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- Dag 245
- dinsdag 8 oktober 2019 om 14:00
- ⛅ 12 °C
- Hoogte: 6 m
CanadaCampbell River Indian Reserve 1150°1’35” N 125°14’48” W
Ankunft in Campbell River

Als ich in Campbell River ankomme, fahr ich erst mal zur Visitor Info. Ich lasse mir Wanderungen empfehlen und mich aufklären, was man in CR alles sehen kann. Der Hafen ist wohl spannend, es gibt einen ziemlich großen Park zum Laufen, eine Brauerei. Das ist ja erst mal was. Wegen Salsa / Pole Dance kann mir die freundliche Dame nicht weiterhelfen meint aber, in der Brauerei könnten sie das wissen.
Ich rufe Adam an, Chris' Cousin, dem ich den Ahornsirup übergeben soll und er hat gleich Zeit mich zu treffen. Er empfielt ein kleines Restaurant, das gesunde Sachen zubereitet. Der Cashew-Burger mit Avocado und die Kürbis-Ingwersuppe sind wirklich vorzüglich! Der kleine Imbiss schließt an einen Bioladen an. Natürlich alles sehr teuer, aber super, dass es sowas gibt hier. Adam hat auch noch einige Wandertipps auf Lager und bietet mir Hilfe an, falls mal etwas sein sollte. Das ist schon mal gut zu wissen, ich muss also nicht erfrieren, wenn ich keine Arbeit und keine Übernachtungsmöglichkeiten finde.
Nach dem Essen schlendere ich zum Hafen. Campbell River hat die Touristensaison hinter sich, die meisten Geschäfte sind geschlossen. Das Wetter ist traumhaft, und der Hafen in der Nachmittagssonne bezaubernd. Ich kann sogar nochmal meine Jacke ablegen und die Sonnenstrahlen genießen. Als ich bei der Fishermans Wharf ankomme und über den Pier laufe, jagen gerade ein paar Seehunde. Ich schaue ihnen eine Weile zu. Ein Paar wäscht einen Fisch, den sie wohl gerade gefangen haben. Hier kann man wohl angeln und seine Fische gleich präparieren. Im Park gibt es auch eine Wasserstation, an der man seine Flaschen auffüllen kann (leider ist das Wasser etwas gechlort) und überall gibt es öffentliche Toiletten. Ich glaub, hier könnte ich mich wohl fühlen!
Ich laufe zurück Richtung Brauerei. Alles ist hier ziemlich nah beisammen. Hier in der 'Beach Fire Brewing Co.' scheint sich alles zu treffen, was Rang und Namen hat und auch jeder, der weder Rang, noch Namen hat. Also ganz Campbell River. After-work-Bier, Pärchen, einzelne Personen - alle sind hier. Ich frage nach Salsa und Poledance, aber leider gibt es das wohl im Moment nicht - schade. Aber ich finde ein Yoga-Studio, dass "All-you-can-Yoga" für 50$ im ersten Monat anbietet. Wenn ich hier festhänge, werde ich das auf jeden Fall nutzen.
Um halb 8 mach ich mich dann auf um am Hafen mein Nachtquartier zu "beziehen". Ich hatte das schon ausgekundschaftet. Scheint ruhig zu sein, ganz am Ende des Hafens. Und das ist es auch. Ein anderes Auto ist noch hier und ein paar Autos parken hier wohl schon länger. Ich höre noch etwas Radio. Der erste Sender in ganz Kanada, der einigermaßen gute Musik spielt. Ja, CR gefällt mir.Meer informatie
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- Dag 246
- woensdag 9 oktober 2019 om 14:03
- ☀️ 9 °C
- Hoogte: 105 m
CanadaDeer Falls50°2’37” N 125°20’13” W
Elk Falls Provincial Park

Die erste Nacht in Campbell River hab ich gut überstanden. Hab über die App IOverlander einen tollen Spot zum Nächtigen gefunden, direkt am Hafen. Toller Sonnenaufgang heute Morgen und es war nach 22 Uhr nichts mehr los. Etwas frisch wird es im Van, und der Wagen ist nicht ganz dicht. Aber mit Decke und Schlafsack war mir wohlig warm. Ob ich im Strathcona bei -4° (gefühlten -7°) immer noch so denke? Nun gut, ich hab auch noch dicke Socken und ne Mütze. Und meine Lammfellschuhe (hihi).
Und jetzt werde ich konfrontiert mit: "Was macht man, wenn man keinen Job hat und nichts zu tun in einer Stadt?" Ich beschließe, erst mal Kaffee trinken zu gehen. Und dort in dem kleinen Teeladen verbringe ich dann den Vormittag. Gegen Mittag breche ich dann auf. Es ist ein so schöner Tag, den ich gerne draußen verbringen möchte. Also mache ich mich auf zum Elk Provincial Park. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten finde ich dann zumindest die Suspension Bridge und die Wasserfälle. Eigentlich wollte ich joggen gehen, aber der Weg ist teilweise gesperrt. Daher fahre ich zu den Wasserfällen und das Wegenetz dort ist nicht so üppig. Aber dafür wunderschön!!
Auf dem Heimweg mache ich dann noch einen Abstecher zum anderen Teil des Hafens, den ich noch nicht gesehen habe. Auch dort ist es wunderschön, wenn auch viel zu klein für einen wirklichen Spaziergang. Und Wale sind im Moment mangels Futter auch nicht hier. Hier gibt es im September wohl viel zu sehen, da der Fluss und das Meer sich hier treffen und die Lachse zum Laichen in den Fluss wollen - ein Festessen für die Wale!
Das alles musste bis ewa 15 Uhr passieren, da ich duschen möchte. Das Nomadenleben im Auto ohne Dusche (geschweige denn Klo) hat den Nachteil, dass man sich Möglichkeiten suchen muss. Auch hier ist IOverlander perfekt, denn es sind auch Wasch- und Duschmöglichkeiten angegeben. Also spaziere ich in das Community Center, zahle 4$ und flitze in die Dusche. Bis 16 Uhr kann ich so lange duschen, wie ich möchte.
Im Anschluss geh ich nochmal zur Fischerman's Wharf, den Sonnenuntergang ansehen. Der ist natürlich erst um 7 und so lange halte ich es nicht aus. Bis 18:30 aber und es ist wunderschön. Zum Zeitvertreib schau ich den Robben zu und den Quallen und Haubentauchern (oder anderen tauchenden Seevögeln) und den Heringen, wie sie aus dem Wasser hüpfen. Ein Wal schwimmt wohl auch vorbei, aber das bekomme ich nur gesagt.
Und natürlich ist der Tag noch nicht vorbei. Bis 20 Uhr hat die Bücherei offen. Da ich noch Lebensläufe drucken und Bewerbungen vorbereiten möchte und meine mobilen Geräte aufladen, setze ich mich noch eine Stunde in die Bücherei.
Sogar, wenn man eigentlich nichts zu tun hat, gibt es immer was zu tun...Meer informatie
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- Dag 247
- donderdag 10 oktober 2019 om 12:19
- ⛅ 5 °C
- Hoogte: 1.457 m
CanadaCrest Mountain49°51’41” N 125°52’7” W
Strathcona Park - Crest Mountain Trail

