• Hochzeitsreiseumdiewelt
  • Lara Krumm

Weltreise 2019 bis 2021

Unsere Hochzeits-Weltreise 🌎 von 2019 bis 2021.
USA-Mexiko-Guatemala-Belize-Island-Indonesien-Australien-Kanaren-Costa Rica-Panama-Ecuador (Galapagos)-USA und nochmals Costa Rica
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  • Arches Nationalpark

    22. Juni 2021 in den USA ⋅ ☁ 24 °C

    Der Wecker geht bereits um 4:00h morgens... Schnell ist der obligatorische Kaffee gekocht, die Zähne geputzt und schon sitzen wir wieder im Auto um die 1,5 Stunden Anfahrt bis zum Arches Nationalpark anzutreten. Wir haben uns vorgenommen noch vor 6 Uhr dort zu sein, also zum Sonnenaufgang, um einer erneuten Schließung des Parks wegen des Besucherandrangs zuvorzukommen.

    Um 5 Minuten vor 6 Uhr sind wir schließlich erfolgreich durch den Parkeingang hindurch und machen uns direkt auf den Weg zum Parkplatz des Delicate Arch, dem Highlight des Nationalparks.

    Der „Arches“ Nationalpark besteht, so lässt der Name ja bereits vermuten, aus zu Bögen oder Brücken geformten Felsen. Diese sind über Jahrtausende durch Erosion entstanden. Im Park gibt es sehr viele dieser einmaligen Formationen.

    >>Delicate Arch<<

    Der Delicate Arch ist ein sehr dünner, empfindlicher bzw. zerbrechlicher Bogen, der malerisch hoch oben auf einer Anhöhe eines Berges steht. Es gibt unzählige Fotografien zu jeder Tageszeit dieses Felsens und er rühmt sogar die offiziellen Auto-Kennzeichen von Utah.

    Wir waren bereits 2016 im Arches Nationalpark und auch am Delicate Arch. Damals, vor 5 Jahren haben wir den Park noch etwas anders in Erinnerung, vor allem was die Besucherzahl angeht. Neben uns waren damals nur wenige andere Besucher am Arch.

    Bereits jetzt um knapp 6 Uhr morgens, droht der Parkplatz des Delicate Arch wegen Überfüllung zu schließen. Wir ergattern uns einen der letzten Parkplätze und machen uns an den etwa halbstündigen Aufstieg.
    Die Wanderung gleicht eher einer Karawane, die zu einem Pilgerort unterwegs ist. Überall Menschen…

    Am Arch angekommen muss man sich quasi seinen Weg in die vordere Reihe erkämpfen, um überhaupt erst einmal einen Blick auf Utahs Wahrzeichen werfen zu können. Direkt vor dem Arch reihen sich die Besucher brav in eine lange Schlange, damit jeder nach und nach ein Bild mit seinen Freunden und dem Bogen im Hintergrund von sich machen kann.

    Da ist bei uns wirklich Schluss - das ist uns zu blöd. Wir versuchen unser Bestes um einen Winkel zu finden und den Arch einmal kurz ohne Menschenmassen zu fotografieren. Wir steigen kurzerhand am Hang direkt hinter dem Arch hinab und nähern uns aus der Hanglage dem Felsen. Von hier aus hat man nicht nur eine einmalige Sicht auf den Arch, sondern genießt das Ganze auch gänzlich ohne die anderen Besucher. So einfach kann es sein. Sollen die Anderen sich brav anstellen…
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  • FrĂŒhstĂŒck in Teufels Garten

    22. Juni 2021 in den USA ⋅ 🌙 29 °C

    Nach dem Abstieg fahren wir weiter zum Devils Garden. Der Parkplatz bietet tatsächlich noch ein paar freie Plätze und so frühstücken wir erst einmal gemütlich hinten im Van. Wir kommen mit einer Gruppe Biker neben uns ins Gespräch und müssen Mal wieder unsere Geschichte erzählen. Die Amerikaner stehen übrigens unheimlich auf Honeymoons :)

    Gut gestärkt wagen wir uns auf den letzten Wanderweg, den wir im Arches Nationalpark noch nicht kennen. Es soll heute mit knapp 39 Grad Celsius wieder mal sehr warm werden. Jeder von uns hat knapp 3,5 Liter Wasser im Gepäck, diese werden in ein paar Stunden auch aufgebraucht sein. Sonnenschutz Faktor 50plus und unsere Känguruh-Lederhüte aus Australien sind mittlerweile zum ständigen Begleiter geworden.

    Wir werden heute knapp 12 Kilometer wandern. Auf dem Weg bis zum Dark Angel Monument in luftiger Höhe nehmen wir noch die Abstecher und anstrengenden Aufstieg zu dem Navajo- und Partition Arch mit und erweitern die Wanderung später zu einem Rundweg über den Private Arch, bevor wir die Runde über den Primitive Trail vollenden.

    Am Nachmittag wissen unsere Beine, was sie geleistet haben. Wieder am Parkplatz sind wir froh unsere Trinkflaschen aufzufüllen und fallen trotz der Hitze erst einmal erschöpft für eine Verschnaufpause in unser Bett… lange halten wir es aber nicht aus, der Van scheint zu glühen!

