Iceland
Capital Region

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Travelers at this place
    • Day 2

      Reykjavik, Museen und Freibad

      January 2 in Iceland ⋅ 🌬 1 °C

      "Das ist der langsamste Sonnenaufgang allerzeiten...", sagte Flo aus den großen Fenstern in die graublaue Natur schauend.
      Ja, das stimmt. Während eines Sonnenaufgangs kann man frühstücken, sich winterfest anziehen und 20 min durch den heute recht pappigen Schnee in die Stadt stapfen.
      Zack - hell!

      Von so viel Licht geblendet verzogen wir uns in die Hallgrim- Kirche und eroberten den dortigen Kirchturm ein paar 1000 Kronen leichter per Aufzug.
      Interessanterweise durften laut Schild unten nur 6 Leute zu insgesamt 675 kg einsteigen, wohingegen sobald man drinnen ist, es 8 Personen zu 625 kg sein durften.
      Ich erkläre es mir so, dass zwei Hochschwangere ihr Kind innerhalb von 30 Sek. in dem Aufzug bekommen dürfen. Könnte klappen.
      Langsamer Sonnenaufgang versus Sturzgeburt im Aufzug.

      Oben konnte man prima in alle Richtungen gucken und es zog ganz schön durch die offenen Ausgucke und Turmuhrritzen.
      Dass ich trotzdem ziemlich bald die Jacke öffnete und Handschuhe auszog, lag einzig und alleine daran,dass der Turm richtig schön beheizt war.
      Das erklär mal 'nem klammen Mesner in Deutschland. "Entschuldigung, es ist etwas kalt im Glockenturm,da kann man doch bestimmt etwas machen... "
      Das mit der Energie auf Island ist echt super. Selbst die Gehsteige sind teilweise beheizt.

      Kurz nach dem 11.15 Uhr Läuten-( kommt von LAUT!), fuhren wir wieder hinab und folgten der Touristenwuselei einer der 'Hauptstraßen' entlang hinab ins Down Town Reykjavik.
      Fürstenfeldbruck Hauotstraße ist da ne Autobahn dagegen. Einfach putzig diese Stadt.

      Über die Regenbogestraße ging es zum Hafen und hinein ins maritime Museum, wo wir alles darüber lernten, weshalb wir uns glücklich schätzen können zur heutigen Zeit am richtigen Ort geboren worden zu sein und damit meine ich nicht, nicht als Fisch.

      Der Job eines Fischers von damals war einfach brutal. Es ist mir heute noch unverständlich wie man, trotz unfassbar guter Funktionskleidung und Schiffs- Stabilisatoren, nicht einfach mitten beim Fang reinholen erfriert oder spätestens bei der dritten hohen Welle nicht einfach speibend die Segel streicht.

      Ich habe aber auf den alten Filmaufnahmen auch keine einzige Frau entdeckt. Klar! Wir hätten uns halt einfach an Süßwasserfische gehalten,hätten die Meerestiere einfach mal sein lassen oder uns vegetarisch ernährt.
      Aber nein,der Mann muss Kräfte messen und aufs Meer hinaus. Ohne uns!
      Allerdings mussten die Frauen daheim die ganze Zeit stricken. Das beste waren die Fäustlinge mit zwei! Daumen,damit man den Handschuh einfach drehen konnte,wenn eine Seite durch war.
      Ach ja, und sonntags war Stricken verboten. Strengstens. Das bringt den Seemännern Unglück,sagt man.
      Ich glaube ja eher,dass die Damen einfach keine Wolle mehr sehen konnten.

      Mit jeder Menge Fisch- und Fischerinfo abgefüllt, nahmen wir bei bestem Nordwetter Kurs auf das Nationalmuseum, das uns erstmal mit einem wirklich gutem Cappu beglückte. Der Preis von ca. 5€ war auch ok, pro Tasse versteht sich.

      Jetzt tauchten wir hinein in die Anfänge der Besiedelung Islands. Ein wirklich schöne Ausstellung,von der wir bisher nur 1/6 gesehen haben. So viele tolle Originale die irgendwann hier ausgebuddelt wurden. Das einzige Original bei der ich doch lieber die Fälschung von Marvel bevorzuge, war Thor. Dieser hier war klein mit Zipfelmütze. Das geht gar nicht!
      Irgendwann war unser Wissensdurst gestillt, dass wir dringend eine erholsame Pause brauchten.
      Do it like the locals- ist da immer ein guter Rat und so hüpften wir 30 min später ins Freibad.
      Also das heißt hier natürlich ins beheizte Freibad.

