• Kilian
May – Aug 2025

Nordkap

Ich starte in Göteborg. Von hier aus geht es durch Norwegen Richtung Norden bis zum Nordkap. Ab da soll es dich Finnland wieder Richtung Süden bis in die baltischen Länder gehen. Read more
  • Trip start
    May 5, 2025

    Angekommen in Schweden

    May 5 in Sweden ⋅ 🌙 8 °C

    Es geht wieder mit dem Fahrrad los, diesmal durch Norwegen bis zum Nordkap und Finnland wieder runter. Die erste Strecke bis Oslo würde mich Laura begleiten. Der Plan ist, dass sie eine Woche in Oslo verbleibt und ich in der Zeit weiter radle. Nach einer Woche wird sie mich dann mit dem Zug wieder einholen und wir fahren gemeinsam ein, zwei Wochen weiter..

    Gestern gegen 13:00 Uhr ging es mit dem Flixbus etwas verspätet los. Wir hatten uns jeder zwei Sitzplätze in der vordersten Reihe in der oberen Etage des Doppelstock Busses gebucht und waren sehr happy über diese Entscheidung, da wir echt eine fantastische Aussicht auf die Straße hatten und jeder sehr viel Platz hatte. Insgesamt würde die Reise mit dem Flixbus 15 Stunden dauern, und wir würden gegen 3:30 Uhr morgens in Göteborg ankommen. Die Fahrt verlief sehr ruhig. Schön war es gegen 18:00 Uhr sich mal die Beine vertreten zu können, als wir mit der Fähre nach Dänemark übersetzten.

    Gegen 3:30 Uhr kamen wir dann tatsächlich in Göteborg an. Es war saukalt. Da aber nichts offen hatte, blieb uns nichts anderes übrig, als unsere Sachen zusammen zu packen, die Fahrräder fertig zu machen und loszufahren. Durch die 3° Außentemperatur mussten wir uns erst mal warm fahren.
    Gegen 5:30 Uhr kamen wir an einer Tankstelle an, in der wir uns erst mal ein bisschen aufwärmen. Die Besitzer hatten glaube ich ein bisschen Mitleid mit uns, denn er gab uns einen Tee aus und ließen uns unser Essen in dem angrenzenden Bistro essen.
    Nun ging es weiter. Es war jetzt auch schon deutlich wärmer. Wir fuhren die ersten paar Kilometer nach der vor einigen Monaten erstellten Komoot-Route. Schnell wichen wir aber hiervon ab, da diese an eine großen Hauptstraße entlang verlief. Wir waren auch sehr happy mit der Entscheidung.
    Gegen Mittag machten wir an einem See Rast. Wir nahmen unsere isomatten und Schlafsack und schliefen erstmal eine ganze Weile.
    Über Camp4Night suchten wir uns einen Nachtplatz aus. Bis dorthin dauerte es allerdings noch ganz schön und die letzten Kilometer hatten wir ganz schön zu kämpfen, da es über Schotterwege bergauf ging. Aber es lohnte sich. Der Platz lag an einem sehr schönen See.
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  • Zweiter Tag

    May 6 in Sweden ⋅ 🌙 9 °C

    Der Tag fing mit Sonnenschein an. Gegen 13:00 Uhr (!) ging es dann endlich los. Durch den Schlafmangel der Busfahrt-Nacht mussten wir wohl etwas Schlaf nachholen und so sind wir erst um 10:30 Uhr aufgestanden.
    Eigentlich wollten wir heute zu IKEA fahren, um dort Mittag zu essen. Da dieser dann aber doch nicht auf der Strecke lag, entschieden wir uns dagegen und aßen stattdessen an einem Kanal Brot zum Mittag.