    Wir verlassen den Park nun wieder. Am Besucherzentrum füllen wir noch unsere Wasservorräte auf und stöbern ein bisschen durch das unglaublich große Angebot an Souvenirs.
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  • Camp und Pasta

    22. Juni 2021 in den USA ⋅ 🌙 32 °C

    Wir fahren nun noch in den Nordwesten und suchen uns ein schönes, abgelegenes Camp weit draußen in der Wüste, aber doch recht nah am Eingang zum nördlichen Teil des Canyonlands-Nationalpark.

    Heute Abend gibt es riesige Ladung Pasta - wir brauchen Energie!

    Gute Nacht!
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  • Canyonlands Nationalpark Teil II

    23. Juni 2021 in den USA ⋅ ☁ 26 °C

    Heute lassen wir es mal etwas langsamer angehen. Nach der gestrigen anstrengenden Wanderung im Arches Nationalpark und dem viel zu frühen Aufstehen, haben wir uns das auch verdient.

    Unser kostenloses Camp verlassen wir erst am späten Vormittag. Zum nördlichen Teil des Canyonlands Nationalpark ist nun auch nicht mehr weit. Scheinbar ist der Arches NP aber wieder mal wegen Überfüllung geschlossen, und es sind viele hier hin ausgewichen.

    Die Warteschlange vor dem Kassenhäuschen des Canyonlands ist knapp 500m lang, aber es geht stetig voran. Als wir an der Reihe sind, kommen wir dank unseres „America the Beautiful“ Jahrespasses schnell durch.

    >>Mesa Verde Arch<<

    Wir steuern als erstes den Mesa Verde Arch an. Ein bekanntes Fotomotiv und sozusagen das Aushängeschild des Parks. Die besten Bilder bekommt man hier wohl im Sonnenaufgang und natürlich ohne Besuchermassen. Für beides sind wir viel zu spät. Macht aber nichts! Wir lassen die Leute, die sich brav für ihren Selfie mit dem Bogen am Abgrund der großen Schlucht in einer Reihe anstellen, links stehen und machen unser eigenes Ding. Wir genießen die tolle Aussicht und das Kribbeln in der Magengegend, wenn man den Abgrund etwas zu nah kommt.

    >>Grand View Point<<

    Wir fahren zum Grand View Point. Auf dem Bergkamm hat man hier einen tollen kurzen Wanderweg von etwa 2 Meilen. Links und rechts genießen wir eine sagenhafte Aussicht auf das darunter liegende Tal und werden dabei immer wieder von kleinen Chipmunks begleitet.

    >>Whale Rock<<

    Eine wirkliche Verschnaufpause haben wir erst am Nachmittag am Gipfel des Whale Rocks, einer Felskette, die aus der Vogelperspektive wie ein Wal aussieht. Dieser abgelegenere Teil des Parks ist deutlich ruhiger und so genießen wir etwas die Einsamkeit und Abgeschiedenheit
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  • Camp an der US 191

    23. Juni 2021 in den USA ⋅ ☁ 27 °C

    Wir machen heute noch etwas Strecke und finden uns am Abend etwa 200 Kilometer weiter nordwestlich auf einem Wüstenstück unweit der US 191 wieder. Hier, direkt an einem ausgetrockneten Wasserloch, werden wir die Nacht verbringen.

    Aron geht noch schnell in der Abendkühle einen Runde laufen, während Lara im Van ihre Kraftübungen macht. Später stellen wir fest, das wir fast genau auf einem Geocache gecampt haben. Den haben wir natürlich noch mitgenommen :)

    Die nächsten Tage werden nun etwas fahrintensiver. Wir wollen zunächst nach Salt Lake City, dort werden wir unsere zweite Covid-Impfung bekommen. Danach geht es über Idaho immer weiter nordwärts bis kurz nach Montana und dann weiter nach Wyoming zum berühmten Yellowstone Nationalpark.
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  • NordwĂ€rts durch Utah đŸ‡ș🇾

    24. Juni 2021 in den USA ⋅ 🌙 17 °C

    Nach ein paar wunderbaren und sehr heißen Wochen hier in Utahs südöstlicheren Nationalparks mit reichlich Bewegung, führt uns unser Weg in langsamen Schritten zunächst nach Norden Richtung Salt Lake City.
    Eigentlich ist es etwas ungewohnt für uns, eine Großstadt anzupeilen. Es führt aber kein Weg daran vorbei, denn wir bekommen dort in einer CVS-Apotheke unsere zweite COVID-Impfung verabreicht.

    Damit wir es auch pünktlich zum Termin schaffen, suchen wir uns für die Nacht vorher einen kostenlosen Schlafplatz ganz in der Nähe Salt Lake City’s.

    Wir finden diese kostenlosen Campingplätze übrigens meist mithilfe der (kostenlosen) "Campendium" App, wir nutzen aber auch noch andere Hilfsmittel. Meist sind es Plätze direkt an Seen oder mitten im Wald oder wie heute auf einer Open Range Kuhweide etwas höher in den Bergen Utahs in einem National-Forest.

    Als wir dort am Campingplatz ankommen, ist es gerade erst kurz nach Mittag, sodass wir uns das Problem des Wasserlecks an der Frontscheibe annehmen und Aron sie kurzerhand mit geeignetem Silikon abdichtet. Dabei bekommen wir gleich Besuch von einem kleinen Jungbullen, der wohl auf der Suche nach einem Ausgang, über den Platz galoppiert. Uns lässt er aber in Ruhe.

