Europa 2018/19

September 2018 - March 2019
Roadtrip durch Europa Read more
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  • Day 21

    Die letzten Tage in Irland

    October 1, 2018 in Ireland ⋅ ⛅ 11 °C

    Nach einer von Gott gesegneten Nacht (wir standen direkt neben einer Kirche) ging es morgens zu einem der drei Ganggräber die zu Irlands Weltkulturerbe gehören: Newgrange.

    Leider fuhren wir jedoch direkt zur Attraktion statt uns vorab am abgelegenen Besucherzentrum die entsprechenden Eintrittskarten zu besorgen. Da wir zu faul, zu geizig und zu desinteressiert waren, genügte uns schließlich der Anblick von außen.

    Dann ging es weiter Richtung Dublin. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir im Reiseführer eine empfohlene Rundwanderung auf der direkt vor Dublin liegenden Halbinsel Howth und entschieden uns für noch ein bisschen Natur bevor es ins Getümmel der Großstadt ging. Auf dem gefühlt einzigen Parkplatz der Insel entdeckten wir auch wieder den orangenen Katastrophenschutzwagen. Wie sich später herausstellte, waren Kristin und Stephan jedoch nicht in Howth unterwegs, sondern fuhren mit dem Zug in die Stadt.

    Leider kamen wohl auch weitere Dublinbesucher auf die Idee die irische Natur zu genießen, so dass wir zumindest zu Beginn der Tour auf viele Wanderwütige stießen. Zu unserer großen Überraschung entschied sich die irische Sonne doch tatsächlich dazu uns mit ihrer Wärme zu beglücken, so dass wir die Jacken einige Male ablegen konnten. Auch hier waren wieder einige Klippen und Leuchttürme zu sehen, aber die Natur gestaltete sich bunter vor allem in gelb und lila.

    Nach der 10 km Wanderung entspannten wir uns erst etwas im Auto bevor es dann auf einen kostenlosen Stellplatz in Dublin ging. Dafür nahmen wir auch gerne den 30 minütigen Fußweg ins Stadtzentrum in Kauf. Ganz tourilike entschieden wir uns an diesem Abend die Temple Bar mit ihren Restaurants und Pubs zu erkunden. Nach einem deftigen Abendessen suchten wir nach einem Pub mit Livemusik. Eigentlich sollte diese, zumindest laut Marlene, ganz typisch irisch mit Steptanz sein. Schlussendlich konnten zwei Künstler mit Gitarre und Geige doch sehr überzeugen, so dass wir den letzten Abend in Irland happy dort verbrachten.

    Tag 22: Da eine Großstadt die Erfüllung natürlicher Bedürfnisse sehr einschränkt, verließen wir morgens zugügig den Bus und machten uns auf die Suche nach einem Abort. Dies ließ sich doch opimal mit einem Frühstück verbinden, weshalb wir ein kleines Café aufsuchten, wo es pochiertes Ei und Avocadotoast gab. Leider nicht sehr viel, aber die ersten Bedürfnisse waren gestillt.

    Jetzt konnten wir (fast) alle im Reiseführer beschriebenen Sehenswürdigkeiten zu Fuß abklappern. So richtig vom Hocker gerissen hat uns auch die Stadt Dublin nicht, was nicht heißen soll, dass die Stadt nicht interessant ist. Wie schon mehrfach erwähnt zieht es uns eher in die Natur.

    Nach ca. 4 Stunden Fußmarsch waren wir zurück am Auto und bereiteten unsere Überfahrt nach Frankreich vor. Wir richteten unser Reiseproviant inklusive Broten und Couscoussalat und hatten aus der Hinfahrt gelernt diesmal auch unsere Isomatten und Chips einzupacken.

    Auf die Fähre aufgefahren und unsere Schlafplätze reserviert (typisch deutsch) beobachteten wir vom Sonnendeck aus, wie eine andere Fähre ausgeladen wurde. Das war echt cool und wir fühlten uns wie richtige Schiffsfreaks.