      Vorher musste man duschen. Logisch,denkt sich da jeder. Aber da legt der Isländer so großen Wert drauf,dass er uns beim Eingang wortreich erklärte, wie man sich duscht ( nackig!)und in der Dusche eine große Schautafel steht,bei der die gründlich zu waschenden Körperstellen eingekreist sind.
      Im Nachhinein hätte ich mich so gern sprachdeppert gestellt und so eine gestenreiche Pantomimeshow gewonnen.
      Dann halt morgen.

      Nach zwei Stunden in verschiedenen Pools,heißen Becken (39 )und superheißen Becken (44) tauchte Flo todesmutig nach dem Dampfbad ins kalte Becken(10).
      Ich behalte meine Wärme lieber und trage sie nach dieser feinen Badepause lieber durch das verschneite Reykjavik. Wir stromerten noch an verschiedenen tollen Gebäuden vorbei, guckten in ein paar Geschäfte und ließen uns treiben bis der Hunger mich trieb und zwar ins Hotel zu unserem ***** Menü mit halben Sandwich, Nussmischung, YumYum Chicken und einem feinen Espresso mit Schoki danach.

      Morgen freuen wir uns schon wieder auf Reykjavik und einen Ausflug zu einer fabelhaften natürlichen heißen Quelle direkt an der Meeresküste.
      Sky Lagoon, wir kommen!
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    • Day 3

      Wissen & Wollen & Wasser

      January 3 in Iceland ⋅ ☁️ 0 °C

      "Hei! It's us again", begrüßte ich freudig die goldige Museumsmitarbeiterin,die uns schon gestern reingelassen hatte. Sie kam gerade vom Museumscafé,das wirklich hervorragenden Kaffee macht.
      Ein solches Exemplar trug sich auch mit sich.

      Wir wollten heute da weitermachen,wo uns gestern irgendwann der Kopf geplatzt ist- kurz vor der Christianisierung durch den norwegischen König Olaf l.
      Sie war sehr verständnisvoll, da sie selbst nach 9 Jahren immer noch neue Sachen entdeckt.

      WISSEN

      Erst mal runter zum Spind,Skiklamotten aus und wieder hoch zu den Wikingern.
      Schnell die Erstbesiedelung überspringend, landeten wir gleich bei den Brüderkriegen und Missionierungsaufforderungen durch Kong Olaf.

      Kurzform( sorry,wurde doch länger) der etwas turbulenten Geschichte Islands.

      Erst war alles eigentlich ganz supi in Island.
      Ein paar bärtige,starke und bestimmt wahnsinnig gut aussehende Männer landeten an, gründeten mit ihren Familien Höfe und kümmerten sich drum.
      Diese Höfe wuchsen zu kleinen Siedlungen, die immer von einem Chief geführt wurden,dabei konnte ein Chief aber auch mal mehrere Siedlungen leiten.
      Irgendwann waren alle Siedlungen hauptsächlich in den bestimmenden Händen von drei Brüdern.
      Einer im Süden,einer im Nordosten und einer im Nordwesten.

      Das lief eigentlich ganz gut, bis der Olaf, der olle norwegische König, Zwietracht säte. Er wollte Island nämlich gerne selber herumkommandieren und vor allem Christianisieren.
      Da er aber überhaupt keine Lust auf Schifferl fahren hatte und schon gar nicht nach Island,schickte er andere vor,die seinen Job machen sollten.
      Das lief mittelprächtig,aber immerhin hatten die drei Brüder( mittlerweile auch deren Nachfolger )sich so in der Wolle,dass es ganz verlockend aussah, einen König zu haben, der für Ruhe im Land sorgen könnte.

      Also begannen die drei Brüder/ Neffen dafür zu sorgen,dass es richtig ungemütlich wurde und der ein oder andere hinterrücks ermordet wurde.

