Indonezja
Provinsi Jawa Tengah

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Podróżnicy w tym miejscu
    • Dzień 14

      Von Yogyakarta nach Magelang

      15 maja 2022, Indonezja ⋅ ⛅ 30 °C

      Borobodur
      3.30 aufstehen und ab geht es zum Sonnenaufgang am Borobodur, der größten Buddistischen Tempelanlage Asiens.
      Normalerweise kann man den Tempel besteigen und von dort oben den Sonnenaufgang bestaunen. Der Tempel ist derzeit noch gesperrt, so dass wir den Sonnenaufgang oberhalb des Tempels auf dem Dago Hill genießen. Der Blick war nicht ideal, aber als " Entschädigung" wurde vom Hotel "Manohara", dem dieser Platz gehört, ein fantastisches Frühstück mit Blick auf den Tempel, buddhistischem Glockenspiel und viel Information über den Tempel organisiert. Das war einfach super.

      Beeindruckend am Tempel sind die zum grossen Teil im Original erhaltenen Reliefs und Statuen.

      Chickenchurch
      Ein interessantes Bauwerk ist dieses Gebäude, das aufgrund einer Eingebung durch private Initiative und Engagement errichtet wird. Es ist keine geweihte Kirche, soll jedoch nach Wunsch des Erbauers allen Menschen aller Religionen offen stehen. Im Inneren gibt es für jede einzelne Religion Räumlichkeiten zum Beten, Meditieren etc.

      Und weitere Tempel
      Leider konnten wir keinen Tempel von innen anschauen, da diese für das größte Fest, dem 1. Vollmond im Mai hergerichtet wurden. Die Opfergaben waren kleine Kunstwerke.

      12.30 erreichten wir völlig geschafft unser Hotel in Magelang, schön gelegen zwischen Reisfeldern.
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    • Dzień 20

      Zurück nach Java

      21 maja 2022, Indonezja ⋅ ☁️ 28 °C

      Zurück nach Java/ Jeperan ging es mit der Fähre. Da wir recht früh in der Hotelanlage waren, hatten wir noch einen erholsamen Resttag am Pool.
      Es war besser als eine Reality Show. In der Anlage war eine Hochzeit, da das Wetter etwas unbeständig war, hatten die Jungs nur damit zu tun, die Tische auf und wieder ab zu bauen und das in einer Geschwindigkeit, die in ganz Indonesien ihresgleichen sucht. Ansonsten wartet man hier tatsächlich schon mal 1 1/2 Stunden auf sein Bier. KEINE ÜBERTREIBUNG !
      Dann war da noch das Brautpaar, umringt von 5 Fotografen, die das Paar zwischen den Regenschauern ununterbrochen fotografierte. Immer schön mit Abstand und ohne jegliche Gefühlsregung im Gesicht.
      Und dann waren da noch die indonesischen Familien, die es sich leisten konnten, in so einer Anlage Urlaub zu machen. Es klingt echt böse, aber Fettleibigkeit ist hier ein Wohlstandssymbol und das schon bei den Kids. Diese werden im Pool mit Chips gefüttert, damit man nicht vom Fleisch fällt. Mit einem Roller in den Kinderpool ist auch möglich. Auf den Liegen wird dann aus Styroporpackungen gegessen und alles stehen und liegen lassen. Da finden sich dann schon mal Krabbenchips oder Würstchen unter den Liegen. Schwei....
      Na ja andere Länder andere Sitten,
      Fazit: tolle Hotelanlage nicht das Klientel mit dem ich Urlaub machen möchte.
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    • Dzień 340

      Batik-Karneval in Solo

      8 lipca 2022, Indonezja ⋅ ⛅ 31 °C

      Zugegeben, ich hatte in diesem Land nicht mit einem Karnevalsumzug gerechnet und schon gar nicht im Juli. Was wohl unsere Rheinländer, die Klouths, dazu sagen würden?! Einmal im Jahr findet hier in Solo auf jeden Fall das berühmte Batik-Festival statt, bei dem in spektakulären Kostümen die ganze Pracht der hiesigen Batik-Kunst präsentiert wird. Und dieses Jahr bin ich dabei!

