Indonesië
Pantaiaan

Ontdek reisbestemming van reiziges die een reisjournaal bijhouden op FindPenguins.
Reizigers in deze plaats
    • Süden vom Lombok

      10 oktober 2023, Indonesië ⋅ ☀️ 29 °C

      Ein paar schöne Strände und das Örtchen Kuta standen heute auf dem Programm.
      Dafür haben haben wir insgesamt ca. 3h Rollerfahrt auf uns genommen. Da Leonie ihren Fuss leicht gequetscht hat (beim Rollerfahren in Bali 🙈), bin ich alles gefahren und sie hat navigiert. Super Team waren wir. 💪
      Und wir haben es uns an den schönen Stränden auch gemütlich gemacht, feine Säfte geschlürft und den Einheimischen zugeschaut. Die Orte waren recht verlassen, was uns natürlich gefiel.

      Die Rollerfahrt ging teilweise über Stock und Stein und war ziemlich abenteuerlich🤠. Es hatte quasi keine Touristen auf der Strasse, bis auf uns. Entsprechend haben sie uns angeschaut, gelächelt und ein paar haben "hati hati" gerufen, was so viel bedeutet wie "heb Sorg". 🙏
      Meer informatie

    • Dag 59

      Lombok - Part 3

      29 oktober 2023, Indonesië ⋅ 🌙 27 °C

      Gestern sind wir in Kuta, unserer letzten Etappe in Lombok angekommen. Kuta ist der wohl am touristischsten Ort in Lombok, was man auch direkt merkt. Vor allem die Deutschen scheinen den Ort für sich entdeckt zu haben. Egal ob beim Frühstück oder Abendessen es wird fast überall deutsch gesprochen 🙈.
      Von Kuta selber haben wir bislang noch nicht viel gesehen. Wir waren heute beim Aussichtspunkt "Bukit Merese". Hier kann man eine Landzunge entlang einer riesigen Bucht wandern. Riesenwellen zur einen Hand, sanfte zur anderen und irgendwo in der Mitte die Surfer.
      Anschließend waren wir abseits der Touristen am Einheimischen Strand baden. Es ist wirklich toll wie offen und interessiert alle sind. Man kommt sich fast wie ein Promi vor🙈😅.

      Dün Lombok'taki son durağımız olan Kuta'ya vardık. Kuta muhtemelen Lombok'taki en turistik yer, bu hemen fark ediliyor. Özellikle Almanlar burayı kendileri için keşfetmiş gibi görünüyor. İster kahvaltıda ister akşam yemeğinde olsun, neredeyse her yerde Almanca konuşuluyor 🙈.
      Kuta'nın kendisini henüz pek göremedik. Bugün "Bukit Merese" bakış açısına gittik. Burada büyük bir koyda bir kara parçası boyunca yürüyebilirsiniz. Bir yanda dev dalgalar, diğer yanda hafif dalgalar ve ortada bir yerde sörfçüler.
      Daha sonra turistlerden uzakta, yerel plajda yüzmeye gittik. Herkesin bu kadar açık ve ilgili olması gerçekten harika. Kendinizi neredeyse ünlü biri gibi hissediyorsunuz🙈😅.
      Meer informatie

    • Dag 167

      Tanjun Aan Beach

      11 augustus 2023, Indonesië ⋅ ⛅ 28 °C

      Mein Fischbrötchen- Ersatz - Bagel hat mich schon ein bisschen glücklich gemacht, nichtsdestotrotz freue ich mich auf ein richtiges Fischbrötchen Zuhause 🤤
      Danach ging es zusammen mit Rina mit dem Scooter zum Strand. Im Warung gab es gratis Liegen, leckeres Curry und eine wunderschöne Aussicht. Zum späten Nachmittag hin sind die Surfer alle raus in die Wellen. Schön mit anzusehen.
      Die Strandverkäufer sind leider ziemlich nervig, aber das gehört hier leider dazu.
      Den Sonnenuntergang haben wir uns noch vom Hügel angeschaut und danach ging es nochmals essen.
      Der Warung war gut bewertet, aber der Fisch und co waren nicht so pralle. Aber wieder eine Erfahrung
      Meer informatie

    • Dag 51

      Kuta, Lombok Tag 3 und 4

      18 oktober 2023, Indonesië

      Mittwoch und Donnerstag habe ich neben dem Surfen die meiste Zeit mit den anderen aus dem Camp verbracht. Dabei waren: Kareem und Peri aus Ägypten, Billy aus Australien, Max und Lukas aus Deutschland, Lucas aus Frankreich und Helene und Eline aus Belgien.

