• Hochzeitsreiseumdiewelt
  • Lara Krumm

Weltreise 2019 bis 2021

Unsere Hochzeits-Weltreise 🌎 von 2019 bis 2021.
USA-Mexiko-Guatemala-Belize-Island-Indonesien-Australien-Kanaren-Costa Rica-Panama-Ecuador (Galapagos)-USA und nochmals Costa Rica
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  • Pyramiden von TeotihuacĂĄn

    26 februari 2019, Mexico ⋅ 🌙 14 °C

    Am nächsten Morgen sind wir besonders früh aufgestanden um mit als erstes zu den Pyramiden zu gelangen und so den Ansturm der Reisegruppen zuvorzukommen. Die Pyramidenanlage ist schon sehr alt. Sie wurde wahrscheinlich vor ca. 2400 Jahren erbaut. Es ist noch nicht geklärt, welches Volk diese Bauten errichtet hat. In der Hochphase lebten hier schätzungsweise über 175.000 Einwohner.
    Die Vorstellung, dass die Menschen damals diese riesigen, imposanten Pyramiden ohne große Hilfe von Hand erbaut haben, ist atemberaubend.

    Leider konnten wir nicht alle Bauten betreten, aber die beiden Hauptpyramiden, die Sonnen- und die Mondpyramide waren frei zugänglich. Der Aufstieg war durch die Höhenlage der Stadt von immer noch über 2000m sehr anstrengend, lohnte sich aber allemal. Der Ausblick war wunderschön, vor allem weil zur frühen Stunde noch kaum andere Touristen auf dem Gelände waren, nur einige Wildhunde leisteten uns Gesellschaft. Der Abstieg war durch die vielen, sehr hohen Stufen dann allerdings teils wirklich gefährlich, also hieß es immer langsam, schön Schritt für Schritt.

    Die beiden Pyramiden liegen an der „Calzada de las Muertes“, der Straße der Toten, die sich von der Mondpyramide mit 40m Breite etwa 3 Km nach Süden erstreckt und von zahlreiche Nebengebäude gesäumt wird.

    In einem ebenfalls auf dem Gelände gelegen Museum kann man noch viele Fundstücke, inklusive gefundener Skelette bestaunen. Hier gab es auch eine Miniaturmodell der Stadt, fast wie der Kartenraum in Indiana Jones…
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  • Sport & Ausspannen

    27 februari 2019, Mexico ⋅ 🌙 16 °C

    Den kühleren Abend nutzen wir noch für eine ausgiebige Laufrunde um die Pyramiden herum, bevor wir uns dann am örtlichen Marktplatz an einem Stand mit leckeren Quesedillas versorgten. Quesedillas sind gefüllte Teigtaschen, die es in vielen verschiedenen Arten und mit eigentlich jeder nur denkbaren Füllung gibt. Ein Traum für Käseliebhaber wie uns…

    Den Folgetag nutzen wir um die nahegelegene Stadt Teotihuacán zu erkunden. Ein wildes Wirrwarr aus hektischen Taxifahrern, bunten Marktständen und allerlei Angeboten an mexikanischen Leckereien an jeder Ecke. Es ist allerdings ein typisches Touristengebiet und so waren wir froh am Nachmittag wieder in „unserer“ Ecke etwas abseits vom Geschehen zu sein und mal einem faulen Nachmittag einlegen zu können. Siesta halt 🙂
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  • ZurĂŒck nach Mexico-City

    28 februari 2019, Mexico ⋅ đŸŒ« 22 °C

    Gestärkt von einem herrlichen Frühstück unserer Gastmutter, dauerte es nicht lange bis wir uns von Teotihuácan verabschiedeten und mit dem Bus zurück nach Mexiko-Stadt fuhren. Es ist bei Fahrten von und nach Mexiko-City auch üblich, dass man im Bus von der Polizei kurz gefilmt wird. Wir wussten dies aber vorher und somit waren wir nicht überrascht.

    Unser Ziel war: Puerto Escondido an der Pazifikküste. Wir sehnten uns nach Strand, schwimmen im Meer und Sonne auf der Haut. Also suchten wir uns ein Busunternehmen, was nach Puerto Escondido fährt und buchten wieder einen Übernachtbus. So sparten wir die Übernachtungskosten.

    Da dieser aber erst abends losfuhr, hatten wir noch etwas Zeit in Mexiko-City und sind mit der Metro in die Stadt, genauer gesagt nach Hidalgo, um im Park „Alameda“ ein bisschen zu spazieren.

    Metro/U-Bahn fahren in Mexiko-City ist super easy und nicht teuer, wenn man das System versteht. Für eine einfache Fahrt bezahlt man 5 Pesos und fährt wohin und solange man möchte. Die Metro ist allerdings stets sehr voll und man sollte immer gut auf seine Habseligkeiten aufpassen! Besonders als Gringo…

    Im Park angekommen war es etwas ruhiger, denn an den Straßen drumherum sind überall kleine Marktstände und im Getümmel von Verkäufern, Waren, Kunden und Touristen sind viele bettelnde Frauen und auch Kinder, die auf dem Boden sitzen. Da hieß es aufpassen, um niemanden zu überrennen. Reizüberflutung pur!
    Im Park selbst schien die Zeit etwas langsamer zu laufen. Überall saßen Menschen auf Parkbänken und unterhielten sich und vereinzelt fuhren Teenager auf Skateboards herum. Dort wurden wir allerdings von zwei jungen Kerlen angequatscht, die schräg hinter uns aus dem Gebüsch kamen.

