• Day 532–535

    Die letzten Tage in Ecuador

    April 30 in Ecuador ⋅ ☁ 18 °C

    Mit Avianca fliegen wir, mit kurzer Zwischenlandung in Guayaquil, zurück nach Quito. Dort verbringen wir eine Nacht und schlendern durch La Floresta, ein schönes Viertel mit netten Bars und Cafés. Mehr Zeit wollen wir in Quito aber nicht mehr verbringen.

    Auch den Cotopaxi, den mit 5.897m zweithöchsten Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde, lassen wir schweren Herzens aus. Das Wetter spielt einfach nicht mit, es ist grau und die Wolken hängen tief. Auf noch so ein "Chimborazo-Erlebnis" verzichten wir lieber.

    Also machen wir uns direkt am darauffolgenden Tag wieder auf den Weg nach Ibarra, zur Finca Sommerwind. Schön, wieder zuhause zu sein, in unseren kleinen aber feinen, rollenden 6m². Wir bleiben nochmal zwei Nächte, machen alles startklar und jetzt geht's weiter nach Kolumbien. Doch davor starten wir wieder einmal die DPF Regeneration manuell, denn neuerdings macht Berry das gar nicht mehr von selbst. Wenn es soweit ist, ruckelt und raucht er, dann bricht die Regeneration ab. Wahrscheinlich ist nur ein Sensor defekt. Da die große Mehrheit der Fahrzeuge in Südamerika jedoch keinen Dieselpartikelfilter haben, machen wir uns hier erst gar nicht mehr auf die Suche nach dem richtigen Ersatzteil. Die professionelle Diagnose-Software hat sich für uns definitiv schon gelohnt! Beinahe vergessen wir unsere Spätzlepresse, die bereits in die Restaurant-Küche eingezogen ist. Zum Glück denkt Penélope dran!
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  • Day 531–532

    Letzter Tag im Paradies: BahĂ­a Tijeretas

    April 29 in Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C

    Unseren letzten vollen Tag auf Galápagos verbringen wir an der Bahía Tijeretas. Hier, so haben wir gelesen, ist es kaum möglich, ohne umringt von Seelöwen zu schwimmen. Und es stimmt, überall tollen sie herum, flitzen durch's Wasser, machen seltsame Verrenkungen oder spielen sowohl mit uns als auch mit ihren Artgenossen. Einmal nicht aufgepasst und ein Seelöwe stibitzt den Schnorchel eines anderen Touristen. Gut, dass ein Guide da ist. Es scheint, als hätte er Erfahrung damit und bringt den Schnorchel in kurzer Zeit zurück. Ein schöner letzter Tag.

    Zum Abschluss gönnen wir uns einen Galápagos Lobster im The Pier, direkt am Wasser und in bester Gesellschaft von ein paar Seelöwen. Wir blicken auf wunderbare, unvergessliche zwei Wochen zurück. Die Zeit auf den Galápagosinseln gehört auf jeden Fall mit zu den Highlights dieser Reise. Vor zwei Wochen noch dachte ich, Galápagos ist so ein Once in a Lifetime Ding. Jetzt denke ich: nicht ganz ausgeschlossen, irgendwann wieder zu kommen, weil einfach paradiesisch und eine Galápagos-Tauchsafari klingt sehr verlockend. Zum ersten Mal in unserem Leben laufen wir am nächsten Morgen zum nahegelegenen Flughafen auf San Cristóbal.
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  • Day 530