    Wir hatten uns eine neue Route ausgesucht, da die alte hauptsächlich an der großen Straße E6 entlang führen würde. Die neue Route würde stattdessen ins Landinnere führen und die ersten Kilometer bis zu unserem Schlafplatz war es wirklich eine sehr schöne Strecke. Die Straße verlief wellig durch Wälder im Sonnenschein .
    Unser Zelt steht nun am Ufer eines Flusses auf. Zum Abendbrot gab Chili con carne, welches Laura schon zu Hause eingedöhrt hatte.
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  • Abend mit Lagerfeuer

    May 7 in Sweden ⋅ ☁️ 14 °C

    Auch heute haben wir super Wetter. Bei Sonnenschein und 15 Grad fahren die Straße weiter durch die schöne Landschaft. Es wechseln sich Wälder mit Wiesen ab.

    Wir trafen heute unsere erste andere Backpackerin. Sie kommt aus Belgien und ist in ihrem Heimatland gestartet und fährt bis ans Nordkapp. Mal sehen, ob wir sie wiedersehen werden...

    Wir haben unseren Schlafplatz wieder über Cam4Night gefunden. Wir haben uns geiles Essen mit Zucchini, Paprika, Pilzen und eine Art Sahnesauce mit Reis zubereitet.

    Am Abend kam ca. 19-jähriger mit einem VW-Bus vorbei. Dieser reist schon seit sieben Jahren mit seiner Familie in Europa umher. Durch durch seinen VW-Bus, den er seit einem halben Jahr hat, ist er jetzt aber unabhängiger. Zusammen machten wir ein Lagerfeuer und unterhielten uns noch eine ganze Weile.
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  • Norwegen

    May 8 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute schafften wir das erste Mal unser Zeug in einer akzeptablen Zeit zusammen zu packen. Ich wollte mir anschließend gerne noch den nahegelegenen Wasserfall angucken und so liefen wir dort noch hin.

    Auch heute wieder hatten wir schönen Sonnenschein und fuhren die perfekt asphaltierte Straße entlang. Alle 20 Minuten Begegnete uns ein Auto oder LKW.
    Wir passierten heute auch unsere erste schwedische Industrie und na klar es war eine Sägewerk. Dementsprechend viele mit holzbeladene LKWs kamen uns entgegen.

    Gegen Mittag überquerten wir die schwedische-norwegischen Grenze. Es war sehr unspektakulär. Lediglich ein Schild, weißt daraufhin, dass wir nun das Land verlassen.

    Zum Mittag erreicht wir einen sehr schönen Platz am See mit einer Sitzgelegenheit, an dem wir ausgiebig Pause machten. Außerdem nutzen wir die Zeit um uns mal wieder ein bisschen frisch zu machen.

    Eigentlich wollten wir heute Nacht in einem Shelter schlafen (eine kleine Hütte, die zu einer Seite hin offen ist, wo man sich mit seiner Isomatte reinlegen kann). Leider war die Hütte, die wir uns ausgesucht hatten nicht so schön, deswegen fuhren wir noch ein Stück weiter. Jetzt stehen wir auf einer Wiese hinter einem kleinen Wäldchen am Straßenrand. Nicht ganz so schön wie letzten Abende, aber es erfüllt seinen Zweck.
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  • Oslo wir kommen

    May 9 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Ich hatte mich extra in der Nacht dicker angezogen, weil ich in den letzten Nächten etwas gefroren hatte. Doch in dieser Nacht wachte ich auf, weil mir viel zu warm war, da es anscheinend in dieser Nacht wärmer war.

    Heute Morgen tröpfelt es noch anfänglich, doch nach einer halben Stunde hatte es schon auf und wir konnten anfangen unser Zeugs zusammen zu packen.

    Es fuhr sich auch heute sehr gut. Allerdings merkte man deutlich das höhere Verkehrsaufkommen und allgemein eine wesentlich dichtere Bebauung. Wo in den letzten Tagen noch ein Haus, dann ganz viel Wiese und dann wieder ein Haus kam, stehen heute Haus an Haus. Das ist der Nachteil, wenn man immer dich an Oslo heran kommt. Sollte es morgen nicht regnen, erreichen wir Oslo gegen Mittag.