'Crest Mountain' ist eine 7,7 km lange, schierige Wanderung in Strathcona Park, BC, die bestenfalls zwischen August und September gegangen wird.
Distanz: 7,7 km
Höhenmeter: 1126 hm
Zeit: 2h 40min auf, 1h 20min ab
Anreise: Auto
Die Nacht aufm Campingplatz war super. Etwas frisch, deswegen wache ich Nachts auch immer wieder auf, ansonsten keine Störungen. Ich befinde mich auf dem hinteren Teil des großen Parkplatzes als einziges Auto.
Morgens um halb 7 färbt sich der Himmel dann blutrot und kündigt die Sonne an. Und schon kommen die ersten Autos angefahren. Ich packe zusammen, kratze meine Windschutzscheibe frei (ja, es war so kalt) und mache mich auf die Socken. Ich möchte auf den Kings Peak im Strathcona Provincial Park. Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten in den Park und die Tage sind kurz. Noch nen Kaffee bei McDonalds für 1,67 und ich düse mit 80 Sachen (haha) Richtung Park. Die Straßen sehen glatt aus. Und ich hab doch vorne nur Allwetterreifen. Sollte ich vielleicht mal noch zwei neue Reifen besorgen.
Die Straße schlängelt sich durch wunderschöne kunterbunte Herbstlandschaft, vorbei an mit Nebel überzogenen Seen. Ich stoppe kurz an der Strathcona Lodge, richte Grüße von Fraser aus und Frage nach Kings Peak. Ein paar der Mitarbeiter waren vor ein paar Tagen dort und empfehlen die Wanderung nicht, da die Felsen mit Eis überzogen sind und es -12° hat. Brrr. Ich frage nach einer ähnlichen Tour und mir wird der Crest Mountain Trail empfohlen. Der Wanderweg ist in AllTrails auch als schwierig eingestuft, befindet sich jedoch auf der anderen Seite und damit in der Sonne.
Es geht 2,5 Stunden steil bergauf, immerhin müssen 1.126 Höhenmeter erklommen werden, erst durch bunt gemischten Wald, bis ich die letzte halbe Stunde durch die Sonne laufen kann. Auf einem Plateau mit Blick auf den Kings Peak angekommen, mache ich Frühstückspause. Es ist wunderschön warm in der Sonne und man kann bis auf die Bergketten auf dem Festland blicken. Ich mache mich auf, die letzten 10 Minuten hinauf zum Gipfel. Es ist toll hier oben, keine Menschenseele und muckmäuschenstill. Ich genieße die Ruhe für eine Weile, bevor ich mich langsam an den Abstieg mache. Das Stück durch den Wald renne ich, außer Rebhühnern und Eichhörnchen gibt es ohnehin nicht viel zu sehen. 1 Stunde 20 Minuten später bin ich zurück am Auto. Es ist mittlerweile halb 4, fühlt sich allerdings an wie 18 Uhr.
Ich mache mich auf den Rückweg. Als ich an den Lady Falls vorbeikomme, mache ich einen kurzen Stopp. 20 Minuten wird veranschlagtfür die 900m und 30hm zu den Wasserfällen - dass kann ich schnell noch rennen. 3 Minuten später stehe ich für 4 Minuten an den Wasserfällen und renne 2 Minuten zurück. Soooo spektakulär sind sie nicht, daber der kurze Sprint hat gut getan, nach der Wanderung :-D
Zurück in Campbell River gehts kurz Instant-Nudelsuppe und ein bißchen Obst und Gemüse kaufen. Und glaubt es oder nicht, ich bereite meine erste Backpackermahlzeit auf dem Gasherd meines Vans zu. Es ist wärmer als die Tage zuvor, die Sonne geht langsam unter und färbt den Hafen schön bunt. Ein paar Wohnmobile stehen auf dem Parkplatz des Campingplatzes, den ich bereits über die IOverlander-App gesehen habe. Ich koche meine Nudelsuppe, packe meinen Campingstuhl, setze mich ans Wasser und schaue den Booten zu, wie sie in der Abendsonne im Wasser schaukeln. "I like your style" ruft ein Spaziergänger, als er an mir vorbeiläuft. Ich, mitten auf dem Areal mit einem Topf Suppe auf dem Schoß. So lässt sich Backpackerleben eigentlich ganz gut aushalten.Meer informatie
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- Dag 247
- donderdag 10 oktober 2019 om 12:52
- ⛅ 5 °C
- Hoogte: 1.503 m
CanadaCrest Mountain49°51’49” N 125°52’11” W
Aufm Gipfel - noch n paar Buidl


Ja, ähnlich wie das auf dem Triglav in Slowenien, wo man innen rein gehen kann, wenn es die Situation erfordert! Echt schöne Landschaft. Gruß, Papa
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- Dag 248
- vrijdag 11 oktober 2019 om 13:26
- ⛅ 11 °C
- Hoogte: 37 m
CanadaWilfred Point50°7’48” N 125°21’38” W
Ripple Rock Trail

Ripple Rock Trail ist eine 7,7 km lange moderate Wanderung in der Nähe von Campbell River, BC, Kanada mit einigen Aussichtspunkten und eignet sich gut zum Wandern und Trail running. Am Ende kann man mit etwas Glück Wale beobachten.
Distanz: 7,7 km (meine App sagt 8,32, inkl. aller Aussichtspunkte)
Höhenmeter: 361 hm (meine App sagt 300)
Zeit: 1 h 17 Min (joggend)
Anreise: Auto
Ein wenig spektakulärer Tag, den ich damit zubringe, Kaffee zu trinken, und joggen zu gehen. Eine wirklich tolle Strecke, Ripple Rock! Wurder mir von Adam empfohlen, dem Herren, dem ich den Ahornsirup überbracht habe. Also bin ich zur Mittagszeit los. Wetter war noch ganz gut, Sonne und Wolken. Ein Auto steht schon auf dem Parkplatz, als ich ankomme. Und ich düse los. Mann, wie macht das Spaß. Es geht auf und ab, über Wurzeln und Baustämme, Steine und Brücken - alles dabei. Ich bin voll in meinem Element. Die Aussichtspunkte sind nicht so spektakulär, man blickt auf Öltanker und kleine Buchten. Aber schön sonnig sind die Stopps und ein kleiner Strandabschnitt ist auch dabei.
Am Ende geht es ein paar Treppen hinauf und schon steht man da mit Blick auf die Bucht, in der sich immer wieder Wale tummeln. Ich macht 2:30 Wandsitzen, 10 Liegestützen und dann setze ich mich einfach hin und glotze aufs Meer. Kein Wal die 1,5 Stunden, die ich hier verbringe, aber ich telefonier mit der Lodge, in der ich arbeiten möchte und verabrede mich für den 22.10. auf der Messe hier in Campbell River. Also fahre ich morgen nach Tofino und Ucluelet, dann kann ich rechtzeitig zur Messe zurück sein.
Zurück rase ich wie eine Bekloppte. Ich möchte noch duschen gehen und das Community Center macht ja schon um 16 Uhr zu. Rechtzeitig um 15:45 sprinte ich dort zur Tür rein und 10 Minuten später sitze ich schon wieder in meinem Van auf dem Weg zum Hafen, wo ich mir die letzte Portion fragwürdige Pasta "zubereite", die noch von der Wanderung im Keiji Nationalpark vom Juni übrig ist. Ich empfehle dieses Essen NICHT, denn es ist kein Essen. Auch nicht für den Notfall.
Die Bücherei hat leider schon geschlossen, als ich um 18 Uhr dort vorbeikomme, also gehe ich in die Brauerei. Dort sitzen die gleichen Leute wie am Dienstag und so komme ich mit dem Herren ins Gespräch, der zufälligerweise der Inhaber des Boulder- und Kletterzentrums hier ist. Perfekt, da wollte ich eh hin. Zufällig laufen er und seine Freundin auch Hindernisläufe. Die Welt ist so klein, ja, sogar Kanada!Meer informatie
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- Dag 250
- zondag 13 oktober 2019 om 14:25
- ⛅ 15 °C
- Hoogte: 107 m
CanadaAlberni Land District49°15’38” N 124°44’54” W
Port Alberni - Hole in rock

Seit 3 Tagen bin ich nun in Port Alberni. Eigentlich wollte ich nur einen kurzen Stopp zum Duschen einlegen. Und nun bin ich immer noch hier. Es ist aber auch schön, mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich dass das letzte Mal getan hab. Doch, stimmt, Anfang September, als wir zurück gekommen sind von der Tour zum Mt. Assiniboine und zweimal im Motel geschlafen haben.
Freitag entscheide ich spontan, bereits am nächsten Tag Richtung Tofino aufzubrechen und kontaktiere Fraser, damit er seinen Vater, Les, fragen kann, ob es OK ist, wenn ich vorbeikomme. Unterwegs schickt er mir die Adresse und etwa 2 Stunden später stehe ich dort vor der Tür. Schon irgendwie komisch, ich kenne Frasers Vater ja lediglich von drei Mal hallo sagen. Aber er meint, er erinnert sich noch. Ich lerne seine Frau Bun kennen, eine Thai, die ziemlich schlechtes Englisch spricht und seinen Sohn, Frasers Halbbruder, der aber gleich zu seinem Job aufbricht. Die beiden fragen mich, ob ich auch übernachten möchte und führen ich ins Gästezimmer. Dann fängt Bun an zu kochen und ich lerne, wie man Cashew-Chicken Thai Art kocht. Das Essen ist vorzüglich.
Die Nacht schlafe ich wunderbar und mache mich am nächsten Tag auf Entdeckungstour. Ich möchte eine Wanderung machen, finde aber den Zugang nicht. Ich hab mir aber noch einen weiteren Trail rausgesucht, den Port Alberni Lookout mit wunderschönem Blick über das Tal und die Stadt und dort ums Eck ist auch noch das "Hole in the Rock", eine sehr kurze Wanderung, die ich im Anschluss auch noch dranhänge. Es ist ein wunderschöner sonniger Tag und die Wanderungen, wenn auch nicht sehr anspruchsvoll, machen super viel Spaß. Ich laufe jeden noch so kleinen Umweg, um die Wege etwas zu verlängern.
Dann gehe ich noch in die kleine Brauerei, die mir von vielen Seiten empfohlen wird. Der Außenbereich sieht sehr einladend aus und ich frage nach einem Platz. Leider alles voll. Drinnen will ich aber nicht sitzen und frage ein Pärchen, ob ich mich zu ihnen setzen kann. Es macht ihnen nichts aus, als ich das aber der Bedienung sage, meint sie, sie muss erst zählen, wie viele Leute draußen sitzen. Es sind nur 16 Leute auf der Terrasse erlaubt. "Excuse me?" Also diese Regeln hier lassen schon manchmal zu wünschen übrig.
Als ich "heim" komme, duftet es schon herrlich nach Truthahn. Les und Bun nehmen meinen Besuch zum Anlass, Truthahn zu kochen. Die drei essen nicht so viel und ein ganzer Truthahn wäre Verschwendung. Der Vogel zusammen mit den Kartoffeln, Süßkartoffeln, Rosenkohl und roten Beeten schmeckt vorzüglich. Dass ich die nächsten 4 Tage noch Truthahn essen werde, war vorauszusehen.
Bun bietet mir an, noch eine Nacht zu bleiben, damit ich auch noch meine Wäsche waschen kann. Ich nehme das Angebot gerne an und verbringe eine weitere tolle Nacht in einem warmen Bett :-)Meer informatie
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- Dag 251
- maandag 14 oktober 2019 om 13:28
- ⛅ 7 °C
- Hoogte: 844 m
CanadaMount Horne49°18’18” N 124°40’32” W
Mt. Horne / Mt. Wesley / Cathedral Cove

