Indonesia
Iboih

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Travelers at this place
    • Day 62

      Ostseetauchen in den Tropen (1)

      October 5, 2019 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

      Eigentlich bestand mal wieder das dringende Bedürfnis nach Schlaf, denn viel hatten wir ja die Nacht nicht bekommen. Als sich uns dann jedoch ein Kühlschrank auf unserer Terasse mit Meerblick präsentierte und danach rief, befüllt zu werden, folgten Jule und ich natürlich seinem Wunsch und schnappten uns sogleich den nächsten Roller. Diesmal war dieser sogar so motorisiert, dass wir nicht schieben oder absteigen mussten, um den Berg hochzukommen. Tja, aber wie findet man auf einer Insel, die kaum Supermärkte besitzt Haferflocken? Allein die Suche nach Obst stellte sich als Abenteuer heraus, da die Orte doch einige Kilometer auseinander lagen. Es verwundert also nicht, dass wir erst 4h später wieder auf den Hof rollten. Zwischendurch wurden aber natürlich "Wir kleben noch nicht auf der Straße"-Nachrichten versandt und Bescheid gegeben, dass der plötzliche Regen unseren Roller nicht entschärft hatte. Lustigerweise wusste die Familie von keinem Regen, da es bei ihnen nicht einen Tropfen geregnet hatte, dafür wurde sich nach der Nachricht aber umso mehr Sorgen gemacht. "Weiß Jule auch, dass sie bei nasser Straße, langsamer fahren muss? Denkt dran, dass der Roller schnell wegrutscht!" Jetzt wussten wir, was wir die letzten 8 Wochen so vermisst hatten. :P

      Letztendlich führte uns unsere Futtersuche über die ganze Insel, sogar hinter den Hafen, in dem wir wenige Stunden zuvor angekommen waren. Aber was tut man nicht alles für Haferflocken mit Papaya. ^^ Als wir endlich in zivilisierte Gegenden kamen, von einem Polizisten aus der Einbahnstraße gepfiffen wurden, einem Einheimischen zum Supermarkt folgten, mussten wir feststellen, dass der einzige Shop, der den Anschein machte, mehr als 1 Waschmittel und 2 Cracker zu verkaufen, geschlossen war. Also ab ins nächste Warung (=einheimisches Lokal) und warten, bis er wieder auf macht. Denn wann das genau ist, wusste keiner so genau. Ein paar kühle Drinks später, kramten wir endlich im Müsli-Regal und Jule entdeckte ganz unten noch 2 Tüten Haferflocken. Mission geglückt! Auch den Essig, den ich für eine Taucher-krankes-Ohr-Mische (wohlgemerkt fürs Ohr als Tropfen) suchte, hatten sie im Laden. Doch leider sprengte sich dieser beim Schnüffel-Versuch komplett auf, sodass mindestens 3ml meine Nase tränkten und es natürlich auch nicht ausblieb, dass mir die Pampe in den Mund lief. Wer von Verkäuferinnen und Kunden am lautesten lachte, könnt ihr Euch wahrscheinlich denken: Jule! Dafür war ich kurzzeitig eine wahre Attraktion im Supermarkt, denn anscheinend hatte man sich schon auf Indonesisch über die Weiße, die gerade eine Essigdusche genommen hatte, unterhalten und ich erhielt auch fernab vom Essigregal, von Leuten, die meinen Faux-Pas nicht gesehen hatten, belustigende Blicke.
      Mit 8kg Obst (kein Witz! Schließlich wollten wir unseren Eltern ja das gesamte Sortiment von Dragon- bis Snakefruit präsentieren), 3l Milch und einem halbvollen Essigfläschchen machten wir uns auf den Heimweg. "Zu Hause" angekommen, warteten 5 hungrige Personen auf uns, weshalb wir beschlossen, ins nicht weit entfernte Fischrestaurant zu fahren. Nicht weit entfernt heißt in diesem Fall den Hügel hoch und wieder runter und dazwischen so an die 3km. Ohne uns! Schneller als sie wahrscheinlich damit gerechnet hatten, saßen Jule und ich wieder auf dem Roller und düsten los. Da auch Jules Bruder erkannt hatte, dass dies wohl seine einzige Chance war, den motivierten Wanderern zu entkommen, sprang er noch schnell auf und so fuhren wir schon wie die Einheimischen zu dritt auf einem Roller los. Nur noch die Ziege unterm Arm hätte gefehlt! Letztendlich warf Jule uns 10min später am Restaurant ab und spielte dann Shuttle-Service, indem sie nach und nach 2 Leute eskortierte. Nur Mama wollte einzeln gefahren werden, da ihr die erste Fahrt doch noch etwas skurril war. Aber bei unserer Weltklasse-Fahrerin Jule ist jeder sicher!
      Als dann endlich alle am Restaurant eingetrudelt waren, wurde schnell auf den Fisch gezeigt, den wir essen wollten, dieser wurde frisch ausgenommen und auf den Grill gepackt. So schmückten etwa 1h später 3 knusprig braune Fische unseren Tisch, umgeben von Nasi und verschiedensten Salaten.
      Vollgefuttert rollten wir den Berg wieder hinauf, diesmal aber in einem Auto, um Jules Dienste nicht auszureizen. Die Jungs waren jedoch so angefixt vom Rollerfahren, dass sich erstmal um die Plätze gekloppt wurde. :D (natürlich rein argumentativ und ohne Gewalt)
      Als letzte Aktion des Tages wurden noch fleißig Hängematten auf der Terrasse gespannt, da es sich die Jungs und Outdoor-Volker natürlich nicht nehmen lassen wollten, im Freien zu schlafen. Der Rest bevorzugte das Bett und spannte nur noch Moskitonetze auf.

