Weltreise 2019 bis 2021

janeiro 2019 - setembro 2021
Unsere Hochzeits-Weltreise 🌎 von 2019 bis 2021.
USA-Mexiko-Guatemala-Belize-Island-Indonesien-Australien-Kanaren-Costa Rica-Panama-Ecuador (Galapagos)-USA und nochmals Costa Rica
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  • Dia 20

    Seminole Canyon und der Grenzschutz…

    30 de janeiro de 2019, Estados Unidos ⋅ ☁️ 10 °C

    Nach nur einer Nacht am Enchanted Rock waren wir recht früh auf der Straße in Richtung Seminole Canyon.

    Da der Canyon ziemlich nah an der Grenze zu Mexiko liegt, kamen wir an einer „Border Protection Inspection“ vorbei, die hier auch etwas abseits der eigentlichen zu Mexiko Grenze durchgeführt werden. Wir mussten unsere Reisepässe vorzeigen und der Status unseres Aufenthaltrechts sollte überprüft werden.

    Ein komisches Gefühl überkam uns, als der Beamte uns aufforderte nicht weiter zu fahren und den Wagen abzustellen. Es stellte sich heraus, dass wir in Miami keinen Einreisestempel in unseren Pässen erhalten hatten – wir hatten jetzt offiziell ein Problem!!!

    Etwas nervenaufreibend war es schon, denn wir mussten erklären, wie und wann wir ins Land gekommen sind und was wir vorhaben. Es stellte sich heraus, dass der Beamte in Miami bei uns den Stempel wohl einfach vergessen hat. Eine Onlineprüfung zeigte aber, dass eigentlich alles okay ist und wir legal im Land sind.
    Zum Glück, nach fast einer Stunde, durften wir dann auch weiterfahren. Wir werden im Grenzbereich aber noch öfters kontrolliert werden, denn wir kommen noch mindestens an zwei weiteren „Border Protection Inspections“ vorbei und nein, wir haben immer noch keine Stempel… Eigentlich untypisch für uns, dass uns das mit den Stempel nicht direkt an der Grenze aufgefallen ist.

    So kamen wir etwas zu spät am Seminole Canyon State Park am Highway 90 an, konnten aber trotzdem noch unser Zelt auf dem windigen Hochplateau aufbauen.

    Nach einer gefühlt – 5 Grad kalten und wirklich sehr windigen Nacht, erwartete uns nach einer heißen Dusche eine tolle Tour durch den Seminole Canyon.

    Dort gibt es wohl die ältesten Wandmalereien Nordamerikas, diese sind bis zu 8.000 BC alt und wurden von den indigenen Ureinwohnern geschaffen.

    Eindrucksvoll wurde erklärt, wie die Ureinwohner früher gejagt haben, indem sie die Tiere auf die Schlucht zutrieben und diese schließlich in den Tod gestürzt sind. Es wurden auch Mammutknochen in den Abgründen gefunden.
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  • Dia 21

    Big Bend Nationalpark Teil I

    31 de janeiro de 2019, Estados Unidos ⋅ ☁️ 4 °C

    Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter in Richtung eines unserer Traumziele: den Big Bend National Park in Texas.

    Alleine schon die Anreise in der sich durch Wüste und Felsen abwechselnde Landschaft war jeden Meter wert und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus.

    Am Parkeingang erwartete uns zunächst ein großes Schild „SHUTDOWN IS OVER, WE ARE THRILLED TO BE BACK :)“.

    Der Shutdown, mittlerweile ein fast jährliches Spektakel, ausgelöst durch die Probleme im US-Finanzhaushalt, hat sämtliche staatliche Einrichtungen wie Ämter, Institute und eben auch die Verwaltung der Nationalparks zum Stillstand gezwungen. Nun gerade war dieser Shutdown beendet und alle staatlichen Mitarbeiter können nun wieder auf Gehaltszahlungen hoffen und ihrer Arbeit nachgehen. Entsprechend groß war die Freude bei den Angestellten und uns, da auch der Nationalpark wieder geöffnet hat.

    Nachdem wir den Eintritt für eine Woche bezahlt hatten, fanden wir uns kurzerhand mitten auf einem Campingplatz im Chisos Mountain Valley wieder. Normalerweise ist dieser gut besucht, aber wir hatten Glück und konnten uns noch völlig frei ein schönes Plätzchen aussuchen, um unser Zelt eingekesselt von einer imposanten Bergkulisse aufzuschlagen.