      Als dann der Olaf auch noch hörte,dass seine zur Missionierung ausgesandten Männer sich an Island die Zähne ausbissen,wurde der König wütend und machte was Könige und auch heute noch Präsidenten so machen. Er brach alle Handelsbeziehungen ab. Außerdem nahm er fleißig in Norwegen grad lebende Isländer als Geiseln.
      Die Isländer reagierten verschnupft und die Clanchefs sammelten sich zu einem außerordentlichen Althing,das einer demokratischen Parlamentssitzung entsprach und immer noch entspricht.

      Das lief auch nicht so gut,da sich die Isländer durch das drohende Überstülpen des Christentums in ihren heidnischen Bräuchen( Pferdefleisch essen und Kinder in Hungersnöten aussetzen) beschnitten fühlten.

      Kurz: ein Bürgerkrieg drohte, da das Land nun in zwei Lager gespalten war.
      Hätte es schon Demos gegeben,wäre die eine Interessensgemeinschaft auf ihren kleinen Pferden mit großen auf Schafsleder gemalten Plakaten von Hot Pot zu Hot Pot getöltet und hätte laut 'Heiden bleiben' und "Thor geht vor" skandiert.

      Jetzt musste es ein weiser, charismatischer Clanchef in die Hand nehmen, der sich damals schon des öfteren um juristische Fragen gekümmert hatte.
      Dieser Thorgeir Thorkelsson( Anm. der Autorin: wahrscheinlich der Sohn eines Alkoholikers....)
      hörte sich alles an und legte sich dann einfach eine Nacht lang eingemummelt in Schaffelle auf sein Lager und dachte nach.
      Am Morgen verkündete er,dass alle sich taufen lassen sollten,damit der olle König Olaf sich wieder beruhigt. Die Isländer dürfen aber weiterhin ihren heidnischen Bräuchen nachgehen,also Pferdefleisch essen und Kinder aussetzen.
      Konflikt gelöst und husch husch ab zum nächste kleinen Hot Pot und taufen lassen.

      Exkurs:
      Zeitsprung ins Jahr 2025

      Jetzt gehe ich erstmal frühstücken🤗

      Satt! Lustigerweise heißt so auch unser Hotelrestaurant. satt.

      Da wir heute nicht gleich in die Stadt stürmen müssen, um isländische Geschichte aufzusaugen,hab' ich nun einfach fein Zeit meiner 2. Lieblingsbeschäftigung auf Reisen nachzugehen.
      Über meine 1. Lieblingsbeschäftigung ( das Reisen) zu schreiben.

      Exkurs Ende

      Nachdem wir das Nationalmuseum dann einigermaßen " besiegt" hatten, fuhren wir mit dem Bus zum Hafen.
      Dort hatte ich etwas entdeckt,dass ich so arg machen wollte.

      WOLLEN

      Fly over Island.
      Damit ist nicht ein wirklicher Flieger gemeint,sondern ein Imax-artiges Kino mit einer beweglichen Sitzreihe davor, die dich ziemlich krass mit allen Sinnen in die Landschaft Islands von oben euntauchen lässt.
      Kennen gelernt habe ich diese Attraktion in Kalifornien Disneyland und im Europapark ist diese meine absolute "Jeden Tag einmal" Lieblings-Beschäftigung.
      Solltet ihr mal die Möglichkeit haben das auszuprobieren- unbedingt.
      Meine liebe Freundin Betti sagte nach dem ersten Mal sinngemäß etwa: Das sollten alle jeden Tag machen,dann wäre die Welt ein besserer Ort.

      Jetzt also zum Hafen/ Industriegebiet,wo sich auf großen geteerten Flächen kastenförmige Wellblechhäuser aneinanderreihen. Teils alte Fabrikgebäude aus z.B.Fisch und Walfangzeiten und Weften, teils neue Geschäfte,Museen oder eben das Fly over.

      Ein natürlich nicht ganz billiger Spaß aber absolut jede Isländische Krone wert.
      Ja,Simone, ich hab schon wieder geheult😅.
      Aber es war auch einfach nur zu schön Beine baumelnd mit Wind und Gischt im Gesicht durch, von Wasserfällen gesäumte Schluchten zu fliegen. Hammer!!!!

      Danach lief ich mit Dauergrinsen geflasht durch den Tag.