      Andre, den Indonesier, den ich in Banyuwangi und Malang getroffen habe, wohnt hier und hat mich zum Umzug eingeladen. Welch ein Glück, denn dieses Spektakel hätte ich ungern verpassen wollen! Während ich selbst zu Anfang noch eine Attraktion bin, andere Weiße sichte ich nur später in den vorbeifahrenden Kutschen, räumt die Polizei schließlich die Straße und es geht im wahrsten Sinne des Wortes mit Pauken und Trompeten los. Nachdem Miss Indonesien, zahlreiche wichtige Köpfe und militärische Würdenträger an uns vorbei sind, startet die Kostümshow.

      Während die Erzengel in Gestalt von Greifvögeln Dutzende Landesflaggen des G20-Gipfels tragen, der hier im Moment stattfindet, stolzieren plötzlich Kings und Queens in aufwändigen Gewändern und Konstruktionen an uns vorbei. Wow – da sind ganze Tempel, Drachen, Tore und Wälder angehängt!

      Batik? Wer wie ich zunächst an diese schlecht gemachten Hippie-Shirts denkt, liegt weit daneben. Batik, das bedeutet hier kunstvolle, filigrane Malerarbeit, unterstützt von Bienen- und Kerzenwachs. Die dünnen Punkte oder Linien aus Wachs verhindern das Zerfließen und werden am Ende durch Warmwasser und Bügeln wieder entfernt. Ein großes detailreiches, originelles Motiv kostet anscheinend mehrere Millionen Rupiah, da es einige Monate der Herstellung benötigt. Dies trifft auf die uns dargebotenen Meisterwerke, die aber mehr blinken als Stoffe präsentieren, auf jeden Fall auch zu.

      Nachdem wir noch ein wenig die historische, von den Niederländern erbaute Altstadt angeschaut haben, gehen wir schließlich noch typisch lokal essen und tauschen uns über die Kulturen und das Leben in den jeweiligen Ländern aus. Andres großer Traum ist es, eines Tages Mexiko zu bereisen und er fragt mich ständig darüber aus! Nachts verabredet er sich oft mit seinem mexikanischen Freund, der ihm über das Telefon etwas Spanisch beibringt. Er bereut seine Drogenvergangenheit – 4 Jahre hätte seines Lebens hätte er einfach nur verschwendet, resümiert er. Aber er dachte als Bandmitglied gehöre das dazu, zum Leben eines wahren Rockstars wie das seiner vielen Idole.

      Deutschland – damit verbindet er Rammstein und Bier! (Und hiermit gehen Grüße an Lisa und Dirko raus!) Wir müssen beide lachen, als er mich fragt, ob wir aber zudem noch diese Musik von den Festen auch Zuhause immer hören. Er meint das Gedudel vom Oktoberfest und die Musikehre der Deutschen ist nach diesem Gespräch mit mir hoffentlich wieder ein wenig wiederhergestellt. Deutlich wird sein kritischer Blick zu seinen Landesbrüdern und -schwestern. Sie würden sich wie Unterwürfige verhalten, Weiße seien wie unantastbare, reiche Stars, sie selbst aber hätten noch senftetragende Menschen, die wie Sklaven lebten. In einigen Teilen Sumatras hätte man die Scharia eingeführt, Bali hätte noch ein Kastensystem.

      Am Ende des Tages gehen wir beide bereichert von dannen. Vor allem ich, denn das Einheimische Essen, das mir Andre empfohlen hat, hat mich fast verbrannt! Als ich in das Taxi zurück nach Yogya steige (nach 3 erfolglosen Versuchen ein Shuttle zu bekommen), fotografiert Andre noch das Nummernschild ab und schwört den Fahrer auf Indonesisch ein. Er zwinkert mir zu, man müsse den Leuten hier ein wenig auf die Finger schauen! Und da war dieser Staatsbeamte so ganz und gar kein Rockstar mehr, sondern ein rundum umsichtiger Mitmensch– und das zu Karneval!
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    • Dzień 11

      Jeeptour am Merapi

      14 lipca 2022, Indonezja ⋅ ☁️ 20 °C

      Nahe Yogyakarta liegt einer der aktivsten Vulkane Indonesiens.
      An seinen Hängen kann man eine Jeeptour machen, wo man die Hinterlassenschaften des heftigsten Ausbruchs der letzten Zeit, in 2010, besichtigen kann.
      Die Dörfer am Hang mussten evakuiert werden. In einem kleinen Museum kann man verbrannte Überbleibsel des pyroklastischen Stroms sowie Fotos von der Evakuierung während des Ascheregens besichtigen.
      In einem Bunker versuchten damals Menschen den Ausbruch zu überleben. Leider wurde es im Bunker so heiß, dass sie dort dennoch starben.
      Die Asche des Ausbruchs eignet sich als Baumeterial und wird inzwischen abgebaut.
      Außer machten noch viele indonesische Touristen die Jeeptour, u.a. eine Studierendengruppe aus Batam nahe Singapur.
      Der Merapi selbst hüllte sich leider schnell in Wolken, so dass ein Foto nicht lohnte.
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    • Dzień 6