      Beim Sonnenuntergang auf einer Klippe kamen plötzlich zwei kleine indonesische Jungen zu uns, die Glasflaschen einsammeln wollten. Sie konnten kein Wort Englisch gesprochen, haben sich aber Lukas Kamera geschnappt und sind auf unsere Schultern gesprungen und waren dabei total niedlich.
      Meer informatie

    • Dag 236

      Strandtag 🏝️+ Kakaozeremonie ☕️🙏🏽

      7 maart, Indonesië ⋅ ☁️ 27 °C

      Nach einem (Kaul)fürstlichen Frühstück im Curfew ging es für uns weiter zum Strand. Hier haben wir geschwitzt, gebadet und geschwitzt 🥵🥵☀️😎… es ist tagsüber einfach sowas von unglaublich warm, dass man einfach nur im Schatten rum liegen oder im warmen Meer baden kann 😅😎☀️…

      Auf dem Weg zu unseren Rollern wurden wir von einer Gruppe fröhlicher indonesischer Mädchen abgefangen. Jede von ihnen stellte sich uns mit Namen vor. Sie hatten tausende Fragen an uns und wollten unbedingt ein Selfie 🤳 mit uns machen. Danach noch kurz Handy-Nummern ausgetauscht und verabschiedet.

      Mein persönliches Highlight heute Abend war eine 1 1/2 stündige Kakaozeremonie ☕️🙏🏽. Ein wirklich besonderes Erlebnis, das schon lange auf meiner Bucketlist stand ☺️.
      Meer informatie

    • Dag 209

      Reisemüdigkeit

      13 februari, Indonesië ⋅ ⛅ 29 °C

      Neben unserer Magenprobleme plagte vor allem mich die Reisemüdigkeit. Wir haben auch darüber gesprochen ob ich mal für eine Zeit lang nach Hause fahre.

      Uns fehlen in Asien die Highlights auf die wir hinfiebern können, hier gibt es eben keine Iguazu Wasserfälle, den Machu Picchu oder die Atacamawüste, wir haben Angst das sich alles ziemlich gleich, zumindest sehr ähnlich, anfühlen wird.

      Stand jetzt haben wir unsere nächsten Pläne etwas verworfen und uns auf eine andere Art des Weiterreisens geeinigt. Wir sind an dem Punkt an dem man nicht mehr alles gesehen haben muss, Orte und Sehenswürdigkeiten bewusst weglassen kann.
      Asien soll nun etwas mehr „Urlaub“ werden - schauen wir mal wie das wird und ob wir nicht doch noch entweder vorher abbrechen, einer mal nach Hause fährt oder wir die Pläne komplett auf den Kopf stellen.
      Meer informatie

