Guatemala
San Juan La Laguna

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Travelers at this place
    • Day 285

      San Juan La Laguna: Kunst & Kleidung

      January 6, 2023 in Guatemala ⋅ ☀️ 20 °C

      Super viele hatten uns den See Atitlan empfohlen und auf einigen Seiten wurden er als einer der schönsten Seen der Welt beworben. Uns ist aufgefallen, dass wir auf der gesamten Reise nicht an einem See waren. Die Vorfreude war dementsprechend groß, vor allem darauf im Süßwasser zu baden. 😍
      Als es schon dunkel war, erreichten wir den kleinen Ort. Es war gar nicht so leicht gewesen auszuwählen, welches Städtchen um den See herum wir besuchen wollten. San Juan wurde als weniger touristisch und ruhig beschrieben, was nach der Touristenhochburg Guatemalas, Antigua, und dem anstrengenden Hike, genau das war, was wir brauchten.
      Dominik hatte ein Hotel bei Air BnB gefunden, wo ein Zimmer noch frei zu sein schien. Wir buchten nicht, da es direkt persönlich viel billiger ist und hofften, dass sie uns das Zimmer geben würde. Leider vergeblich. Auf unseren Hinweis, das Zimmer sei bei Air BnB frei und wir würden ansonsten einfach über die App buchen, erklärte sie uns etwas beschähmt, dass sie es öfter vergessen würde, die Air BnB Verfügbarkeiten zu managen. Dali war super nett und fand dann eine schnelle Lösung. Im Nachbarshaus auf der anderen Straßenseite hatte sie noch zwei (rudimentäre) Zimmer zu vermieten. Wir bezogen gemeinsam die Betten und kurze Zeit später fiel ich schon in einen tiefen Schlaf - 11 Stunden lang! Herrlichst!

      Wir nutzten den nächsten Tag für eine kleine Stadterkundung. Viele Straßen des netten Örtchens sind geschmückt und bunt! Die "Calle del Arte" (Straße der Kunst) zog mich in ihren Bann. Sogar Dominik konnte sich auf einmal für Kunst begeistern und wir kauften vier kleine Bilder für unsere Wohnung. Die ersten Wandbilder, die wir je besessen haben! :D Ich war ganz begeistert von der Kleidung. Morgens nach dem Aufstehen hatte ich gegoogelt, was man in San Juan und Umgebung so machen könnte und erfuhr, dass Guatemala einen sehr langen Bürgerkrieg hatte. In den 80er Jahren gründeten die Frauen ihre eigenen Geschäfte und fingen an Stoffe zu weben, die sie verkauften. Viele Männer waren im Krieg geblieben.
      Die Stoffe waren einmalig schön! Sehr bunt und aufwendig! Die einheimischen Frauen tragen sie in einem ähnlichen Schnitt wie ein Dirndl, kurzärmelige Bluse, Rock und Schürze. Die Frauen sind sehr stolz auf ihre Kleidung und Dali erzählt mir, als ich ihr ein Kompliment dafür mache, dass jedes Dorf an dem See seine eigenen Farben und Schnittarten hat. San Juan ist einfach sehr bunt mit viel gelb, pink und rot und die Blusen sind am Halsausschnitt mit kleinen Blumen bestickt. Im Internet fand ich die Möglichkeit einen Workshop zu besuchen, in dem die Frauen zeigen, wie sie die Stoffe herstellen und wollte das unbedingt sehen. Zum Glück sahen wir ein Schild, das für die Workshops warb und folgten der Wegbeschreibung. Josefa zeigte Dominik und mir jeden Schritt. Besonders beeindruckte uns die natürliche Färbung mit Früchten, Blüten und Kräutern. Avocado zum Beispiel ergibt ein helles braun, Möhren, klar orange und Rosmarin ein sattes Grün. Sie erzählte uns, dass die Frauen während des Krieges eine Art Verein gegründeten hatten, in dem sich die Näherinnen organisieren und ihr Wissen über Generationen an ihre Töchter weitergeben. Auf jedem fertigen Stück klebte ein Zettel mit dem Namen einer Frau. So kann man direkt sehen, wer das Kleidungsstück erstellt hat und sie bekommt dann einen höheren Prozentanteil vom Verkauf. Ich fand diese Personalisierung der Ware richtig toll! So erkennt der Kunde viel eher an, dass Menschenhände viel Arbeit darein gesteckt haben und das Stück bekommt eine ganz andere Wertigkeit! Wir schlugen zu: Für mich gab es einen kleinen Rucksack von Josefa und einen Gürtel. Dominik kaufte sich eine Sweatjacke von Elena und einen Ball mit Stoffbezug.