    Unser Nachtlager schlagen wir heute sehr unromantisch zwischen Landstraße und Autobahn auf einer kleinen Wiese auf. Die Landstraße ist zum Glück nicht so doll befahren. Auf dem Foto sieht es natürlich mit dem Licht nach einer ganz tollen Landschaft aus. Aber das muss so.
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  • Oslo

    May 10 in Norway ⋅ ⛅ 12 °C

    Wir haben es heute endlich mal geschafft, früher loszukommen. So haben wir die 40 km bis Oslo bis mittags hinter uns gebracht.

    Wir rollten mit den Fahrrädern ein bisschen durch die Stadt. Oslo war durch das gute Wetter, aber extrem voll. Außerdem fand heute der größte Staffellauf (weltweit?) der Holmenkollstafetten mit circa 70.000 Teilnehmern statt. Überall sah man in der Stadt Menschen mit einer Startnummer joggen.

    Wir trafen uns mit einem Kumpel von Laura, bei dem wir übernachten werden in der Nähe der Rennstrecke. Zusammen fuhren, beziehungsweise er joggte, wir zu ihm nach Hause. Hier konnten wir uns alle erst einmal wieder frisch machen.

    Abends fuhren wir mit der Metro, die ähnlich wie in Berlin Unregelmäßigkeiten aufwies, in die Stadt, um etwas zu essen. Es herrschte eine fröhliche Sommer Atmosphäre.
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  • Erster Tag alleine

    May 11 in Norway ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach einem sehr leckeren Frühstück mit Lachs und Omelette nahm ich Abschied von Laura und ihrem Kumpel Jörgen.
    Aus Oslo heraus kam ich relativ gut, da es gut ausgeschildert Fahrradwege gibt. Nur ab und zu musste ich auf Komoot nachgucken, da die Ausschilderung nicht eindeutig war. Die Strecke an sich war leider nicht ganz so schön, da ich hauptsächlich parallel zu großen Straßen fuhr. Nur einige Male entfernte sich die Strecke des Fahrradweges und führte durch Wälder.
    Durch den guten Rückenwind heute und das gute Wetter bin ich sehr gut vorangekommen. Morgen soll das Wetter ähnlich sein. Ich freue mich schon sehr.

    Währemd meiner Mittagspause heute sprach mich ein Mann an, der sich als Deutscher herausstellte, der schon seit 30 Jahren mit seiner Frau in Norwegen lebte. Mit ihm unterhielt ich mich eine Weile. Es war ein nettes Gespräch.

    Mein Zelt, was ich auf dieser Reise erstmalig nutze, habe ich heute zwischen kleinen Tannen aufgestellt, kurz bevor mich meine Strecke wieder auf die Hauptstraße führt und ich dann auch erst mal eine ganze Weile an dieser lang fahren werde. Ich bin gespannt, wie es sich fahren wird, da es ab dann nicht mehr so viele Alternativstraßen sowohl für mich als auch für Autofahrer gibt und d.h. dass alle zusammen eine Straße nutzen . Ich freue mich aber schon sehr auf den, na ja nennen wir es Pass, der mich in 2-3 Tagen erwartet. Es geht dort hoch auf 1000 m. Aber mir wurde jetzt schon von ein zwei Menschen bestätigt, dass diese Strecke sehr schön sein soll.
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  • Entlang der Mjøsa

    May 12 in Norway ⋅ ☀️ 15 °C

    Der Tag fing stark bewölkt und etwas kühl an. Relativ früh kam ich schon gegen 9:00 Uhr los. Der Weg führte mich heute den ganzen Tag an dem lang gestreckten Mjøsa entlang. Es fuhr sich tatsächlich besser als gedacht, da ich längere Strecken auch abseits der großen Straße auf parallel Straßen oder Fahrradwegen fahren konnte.
    Meine Pause legte ich gegen zwölf an einem Hang an einer Sitzgelegenheit ein. Innerhalb einer halben Stunde waren alle Wolken weg, und ich hatte blauen Himmel. Von meinem Rastplatz aus hatte ich eine wunderbare Sicht auf die Wiesen und Häuser entlang des Sees.