    • Dag 135–139

      Surfing, exploring Lombok - and more 😅

      6 december 2023, Indonesië ⋅ ⛅ 30 °C

      As I've already stayed longer at Bali, as expected, but didn't surf there, due to too crowded beaches, my main goal for Lombok was to have a few surf days. At least one day worked out, before the waves were gone, again. But I could've had two, if I wasn't that lazy, on my second day here... 🙈
      All in all I didn't see too much from Lombok, but Kota was really a Bali-like place, extremely touristy, mostly tourists and only few travellers. Lots of fancy cafes, restaurants and bars and unseen massive road infrastructure, obviously built for the Moto GP circuit and further expansions.
      Nevertheless exploring the island on my first day was very nice, Téa and I went around to some nice viewpoints and beaches, exploring crazy side roads and were gifted with amazing views on Lombok's beautiful landscapes.
      Spent some time on Tanjung Aan beach, an extremely beautiful bay with a surfspot and a very nice and calm beach.
      Next day I felt like I needed a lazy day, so I went to the beginners surfspot Selong Belanak Beach quite late and ended up with only watching the waves and several surfers there. Not too crowded, even if waves didn't look very appealing, but definitely worth a try - tomorrow. 😅
      So I did so, together with Téa and Niclas, had a great surfing day, made some rides, even if the waves really were tricky: too steep and too short, so stand-up was not easy and surfing was mostly in the whitewater. But still a lot of fund and I felt like I was improving again - until a steep wave pushed me into the ground and as I got up, I realized the board was cracked. 🙈
      Luckily not completely broken, so a repair wouldn't be too difficult. As I've already seen some broken boards on other surfspots, especially at Nias and Batu Karas, I knew already that this could happen.
      Unfortunately the owner of the board rental was one of these shady guys who immediately wanted to take advantage, so I quickly realized, why I've never ever seen so many nice and brand-new boards to rent at any surfboard rental in Indonesia before. 🤔 He wanted me to pay a whole new board for a ridiculous high amount for what you could even get a nice new softboard in Europe, not only the repair.
      So after some arguing, and reassuring about the usual repairing prices, I gave him way more than enough money for a repair and just left. That crazy guy, didn't want to accept, that his usual way of ripping off tourists didn't work and followed us, tried to stop us from leaving, and finally even attacked me with a wooden stick. 😯 He even followed us on his scooter (still with his stick), for a while, until we reached Kota city, again. What a crazy experience. 🤯 Luckily we were able to go away without any injuries, but were really scared. That definitely was my most scary and crazy experience (and luckily my first and only real bad one) while traveling. In the end I once again checked repairing prices and I'm sure, he made a good deal with the money I gave him, but still I can't stop thinking about, what made him going crazy like that. 🤔🤷
      In the end, even if this was an extreme experience, it fits into my picture about Lombok's tourism industry. Especially around the touristy places, tourism business people were mostly looking at tourists as they were walking wallets, the usual, typical Indonesian kindness and happiness was very hidden to rural areas, far out, you can see that at many touristy locations in south east asia, probably in any country with general low living standards. But here in Lombok it seems as if it's still a little bit out of control, kind of a "wild west mentality", as tourism is growing massively and governmental authorities can't keep up with that. From all I've heard, it was the same at Bali, before it made its step to mass tourism. 🤷
      So I didn't feel like staying at Lombok would be worth it and I decided to leave to Sumbawa - there's still quite a way to go to East Timor and my Visa expires on 2nd of January 😅.
      I'll remember Lombok's beautiful landscapes, awesome sunsets and some great waves I rode. 🥰
      And for my first broken surfboard, of course. 😅
      Meer informatie