      Zufrieden schlenderten wir zurück zu Dali, um in die richtige Unterkunft umzuziehen, wo wir eine weitere Nacht verbringen wollten.
      Das hat sich als eigentlich unnötig rausgestellt, weil wir dort 60 QZL mehr zahlen mussten, um die Küche und das WLAN nutzen zu können, was wir beides nicht machten (die Küche war offen oben auf der Terrasse und der starke Wind machte das Kochen unmöglich) ...

      Zum Abendessen holten wir uns Pommes und Dominik fritiertes Hähnchen bei einem Straßenstand und schauten ein Basketballspiel der örtlichen Frauenmannschaft. Dieser Sport ist in der Region total beliebt und es war so voll, dass wir keine Sitzplätze und auch keinen Stehplatz in der ersten Reihe fanden. Zum Glück kann man sagen, sind wir Europäer so groß. Wir ragten beide mindestens einen Kopf über die um uns herumstehenden Locals hinaus. Der Kommentator ermahnte vor Anpfiff noch, keiner solle Hunde mitbringen, was uns erst schmunzeln ließ, wir aber dann verstanden, wieso.
      Immer wieder verlief sich ein Straßenhund auf das Spielfeld. Und zu unserer großen Verwunderung: Nichts geschah. Keiner scheuchte die Hunde weg, weder aus dem Publikum, noch die Spielerinnen. Die Hunde spazierten einfach vorbei, zwischen den Teams durch und wieder zurück. Kein Spielabbruch, kein Beachten des Hundes, nichts. Ich kann mich noch an meine Fußballspiele erinnern, wenn ausversehen ein zweiter Ball aufs Spielfeld rollte oder ein Hund ausbückste oder oder. Direkt wurde abgepfiffen - hier nicht! Die Gelassenheit der Menschen kann uns immer wieder faszinieren und bringt uns über uns selbst zum Lachen.

      Anschließend liefen wir noch zum Ufer des Sees. Wir hielten nach einem Ort zum Schwimmen Ausschau, denn am Mittag an dem kleinen Hafen, sah das Wasser nicht wirklich einladend aus. Grau-braun, viele Wasserpflanzen und Plastikmüll. Das Gleiche fanden wir auch an der Stelle bei unserer Unterkunft vor... Schönster See der Welt sah anders aus fanden wir. Es hört sich blöd an, aber mit den bayrischen oder österreichischen Seen mitzuhalten, ist schon schwer. Natürlich sehen auch die Ortschaften nicht so malerisch aus, wie in besagten Gebieten. Aber man muss auch die Hintergründe sehen. Hier haben die Menschen viel weniger und aus dem, was sie haben, machen sie das Beste und schmücken die Straßen mit Girlanden, Regenschirmen, Hüten oder sogar Malereien.
      Damit ihr euch es besser vorstellen könnt: Schaut man vom See aus auf die Orte, ist die Farbe grau vorherrschend. Wie schon in Peru, ist kaum ein Haus verputzt und die grauen Backsteine zeichnen das Stadtbild. Es gibt viele Wellblechdächer und Zusammengeschustertes, aber die Herzlichkeit der Menschen, macht die etwas trist wirkende Bauweise wett.

      Viele Reisende besuchen nicht nur einen Ort an dem See. So auch wir: Nächster Stopp ist nur 5 Minuten mit dem Tuktuk entfernt: San Pedro La Laguna 😊

      Wir hatten uns für 7 Uhr einen Wecker gestellt. Bei meiner Recherche nach Aktivitäten, war ich auf eine Maya-Kakao-Zeremonie gestoßen. Dieses Getränk, was sie mit unterschiedlichen Gewürzen zubereiteten, hatte einen hohen Wert in ihrer Kultur. Leider hatte ich es mir falsch gemerkt und die Veranstaltung sollte in San Marcos, nicht San Pedro stattfinden. Der Fehler fiel mir erst auf, als wir schon ausgecheckt hatten und ich Google Maps öffnete, um nachzuschauen, wie lange wir mit dem TukTuk nach San Pedro fahren würden.
      Naja, jetzt waren wir einmal unterwegs und mittlerweile wissen wir die langen Tage, die uns durch das frühe Aufstehen geschenkt werden, richtig zu schätzen.