    Durch die Stadt Hama fuhr ich ein wenig hindurch, da ich aber für mich nichts interessantes entdecken konnte, fuhr ich weiter. Kurz hinter der Stadt machte ich dann Großeinkauf, da ich so gut wie alle Vorräte aufgebraucht hatte. Danach waren meine Taschen wieder voll und mein Fahrrad schwer.
    Auch den danebenliegenden Sportladen suchte ich auf. Hier kaufte ich mir kurzerhand einen Daunenjacke. Ich hatte mir eh vorgenommen, noch eine gefütterte Jacke zu kaufen, da ich gemerkt hatte, dass meine eingesteckten Jacken bei kühleren Wetter nicht für einen ne kuschelige Atmosphäre sorgen konnten. Jetzt bin ich gut gewappnet für kaltes Abende.

    Mein Zelt stellte ich heute auf einer schönen grünen Wiese auf. Für diesen Platz musste ich aber erst mal ganz schön kämpfen und eine steilen Schotterpiste hochfahren.
    Zum Abendbrot gab es Reis mit Zucchini, Paprika, Pilzen und in Tomatensoße eingelegte Bohnen. Es wurde viel zu viel, so dass ich morgen Mittag noch reichlich davon essen kann.
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  • Der letzte Tag im Tal

    May 13 in Norway ⋅ ☀️ 8 °C

    Heute war der bisher anstrengendste Tag der Tour. Es ging die ganze Zeit neben der E6, eine Art Autobahn entlang.
    Auch endete heute die Beschilderung des Radweges Nummer sieben, welchem ich von Oslo bis nach Lillehammer gefolgt bin. Dieser Kenntnis stelle sich aber erst nach einiger Zeit ein, da es keine Ausschilderung mehr gab.
    unterwegs kam ich an großen Baustellen vorbei, wo neue Tunnel graben wurden, um eine neue Straßenterrasse entlang zu führen. Es sieht schon sehr gewaltig aus, wenn plötzlich neben einem einer 50 m Breite und 10 m Tiefe Schlucht sich auftut für die spätere Fahrbahn.
    Die letzten 20 km waren noch einmal schön, da sie auf einer abseits gelegenen kleinen Straße durch Wälder führen. Dafür war sie aber auch umso anstrengender. Es ging ganze die Zeit hoch und runter.
    Ich bin heute besonders weit gefahren, um morgen endlich das Tal mit den großen Straßen hinter mir zu lassen und in die Berge zu fahren. Das bedeutet aber auch, dass es morgen früh erst mal ordentlich bergauf geht.

    Ich habe mir als Schlafplatz einen Shelter ausgesucht, der etwas höher gelegen am Hang des Berges liegt mit einem wunderbaren Ausblick auf das Tal. Die Fahrt hier hoch, war aber auch besonders anstrengend. Für die letzten 5 Kilometer brauchte ich noch einmal eine Dreiviertelstunde. Für den Ausblick hat es sich gelohnt. Trotzdem würde ich nicht noch einmal die gleiche Strecke fahren wollen.
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  • Immer weiter hoch

    May 14 in Norway ⋅ 🌬 0 °C

    Als ich aufwachte, war es noch relativ kühl. Aus diesem Grund und auch weil ich die Anstrengung vom gestrigen Tag merkte, brauchte ich heute Morgen länger und kam erst später los.

    Auf meinem Weg lag diese wunderschöne Stabkirche. Leider konnte man sie nicht von innen betrachten.

    Nach 5 km fing die Steigung an. Insgesamt brauchte ich für die 11 km fast zweieinhalb Stunden. Teilweise gab es Steigungen bis zu 12 % . Es war sehr anstrengend, aber mit kleinen Snackpausen zwischendurch war es auszuhalten. Der aus Norden wehende Wind macht es mir mit zunehmender Höhe auch nicht wirklich leichter.
    Im Dorf oben angekommen war das erste was man sah ein großer Supermarkt. Das fand ich irgendwie lustig. Daneben war ein kleines Restaurant. In dieses setzte ich mich rein, um mich aufzuwärmen und nutzt, die Zeit meine elektronischen Geräte zu laden. Es waren heute generell nur 7 °C. Durch den starken Wind fühlte es sich noch ein wenig kälter an. seit Beginn der Fahrradtour musste ich erstmalig wieder mehrere Schichten anziehen, um auch beim Fahrradfahren nicht zu frieren.
    Die nächsten Kilometer hatte ich sehr schöne Aussichten, aber kaum Zeit diese zu genießen. Ich musste ständig gegen den Wind lenken, da es sonst passieren würde, dass mich der Wind von der Straße pustet.