Tag 3 in Port Alberni
Nach einem gemeinsamen Frühstück mache ich mich nochmal auf. Es soll der letzte schöne Tag sein, bevor die ganze Provinz von einer Regenfront heimgesucht wird. Mittags rum fahre ich los zum etwa 15 Minuten entfernten Mac Millan Provincial Park. Leider zieht sich bereits eine Wolkendecke über das Tal. Die Aussicht wird sicher nicht sehr spektakulär sein.
Der Parkplatz ist brechend voll mit Autos. Ich habe fast Sorge, dass zu viele Leute auf "meiner" Tour sein werden. Aber ganz im Gegenteil. Auf der als "schwierig" gekennzeichneten Tour treffe ich keine Menschenseele. Es gibt 2 Gipfel, die man erklimmen kann. Ich nehme mir zuersten 'Mount Horne' vor. Der ist etwas länger und eigentlich will ich nur eine Tour machen. Warum die Tour als schwierig eingestuft ist, ist mir schleierhaft. Ja, es geht ziemlich steil nach oben und das ziemlich lang. Aber technisch ist es nicht sehr schwierig. Und wie sollen dann wirklich schwierige Touren eingestuft werden?
Als ich fast auf dem Gipfel bin, höre ich einen Schuss. Oder eine Sprengung? Ein Bärbanger? Ich kann es nicht zuordnen. Etwas mulmig ist mir allerdings zumute, als die "Schüsse" näherkommen. Ich traue mich kaum runter vom Gipfel. Es ist einfach alles etwas zu nah. Irgendwann mache ich mich trotzdem auf. Und, Spoiler Alarm, ich überlebe!
Nach oben bin ich schon immer wieder gerannt, runter geht das natürlich noch schneller und so nehme ich mir noch den zweiten Gipfel vor, der von der Distanz her auch etwas kürzer ist. Die 40 Minuten bis zum Gipfel kommen mir trotzdem wie ne Ewigkeit vor. Kurz nach 15 Uhr mache ich mich dann auf den Rückweg. Wie auch schon auf dem Mt. Horne gibt es keine Aussicht vom Mt. Wesley. Zu viel Nebel.
Als ich wieder unten bin, hänge ich noch eine kurze Tour zum 'Cathedral Trail' dran. Hier gibt es ganz viele uralte Douglasien. Ein wunderschöner kurzer Pfad durch ein bißchen Regenwald.
Zurück esse ich Truthahn, dann backe ich mit Bun gedeckten Apfelkuchen. Da sie einen gekauft hatten, wollte ich ihr zeigen, wie einfach man den Kuchen selbst machen kann. Sie will gleich 3 Stück backen. OK, das ist dann schon ne ziemliche Arbeit. Aber ich hab ja nichts zu tun.Meer informatie
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- Dag 252
- dinsdag 15 oktober 2019 om 21:25
- 🌧 11 °C
- Hoogte: 5 m
CanadaLyche Island48°56’33” N 125°32’43” W
Ucluelet

Am nächsten Tag mach ich mich dann kurz vor 10 endlich auf Richtung Ucluelet. Ab heute soll es Regnen und das tut es auch. Kaum bin ich eine halbe Stunde gefahren, schüttet es aus Kübeln. Es stürmt auch ziemlich heftig und als ich in Ucluelet ankomme, kann ich kaum was sehen vor lauter Regen, den der Wind einem von allen Seiten ins Gesicht peitscht. Ich fliehe in ein Cafe, danach in die Bücherei, um im Trockenen zu sein. Um 17 Uhr mache ich es mir dann in meinem Van gemütlich und räume etwas rum. Übernachten kann ich hier leider nicht und werde bald von der Polizei weggeschickt. Am Ende lande ich driekt am Highway auf einem Schotterfeld. Der Van wird regelrecht durchgeschüttelt, so stürmt es. Van-Life! 😉Meer informatie
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- Dag 253
- woensdag 16 oktober 2019 om 09:25
- 🌧 11 °C
- Hoogte: 27 m
CanadaSpring Cove48°55’27” N 125°32’15” W
Ucluelet - Wild Pacific Trail

Nach einer relativ unruhigen Nacht schmeiße ich mich um 8 Uhr hinters Lenkrad. Es hat aufgehört zu regnen und ich packe die Gelegenheit beim Schopfe und mache mich auf, zum 'Wild Pacific Trail'. Und tatsächlich kann ich die Sonne erkennen, wie sie versucht, sich durch die Wolken zu kämpfen. Unabhängig davon ist der Wild Pacific Trail atemberaubend schön. Mann bin ich froh, dass ich gleich hier raus gekommen bin! Ich laufe die kleine Runde zum Leuchtturm, lerne über den Regenwald und sitze rechtzeitig als es anfängt zu schütten im 'The Barkley Café'. Hier schreibe ich ein paar Bewerbungen für den Vancouver Christmas Market. Das wäre doch was, wenn ich auf einem Weihnachtsmarkt arbeiten würde!
Dann entscheide ich spontan, heute noch zurück zu fahren und düse deswegen nach Tofino. Vielleicht kann mich das kleine Surfer-Village vom Gegenteil überzeugen.
Als ich Tofino erreiche, will ich nur noch eins: weg. Nicht, weil es nicht nett ist dort. Und auch nicht, weil es so arg schüttet, dass man die Hand vor Augen nicht sieht. Überall stehen Verbotsschilder. Hier nicht parken, dort nicht halten. Ich kann das gut verstehen. Im Sommer muss es hier die Hölle sein. Aber ich bin nicht in Kanada, um von einem Verbotsschild zum nächsten zu fahren. Als dann sogar bei der Visitor Information ein Schild mit "20 Min only" steht, hab ich genug und mache mich auf den Heimweg.
OK, ich kann ja noch kurz Halt am 'Incinerator Rock' machen. Etwas kalt und nass. Aber warum nicht? Als es nicht mehr ganz so stark schüttet mach ich einen kurzen Strandspaziergang.
Als ich dann die Straße zurück fahre, mache ich auch noch einen kleinen Abstecher zum Rainforest. Es gibt zwei tolle Abschnitte auf Stegen durch den Regenwald - so wunderschön! Da es mittlerweile aufgehört hat zu regnen, geh ich auch noch zu einem anderen Strand. Ein einsamer Surfer schmeißt sich dort in die Wellen. Also ich würde mich das nicht trauen!.
Zwischenzeitlich ist es 17:30. Da hier am Abend der Highway wegen Bauarbeiten gesperrt ist, bleibe ich doch noch eine Nacht hier. Ich fahre zu einem nahegelegenen See, an dem man im Auto schlafen darf. Wunderschön ist es dort und ich genieße Nudelsuppe mit dem Rest vom Truthahn am Wasser. Dann gehts ab in den Van für einen gemütlichen Abend. Es wird bereits kurz nach 19 Uhr dunkel und außerdem fängt es wieder an zu regnen.Meer informatie
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- Dag 253
- woensdag 16 oktober 2019 om 23:08 UTC
- 🌧 10 °C
- Hoogte: 9 m
CanadaTofino49°3’54” N 125°44’33” W
Incinerator Rock & Rainforest

Ein paar Bilder aus dem Pacific Rim National Park Reserve
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- Dag 254
- donderdag 17 oktober 2019 om 11:10
- ⛅ 11 °C
- Hoogte: 6 m
CanadaTofino/Long Beach Airport49°4’17” N 125°46’4” W
Tofino - Canso Crash Site Trail