    Nachdem Aron fertig ist, ist noch genügend Zeit für einen kleinen Spaziergang zu einem Geocache über die Hänge der Weide. Um dorthin zu gelangen, müssen wir vorbei an der Rinderherde, die sich auf der gesamten Weide verteilt. Währenddessen werden wir von ein paar Bullen argwöhnisch beäugt und muhend verfolgt. Glücklicherweise bleibt es aber nur dabei.

    Der Geocache befindet sich mitten auf einem bewaldeten Hang zwischen Felsen, zu dem wir einfach hochklettern. Dennoch müssen wir nicht lange suchen und machen uns anschließend langsam auf den Rückweg.

    Allerdings haben wir nicht wirklich Lust wieder an der Herde vorbei zurück zu laufen und entscheiden uns diesmal querfeldein über die Hänge zu gehen.
    Was anfangs leicht aussah, ist am Ende doch nicht so einfach. Sagen wir es mal so, wir müssen nicht wie anfangs gedacht, nur einen Hügel hoch kraxeln, sondern gleich fünf Hänge hoch und wieder runter, um die Straße zu erreichen.
    Naja, hinterher ist man schlauer.

    Pünktlich zum Abendessen schlägt das Wetter um. Schwarze Wolken hängen in den Bergen um uns herum, es grummelt alle paar Sekunden und windet auf. Plötzlich reißt die Wolkendecke auf und es beginnt wie aus Eimern zu gießen. Unsere neue Silikondichtung an der Frontscheibe wird mal direkt auf eine Probe gestellt und… es hält. Es bleibt trocken im Auto. Glücklicherweise ist der Regenschauer nur von kurzer Dauer.
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  • Salt Lake City

    25. Juni 2021 in den USA ⋅ ☁ 21 °C

    Am nächsten Morgen brechen wir zeitig auf, um pünktlich zu unserm Impftermin zu kommen.
    Eigentlich viel zu früh an der CVS-Apotheke in Salt Lake City angekommen, bekommen wir die lang ersehnte zweite Spritze trotzdem ganz schnell vor unserem Termin verabreicht.

    Thank you America :)

    Also stehen wir morgens um 10 Uhr in Salt Lake City und freuen uns wie kleine Kinder. Das Gefühl endlich komplett geimpft zu sein, ist befreiend und gibt uns ein wenig Eigenkontrolle zurück. Da der volle Schutz aber erst wie bekannt zwei Wochen später einsetzt, werden wir unsere Routine mit Maskentragen, Abstand halten und regelmäßigen Desinfizieren der Hände und Oberflächen weiterhin beibehalten.

    Bevor wir unseren Weg nach Norden weiter fortsetzen, stocken wir unsere Vorräte ordentlich auf, denn in zwei Tagen geht’s für uns in den Yellowstone Nationalpark. Dieser Park ist sehr groß, die Wege sind weit und Lebensmittelgeschäfte selten und entsprechend teuer.

    In Salt Lake City bleibt uns heute sogar noch ein wenig Zeit, um ein bisschen durch ein paar Sportgeschäfte zu stöbern.
    Aron findet ein Paar neue Laufschuhe, jedoch nicht wie üblich bei seiner Stammmarke Adidas, sondern diesmal von Nike. Er hat die Möglichkeit, die Schuhe 60 Tage lang zu testen und sie wieder zurückzugeben, falls etwas sein sollte.

    Heute schaffen wir es bis in den Bundesstaat Idaho hinein. Am Abend machen wir wieder Halt an einem Freecamp, nur etwas unweit der Interstate. Wir parken direkt an einem kleinen Feldweg, für die Nacht wird es reichen. Wir vertreten uns noch etwas die Beine und liegen kurze Zeit später im Bett.
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  • Von Elchen umzingelt đŸ«Ž

    26. Juni 2021 in den USA ⋅ ☁ 19 °C

    Am nächsten Tag machen wir etwas mehr Strecke. Am Nachmittag halten wir auf einem Freecamp etwa auf halber Strecke zum Yellowstone Nationalpark an. Wir sind nun mitten in Idaho und wieder auf einigen Höhenmetern. Die Temperaturen sind hier viel milder und es ist nicht mehr so drückend heiß. Unsere Hoffnung auf eine angenehme Nachtruhe wächst.

    Es gibt viel Wald und unzählige Felder, hauptsächlich Kartoffeln, was übrigens das Aushängeschild dieses Staates sind. Überall kann man leckere „Idaho Potatoes“ kaufen und es steht sogar auf den „Welcome to Idaho-Schildern“.

    Der Yellowstone Nationalpark ist ungefähr nur noch 30 km Luftlinie von uns entfernt und so finden wir hier auch schon wieder erste Bären-Warnschilder, auf denen die richtigen Verhaltensweisen aufgelistet sind. Ein wenig mulmig ist uns schon zu Mute, müssen wir doch an die Nacht in Florida vor zweieinhalb Jahren denken.

    Wir finden unser Nachtlager tief im Wald. Bevor es dunkel wird und wir das Abendessen zubereiten, vertreten wir uns hier noch ein wenig die Füße. Wir waren heute fast nur im Auto und brauchen noch ein wenig Bewegung.