    Es wurde heute eine kleine Tour mit gerade mal 40 km. In diesen legte ich aber um die 1000 Höhenmeter zurück.

    Ich schlafe heute auf einem Zeltplatz. In den Rezensionen las ich, dass es eine kleine Küche gab. Der Zeltplatz hat noch nicht offiziell offen. Aus diesem Grund war meine Annahme, dass außer mir keiner da sein wird und mein Plan war es mich einfach in die Küche zu legen. Diese Annahme bestätigte sich und jetzt liege ich mit einer Matratze in der kleinen Küche mit einem Heizstrahler und mache es mir schön gemütlich und kuschelig warm, während ich draußen immer noch den Wind stark wehen höre.
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  • Schneebedeckte Berge

    May 15 in Norway ⋅ ⛅ 5 °C

    Heute war es wieder schön sonnig, aber mit viel Gegenwind. Ich wollte heute Strecke machen und da der Wind vormittags weniger sein sollte, wollte ich einen Großteil der Strecken vormittags schaffen. Es fuhr sich tatsächlich auch ganz gut, auch wenn mich der Gegenwind natürlich ein wenig ausbremste. Es es gab heute keine steilen Steigungen, dafür ging es gefühlt die ganze Zeit mit 2° Steigung bergauf.

    Nach 30 km ließ ich die schneebedeckten Berge hinter mir, und ich fuhr erst mal eine ganze Weile durch Wald. Danach öffnete sich mir ein neues Tal mit neuen, schneebedeckten Bergen. Die Landschaft ist wirklich sehr schön und man hat immer etwas zu gucken.

    Heute Nacht schlafe ich wieder in einem Shelter. Dieser ist sehr schön an einem See gelegen mit Blick auf die Berge.
    Während ich diesen Text schreibe, werden die Berge noch beschienen, der See liegt bereits im Schatten.

    Ich habe mich schön in meinen Schlafsack und Klamotten eingekuschelt, da es heute Nacht nur 2° C werden sollen.
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  • Tag 11

    May 16 in Norway ⋅ ⛅ 7 °C

    Heute war ein recht unspektakulärer Tag.
    Meine erste Pause wollte ich in Oppdal einlegen nach circa 50 km . Dies war auch die Strecke, auf der ich wieder auf der großen E6 fahren würde. Glücklicherweise verlief diese Strecke fast nur bergab, so dass es sich ganz gut fuhr. Außerdem gab es auch nicht übermäßig Verkehr.
    Nach Oppdal ging es wieder bergauf. Dies gestaltet sich ein bisschen mühselig, aber erst mal oben angekommen, bot sich eine wunderschöne Landschaft. Ich finde es verrückt, dass der See noch fast komplett zugefroren ist. Ich habe sogar einen Menschen darauf laufen sehen. So vertrauenserweckend sah der See dann aber doch nicht mehr aus.
    Überall standen links und rechts von der Straße kleine Hütten. Ich vermute aber, dass es vermietete Hütten sind. In den allermeisten war kein Leben zu sehen. Ich habe mich ein bisschen wie im Auenland der Hobbits gefühlt, die Hütten hatten ein bisschen was von den Hobbithöhlen.

    Vom See ging es nun wieder gut bergab, so dass ich meine mir vorgenommene Strecke schnell schaffte.