    • Dag 140

      Der letzte Tag in Indonesien

      19 maart, Indonesië ⋅ ☀️ 31 °C

      // Kuta

      Die ganze Stadt scheint nur eine Daseinsberechtigung zu haben: Surfen! Das wird deutlich, wenn man die braungebrannten und muskulösen Rücken der Passanten auf der Straße sieht. Tagsüber liegt die Ortschaft in einer trägen Stille, während die Besucher sich auf den Wellen tummeln. Doch wenn die Dämmerung hereinbricht, erwachen die Restaurants und Bars zum Leben und erfüllen die Luft mit einer sprudelnden, positiven Energie.
      In der ersten Nacht übernachte ich in einem privaten Zimmer, das ebenso schäbig wie günstig ist. Mein Gehirn arbeitet fieberhaft an der Entscheidung, wie es weitergehen soll, und ich bin dankbar für das soziale Vakuum. Keine Gespräche, keine Aktivitäten.
      Beim Duschen am Morgen erlebe ich eine filmreife Szene: Als ich gerade gedankenverloren den Kopf einschäume, quetscht sich eine dicke Kakerlake aus dem Abfluss zwischen meinen Füßen und flitzt panisch im Zickzack durch das winzige Badezimmer. Auch ich laufe im Zickzack und rette mich mit einem Hechtsprung in den erhöhten Flur. Das Vieh ist so lang wie ein Finger! Da hilft nur: Tür zu und hoffen, dass es den Rückweg findet.
      Mit einem alten, klapprigen Roller mache ich mich auf den Weg zu einem „ursprünglichen Dorf der indigenen Bevölkerung“, das sich bei meiner Ankunft als stark kommerzialisiert entpuppt. Ein Guide fängt mich an der Straße ab und führt mich über schmale Trampelpfade, die zwischen hölzernen Hütten hindurchführen. Die Außenwände bestehen aus ausgeblichenen, gewebten Naturfasern, die Dächer sind dick mit Grasbüscheln gedeckt. So weit das Auge reicht, nur Beige, Beige, Beige. Endlich ein Klecks Farbe: In einer offenen Hütte webt eine alte Oma an einem altertümlichen Webstuhl einen Schal. Fasziniert beobachte ich ihre Arbeit einige Minuten, bis sie mich einlädt, es selbst einmal zu probieren. Spaßig! Doch damit endet der erfreuliche Teil der Führung.
      Unvermittelt werde ich zum Kauf eines Souvenirs gedrängt, doch ich erkläre, dass ich nicht genügend Bargeld dabei habe. „Gar kein Problem“, sagt der Guide, denn um die Ecke, mitten in dieser vermeintlich ursprünglichen Umgebung, steht ein Geldautomat. Kein Strom, kein fließendes Wasser, aber ein ATM… Was zum Geier?! Ich verweigere mich und der Guide führt mich weiter zum Aussichtspunkt, während er mir stolz erzählt, wie er einst seine Cousine gegen ihren Willen entführt hat, um sie anschließend zur Heirat zu zwingen. Uff... schwierige Traditionen. Ich lehne weiterhin ab, durch den Kauf von Souvenirs den „Erhalt des Ortes“ zu unterstützen, und der Herr führt mich schließlich schlechtgelaunt zurück zu meinem Roller. So faszinierend die Architektur auch sein mag, dieser Besuch hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack.
      Am Abend setze ich mich ins verdorrte Gras auf einen Hügel und beobachte den Sonnenuntergang über der Bucht. Die Wellen rollen scheinbar endlos an den Strand, und die Abendsonne glitzert um die vereinzelten, winzigen Surfer im Wasser. Ich werde nostalgisch und sehne mich plötzlich nach Gesellschaft. So schön es hier auch ist, mir wird klar, dass ich die Schönheit dieses Ortes aufgrund meiner Einsamkeit nicht in ihrem vollen Potenzial genießen kann.

      //Surfen

      „Wenn ich schon mal hier bin“, sage ich mir und melde mich an meinem letzten Tag in Indonesien für einen Surfkurs an. In Portugal hatte ich vor einigen Jahren die Grundlagen bereits gelernt und bin daher zuversichtlich: „I got this!“.

      Einem kleinen Kennenlernen folgt eine Einweisung an Land.
      Wir sind etwa zehn Schüler, die auf einem winzigen, selbstgebauten Katamaran in die Bucht hinausgeschippert werden. Ich bin zwar motiviert, bemerke jedoch schnell, dass die Wellen zwar einfach zu erwischen, aber relativ hoch und schnell sind. Ein Lehrer hilft mir mit dem Timing, und ich schaffe es, drei große, lange Wellen zu surfen. Bei der letzten Welle stehe ich jedoch zu weit vorne auf dem Brett und mache einen „Nosedive“: Das Brett verhakt sich im Wasser und katapultiert mich mit enormer Kraft nach vorne-unten. Schmerzhaft klatsche ich ins Wasser und werde unter der Welle weitergewirbelt. Der Strudel lässt mich nicht los, und ich erlebe die sogenannte „Waschmaschine“ (Der Begriff beschreibt den Vorgang perfekt). Mehr als fünf Sekunden bin ich orientierungslos in der Welle gefangen, bevor ich endlich auftauchen kann. Das war eine gruselige Situation.