    Plötzlich, wir sind noch keine zwei Minuten unterwegs, hält Aron Lara abrupt am Arm fest und legt den Zeigefinger auf die Lippen. Der erste Gedanke, der ihr durch den Kopf schießt ist: „Bär“ und folgt Arons Blick auf eine kleine Waldlichtung. Dort, keine zehn Meter von uns entfernt, liegt ein Elchbulle entspannt mitten im hohen Gras und nur sein Kopf mit dem majestätischen Geweih ist zu sehen.

    Als er uns bemerkt, steht er ganz ruhig auf und beginnt im Stehen zu fressen. Was für ein schöner Anblick, wir können kaum unsere Augen von ihm abwenden und beobachten ihn mit genügend Abstand noch eine ganze Zeit lang. Dabei entdecken wir ein paar Meter weiter einen weiteren Elchbullen im Gras liegen, ein Jungtier. Auch er bleibt ruhig und lässt sich nicht stören.

    Wir können unser Glück kaum fassen, denn Elche sind in freier Natur so schwer zu entdecken.
    Voller Vorfreude auf den Yellowstone Nationalpark und auf das was wir noch erleben werden, schließen wir abends die Augen und genießen die erste kühlere Nacht seit langem.
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  • Montana

    27. Juni 2021 in den USA ⋅ ☁ 19 °C

    Unsere zweite Nacht in Idaho konnte erholsamer nicht sein. Endlich konnten wir seit längerem mal normal durchschlafen. Es ist so kühl draußen, dass wir unseren eigenen Atem sehen können.

    Nach einer Laufrunde und einem kleinen Frühstück ist der Van schnell gepackt und schon sind wir wieder auf der Straße in Richtung Yellowstone Nationalpark unterwegs.

    Wir durchqueren eine kleine Ecke vom Bundesstaat Montana, nehmen hier noch einen Geocache mit und tanken das Auto voll, bevor wir uns in die lange Schlange beim Eingang des Nationalparks einreihen...
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  • Yellowstone Nationalpark

    27. Juni 2021 in den USA ⋅ ☁ 20 °C

    Wir sind im Yellowstone Nationalpark angekommen. Der westliche Parkeingang liegt noch im Bundestaat Montana, kurz hinter dem Eingang betritt man aber schon Wyoming. Nach der langen Warteschlange am Kassenhäuschen ahnen wir schon, dass der Park recht voll werden wird. Es ist aber auch kein Wunder, denn der Yellowstone Nationalpark ist DER Park Nummer 1 in den USA und die ohnehin campingverrückten Amerikaner reisen derzeit pandemiebedingt deutlich mehr im eigenen Land.

    Eigentlich ist es zurzeit unmöglich spontan Übernachtungsmöglichkeiten in den Nationalparks zu buchen. Alle Campingplätze sind schon über Monate im Voraus ausgebucht. Manchmal hat man durch Stornierungen aber doch Glück und so konnten wir uns tatsächlich für vier Tage einen freien Campingplatz im südlichen Teil des Parks sichern.

    Da wir uns abends also nicht mehr um eine Schlafgelegenheit kümmern müssen, lassen uns auf dem Weg viel Zeit, denn es gibt auch viel zu entdecken.

    >>Geysire und schwefelhaltige Luft<<

    Der Yellowstone war übrigens der allererste Nationalpark der USA und existiert schon seit 1872, also beinahe 150 Jahre. Neben vulkanischer Aktivität in Form von rauchenden Geysiren, gibt es hier eine sehr artenreiche Tierwelt zu bestaunen.

    Ein Großteil des Parks besteht aus weiten Plateaus, aus denen das schwefelhaltige Wasser permanent heraussprudelt oder das Gas in Form von Dampf heraus zischt.

    So viele Geysire in verschiedenen Größen und Farben haben wir noch nie auf einem Fleck gesehen oder gerochen. Die Luft ist immer wieder stark von Schwefel durchzogen.
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  • BĂ€renglĂŒck

    29. Juni 2021 in den USA ⋅ ☁ 23 °C

    Es gibt unheimlich viel Wald neben riesigen Lichtungen, an denen sich der Yellowstone River malerisch hindurch schlängelt. Hügel und flache Plateaus wechseln sich ab.

    Unseren ersten Bären sehen wir gleich am nächsten Tag direkt am bewaldeten Hang neben der Straße. Seelenruhig tapst und klettert der Schwarzbär seiner Wege, bevor er wieder im Wald verschwand. Dieser Yogi ist auch verantwortlich für den langen Rückstau, durch den wir hindurch müssen.

    Genau aus diesem Grund ist es eigentlich nicht erlaubt auf der Straße anzuhalten und Tiere zu beobachten, das passiert jedoch immer wieder. In uneinsichtigen Kurven erhöht es die Unfallgefahr immens.

    Einen Bär sieht man aber auch im Yellowstone nicht jeden Tag und manche sehen niemals einen.

    Am übernächsten Tag im Yellowstone Nationalpark haben wir wieder ein Bärenglück. Eine lange Karawane an Autos und LKWs gemischt mit hektisch hin und her laufenden Menschen verstopft regelrecht die Straße, dazwischen versuchen Ranger, schwer bewaffnet, den Verkehr zu regeln.