      Für 10 Quetzales p.P. (umgerechnet ca. 1,15€) fanden wir schnell zwei TukTuks - in eines hätten wir beide samt allem Gepäck nicht reingepasst 😅 - und auf ging es in den Nachbarort.
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    • Day 51

      San Juan - Lago de Atitlán

      November 17, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 21 °C

      San Juan la Laguna ist ein sehr malerisches Städtchen am See, mit viel Street Art, Kustgalerien und traditionellem Handwerk. Für die Einheimischen scheinen wir zum Teil recht exotisch zu sein. Wir wurden bei der Ankunft bereits für ein Foto gefragt- ein spezielles Gefühl🧐.

      Die Natur hier ist atemberaubend. Ein Highlight für mich war der Indian Nose Hike, bei dem wir den Sonnenaufgang bestaunen konnten. Leider musste ich auf ein paar Aktivitäten verzichten, weil ich krank war. Zum Glück war unsere Unterkunft "unbeflecktes Herz am Seeufer"😄 sehr schön und sauber. Dort hatten wir übrigens erwünschte und weniger erwünschte Gäste: schöne Vögel, viele Eichhörnchen, einen kleinen Skorpion, Riesenspinnen.

      Spannend finde ich, dass die Leute den Mayadialekt Tz'utujil sprechen. Spanisch wird von den meisten erst in der Schule gelernt.
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    • Day 52

      Coffee

      February 21 in Guatemala ⋅ ☀️ 23 °C

      Continuing our culinary exploration, today was coffee. The local cooperative we visited consists of about 150 farms, all in the highland region around Lake Atitlan.

      The individual farmers harvest their crop (during October - March) and sell it to the cooperative who process their beans.

      The beans are graded - first class ones exported to America, second class for the local market and third class for…
      … Nestle instant coffee.

      It was interesting to see the whole process, from field to cup, and sample the product (of course)! See the photos for the various steps.
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    • Day 25

      Guatemala - San Juan am Atitlansee

      November 16, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 16 °C

      Die Reise nach Guatemala begann vielversprechend, endete jedoch in einer ewiglangen Fahrt in einem viel zu engen Bus ohne Klimaanlage auf holprigen Strassen und vielen Staus. Aus den versprochenen 10 Stunden wurden 15 Stunden Fahrzeit. Zum Glück haben wir die Fahrt mehr oder weniger gut überstanden - Itinerol sei Dank. 😅

      Am Atitlansee angekommen übernachteten wir eine Nacht in Panajachel, bevor wir am nächsten Tag mit dem Boot zu unserem Airbnb in San Juan mit dem schönen Namen "unbeflecktes Herz am Seeufer" 😄 fuhren. Immer wieder hatten wir unerwünschte Gäste in unserem Schlafzimmer, wie ein Skorpion, eine Raupe oder ein paar Riesenspinnen. Ansonsten genossen wir die Unterkunft sehr.

      San Juan la Laguna ist ein sehr malerisches Städtchen am See, mit viel Street Art, Kustgalerien und traditionellem Handwerk.
      Von dort aus machten wir viele schöne Wanderungen, zum Beispiel den Sunrise Indian Nose Hike oder den Vulkan San Pedro ⛰ auf 3000 m.ü.M. Die Natur hier ist wirklich atemberaubend und die Einheimischen sehr freundlich.

      Es macht auch Spass wieder ein bisschen Spanisch zu sprechen, obwohl das hier nur die Zweitsprache der Einheimischen ist, hauptsächlich wird hier im Mayadialekt Tz'utujil gesprochen.

      Heute geht unsere Reise weiter nach Antigua. 🤩
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    • Day 43

      Maya-Tours

      July 13, 2022 in Guatemala ⋅ 🌧 16 °C

      Spontan buchen wir heute Nachmittag eine Farmer-Tour. Denn wir möchten einen Einblick in die Kaffeeplantagen, Schokoladenfabriken, Textilproduktionen sowie Imkereien und Kräuterkunde erhalten. Da wir die einzigen sind, gibt es sogar eine Tour für uns alleine 😊

      Man merkt schnell, wie wichtig die Landwirtschaft für die Mayas hier ist. Im Unterschied zu anderen Bereichen tragen sie viel Sorge zu Ihrer Landwirtschaft und pflegen die Pflanzen liebevoll.