    Wir waren gerade am telefonieren – zuerst dachten wir, dass sie uns das Handy klauen wollten, denn sie hielten ihre Hände direkt daneben und darüber. Sie wollten sich jedoch Geld von uns erbetteln. Sie gingen erst weiter, als wir mehrmals energisch „Nein!“ sagten. In dieser Situation fühlten wir uns schon bedrängt, vor allem weil sie sich scheinbar heimlich von hinten herankamen (wir hatten Sie aber beide aus dem Augenwinkel gesehen). Das Gefühl glich einer Geldbörse mit Beinen zu sein.
    Kurz darauf machten wir uns auf den Rückweg zur Metro, um zurück zum Busbahnhof zu kommen und deckten uns noch mit Essen für die Fahrt ein.

    Die Busfahrt durch die Nacht war nicht ganz so komfortabel und angenehm wie die letzte, aber völlig ausreichend, um von A nach B zu kommen. Die böse Überraschung am nächsten Morgen ahnten wir noch nicht….
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  • Puerto Escondido

    2 mars 2019, Mexico ⋅ ☁ 28 °C

    Als wir am anderen Morgen unsere Rucksäcke aus dem Bauch des Busses wieder in Empfang nahmen, gab es eine böse Überraschung…

    Die Mitarbeiter sind offenbar gar nicht gut mit unseren großen Rucksäcken umgegangen und haben wohl schwere Gepäckstücke (Ambosse oder so…) daraufgelegt und sie mehrmals gedreht. Es ist glücklicherweise nichts an den Rucksäcken selbst kaputt gegangen.

    Bei Lara ist aber eine Flasche mit Spülmittel aufgegangen (bei den anderen Busfahrten ist das nicht passiert), sodass eine Seite des Rucksackes komplett mit Spüli voll war. Leider ging es auch durch den Rucksack durch. Also musste er erst mal direkt in unserer neuen Unterkunft irgendwie gereinigt werden. Vielleicht schäumt der Rucksack bei dem nächsten Regenschauer… mal sehen.

    Bei Aron ist eine Dose mit Kaffeeweisser aufgegangen. So war der komplette Rucksack von innen mitsamt des Inhaltes voll mit weißem Milchpulver. Auch er musste alles erstmal reinigen, bevor es noch klebriger wurde oder bei einer Polizeikontrolle gar noch für anderes „weißes Pulver“ gehalten wird.

    Naja, sehen wir mal den positiven Aspekt: so durften wir beide zusammen die Zeit mit putzen verbringen, jetzt ist zumindest alles sauber und riecht nach Spüli und Kaffee. Das Busunternehmen „Altamar“ werden wir aber ab sofort meiden. Dennoch haben wir unser Ziel erreicht und sind endlich am Meer von Puerto Escondido angekommen.
    Der Strand ist sehr sauber und mit seinen unzähligen Palmen und dem wirklich weißen Sand wunderschön. Das Wasser ist so warm, dass man sofort hinein springen kann.

    Vor unserem kleinen Zimmer haben wir eine Hängematte und über unserem Bett ein großes Moskitonetz – was will man mehr?
    Der Ort selbst ist unheimlich chillig und voller entspannter Leute. Es gibt abends sogar einen Nachtmarkt, auf dem man allerhand kunsthandwerkliches kaufen kann, aber auch Streetfood. Und das ist ja bekanntlich das beste Essen, was man bekommen kann.

    Abends zum Sonnenuntergang genossen wir ein leckeres Bier am Strand, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Wir saßen einfach nur da, schauten auf den offenen Ozean und quatschten.
    Polizeikontrolle am Strand
    Dabei vergaßen wir ein wenig die Zeit, denn es war plötzlich dunkel und wir waren fast alleine am Strand. Aufgrund der lauten Brandung bemerkten wir die zwei Quads die hinter uns anhielten erst im letzten Moment. Sie kamen dazu auch ohne Beleuchtung angefahren…
    Es stiegen drei kräftige Männer ab und sprachen uns recht forsch an. Mit den Sprachproblemen nicht ganz einfach. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es (echte!) Polizisten waren. Wir wurden wir befragt und mussten eine Durchsuchung nach Drogen an uns übergehen lassen. Aber da wo nichts ist, kann nichts gefunden werden. Auch zwischen den Geldscheinen suchten sie nach versteckten Drogen, gaben aber alles wieder an uns zurück. Nach ein paar Minuten fuhren sie wieder weiter und wünschten uns noch einen schönen Abend.

    Es war schon komisch, aber es wird scheinbar genügend Fälle geben, wo etwas gefunden wird. Uns wurde jeden Falls angeraten den Strand nicht im Dunkeln aufzusuchen.
    Am nächsten Tag stellten wir uns extra einen Wecker, um zum kühlen Sonnenaufgang am Strand eine Runde laufen zu gehen. Gegen 7 Uhr zeigte das Thermometer ja auch gerade erst 23 Grad an, also idealer ging es nicht 😉
    Später, nach dem Frühstück, wollten wir unbedingt auch wieder an den Strand. Es gibt nichts schöneres als der Duft von Sonnencreme in der Luft und Salzwasser auf der Haut. Jetzt riecht es nach Strandurlaub.
    Wir blieben jedoch nicht mehr als zwei Stunden am Strand, denn die Sonne knallte ganz schön und es war gegen 11 Uhr schon 31 Grad heiß. Leider ging das auch nicht ganz spurlos an uns vorbei. Wir sind aber nicht krebsrot geworden, keine Sorge 😉

    So verbrachten wir den restlichen Tag aber lieber damit, auf unserer Terrasse vor dem Zimmer zu lesen und zu recherchieren. Und Aron hat Recht: die Ruhe und das Gefühl, einfach mal da zu sitzen und die Zeit fürs Lesen zu nutzen, tut unheimlich gut. Das letzte Mal war schon ewig her…
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  • Zipolite

    4 mars 2019, Mexico ⋅ 🌙 28 °C

    Morgens stellten wir uns in Puerto Escondido mit geschulterten Rucksäcken einfach an die Straße und warteten auf den nächsten Sammelbus, um weiter nach Zipolite zu fahren. Die Sammelbusse fahren regelmäßig und um mitfahren zu können, hebt man einfach die Hand.