    Meistens sind anwesende Ranger ein Anzeichen auf Bären, da unbedingt ein Sicherheitsabstand von knapp 90 m eingehalten werden muss. Sollten die Bären den Menschen zu nahe kommen, (meistens ist es aber eher anders herum) wären die Ranger bereit die Tiere zu erlegen. Zum Glück ist dies heute nicht der Fall.

    Das Auto ist schnell abgestellt, gefühlt sind wir die Einzigen, die hierfür einen echten Parkplatz nutzen, und die paar Meter zur Menschenmenge flott zurück gelaufen. Der Anblick, der sich uns dort eröffnet, ist einfach nur schön: eine Grizzlybär-Mama mit zwei Jungen. (Zumindest sind wir uns recht sicher, dass es diesmal ein Grizzly ist) Die Mutter durchsucht entspannt die Wiese nach etwas essbarem ab, die Jungen tollen wild auf der Lichtung herum und klettern geschwind einen Baum hoch.
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  • Bisons

    29. Juni 2021 in den USA ⋅ ☁ 25 °C

    Der Yellowstone Nationalpark ist so unheimlich groß, dass es sich aus Kostengründen auf jeden Fall lohnt dort zu übernachten, anstatt immer raus und wieder rein zu fahren. wir sind innerhalb des Parks mehrere hundert Kilometer mit dem Auto unterwegs, um zu den verschiedenen Wanderwegen zu kommen.

    Dabei fahren wir immer wieder an großen Hirschen vorbei, die hier übrigens „Elks“ genannt werden. Die klassischen Elche, wie man sie aus Skandinavien kennt, heißen hier „Moose“.

    Oft passieren wir an verschiedenen Stellen im Park riesige Bisonherden, die ruhig grasen und ihrer Wege gehen. Manchmal überqueren sie mit ihren Jungtieren direkt vor uns die Straße, sodass wir gezwungen sind anzuhalten und ihnen zu zuschauen. Dies kann dann schon mal eine halbe Stunde dauern, bis es alle Tiere der Herde über die Straße geschafft haben.

    Selbst bei den Geysiren sind Bisons recht nah um uns herum.
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  • Wandern im Yellowstone

    29. Juni 2021 in den USA ⋅ 🌙 22 °C

    Yellowstone Nationalpark gibt es unzählige Wanderwege, sodass wir uns nur ein paar der längeren Pfade heraus suchen. Alles kann man eben nicht machen.

    Dabei sind wir in ständiger Begleitung unserer Bärenklingel an Laras Rucksack und der Dose Bärenspray für den Notfall. Dabei handelt es sich um ein extrem starkes Pfefferspray.

    Es ist etwas gewöhnungsbedürftig beim Wandern zusätzlich zur Klingel laut zu reden, zu klatschen, zu singen oder irgendwie anders Krach zu machen. Normalerweise genießen wir doch lieber die Ruhe in der Natur. Es ist aber zwingend notwendig, um Bären auf Abstand zu halten, denn diesem Tier überraschenderweise zu begegnen möchten wir nicht erleben.

    Aber wir haben Glück, wir treffen auf keinen einzigen Bären, können aber immer wieder frische Spuren, Kratzstellen an Bäumen und Kot/Losung finden.

    Bei unserer letzten Wanderung zum Wolf Lake im Yellowstone treffen wir Mike aus Washington D.C., einen Wanderer der den gesamten Nationalpark von Süden bis Norden bis weit nach Montana alleine wandert. Es ist ein Teil der Langstrecke „Continental Divide“

    Schnell kommen wir ins Gespräch und beschließen ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen. Gern tauschen wir etwas unseres Moskitosprays gegen ein Stück seiner Geschichte. Im Bärengebiet ist es doch mal ganz angenehm ein Stück weit in einer größeren Gruppe unterwegs zu sein.
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  • Camping im Yellowstone

    30. Juni 2021 in den USA ⋅ 🌙 7 °C

    Am Abend sind wir nach den langen und anstrengenden Tagen immer sehr froh einen Stellplatz auf dem Campingplatz zu haben. Zu der Ausstattung gehört auch eine Feuerstelle, die wir gern zum grillen nutzen. Pandemiebedingt sind die Duschen leider abgesperrt. Man findet also alternative Wege sich zu waschen :)

    Abends dreht Aron noch eine Laufrunde auf dem Platz in seinen neuen Schuhen. Nike macht wohl mittlerweile ganz gute Laufschuhe, lauftechnisch gesehen…, hat es bei diesem Paar aber irgendwie vergessen die Zunge anständig zu vernähen. Direkt beim ersten Anziehen knackt es einmal laut und Aron hat die Zunge des Schuhs halb in der Hand… wir werden nun wohl von den 60 Tagen Rückgaberecht Gebrauch machen.

    Nach 5 Tagen verlassen wir den Yellowstone wieder über den Südausgang und machen uns auf den Weg zum nahegelegenen „Grand Teton“ Nationalpark.
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  • Grand Teton Nationalpark

    1. Juli 2021 in den USA ⋅ ☁ 24 °C

    Der Grand Teton Nationalpark liegt unmittelbar südlich vom Yellowstone Nationalpark. Der Übergang ist fast fließend, da sich das Landschaftsbild zunächst kaum ändert. Dringt man aber tiefer in den Park hinein, öffnen sich bald die dichten Nadelholzwälder zu einer sattgrünen grasigen Landschaft und es zeigt sich in einer abrupt aus der Erde emporsteigenden Bergkette der Namensgeber und Highlight des Parks: Der Grand Teton.