      Der nächste Tag war als Tauchtag deklariert worden, weshalb pünktlich und deshalb vollkommen unerwartet, um 8:30 Uhr ein Auto vor der Tür stand, um uns zur Tauchbasis zu fahren. Zum Glück hatten wir schon alle Sachen fertig gepackt und waren abfahrbereit. Nachdem ein paar Anzüge anprobiert, Jackets gecheckt und Schnorchel durchgetrötet worden waren, fuhren wir gespannt mit dem Boot aufs Meer heraus. Bei 3 sprangen alle per Rückwärtssalto von Board, aber was war denn das?! Stopp! Waren wir nicht auf Sumatra?! Beziehungsweise auf einer DER Taucherinseln vor Sumatra? Aber wo waren die sonst gewohnten 50m Sicht? Naja, vielleicht ist das ja nur temporär, dachten wir uns. Doch als auch der 2. Tauchgang ein paar Stündchen später an Ostsee erinnerte, es stock duster war unter Wasser aufgrund der ganzen Schwebeteilchen und wir uns gegenseitig die Regler aus der Gusche schlugen, weil wir als Gruppe so nah aufeinander hingen, um einander nicht zu verlieren, war die Laune auf dem Tiefpunkt. Beim Auftauchen wurde der Tauchgang gleich mal auf die Liste der schlechtesten Tauchgänge unseres Lebens gesetzt. Da hätte man auch in Deutschland bleiben können, denn der einzige Unterschied zum Zechliner See bestand darin, dass das Wasser etwa 15 Grad wärmer war und es andere Fische zu sehen gab, auch wenn diese auch eher rar waren. Zurück auf dem Taucherboot waren wir nicht sicher, ob wir über unser Pech lachen oder weinen sollten. Da fährt man hier her, um einen Tauchurlaub zu machen und dann das. Als wir auf den Strand zusteuerten und Jule winkend aus ihrer Hängematte guckte, rief ich scherzend über die Bucht, dass uns der Komodo Nationalpark soeben ein ganzes Stück näher gekommen war. Wer hätte gedacht, dass eine halbe Stunde später, als ich gerade von meiner Hängematte aus telefonierte, eine aufgekratzte Jule angesprungen kam und mir verkündete "Hanne! Du musst ganz schnell kommen! Unsere Eltern sind gerade dabei nach Flügen zu schauen! Die wollen wirklich nach Komodo fliegen!"
      Haha, dabei war es wirklich nur ein Joke, denn schließlich waren wir ja für die Orang Utans und ein paar Vulkane extra nach Sumatra gekommen. Nun ja, die könnte man sich ja auch noch danach anschauen, laut Mamas Planung - aber zwischendurch könnte man ja mal auf Flores tauchen gehen. What?! "Ja, was sollen wir denn machen?! Willst Du nochmal in dieser Plörre hier tauchen gehen?!"
      Unsere Family hatte ja nur zu oft von uns gehört, wie sehr uns das Liveaboard gefallen hatte und auf Mantas waren eh alle scharf - na gut, man kann ja mal rein theoretisch nach Flügen schauen, einfach nur rein hypothetisch. Als wir dann aber irgendwann auch noch die Info bekamen, dass das Schiff, mit dem wir wenige Wochen zuvor die besten Tage des gesamten Urlaubs erlebt hatten, am Wochenende eine neue Tour starten würde, stand es mehr oder weniger fest: Wir müssen nach Flores! Zurück in den Komodo Nationalpark!
      Also wurden abends die Flüge gebucht und als auch dies nach mehreren Anläufen, da die blöde Bank schon wieder sämtliche Kreditkarten gesperrt hatte, gelangt, hieß es nur noch: Tage zählen, bis wir wieder Haien und Mantas winken!