    Als wir dann im Bus saßen, wurden wir während der Fahrt ziemlich durchgeschüttelt. Bei dem Gefährt handelte es sich um ein schon älteres Semester, bei dem die Stoßdämpfer schon bessere Zeiten gesehen hatten und auch der Innenraum mit zig Ersatzteilen wieder geflickt wurde.

    Es gab beispielsweise vier verschiedene Sitzbezug-Designs, mal mit Verkleidung, mal mit offenen Drähten und die Sitzpolster konnten wir mit bloßer Hand und wenig Kraftaufwand einfach hoch heben. Aber wir kamen unbeschadet an, das ist die Hauptsache. Der Schutzgott Speedy Gonzales war bei uns.

    In Zipolite war es vom Bus nur noch ein paar Meter durch den Sand und schon sind wir an der Unterkunft angekommen. Hier wurden wir erstmal total entspannt begrüßt. Wir hatten sogar ein kleines Zimmer-Upgrade und mussten etwas weniger bezahlen, als ursprünglich angegeben.

    Der Hotelbesitzer, ein alter Hippie, bot uns auch direkt zum Check-in wie selbstverständlich einen Joint an, welchen wir aber dankend ablehnten. Auf Laras Antwort, dass sie noch nie geraucht hat und es auch in Zukunft nicht vor hat, wurde ihr stattdessen ein „Brownie“ angeboten 🙂 Aber wir hatten auch keinen Hunger…
    Aber wir nahmen es mit Humor, denn sowas hatten wir noch nicht erlebt. Wer es nötig hat…
    Das Zimmer war klein, mit eigenem Bad und reichte völlig. Allerdings wehte weder tags-, als auch nachtsüber keinerlei Lüftchen durch das Zimmer, so dass es permanent unerträglich heiß und stickig war und wir kaum ein Auge zu tun konnten. Der Ventilator half nur wenig.

    In Zipolite haben sich seit vielen Jahren Aussteiger und Hippies niedergelassen, was dem Örtchen einen wunderbaren und besonderen Flair verleiht (ja, es riecht an allen Ecken nach Marihuana). Dort gibt es auch den wahrscheinlich einzigen FKK-Strand Mexikos, passend zu den Hippies.
    Zudem liegt das Örtchen in einer sehr schönen langen Bucht mit weißem Sand. Jedoch brechen die Wellen dort so heftig, sodass ein unbeschwertes Baden kaum möglich ist. Es kann sehr gefährlich werden, denn die Wellen können bis zu mehreren Metern hoch werden und entwickeln eine solche Wucht, dass sie lebensbedrohlich werden können. Gleichzeitig ist die Unterwasserströmung nicht zu unterschätzen.
    Wir durften selbst die Erfahrung machen und wurden einige Male durch die „Waschmaschine“ geschleudert… es hat aber trotzdem sehr viel Spaß gemacht dort vorsichtig zu baden.

    Wir empfanden allerdings beide nach kurzer Zeit, dass sich der Ort auf den zweiten Blick zu verändern scheint, denn die Hippies weichen jungen Hipstern. Es sind mehr aufgesetzte, stylische und „auf-den-Teufel-komm-raus-alternative“ Hippies unterwegs, als dass ältere Hippies ein „Woodstock-Feeling“ verbreiten können. Besser gesagt, sie „schweben“ überall, aber hauptsächlich abends über die kleine Flaniermeile.

    Wir möchten definitiv nicht urteilen, denn jeder lebt sein Leben, so wie er es für richtig hält. Das ist halt nur nicht unsere Art. Alles wirkt auch etwas aufgesetzt.

    So reichten uns zwei Tage in diesem kleinen Ort, denn wir hatten schon das nächste Ziel im Blick.
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  • Camping am Strand - Don Taco

    8 mars 2019, Mexico ⋅ 🌙 26 °C

    Morgens stiegen wir in Zipolite in den nächsten „Colectivo“, das ist ein Taxi, was so viele Menschen mitnimmt, bis es voll ist. Das ist eine super Sache, denn es ist ökologischer für die Umwelt und natürlich auch billiger für die Fahrgäste. Das Colectivo bringt uns von dem abgelegenen Örtchen an die Landstraße.

    An der Landstraße, der MEX 200 angekommen, mussten wir nicht lange warten, bis wir in einen Minibus Richtung Osten einsteigen konnten. Kurz vor dem Flughafen in Huatulco ließen wir uns schon wieder absetzen, um wenige Minuten später wieder in ein Colectivo nach San Agustin an die Küste einzusteigen.

    In dieser Bucht gibt es einen tollen und günstigen Campingplatz namens „Don Taco“ direkt am Strand. Perfekt für Overlander und Backpacker. Hier gibt es die wohl sauberste Campküche, sowie Toiletten und Duschen in ganz Mexiko. Aber das Beste: Wir konnten unser eigenes Zelt direkt im Sand aufschlagen. Es gefiel uns dort auf Anhieb so gut, dass wir uns direkt mehrere Tage einmieteten.
    Auch das Baden ist hier viel unbedenklicher. Aus dem Zelt raus, kurz Anlauf nehmen, aufpassen das einem im Sand nicht die Fußsohlen verbrennen und mit einem Köpfer rein ins Meer – perfekt!