    Wir freuten uns riesig darauf endlich mal wieder einen Film zu schauen und dabei zu essen. Es konnte eigentlich losgehen bis uns auffiel, dass wir vergessen hatten die Löffel einzupacken :( Auch der Versuch Karottensticks umzufunktionieren scheiterte, so dass wir uns auf die Mission Löffelsuche begaben. Die Mission konnte Dank der Cafeteria durch kleine Plastiklöffel von Erfolg gekrönt werden.
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  • Day 23

    Fährüberfahrt nach Frankreich

    October 3, 2018 in France ⋅ ⛅ 18 °C

    Bis wir in Frankreich anlegten, wurde unser Tag durch Körperhygiene, Film schauen und Essen gestaltet. Dieses Mal durften wir sogar bis zum Anlegen auf dem Schiff bleiben und dieses beobachten, bis wir wieder in die Autos steigen mussten. Und dann ging es ab zurück in den Rechtsverkehr.

    Da wir erst gegen 16 Uhr in Frankreich ankamen entschieden wir uns, eine nahegelegene Schlafstätte an der Küste auszuwählen. Diese schien sehr beliebt zu sein, denn außer uns standen bereits 15 andere Wohnmobile und Campervans dort.

    Der Parkplatz lag unmittelbar an der Batterie Longues-Sur-Mer, die im 2. Weltkrieg ein Teil des Atlantikwalls, war. Ironischer Weise wird diese Gegend nun genutzt um wilde Blumenwiesen zu erhalten, so dass die Batterien im Sommer in einer bunten Umgebung stehen.
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  • Day 24

    Einmal quer durch Frankreich

    October 4, 2018 in France ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach einem kurzen Spaziergang sahen wir uns die anstehende Route an und suchten per App einen geeigneten Stellplatz auf der Hälfte der Strecke. Wir machten nur eine kurze Kochpause um gestärkt durch Paris zu fahren, bevor es dann weiter zur Schlafstätte bei Sommesous ging.Read more

  • Day 25

    Erstaunliche Dinge passieren

    October 5, 2018 in France ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute haben sich erstaunliche Dinge ereignet. Kaum guckt man mal nicht hin, schon sitzt Marlene hinterm Steuer. Übt erst ein paar Mal anfahren und fährt dann fast 1,5 Stunden durch Frankreich.

    Mittlerweile haben wir Frankreich fast komplett durchgequert, es gilt nur noch den Rhein zu überwinden. Ein kleiner Flecken Erde, an eben diesem, wird heute unser Stellplatz sein. Doch scheinbar haben auch 20 andere Wohnmobile/-heime diesen Fleck gefunden. Man fühlt sich fast wie zwischen Dauercampern.

    Morgen geht es dann nach Stuttgart auf die Hochzeit von Lenis Cousin und anschließend nochmal für circa eine Woche nach Freiburg um uns und Freudolin nochmal nach zu rüsten. Von Kleidern einpacken, über unnütze Dinge aussortieren bishin zu einem Werkstattbesuch.
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  • Day 37

    Und weiter gehts...

    October 17, 2018 in Austria ⋅ ☀️ 10 °C

    Das Abenteuer geht weiter und bislang gibt es nur ein festes Ziel - Silvester auf Sizilien. Wie bereits mehrfach angedeutet, werden wir den Winter in südlichen Gefilden verbringen und den Sommer im Norden.

    Für den Rest des Kalenderjahres schwebt uns vor die Länder der Adriaküste bis Griechenland zu erkunden und von dort mit der Fähre nach Italien überzusetzen.

    Aber zunächst ein kurzer Rückblick auf die Zeit seit dem wir Frankreich gequert hatten um nach Stuttgart zu gelangen.
    Auf den Bergen der A8 entwickelte sich das schon länger vorhandene Pfeifen Freudolins zu einem ausgewachsenen Wimmern mit Antriebslosigkeit. Da tragen nicht in Frage kam, gab es nur eine Option – professionelle Hilfe. Na ja mehr oder weniger. Zumindest wurden wir irgendwie irgendwohin abgeschleppt. Von Pforzheim ging es dann mit den Öffentlichen weiter nach Stuttgart wo wir mit 3-stündiger Verspätung noch pünktlich zum Sektempfang bei der Hochzeit ankamen.

    Nach einer Woche konnten wir unseren Freudolin wieder gesund in Pforzheim abholen. Die folgenden Tage nutzten wir um unsere Habseligkeiten zu sortieren, um dann gut ausgerüstet Richtung Slowenien bzw. zunächst Richtung Bodensee zu starten.