      Natürlich bietet Pulau Weh auch noch eine Menge neben dem Tauchen, unter Anderem seine atemberaubende Natur. So orderten wir uns für den nächsten Tag ein "Betschar", ein Roller, an dem ein für 4 Personen ausgelegter Beiwagen angeschweißt war. Der Rest durfte den Spaß des eigenständigen Rollerfahrens spüren - natürlich diesmal auf 2 Roller verteilt. Zuerst stoppten wir an einem Wasserfall mitten im Dschungel. Der Weg dorthin war recht abenteuerlich, da er sowohl über einen Fluss, als auch zahlreiche Wurzeln und nicht zu vergessen einige zu erkletternde Felsen führte. Mit einer Arschbombe vom Fels eröffnete Erik den natürlichen Swimmingpool und wir folgten ihm, indem wir die anliegenden Felsen nass spritzten und als Rutsche nutzten. Die Väter gönnten sich den Wasserfall als Massagestrahl, während Mama draußen das Gepäck vor den Affen bewachte, wobei sie sich mit einem 3m langen Ast bewaffnete! :D Man weiß ja nie.
      Auf dem Hinweg war uns nämlich ein einzelner Tourist über den Weg gelaufen, der uns vor den Affen warnte und aussah, als wäre er wohl von ihnen ausgeraubt worden, als er im Wasserfall badete.

      Fast noch nass sprangen wir wieder auf unser Betschar und die Roller auf und düsten weiter zu einem Strand auf der anderen Seite der Insel. Da die Familie ja noch nicht genug Salzwasser abbekommen hatte, sprangen alle sofort nach dem Mittagessen auf und gingen schnorcheln - Jule und ich schnorchelten auch, allerdings im Trockenen. ;) (Anmerkung Jule: gemeint ist hiermit Mittagsschlaf ^^)
      Nach etwa einer Stunde kehrte Mama ganz erschrocken zurück und berichtete davon, wie sie Papa gerade noch davon abhalten konnte, noch einen Meter näher an die Seeschlange heran zu schwimmen, um ein Foto zu machen. Erst beschmunzelte ich ihre Panik, doch nach einem kurzen Google-Gang, welche Schlange sie meinte und ob es nicht doch nur eine Moräne war, wurde auch ich still. Denn die Familie war soeben mal der giftigsten Schlange Südostasiens begegnet. Also gut, dass Mama Papa nochmal zurück gepfiffen hat! Er kraucht ja auch der Moräne so nah auf die Pelle, dass sie ihn locker beißen könnte. Naja, für das perfekte Foto kann man schon mal sein Leben riskieren, nicht wahr? Selbst der Tauchguide hatte gesagt, dass er Volker und Papa nur noch mitnimmt, wenn sie ihre Kameras an Land lassen. :D
      Nach der Aufregung um die Schlange, die anscheinend ja doch nicht so unberechtigt war, fuhren wir zu einem weiteren Strand, um den Sonnenuntergang zu sehen. Auch wenn dieser Strand sich "Secret Beach" nannte, war er klar mit Schildern ausgeschildert. Leander: "Schaut mal, der Strand ist so geheim, dass er sogar eigene Schilder hat!" :D
      Nach einem leider etwas wolkigen Sunset, aber dafür touristenfreien Strand marschierten wir wieder durch den Wald hoch zur Straße, wo die Roller standen. Unser Fahrer hatte sich dort ein Feuer gemacht, warum wissen wir nicht genau. Wir tippen darauf, dass er sich Essen gekocht hat, für Leander und Erik war das Verscheuchen von wilden Tieren natürlich weitaus naheliegender. ;)
      Obwohl uns auf dem Weg tatsächlich ein Opossum oder sowas in der Art begegnet ist.
      Im Hotel angekommen, wurden wieder akribisch die besten Hängematten-Spots gesucht und da wir alle noch nicht genug vom "Abhängen" hatten, beschlossen wir, am nächsten Tag einfach zu dem Secret Beach zurückzukehren und so richtig zu gammeln mit Blick aufs Meer!