      WASSER

      Bevor wir die Sky Lagoon erkundeten,hatten wir zum Glück doch noch ein Stünderl im Hotel und sahen das Zimmer das erste Mal bei Tageslicht. Ein Kaffeetscherl später packten wir uns wieder ein und bestiegen den Partyminibus,der uns zur 20 min entfernten Sky Lagoon an der Spitze einer Halbinsel brachte.
      Die Sky Lagoon ist wie die Blue Lagoon eine künstlich geschaffenes Thermal- Spa.
      Etwas unromantisch fährt man erstmal durch ein typisches Hafenindustriegebiet um dann in eine sehr schön gestaltete isländische Naturlandschaft abzutauchen. Mit Stein,Fels,Lava,Erde und Gras gestaltet schwimmt man durch felsige Schluchten um dann quasi im Infinityhotpool übers Meer zu gucken während neben einem der Wasserfall
      plätschert. Unnötig zu sagen,dass es ein Insta-Traum für jede Social Media Schickse.

      Wenn man genug geplätscherr hat, begibt man sich ins Langhaus. Dort erwarten einen die 7 Steps, die als eine Art Entspannungszirkel im Einbahnstraßensystem angelegt sind. Was hier grad bisserl technisch klingt ist wirklich hübsch gemacht. Wir begaben uns zuerst in die große Panoramasaunen( Badekleidung,kein Handtuch kein Handy oder Panoramasauna,Badekleudung,kein Handtuch aber Handy),darauf folgte ein Raum der kalten Srühnebel herabstauben ließ und darauf folgte ein Salzöl peeling das im Gemeinschaftsbeteich im Herzen des Langhauses gereucht wurde.
      So wunderbar flutschig eingeölt hockte man sich auf breite Lavasteinstufen ins große Dampfbad. Ich fand heraus,dass man mit wenig Energieaufwand ganz wunderbar im Sitzen herumflitschen kann. Ich bon mir sicher,dass die Franzosen neben mir das dann auch ausprobierten.
      Jetzt wurde such fein abgeduscht und es gab zur Abrundung noch einen bestimmt total Superfoodigen Beerendrink. Skål und wieder hinaus in due Lagune. Ach ja,ins kalte Becken sind wir tatsächlich auch! Angeblich 5 Grad. Glaub ich nicht,da wäre ich sonst nie im Leben rein.

      Fazit. Sky Lagoon ist eine wunderbare Ergänzung zur Blauen Lagune und nimmt ihr evtl bisserl den Druck raus.

      Das war:

      Wissen Wollen Wasser

      Morgen:

      Daumen drücken für Wale und Polarlichter.

      Spoiler: Wir hatten Glück!!!!!
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    • Day 3

      Weihnachtskatze und andere Gesellen

      January 3 in Iceland ⋅ ☁️ 1 °C

      Diesen Artikel habe ich ganz einfach mal gemopst.

      Weihnachten: eine Zeit der Lichter, der warmen Feuer, der Geschenke, der Familie, des leckeren Essens und... des Schreckens? In den meisten Teilen der Welt vielleicht nicht, aber in Island schon! Denn hier gibt es – anders als in den meisten anderen Ländern dieser Erde – Gryla und die Weihnachtsgesellen (Yule Lads), die manchmal auch als Weihnachtstrolle bezeichnet werden.

      Vielleicht ist „Schrecken“ eine leichte Übertreibung, aber das Konzept des Weihnachtsmanns in Island unterscheidet sich in der isländischen Folklore sehr von dem, das wir in den meisten westlichen Kulturen kennen und lieben. Anstatt sich einen fröhlichen bärtigen Mann in Rot und Weiß vorzustellen, handelt es sich bei den Weihnachtsmännern in Island um 13 dreckige Trolle, die von ihrer Mutter, einer kinderfressenden Riesin namens Gryla, angeführt werden.

      Viele glauben, dass sich diese skurrilen Versionen des Weihnachtsmanns die meiste Zeit des Jahres in der furchterregenden Lavafestung Dimmuborgir in der Region Myvatn im Norden Islands verstecken. Andere vermuten, dass sie einfach in einer unbekannten Bergregion leben. Vom 11. bis zum 24. Dezember brechen sie jedoch einer nach dem anderen auf, um 13 Tage lang ihr Unwesen zu treiben. Jeder von ihnen hat verschiedene Streiche auf Lager, die von schelmisch bis schrecklich reichen und die sie bis zum Ende der Weihnachtszeit im ganzen Land spielen.