Als ich in der Früh aufwache, regnet es noch ein bißchen. Die Nacht war ziemlich wüst. Etwa halbstündlich gab es orkanartige Böen und Regen, der wie Hagel auf mein Dach eindrischt. Da hier überall Warnschilder sind und Fluchtwege im Falle einer Evakuierung ausgeschildert, ist mir da schon etwas anders. Aber wie auch sonst überlebe ich die Nacht (haha).
Ich möchte noch eine Wanderung machen und zwar zur 'Canso Crash Site'. Hier ist im Februar 1945 ein Flugzeug der Royal Canadian Air Force (Canso 11007) kurz nach dem Start abgestürzt. Der Weg soll sehr matschig sein. Nach drei Tagen Dauerregen wird sich das nicht zum besseren geändert haben. Aber mir ist das ja egal. Ich brauche etwas, um den Einstieg zu finden, da die Wanderung nicht ausgeschildert ist. Aber dann ist es ein wunderschöner, extrem schlammiger Weg, auch wenn viele Stege errichtet wurden.
Als ich am Wrack ankomme, kommt auch die Sonne raus. Und mit Sonne ist alles einfach ein bißchen schöner...
Im Anschluss gehts nochmal an den Strand. Ich muss meine Schuhe sauber machen, die nach der Wanderung komplett braun sind. Am Strand werde ich auf eine Krabbe aufmerksam gemacht, die tatsächlich 12 Beine hat! Ich wandere barfuß etwas am Strand entlang und dann gehts endlich Kaffee trinken und ab zurück Richtung Port Alberni.Meer informatie
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- Dag 254
- donderdag 17 oktober 2019 om 16:23
- 🌧 12 °C
- Hoogte: 16 m
CanadaUcluelet48°56’55” N 125°34’28” W
Rocky Bluffs

Ich mach mich also auf gen Port Alberni. Aber halt: was macht denn die Sonne da?? Kurzerhand überredet sie mich, noch eine kurze Wanderung auf dem 'Wild Pacific Trail' zu machen, und zwar das letzte Stück zu den Rocky Bluffs. Man kann direkt am Highway parken und los marschieren. 8 km jogge ich den breiten Kiespfad entlang, an jeder der zahlreichen Aussichtsbankerl mache ich kurz halt. An der letzten setze ich mich 15 Minuten hin und lausche den Wellen. Das Meer begeistert mich immer aufs Neue und ein Glücksgefühl durchströmt mich mal wieder. Keine Menschenseele ist hier. Es ist so ruhig. Halt, nein. Es ist laut und tosend und wild. Aber wunderschön. Nun erkenne ich aber endlich, warum ich Berge dem Meer vorziehe: die Ruhe. Ich erinnere mich zurück an Bella Coola an die Wanderungen. Ich hab so angestrengt versucht, etwas zu hören - ohne Erfolg. Und hier versteht man kaum sein eigenes Wort. Beides schön, aber für mich ist die Ruhe schöner.Meer informatie
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- Dag 258
- maandag 21 oktober 2019 om 16:10
- 🌧 9 °C
- Hoogte: 112 m
CanadaIcarus Point49°14’5” N 124°2’19” W
Barfuß auf Jobsuche ;-)

Jetzt ist es schon ein paar Tage her, dass ich einen Eintrag verfasst habe. Das liegt daran, dass ich rein gar nichts gemacht habe. Und wenn ich sage rein gar nichts, dann meine ich natürlich nicht wirklich rein gar nichts. Ich war auf einer Jobmesse in Courtenay, habe Bewerbungen geschrieben und versandt, Spaziergänge gemacht, Leute & Hunde kennengelernt.
Von Tofino bin ich zurück zu Frasers Vater, der seinen 77. Geburtstag feiert. Mit einer Flasche Whisky stehe ich um 19 Uhr vor der Tür. Ich hatte eigentlich 18 Uhr geplant, aber die Rechnung ohne die Baustelle gemacht, an der ich ne halbe Stunde stand. Da ich allerdings unangemeldet vor Les & Buns Tür stehe, passt die Zeit, denn die Familie war grad erst vom Essen zurückgekommen.
Ich erzähle von meinen Plänen, am nächsten Tag zur Jobmesse zu gehen und da Bun gerne shoppen gehen möchte, chauffiere ich sie und bleibe dafür das Wochenende noch in Port Alberni.
Auf der Jobmesse in Courtenay, das etwas über eine Stunde von Port Alberni entfernt ist, gehe ich zielstrebig zum Stand von Mt. Washington. Ich bin ziemlich aufgeregt, es ist meine erste Jobmesse und ich weiß nicht so genau, was mich erwartet. Es ist viel los und um den Stand von Mt. Washington sammeln sich einige Leute. Ich geselle mich zu Accomodation und Cleaning, quatsche kurz mit den Verantwortlichen und bekomme sofort eine Stelle angeboten. Dann kommt das ABER. Die Saison beginnt erst am 1. Dezember und sie stellen nur Leute ein, die die komplette Saison, also bis April bleiben können. Wie man es hier so macht, sage ich, dass mein Visum zwar nur bis Februar geht, aber ich voraussichtlich gesponsort werde, da mein früherer Arbeitgeber mich ab Juni wieder einstellen möchte. Das ist noch nicht mal gelogen, denn Fraser und ich haben tatsächlich darüber gesprochen und überlegt, das zu machen. Allerdings würde ich diesen Job gar nicht bis April machen wollen und außerdem möchte ich etwas ab November. Dennoch lasse ich mir die Kontaktdaten geben. Stundenlohn für den Job wäre C$14,50 (also knapp unter €10). Es ist schon witzig, dass ich jetzt, mit 36 mal einen Job ausüben werde, der grad über dem Mindestlohn ist (Mindestlohn in BC ist derzeit $13,85 (ca. €9,50)).
Auf der Messe gibt es noch andere Arbeitgeber, aber die meisten suchen Personal für länger als zwei Monate.
Wie gut, dass ich ein Vorstellungsgespräch für den Weihnachtsmarkt in Vancouver habe. Dort gibt es Jobs ab dem 8. November. Einer davon im Übrigen "Hausmeister". Ja, der Job ist genau so ausgeschrieben, 'Operational Support - Hausmeister'. Wie wäre es, wenn ich in Kanada Hausmeister werden würde?? 😂 Was der Stundenlohn ist, weiß ich noch nicht, aber 2 Monate Weihnachtsstimmung - das wär schon was.
Meine nächste Bewerbung geht ebenfalls zu einem festlichen Markt. Der Capilano Suspension Bridge Park sucht Leute für 'Canyon Lights', ein Winter Festival ähnlich dem Tollwood, denke ich. Die Anstellung wäre vom 22. November bis zum 26. Januar, also eigentlich perfekt. Der Park ist nähe North Vancouver. Hier habe ich vor 15 Jahren gewohnt und ich liebe die Gegend. Nah an der Stadt und doch weit weg genug. Die Mieten sind ähnlich wie die in München: unter $1000 (ca. €690) im Umland bekommt man nichts und im Zentrum liegt der Durschnitt bei $2000 (ca. €1380). Ich hoffe daher, dass irgendjemand meiner früheren Kontakte mir mit einer Couch oder so aushelfen kann.
Erstmal muss ich allerdings sehen, ob ich a) eine der Stellen bekomme und b) überhaupt in der Stadt wohnen möchte. Der Stadt, die sehr lange meine Lieblingsstadt war und in die ich vor 15 Jahren auswandern wollte. Ob ich das noch kann, in einer Stadt leben?Meer informatie
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- Dag 260
- woensdag 23 oktober 2019 om 10:40
- ⛅ 9 °C
- Hoogte: 12 m
CanadaMission Indian Reserve 149°19’19” N 123°5’52” W
Vancouver