      Gesagt getan! Am nächsten Morgen saßen wir 7 auf 3 Roller verteilt und sausten die Serpentinen entlang. Weltmeisterfahrerin Jule transportierte gleich beide Brüder auf dem Roller und sogar noch ein Schnorchelnetz zwischen den Beinen. ;)
      Ohne eine einzige Schramme, weil wir natürlich verantwortungsvoll rasen, stoppten wir am nördlichsten Punkt Pulau Wehs, auch Point Zero genannt. Jule und ich können nun stolz behaupten, dass wir sowohl den Anfang als auch das "Ende" der gewaltigen Inselkette Indonesiens bereist hatten - obwohl das "Ende" natürlich nur rein grammatikalisch das Ende war. Meine Reisepläne nach West-Papua hatte Jule ja mehrfach zu nichte gemacht. Dann hätten wir wirklich sagen können, dass wir einmal am Anfang und am Ende dieses schönen Landes standen. ^^
      Zusammen mit ein paar Affen stapften wir die Treppen an der Steilküste hinunter. Während Erik und Volker riskant über die Brandungsfelsen kletterten, zogen wir, Jule und ich, es vor, uns auf einer der Plattformen zu sonnen. Plötzlich kam ein wild fuchtelnder Einheimischer angerannt, der sich wohl darüber echauffierte, dass wir unsere Wanderbluse abgelegt und nur noch im Top dort lagen. Zum Glück stellte sich mit jedem Meter, den der brüllende Kollege näher kam heraus, dass es Papa war - und mal unter uns, so richtig nach Indonesisch klangen seine Laute auch nicht. Trotzdem schreckt man natürlich kurz zusammen, gerade wenn man hier für manches Fehlverhalten sogar gesteinigt werden kann. Aber auf Pulau Weh soll es nicht so streng sein, wie in Banda Aceh, wo wir gelandet waren.
      Auf den Schreck kehrten wir erst mal in ein Warung ein und Papa bekam endlich seine heiß ersehnte Garküche. Mit Ausblick auf die See futterten wir Mie Goreng und Ananas in Erdnuss-Chili-Sauce. Auf dem Weg zum Parkplatz ershoppten wir voller Frust ein paar Tauch-Tshirts, denn die Bewohner Sumatras scheinen im Gegensatz zu allen anderen Indonesiern das Verhandeln abzulehnen. 4,50 € ist zwar immer noch ein Schnapper für ein Shirt, aber es deprimierte schon etwas, nicht mehr falschen zu können. Shoppen ohne Verhandeln ist kein Urlaub mehr! Ich bezweifel, dass Jule und ich in Deutschland je wieder mit gutem Gewissen Klamotten shoppen können. ^^

      Mit 7 Shirts im Roller-Kofferraum ging es abwärts zum Secret Beach. Am Strand angekommen wurde sich um die besten Hängemattenplätze rund um einen riesigen Baum gekloppt. Nachdem alle Schnüre gespannt, Moskitonetze zurück geklappt und Karabiner eingehakt waren, sah man aus jeder Matte nur noch ein Bein bammseln. Naja, aus den meisten jedenfalls. Denn Papa beispielsweise hing gerade mal 2cm über dem Sand, weil er einen angekokelten Ast als Pfosten auserkoren hatte. Dass das nicht lange gut gehen würde, war von Anfang an klar, trotzdem sorgte sein 2cm Absturz natürlich für herrliche Lachkrämpfe in den anderen 5 Hängematten. :D Da Leli seine Matte zu Hause hatte liegen lassen, teilten sich Jule und er eine und es wurde eng aneinander gekuschelt. Auch Mama hatte sich höchstens 10cm über den Boden aufspannen lassen. Nichts da! Jule und ich waren ganz andere Ausblicke gewohnt. Schließlich muss man den Strand, das Meer UND die Umgebung im Blick haben. Mama gefiel meine luftige Höhe von 2m gar nicht und ihre Geschichten zu "Du brichst Dir das Genick, wenn Du da raus fällst und auf den Felsen landest!" haben irgendwann doch noch dazu geführt, dass ich mich 50cm tiefer hing - das Querschnittsrisiko war damit zwar kaum gesunken, aber dafür konnte man sich umso besser mit den Füßen vom Baumstamm abstoßen. :D
      So ließ sich doch glatt der nächste Blogeintrag schreiben. ^^ Und da wir bekanntlich mehrere Tage an diesem schreiben, ist es auch kein Wunder, dass wir jetzt im Flugzeug, 2 Tage später, immer noch am Schreiben sind.