      Die Weihnachtsgesellen mögen im Laufe der Jahre freundlicher geworden sein, aber ihre Mutter Gryla ist immer noch ein furchterregender Troll und gehört zu den ältesten Weihnachtstraditionen in Island.

      Die Riesin ist eine der bösartigsten Figuren der isländischen Folklore und noch immer werden den Kindern in der Weihnachtszeit Gruselgeschichten über sie erzählt. Es heißt, sie sammle das ganze Jahr über Gerüchte über Kinder auf der Insel, die sich schlecht benehmen, und wenn der Winter einbricht, macht sie sich auf den Weg, um sie einzufangen.

      Ihr Appetit auf das Fleisch unartiger Jugendlicher ist unersättlich, und jedes Jahr findet sie reichlich von ihrer Lieblingsernte. Sie sammelt sie in einem Sack und kocht sie in einem Topf zu einem riesigen Eintopf, der sie bis zum nächsten Winter versorgt.

      Die Traditionen um Gryla sagen viel über die isländische Folklore aus. Die Tatsache, dass sie eine Kinderfresserin war, die in der Weihnachtszeit Kinder aufsuchte, sendet eine ähnliche Botschaft aus wie der Weihnachtsmann, der Kohle bringt – nur mit etwas weniger Finesse. Die Botschaft an die Kinder ist laut und deutlich: Zeigt euch an Weihnachten von eurer besten Seite!

      Dass diese Botschaft so brutal überbracht wird, liegt vielleicht daran, dass die Winter in Island unglaublich gefährlich waren und viele ungehorsame Kinder, die in der Dunkelheit und im Schnee hinausgingen, nie wieder nach Hause kamen. Außerdem gab es eine Menge Arbeit, die vor Einbruch der Dunkelheit erledigt werden musste, was von allen Familienmitgliedern zusätzlichen Fleiß und Anstrengung erforderte.

      Jólakötturinn, auch Jólaköttur, oder ins Deutsche übertragen einfach „Weihnachtskatze“, hat so viel mit einem Schmusetier gemeinsam wie eine Zuckerstange mit einem Marterpfahl. Die Weihnachtskatze ist ein garstiges Biest, größer als eine normale Katze, und mit Appetit auf Menschenfleisch. Der Legende nach taucht sie zu Weihnachten auf und verspeist faule Menschen, die es nicht geschafft haben, rechtzeitig zum Fest ihre Schafe zu scheren und die Wolle zu neuer Kleidung zu verarbeiten. Sicher vor der Weihnachtskatze sind daher nur Kinder und Erwachsene, die zu Weihnachten neue Kleidung tragen.

      Der Mythos der Jólakötturinn lässt sich daher als eine Aufforderung zum Fleiß verstehen und geht auf den überlebensnotwendigen Arbeitseifer in der rauen Natur Islands zurück. Als Mahnung an die Kinder, brav zu sein und sich an Weihnachten schick anzuziehen, taugt das unheimliche Miezekätzchen ebenfalls. Manche weihnachtsgestresste Eltern sollen der Jólakötturinn dafür sogar schon dankbar gewesen sein.

      Die ältesten schriftlichen Überlieferungen über die Weihnachtskatze stammen aus dem 19. Jahrhundert. Ob diese Schauergestalt schon davor in Island bekannt war, lässt sich nicht mehr zweifelsfrei feststellen. Alle Zeugen wurden gefressen. Die Jólakötturinn gilt gemeinhin als das Haustier der Hexe Gryla, deren 13 Söhne, die Jólasveinar, zwischen Dezember und Januar ebenfalls ihr Unwesen treiben. Allerdings sind diese frechen Zwerge im Vergleich zu ihrem Haustier recht harmlos. Sie sind für Schabernack wie das Ausschlecken von Pfannen, das Klauen von Würstchen und das Knallen mit Türen bekannt. Auch über die Weihnachtskatze heißt es, dass sie manchmal „nur“ das Weihnachtsessen derer verschlingt, die keine neue Kleidung tragen. Auf diese Gnade verlassen sollten sich Isländer, weder die kleinen noch die großen, allerdings nicht. Die Weihnachtskatze ist ein echtes Biest – und Hunger hat sie immer.