    Mit den anderen Gästen kamen wir auch sofort ins Gespräch und auch wenn immer ein fliegender Wechsel an Menschen aus allen Nationen herrschte, fanden wir schnell neue Bekannte, mit denen wir unsere Erfahrungen und Reisetipps bis spät abends austauschen konnten.

    So schlossen wir uns schnell mit anderen Gästen zusammen und fuhren gemeinsam am zweiten Tag früh morgens mit unserm Host per Boot zu einer nahegelegenen Bucht, um dort im Korallenriff zwischen Rochen, Mantas und allerlei anderen bunten Fischen zu Schnorcheln. Herrlich!

    An unserem letzten Abend grillten wir zusammen mit unseren neuen Bekannten aus Deutschland – Tobi & Sonny, einer Familie mit zwei kleinen Kindern auf ihrer Langzeitreise – frischen, selbst gefangenen Thunfisch von unserem holländischen Host. Lecker!

    So entspannend der Abend auch war, desto unruhiger wurde leider unsere letzte Nacht bei „Don Taco“.
    Gegen 2 Uhr in der Früh wurden wir von einem lauten Rascheln im Zelteingang wach. Erinnerungen an den Bären in unserem ersten National Forest in den USA wurden wieder laut… Aber Bären gibt es hier natürlich nicht! Wir haben also kurzerhand unsere Campingleuchte angemacht um nachzusehen und „etwas“ Größeres ist sofort verschwunden, ohne dass wir ausmachen konnten was genau es war. Es war nichts mehr zu sehen und auch erst einmal Ruhe. Vermutlich ein wilder Hund.
    Bis sich dann knapp eine halbe Stunde später ein großer dunkler Schatten auf Laras Zeltseite zeigte und plötzlich auch gegen das Zelt legte. – Genug ist Genug – Recht unsanft beförderten wir dieses „Etwas“ mit Händen und Füßen weg vom Zelt! Kurz darauf sahen wir den Lichtkegel einer Taschenlampe und hörten einen Campingnachbarn nach seinem Hund rufen. Da war wohl jemand ausgebückst!
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  • Reisetag: Bis Salina Cruz

    11 mars 2019, Mexico ⋅ 🌙 32 °C

    Am Morgen hieß es dann wieder Sachen packen, Zelt abbauen und nach rund 5 Tagen Strand wieder zurück in den Ernst des Reisens 😉

    Sonny und Tobias, mit dem Wohnmobil und ihren Kindern auf Reisen, nahmen uns netterweise bis zur nächsten Kreuzung an der Hauptstraße mit. Wir machten es uns hinten im Wohnmobil bequem, was bei der Schotterpiste die wieder vom Strand weg führte schnell zur Achterbahnfahrt wurde. Aber Tobias versuchte vorsichtig zu fahren 🙂

    An der Hauptstrasse hieß es dann Abschied nehmen, sehr schade – aber wer weiß wo sich die Wege wieder kreuzen!

    Nun sind wir also wieder im Reisemodus. Nach ein paar Spanisch/Halb-Englisch/aber hauptsächlich Pantomime-Gesprächen mit den an der Hauptstraße wartenden Taxifahrern, erfuhren wir, dass wir nur über ein paar Umwege und mit Umsteigen zu unserem Etappenziel Salina Cruz kommen werden. Kein Problem 🙂
    Nach ein paar Minuten saßen wir im ersten Bus, der uns bis zum lokalen Flughafen mitnehmen sollte – dachten wir…. stattdessen fuhr er aber doch noch etwas weiter in Richtung Salina Cruz und setzte uns am Terminal in Crucecita ab. Dort haben wir uns wieder durchgefragt, wie man am günstigsten nach Salina Cruz kommt. Aha, von hier aus nicht! Nachdem wir dann durch die halbe Stadt zu einem anderen Terminal gegangen sind (zum Glück war die Stadt sehr klein), saßen wir bald in einem recht neuen Kleinbus mit Air Condition. Das Etappenziel war also nicht mehr weit – Denkste!

    Nach knapp 30 Minuten Warten wurden wir dann mit den anderen Fahrgästen wieder herausgebeten, um in ein Gefährt etwas älteren Kalibers umzusteigen. Offenbar war der erste Bus nicht fahrbereit…. Der neue Bus war dann ohne Klimaanlage, ohne Sitzabstand (Arons Beine passten tatsächlich nicht dazwischen!) und zudem völlig überfüllt. Die Hälfte der Fahrgäste musste stehen und das bei rund 2,5 Stunden Fahrzeit – Bienvenidos a Mexico 🙂

    Salina Cruz
    Völlig verschwitzt und zerknautscht kamen wir schließlich am Nachmittag in Salina Cruz an. Nach knapp 3km zu Fuß auf dem Weg zum nächst größeren Busterminal, wurde Aron fast von einen zurücksetzenden Auto überrollt – naja wir passen ja aufeinander auf, somit ist nichts passiert. Zunächst etwas skeptisch, aber dann angenehm überrascht waren wir von unserem kurzzeitigen Weggefährten „Leibniz“, einem spanischen Schüler der uns auf dem Weg anquatschte und einfach nur seine Englischkenntnisse etwas trainieren wollte. Er zeigte uns noch den kürzesten Weg zum Busterminal und verabschiedete sich wieder. Entgegen allen Warnungen des Auswärtigen Amtes hatten wir noch alles in unseren Taschen und auch kein Messer im Rücken…

    Am Terminal angekommen entschieden wir uns noch am selben Tag eine Weiterfahrt ins Landesinnere nach San Cristóbal zu buchen. Salina Cruz selbst hat schließlich nicht viel zu bieten.
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  • San CristĂłbal

    12 mars 2019, Mexico ⋅ ☁ 22 °C

    Spät in der Nacht erreichten wir endlich sehr erschöpft unser Ziel, San Cristóbal.