      Borobudur 🛕

      24 sierpnia 2022, Indonezja ⋅ ⛅ 21 °C

      We had to get up eeeeeearly. 3am to go for the sunrise Borobudur tour. I was still all sticky from the chinese medicine i had to put on burns but it fixed then quite well. Too early 😂
      They drove us for an hour to some hill to wait for sunrise. Beautiful! Morning mist, butterflies and birds waking up, just lovely. And you could see volcanoes in the distance!
      Next we went to Borobudur. This is the largest buddhist temple apparently. This is huge! Sadly due to covid and being on Unesco list you cannot climb to the top anymore. Boo. But still, it's majestic! 🤯 Fun fact: this used to be to black stones but because some Dutch colonialist genius couldn't take a picture of it - they painted it yellow. Like a submarine 😂
      Maybe due to early waking up and also me being burned from sun a bit I got really weak somehow. Just couldn't stay awake. So when we got back we asked next airbnb if we can arrive early and they said ok. Yay.
      We're in this beautiful house outside of Yogyakarta, with a view over the fields, banana trees, papayas, all kinds of animals around. This is relaxation! My Lili ❤️ is enjoying this soooo very much! And I finally feel better after getting some extra nap. Aaaand used Gojek to order some pizza delivery, junk food always helps 😊
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    • Dzień 32

      Semarang Indonesien

      22 stycznia 2023, Indonezja ⋅ ☁️ 26 °C

      8.00 Uhr Anlegen in Semarang mit wieder Feuchten Gefühlen 28 Grad. Wir unternehmen mit vielen weiteren mit Bewohner den Ausflug ‚ Semarang, Begrüsst wurden wir schon mal mit einem auf Grund gelaufenen Tanker was auch kein Wunder da die Fischer auch weit hinaus Laufen können 🤣🤣. Wir wurden dann wider mit Lautstarker Musik empfangen. Unser Ausflug führte uns zu einem Künstler Viertel dort sahen wir kurz wie ein Batik Tuch Hergestellt wird. Die Wände des Viertels waren alle Kunstvoll Bemalt oder anders wie Gestaltet. Der Besuch rund um den Buddhistischen war schön und interessant. Dann das Haus mit den 1000 Türen ein hinterbleibsel der Holländer das ist gut möglich jeder Raum hat sicher 4 Türen 😀😀. Es folgte dann die Besichtigung des Chinesischen Tempel in dem natürlich gleich noch das Chinesische Neue Jahr gefeiert wird inklusive einer Typischen Aufführung. Nach ca. 20 min. Geleiteten wir an einem Flohmarkt vorbei bis in die sogenannte Altstadt wo wir mit feinen Tee begrüsst wurden und unser Reiseleiter, da ja auch eine Band da war, uns einen Song zum besten gab und das war sehr gut👍😎😎. Und zurück zum Schiff🤣🤣😎😎 Czytaj więcej

    • Dzień 25

      Tempel und Foodtour

      6 kwietnia 2023, Indonezja ⋅ 🌧 28 °C

      Morgens geht es los zum ersten der zwei bekanntesten Tempel hier.

      Natürlich gibt es viele Tempel hier.

      Der Tempel ist buddhistisch.
      Der Guide ist fantastisch und erzählt ganz viele tolle Geschichten.
      In jeder Himmelsrichtung des Tempels ändert Buddha seine Handhaltung.
      Es gibt hunderte von Bildergeschichten in Stein über Buddha.
      Manche sind nicht sichtbar da sie zu erotisch sind :D
      Auch darf man wegen einer Geschichte den Tempel nur in Tempelflipflops betreten.
      Der Tempel hat sehr lange versteckt im Wald gelegen. Als man ihn gefunden hat, hat man jeden Stein einzeln gereinigt und danach zurück gesetzt.
      Oben laufe ich dreimal im Kreis um das Nirvana zu finden, laut Guide ist mein ganz persönliches Nirvana in meinem Herzen.