      Hier mehr Info,wer sich gruseln möchte.

      Kurzer Film über die 13 Yulelads
      https://www.youtube.com/watch?v=OHwQv5hLfs8

      https://guidetoiceland.is/de/geschichte-und-kul…
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    • Day 34–37

      Reykjavik

      January 11 in Iceland ⋅ ☁️ 4 °C

      Arrived in a positively balmy Iceland, 13 degrees warmer than the UK. Lots of snow and Ice around. We visited the Golden Circle, where the Gullfoss waterfall was partly frozen and visited the geothermal area with geysers. Went on a Northern lights tour and were lucky enough to witness them. Unfortunately my photos don't do it justice as I had the camera on the wrong settings!😂 🤦
      Loving Iceland, but not the prices!
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    • Reykjavik

      August 24, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 11 °C

      Angekommen in Islands Hauptstadt holen wir als erstes unseren fahrbaren Untersatz, Mitsubishi, und fahren Richtung Hotel. Es ist bereits spät am Abend und die Restaurants haben längst geschlossen. Daher bestellen wir Pizza auf unser Zimmer.

      Am Sonntag unternehmen wir erstmals einen Städtebummel. Das Wetter ist grau und nass, weshalb wir schnell an die Wärme fliehen müssen (Kaffee's und Kleiderläden...).

      Am späteren Nachmittag geht's auf nach... ja genau, wohin eigentlich? Wir finden das Ort weder im Navi, noch wissen wir eine genaue Adresse oder den richtigen Namen vom Guesthouse. Zum Glück hilft uns eine nette Dame von Europcar.

      Reykjavik ist die nördlichste Hauptstadt der Welt und zählt knapp 129'000 Einwohner, was etwa 35% der ganzen isländischen Bevölkerung entspricht. Sie wurde erst 1786 zur Stadt ernannt.
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    • Day 1

      Willkommen auf Island

      January 13, 2020 in Iceland ⋅ 🌬 0 °C

      Der Flieger war wirklich halb leer, so hatten wir unsere Reihe für uns und konnten uns etwas ausbreiten. Aber nach einem Film und ein paar kurzen Serien setzen wir auch schon zur Landung an. Etwas unruhig aber letztlich souverän setzt der Pilot den Fliege sanft auf.
      Bis wir zum Gepäckband gelaufen sind, sind unsere Koffer auch schon dort. Im Ankunftsbereich müssen wir dann etwas warten auf unseren Shuttle zur Autovermietung und stellen dabei fest, dass erstaunlich viele Asiaten hier sind .... Pärchen oder in kleinen Sechsergruppen, aber auf keinen Fall in großen Reisegruppen wie sonst.
      Während der Wartezeit wage ich es nach draußen zu gehen und stelle fest, dass es wie erwartet gar nicht so kalt ist, so um die 0 Grad. Aber ein heftiger Wind peitscht mir um die Ohren. Nach 40 Minuten kommt unserer Fahrer und bringt uns in 10 Minuten zur Vermietstation. Obwohl in unserem Paket schon eine Vollkasko für unseren Mietwagen enthalten ist, buchen wir noch eine “Sandsturmoption” dazu, nachdem uns der Vermieter Bilder von einem Auto gezeigt hat, wie so ein Auto nach einem Sandsturm aussieht. Sicherlich hat auch etwas der gerade tobende Wind unsere Entscheidung beeinflusst.
      Wir bekommen auch noch die wichtigste Homepage von Island genannt: auf www.safe.is findet der Reisende alles wichtige zum Thema Autofahren auf Island.
      Wir packen unseren Krämpel in den mit Spikes ausgerüstete 4x4 SUV und fahren los, denn schließlich haben wir noch 4 Stunden Fahrt vor uns.
      Bis Reykjavík kommen wir auch gut voran, die Straßen sind größtenteils schneefrei, nur hier und da ein paar Eisplatten, aber dank der Spikes alles unkritisch. In Reykjavik biegen wir auf den Highway 1, auf dem man die komplette Insel einmal umrunden kann. Highway ist etwas hoch gegriffen, denn eigentlich ist es eine gut ausgebaute Landstraße, teilweise zweispurig, dann mit Mittelleitplanke, aber eigentlich einspurig.
      Der Wind kommt konstant von links, so dass man doch etwas gegenlenken muss. Irgendwann fliegt auch noch Schnee waagerecht von inks nach rechts. Die Sicht wird immer schlechter, dunkel ist es ja sowieso schon seid der Landung. Dann kommen Straßenschilder und ich weiß gar nicht recht, ob ich jetzt eigentlich links oder rechts an dem Schild vorbei muss, um auf unserer Route zu bleiben.
      Hier ist der Punkt gekommen, wo wir beide entscheiden umzudrehen und zurück nach Reykjavík zu fahren. Unter dieses Bedingung noch so weit zu fahren macht keinen Sinn.
      Katja ergoogelt uns ein kleines Hotel etwa 20 Minuten Fahrt zurück in Richtung Reykavik. Auf der Rückfahrt sehen wir auch die drei Schneepflüge wieder, die uns vorhin entgegen gekommen sind. Diesmal stehen sie auf der anderen Seite und sperren die Straße. Das macht definitiv Sinn wie wir jetzt wissen.
      Das Hotel ist klein aber fein, das Zimmer skandinavisch modern eingerichtet. Wir essen noch unser letztes belegtes Brötchen aus Deutschland und schauen uns mal die Homepage www.safe.is an. Und jetzt sehen wir auch die gesperrten Streckenabschnitte und nützlichen Informationen zum Wetter, vor allem zum Wind. Das eigentlich gebuchte Hotel rufen wir auch noch an und sagen Bescheid, dass wir nicht mehr kommen. Erstaunlicherweise müssen wir keine Stornogebühr bezahlen, denn wenn “The road is closed, the road is closed”.
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    • Day 11