    Zum Gasthaus, welches nur wenige Meter vom Busbahnhof entfernt lag, gingen wir dann noch zu Fuß und fielen nach einer ausgiebigen Dusche völlig erschöpft ins Bett 🙂 Gute Nacht!

    Wir sind nun wieder auf rund 2000m Höhe und haben direkt 10 Grad Celsius weniger. Durch die trockene Luft ist es aber eine sehr willkommene Abwechslung zu den vergangenen heiß-schwülen Tagen am Strand.

    Am frühen Morgen gönnten wir uns zunächst ein lokales Frühstück, bestehend aus Rührei, Bohnenpaste, Tortillas und getrockneten Bananen, dazu leckeren Kaffee. Salsa, wahlweise in sehr scharf oder super scharf, wird übrigens zu allen Speisen gereicht.

    San Cristóbal hat einen tolles Flair mit seinen engen bunten Gassen, vielen kleinen Cafés und Restaurants. Hoch oben auf einer Anhöhe steht eine alte Kirche, von hier oben kann man eine tolle Aussicht über die Stadt genießen.

    Die Sehenswürdigkeiten sind aber schnell abgegrast und so buchten wir für den frühen Nachmittag eine Weiterfahrt nach Palenque und seinen archäologischen Tempelanlagen.

    Vor der Abfahrt gönnten wir uns noch jeder eine Quesadilla, eine Tortilla mit allerlei Fleisch, Käse und Gemüsefüllung – diesmal sogar mit Kaktus, wirklich lecker. (Ja, Kaktus kann man essen) đŸŒ”
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  • Palenque

    13 mars 2019, Mexico ⋅ 🌙 27 °C

    Die Busfahrt nach Palenque dauerte wieder bis in die späte Nacht.

    Da unser Gasthaus dort etwas abgelegen ist, nahmen wir in der Dunkelheit ein Taxi, denn nachts im Dunkeln mit den großen Rucksäcken an einer unbeleuchteten Strasse zu gehen – dagegen hat unser Selbsterhaltungstrieb dann doch etwas 😉

    Nach einer erholsamen Nacht in einem Zimmer mit Klimaanlage, wachten wir ausgeruht und voller Tatendrang in Palenque auf. Nach einer erfrischenden Dusche und unseren letzten Frühstücksresten gingen wir los, um Palenque zu erkunden und ein paar Grundnahrungsmittel einzukaufen.

    Auf dem Weg wären wir fast auf eine Stabheuschrecke getreten, die am Zebrastreifen wohl darauf wartete, die Straße zu überqueren :) Wir setzten sie nach genauer Betrachtung aber besser auf einer Grünfläche ab. Adios Amigo.

    Auf unserem Rückweg kamen wir dann noch an dem Touranbieter vorbei, der uns gestern Abend noch einen Flyer in die Hand gedrückt hatte und buchten nach kurzer Beratung zwei Touren für die Weiterfahrt in den nächsten Tagen.

    Heute Morgen ging es früh los. Wir warteten vor unserem Hotel auf unseren Bus, mit dem wir heute zu drei Ausflugszielen fahren wollen. Glücklicherweise bestand unsere Gruppe nur aus 7 Leuten, uns inbegriffen. Zuerst ging es direkt zur ersten Station: Ruinas Palenque - die berühmten Maya Ausgrabungsstätten.

    Es sind wunderschöne alte Ruinen mitten im Dschungel. Es ist eine besondere Anlage, denn hier sind die Ruinen nicht völlig vom Dschungel frei gelegt. So gibt es noch weit mehr Ruinen um die Tempel, als man tatsächlich sehen kann. Das Alter wird auf bis zu 1000 v. Christus geschätzt. Am späten Vormittag wurde unser Entdeckerfeeling noch gestärkt, als das furchterregende Geschrei der Brüllaffen über den Ruinen zu hören war.

    Da wir uns ohne Tourguide die Ruinen anschauen wollten, konnten wir uns gut von den Touristenmassen abkoppeln und gingen wie immer in unserem Tempo.

    Als wir einen Aguti verfolgten (das ist eine Nagetierart, welche mit den Stachel- und Meerschweinchen verwandt ist), fanden wir sogar noch einen kleinen dunklen Gang, den Aron mutig zuerst inspizierte. Er fand einen Nachtfalter, einen Frosch und eine Fledermaus. Als Lara kurz darauf auch geduckt hinterher kam, entdeckte sie zudem noch eine Spinne.

    Ein riesen Schreck glitt uns durch die Knochen, als Aron die Fledermaus fotografieren wollte, denn die flog urplötzlich auf uns zu und weg war sie :)

    Nachdem wir diesen Schreck verdaut hatten, wanderten wir noch durch den Dschungel, um zurück zum Treffpunkt zu kommen.
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  • Wasserfall Misol Ha

    14 mars 2019, Mexico ⋅ ☁ 35 °C

    Mit unserer kleinen Gruppe fuhren wir weiter zum Wasserfall Misol Ha, etwas südlich von Palenque.