      Erster Stopp: Kaffeeplantage ☕️
      Hier trinkt Sabrina das erste Mal Kaffee. Leider ist die Ernte nur zwischen November-März. Aber die Kaffeebäume sind ebenfalls sehr eindrücklich. Zwischen den Kaffeepflanzen werden zur besseren Fruchtbarkeit des Bodens und Schatten immer noch Avocados, Bananen oder weitere Bäume gepflanzt. Ein Kaffeebaum lebt nur für 20 Jahre. Bei der Ernte wird die ganze Familie von Grossmutter bis Kinder miteinbezogen. Der Lohn bekommt aber nur das Familienoberhaupt.

      Zweiter-Stopp: Textilfabrik 🧵🪡
      Von der Ernte der Baumwolle über das Spinnen des Garns bis zur natürtlichen Färbung der Wolle und zum anschliessendem Weben wird hier alles von Hand gefertigt. Die farbige Weberei ist hier in Guatemala eine grosse Tradition. Jede Stadt hat für die Tracht der Frau eine eigene Stickerei (Farbmuster). Eine Kleidung für die Frau kann schnell einmal 400 Quetzales kosten (bei einem normalen Stundenlohn von 5 Quetzales). Wir finden die Kleidung aber wunderschön und es ist alles bis ins kleinste Detail aufeinander abgestimmt (Gürtel, Haarschmuck etc.)

      Dritter-Stopp: Kakaofabrik 🍫
      Die Schokolade ist hier überhaupt nicht mit unserer vergleichbar. Sie ist viel weicher. Der Geschmack ist jedoch bombastisch. 🤤

      Vierter-Stopp: Imkerei 🐝
      Habt ihr gewusst, dass die Maya-Bienen keinen Stachel haben, sondern nur klemmen können? Hier gönnen wir uns für das Frühstück etwas Honig sowie Honig-Lollis.

      Fünfter-Stopp: Maya Kräuterkunde 🌿🧙🏽‍♀️
      Damit man nicht hoch in die Berge laufen muss, wurde im Dorf ein kleiner Kräutergarten zur Demonstration angelegt. Eine ältere Maya-Bewohnerin weiht uns kurz in die traditionelle Kräuterkunde ein. Zum grossen Interesse von Sabrina, die ätherischen Öle liebt.
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    • Day 235

      Paddeln in die Stadt

      March 13, 2023 in Guatemala ⋅ 🌧 17 °C

      In unserem schönen Öko Hotel gibt es Kajaks kostenlos zum ausleihen. Tatsächlich ist man von hier aus schneller in die Innenstadt gepaddelt als gelaufen.

      Ganz oben auf der Wunschliste stehen Schoko Bananen, die für 0,50 € zu haben sind.Read more

    • Day 109

      San Juan la Laguna

      September 24, 2023 in Guatemala ⋅ 🌧 21 °C

      Fast zwei Wochen haben wir am Atitlan See verbracht. Dabei "käfeleten" wir fleissig, arbeiteten etwas und trafen wunderbare neue Menschen. ☕️ Aus Kapstadt durften wir Cloe und Josiah kennenlernen, welche uns überzeugten, nach Asien noch Südafrika auszukundschaften. Auch holten uns Lioba und Janni wieder ein, welche wir in Antigua kennenlernten. 😍 Zusammen besuchten wir die vielen farbenfrohen 🎨Läden mit handgemachten Waren, machten Yoga direkt am See und schlenderten durch die Gassen voller Hüte, Regenschirme und Körbe. 🧘🏻‍♀️Read more

    • Day 75

      Lago de Atitlán

      December 14, 2023 in Guatemala ⋅ ⛅ 24 °C

      Wir, die das Salzkammergut zu unserer zweiten Heimat samt Wohnung am See (Dachzelt) gemacht haben, sind was Süßwasserbaden betrifft einiges gewöhnt. Wir sind gespannt, ob der Lago de Atitlán, zu dem wir unterwegs sind, auch nur annähernd mit Attersee und co. mithalten kann.