    Bei den Überlegungen wo wir denn die erste Nacht unseres zweiten Anlaufs verbringen wollen, kam uns in den Sinn, dass Chrissy und Marcel, zwei Freunde, auf einem Kurztrip in Österreich sind und dies ja auf dem Weg liegt. Also kurz Rücksprache gehalten und uns für den nächsten Tag auf eine Wanderung im Bregenzer Wald verabredet.

    Somit konnten wir als Übernachtungsziel die Talstation der Seilbahn in Schoppernau ausmachen. Schon der Weg dorthin war überwältigend, die Berge der Alpen sind schon ein anderes Kaliber als die Irlands. Obwohl wir nur 10 Tage Pause hatten, brauchten wir die erste Nacht um uns wieder in den Busalltag einzuschwingen.
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  • Day 38

    Zu viert zum schönsten Platz Österreichs

    October 18, 2018 in Austria ⋅ ⛅ 9 °C

    Nach der leicht holprigen Morgenroutine ging es zum Treffpunkt auf dem Hochtannbergpass. Chrissy und Marcel hatten bereits eine sehr schöne Tour rausgesucht, welche uns über den Salobersattel zum Körbersee führte, dem ausgewiesen schönsten Platz Österreichs. Dort pausierten wir selbstverständlich und nahmen die vorbereiteten Köstlichkeiten zu uns.

    Dieser Flecken Erde ist wirklich schön. Da wir hier noch nicht genug hatten, nahmen wir bei strahlendem Sonnenschein einen Umweg über Neßlegg, von wo aus es steil bergauf zurück zum Parkplatz ging. Wir hatten einen superschönen Tag. Vielen Dank an Chrissy und Marcel, wir haben uns riesig gefreut, dass ihr euch Zeit für uns genommen habt. An alle anderen: Überlegt euch gut wo ihr in Europa Urlaub macht, wir sind schneller da als ihr denkt. ;)

    Nach der Verabschiedung suchten wir einen Übernachtungsplatz, welcher in etwa auf unserer Route lag. Am Fuße der Zugspitze verbrachten wir wohl unsere bisher kälteste Nacht der Reise. Zum Glück haben wir bei unseren Schlafsäcken nachgerüstet und mussten deshalb innerhalb der Schlafsäcke nicht wirklich frieren.
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  • Day 39

    Shoppingtime

    October 19, 2018 in Austria ⋅ ☀️ 15 °C

    Bei geschmeidigen 3°C frühstückten wir mit unseren Müslischüsseln um den Bus springend um den Blick auf die umliegende Berglandschaft zu genießen.

    An diesem Tag wollten wir ein bisschen Wegstrecke hinter uns bringen. Google Maps führte uns über Innsbruck zum Brennerpass zwischen Österreich und Italien. Bei der Überfahrt stellten wir fest, dass sich genau auf der Grenze ein riesiges Outletcenter befindet. Einen Wimpernschlag später war unser Schnäppchenjäger-Gen aktiv und Freudolin im Parkhaus abgestellt. Zu unsere Verteidigung, wir haben nur nützliche Wanderkleidung gekauft.
    Nach dem kurzen Abstecher durch Italien führte uns der Weg zurück nach Österreich, genauer gesagt nach Lienz.

    Dort hatten wir einen schönen Stellplatz an der Drau direkt am Dolomitenbad. Da auch schon wieder ein wenig Hygiene notwendig war, zahlten wir den Eintritt und planschten und schwammen im 32°C warmen Wasser. Um anschließend ausgiebig die temperaturregelbaren Duschen zu nutzen.
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  • Day 40

    Über den Wurzenpass nach Slowenien

    October 20, 2018 in Slovenia ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute ging es dann tatsächlich nach Slowenien. Über den stellenweise recht abenteuerlichen Wurzenpass reisten wir nach Slowenien ein.
    In Kranjska Gora suchten wir die Touristen Info auf um uns ein paar Wanderungen empfehlen zu lassen. Noch auf dem Parkplatz stehend fragten wir uns ob hier gerade Kirche oder Disko ist. Es war die exakte Schnittmenge von beidem – ein internationaler Bodybuilder-Wettkampf :D
    Aus der Fülle der vorgeschlagenen Routen entschieden wir uns an diesem Tag für eine eher Leichte zu den beiden Wasserfällen von Martuljek - die 7 km sollten wir doch locker schaffen.