Vancouver - my favourite city in the world?
Hier steh ich nun, in North Vancouver in einem Café am Sideboard, blicke aus dem Fenster auf den Parkplatz, sehe den Leuten zu, wie sie ihre Einkäufe erledigen und schnell einen Kaffee holen und überlege, ob ich hier für 2-3 Monate leben möchte.
Vancouver war immer meine Lieblingsstadt. Keine Stadt auf der ganzen Welt hat mich je mehr fasziniert als Vancouver (ok, München ist meine Heimat und natürlich die schönste Stadt der Welt). Und auch gestern, als ich aus der Einsamkeit zurückkomme ins hektische Downtown (Westend) für mein Vorstellungsgespräch kann ich nicht anders, als diese Stadt zu mögen. Der Verkehr ist chaotisch, der tote Winkel meines Vans enorm und bei jedem Abbiegen nach rechts habe ich Sorge, einen Fußgänger und/oder Radfahrer zu überfahren. Als ich dann etwas gestresst doch in das super teure Parkhaus fahre und für 3$ je 20 Minuten Parke (12$ am Ende), fühle ich mich dennoch irgendwie entspannt und glücklich, hier sein zu können. Ich komme pünktlich zu meinem Termin, hab ein tolles Vorstellungsgespräch und entscheide mich dafür, mich für die "Hausmeister"-Position zu bewerben. Mädchen für alles, ich bekomme einen Anzug, fange bereits am 6.11. an zu arbeiten und bis zum 29.12., habe teilweise 10 Stunden-Schichten und, im Gegensatz zu den anderen Stellen, bekomme ich 18$ (und nicht 14$). 4 Leute wären wir im Team und Adam, der Kopf der Truppe, ein Australier, ist super sympatisch.
Ich fahre zurück nach North Vancouver, parke mein Auto beim Walmart und laufe 20 Minuten zum Londsdale Quay, um mit dem Seabus zur Waterfront Station = nahe Downtown überzusetzen. Ich treffe dort einen Bekannten, den ich vor 9 Jahren hier kennengelernt habe. Man kann gegen Facebook sagen, was man will. Um mit Leuten in Kontakt zu bleiben ist es einfach unschlagbar!
Einen Tee und ein Bier später sitze ich zurück im Seabus nach North Vancouver. Es ist mittlerweile nach 21 Uhr, stockfinster und trotzdem laufe ich die 20 Minuten zu Fuß zurück zu meiner Unterkunft (dem Van auf dem Walmartparkplatz - hehe). Die Skyline von Vancouver und floating houses (also kleine Häuschen auf dem Wasser - mann, da würde ich gern leben) zu meiner linken laufe ich durch den super süß angelegten Park. Keiner Menschenseele begegne ich.
In der Nacht wird es dann etwas kühl, die Temperaturen fallen auf 2°. Als ich um halb 8 aufwache und mein Handy einschalte, hab ich schon eine Zusage für die Stelle. Toll!! Derweil hatte ich gestern noch überlegt, ob ich hier Fenster der Skyscraper putzen möchte. Bei den Höhen gibt es sicher einen Gefahrenzuschlag und stellt euch mal vor, was man da oben für einen Ausblick hat!!! Und mein Adrenalinspiegel würde täglich gewaltig in die Höhe schießen. Mein Bekannter kennt auch tatsächlich jemanden, der in der Sparte arbeitet und in der Brauerei lernen wir zwei IT-ler kennen, die auch Kontatke zu der Branche haben. Hmmm....
Nun ja. Jetzt muss ich erst mal sehen, ob ich überhaupt einen Schlafplatz bekomme. Einen hätte ich evtl. 650$ (c. 420€) pro Monat für 1 Zimmer in einer 4er WG. Willkommen in Vancouver! Noch hab ich allerdings nicht alle meine Resourcen erschöpft, bin ja grad erst hier gelandet.
Und, ungelogen, während ich hier stehe und diesen Eintrag verfasse, schreibt mir einer meiner Bekannten, dass er jemanden weiß, der dringend einen Office Manager braucht und auch ein Zimmer und einen Parkplatz hat. Das alles in Burnaby, das kann man schon machen. Die Mitarbeiterin hat letzte Woche erst gekündigt und sie gehen unter in Arbeit. Dann mal auf zum Bewerbungsgespräch...Meer informatie
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- Dag 260
- woensdag 23 oktober 2019 om 23:19
- ⛅ 7 °C
- Hoogte: 52 m
CanadaMission Indian Reserve 149°19’46” N 123°6’52” W
North Van - Tag der Entscheidung

Soooo, da liege ich nun, im flauschig warmen Bett der Verwandten meines Freundes Jeremy und schicke eine Zusage. Wie ich hierher komme? Das ist Teil der Geschichte eines extrem ereignisreichen Tages. In dieser Geschichte startet Jer (natürlich über Facebook) eine Gruppe mit seinen Verwandten in North Van mit der Frage nach einer Unterkunft. Kurzerhand habe ich eine Einladung zum Übernachten. Verrückt, die Kanadier!
Mit einer Flasche Wein und Hundeleckerlis für die beiden Labradore stehe ich um viertel vor sieben etwas ausgelaugt vor der Tür, zu der mich Google Maps lotst. Ein Mann mit Tochter öffnet und mein Gefühl sagt mir, dass das nicht das richtige Haus ist. "Erwarten Sie Besuch?" frage ich. Er ist verwirrt. Als ich ihm sage zu wem ich will meint er "Ah, 2 Häuser weiter, das sind die einzigen, die immer socializen" Aha. Beim zweiten Versuch klappts dann auch. Kurz darauf sitze ich in einem tollen Haus bei einem Glas Wein in der Küche wildfremder Leute und berichte von meinen Vorstellungsgesprächen.
4 Vorstellungsgespräche hatte ich heute davon 3 Zusagen und eine "melden uns spätestens bis nächsten Mittwoch".
Zuerst das mit der Wohnung in Burnaby. Julio - der Vermittler - ist am Telefon total aufgeregt, da sein Freund dringend jemanden braucht. Ich telefoniere mit meinen potenziellen zukünftigen Boss und fahr daraufhin gleich los, um 20 Minuten später festzustellen, dass der Typ, wie von Julio angedeutet, tatsächlich etwas verrückt ist. Der Job hört sich stressig und sehr unorganisiert an. Zudem ist der Stundenlohn 16$ und das mit der Wohnung geht auch erst, wenn er mich kennt.
Gespräch Nummer 2, 3 & 4 ist für 'Canyon Lights', das Winterfestival im Capilano Park in North Van, witzigerweise 4 Minuten entfernt von meinem heutigen Schlafquartier.
Das erste Gespräch ist sehr steif (guest services), das zweite nett, aber nicht mein Ding (food & beverage). Das dritte (Parks Maintenance Ambassador) ist super und würde mich tatsächlich interessieren. Allerdings werden auch hier nur 14$ gezahlt und vor Antritt der Stelle müsste ich noch ne Präsi machen.
Im Grunde hatte ich mich schon heute Morgen, vielleicht gestern schon für die Stelle auf dem Christkindlmarkt entschieden.
Bevor sich der Tag dem Ende neigt, besichtige ich noch ein Zimmer im Haus gegenüber meiner Gastgeber. Einer der Mitbewohner kommt nach Hause, als wir grad auf dem Balkon stehen und so fragen wir, ob ich einen Blick hinein werfen kann. Es gibt kein Licht im Zimmer - Loch ist voraussichtlich eine treffendere Beschreiung - bzw. ist es kaputt, das Haus an sich ist etwas heruntergekommen. Dennoch hat es einen gewissen Charme. Wir tauschen Nummern aus. Vielleicht klappts ja.
Zurück im Haus schicke ich meine Zusage. Ab 6.11. gehts also los. Die Kathi als Hausmeister in Vancouver :-DMeer informatie
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- Dag 263
- zaterdag 26 oktober 2019 om 13:17
- ☀️ 8 °C
- Hoogte: 570 m
CanadaStawamus Chief Mountain49°40’59” N 123°8’37” W
Stawamus Chief Provincial Park

Stawamus Chief Trail ist ein 6,1 km langer, stark frequentierter Rundwanderweg in der Nähe von Squamish, BC, Kanada. Die Wanderung wird als schwierig eingstuft und wird am Besten zwischen März und November begangen.
Distanz: 6,1 km (vielleicht weniger, wir haben 2 Gipfel erklommen)
Höhenmeter: um die 770
Zeit: 1 h auf den ersten Gipfel
Anreise: Auto
Oh Mann, wie froh bin ich, zurück in Vancouver zu sein! Es ist einfach herrlich!! Ja, das Wetter spielt eine große Rolle. Seit ich die Fähre in Nanaimo betreten habe scheint nur die Sonne. Und sogar der Tag, an dem Schauer angesagt sind ist es herrlich sonnig und warm!
Die Überfahrt mit der Fähre war im Übrigen spektakulär. Ich weiß schon, warum ich so gerne mit dem Schiff fahre. Und hier, zwischen all den Inselchen, die zwischen Vancouver Island und dem Festland sind ist die Landschaft einfach atemberaubend - vor allem Morgens zum Sonnenaufgang. Ich drehe an Deck meine Runden, wie ein paar andere auch. So hat man immer wieder einen neuen Blick. Eine Delfine-Schule schwimmt ein Weilchen mit der Fähre mit.
Aber davon möchte ich eigentlich nicht berichten, sondern von meiner Tour auf den Stawamus Chief in Squamish. 3 Gipfel gibt es hier zu erklimmen, alle so zwischen 550 und 772 Meter hoch. Ich gehe mit Kai, ich sage mal einem Freund der Familie. Ich lerne Kai einen Tag vorher auf einem kleinen Spaziergang mit dem Hundepack kennen. Er hat Zeit und hat bisher nur den ersten Gipfel erklommen. Wir wollen Nr. 2+3 machen. Am Ende landen wir auf dem ersten, allerdings klettern wir von hinten hinauf, und dem zweiten. Als wir unser Versehen bemerken, hatten wir schon beschlossen, in eine der Craft Breweries zu gehen. Da kann der dritte Gipfel dann nicht mithalten ;-)
Die Tour ist super, mit tollen Blicken zum Diamond Mountain und Richtung Garibaldi. Der Weg ist in der Tag viel begangen und an einem sonnigen Samstag wie heute auch kein Wunder. Ich möchte nicht wissen, was hier im Sommer los ist. Die Tour ist bestimmt relativ anstrengend: der Aufstieg besteht etwa zu einem Drittel aus Stufen, die auch noch ziemlich hoch sind. Auf die Gipfel selbst klettert man über Eisenstufen und Felsen, die mit Eisenketten ausgestattet sind. Eine tolle Kraxelei und für mich das Paradies.
Die Brauerei ist auch ziemlich cool, die Pizza überraschend gut. Alles in allem also ein toller Ausflug.
Dann zurück nach Vancouver. Etwa eine Stunde Fahrt auf einer kurvigen Küstenstraße mit bester Sicht aufs Meer und die Berge. Einfach toll!!
Fast rechtzeitig um 17 Uhr bin ich zurück. Ich muss dingend Tanken. Ich hatte darauf spekuliert, dass die Benzinpreise, wenn auch schon wieder gefallen, in Squamisch etwas niedriger sind als in Vancouver. Aber nein. Während ich in Vancouver bei 1,48$ gestartet bin, liegt der Preis in Squamish bei 1,55$! Zurück in Vancouver tanke ich dann für 1,43 - also alles richtig gemacht.
Wir sind zum Abendessen zu Teris Schwester eingeladen (ich wohne bei Teri). Sie wohnt in Yaletown, einer sehr hippen Gegend in Vancouver. Hier hab ich 2011, als wir auf unserer US-Tour hier gelandet sind bei meiner Freundin gewohnt. Ich hab die Gegend kaum wiedererkannt, so viele riesige Wolkenkratzer sind dazugekommen. Trotzdem ist es irgendwie toll hier. Diese Stadt ist einfach wunderschön, vor allem in der Sonne und noch schöner in der Abendsonne.Meer informatie
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- Dag 264
- zondag 27 oktober 2019 om 11:36
- ☀️ 5 °C
- Hoogte: 217 m
CanadaPemberton Meadows50°26’4” N 122°54’57” W
Reiten in Pemberton