    Dieser fällt ca. 25 Meter tief in ein Becken, in dem man sogar schwimmen kann. Ein kleiner Pfad direkt an der Felswand ermöglicht es hinter den Wasserfall zu gehen.LĂ€s mer

  • Agua Azul

    14 mars 2019, Mexico ⋅ ☁ 32 °C

    Anschließend ging es zum dritten und letzten Ziel für heute: Cascadas Agua Azul.

    Der Weg dorthin führte uns mit dem Minibus auf schmalen Straßen mitten durch den Dschungel, vorbei an mehreren „Straßenblockaden“.

    Indigenas hielten Schnüre über die Straße, um den Bus zum Anhalten zu bewegen, damit sie ihre Waren verkaufen können.
    Aber unser Busfahrer reagierte nicht darauf und fuhr einfach mit Vollgas durch. An einer anderen Blockade stand die Polizei daneben, deshalb lag wohl auch die Schnur nur auf der Straße und es waren keine Indigenas zu sehen. Hier hatten sie es wohl in der Vergangenheit übertrieben…
    Eine beliebte Masche um besonders Touristen abzuzocken.

    Als wir endlich an den Wasserfällen ankamen, bot die Kulisse neben dem wunderschönen blauen Wasser ein altbekanntes Bild: überall nur Verkaufsstände mit Kleidung, Essen jeglicher Art und Kunsthandwerk.

    Kaum den ersten Fuß aus dem Bus gesetzt, wurden wir schon von allen Seiten bequatscht, wenn nicht sogar bedrängt, Obst und anderes Essen zu kaufen.

    Wir schauten uns an an und dachten das selbe: nichts wie weg, und dahin, wo es ruhiger ist! Wir können gut verstehen, warum die Indigenas auf diese Weise versuchen zu verkaufen: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Aber so verscheuchen sie nun mal viele Touristen.

    Je höher wir an den Wasserfällen entlang wanderten, desto ruhiger wurde es zum Glück auch. So fanden wir ein schönes Plätzchen, um in dem kalten Wasser zu schwimmen und uns zu erfrischen (es war heute ca. 37 Grad heiß).
    Wir waren natürlich nicht ganz alleine da, aber es war wenigstens übersichtlich.

    Nach ca. 2,5 Stunden trudelten wir wieder beim Minibus ein und es ging zurück nach Palenque.
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  • Bonampak

    15 mars 2019, Mexico ⋅ ☁ 30 °C

    Wir freuen uns wie zwei kleine Kinder, denn es steht unser nächstes Abenteuer bevor: Es geht nach Yaxchilán und Bonampak, zwei alten Maya-Ruinen im Dschungel. Dazu werden wir in einem kleinen Dorf übernachten bevor es am nächsten Tag weiter nach Guatemala geht.

    Nachdem wir um 6 Uhr morgens mit einem Minibus abgeholt wurden, dauerte es nicht lange bis etwas Unvorhersehbares passierte: eine Motorpanne mitten im Dschungel!

    Wir mussten glücklicherweise nicht lange warten, bis wir mit unserer Gruppe in einen vorbeifahrenden Bus eines anderen Touranbieters umsteigen konnten. Die Anbieter sind alle sehr gut miteinander vernetzt und helfen sich offenbar gern gegenseitig. Dumm nur, dass wir nun 29 Personen bei 15 Sitzplätzen waren. Passt schon!

    Bonampak ist eine sehr kleine Ruinenanlage, aber durchaus sehenswert, denn dort gibt es drei sehr gut erhaltene Wandmalereien der Mayas und die Anlage liegt tief versteckt im Dschungel.
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  • Ruinenstadt YaxchilĂĄn

    15 mars 2019, Mexico ⋅ ☁ 35 °C

    In der Zwischenzeit hat unser Fahrer auch einen neuen Bus organisiert und fuhr uns nun an den Fluss Usumacinta, der die natürliche Grenze zwischen Mexiko und Guatemala bildet. Außerdem ist es der wasserreichste Fluss Mittelamerikas.

    Dort angekommen stiegen wir in ein Longboat um, denn die Ruinenstadt Yaxchilán ist nur über das Wasser zu erreichen. Die Fahrt dauerte etwa 45 Minuten, in denen das schmale Boot gegen die starke Strömung ankämpfte und hier und dort schon mal ins Schwanken kam.

    Yaxchilán bietet richtiges Indiana Jones (und Lara Croft) Feeling, denn um zu allen Ruinen zu gelangen, mussten wir zunächst durch die dunklen Gänge eines alten Tempels und einige Meter im dichten Dschungel zurücklegen. Das Gefühl wurde durch Fledermäuse und die schwüle, stickige Hitze noch verstärkt. Eine tolle, nicht allzu sehr von Touristen überlaufene Tempelanlage.
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  • Nachtwanderung im Dschungel

    15 mars 2019, Mexico ⋅ ☁ 27 °C

    Im Anschluss ging es wieder mit dem Boot zurück und wir fuhren in ein nahegelegenes Dorf, um unser Nachtquartier zu beziehen - ein einfaches Guesthouse. Drumherum war nur Dschungel und eine staubige Zufahrtsstraße. Luxus heißt auf mexikanisch übrigens "Hängematte".

    Nach dem Abendessen waren wir mit Rasmus aus Dänemark und Geoff aus den USA mit einem einheimischen Guide unterwegs in den dunklen Dschungel: Nachtwanderung!

    Er erzählte uns viel über die Flora und Fauna und zeigte uns aus welchen Lianen Seile gemacht werden können.