    Bis zum ersten Wasserfall durch die wunderschöne Schlucht fragten wir uns nur warum alle anderen mit Wanderstöcken unterwegs waren. Auf dem Weg zum Zweiten wurde es uns schnell klar - der als leicht bis mittelschwer deklarierte Wanderweg entwickelte sich stellenweise zur Kletterpartie. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, aber wir werden 7 km nicht mehr so schnell unterschätzen.

    Mittlerweile haben wir einen idyllischen Stellplatz direkt am Fluss Save, umringt von Bergen, zu unserem Schlafplatz auserkoren.
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  • Day 41

    Tour durchs Soca-Tal

    October 21, 2018 in Slovenia ⋅ ⛅ 7 °C

    Am heutigen Morgen wurden wir von der Sonne geweckt und haben erstmal gemütlich am Fluss gefrühstückt bevor es dann wieder zurück nach Kranjska Gora ging um eine weitere empfohlene Tour durch die Berge zu starten. Leider verließ uns die Sonne erstmal wieder, so dass uns der angepriesene Talblick durch Nebel verwehrt blieb.

    Auf halben Wege befand sich eine kleine Molkerei mit eigenem Hofladen in welchem man sich mit allerlei Milchprodukten eindecken konnte. Wir hatten Glück, dass uns die nette Dame auch an einem Sonntag bediente, so dass sich ein super leckeres Stück Gouda mit auf dem Rückweg in unserem Rucksack befand, welches wir natürlich direkt testen mussten :P

    Anschließend starteten wir unsere Tour durchs Soca-Tal. Auf dem Weg zum Vrsic-Pass machten wir einen Zwischenstopp beim glasklaren und von hohen Bergen gesäumten Jasnasee. Mit der Sonne im Rücken konnten wir den türkisblauen See bewundern.

    Von dort an beginnt die Passstraße abenteuerlich zu werden. Serpentine um Serpentine schlängelt sich die Fahrbahn steil den Berg hinauf. Unsere letzte Rast erfolgte unter leichtem Hagel (wir fragten uns ob es nun tatsächlich schneit) an einer kleinen russischen Holzkapelle, die an die vielen russischen Kriegsgefangenen erinnert, die bei der Errichtung dieser Passstraße starben.

    Nur wenige Steilkurven weiter schlugen wir unser Nachtlager auf und vertrieben uns den Rest des Tages mit Stricken und "Schnitzen" :P
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  • Day 42

    Natur pur im Soca-Tal

    October 22, 2018 in Slovenia ⋅ ⛅ 9 °C

    Und weiter quälten wir Freudolin die Passstraße hinauf. Oben angekommen genoßen wir nur kurz den Blick auf den Triglav und den Mojstrovka, da es auf 1611 m Höhe so ungemütlich war, dass wir so schnell wie möglich weiter ins Soca-Tal vordringen wollten.

    Nach der insgesamt 49. Serpentine fuhren wir ab um uns die Soca-Quelle anzusehen. Nach einer kurzen Wanderung und leichten Klettereinlagen standen wir unerwartet vor einer trockenen Felsspalte :( Erst auf dem Rückweg entdeckten wir den Fluss der sich scheinbar unterirdisch an uns vorbei mogelte und streckten unsere Füße hinein. Prrrrrr ganz schön kalt, aber zum Glück kam die Sonne schon durch.

    Weiter die Soca hinab machten wir bei der Trogschlucht halt, die sich uns zuerst als schmal und tief zeigte und immer weiter abflachte bis es schussendlich möglich war zur Soca hinab zu steigen. Wir fanden ein gemütliches Plätzchen um am Fluss zu entspannen. Bereits nach kurzer Zeit wurde es so warm, dass wir in kurzen Klamotten am Ufer sitzen konnten und Tobi es sogar gänzlich ins Wasser wagte - und das Mitte Oktober!

    Als die Sonne hinterm Berg verschwand machten wir uns auf nach Bovec wo wir etwas oberhalb der Stadt weiterhin die Sonnenstrahlen genossen - sei es beim Essen, Skypen oder Yoga.
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