    Nach einer zur Abwechslung mal sehr leisen Nacht, krabbelten wir kurz nach Sonnenaufgang aus dem Zelt und waren überwältigt von dem Anblick! Wir campen mitten im National Park umgeben von atemberaubenden Bergketten. Das Chisos Valley ist ein Tal, eingekesselt von enormen Bergformationen und schirmt einen quasi von der Außenwelt vollständig ab. Keine Flugzeug am Himmel, keine Fahrzeuggeräusche – einfach nur Stille und Natur. Im Big Bend National Park haben wir uns direkt für 3 Nächte einquartiert – richtige Entscheidung!

    Die Einrichtungen an dem Campground sind nicht sehr umfangreich. Es gibt nur Toiletten und Waschbecken. Duschen, Spiegel und heißes Wasser sucht man hingegen vergeblich. Für ein paar Tage kein Problem – duschen lässt es sich schließlich auch mit einem Eimer Wasser und ohne Spiegel hat Aron wieder eine Ausrede mehr, sich vor dem Rasieren zu drücken.
    Im Visitor-Center holten wir uns zunächst das nötige Know-how über Verhaltensregeln bei Begegnungen mit Bären und Berglöwen. Sporttreiben ist im Park übrigens untersagt – Berglöwen würden Läufer direkt als Beutetier ansehen und jagen. Man soll auch immer mindestens zu zweit unterwegs sein. Ein Bärencontainer zur Lagerung der Lebensmittel wird an jedem Campingplatz zur Verfügung gestellt.
    Nach einem gemütlichen Frühstück starteten wir in unser Wanderabenteuer in die Berge.
    Wir mussten ganz schön kraxeln, denn es ging einige Meter in die Höhe und auch wieder runter und an vielen schmalen Abhängen entlang. Zunächst besuchten wir das „Window“ einen Abgrund am Ende einer langen schmalen Schlucht auf einer Anhöhe mit tollem Ausblick auf das Tal darunter. Hier fällt auch ein Wasserfall in die Tiefe.

    Im Anschluss wollten wir das „Fenster“ dann von der Talseite aus sehen und machten uns auf einen 5 Stundenmarsch, entlang an den Felsklippen und einen schmalen Pfad, hinunter. Dort sollten wir auch den Rest des Tages keinen anderen Menschen mehr begegnen. Das ist definitiv nichts für Leute mit Höhenangst! Dafür wurden wir von einem atemberaubenden Ausblick, viel Sonnenschein, wilden Squirrels, Riesenheuschrecken, Rehen und ohrenbetäubender Stille belohnt.
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  • Dia 22

    Big Bend Nationalpark Teil II

    1 de fevereiro de 2019, Estados Unidos ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach unserer Rückkehr zum Camp lernten wir Bob aus Pensacola/Florida kennen. Bob ist ebenfalls auf einem mehrmonatigen Roadtrip durch die USA und wir verstanden uns auf Anhieb super mit ihm. Am Abend packte er noch sein Teleskop aus und wir guckten gemeinsam in die Sterne. Aber selbst mit bloßem Auge waren wir überwältigt über die Masse an Sternen, die man hier in diesem Tal abseits der Zivilisation und ohne jegliche Lichtverschmutzung bestaunen kann. Selbst die Milchstraße lässt sich problemlos mit bloßem Auge erkennen. Für die Kamera fehlte uns leider noch das Know-How für die richtige Einstellung, aber ein wenig lässt sich von dem Sternenhimmel erahnen. Der Big Bend Nationalpark ist übrigens ein Lichtschutzgebiet der International Dark Sky Association.

    Emory Peak

    Nachdem wir gestern einen tollen Tag in den Bergen verbracht hatten und es auch heute wieder ein sonniger Tag werden sollte, war für uns klar: wir wollen mehr und vor allem viel höher hinaus!

    Da gab es nur eine Möglichkeit: rauf zum Emory Peak auf 2377 Höhenmeter, den höchsten Punkt im ganzen Big Bend National Park.