      Nach Sonnenuntergang und keinem weiteren Absturz (^^) ging es wieder nach Hause. Da es unser letzter Abend auf Pulau Weh sein sollte, fielen wir nochmal in das Fischrestaurant ein und machten uns dann vollgefressen ans fröhliche Packen. Als Vorgeschmack aufs Dschungeltrekking in 1 Woche wühlte schon mal ein kleines Wildschwein unter unserer Terasse herum, welches aber hüpfend wegrannte, als Mama es mit Butter abwarf - kalte Butter war ihm wohl doch nicht so oft untergekommen. :D
      Mit noch klebriger "das ist ja die reine Chemie!"-Pampe (Zitat Mama) im Gesicht von den in Kuala Lumpur gestoppten Beauty-Masken, die einen Koala, Tiger, Pinguin, Otter und eine undefinierbare asiatische Fratze zeigten, warfen wir uns auf unsere Kopfkissen.
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    • Day 67

      Pulau Weh

      March 28, 2023 in Indonesia ⋅ 🌧 30 °C

      Am Sonntag um 9 Uhr vormittags bin ich aus Samosir abgereist und schon 27h später hier auf Pulau Weh angekommen 😜. Tuktuk, Fähre, Minivan, Linienbus, Nachtbus, Tuktuk, Fähre, Tuktuk... und schwupps ist man am äußersten Ende Indonesiens.
      Das Wetter bei Ankunft war eine Katastrophe, tropischer Regenguss. Auch danach war es nur manchmal sonnig, aber heute war dann wieder richtig gutes Wetter.
      Das Wasser ist der Hammer, viele bunte Fische, ich fühle mich wie im Aquarium. Und gleich bei der ersten Runde habe ich eine große Schildkröte 🐢 gesehen und bin mit ihr zusammen geschwommen...
      Einfach großartig.
      Hier ist alles extrem günstig, der Bungalow kostet keine 10 Euro die Nacht und das Essen mit Getränken kaum mehr als 5 Euro. Hier kann ich bleiben und muss es auch, da die Firefly meinen Rückflug nach Penang um zwei Tage verschoben haben 😎
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    • Day 103–109

      Weh øen

      January 7, 2024 in Indonesia ⋅ 🌬 28 °C

      Alt vel her fra den lille indonesiske ø Sabang Weh der ligger knap en times sejlads nord for Sumatra. Vi bliver alt i alt 6 nætter her på øen. Tirsdag flyver vi til Kuala Lumpur og videre til Chiang Mai i det nordlige Thailand. De sidste to dage på øen er på et lille HomeStay langt ude på landet. Ingen andre gæster, ingen faciliteter ud over aircon og wifi. Ingen mad og ingen købmand i nærheden. Vi må overleve på kiks og vand. Vi tog en tuktuk herud. En tur gennem jungle og simple landsbyer. Flere gange måtte han sætte en af os af og køre op ad bjergvejen med den anden og så tilbage og hente. Vores samlede vægt var mere end den lille knallert kunne klare når det gik stejlt op.Read more

    • Day 104–110

      Farvel Sumatra

      January 8, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

      Sumatra var klædt i grønt og junglen spruttede af velvære og udsigterne tog pusten fra os - aldrig har vi set naturen været så sprød, smuk og hurtig voksende💚Aberne var til den hidsige side, til gengæld var folket meget venlige og nok mere til Hakuna Matata siden😅Der var lidt for lidt kaffe og meget for koldt vand i bruseren, men rigelig Nasi Goreng og hvad der ik var i “luksus” var der til gengæld til overflod i smukke udsigter. Wau Sumatra💚🏝️🌴🐒🐍Read more