      Es sind relativ viele Schüler im Wasser, und es kommt mehr als einmal zu Beinahe-Zusammenstößen in meinem direkten Umfeld. Gefährlich! Wieso lässt man so viele manövrierunfähige Anfänger auf einem Spot surfen? Gerade als ich wieder auf der Rip Current hinaus paddle, die Schultern und der Nacken schmerzen fies von der ungewohnten Bewegung, wird mir plötzlich zu allem Überfluss auch noch übel. Ich setze mich aufs Brett und atme tief durch. In wenigen Sekunden fährt die Übelkeit meinen Kreislauf herunter, und ich kann mich kaum noch aufrecht halten. Ich würge, und mein Magen krampft. Bin ich überanstrengt vom Paddeln? Oder seekrank? Ich schaukle eine gefühlte Ewigkeit bewegungslos auf den Wellen im Randbereich, bevor ich einsehe, dass ich zu überhaupt nichts mehr fähig bin. Ich muss aus dem Wasser, wird mir klar. Scheiße. Das Ufer ist zu weit entfernt, ich kann nicht aus eigener Kraft zurückpaddeln, meine einzige Chance liegt darin, in eines der Boote zu klettern, das außerhalb der Wellen wartet. Ich winke einen der Surflehrer heran. Übelkeit ist ja nichts Neues für mich, daher bin ich nicht hektisch oder hysterisch, nur enttäuscht und frustriert. Beim Näherkommen versuche ich ihm zu sagen, dass mir übel ist, aber es kommt kein Wort heraus. Mein Mund geht auf und zu, ich drücke Luft mit aller Kraft heraus, aber es formen sich einfach keine Worte. Was ist denn jetzt los? Der junge Mann paddelt näher heran und mustert mein Gesicht mit großen, ernsten Augen. Ich habe ein starkes Déjà-vu und erinnere mich an Tejas, wie er mich angsterfüllt gemustert hat, als ich die Lebensmittelvergiftung hatte. Der Moment dehnt sich wie Kaugummi, ich bin nicht fähig, auch nur ein Wort hervorzubringen. Die angsteinflößende Hilflosigkeit und das völlige Unverständnis für das, was passiert, sind übermächtig.

      Dann ruft der Lehrer seinem Kollegen etwas zu, und ich verstehe nur das Wort „Panic attack“. Hä, was? Ich soll eine Panikattacke haben? Und dann erst verstehe ich: Ich kann nicht sprechen, weil ich nicht atmen kann. Kaum dass ich das begriffen habe, wird es kurz ganz schlimm: Ich ringe gewaltsam nach Luft, aber es fühlt sich an, als würde ich stranguliert. Meine Hände und Füße werden taub, ich zittere, meine Ohren dröhnen und das Blickfeld wird angsam dunkler. Ich konzentriere mich auf eine ruhige, tiefe Atmung und mache mich auf dem Brett ganz lang. Ein Kampf mit einem unsichtbaren Gegner, der Minuten zu Stunden werden lässt.

      „We have to get out of the waves, the boat can't come here“, sagt der Lehrer. Er drückt mir seine Leine in die Hand und paddelt los, ich bewegungslos im Schlepptau. Und wie aufs Stichwort erwischt uns eine Monsterwelle, und ich gerate wieder in die Waschmaschine. „Das war's“, denke ich mir unter Wasser. Aber der Überlebenswille tut, was er soll, und plötzlich bewegen sich Arme und Beine doch wieder, und ich schaffe es zurück an die Wasseroberfläche. Japsend kralle ich mich ans Board, Isam, der Surflehrer und Retter, zieht mich zurück aufs Board, und plötzlich kann ich wieder atmen! Der Schreck hat wohl die Panikattacke unterbrochen.

      Das Boot kann oder will uns nicht retten, trotz Isams Bemühungen, auf uns aufmerksam zu machen. Er ändert die Taktik und treibt mein Board in die nächste große Welle, die ich für mindestens 20 Meter bodysurfe. Das wäre sehr spaßig gewesen, wenn ich nicht so entkräftet gewesen wäre. Wir haben die hohen Wellen hinter uns gelassen, doch es kommt noch immer kein Boot zu unserer Rettung; wir müssen bis zum Strand surfen und paddeln. Auf halber Strecke müssen wir eine erneute Kotzpause einlegen, dann ist es überstanden, und ich schleppe mich auf wackeligen Beinen zur nächsten Strandliege. Erst mal klarkommen. Später erfahre ich, dass auch zwei der anderen Schüler gerettet werden mussten – was für ein Katastrophentag!

      Schüchtern und ehrfürchtig bedanke ich mich bei Isam. An Land ist er ein junger, drahtiger Kerl mit Mondgesicht und breitem Grinsen. Im Wasser ist er Aquaman. Da sieht man, Erfahrung und Können schlagen reine Muskelkraft. „You are a saviour“, sage ich zum Abschied und drücke ihn fest.