    Die Wanderung selbst bedeutete in etwa eine Strecke von 20km, dabei jedoch rund 700 Meter in die Höhe und natürlich später auch wieder runter. Wir waren zwar den ganzen Tag unterwegs, aber alles, von der Wanderung über das Gekraxel zum Gipfel bis zur Aussicht, hat sich mehr als gelohnt. Die letzten Meter hatten es aber echt in sich, bestand der Gipfel nur aus ein paar übereinander geschichteten Felsen, die keinerlei Sicherung boten. Nichts für Leute mit Höhenangst oder einem allzu ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb! 🙂

    Oben am Gipfel war die Aussicht wirklich einmalig. Soweit das Auge reicht nur Natur – sogar bis nach Mexiko konnte man sehen.

    Santa Elena Canyon / Rio Grande

    Am letzten Tag im Big Bend National Park haben wir den Santa Elena Canyon besucht. Mexiko liegt von hier aus nur einen Steinwurf entfernt. Der Fluss „Rio Grande“ und das dahinter liegende Felsplateau bilden eine natürliche und (an dieser Stelle) unüberwindbare Grenze. Das jemand hier noch eine Mauer bauen will…

    Trockenen Fußes schafften wir es über kleine Steine quer durchs Flussbett und erkundeten noch den tiefen Canyon auf der amerikanischen Seite. Diesmal standen wir allerdings nicht oben am Canyon, sondern unten am Fluss.
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  • Dia 24

    Weiter durch Texas

    3 de fevereiro de 2019, Estados Unidos ⋅ 🌙 14 °C

    Am Nachmittag haben wir den National Park über die westliche Zufahrt wieder verlassen. Nach einem kurzen Halt in Terlingua, wo wir uns noch mit neuem Brenstoff für unseren Kocher eingedeckt haben, sind wir bis kurz vor El Paso gefahren und haben wieder mal auf einem Interstate Rastplatz für lau im Auto übernachtet.

    Eigentlich hatten wir gar nicht vor so weit zu fahren, aber es dauerte ein wenig, bis wir einen passenden Rastplatz gefunden hatten, auf dem wir uns sicher fühlten. Manchmal sagt einem das Bauchgefühl halt: „Fahr weiter!“ – und da hören wir in der Regel immer drauf.

    Dafür sind Highwayfahrten in den Sonnenuntergang umso schöner 🙂
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  • Dia 24

    Superbowl in El Paso

    3 de fevereiro de 2019, Estados Unidos ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach der Nacht im Auto sind wir schon früh nach El Paso rein gefahren und haben uns die Stadt angesehen.

    Den mexikanischen Flair merkt man in dieser Grenzstadt besonders. Auch hier trennt die USA nur der Rio Grande von Mexiko (und ein hoher Grenzzaun). El Paso bedeutet soviel wie „Der Übergang“.

    Nach den drei duschfreien Tagen im Big Bend National Park, haben wir uns für den Abend ein günstiges Motel mit fließenden warmen Wasser gesichert. 🙂

    Abends gönnten wir uns die bisher besten Burger (geht unbedingt mal zu Arbys, die haben Burger die nur (nur!) aus Fleisch bestehen!) und ließen den Tag mit einem eiskalten Bier und Superbowl gucken am Motelfernseher ausklingen.
    Manchmal ist das Leben schon hart… :)
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  • Dia 25

    Zu Fuß nach Mexiko

    4 de fevereiro de 2019, Estados Unidos ⋅ ☁️ 21 °C

    Da wir nach mittlerweile mehreren Bordercontrols endgültig die Schnauze voll hatten, jedes Mal den Officers erklären zu müssen, dass wir uns legal im Land aufhalten, sind wir heute einfach mal zu Fuß nach Mexiko eingereist, nur um gleich wieder zurück in die USA zu gehen und um unsere Pässe auf dem Rückweg endlich stempeln zu lassen. (Der nette Officer bei der Einreise in Miami hatte dies ja offenbar vergessen…)

    Da wir uns schön doof gestellt haben und uns vor der langen Schlange an Mexikaner recht dreist an den Diplomatenschalter vorgedrängelt haben, hat unser Vorhaben auch prima funktioniert 🙂 Wir haben zwar keine Stempel direkt in die Pässe bekommen, aber ein Dokument welches einen offiziellen Stempel trägt und wir uns später in die Pässe gelegt haben. Wir sind jetzt also wieder (endlich mit Stempeln) in den USA.
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  • Dia 25

    Auf der Straße immer westwärts

    4 de fevereiro de 2019, Estados Unidos ⋅ ☁️ 12 °C

    Diesen Tag verbrachten wir wieder auf der Straße, haben Texas hinter uns gelassen, den Staat New Mexiko bis auf einen kurzen Stopp einfach durchfahren und unseren Weg in den Bundesstaat Arizona fortgesetzt.