    Bei einem ausgehöhlten Baumstamm konnten wir reinklettern und ihn mit einer Taschenlampe durchleuchten. An einigen Löchern bis hoch oben in die Baumkrone, schien das Licht nach draußen. Mit der Kamera ist dies leider nicht wirklich einzufangen. Dieser Baum ist eigentlich kein Baum mehr gewesen, sondern ein Parasit, der den Baum zersetzte, der vorher an dieser Stelle stand.

    Weiter ging es über mehrere Bäche, manche konnten wir über umgefallene Baumstämme überqueren, bei anderen half nur Schuhe ausziehen und durchwaten.

    Kurz darauf löschten wir für 10 Minuten unsere Lichter, um der Tierwelt im Dschungel bei totaler Finsternis zu lauschen. Das war beeindruckend, aber auch beängstigend, wenn man sich nur auf seine Ohren verlassen muss. Wir haben auch ganz kurz ein Augenpaar aufblitzen sehen, vermutlich von einer Großkatze, aber nachdem der Einheimische Tiergeräusche nachahmte, waren sie verschwunden.

    Als wir auf dem Rückweg waren, bekamen wir sogar kurz eine Tarantel zu Gesicht, die aber sofort in einem Astloch verschwand. Auf dem Foto sieht man zumindest noch die Beine.
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  • Auf nach Guatemala

    16 mars 2019, Guatemala ⋅ 🌧 30 °C

    Heute ging es nach einem tollen mexikanischen Frühstück (wie immer auf einer grundsoliden Tortilla-Basis) von unserem kleinen Dorf im Dschungel los in Richtung guatemaltekische Grenze.

    Nach einer kurzen und wackeligen Fahrt im Longboot über den Fluss waren wir schon in Guatemala. Der Fluss Usumacinta trennt die Staaten als natürliche Grenze voneinander. Die Zollstation von Guatemala liegt aber erst einige Kilometer im Landesinneren.LĂ€s mer

  • Bienvenidos a Guatemala

    16 mars 2019, Guatemala ⋅ ☁ 32 °C

    Heute sammelten wir auch direkt unsere erste Erfahrung mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Guatemala. Es war zwar kein echter Chickenbus, aber von der Ausstattung und dem Komfort stand er diesen in keinem nach 😉 Wir waren froh, dass zumindest Sitze verbaut waren…
    Zuerst fuhren wir knapp eine halbe Stunde nur im Schneckentempo, wir dachten erst, wir hätten die nächste Motorpanne 😩 Dies diente aber dazu noch weiteren Fahrgästen die Möglichkeit zu bieten auf den Bus aufzuspringen.

    Die Uhren ticken hier halt etwas anders und später ging es dann auch etwas schneller voran. Die Fenster waren die ganze Zeit weit geöffnet, denn eine Klimaanlage gibt es genauso wenig wie asphaltierte Straßen. Nach wenigen Kilometern waren wir und unser Gepäck auf dem Dach von Kopf bis Fuß komplett eingestaubt. Neben uns war noch der Japanische Rucksacktourist „Itchy“ mit im Bus. Er hat seine offenbar nassen Socken aus dem Fenster des Busses zum trocknen heraus gehängt…

    Die Zollstation kam erst nach ein paar Kilometern, hier hat alles gut geklappt und wir haben unsere Einreisestempel problemlos (und kostenlos) bekommen.
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  • Stundenlange Fahrt auf der Staubpiste

    16 mars 2019, Guatemala ⋅ ☁ 33 °C

    Es dauerte nun noch rund 4 Stunden bis wir eine asphaltierte Straße und weitere 2 Stunden bis wir endlich unser Ziel im rund 150km entfernten Flores erreichten. Eine echte Tortur.
    Unsere Rucksäcke auf dem Dach des Busses sind bestimmt völlig verstaubt 😅LĂ€s mer

  • Flores

    17 mars 2019, Guatemala ⋅ ☁ 32 °C

    Flores ist eine kleine Stadt am Petén-Itzá-See, im nördlichen Teil von Guatemala. Der etwas touristische Bereich ist auf einer kleinen Halbinsel vorgelagert im See. Unser Hotel war auch dort. Vom Busbahnhof war es in der nahenden Dunkelheit nun nur noch ein paar Meter zu Fuß. Im kleinen Hotel angekommen, versuchten wir zuerst unser heißes Zimmer irgendwie herunter zu kühlen. Aber trotz offenem Fenster und Ventilator draußen im Flur, so dass frische Luft ins Zimmer gepustet werden sollte, klappte es nur mäßig mit der Kühlung.

    So war die Nacht leider auch nur wenig erholsam, aber wir haben ja bewusst auf das 5 Sterne Hotel verzichtet.
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  • Ruinen von Tikal

    17 mars 2019, Guatemala ⋅ ☁ 30 °C

    Auch wenn wir von der Nacht wirklich gerädert waren, mussten wir früh aufstehen um mit dem Bus nach Tikal, einer alten Ruinenstätte der Maya, zu kommen. Tikal liegt inmitten eines riesigen Biosphärenreservates versteckt im Dschungel.

    Als wir den Eingang zum Nationalpark durchquert hatten, sahen wir sogar eine Gruppe von Brüllaffen in den Bäumen turnen. Die urigen, schreienden Laute sind nicht zu überhören. Daher der Name 🙂

    Tikal bietet wirklich alles, was das Entdeckerherz sucht. Es sind noch schönere und größere Ruinen, als die, die wir schon in Mexiko besucht hatten. Zudem liegen zwischen den einzelnen Tempeln und Pyramiden größere Distanzen, dadurch war es nicht überall voller Menschen, also genau das, was wir gesucht hatten.