    Der berĂŒhmte Kicker Rock

    April 28 in Ecuador ⋅ ☀ 28 °C

    Kicker Rock (Roca León Dormido) ist in aller Munde. Aber Schnorcheln im offenen Meer ist nicht so mein Ding und 200$ für zwei Tauchgänge, wo wir doch schon sooo viele tolle Erlebnisse und Tierbegegnungen hatten... Ich bin hin & her gerissen. Dabei war ich mir anfangs so sicher, dass ich dort unbedingt tauchen will, jetzt habe ich irgendwie "Angst" davor. Einige erzählen uns es war "incredible", doch online lese ich oft, dass "nur" Schildkröten, Seelöwen und Fische zu sehen waren. Mmmh, scheint als bin ich nach 10 Tagen Galápagos ziemlich verwöhnt und wählerisch. Die Wahrscheinlichkeit große Hammerhaie zu sehen ist jedoch hoch und auch die Chance auf Galápagoshaie sowie andere Haiarten oder Walhaie besteht theoretisch. Das wäre natürlich unbezahlbar. Und obwohl ich Dinge eher mache, bei denen ich mir denke, ich würde es später bereuen sie nicht zu tun, fühle ich es im Moment einfach nicht. Die Entscheidung wird mir abgenommen, denn es gibt ohnehin nur noch einen freien Platz auf dem Boot. Julian fährt und entscheidet sich für's Schnorcheln, denn Tauchen ohne Lizenz geht hier nicht.

    Kurz bevor es am nächsten Morgen um 7 Uhr los geht, bekomme ich noch einmal die Gelegenheit, jemand ist abgesprungen. Doch ich bleibe dabei und mache mir einen gemütlichen Tag am Playa La Lobería. Julian wünsche ich dennoch, dass ich diese Entscheidung später tatsächlich bereuen würde.

    Die Fahrt mit dem Katamaran ist toll und der Kicker Rock wirklich beeindruckend. 114m ragt der Fels nahezu senkrecht aus dem Wasser empor. Es sind zwei Schnorchelrunden à 45 Minuten. Bunte Korallen und Fische, Adlerrochen und Meeresschildkröten gibt's zu sehen. Mehr leider nicht. Jammerschade! Aber so ist das eben in freier Natur. Das Mittagessen ist super lecker, auf dem Katamaran gibt's Snacks, Getränke und zum Abschluss sogar noch ein Gläschen Sekt. Trotz allem ist die Stimmung an Board getrübt. Da hilft auch das Stündchen am Bilderbuchstrand nicht. Jammern auf allerhöchstem Niveau. Die Erwartungen (und der Preis) waren einfach zu hoch. Am Abend treffen wir uns mit Robin auf ein Abschlussbier, denn sein dreimonatiger Südamerika-Aufenthalt geht hiermit zu Ende.
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  • Day 529

    Puerto Baquerizo Moreno

    April 27 in Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C

    Puerto Baquerizo Moreno ist die Hauptstadt der Provinz Galápagos. Die Stadt ist bei weitem nicht so groß wie Puerto Ayora, aber es ist wieder deutlich mehr los als in Puerto Villamil. Alle drei Orte sind total entspannt und es tut gut, mal wieder völlig bedenkenlos überall herumspazieren zu können. Die Locals sind super freundlich.

    Wir besuchen das kostenfreie Centro de Interpretaciones. Hier erfahren wir eine Menge über die Entstehung & die Geschichte der Galapagosinseln, über die Tierwelt und die unterschiedliche Vegetation sowie über die Herausforderungen mit denen die Inselbewohner und die Umwelt hier zu kämpfen haben.

    Anschließend bräunen wir uns am gegenüberliegenden Playa Mann. Mehr ist heute nicht drin und es gibt schon wieder (fast) "nur" Tierbilder. Wir freuen und noch immer über jedes Tier wie am ersten Tag. Zum ersten Mal bekommen wir die Regenzeit auf Galápagos zu spüren, für 30 Minuten regnet es kurz und heftig.
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  • Day 528

    GalĂĄpagos - Isla San CristĂłbal

    April 26 in Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C

    Von der Isla Isabela geht's für uns weiter zur Isla San Cristóbal. Dazu müssen wir wieder über Santa Cruz, eine direkte Verbindung gibt es nicht. Bei Sonnenaufgang geht's los. Auf Santa Cruz schauen wir uns das Tierspektakel am Fischmarkt an und vertreiben uns die Wartezeit am Strand. Zum Abschluss noch ein lokal gebrautes, preisgekröntes Craftbeer und dazu leckeres Pad Thai im The Rock.