    Majestätisch erhebt sich das Bergmassiv fast völlig ohne Ausläufer am Horizont und erlaubt durchaus malerische Bilder, selbst mit unserer Handykamera.

    An den Haltebuchten und Aussichtspunkten am Wegesrand stehen auch immer wieder Bärenwarnschilder. Wir sind also immer noch im Bärengebiet und es gibt hier auch Grizzlys.

    Nach dem längeren Aufenthalt im Yellowstone, haben für den Grand Teton zunächst nur einen Tag eingeplant. Der Park ist selbstverständlich auch wieder mal recht gut besucht und so sind die Parkplätze an den Aussichtspunkten und am Visitor Center leider hoffnungslos überfüllt. Es heißt hier Anstehen und lange warten, um einen Parkplatz zu bekommen.

    Unseren ersten Stopp machen wir am großen Jackson Lake und genießen die tolle Aussicht vom Staudamm aus auf die Bergkette am gegenüberliegenden Ufer. Hunderte kleiner Schwalben tummeln sich hier am Wasser.

    >>Jenny Lake<<

    Etwas südlicher liegt der Jenny Lake, einst aus der Gletscherschmelze des Teton entstanden. Wir ergattern den letzten Parkplatz und wandern einige Zeit am Ufer umher, um einen (Menschen-)freien Blick auf die Berge am anderen Ufer zu bekommen. Es sind hier wirklich einfach zu viele Besucher.

    Andere machen es sich leichter und klettern kurzerhand über die Absperrungen, die eigentlich die Vegetation am Ufer schützen soll.

    Das Besucherzentrum am Jenny Lake ist auch Ausgangspunkt für viele Wanderungen in die Berge hinein. Wegen des Besucherandrangs hat man für die Seeüberquerung auch ein eigenes Bootsshuttle eingerichtet.
    Es ist bereits früher Nachmittag und für uns etwas spät, um mit einer größeren Wanderung zu beginnen. Die Besuchermassen, die sich hier regelrecht zu stapeln scheinen, haben uns die Lust darauf heute auch irgendwie vertrieben.
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  • Grand Teton: Phelps Lake

    1. Juli 2021 in den USA ⋅ 🌙 23 °C

    Wir fahren stattdessen noch etwas weiter südlich zum Phelps Lake. Diese etwas abgelegenere Gegend ist nicht so stark besucht und so finden wir am Trailhead bequem einen schattigen Parkplatz und machen uns über den Death Canyon Trail auf die eher kurze Wanderung von knapp 8km Rundweg zum Aussichtspunkt oberhalb des Phelps Lake.

    An der Infotafel finden sich wieder Warnhinweise auf Bären und so sind wir wieder mit unserer Bärenglocke und der Dose Bärenspray ausgerüstet. Auch ein Gesuch eines vermissten irischen Touristen findet sich, der von einer Wanderung nicht zurückgekehrt ist. Was mag wohl mit ihm geschehen sein?

    Unser Aufstieg zum Phelps Lake bringt uns zum Glück keine Bärenbegegnung und so stehen wir nach knapp einer Dreiviertelstunde hoch oben am Bergkamm und haben eine tolle Aussicht auf den See und Südteil des Nationalparks. Auf dem Rückweg beginnt sich der Himmel stark zuzuziehen und ein Unwetter zieht auf. In der Ferne sieht man erste Blitze und es beginnt zu donnern. Wir beeilen uns besser und sind nach knapp einer halben Stunde wieder am Auto.
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  • Übernachtung am Buffallo Fork

    1. Juli 2021 in den USA ⋅ 🌧 20 °C

    Es ist mittlerweile später Nachmittag geworden und so belassen wir es bei unserem Tagesbesuch im Grand Teton. Wir möchten gern ein anderes Mal wiederkommen, wenn hoffentlich weniger Besucher im Park sind.

    Wir verlassen den Park über „Moran“ im Osten und fahren nur noch ein paar Kilometer weiter in das Buffalo Valley, wo wir oberhalb des Flusses „Buffalo Fork“ wieder einen einsamen Platz für die Nacht finden.
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  • Durch Wyoming

    2. Juli 2021 in den USA ⋅ ☁ 27 °C

    Wir haben Anfang Juli, haben den Yellowstone und Grand Teton Nationalpark soeben hinter uns gelassen und unser Weg führt uns nun langsam südöstlich, quer durch Wyoming hindurch.

    Die Vegetation in der Nähe des Grand Teton Nationalparks besteht hier noch aus dicht bewaldeten Hügeln. Je südlicher wir kommen, desto flacher, trockener und wärmer wird es.

    Die kühleren Nächte scheinen zwar erstmal vorbei zu sein, aber dennoch werden wir noch einen deutlichen Unterschied zwischen den Tages- und Nachttemperaturen im südlichen Wyoming merken.