      Day 10

      April 30, 2023 in Iceland ⋅ ☀️ 7 °C

      Half day in Reykjavik! We spent it wandering along the waterfront and then checking out some shops before enjoying one last beer.

      What we learned from our 10 days living in a camper van in Iceland:
      • Buying your alcohol at the duty free is worth it to avoid pub/restaurant prices ($14-$20 per pint for a beer). 80% of the price of alcohol is tax!
      •Viking Brewery - Bondi Session IPA is honestly the best - something we wish we could import
      • If you do want to go out for a drink, look for happy hours, drinks are typically are 50% off
      • Campsites were between $35-50 per night (for 2 people). All charged extra for washer/dryer facilities and some charged extra for showers.
      • Netto was the best discount grocer in our opinion - good discount and quality/variety
      • Don’t bother with bottled water, all water sources including glacier rivers are safe to drink from
      • Local pools are a great spot for a hot tub soak and shower at a reasonable price ($10)
      • If you have the time, the scenic routes are worth it (driving through the east fjords and Trollaskagi peninsula)
      • The shoulder season is ideal - drastically less busy destinations
      • Pack for changing weather especially wind (a toque, sunglasses and layers are ideal)
      • Don’t be afraid to pack light. There are washer and dryer options at the majority of campgrounds
      • Cash was minimally needed here. Other than 1 campground, a horseback riding tour and washing machine, we used cards. A couple hundred dollars in cash is likely fine.
      • The majority of Icelanders spoke English
      • It is worth looking into the folklore and history of the different regions you are in
      • Signing up for a glacier tour is highly recommended
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    • Day 43

      Finishing up in Hot Water again

      June 8, 2023 in Iceland ⋅ 🌧 10 °C

      Back in Reykjavik after about 6.5 hours of driving today means we have completed our circumnavigation of Iceland.

      When planning the trip, I booked the flights in and out before working out exactly what we would be able to cover in 5 days.

      All the resources I looked at said that 10 days was ideal to do the full circle route - some said it could be done in 7 at a pinch. Any search of ‘5 days in Iceland’ yielded the comment “Can’t tour the whole island - just stick to the south and southeast - aka ‘the Golden Circle’. Try as I might, I couldn’t find any itinerary that would allow the whole island to be covered in a 5 day period. Rather than seeing this as a red flag I saw it more as a challenge and put together such an itinerary. It was busy with long days but . . . It was achieved.