    Die Landschaft erinnert uns hier in Arizona schon lange an einen Wildwestfilm, allerdings fehlte bisher ein wichtiges Klischee: die Prärie-Hexen, Ansammlungen von in sich verfangenen Sträuchern, die vom Wind über die Straße geweht werden… und sich teilweise in unserem Kühlergrill verfangen. Davon haben wir nun aber auch wieder genug.

    Hin und wieder sieht man auch eine dieser riesigen Rinderfarmen an der Interstate. Der ganze Horizont ist dann voll mit offenen Stallanlagen, soweit das Auge reicht. Dann heißt es Fenster zu, Lüftung aus und mal sehen wer am längsten den Atem anhalten kann – denn das ist vom Ammoniak-Gestank kaum zu ertragen. Tatsächlich wohnen in diesen Gebieten aber auch Menschen… Die Massentierhaltung sieht man hier ganz offen.

    Kurz vor Tucson haben wir wieder einen Rastplatz an der Interstate angesteuert, die Rückbänke des SUV umgeklappt und das Auto für die Nacht vorbereitet.
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  • Dia 26

    Tucson / Arizona

    5 de fevereiro de 2019, Estados Unidos ⋅ ☁️ 15 °C

    Eine Nacht im Auto auf einem öffentlichen Rastplatz bedeutet auch immer, dass man eigentlich früh wieder auf der Straße ist. Da wir auch noch etwas Strecke machen wollten, haben wir uns in Tucson/Arizona nicht lange aufgehalten.

    Allerdings musste der Flugzeug-Friedhof der US Air Force noch angefahren werden. Ein unglaublich großes Gebiet auf dem von Horizont bis Horizont unzählige alte Flugzeuge abgestellt wurden. Leider konnten wir den Bereich nur von außen betrachten, da es ein Militärgelände ist und es keinen Zugangsbereich gibt.
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  • Dia 27

    Rastplatz

    6 de fevereiro de 2019, Estados Unidos ⋅ 🌙 12 °C

    Für die nächsten Tage haben wir uns wieder ein günstiges Motel gesichert und danach für ein paar Tage auf einem Campingplatz an einem See in Kalifornien eingebucht. Angeblich gibt es dort auch Wifi 🙂

    Die heutige Nacht verbringen wir aber noch einmal auf einem Rastplatz an der Interstate 8
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  • Dia 27

    Yuma

    6 de fevereiro de 2019, Estados Unidos ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach einer weiteren, leider diesmal nur mäßig erholsamen Nacht auf dem Rastplatz, (langsam wird das Auto ungemütlich, naja aber wenigstens ist es umsonst) hatten wir ein tolles Erfolgserlebnis im nächsten Walmart.
    Dort gibt es immer kostenfreies WIFI, das wir natürlich sehr gerne nutzen.

    Wir schrieben uns mal wieder mit unseren Freunden Miriam & Mike aus Los Angeles, die wir vor zwei Jahren in Koh Tao in Thailand kennengelernt hatten und die beiden luden uns ein, ein paar Tage bei ihnen zu bleiben, um gemeinsam die Stadt unsicher zu machen. Das freut uns so sehr, dass wir es gar nicht richtig in Worte fassen können 🙂 Wir verabredeten uns also in 6 Tagen, den 12. Februar.

    Auf unserem Weg Richtung Kalifornien kamen wir kurz vor der Staatsgrenze noch am Yuma Territorial Prison State Historic Park vorbei. Es stellte sich heraus, dass es ein Museum eines alten Gefängnisses aus 1878 – 1909 ist. Das war wieder mal genau das Richtige für uns. Also nichts wie rein! Berühmtheiten wie Wyatt Earp haben hier einst gesessen.
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