      Danach gibt es ganz klassisch locales Mittagessen für 60ct :D.

      Zurück im Hostel gibt es einen Nap.
      Das Wetter und ich werden hier keine Freunde mehr habe ich das Gefühl.

      Danach geht es zu Foodwalkingnighttour. (siehe extra Posts.)

      Ich bin mit Claudia aus London und Yam von den Phillipinen unterwegs.
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    • Dzień 259

      Das Nirwana und andere Ziele am Horizont

      25 czerwca 2023, Indonezja ⋅ ⛅ 29 °C

      Bei einer langen Fahrradreise erlebt man die meisten Highlights im Vorüberfahren. Einerseits lässt man viele "offizielle" Sehenswürdigkeiten links liegen, da die Abstecher zu weit oder zu viele Höhenmeter zu bewältigen wären, andererseits erlebt man so viele Alltags-Highlights, dass das Bedürfnis nach weiteren "echten Highlights" gar nicht mehr so groß ist.

      Wenn wir in Bali auf 100 Kilometern an mindestens 100 kleinen und großen Tempeln vorbeifahren, müssen wir den größten nicht extra besuchen und wenn wir auf Timor durch lauter Dörfer mit einigen Pfahlbauten fahren, lohnt der Abstecher in die besonders schönen touristischeren traditionellen Dörfer nicht. Ähnliches gilt für spektakuläre Landschaften: Der Wasserfall, den man "unbedingt gesehen haben muss", ist oftmals für Autos und Reisebusse gar nicht so weit entfernt, gleicht aber den Dutzenden Wasserfällen, die wir in Tasmanien und Neuseeland gesehen haben und die wir auf einsamen Nebenstraßen passieren.

      Zumal eines in Indonesien nicht gastfreundlich ist: Die Eintrittspreise für sämtliche Sehenswürdigkeiten haben einen Ausländer-Eintrittspreis, der oft beim zehn- bis zwanzigfachen des lokalen Preises und damit über dem Eintrittspreis entsprechender Sehenswürdigkeit in Deutschland liegt.

      Ein Highlight, das wir uns dennoch nicht entgehen lassen können, ist der buddhistische Tempel Borobudur. Er ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Indonesiens und spielt in einer Liga mit den Pyramiden von Gizeh und Machu Picchu. Der Tempel ist zehn Stockwerke hoch, mit Buddha-Figuren in verschiedenen Gebetshaltungen gespickt und gipfelt in einer Stupa, die das Nirvana repräsentiert. Er wurde vor über 1.000 Jahren erbaut und stammt aus einer Zeit, in der die Bevölkerung Javas noch überwiegend buddhistisch war. Als die Bevölkerung mehrheitlich zum Islam konvertierte, wurde der Tempel vergessen, vom Dschungel überwuchert, erst von den Eng- und Holländern wiederentdeckt und später aufwändig freigelegt und restauriert.

      Während der Tempel wahrlich beeindruckend ist, erstaunt uns die Infrastruktur, die entgegen der Preisgestaltung eben nicht europäischen Standards entspricht: Infoschilder sind Mangelware, den einzigen Flyer gibt es nicht ausgedruckt, sondern nur per Zufallsfund als Datei auf der Webseite (#zerowaste?) und die Öffnungszeiten findet man dort nur versteckt unter den Corona-Infos. Einige Gebäude auf dem Areal stehen leer und der ebenfalls nicht ausgeschilderte Aussichtspunkt in unmittelbarer Nähe des Tempels ist trotz bestem Blick auf den Tempel verwaist und wirkt verlassen. Und das Tempelmuseum, das über die Restaurierung der Anlage berichtet, stößt besonders bei den indonesischen Tourist:innen nicht auf allzu großes Interesse. Als wir hineinkommen, sind wir für die wenigen Anwesenden jedenfalls deutlich spannender, als die Ausstellungsstücke und werden für gemeinsame Fotos von Gruppe zu Gruppe gereicht.