    Am Nachmittag geht's weiter. Wir ergattern uns wieder die besten Plätze auf dem Schiff, nämlich ganz hinten. Dort befinden sich die einzigen offenen Fenster und es weht ein angenehmes Lüftchen. Und das i-Tüpfelchen: wir sitzen auf der Poleposition, um die Delfine zu beobachten, wie sie uns ein Stück weit begleiten, im Kielwasser herumtollen und immer wieder aus dem Wasser springen. Es sind bestimmt um die 20-30 Delfine. Und wie groß sie sind. Wow! Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir San Cristóbal.
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  • Day 527

    Ein ganz normaler Strandtag in GalĂĄpagos

    April 25 in Ecuador ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute ist chillen angesagt. Wir entscheiden uns gegen eine weitere, kostspielige Tour ins Hochland zu den Vulkanen und genießen anstatt dessen die Sonne. Wir sind nämlich hauptsächlich wegen der Unterwasserwelt nach Galápagos gereist. Den Strand teilen wir uns mit Seelöwen und Iguanas. Ab und zu schnappen wir uns Schnorchel & Taucherbrille und schauen was unter Wasser so los ist - wie immer und überall eine ganze Menge. Ich schätze wir sehen am Tag mehr Tiere als Menschen.Read more

  • Day 526

    Schnorcheltrip: Los TĂșneles

    April 24 in Ecuador ⋅ ⛅ 28 °C

    Galápagos-Pinguine, Weissspitzen-Riffhaie, Adlerrochen, Seepferdchen, ettliche Grüne Meeresschildkröten, Seelöwen, rote und grüne Lobster, winzige Garnelen, Pelikane, verschiedene Tölpelarten und unzählige bunte Fische... Das alles und noch mehr sehen und erleben wir hautnah auf unserem heutigen Schnorcheltrip. 100$ pro Nase ist nicht gerade günstig, aber wir würden es wieder tun. Was für ein fantastischer Tag. Die Pinguine gehören zu den kleinsten der Welt und das Pazifische Seepferdchen hingegen ist mit schätzungsweise 25cm riesig.

    Um 11 Uhr werden wir im Hostel abgeholt und nach 45 Minuten erreichen wir unseren ersten Stop, El Finado, wo wir in einer Bucht umgeben von Mangroven schnorcheln. Das Wasser ist ruhig, nicht sehr tief und (solange nicht gerade irgendjemand unkontrolliert mit den Flossen um sich schlägt) relativ klar. Nach etwa einer Stunde geht's weiter zu Los Túneles/ Cabo Rosa. Hier hat Mutter Natur mal wieder ganze Arbeit geleistet. Die Landschaft ist geprägt von bizarren Formationen, welche durch frühere Lavaströme entstanden sind. So hat sich eine Vielzahl an Tunnel unter und über Wasser gebildet. Auch hier Schnorcheln wir eine Runde.

    Und auf dem Weg dorthin legen wir auf offener See kurzerhand sogar noch einen weiteren, ungeplanten Stop ein. Weil: vom Boot aus haben wir mehrere riesige Mantarochen gesichtet. Eine Flossenspannweite von bis zu 7m können diese majestätischen Wesen erreichen. Rasch ins Wasser und so schnell es geht hinterher, die haben nämlich eine ordentliche Geschwindigkeit drauf. Gemütliches Schnorcheln ist das nicht. Den 3-4m langen Hai, der auch irgendwo da draußen herum schwimmt, sieht zum Glück nur der Guide.

    Bei Los Túneles gibt's ein spätes Mittagessen und anschließend erkunden wir die Gegend ein kleines Stück zu Fuß. Die "Zugabe" des heutigen Tages sind ein trächtiges Seelöwen-Weibchen, das uns für kurze Zeit begleitet und ein Blaufußtölpel-Paar, das uns seinen Balztanz aufführt.
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  • Day 525

    Fahrradtour: Muro de las LĂĄgrimas

    April 23 in Ecuador ⋅ ☀ 28 °C

    Wir leihen uns zwei fast schrottreife Räder für den ganzen Tag und fahren zur Muro de las Lágrimas. Es sind one way zwar nur 6km, bei der Hitze haben es die allerdings ganz schön in sich. Die Mauer wurde in den 1950er Jahren von einer ehemaligen Strafkolonie errichtet. Weiter darf man nicht, hier ist bzw. war Jagdgebiet. Grund dafür waren zehntausende eingeschleppte verwilderte Ziegen, Esel und andere Tiere, welche das gesamte Ökosystem in der Vergangenheit immens bedrohten.