Das Glück dieser Erde leigt auf dem Rücken der Pferde
Heute habe ich das Glück, auf einem wundervollen Pferd zu reiten. Teri nimmt mich mit zu ihren Pferden nach Pemberton. Wir machen einen langen Spaziergang mit den Hunden, Essen auf der sonnigen Terasse des riesigen Anwesens unsere Thunfischbrote und Brownies aus der Whistler Bakery und satteln dann die Pferde. Teri selbst reitet nicht und beaufsichtigt mich und unseren Begleiter George. Die Pferde sind lange nicht geritten worden - hoffentlich sind sie nicht zu genervt von uns.
Ich freunde mich gleich mit Juniper an, als ich sie putze. Sie genießt es sichtlich und vielleicht liegt es an der Kopf- und Nackenmassage, dass sie so toll pariert auf der Koppel. Nur muss ich sie zurückhalten, da sie gerne einfach losdüsen würde. Wir reiten im Westernstil und es ist so komplett anders als alles, was ich bisher bei uns daheim, auf Island und in Irland gelernt habe. Ich stelle mich trotzdem nicht ganz doof an und kann über eine Stunde mit Juniper genießen, mit herrlichem Blick auf die Berge rundherum.
Auf dem Heimweg halten wir auf einer Farm, um Bioeier zu kaufen. Dort haben sie auch wundervolle Pferde. BC ist einfach so unglaublich schön!Meer informatie
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- Dag 265
- maandag 28 oktober 2019 om 14:00
- ⛅ 3 °C
- Hoogte: 916 m
CanadaDick Lake49°22’48” N 123°14’7” W
Eagle Bluffs - Cypress Mountain

Eagleridge Bluffs ist ein 8,2 km langer, stark begangener Wanderweg in der Nähe von West Vancouver, BC, Kanada, der als schwierig eingestuft wird. Es gibt viele Seen und wunderschöne Aussichten
Distanz: 8,2 km
Höhenmeter: 435
Zeit: ???
Anreise: Auto
Ein neuer Tag, eine neue Wanderung. Nach 15 Minuten Autofahrt stehen wir schon am Ausgangspunkt unserer Wanderung. Hier wird gerade ein Film gedreht mit brennenden Autos und Holztransportern. Vancouver, die Filmstadt.
Die Tour ist m.E. super leicht, dass sie als schwierig eingestuft wird, kann ich nicht nachvollziehen. Der Blick über Vancouver und hinüber auf Vancouver Island ist atemberaubend.
Ich bin mit Teri und einer ihrer Freundinnen unterwegs. 2 Hunde haben wir auch dabei, Velvet & Nutmeg (Muskatnuss - dieser Wurf wurde nach Halloween benannt; der gestern geborene hat mit Bier zu tun, einer der Welpen heißt Craft. Ich würde hier auf jeden Fall Ale nehmen, denn "Ale on Trail", das ist spitze 😂 )
Ich weiss schon, warum ich Vancouver so toll toll finde.Meer informatie

Ui, vielleicht drehn sie da 'Supernatural' 😍 die letzte Staffel (Nr. 15) wird grad fleissig gedreht... wie wärs mit nem Komparsenjob?! // Vroni
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- Dag 266
- dinsdag 29 oktober 2019 om 13:12
- ⛅ 2 °C
- Hoogte: 1.434 m
CanadaMount Strachan49°24’38” N 123°11’48” W
Mt Strachan & Hollyburn Mt

Bevor ich zum Bericht des heutigen Tages übergehe, möchte ich auf diesem Wege meine herzlichsten Geburtstags-Glückwünsche an den Werner aussprechen (Conny, du musst es ihm vielleicht vorlesen). Wahrscheinlich seid ihr immer noch am Feiern und endet damit erst am 1. November, soweit ich das mitbekommen habe. ;-) Also lasst euch nicht lange stören und macht gleich weiter.
_________________________
Mount Strachan Loop ist ein 6,9 km schwerer, wenig begangener Rundweg in der Nähe von West Vancouver, BC, Canada mit tollen Ausblicken, der am besten von Juli bis November begangen wird.
Distanz: etwa
Höhenmeter: etwa 600-700
Zeit: Strachan (1.454): 1 Std, Hollyburn (1.325): 40 min, Abstieg: 20 min
Anreise: Auto
Und nun zu meinem hervorragenden Tag (fühlt sich auch fast an wie Geburtstag. Oder Weihnachten. Oder beides.)
Als ich Morgens meine Nachrichten checke, erfahre ich, dass ich das Zimmer gegenüber nicht bekommen werde. Ich hatte alle meine Hoffnungen in dieses Zimmer gesteckt. Es steht leer und wäre einfach perfekt. Sie wollen es aber nicht vermieten. Das Haus ist dann zu voll meinen sie.
Eigentlich bin ich früh aufgwacht um zum Garibaldi Lake zu fahren. Das lasse ich nun sausen und schaue in Windeseile auf ein paar Seiten nach Unterkünften. Ein paar relativ bezahlbare entdecke ich und schreibe Nachrichten an die Vermieter. Bei einer Tasse Kaffee mit Teri meint sie, sie schreibt einfach mal einen Facebook Post. Gesagt getan. Ich packe derweil meine Sachen und mache mich auf in den Cypress Provincial Park. Falls mich jemand wegen Besichtigungen anruft, kann ich von hier aus schnell hindüsen.
Nach 20 Minuten angekommen am Parkplatz sehe ich eine SMS von Teri: sie hat eine Housesitting-Möglichkeit für mich. Vom 1. Dezember bis 3. Januar. Ich kann mein Glück kaum fassen. Im November kann ich dann noch bei Teri bleiben. Vor lauter Freude renne ich auf den Mt. Strachan. Ein kurzer Abstecher zum Bowen Lookout ist auch noch drin. Die Wanderung ist anfangs sehr Trailrunning geeignet und so lasse ich meinen Beinen freien Lauf. Dann geht es steil nach oben, teils ist es spiegelglatt. Kurz vor dem Gipfel muss ich ein kleines Schnee- und Eisfeld überqueren. Ist man abenteuerlustig wie ich, ist das kein Problem. Oben treffe ich dann auf eine Reisegruppe bestehend aus 6 Personen. Endlich mal kein Selfie, sondern eine Person, die ein Foto machen kann ;-) Als die Gruppe weg ist, ist es muxmäuschenstill. Nur der Hubschrauber, der hin- und herfliegt stört immer wieder die Ruhe. Die Aussicht ist atemberaubend schön.
Nach einer Stunde mache ich mich an den Abstieg. Auf halbem Weg liegt ein Flugzeugwrack. Die Maschine ist einen Tag nach Kennedy's Ermordung abgestürzt. Zumindest erzählt mir das einer aus der Gruppe.
Als ich an eine Weggabelung komme, nehme ich den kleinen Waldweg statt die Straße, die zur Skipiste werden wird. Der Akku meines Handys hat mittlerweile durch die Kälte und Höhe aufgegeben, so dass ich nicht nachschauen kann, wo ich mich genau befinde. Und so folge ich einfach dem Schild zum nächsten Gipfel, dem Hollyburn Mountain. Es ist erst halb drei, dunkel wird es erst um sechs.
So mag ich das Wandern, ohne Ziel, einfach nach Lust und Laune. Mt. Strachan war schon nicht geplant. Ich hab einfach auf die Karte im Park geschaut und mich für diese Tour entschieden. Oft verlasse ich mich auf Empfehlungen oder die Bewertungen auf Alltrails. Aber das ist alles subjektiv. Und manchmal möchte ich einfach was ausprobieren, ohne irgendwelche Info zu haben. Wenn es nicht geht, dreh ich eben um. Und oft finde ich Juwele wie dieses.Meer informatie
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- Dag 266
- dinsdag 29 oktober 2019 om 18:35
- ⛅ 5 °C
- Hoogte: 67 m
CanadaMission Indian Reserve 149°19’36” N 123°6’34” W
Halo-ween