    Auf unserem Weg finden wir wieder tolle kostenlose Camps. Der erste Platz liegt gut versteckt auf einem Hügel inmitten einer Open Range Weide in der Nähe von Rawlins, wo wir einen fantastischen Sonnenuntergang und Sternenhimmel genießen können.
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  • Medicine Bow National Forest

    3. Juli 2021 in den USA ⋅ ☁ 20 °C

    Einen Tag später fahren wir in den Medicine Bow Nationalforest, wo wir abends die Ruhe am Lagerfeuer genießen und gleich 3 Geocaches finden.

  • Lincoln Memorial

    4. Juli 2021 in den USA ⋅ ☁ 23 °C

    Am nächsten Tag machen wir am Lincoln Memorial an der Interstate Rast. Beim Auffüllen unserer Wasservorräte machen wir Bekanntschaft mit einem Pärchen aus Kansas: Jason und Jessica.

    Wir haben die gleichen Wasserkanister, kommen deshalb schnell ins Gespräch und verquatschten uns direkt eine Stunde lang.

    Wir sind uns einfach auf Anhieb sympathisch und möchten gerne in Kontakt bleiben und uns vielleicht nochmal treffen.
    Das ist einer der schönsten Momente auf Reisen: aus Fremden werden Bekannte und manchmal sogar Freunde fürs Leben.
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  • 4. Juli - Nichts los in Colorado

    4. Juli 2021 in den USA ⋅ ☁ 26 °C

    Unser Ziel ist heute die Stadt Cheyenne im Südosten des Staates. Hier möchten wir den 4. Juli, den Unabhängigkeitstag der USA, feiern. Wir sind schon ein wenig aufgeregt, denn wir sind das erste Mal zu diesem besonderen Feiertag in den USA und freuen uns, dass wir hautnah dabei sein können.

    Was uns dort wohl erwarten wird? Vielleicht eine Parade, ein Konzert und ein riesiges Feuerwerk? Das Programm auf der stadteigenen Internetseite hört sich auf jeden Fall sehr vielversprechend an.

    Voller Erwartungen brechen wir nach Cheyenne auf und finden…: nichts!
    Keine Banner, keine Werbung oder gar geschmückte Straßen sind zu finden.
    Die Straßen wirken fast wie ausgestorben, so wenig Menschen sind dort unterwegs. Die meisten Anwohner scheinen für das Wochenende weg gefahren zu sein.

    Bei unserer Suche nach frischen Eiswürfeln für unsere Kühltruhe (überall ist das Eis ausverkauft und es scheint einen Engpass aufgrund des Feiertags zu geben) finden wir an einer kleinen Tankstelle heraus, dass es spät abends nur ein abgespecktes Feuerwerk geben wird und alle anderen Feierlichkeiten wegen COVID-19 abgesagt wurden. Jemand scheint wohl diese kleine Änderung auf der Internetseite vergessen zu haben beizufügen. Naja, zumindest haben wir nun frische Eiswürfel.

    Nach kurzer Überlegung steht unsere Entscheidung fest: wir lassen den Bundesstaat Wyoming hinter uns und fahren weiter nach Süden, nach Colorado. Wir hoffen in Denver ein bisschen vom Feeling des Feiertags mitzubekommen. Es soll eine richtige „Walking Street“ mit Live Musik und vielem mehr geben. Aber leider sind wir dafür nun eigentlich auch schon zu spät dran und für das Feuerwerk wiederum zu früh.

    Um die Zeit dennoch sinnvoll zu nutzen, bevor wir uns einen Schlafplatz in der Nähe der Rocky Mountains suchen, machen wir noch einen Abstecher in eine Outlet-Mall. So hat Aron die Chance im Nike-Shop seine defekten Schuhe zurückzugeben und sich gleichzeitig bei Adidas wieder ein neues Paar zuzulegen
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  • In den Rockies

    4. Juli 2021 in den USA ⋅ ☀ 14 °C

    Wir sind in Colorado und stehen vor den Toren des Rocky Mountain Nationalparks. Der Park ist mal wieder sehr gut besucht und die innerhalb des Nationalpark gelegenen Campingplätze schon lange im Voraus ausgebucht. Wir planen leider zeitlich zu wenig, um bereits Wochen im Voraus einen Platz reservieren zu können. Macht aber nichts, bisher haben wir noch immer einen tollen Platz für die Nacht gefunden.

    Auf genau 2650 Höhenmeter werden wir schließlich fündig. In einem kleinen Waldstück südlich des Nationalparks gibt es eine Handvoll offiziell ausgeschriebener Wild-Stellplätze. Alle liegen weit auseinander und sind nur mit einem Forstweg in recht schlechtem Zustand miteinander verbunden. An der Einfahrt entdecken wir eine Elchkuh mit ihrem Jungen, welche in der Dämmerung umherwandern.

    Leider sind alle offiziellen Plätze bereits belegt, aber wir finden noch eine ruhige Stelle am Waldrand und wagen es einfach. Wir wollen am nächsten Morgen ohnehin im Sonnenaufgang starten und sind zuversichtlich, dass wir niemanden stören und uns niemand vertreiben wird.