      Nach einem Nasi Goreng zum Mittag geht die Reise weiter: Radit aus Yogyakarta hat uns in der nächsten Stadt einen Freund vermittelt, bei dem wir in der folgenden Nacht bleiben können. Er betreibt eine kleine private Englischschule ("Horizon") und nutzt unseren Besuch als Praxisübung für einige seiner Schüler:innen. Sie bringen kleine Snacks mit und so haben wir bei englischen Konversationen einen gemütlichen und unterhaltsamen Abend mit Einblicken in ihre Lebenswelten:

      👩🏻 Nita, 42, möchte als Zusatzqualifikation Wassermanagement studieren und braucht für das Stipendium ein Englisch-Zertifikat.

      🧕🏽 Heddi, 18, braucht das Englischzertifikat ebenfalls für ein Stipendium, um an einer guten Uni Psychologie studieren zu können.

      🧑🏾 Tama, 17, wird im nächsten Jahr in Marokko oder Ägypten Islamwissenschaften studieren und braucht dafür ein Grundniveau an Englisch.

      👨🏻 Zulfi, 38, hat die letzten Jahre als Matrose auf Öltankern rund um Indonesien gearbeitet und möchte sich für den nächsten Karriereschritt nun bei einer deutschen Reederei bewerben.

      👨🏿‍💻 Kizik, 21, liest gerne internationale Medien und schaut gerne amerikanische Filme, die er noch besser verstehen möchte.

      Während wir uns über die Ausländer-Preise für Sehenswürdigkeiten beschweren, haben die Schüler:innen ein viel größeres Problem: Für ein TOEFL-Zertifikat, das für die meisten Stipendien verlangt wird, müssen Indonesier:innen mit ca. 200 € das Gleiche wie wir bezahlen. Bei den Lebenshaltungskosten ist das in Indonesien ein Vermögen.

      So unterschiedlich wie die Motivation der Schüler:innen ist, so unterschiedlich nehmen sie an dem Gespräch teil: Einige löchern uns mit Fragen über unser Studium oder wie man in Deutschland den kalten Winter überlebt, während andere neugierig-schüchtern zuhören oder auch mal vom Smartphone abgelenkt werden. Ein Schüler fragt, wie viel Whitening-Cream wir für unseren hellen Hautton verwenden würden. Und dann geht es noch um Fußball, den Krieg in der Ukraine, den Unterschied zwischen Bundeskanzler und -präsident und die neusten Hollywood-Actionfilme.

      Die Stunden mit der Englischklasse vergehen schnell und Dank gemeinsamer Internetkultur fühlen wir uns in vielen Punkten verbunden. In anderen bleiben unsere Lebenswelten und -horizonte weit voneinander entfernt - Urlaub im Ausland wird für die meisten hier wohl ein Traum bleiben. Es sei denn, sie schaffen einen guten Englischtest und haben Glück, ein Stipendium zu bekommen. Wir drücken die Daumen.
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    • Dzień 263

      Schlaf-Opferfest

      29 czerwca 2023, Indonezja ⋅ ☁️ 28 °C

      Wir radeln weiter in Richtung Jakarta, entlang der Küste, irgendwo zwischen den Provinzen Zentral-Java und West-Java. Seit wir den Großraum Yogyakarta verlassen haben, haben wir wieder das Gefühl, die einzigen Weißen weit und breit zu sein. Und noch eine Sache hat sich geändert: Statt saisonaler Regen- und Trockenzeit gibt es hier ganzjährig Niederschläge. Nach einem Monat ohne Regen müssen wir uns nun wieder auf Nässe einstellen: Es nieselt viel, manchmal folgt dazwischen auch ein einstündiger Regenguss.

      Die Strecke ist etwas flacher, die Bevölkerungsdichte nicht ganz so hoch, der Verkehr ruhiger und wir finden immer wieder nette Orte zum Zelten. Doch so schön die Orte auch sind, so groß ist diese Woche die Herausforderung, durchzuschlafen.

      Episode 1: Am ersten Tag kommen wir abends an einen Strand mit dutzenden Kiosks und dürfen unter dem Vordach eines dieser Kiosks das Zelt aufstellen. Im Hintergrund rauscht das Meer, das uns sanft in den Schlaf begleitet. Um zwei Uhr Nachts werden wir allerdings von einem feucht-nassen Gefühl aufgeweckt. Durch den Wind und einige Risse im Kioskdach schafft es der Regen zu uns ins Zelt hinein. Wir springen aus dem Zelt, rücken es an einen trockeneren Ort, befestigen zur Sicherheit die Regenplane und legen uns zur zweiten Nachthälfte wieder ins Bett, um weiterzuschlafen, während die Tropfen auf das Wellblechdach prasseln.