    • Day 19–23

      Ausruhen vom Reisestress😅

      September 23, 2024 in Indonesia ⋅ 🌬 30 °C

      Die folgenden vier Tage verbringen wir auf der Insel Pulau Weh. Sie liegt im äußersten Osten Indonesien und ist mit einer Fähre in 45 Minuten von Banda Aceh zu erreichen. Hier wollen wir mal eine kleine Pause vom ewigen Koffern aus-und wieder einpacken machen und einfach ein bisschen Schnorcheln, am Strand liegen und Micha will tauchen gehen. Die 10 Uhr Fähre bringt uns vom Hafen in Banda Aceh auf die Insel. Wir haben sogar eine Sitzplatznummer, obwohl kaum jemand mitfährt. Alle Touristen, also die 5 inkl.uns, werden ganz nach vorn gesetzt. Die Einheimischen, also etwa 4 sitzen irgendwo. Als wir an der Insel ankommen, spricht uns einer der Mitfahrenden an, ob wir ein Taxi zur Unterkunft brauchen. Ja, wie viel will er dafür: 200.000 rp- der spinnt wohl!! Nöö, das machen wir nicht, ok nachdem Micha mit ihm hin- und her verhandelt, fahren wir für 120.000. Er selbst ist gar nicht der Fahrer, sondern wohl nur ein Vermittler. Der Fahrer ist dann selbst ziemlich angepisst, dass wir ihm nur so wenig geben wollen und spricht kein Wort mit uns. Dann hört die Straße plötzlich auf, d.h. es gibt eine Absperrung, er lädt ohne ein Wort zu sagen unser Gepäck aus, nimmt das Geld und verschwindet. Und wir stehen in Iboih, so heißt der Ort, wo unser neues Domizil liegt, so herum und wissen nicht wohin. Endlich finden wir mal jemanden, der unser Guesthouse kennt und sagt, wir sollen hier den Weg weitergehen. Über viele Stufen und Steine schleppen wir unser Gepäck. Irgendwann kommen wir am Guesthouse an und laufen einen kleinen Pfad nach oben auf der Suche nach dem Besitzer. Der steht oben an der Rezeption, lacht und fragt uns, wo wir denn herkommen, die Straße sei doch hier oben!🙈 Na Klasse!
      Unser Holz-Bungalow ist einfach, aber mit einer schönen Terrasse davor und Blick aufs Meer (soweit die Bäume davor nicht den Blick abhalten) . Wir machen es uns erstmal gemütlich, gehen schnorcheln, wobei es sehr viele Fische gibt und erkunden den kleinen Ort.
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    • Day 21

      Pulau Weh erkunden

      September 25, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

      Den gestrigen Tag geht Micha tauchen und ist ziemlich begeistert. Zum einen kostet ein Tauchgang nur etwa 22 Euro-der billgste Tauchgang, den er je hatte, zum andern ist es völlig entspannt, die Sicht ist super und er meint, dass er noch nie so viele Fische auf einen Haufen gesehen habe (Häh? Nicht mal auf Tahiti ? Kann ich mir gar nicht vorstellen). Ich darf auch kostenlos mitkommen und könnte schnorcheln gehen, aber zu viele negative Erlebnisse in der Vergangenheit halten mich davon ab, allein die Unterwasserwelt zu erkunden. Außerdem bin ich heute mal ganz glücklich, im Boot zu sitzen und aufs Meer zu starren - heißt also, einfach mal nichts machen. Irgendwie braucht wahrscheinlich meine Reiseseele heute ihre Ruhe. Als Micha seine Tauchgänge abgeschlossen hat, gehen wir vom Ufer aus nochmal gemeinsam schnorcheln und dann ist auch schon Abendessenszeit.