    Spät am Abend hören wir in der Ferne ein Feuerwerk, es ist schließlich 04. Juli, der Nationalfeiertag der USA, auch als Independence Day bekannt.
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  • Rocky Montain Nationalpark

    5. Juli 2021 in den USA ⋅ 🌙 18 °C

    Am nächsten Morgen starten wir früh, für einen Kaffee vom Campingkocher im herrlichsten Sonnenaufgang ist aber immer Zeit. Wir sehen die Umgebung nun zum ersten Mal bei Tageslicht und es könnte abgelegener nicht sein. Eine tolle Ruhe.

    >>Im Rocky Mountain Nationalpark<<

    Aufgrund des großen Besucherandrangs muss man sich mittlerweile ein Zeitfenster reservieren, um tagsüber in bestimmte Bereiche des Nationalparks zu kommen. Fährt man allerdings vor 5 Uhr oder nach 15 Uhr hinein, sind die Bereiche offen und frei zugänglich. Wir begnügen uns heute mit dem restlichen Bereich des Parks, also dem frei zugänglichen.

    Der Park ist durchaus weitläufig, die vielen Besucher können sich also gut verteilen. Es führt aber im Grunde nur eine einzige Straße durch die Berge und so ist das Fahrttempo streckenweise auf Schrittgeschwindigkeit reduziert, vor allem entlang der vielen Ausfahrten zu den zahlreichen sehenswerten Ausblickpunkten.

    Wir fahren heute einmal quer durch die „Rockies“. Die Serpentinenstraße beschert einem immer wieder tolle Ausblicke und führt einen hoch auf den Bergkamm auf bis über 4.000m, wo es plötzlich sehr windig und kühl wird. Auch merken wir wieder zunehmend die Höhenluft. Das Atmen wird etwas anstrengender und kleine Wanderungen bringen einen mehr als gewohnt außer Atem.

    Auf unserem Weg sehen wir immer wieder Rehe und "Elks", so nennt man hier die Hirsche.

    >>Es liegt Schnee<<

    Hier oben fahren wir an ersten Gletschern vorbei, einzelne Schneefelder laden viele der amerikanischen Besucher zu einer Schneeballschlacht ein – obwohl das Betreten der Schneeflächen strengstens verboten ist. Dies ist auch gut beschildert, interessiert aber scheinbar niemanden. Oft sind aber schnell Ranger zur Stelle und weisen die Besucher zurecht.

    In den Nationalpark gibt es auch immer wieder Geocaches. Diese sind, damit die Besucher nicht „wild“ in der Natur umherlaufen, aber immer nur virtueller Art. Man beantwortet also Fragen zur Umgebung, löst kleine Rätsel oder macht einfach einen Selfie mit der Sehenswürdigkeit im Hintergrund.
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  • Murmeltiere und Wanderungen

    5. Juli 2021 in den USA ⋅ ☁ 20 °C

    An den „Mushroom Rocks“, die großen Pilzen ähneln, entdecken wir einige Murmeltiere. Offenbar will das Männchen etwas, was das Weibchen grad nicht möchte. Nach einer kurzen Diskussion fliegen die Fetzen und das Schauspiel ist schon wieder vorbei.

    Das Wetter schlägt in diesen höhen sehr schnell um, am Horizont ist ein Unwetter im Anmarsch, so dass wir auf größere Wanderungen verzichten.

    An den höchsten Punkten im Park wechselt die Landschaft vom Nadelwald in eine empfindliche Tundra. Dieses Ökosystem ist sehr karg und ähnelt einer Steppe. Es braucht sehr lange bis hier etwas wächst. Damit die empfindliche Natur nicht gestört wird, ist das Betreten natürlich verboten und auch hier entsprechend gut beschildert. Leider hält es viele Touristen wiederum nicht davon ab auch hier für das eine oder andere Foto dennoch die Flächen zu betreten.

    >>Am Bear Lake<<

    Aufgrund des hohen Besucherandrangs gibt es eine Sonderregelung mit eingeschränktem Einlass in den Nationalpark. Es wurden hierfür zwei Bereiche geschaffen, einer ist offen zugänglich, der andere reglementiert. Wir besuchen den Park ohnehin an gleich 2 Tagen und so fahren wir in den reglementierten Teil erst am nächsten Tag separat und nach Ablauf der „Sperre“ am späteren Nachmittag nach 15 Uhr.

    Leider ist dieser Bereich, die „Bear Lake Road“ dennoch hoffnungslos überfüllt, so dass uns nach einer kurzen Stippvisite die Lust auf eine Wanderung um die eigentlich tollen Seen vergeht. Wir belassen es bei einer kurzen Runde um den Hauptsee und gehen auch vor dem nahenden Unwetter in Deckung.

    >>Das Abendessen steht an und es regnet...<<

    Die Nacht werden wir wieder in einem Free-Camp in den umliegenden Wäldern verbringen. Da es jetzt bereits anfängt zu regnen, suchen wir uns noch im Nationalpark einen Unterstand und kochen dort unser Abendessen. Es gibt Pellkartoffeln :)
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  • Nachtlager

    5. Juli 2021 in den USA ⋅ 🌧 14 °C

    Nach dem Abendessen verlassen wir den Park und suchen uns einen Platz in den umliegenden Wäldern. Das Wetter schlägt nun auch vollends um und der Himmel zieht sich komplett zu. Nach kurzer Suche werden wir aber fündig und fallen erschöpft ins Bett.Weiterlesen