    Ich hatte heute ein bisschen Schwierigkeiten, ein Schlafplatz zu finden, da fast überall Häuser stehen. Wald, zum drin zelten, gibt es nicht wirklich und wenn ist der Boden vom Schmelzwasser duchtränkt. Schließlich fand ich aber dann doch noch einen kleinen Waldweg. Dieser führte mich auf eine Wiese. Hier stehe ich nun zusammen mit einem alten, ausgebrannten Bus.
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  • Waldstraßen

    May 17 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

    Die Fahrt geht weiter. Es ging weiter bergab, und am Ende der Straße hat man noch mal einen wunderschönen Blick auf den nahe gelegenen See.
    Heute ist nationaler Feiertag in Norwegen. Die Norweger feiern heute den Tag, an dem das Grundgesetz des Königreiches Norwegens verabschiedet wurde. Es war sehr wenig los auf den Straßen.
    Ich kam heute durch eine Stadt, die hieß Å, kürzer kann der Name einer Stadt gar nicht sein. Aber auch hier sei man kaum Menschen auf der Straße, und ich fragte mich, wo die alle feiern. Lediglich zwei Frauen in traditionellen Gewändern und zwei Familien, die festlich angezogen waren, konnte ich entdecken.

    Der Großteil meiner Strecke verlief heute auf gut befahrbaren Schotterstraßen durch Wälder. Hier gab es kaum Autoverkehr und ich konnte die Ruhe genießen

    Am Abend machte ich noch ein kleines Feuer und kokelte vor mich hin .
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  • Trondheim

    May 18 in Norway ⋅ 🌙 8 °C

    Jetzt bin ich auf den letzten Kilometern Richtung Trondheim. Es ist sogar schon ausgeschildert.
    Mir kam heute sehr viele Radsportler entgegen.
    In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, wie unterschiedlich weit fortgeschritten die Vegetation ist. In den Bergen sieht man gerade mal die Knospen, während im Tal 20km weiter die Bäume schon voll Blätter tragen.
    Kurz vor Trondheim fahre ich durch den Ort Heimdal. Das finde ich lustig, da so ein Gott aus der nordischen Mythologie heißt. Der wird allerdings Heimdall geschrieben.

    Für meine Pause finde ich mit einem Glückstreffer ein schönes Fleckchen am Fluss Nidelva nahe des Stadtzentrums.
    Der erste Eyecatcher ist natürlich der Dom in Trondheim. Da diese aber schon um 16:00 Uhr schließt, kann ich mir diese heute nicht mehr angucken. Stattdessen fahre ich noch ziellos durch die Stadt und gucke mir die Straßen an. Ich finde Trondheim eigentlich eine sehr schöne Stadt mit vielen alten Häusern. Auch der Fluss mitten durch die Stadt und das viele Grün macht es sehr idyllisch.
    Abends gehe ich noch ins Kino und gucke einen Film. Ich fand den Film zwar nicht wirklich gut, aber trotzdem war es schön, mal wieder im Kino gewesen zu sein.
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  • Trondheim 2

    May 19 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Ich war heute vormittag im Dom und habe mir diesen angeguckt. Der ist wirklich sehr schön und beeindruckend.
    In Trondheim gibt es einen Fahrradlift. Dieser soll Fahrradfahrern helfen die Strecke von 130m den Berg mit 12% Steigung hochzufahren. In der Theorie funktioniert das wohl so, dass der rechte Fuß auf einem Art Fußschlitten steht, während man mit dem linken Fuß auf der Pedale steht. Der Schlitten bewegt sich dann nach oben und schiebt einen nach oben. Da aber keiner das Ding ausprobiert hat, konnte ich niemandem zugucken. Außerdem war ich unsicher, ob das so gut funktioniert mit dem ganzen Gepäck. Von daher fuhr ich aus eigener Muskelkraft den Berg hinauf.
    Auf dem Berg steht die Kristiansten Festung. Hier habe ich meinen Nachmittag mit lesen in der Sonne verbracht.