      Episode 2: Am nächsten Tag, dem Vorabend des islamischen Opferfestes (Idul Adha), finden wir abends ein ruhiges Café mit großem Grundstück. Nach einigem hin und her und der obligatorischen Anmeldung beim Ortsvorsteher erlauben uns die Eigentümer, dort zu zelten, wir müssten nur am Morgen früh aufbrechen, da das Café wegen des Opferfestes geschlossen bleiben wird. Als wir um 19 Uhr etwas zu Abend essen, ruft der Muezzin gerade wie jeden Abend zum Abendgebet. Während wir uns noch über das Opferfest informieren, ahnen wir noch nicht, dass er heute länger rufen wird als gewohnt.

      Da Beschwerden über religiöse Praktiken in Indonesien bei Gefängnisstrafe (bis zu 5 Jahre) verboten sind, greifen wir an dieser Stelle auf eine Beschreibung zweier Zeug:innen zurück, die lieber anonym bleiben wollen:

      Eine Stunde später liegen R. (29) und E. (30) bei weiterhin ohrenbetäubendem Gesang aus mindestens vier Moscheen im Zelt. Neben dem Gebetsruf des Muezzins seien über die Lautsprecher auch Gebete und Koranlesungen von Gemeindemitgliedern abgespielt worden. Diese seien nicht besonders melodisch gewesen. Die Qualität der Lautsprecher habe dabei für zusätzliche Verzerrung gesorgt. R. und E. bezeichnen sich selbst als gute Schläfer:innen, tolerant, hart im Nehmen und freuen sich laut eigener Aussage über besondere kulturelle Erfahrungen. Sie beschreiben den sich überlangernden Sing-Sang aber als eine Mischung aus Feuerwehrsirene, Schlachthaus und kindlichem Gebrabbel, garniert mit einer Spur Hallenbad - und das Ganze in Konzertlautstärke.

      An Schlaf sei bei dieser Beschallung wirklich nicht zu denken gewesen. Mit Hörbüchern aus Noise-Cancelling-Kopfhörern schaffen sie es immer mal wieder wegzudösen, nur um beim nächsten Aufheulen der Klagelieder wieder aus dem Schlaf gerissen zu werden. Bis auf einen halbminütigen Stromausfall gegen halb drei Nachts sei die Beschallung bis um sieben Uhr Morgens ununterbrochen und in voller Lautstärke zu hören gewesen. Sie haben Tränen in den müde wirkenden Augen, als sie diese Ereignisse schildern.

      Wir verzichten auf weitere Kommentare zu dieser Ausführung und fahren am nächsten Morgen selber übermüdet weiter. Dabei passieren wir mehrere Moscheen, an denen Menschengruppen Hammel und Rinder zur Schächtung vorbereiten (Morgens), diese bereits durchführen (Mittags) oder sich mit einzelnen Körperteilen der Opfertiere unterm Arm auf den Heimweg machen (Nachmittags).

      Episode 3: In der übernächsten Nacht liegen wir an einem wunderschönen Platz direkt am Strand. Der Muezzin hat, heute angenehm melodisch und nur mit kurzer Liveübertragung des Kinder-Freitagsgebetes, die Nachtruhe eingeleitet. Kaum liegen wir im Zelt, werden wir schon wieder wachgerüttelt - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Boden wackelt, als lägen wir auf dem Boden einer Hüpfburg, während andere Kinder weiter darauf herumhüpfen - das riecht nach Erdbeben.

      Da wir seit Tagen regelmäßig an Tsunamiwarnschildern vorbeifahren und bei Indonesien, Küste, Erdbeben und Tsunami traurige Assoziationen geweckt werden, ist auch jetzt an Schlaf nicht zu denken. Wir klettern also aus dem Zelt, blicken fragend aufs Meer und checken erstmal alle umliegenden Bäume auf Stabilität und Kletterbarkeit aus. In der Nähe sitzt eine Gruppe Anwohner, sie wirken entspannt. Wir fragen nach, sie diskutieren kurz, haben aber keine Warnung erhalten. Online finden wir schnell einige Infos: Ein Seebeben vor der Küste Yogyakartas, etwa 200 Kilometer von uns entfernt, hat uns aus dem Schlaf geholt. Nach einer Viertelstunde hat einer der Anwohner genauere Informationen und versichert uns "aman, aman" - alles sicher. Das Beben war zwar im Meer, aber seine Stärke von 5,8 reiche nicht, um einen Tsunami auszulösen. Wir klettern trotzdem mit einem leicht mulmigen Gefühl zurück ins Zelt.