      //Ein verfluchter Tag

      Nach dem großen Drama des Tages gönne ich mir eine echt-italienische Pizza im schönsten Restaurant auf der Fressmeile. „Abschalten, abschütteln, zurück zur Zuversicht“, lautet die Agenda des Abends. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit mir: Freche Kinder kreischen und springen um mich herum, bis ich wütend den Sitzplatz wechsle. Zu allem Überfluss juckt es mich am ganzen Körper... Ein Blick unter den Socken offenbart eine Straße von Stichen. Bettwanzen! Genau das hat mir noch gefehlt. Mir ist nach einem hysterischem Lachen zumute. Zurück im Hostel inspiziere ich die restlichen juckenden Stellen und stelle fest, dass ich vergangene Nacht wohl das Abendessen für eine ganze Kolonie Wanzen war. Ich informiere die Rezeption. Am liebsten würde ich sofort ausziehen, aber das Taxi ist für den frühen Morgen bestellt, und ich muss mich mit einem anderen Bett begnügen.

      Eine kurze Nacht steht mir bevor: Mein Wecker ist auf 3:30 Uhr gestellt, das Taxi kommt um 4 Uhr, der Flug geht um 6. Doch wach werde ich erst vom Wecker des Bettnachbarn um 5 Uhr. Nur noch eine Stunde bis zum Abflug! Hektik bricht aus, und ich werfe achtlos alle sieben Sachen in den Rucksack, während ich panisch den Taxifahrer anrufe. Verständlicherweise ist er verärgert, weil er in der Dunkelheit auf mich gewartet hat, aber mit dem Versprechen auf einen verdoppelte Vergütung lässt er sich überreden, mich noch mal abzuholen.

      Er scheint sich darüber zu freuen, dass wir es eilig haben, und drückt kräftig aufs Gas. Meine Angst, den Flug zu verpassen, weicht der Angst vor einem Unfall. Ich klammere mich an dem funktionsunfähigen Sicherheitsgurt fest. In einer scharfen Kurve vor dem Dorf, das ich am Vortag besucht habe, bremst er plötzlich ab und wir schleichen im Schritttempo weiter. Ich schaue ihn fragend an und er erklärt mir, dass hier Geister ihr Unwesen treiben und es daher ständig zu Unfällen kommt. Gerade dachte ich noch, „schlimmer geht's nicht mehr“, aber eine Begegnung mit einem Geist würde dem Ganzen wirklich die Krone aufsetzen. Angespannt spähe ich in den dichten Nebel, der aus dem pechschwarzen Unterholz sickert… Doch kein Geist erscheint, und wir beschleunigen wieder auf 130 km/h und rasen zum Flughafen. Noch 30 Minuten bis zum Abflug sagt die Uhr, als ich durch den Haupteingang renne. Das Bodenpersonal des kleinen Flughafens ist glücklicherweise kooperativ und macht mir keine Schwierigkeiten. Bei den vergangenen Flügen blieb ich ständig beim Boarding stecken, immer gab es etwas auszusetzen an meinem Gepäck. Aber heute klappt alles einwandfrei. Um 6:15 Uhr hebt der Flieger planmäßig ab -mit mir darin! Ich kann mein Glück im Unglück kaum fassen.

      Doch die Pechsträhne setzt sich beim Zwischenstopp in Kuala Lumpur fort: Ich reise nur mit Handgepäck, und die Abmessungen und das Gewicht meines Rucksacks waren (anders als der Inhalt) bisher nie ein Problem bei der Kontrolle... bis heute. Ich bin 4 Kilogramm drüber und soll dafür bezahlen. Vier mickrige Kilo! „Nun gut, wenn ihr es so wollt“, denke ich mir nach einer fünfminütigen Diskussion, drehe um und stapfe verärgert zur Toilette, wo ich alle meine Klamotten übereinander anziehe. Wie albern, diesen Kampf auszufechten, aber ich will nicht akzeptieren, dass ein 200 kg schwerer Mann mit 7 kg Gepäck akzeptiert wird, während 50 +11 Kilo „zu schwer“ sein sollen. Naja, rückblickend kann ich die Festsetzung schon verstehen, aber in dem Moment bin ich wütend!
      Schwitzend und schnaufend, aber siegessicher, stehe ich wie ein kleines Michelinmännchen wieder vor der freundlichen Frau an der Waage. Ja, fast... immer noch ist mein Gepäck ein kleines bisschen zu schwer. Ach, scheiß drauf. Ich gebe mich geschlagen und tapse frustriert davon. Die Dame ruft mich nach einigen Schritten zurück. Sie lächelt gütig und gestattet mir, mein Gepäck nun doch noch kostenlos einzuchecken. Yeayyy! (A for effort)