    Um 17 Uhr kam Laura mit dem Zug an und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zu unserem Schlafplatz. Dieser befindet sich ein kleines Stück außerhalb von Trondheim. Hier habe ich auch schon letzte Nacht verbracht.
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  • Regenwetter

    May 20 in Norway ⋅ ☁️ 6 °C

    Ab heute fahren Laura und ich wieder zusammen weiter. Ziel ist Bodø. Hierfür haben wir 2,5 Wochen Zeit.
    Das Wetter der kommenden Tage sieht leider nicht so viel versprechend aus, hauptsächlich kalt und nass.
    Und so kam es dann auch. Ab Mittag fing es immer mal wieder an leicht zu regnen. Da wir uns sowieso nirgendwo unterstellen konnten, fuhren wir einfach weiter. Die paar Sonnenscheinmomente konnten wir dann echt genießen.
    Unserer Weg führte uns heute viel durch Wälder. Ab und zu tat sich ein Tal auf, in dem plötzlich ein Dorf umgeben von Wiesen und Feldern zu sehen war.
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  • Fjordblick

    May 21 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

    Der morgen brachte uns Kälte, Regen und Hagel. Ähnlich wie gestern gab es abwechselnd Regen und Sonne. Heute würden wir einen Großteil der Strecke wieder an meiner geliebten Bundesstraße E6 entlang fahren und teilweise auch darauf.
    Durch die Kälte heute Morgen beschlossen Laura und ich, in dem Einkaufszentrum das sich gegen Mittag vor uns auftat, uns beide noch jeweils zusätzliche Handschuhe zu kaufen. Hier trödelten wir ganz schön rum, kaufen noch ein bisschen ein, verglichen zwischen den beiden vorhandenen Sportläden die Handschuhe und konnten dann irgendwann endlich weiterfahren.

    Viel befahrenen Straßen empfinde ich immer als sehr anstrengend. Man muss die ganze Zeit aufpassen und rechts fahren und darf sich nicht erschrecken, wenn man überholt wird. Glücklicherweise sind die Norweger relativ entspannt und überholen auch mit genug Abstand. Nur drei Menschen haben es heute mal wieder geschafft, für meinen Geschmack zu knapp zu überholen.

    Alles in allem finde ich hatten wir heute aber Glück mit dem Wetter, da wir die Regenmomente entweder mit einer Pause verbracht haben oder unter einer Bushaltestelle abwarten konnten.

    Unsere Endhaltestelle ist heute Steinkjer. Hier saßen wir erstmal 1,5 Stunden in einem Café, haben uns aufgewärmt, Kakao getrunken und unsere mobilen Endgeräte aufgeladen.
    Anschließend sind wir zum örtlichen Strand gefahren und zelten hier jetzt. Von hier aus haben wir einen tollen Blick auf den Fjord.
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  • Zelten hinterm Shelter

    May 22 in Norway ⋅ ⛅ 8 °C

    Heute ist nicht so viel spannendes passiert.
    Es fuhr sich ganz gut, da auch das Wetter wieder mitspielte.
    Die Landschaft hat sich heute ganz schön gewandelt. Heute morgen war es noch eher wellig, wohingegen jetzt steile Wände und steinige Felsen links und rechts auftauchen.
    Ab morgen werden wir dann endlich an den Fjorden entlang fahren.

    Eigentlich wollten wir heute in einem Shelter schlafen. Da der aber genau in Richtung Wind zeigte und es sowieso nachts kalt genug ist, beschlossen wir trotzdem das Zelt aufzubauen. Das atmen wir uns kuschelig warm.
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  • Erste Elchbegegnung

    May 23 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute ging es richtig los mit den Fjorden.
    Die Straße, die wir heute fuhren, war auch nicht mehr so stark befahren. Von daher konnten wir die Landschaften in aller Ruhe genießen. Auch das gute Wetter trug heute zu einer guten Fahrt bei, so dass trotz des vielen hoch und runter fahrens die Fahrlust nicht abhanden kam.
    Wie der Titel schon verrät, haben wir heute unseren ersten Elch gesichtet. Diese verschwand aber ziemlich schnell, als er uns entdeckte. Die Elchkuh hat uns nicht mal Zeit gegeben, ein ordentliches Foto machen zu lassen.
    Und als zweite Premiere stand heize unsere erste Fährfahrt auf dem Plan. Wir wollten gerne um 17:00 Uhr die Fähre schaffen. Die letzten 10 km mussten wir uns aber ganz schön ranhalten, um diese noch zu bekommen. Auf der Fähre gönnen wir uns ersteinmal eine Waffel mit Marmelade und Joghurt. Das war tatsächlich leckerer als erwartet.
    Von der Fähre war es nun auch nicht mehr weit zu unserem Shelter. Dieser sah leider anders aus als erwartet und hatte keinen ebenen Boden, so dass wir nun auf den Bänken schlafen. Mal gucken wie das wird...
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  • Campingplatz