      Den heutigen Tag leihen wir uns wieder mal einen Scooter aus und erkunden die Insel. Naja, viel gibt es hier nicht zu sehen. Zuerst fahren wir zum Kilometer Null von Indonesiens Straßennetz. Hier ist der östlichste Punkt Indonesiens. Der westlichste ist in Marauke - ob wir da auch noch hinkommen?
      Nun, an diesem Punkt hier gibt es ein großes Monument und dann einen Holzweg mit Geländer dran, der sehr aufwendig gebaut wurde, der aber einfach mittendrin aufhört, weil alles eingestürzt ist. Auch eine hübsche Aussichtsplattform gibt es hier, zu der man aber auch nicht mehr gelangt, weil der Weg direkt davor durchgebrochen ist. Einfach unverständlich! Wieso lässt man alles so vergammeln??
      Nun fahren wir zum Strandort Gapang. Da sind mehrere Taucherresorts, aber ansonsten nicht viel. Der Strand ist hübsch und wir gehen schwimmen. Zum Schnorcheln ist hier aber nichts, da ist es in Iboih bedeutend schöner.
      Wir fahren weiter, es soll hier einen Unterwasservulkan geben, zu dem man hinschwimmen kann, aber als wir dort sind, können wir nichts so richtig finden. Micha geht ins Wasser und sucht die angeblichen Blubberblasen, aber er findet nur ganz kleine. Hmh, keine Ahnung! Vielleicht war das nicht der richtige Platz, obwohl dort ein Schild an der Straße steht.
      Dann fahren wir noch zu einem Wasserfall, wo man davor schwimmen können soll. Der Fußweg dahin geht im wahrsten Sinne über Stock und Stein durch sehr schönen Dschungel. Aber der Wasserfall ist ein Reinfall. Er ist miniklein und in der Badestelle davor liegen Bäume, die den Abhang herunter gestürzt sind. Auf dem Rückweg aber ist ein Geschrei in den Baumwipfeln zu hören, wobei es sich aber nicht um Vögel handelt, sondern um Flughunde. Wie faszinierend die sind. Ich wusste gar nicht, dass sie tagaktiv sind. Dann fahren wir nach Sabang, des größten Ort der Insel und gehen in ein Restaurant, dass der Reiseführer empfohlen hat. Hier stehen sogar alkoholische Getränke auf der Speisekarte. Bekommen Touristen hier eine andere Speisekarte?! Wenn das die Scharia-Polizei wüsste!! Ausländer dürfen hier nur einen Liter Alkohol einführen. In den anderen Restaurants bekommt man nur heimlich, wenn man leise nachfragt, Alkohol.
      Nach dem Essen fahren wir zurück nach Iboih, es wird nämlich schon langsam dunkel und bei diesen unsicheren Verkehrsteilnehmern muss man ja kein Risiko eingehen.
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    • Day 23

      Abschied von Pulau Weh

      September 27, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

      Der gestrigen Tag ist unser letzter Tag auf Pulau Weh, bevor wir nach Jakarta und zwei Tage später nach Kalimantan fliegen. Wir frühstücken ein letztes Mal im Café Olala mit tollem Blick auf die gegenüberliegende Insel Pulau Rubiah und überlegen uns, dort schnorcheln zu gehen, weil es da schöne Spots geben soll. Dorthin gelangt man per Boot, was allerdings 6 Euro pro Fahrt kostet oder man könnte schwimmen. Für die letztere Variante entscheidet sich Micha. Ich finde die Idee mega sch... Einmal soll es je nach Gezeiten Strömungen geben, zum andern fahren ständig Boote hin und her und wenn die Bootsfahrer genauso gut fahren wie die Mopedfahrer hier...
      Aber mein Mann lässt sich trotz meines enormen Protestes nicht davon abhalten und er meint, wir sollten es wenigstens probieren. Immerhin lässt er sich darauf ein, dass wir erstmal zu den Booten schwimmen, die vor Anker liegen. Beim letzten Boot angekommen, schwimmen wir über den gefährlichsten Teil, wo es vielleicht eine Strömung gibt, wir haben schon fast die Boote auf der gegenüberliegenden Seite erreicht, da fährt ein Boot auf uns zu und der Bootsführer schimpft und schimpft auf uns ein, macht Fotos von uns und verlangt, dass wir wieder zurück schwimmen. Ich habe es ja gleich gewusst!! Sch... Idee!!!! Micha wehrt sich noch ein bisschen, schwimmt ganz langsam (wahrscheinlich, weil er doch noch rüber will, denn das Boot ist inzwischen weggefahren), aber mich hält hier niemand mehr, ich schwimme zurück zum Steg. Nach ein paar Minuten kommt das Boot zur Kontrolle, ob wir wirklich umgekehrt sind, zurück. Da Micha ja immer noch rumpaddelt, wird er gleich nochmal getadelt. Als ich am Steg ankomme, steht da ein deutsches Päarchen (die auch in unserem Guesthouse sind) und die sagen mir, dass der Mann gleich eine 4-stündige Schnorcheltour beim Restaurant Dee Dees gebucht hat und sich freuen würde, wenn wir mitkämen, da seine Frau keine Lust hat. Ich bin gleich voll auf begeistert, v.a. weil wir die einzigen sind und das demzufolge keine Massenveranstaltung wird. Micha, der nun auch endlich angekommen ist, lässt sich dazu überreden, denn: Happy wife, happy life!😀
      Die Schnorcheltour geht auch gleich los (kostet etwas über 30 Euro für uns beide zusammen) und der Bootsfahrer bringt uns zu tollen Spots (nicht die üblichen, die alle anfahren). Am ersten Spot gibt es unzählige bunte Fische, das kommt schon sehr an französisch Polynesien ran, Fischschwärme, die vorbeiziehen und eine wunderbare Sicht. Dann bringt der Fahrer uns noch zum Unterwasservulkan, bei dem wir gestern so gar nicht erfolgreich waren und heute, weil wir die richtige Stelle gezeigt bekommen, sehen wir auch tatsächlich die Blubberblasen, die vom Meeresgrund aufsteigen und es riecht nach Schwefel. Das Wasser ist aber nicht wärmer als woanders. Dann werden wir noch zu zwei anderen Schnorchelspots mit wundervollen Korallengärten gebracht. Schön, dass hier die Korallenbleiche noch nicht ganz zugeschlagen hat. Es gibt leuchtend grüne, gelbe und blaue Korallen und table-Korallen (Tischkorallen??), auch hier schwimmen viele bunte Fische herum, süße kleine Nemos in Seeanemonen, gelb gepunktete Kofferfische, Seenadeln, Papageien-, Stein-, Lipp- und Feuerfische, Langusten und andere, die ich leider nicht kenne. Beeindruckend!
      Das hätten wir alles nicht gehabt, wenn wir blöd zur anderen Insel geschwommen wären. Auch Micha ist nun sehr froh, dass unser Vorhaben gescheitert war.
      Am Abend gehen wir nochmal im Olala das letzte Mal essen und trinken unseren letzten Rum auf unserer schönen Terrasse, in der Hoffnung in Jakarta neuen kaufen zu können.😅
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    • Day 15