    Vom Aussichtspunkt haben wir einen tollen Blick sowohl über das grüne Landesinnere als auch auf die Südküste der Insel. Auf dem Rückweg erspähen wir im Gebüsch eine Riesenschildkröte, ein Stück weiter noch eine. Danach brauchen wir dringend eine erfrischende Abkühlung. Den restlichen Weg zur Rangerstation schiebe ich mein Rad, denn es ist das passiert, wovor wir anfangs gewarnt wurden: ein fieser Dorn hat sich in einen (nun platten) Reifen gebohrt. Dort werde ich mit einem dieser lustigen bunten Trucks abgeholt, bekomme ein neues Rad und weiter geht's. Am Abend schnorcheln wir nochmal eine Runde.
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  • Day 524

    GalĂĄpagos - Isla Isabela

    April 22 in Ecuador ⋅ ☀ 27 °C

    Mit dem Taxiboot werden wir zum Schnellboot gebracht. Damit geht's zur nächsten Insel, doch zuvor wird das Gepäck gescannt, denn nicht alle Früchte sind erlaubt. Kurz vor 7 Uhr legen wir ab, zwei Stunden später sind wir auf der Isla Isabela, der mit 4588km² größten Insel des Archipels. Puerto Villamil dagegen ist ein verschlafenes Dorf mit sandigen Straßen, weißen von Palmen gesäumten Stränden und chilligem Vibe. Mögen wir. Der Großteil der seepferdchenförmigen Insel ist nicht zugänglich.

    In der prallen Mittagshitze spazieren wir am Malecón entlang und erkunden das entspannte Örtchen. Dafür ist es aber viel zu heiß und die Läden haben über den Mittag ohnehin fast alle geschlossen. Wir gehen lieber schnorcheln in der Bucht Concha Perla. Inmitten von Mangroven ist's angenehm kühl. Unser Badezeug gehört seit Tag 1 auf den Galapagosinseln zur Standardausrüstung. Man weiß ja nie...
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  • Day 523

    BahĂ­a Tortuga

    April 21 in Ecuador ⋅ ☀ 28 °C

    Auf das Wassertaxi verzichten wir und laufen die 3,5km zur Bahía Tortuga. Der Ort verdankt seinen Namen den vielen Wasserschildkröten, die hier am Strand ihre Eier ablegen. Auch zahlreiche Meeresleguane tummeln sich am Strand und im Wasser. Absolut paradiesisch. Weil Schwimmen und Schnorcheln jedoch verboten ist, gehen wir noch ein Stück weiter zum Playa Mansa.

    Schon im kniehohen Wasser schwimmen nicht nur sämtliche Fische, sondern auch kleine Riff- und Hammerhaie um uns herum. Irgendwo schnappe ich auf, dass weiter draußen größere Haie sind und da diese traumhafte Bucht ohnehin zum kajaken einlädt, nichts wie los. Es dauert nicht lang, bis die erste, schätzungsweise 1m lange Schildkröte ganz gemütlich an uns vorbei schwimmt. Auch die vielen Rochen lassen nicht lange auf sich warten und die Haie sind ebenfalls da, wobei die wesentlich schreckhafter sind als die anderen Tiere. Wir sind nie lange allein, überall gibt's irgendwas zu sehen. Erstklassig, das übersteigt unsere Erwartungen. Wie gut, dass wir immer die Schnorchelausrüstung dabei haben. Um ehrlich zu sein, ist die Sicht unter Wasser jedoch weniger gut als wir uns das im Voraus vorgestellt hatten.

    Gegen 16:30 Uhr müssen wir uns auf den Rückweg machen, denn auch dieser Strand wird am Abend geschlossen. Auf dem "Night Street Market" essen wir zu Abend, nur mit dem Santa Cruz Abschlussbier in der Santa Cruz Brewery wird's heute nichts mehr, da an diesem Wochenende Alkoholverbot herrscht. Das Ley Seca schreibt vor, dass 36h vor bis 12h nach einer Wahl bzw. Referendum Alkohol werder konsumiert noch verkauft werden darf. Allerdings wird das nicht in allen touristischen Bars gleich streng gehandhabt.
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