Cong - so heisst der unscheinbare Ort Mitten in der Connemara Region. Gelegen zwischen dem Lough Mask und dem Lough Corib, der später in die Galway Bay mündet, so zerrt Cong (wie doch einige Ortschaften an der Westküste Irlands) von vergangenen Tagen. Vor 70 Jahren, 1952 wurde in Cong und Umgebung die romantische Komödie "The quiet Man" mit John Wayne und Maureen O'Hara in den Hauptrollen gedreht. Noch heute kann man in dem Ort, der Kaum grösser als Twann ist, ein Museum, unzählige Souvenirs (dazu auch deutlich in die Jahre gekommene Antiquitäten und Souvenirläden) entdecken und natürlich kaufen. In rund einer Stunde hat man aber den Stadtkern ausgiebig studiert und kann sich der wunderschönen Umgebung widmen.
Dazu zählt offensichtlich, weil direkt neben den Häusern der Stadt gelegen die Cong Abbey und die grosszügige Gartenanlage, die direkt zum Cong River führt (vgl. Bild 4). Wüsste man es nicht, so würde man nicht erahnen, welche exklusive, aber schöne Welt sich etwas hinter dem Fluss Cong, direkt am Lough Corib befindet - das berühmte und wahnsinnig imposante Ashford Castle. (Bild 6) Ab 750 Euro pro Nacht kann man es sich hier gutgehen lassen. Wir verzichten darauf und machen etwas viel cooleres :-) Wir haben einen private Walk bei der ca. 10 Minuten vom Castle entfernten Falconry of Ireland gebucht.
Jonathan empfängt uns pünktlich und zeigt uns stolz das Reich der Habichte und Eulen und vermittelt uns glaubwürdig, dass es den Tieren hier sehr gut geht - sie sind zwar in Gefangenschaft, allerdings würden sie den Ort auch nicht mehr freiwillig verlassen, da hier ausserordentlich gut zu ihnen geschaut wird.
Wir machen einen rund einstündigen Walk im wunderschönen Wald des Ashford Castle bei herrlichem Sonnenschein. Jonathan führt uns in die Falknerei ein und beantwortet geduldig und breitwillig unsere Fragen. Zudem - natürlich das Highlight dürfen wir mit Stoker (Bild 1 und letztes Bild, dort auch mit Jonathan) etwas durch den Wald streunen. Er wird mit Essen angelockt und landet immer elegant auf den Handschuhen, die Sonja und ich dabei tragen. Natürlich gibs dann auch einen Happen Hänchen. Das Tier zu halten und es aus der Nähe zu bewundern ist unglaublich imposant. Wenn Stoker dann mal 2-3 Minuten nichts zu essen erhält, so jagt er im Wald selber nach Mäusen, sehr zu seinem Vergnügen und zur "Unterhaltung" für uns Begleiter. Stoker ist der wahre König von Cong und beindruckt uns tief.
Nachdem wir zurück in der Falknerei sind, dürfen wir auch noch Dingle fliegen (lassen) und füttern, ein weiteres Highlight des Nachmittages. (Bild 2) Müde, aber sehr zufrieden und mit vielen Eindrücken treten wir die Rückreise nach Clifden an, wo wir nur noch was Essen, ehe wir uns dem Schlaf hingeben.
Grüsse aus Clifden und unserem tollen Hotel - Bild 3 (https://www.abbeyglen.ie/)Läs mer
Resenär Wer spannt denn da? 😀. Was gibt es da denn zu sehen?
Resenär Irische Moorelfen 🧜🧜♀️🧜♂️
Resenär 👍👍👍