      Iboih - Treetop Bungalows

      April 27, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

      Als wir aus dem Nachtbus stiegen wurden wir direkt von dutzenden Taxi und Tuk Tuk Fahrern belagert. Als der Anfangspreis halbiert war schlugen wir ein. Am Fähranleger war um 8 Uhr alles verriegelt und keine Menschenseele zu sehen, also machten wir es uns erst einmal gemütlich.

      Per Express Fähre ging es nach Pulau Weh, das Inselparadies der Insel Sumatra. Dort wurden wieder von Taxi und Tuk Tuk Fahrern belagert. Es ging 1h zu Treetop Bungalows, eine Bungalowanlage im Norden der Insel bei Iboih. Viele kleine, schöne Zimmer auf Stelzen direkt am Wasser. Der Balkon inkl. Hängematte mit Blick aufs offene Meer. Ein Traum!

      Nach einer Dusche ging es zu Fuß nach Iboih, wo wir im Panorama Café Nasi Goreng aßen und Mangosaft schlürften. Dazu natürlich ein unglaublicher Meeresblick. Den restlichen Tag relaxten wir in der Hängematte.

      Nach zwei Wochen Aktivurlaub auf Sumatra sind wir nun im entspannten Teil angekommen.
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    • Day 19

      Schnorcheln am Long Beach

      May 1, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 18 °C

      Die letzten drei Tage haben wir sowohl in Iboih als auch am Long Beach verbracht. Wir mussten dort ins Apollo Guesthouse umziehen, da auch hier der 1. Mai ein Feiertag ist und unsere Unterkunft bereits von den vielen Einheimischen belegt war.

      Da auch die Tauchschulen teilweise ausgebucht waren, beschränkten wir uns auf's Schnorcheln. Zunächst bei Pulau Rubia und anschließend am Long Beach sahen wir viele Fische, Seeschlangen, -sterne, -igel, Rochen, Korallen und sogar eine Schildkröte.

      Weitere Highlights dieser Zeit waren die Pfannkuchen zum Frühstück beim Nachbarn, das sagenhaft schöne Wetter, unsere abgelegene Unterkunft mit eigener Terrasse zum Strand, leckere Guave Shakes, das lokale Essen und ein ausgiebiger Spaziergang auf der Insel.

      Es könnte schlimmer sein.
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    You might also know this place by the following names:

    Iboih

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