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- Jan 2, 2025, 10:51 AM
- 🌬 1 °C
- Altitude: 36 m
- IcelandCapital RegionReykjavikHallgrim's Church64°8’32” N 21°55’39” W
Reykjavik, Museen und Freibad
January 2 in Iceland ⋅ 🌬 1 °C
"Das ist der langsamste Sonnenaufgang allerzeiten...", sagte Flo aus den großen Fenstern in die graublaue Natur schauend.
Ja, das stimmt. Während eines Sonnenaufgangs kann man frühstücken, sich winterfest anziehen und 20 min durch den heute recht pappigen Schnee in die Stadt stapfen.
Zack - hell!
Von so viel Licht geblendet verzogen wir uns in die Hallgrim- Kirche und eroberten den dortigen Kirchturm ein paar 1000 Kronen leichter per Aufzug.
Interessanterweise durften laut Schild unten nur 6 Leute zu insgesamt 675 kg einsteigen, wohingegen sobald man drinnen ist, es 8 Personen zu 625 kg sein durften.
Ich erkläre es mir so, dass zwei Hochschwangere ihr Kind innerhalb von 30 Sek. in dem Aufzug bekommen dürfen. Könnte klappen.
Langsamer Sonnenaufgang versus Sturzgeburt im Aufzug.
Oben konnte man prima in alle Richtungen gucken und es zog ganz schön durch die offenen Ausgucke und Turmuhrritzen.
Dass ich trotzdem ziemlich bald die Jacke öffnete und Handschuhe auszog, lag einzig und alleine daran,dass der Turm richtig schön beheizt war.
Das erklär mal 'nem klammen Mesner in Deutschland. "Entschuldigung, es ist etwas kalt im Glockenturm,da kann man doch bestimmt etwas machen... "
Das mit der Energie auf Island ist echt super. Selbst die Gehsteige sind teilweise beheizt.
Kurz nach dem 11.15 Uhr Läuten-( kommt von LAUT!), fuhren wir wieder hinab und folgten der Touristenwuselei einer der 'Hauptstraßen' entlang hinab ins Down Town Reykjavik.
Fürstenfeldbruck Hauotstraße ist da ne Autobahn dagegen. Einfach putzig diese Stadt.
Über die Regenbogestraße ging es zum Hafen und hinein ins maritime Museum, wo wir alles darüber lernten, weshalb wir uns glücklich schätzen können zur heutigen Zeit am richtigen Ort geboren worden zu sein und damit meine ich nicht, nicht als Fisch.
Der Job eines Fischers von damals war einfach brutal. Es ist mir heute noch unverständlich wie man, trotz unfassbar guter Funktionskleidung und Schiffs- Stabilisatoren, nicht einfach mitten beim Fang reinholen erfriert oder spätestens bei der dritten hohen Welle nicht einfach speibend die Segel streicht.
Ich habe aber auf den alten Filmaufnahmen auch keine einzige Frau entdeckt. Klar! Wir hätten uns halt einfach an Süßwasserfische gehalten,hätten die Meerestiere einfach mal sein lassen oder uns vegetarisch ernährt.
Aber nein,der Mann muss Kräfte messen und aufs Meer hinaus. Ohne uns!
Allerdings mussten die Frauen daheim die ganze Zeit stricken. Das beste waren die Fäustlinge mit zwei! Daumen,damit man den Handschuh einfach drehen konnte,wenn eine Seite durch war.
Ach ja, und sonntags war Stricken verboten. Strengstens. Das bringt den Seemännern Unglück,sagt man.
Ich glaube ja eher,dass die Damen einfach keine Wolle mehr sehen konnten.
Mit jeder Menge Fisch- und Fischerinfo abgefüllt, nahmen wir bei bestem Nordwetter Kurs auf das Nationalmuseum, das uns erstmal mit einem wirklich gutem Cappu beglückte. Der Preis von ca. 5€ war auch ok, pro Tasse versteht sich.
Jetzt tauchten wir hinein in die Anfänge der Besiedelung Islands. Ein wirklich schöne Ausstellung,von der wir bisher nur 1/6 gesehen haben. So viele tolle Originale die irgendwann hier ausgebuddelt wurden. Das einzige Original bei der ich doch lieber die Fälschung von Marvel bevorzuge, war Thor. Dieser hier war klein mit Zipfelmütze. Das geht gar nicht!
Irgendwann war unser Wissensdurst gestillt, dass wir dringend eine erholsame Pause brauchten.
Do it like the locals- ist da immer ein guter Rat und so hüpften wir 30 min später ins Freibad.
Also das heißt hier natürlich ins beheizte Freibad.
Vorher musste man duschen. Logisch,denkt sich da jeder. Aber da legt der Isländer so großen Wert drauf,dass er uns beim Eingang wortreich erklärte, wie man sich duscht ( nackig!)und in der Dusche eine große Schautafel steht,bei der die gründlich zu waschenden Körperstellen eingekreist sind.
Im Nachhinein hätte ich mich so gern sprachdeppert gestellt und so eine gestenreiche Pantomimeshow gewonnen.
Dann halt morgen.
Nach zwei Stunden in verschiedenen Pools,heißen Becken (39 )und superheißen Becken (44) tauchte Flo todesmutig nach dem Dampfbad ins kalte Becken(10).
Ich behalte meine Wärme lieber und trage sie nach dieser feinen Badepause lieber durch das verschneite Reykjavik. Wir stromerten noch an verschiedenen tollen Gebäuden vorbei, guckten in ein paar Geschäfte und ließen uns treiben bis der Hunger mich trieb und zwar ins Hotel zu unserem ***** Menü mit halben Sandwich, Nussmischung, YumYum Chicken und einem feinen Espresso mit Schoki danach.
Morgen freuen wir uns schon wieder auf Reykjavik und einen Ausflug zu einer fabelhaften natürlichen heißen Quelle direkt an der Meeresküste.
Sky Lagoon, wir kommen!Read more
Traveler mutmaßlich beheizt trotz Eisoptik?
Traveler so ein allgemeines "HELP!!!" schadet sicher nicht.
Traveler für Papa!