Schon am Abend ist Nebel aufgezogen, der sich auch heute am Morgen noch hält. Nach einem ordentlichen Frühstück geht es weiter Richtung Ballerup. Wieder ein ganzes Stück an der Straße entlang, an der Feuerwache Ost sehe ich, dass auf dem Hof Betrieb ist, Fahrzeuge eingeparkt werden und will dort gerade mal nach der Toilette fragen. Bevor ich meine Frage stellen kann, fliegen die Tore wieder auf und ich stehe ganz allein da.
Später finde ich aber auf einem Grundstück eine Baustelle und der dort tätige Baulöwe empfiehlt mir seinen Toilettenwagen, der geradezu fürstlich ausgestattet ist. Um die Mittagszeit rum komme ich an den Furesø, dort koche ich mir erst mal was ordentliches zum Essen. Der neblige Tag ist sich bis dahin treu geblieben, aber ich sehe erste blaue Stücken am Himmel und in Kürze ist er komplett frei. Der Weg zieht sich noch etwas am See entlang, da treffe ich auf Paul. Er ist 82, kommt in Gummistiefeln mit einem Handtuch und Rucksack in der Hand daher. Wir kommen ins Gespräch, er ist an meiner Ausrüstung interessiert, war früher mal Soldat und da hat sich bei ihm wohl was gehalten. Er ist auf dem Weg zum täglichen Bad im See. Da lasse ich mich nicht zweimal bitten, gehe mit ihm und wir nehmen ein kurzes kaltes Bad. Er spricht ganz gut Deutsch, weil er international gearbeitet hat und erzählt mir aus seinem Leben ein paar alte Geschichten. Einfach herrlich. Danach zieht sich der Weg durch einige Dörfer und Wälder und am späten Nachmittag bekomme ich wieder einen großen Shelter empfohlen. Hier bin ich, wen wundert’s, natürlich der einzige und und kann mich frei bewegen.もっと詳しく