      Siehe da, ein See mit wunderbar klarem Wasser (Temperatur Traunsee) und sogar Berge rundherum. In diesem Fall handelt es sich um keine gewöhnlichen Berge, sondern um drei Vulkane, die vom Ufer aus bis auf 3500m in den Himmel ragen. Sogar der 300 m tiefe See selbst liegt in einem Krater, der einst durch die Explosion eines Supervulkan entstanden ist. Zwischen den Bergen befinden sich mehrere kleine Ortschaften und Städte, die es zu entdecken gilt.

      Wie es hier üblich ist, fahren wir mit einem Boot, Lanchas genannt, über den See nach San Juan. Dort angekommen wartet bereits Don Lencho auf uns. Der äußerst herzliche Gastgeber, bringt uns zur Unterkunft, in der wir aufgrund eines Tipps von Freunden die kommenden 5 Nächte schlafen werden. Auch das guatemalesische Abendessen und Frühstück, welches liebevoll von seiner Ehefrau Elena zubereitet wurde, ließen wir uns während unseren Aufenthalts schmecken.
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    • Day 10

      Homestay in San Juan La Laguna

      December 16, 2019 in Guatemala ⋅ 🌧 18 °C

      Wir fahren weiter mit dem Boot über den Lago de Atitlán zu einem kleinen Maya-Dorf, San Juan La Laguna. Wie erfahren etwas über die Gemeindeprojekte - Baumwollspinnerei & Textilverarbeitung, Heilpflanzen und Kunst - und werden wir von einer Gastfamilie in Empfang genommen, die wir in ihrem Zuhause besuchen, dort zu Abend essen und übernachten.

      Eine etwas schwierige Erfahrung ohne Spanischkenntnisse und mit flauem Magen 🤢, aber sehr interessant, die Lebensumstände zu sehen. Wir können sehr glücklich sein, dass es uns so gut geht!!!
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    • Day 63

      Mayakultur

      May 14, 2023 in Guatemala ⋅ ☁️ 17 °C

      Endlich fühle ich mich in Guatemala etwas mehr angekommen. Gestern war ich mit der Gegend zunächst ziemlich überfordert. Auf der Fahrt hierher zum See hat es viel geregnet und man konnte nicht besonders weit gucken. Ich hab gefroren und mich ein bisschen einsam gefühlt. Ein Glück habe ich dann Andy, eine ziemlich nette Amerikanerin, getroffen und sie hat mich gefragt ob ich mit auf eine Kultur-Tour kommen will. Dies war wohl die beste Entscheidung seit langem.
      Wir sind von unserer lieben, kleinen Führerin Dorle abgeholt worden und schon konnten wir sie mit allen Fragen löchern. Der Großteil der Menschen hier in San Juan sind indigene. Sie stammen von den Maya ab und leben immer noch viele Traditionen. Wenn jemand nach dem Mayakalender Geburtstag hat (dieser hat übrigens 20 Monate a 13 Tage) werden Zeremonien abgehalten. So richtig mit Schaman und Feuer und Gesang zu den Vorfahren. Zwar sind die meisten hier Christen, aber nur weil die Kolonialherren damals jeden dazu gezwungen haben zur Kirche zu gehen. Wir sind dann an einem Sportplatz vorbei gekommen, an dem einige junge Männer (unter anderem auch Dorles Bruder) ein MayaSpiel gespielt haben. Hierbei darf der Ball nur mit der Hüfte berührt werden und muss durch an der Decke hängende Ringe geschossen werden. Das Spiel ist vorbei wenn die erste Mannschaft trifft. Laut Dorle kann bei schlechten Spielern so ein Spiel auch mal 1-2 Tage dauern. Früher wurden die Verlierer geköpft. Wir sind dann noch in eine Webstube gegangen. Hier wurde uns gezeigt wie von der Baumwollpflanze, übers Spinnen, Färben und Weben die tollen Kleidungsstücke entstehen. Ganz schön viel Arbeit. Meistens weben die Frauen zuhause, sodass sie nebenbei auf die Kinder aufpassen können. An der Straße haben wir Musiker gesehen. Es gibt hier ein spezielles Instrument welches aus einem Schildkrötenpanzer besteht. Naja..
      Nach der Tour waren wir super hungrig und haben noch ein tolles Restaurant mit Ausblick über den See gefunden. Ich bin dann noch auf einen Aussichtsturm gestiegen und bin jetzt platt. Buenas noches 💜
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    You might also know this place by the following names:

    San Juan La Laguna

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