Ein kleiner Nachtspaziergang mit Halo durch die Nachbarschaft. Irgendwie schon toll, wie alle ihre Häuser für Halloween schmücken (mein Faiphone gibt leider nicht viel her).
Und noch ein paar Bilder von heute: Cypress Provincial Park, Aussichtspunkt auf dem Weg dorthin, Vancouver Skyline.
Vancouver ist schon echt toll!Meer informatie
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- Dag 269
- vrijdag 1 november 2019 om 14:48
- ⛅ 6 °C
- Hoogte: 1.744 m
CanadaMount Arrowsmith49°13’25” N 124°35’40” W
Mt. Arrowsmith

Was für eine Wanderung!!
Mount Arrowsmith via Judges Route ist eine 6,0 km wenig begangene Wanderung in der Nähe von Port Alberni, BC, Kanada und ist nur für sehr erfahrene Bergsteiger empfohlen. Der Weg ist am besten von März bis September gegangen.
Distanz: 12 km (nach meiner App 12,5)
Höhenmeter: 1.006 (meine App sagt 1.032)
Zeit: 4,5 Stunden (inkl. 1,5 h Pause)
Anreise: Auto
Nach einem relativ faulen Vortag beschließen Jer und ch trotz des nicht ganz so vielversprechend aussehenden Wetters, eine Wandertour in Angriff zu nehmen. Jer sucht die Wanderung auf den Mt. Arrowsmith raus, die bereits auf meiner to-do-Liste steht. Nach einem späten Frühstück sind wir gegen 12:45 am Ausgangspunkt der Wanderung.
Kurz geht es auf einer Forststraße entlang, dann - wie von der AllTrails App versprochen - steil bergauf. Und so soll es bleiben für mindestens 2 Stunden. Wir überholen nach kurzer Zeit ein Pärchen, das mir gar nicht wie fitte Bergsteiger aussieht. Auf etwa halbem Weg nach oben kommt uns ein weiteres Pärchen entgegen und kurz darauf noch ein Mann - und das wars. Wir werden vor der Hitze gewarnt, die dort oben vorherrscht (???) und der ältere Herr meint, im Moment wäre es perfekt auf dem Gipfel, am Morgen war das ganze Tal voller Wolken. Nun ja, ich mag Wolken, solange ich nicht mittendrin stehe. Weit ist es nicht mehr, aber eine wilde Kraxelei. Noch weiß ich nicht, dass es vielleicht eine meiner Lieblingswanderungen werden wird: steil bergauf, Handarbeit an den Felswänden und ein 360° Blick über die komplette Insel, zur Ost- und Westküste.
Als ich auf dem Gipfel ankomme, weiß ich gar nicht, was ich als erstes machen soll. Fotos? Bier? Apfel? Hinsetzen? Rumspringen? Auf jeden Fall ist es atemberaubend schön. Es ist nicht heiß, wie das Pärchen vorausgesagt hat. Ganz im Gegenteil, es ist windig und ziemlich zapfig, auch wenn die Sonne eine wunderschöne Nachmittagsstimmung zaubert.
1 Stunde 50 ist - nach Gaia App - unsere reine Gehzeit. die restlichen 10 Minuten verquatschen wir anscheinend, denn eine Pause legen wir nicht ein.
Nach etwa 1,5 Stunden Yogaposen, Bier & Pizza machen wir uns auf den Rückweg. Anfangs noch etwas langsam, da es ziemlich steil und voll Geröll ist, dann geht es etwas schneller. Und prompt holen wir das erste Pärchen wieder ein, die es leider nicht bis zum Gipfel geschafft haben (und sicher noch mindestens ne Stunde länger als wir für den Abstieg gebraucht haben).
Daheim gönnen wir uns Burger und landen dann entspannt vor der Flimmerkiste (vor der ich allerdings in sekundenschnelle einschlafe).Meer informatie
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- Dag 271
- zondag 3 november 2019 om 11:26
- ☁️ 9 °C
- Hoogte: 9 m
CanadaLimit Point48°25’47” N 123°22’16” W
Hundefutterlieferung nach Van Island

Zwischenzeitlich befinde ich mich in Victoria, der Hauptstadt von Vancouver Island. Ich bin hier auf ein Konzert eingeladen, den East Pointers, einer Band aus PEI (Prince Edward Island), die hier ihre Tour durch Kanada starten. Eingeladen wurde ich von Alan, einem mid 60er, den ich zusammen mit seinem Hund Ziggy in Courtenay auf dem Parkplatz kennengelernt hatte (sh. Post vom 21. Oktober, "Barfuß auf Jobsuche"). Er hatte mich gefragt, ob ich ihm Hundefutter, das es auf Van Island nicht gibt besorgen und mitbringen kann. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch, dass ich lieber auf Van Island als Van City überwintern wollte und "sicherlich in ein paar Tagen zurück auf der Insel bin" (haha).
Gesagt, getan, nach einigem hin und her (natürlich gibt es in BC nicht das gleiche Hundefutter wie auf PEI) besorge ich für Ziggy eine riesen Packung (13 kg) Trockenfutter, hiefe es in mein Auto und entscheide mich kurz darauf, doch in Vancouver zu bleiben. Nun ja, da war das Konzert. Aber muss ich dafür mit dem Auto reisen? Das sind wieder 100 C$ unnütz ausgegebenes Geld. Und so steht die Kathi am 28.10. mit einem Rucksack voll Klamotten, Äpfeln und Karotten (die waren noch in meinem Van versteckt) und einer Tasche mit 13kg Hundefutter auf der Fähre von Horseshoe Bay, Vancouver nach Nanaimo, Vancouver Island. (Netterweise liefert mich Nancy, eine Freundin von Teri dort ab, sie wohnt in der Nähe in West Vancouver.)
Die Überfahrt ist unspektakulär, ich laufe ein paar Runden. Da es aber unglaublich windet an Deck, lümmel ich mich nach einer halben Stunde auf einem Sessel zusammen und höre ein Hörbuch.
Etwa 3 Stunden später hiefe ich das Hundefutter von meiner linken zurück auf die rechte Schulter, auf dem Weg zur 'White Sails Brewery', in der ich mit Jer verabredet bin, der ebenfalls heute auf der Insel landet, allerdings per Flieger. Da ich etwas früher dran bin, setze ich mich in einem kleinen Park ans Wasser und schaue den Möven zu, wie sie übers Meer ziehen.
Das war also Tag 1 meines Kurztripps nach Vancouver Island. Tag 2 besteht aus einem Strandspaziergang - Jeremys Eltern haben ein wunderschönes Haus in Parksville, mitten am Strand und ich habe das Glück, dort mit wohnen zu dürfen - Brunch und langen Gesprächen.
Und nun zurück nach Victoria. Wir arbeiten uns langsam dorthin vor. Vanocuver Island hat den Vorteil, dass es relativ klein ist, nämlich lediglich 31.285 km²umfasst (Deutschland 357.578 km²). In 2 Stunden kann man daher einige Ortschaften hinter sich lassen. Und ich bin auf der Suche nach Schuhen. Für meinen Job auf dem Christkindlmarkt brauch ich Sicherheitsschuhe. Da ich diese nur für 10 Tage brauche, will ich nicht unnötig viel Geld ausgeben und wir klappern ein paar 2nd-Hand-Läden ab - leider ohne Erfolg.
Wir treffen Alan am Samstag um 19 Uhr vor dem Veranstaltungsort, erleben ein tolles Konzert irisch angehauchter Musik in einer super Location (ähnlich dem Stomp in München) und können Nachts in einem bereits gebuchten Hotelzimmer mit einchecken.
Tags darauf geht es dann nach einer kleinen Sightseeingrunde durch Victoria nach Sook, Freunde von Jeremy besuchen und zurück nach Parksville.
Nach all der Fahrerei und den vielen Gesprächen legen wir einen entspannten Montag ein. Das Wetter lädt ein zu Buch und Kaminfeuer (auch wenn es am Ende eine Serie ohne Feuer wird - "Carnival Row", eine komplette Staffel geht schon mal an einem Tag :-D)
Und schon sind die 5 Tage auf Vancouver Island wieder rum...Meer informatie
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- Dag 274
- woensdag 6 november 2019 om 15:00
- ☁️ 11 °C
- Hoogte: 8 m
Canada2010 Olympic Flame49°17’22” N 123°7’2” W
Erster Arbeitstag - VCM 2019