      Episode 4: In der nächsten Nacht stellen wir das Zelt wieder neben einem Strandlokal auf. Es ist keine laute Straße oder Moschee in der Nähe, wir wissen, wo der Tsunamifluchtweg ist und haben die Regenplane auf das Zelt gespannt. Was kann da noch schiefgehen? Gegen 21 Uhr beschließt der Lokalbetreiber, dass es nun noch Zeit für eine Karaoke-Einlage wäre, obwohl kein einziger Gast mehr zugegen ist. Nach so vielen Schlafunterbrechungen ist uns das egal - wir lassen uns von der indonesischen Hitparade in den Schlaf singen und schlafen endlich durch.
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    • Dzień 36

      Borobudur und Prambanan

      16 lipca 2023, Indonezja ⋅ ⛅ 28 °C

      Heute habe ich die zwei größten Tempel überhaupt gesehen. Aber mal zum Anfang. Heute lief es anders als geplant, das hatte ich bis jetzt noch nicht. Ich wollte eigentlich gerne eine Sonnenaufgangstour mitmachen und bin in der Nacht gegen 3 Uhr aufgestanden und habe mich um halb 4 vorne im Hotel hingesetzt und auf mein Pick-up gewartet. 3:30….4:00….4:30…. So langsam kam es mir komisch vor… 5:00 Uhr. Ich habe dann auf Google Maps geschaut, wie weit der Tempel entfernt ist und da stand 1 Stunde. Unmöglich also für mich den Sonnenaufgang zu sehen - irgendetwas ist schief gelaufen 😳 ich habe die Dame, die mir die Tour organisiert hat angeschrieben, aber sie hat sich nicht gemeldet. Ich bin dann wieder ins Bett und war ein bisschen bedröppelt. Ich habe mir dann eine Augenbinde angelegt und Ohrstöpsel benutzt, damit ich endlich mal länger schlafen kann. Ich habe totale Probleme mit dem Schlafen, ich werde einfach nicht müde, es ist so untypisch für mich. Ich habe dann aber bis 9 Uhr geschlafen und auch um diese Zeit eine Nachricht bekommen, dass es ihr total leid tut. Sofort wurde ich angerufen und mir wurde eine sofortige Privattour angeboten , die habe ich natürlich angenommen. Wir sind dann ca 1 Stunde zum größten buddhistischen Tempel der Welt gefahren, dem Borobudur. Der Eintritt ist mit 30€ sehr knackig, aber es war total sehenswert. Wir hatten einen eigenen Guide und ich musste andere Schuhe anziehen um den Tempel nicht zu beschmutzen, diese durfte ich dann auch behalten. Es war wirklich beeindruckend und wir haben einiges über den Buddhismus kennengelernt. Sehr viel über gutes Karma und schlechtes Karma, über das Nirvana, den Himmel und die Hölle und die 7 Stufen um dorthin zu gelangen, zur Erleuchtung. Es geht um: Bildung, Beten und Meditieren, Gutes Tun, Dankbarkeit zeigen und noch irgendetwas . Das Innere des Tempels wurde uns leider verwehrt bzw. Es ist geschlossen. Zu viele Touristen haben Müll dort hinterlassen 🙄 nach dem Tempel sind wir zum Prambaran Tempel gefahren, hier musste ich wieder stolze 20€ bezahlen, aber auch diese Tempelanlage war unglaublich beeindruckend. Prambaran, ist der größte Hindu- Tempel in Indonesien und auch einer der größten in Südostasien. Parallel gab es dort auch ein Jazzfestival und ganz viele tolle Streetfood Stände. Ein toller Tag 🧡 für den privaten Taxifahrer habe ich übrigens für einen 8 Stunden Tag 12€ bezahlt. War auch günstiger, weil es eine Entschädigung für mich war. Czytaj więcej

    Możesz znać też następujące nazwy tego miejsca:

    Provinsi Jawa Tengah, Jawa Tengah, Central Java, جاوة الوسطى, Keski-Jaava, Java central, Midden-Java, Jawa Środkowa, Java Central, Provincia Java Centrală, Trung Java, 中爪哇省

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