    Das Gelände ist so groß, dass wir den ganzen Tag brauchten, um alles zu entdecken. Viele der Tempel darf man sogar besteigen, Wächter sorgen dafür, dass die Touristen keinen Schaden anrichten. So manch steile Treppe wird dabei zur Herausforderung und man fragt sich immer wieder, wie Menschen es vor fast 2000 Jahren geschafft haben, solch imposante Bauwerke nur mit der Kraft ihrer eigenen Hände zu errichten.

    Wir fanden sogar heraus, dass Tikal und Teotihuacán (unsere erste Ruinenstätte in Mexiko) zusammen Handel getrieben hatten.
    Uns begleitete heute auch ein Nasenbär, der sich völlig ungeniert direkt vor uns begann zu putzen und geduldig fotografieren lies.

    Kurz bevor wir wieder zurück zum Shuttlebus wollten, lernten wir noch Marina aus Südtirol kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb uns verabredeten uns noch für den selben Abend zu einem Abendessen auf den Straßen von Flores.

    Wir ahnten heute noch nicht, das wir Marina auch auch eines Tages in Deutschland besuchen werden 😊 Toll, wen man auf Reisen so kennenlernt.
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  • Reisetag

    18 mars 2019, Guatemala ⋅ ☀ 29 °C

    Nach dem tollen Tag bei den Ruinen von Tikal beschlossen wir nach der morgendlichen Laufrunde in Flores, dass wir nun aber auch erst einmal genug von alten Steinen haben und noch heute Abend mit dem Nachtbus nach Antigua, in den Süden Guatemalas fahren werden.

    Dort planen wir eine Bergbesteigung. Wir sind echt gespannt, denn es wird nicht nur anstrengend auf 4000m Höhe zu steigen und mit der dünnen Höhenlust klarzukommen – sondern mit etwas Glück auch einmalig. Hier gibt es schließlich aktive Vulkane.
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  • Antigua

    19 mars 2019, Guatemala ⋅ ☁ 17 °C

    Nach langer Busfahrt endlich in Antigua angekommen, bezogen wir erstmal unsere Unterkunft: ein Zelt auf der Dachterrasse eines kleinen Hostels 🙂 Endlich wieder im Zelt!

    Antigua ist eine kleine Stadt mit viel Flair. Bunte Häuser in jeder Gasse mit unzähligen kleinen Cafés und Restaurants. Alle Straßen bestehen hier aus Kopfsteinpflaster, man sollte bei Autofahrten also ein paar Nerven mitbringen 🙂

    Wir checkten direkt für den nächsten Tag für eine zwei tägige Tour mit Übernachtung auf dem Vulkan Acatenango ein. Das ist einmalig, denn man kann dort im Camp auf dem Gipfel übernachten und hat einen atemberaubenden Ausblick auf den danebenliegenden aktiven Volcano de Fuego.

    Dieser Vulkan ist seit 2002 sehr aktiv. Es gibt dort immer wieder Eruptionen, aber im Juni 2018 gab es seit vielen Jahren den größten Ausbruch. Da dieser Ausbruch sehr überraschend kam, starben leider weit über 600 Menschen durch einen pyroklastischen Strom. Seit dem ist der Vulkan nicht mehr zur Ruhe gekommen.

    Da es dort oben nachts sehr kalt wird, besorgten wir uns auf dem Markt in Antigua bei 26 Grad noch schnell zwei Wollmützen 🙂
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  • Aufstieg zum Vulkan Acatenango

    20 mars 2019, Guatemala ⋅ 🌙 12 °C

    Um 6:30 Uhr morgens wurden wir an unserem Hostel in Antigua abgeholt. Wir waren eine Gruppe von insgesamt 15 Leuten, bunt gemischt aus 6 Nationen.

    Der Aufstieg
    Direkt nach dem Briefing am Fuße des Acatenango, auf bereits 2400 Höhenmeter, ging auch schon die erste steile Etappe los zum Basiscamp auf 3600 Metern Höhe. Begleitet wurden wir von 3 einheimischen Guides.
    Der Aufstieg war sehr fordernd, denn die Luft wird mit jedem Höhenmeter deutlich dünner und somit fällt einem das Atmen von Schritt zu Schritt immer schwerer und der Puls steigt sehr schnell, auch bereits bei geringen Anstrengungen. Tragen muss jeder Ersatzkleidung und Trinkwasser für 2 Tage. Die Zelte zur Übernachtung sind bereits am Basiscamp aufgebaut. Die Verpflegung tragen die Guides.

    Lara wurde es schon nach einigen Metern etwas schwindelig, sodass wir lieber eine Pause mehr eingelegt haben. Auch die anderen Touristen waren über die Pausen froh. Jeder braucht halt seine Zeit um sich an die Höhenluft zu gewöhnen. Zum Glück passten unsere erfahrenen Guides gut auf uns auf.

    Der Berghang besteht hauptsächlich aus altem Lavageröll, so dass die Füße immer wieder wegrutschen und wir selbst eine enorme Menge Staub aufwirbelten. Die meiste Zeit trugen wir deshhalb unsere Halstücher über Nase und Mund. Vorbei ging es an steilen Gärten, mal mitten durch den Dschungel, mal wieder durch karge Felslandschaften, Schritt für Schritt immer höher und höher, bis wir nach schier endlosen 9km Strecke und rund 1.200 Höhenmetern schließlich den rauchenden Schlot des Volcano de Fuego aus der Nähe erblickten.
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