      Der Stopover in Kuala Lumpur beträgt insgesamt 4 1/2 Stunden, und die Zeit brauche ich auch, um zweimal das Terminal zu wechseln, durch die Immigration zu warten und das Gepäck zu regeln. Gerade setze ich mich zum Kaffeetrinken hin und will Max am Telefon von meinem Abenteuer erzählen, da wird schon der „Last Call“ für meinen Flug ausgerufen. Jetzt aber schnell zum Gate der Billigairline am aaanderen Ende des Flughafens, wie könnte es anders sein. „Julia!? You. Are. Late!! We just closed the gate, you're the last passenger!“ Ups, man hatte schon auf mich gewartet. Da hätte ich ja den nächsten Flug beinahe auch noch verpasst!
      Was ist nur los mit diesem Tag?!
      Meer informatie

    • Dag 168

      Kultur und Strand - Kuta Lombok

      12 augustus 2023, Indonesië ⋅ ☀️ 25 °C

      Nach den Kokospancake mit Smiley ging es los gemeinsam mit Rina. Wir wollten heute ein bisschen die Gegend erkunden mit dem Scooter.
      Zunächst sind wir zum traditionellen Dorf Ende gefahren. Nachdem wir der Abzocke entkommen sind und einen fairen Preis als Eintritt bezahlt haben, sind wir etwas umher gelaufen.
      Auf dem Showplatz waren dann wir die Hauptattraktion, denn der Honda Fanclub war sehr fasziniert von uns und wir wurden eingeladen mit ihnen die Showeinlage zu bestaunen. Hierbei sind sicherlich schon hunderte Fotos von uns entstanden. Der Guide hat uns dann auch noch netterweise eingeladen eine Nacht im Dorf zu bleiben - das kam mir gleich komisch vor. Er meinte sie müssen die Europäerinnen ins Dorf einladen und dann kidnappen, um sie zu heiraten. Nein danke. Außerdem schlafe ich auch in einem traditionellen Haus im Lombok Stil.

      Nach der Show haben wir dem Fanclub noch ihren Wunsch mit einem Foto mit uns erfüllt. Das war dann definitiv eine große gute Tat an diesem Tag.
      Hiernach ging es weiter zum Strand und dort haben wir den restlichen Tag verbracht.
      Da Rina kein Roller fahren kann, hat sie eine kleine Einführung von mir bekommen und konnte es mal testen. Als sie ganz süß gefragt hat, ob ich mich hinten draufsetzen will musste ich herzlich lachen. Auf gar keinen Fall, so sicher ist sie definitiv nicht gefahren. Aber vielleicht bekommt sie das noch hin.
      Meer informatie

    • Dag 124

      Strandtage und Regen

      14 maart, Indonesië ⋅ 🌬 31 °C

      Nachdem wir mehrere Strände abgefahren sind, haben wir auch unseren Lieblingsstrand gefunden. Nur 20 Minuten von unserem Homestay entfernt, weißer Sand, türkisblaues Wasser und leckeres Essen. Theoretisch kann man hier auch surfen, nur nicht direkt vom Strand aus, sondern mit dem Boot erreichbar. Das ist ganz typisch für Lombok. Die meisten Surfspots sind „open sea“. Da hier die Wellen aber deutlich größer sind als an einem „beachbreak“ schauen wir lieber erstmal nur aus der Ferne zu.

      Da wir uns noch in der Regenzeit befinden, haben wir meistens bis 15/16 Uhr gutes Wetter und dann fängt e an zu regnen. Kurz aber knackig. Manchmal leider auch lang und knackig. Dann stecken wir entweder im Restaurant, im Zimmer oder unterm Sonnen-Regen-Schirm fest und können nirgendwo anders hin. Könnten wir schon, ist aber eine ziemlich nasse Angelegenheit, vor allem weil wir uns keine Regencapes gekauft haben. Auch wenn uns alle dazu geraten haben, waren wir der Meinung, dass es auch ohne geht. Es gab dann ein paar mal eine Freiluftdusche, auf dem Roller.
      Meer informatie

    U kunt deze plaats misschien wel onder de volgende namen::

    Pantaiaan

    Doe mee met ons:

    FindPenguins voor iOSFindPenguins voor Android