Dienstag Morgen um 10:40 trete ich die Reise zurück nach Vancouver an. Das Wetter ist mittelmäßig und ich verbringe die Zeit mit Audiodateien. In Horseshoe Bay, dem Ankunftshafen in West Vancouver schnappe ich mir einen Bus Richtung Downtown Vancouver. Tags zuvor mache ich ein Treffen mit einem Mädel klar, das seine Sicherheitsschuhe verkauft. Sie ist so nett und trifft sich mit mir an der Waterfront Station. Von hier aus kann ich mit dem Seabus nach North Vancouver übersetzen und von dort sind es noch etwa 15 Minuten Busfahrt. Die Schuhe passen wie angegossen und nach einem netten Gespräch übergebe ich der Studentin die 45$ ohne langes verhandeln.
Als ich in meinem neuen Zuhause ankomme, treffe ich noch kurz auf Teri, schnappe mir Halo und spaziere durch die dunkle Nachbarschaft. North Van hält wohl nicht viel von Straßenbeleuchtung. Die Halloween-Deko ist bereits komplett aus den Gärten verschwunden. Sicherlich werden aber bald die Weihnachtslichter aufgehängt werden. Und der Blick auf die Skyline von Vancouver ist immer ein Spaziergang wert.
Mittwoch ist dann endlich mein erster Arbeitstag. Teri und ihre Freundinnen nehmen mich bereits um 10:30 mit in die Stadt und so schlender ich über die Robsen Street und schwelge in Erinnerungen an die Zeit von vor 15 Jahren. Ich esse Sushi in einem kleinen Lokal, in dem ich damals so gerne war und es ist immer noch extremst köstlich.
Überpünktlich wie es sich für eine Deutsche gehört, stehe ich um 12:20 (12:30 ist mein Arbeitsbeginn) vor dem bereits abgesperrten Areal. Tags zuvor bin ich noch über den Platz, auf dem zu den Olympischen Winterspielen 2010 das Olympische Feuer gebrannt hat marschiert. Hier wird ab dem 20. November der 10. Vancouver Christmas Market stattfinden.
Die Sicherheitsbeamten wollen mich weiterscheuchen (wow, es gibt auch unfreundliche Kanadier??), aber ich lass mich nicht aus dem Konzept bringen, ich hab Adam, meinen Teamleader bereits gesehen und laufe zielstrebig in seine Richtung. Dort lerne ich gleich noch zwei aus der Führungsriege kennen. Alles nette Leute wie es scheint. Adam zeigt mir kurz das Lager und kurz darauf helfe ich einem Deutschen und einem Franzosen dabei, die Zäune mit weihnachtlichem Sichtschutz abzuhängen. Dann verlegen wir den Boden in einem Zelt, das gerade aufgebaut wurde und 3 Stunden später ist schon wieder Feierabend. Ich glaub, mir taugts hier!Meer informatie
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- Dag 275
- donderdag 7 november 2019 om 13:00
- ☁️ 6 °C
- Hoogte: 1.052 m
CanadaCleveland Park49°22’40” N 123°5’1” W
Grouse grind & BCMC / Larsen

Grouse Grind Trail ist ein 3,5 km stark begangener Wanderweg in der Nähe von North Vancouver, BC, Kanada und wird nur für sehr erfahrene Abenteurer empfohlen. Der Weg wird am besten von April bis September benutzt.
Distanz: ca. 18-20 km
Höhenmeter: 735 (nur Grouse Grind)
Zeit: 4 Stunden (inkl. 0,5 h Pause)
Anreise: joggen: je etwa 7km (bergauf, dann -ab)
Heute habe ich einen Tag frei und nutze diesen und das schöne Wetter, um den Grouse Grind zu machen. Das ist eine Wanderung hier in North Vancouver auf den Grouse Mountain. Einmal jährlich wird dieser Weg für einen Wettbewerb genutzt. Es geht 3,5 km steil bergauf. Die Wanderung ist wahnsinnig stark frequentiert, weswegen heute, an einem Donnerstag im November der perfekte Tag dafür ist. Für eine Woche ist die Seilbahn außer Betrieb und man darf den Grouse Grind nur hinauf laufen, ein Abstieg hier ist verboten. Was für mich nicht weiter relevant ist, da ich ohnehin einen anderen Abstieg gewählt hätte, ist für viele umständlich, da sie mit dem Auto oder Bus anreisen und an ihren Ausgangspunkt zurück müssen. Ich hingegen will die ca. 6,5 km zum Ausgangspunkt laufen. Von meiner Haustür aus.
Ich checke google maps und maps.me und beide sagen mir einfach etwa 4 Stunden voraus. Ich selbst plane 4 Stunden für die komplette Tour ein. Den Grouse Grind will ich in unter einer Stunde schaffen (am liebsten in 40 Minuten, wenn ich allerdings davor ne Stunde bergauf jogge, stehen meine Chancen vielleicht nicht mehr sooooo gut).
Auf dem Weg zum Grouse Mountain komme ich durch den Murdo Fraser Park. Hier steht Jack's Cabin, die den Drehort für die Hütte der Hauptdarstellerin aus 'Men in Trees' stellt (falls das noch jemand gern angesehen hat ;-) ). Vancouver ist einfach eine Filmstadt.
Die Tour ist wundervoll!! Wahnsinnig anstrengend, da es in 2,13 km unendlich viele Treppen 724 Höhenmeter steil nach oben geht. Ich überhole lediglich etwa 10 Leute auf dem gesamten Weg nach oben (2 davon rauchen Gras - ob die das bis oben schaffen, bezweifel ich. Es ist bereits 12:20 als ich die Tour starte und ich überhole noch vor der 1/4-Markierung) und oben sind nochmal etwa 10, was für diese Tour ziemlich wenig ist. Soweit ich das mitbekommen hab, geht hier normalerweise eine Ameisenstraße aus Menschen rauf. Ich stelle mir das in etwa so vor wir am 3. Oktober hinauf auf den Brocken bzw. im Sommer auf die Zugspitze übers Höllental.
Als ich um 14:20 über den BCMC bzw Larsen Trail wieder zurück bin, hab ich eine Nachricht von meinem neuen Chef. Er hätte Hilfe brauchen können. Ääähm. Naja. Das schaff ich heute wohl nicht mehr. Erst mal heim joggen, duschen, kurz Pause machen und am Abend ist ein Geburtstagsessen.
Tatsächlich schaffe ich es, Punkt 15 Uhr daheim zu sein. Das nenne ich mal gute Planung!
Das Geburtstagsessen in einem Sushi-Restaurant kann ich kaum abwarten. Sushi in Vancouver ist einfach traumhaft!Meer informatie
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- Dag 282
- donderdag 14 november 2019 om 21:00
- ⛅ 11 °C
- Hoogte: 13 m
CanadaGeneral Motors Place49°16’37” N 123°6’27” W
Cirque du soleil

Heute ist ein ganz spezieller Tag. Wir haben Karten für den Cirque du Soleil, "Lucia". Das Zelt ist in Yaletown, gleich ums Eck von der Wohnung von Teri's Schwester. Deshalb wollen wir uns dort treffen. Wie auch schon die Tage zuvor wird der zeitige Feierabend bei mir nichts. Es ist ziemlich hektisch auf der Baustelle. Um 18 Uhr (statt 15:30) mache ich mich dann auf den Weg. Es wären etwa 20 Minuten zu Laufen, mit dem Skytrain dauert es etwa genauso lang, bis man dort unten ist, auf den Zug wartet, wieder aus den Katakomben zum Ausgang und sich zurecht findet.
Um 19 Uhr bin ich schließlich bei Teri & Jer in einem edlen Lokal. Das Essen der beiden kommt, als ich eintrudle. Ich muss sagen sowas gutes habe ich lange nicht gegessen (ich probiere beides). Den Preis will ich lieber nicht wissen.
Dann geht es hinüber zum Zirkus. Ich kaufe überteuertes Popcorn für 9$ und zwei noch teurere Bier für 18$ (0,33ml!) - 20€ für quasi nichts. Naja, wie bei uns halt, haha.
Die Show ist allerdings den Eintrittspreis von 95$ wert. Ursprüglich wollten wir eine Woche später gehen, da hätten wir schlechtere Plätze für diesen Preis bekommen. Diese Plätze kosteten am heutigen Tag 75$. Das soll mal einer verstehen. Auf jeden Fall haben wir super Plätze, die Bühne dreht sich und gibt den Blick frei auf die Poledancer, Trapezkünstler, Strapaten, den Schlangenmenschen (hier kann ich leider nicht zusehen) und all die anderen fantastischen Künstler.
So langsam kehrt ein bißchen Alltag in mein Nomadenleben ein.Meer informatie