      Today the alarm went off at 5.50am, checked out at 7 and by 9am we had done our first 3 points of interest.
      It was just a few minutes drive to the nearby Hverfjall Volcano where we parked and started the very steep 15 minute climb up the side of the volcano to its rim. Despite the expectation of one more day of good weather before cold and rain returned, we found the first of these on the climb up and the second of these starting shortly later.
      After catching our breath at the top and snapping some shots we were quickly back down for another short drive to the associated Dimmuborgir Lava field.

      Next up was about a 40 minute drive to our last ‘foss’ of the trip - the Godafoss waterfall - so named because in the year 1000A.D. the chieftain of Iceland was entrusted with the decision as to whether Icelanders should adopt the Christian faith. When eventually he made his decision in favour of this he went home, collected all his pagan gods and threw them into this waterfall.
      Godafoss has derived its name from this event.

      Following Godafoss, it was now a long drive back to Reykyavik, punctuated by a little diversion to the Kolugljufur Canyon (although in my opinion it could also be classified as a ‘Foss’). This remote, poorly signposted spot was quite spectacular. By now the wind was up, the rain was falling in earnest and it was a good time to spend a few hours inside the car travelling back to Reykyavik.
      Although our booking for the relatively new Sky Lagoon thermal pool was’t until later in the evening, we decided to drive straight there and see if they could bring our booking forward. This they kindly did so at 4pm we found ourselves luxuriating in the beautiful hot springs with an infinity edge onto Reykjavik harbour. Eventually we dragged ourselves away, drove 15 minutes back to the heart of the city, found our apartment and settled in for the evening.
      We had some ingredients for dinner but no ‘real’ meat. Unfortunately we missed the closing of the local supermarket by just a few minutes and neither of us had the energy to go searching further afield, so Loss got some things out of her ‘Mary Poppins Carpet Bag’ and rustled up something which could be best described as a tuna risotto. Although not fine dining, it was edible, but Loss assures everyone she won’t repeat the recipe on any future visitors.
      Next will be some rearranging of bags for our early flight to Tel Aviv via Helsinki tomorrow morning, then hopefully an early night.
      Tomorrow will be an entire day of travel and we arrive at Ben Gurion airport around Midnight on Shabbat (worst possible time as far as transport etc is concerned but that’s just how the flights worked out) - so there may not be a blog until after we are settled in Jerusalem the following day.

      Iceland has exceeded expectations, and Jerusalem never disappoints.
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    • Day 519

      Whale watching und Regen

      June 27, 2023 in Iceland ⋅ 🌧 13 °C

      Bei losfahren war es noch trocken und dann auf See heftiger regen und Wind . Sehr kalt an Deck. Wegen des schlechten Wetters auf der zurückfahrt nicht mehr bei den Inseln der papageitaucher vorbei gefahren. Leider. Trotzdem einer hat sich dan doch sehen lassen😁👍Read more

    • Day 91

      Is this the end?

      July 12, 2023 in Iceland ⋅ ☀️ 14 °C

      Maurice streikt!

      Nach einem Anruf in der Werkstatt unseres Vertrauens kam der Mechaniker relativ schnell vorbei, um sich ganz salopp in Anzughose und Poloshirt unter Maurice zu rollen und zu schauen wo der Reifen drückt. Da Maurice ihm kein Unbekannter war (^^‘) hatte der Mechaniker eine Hand voll Werk- und Flickzeug dabei. Doch seine und unsere Hoffnung auf eine Reparatur à la „5-minutes-craft“ war schnell dahin. Nach kurzer Rücksprache mit seinem Kollegen sagte er was von Zylinderkopfdichtung und zog wieder von dannen. Sein Kollege kam dann kurze Zeit später und schleppte den guten Maurice (und uns) zurück nach …. Þorlákshöfn.

      Das wunderbare an unserer Art zu reisen ist, dass wir mittlerweile ein paar Bekanntschaften machen konnten. Und so konnten wir wieder bei der lieben Janina Obdach finden (Janina: „bleibt doch einfach für immer“). Für uns hieß es also die nächsten Tage: noch mehr Zeit mit den Samtpfötchen, mehr Zeit zum stricken lernen und warten - auf die Diagnose für Maurice.
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    You might also know this place by the following names:

    Höfuðborgarsvæði, Hoefudborgarsvaedi, Capital Region, Región de la capital, Région de la capitale, Regione della capitale, Distrito da Capital, Huvudstadsregion

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