    May 24 in Norway ⋅ 🌬 10 °C

    Der Tag begrüßt uns mit ganz viel Wind. Tatsächlich schob er uns aber die ersten paar Kilometer sehr gut an. kurz nach dem losfahren sahen wir erneut zwei Elche, die aber sehr schnell verschwanden, sobald sie uns sahen.
    Zusätzlich zum Wind, der abwechselnd von vorne und von hinten kam, fing es auch ab und zu an zu regnen. Dann spielt man wieder schöne Spiel: Regenjacke an Regenjacke aus.

    Zum Mittag wurde der Regen stärker, so dass wir jemanden fragten, ob wir bei ihm in der Garage Pause machen könnten. Promt wurden wir in die Küche eingeladen und konnten dort unser Essen verspeisen. wir müssen dabei wie zwei ausgehungerte Raubtiere ausgesehen haben, so machten wir uns über das Essen her.

    Ziel war heute ein Campingplatz, um uns mal wieder zu duschen und unsere Klamotten zu waschen. Der anvisierte Campingplatz sprach uns aber gar nicht an, und so fuhren wir ein wenig widerwillig die 20 km bis zum nächsten. Dies erwies sich aber als sehr gut, da dieser Abschnitt besonders schön war und wir auch sehr Glück mit dem Wetter hatten. Zum Abschluss des Tages nahmen wir die Fähre. Und natürlich gab es hier wieder Waffeln.
    Der Campingplatz bot uns nicht nur die Möglichkeit Wäsche zu waschen und zu duschen, sondern auch ein warmen Aufenthaltsraum, den wir sehr gerne in Anspruch nahmen. Es hätte auch eine Sauna gegeben, diese (das darf man eigentlich gar nicht sagen), haben wir aber aus irgendeinem Grund nicht genutzt.
    Erschöpft fielen wir abends in unser Zelt, während der Wind noch heftig daran rüttelte.
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  • Wahnsinnige Landschaft

    May 25 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute wollten wir noch ein bisschen die Räumlichkeiten und Vorzüge des Campingplatzes nutzen. So hingen wir noch bis zum Mittag auf dem Campingplatz ab.
    Gegen 15:00 Uhr fuhren wir dann schließlich los. Wir hatten heute auch keine lange Route vor uns.
    Überraschenderweise war die Landschaft, durch die wir heute fuhren, relativ flach. Rechts von uns liegen die Berge steil auf.

    Nach 50 km erreicht wir den Shelter. Das erste Mal auf dieser Reise standen hier schon andere Canper. Der Shelter ist sehr großzügig. als wir ankamen, aßen hier gerade vier Niederländer ihr Abendbrot. Mit diesen unterhielten wir uns eine Weile. Für unsere Nudeln mit Pesto bekamen wir von Ihnen sogar noch ein Knoblauch und Parmesan geschenkt. Ein wirkliches Highlight.

    Nach dem Abendbrot liefen wir noch auf den Berg hoch. Von ihr hatte man wirklich wahnsinnig schöne Aussicht. Auf der einen Seite die ganzen kleinen Inselchen, auf der anderen Seite die großen Berge, teilweise Schnee bedeckt. Auch die Sonne tat hier noch mal ihr Bestes, um die Landschaft in einem schönen Glanz erstrahlen zu lassen .
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  • Regentag

    May 26 in Norway ⋅ 🌧 8 °C

    Heute Morgen wartet wir noch den Regen ab, dann konnte es endlich losgehen. Nach circa 20 km stand die erste Fähre an. Zwischen dieser und der zweiten Fähre war eine Distanz von 20 km. Die Fährzeiten sind auf Autos ausgelegt, so dass die 40 Minuten für uns nicht ausreichten, um pünktlich die zweite Fähre zu erreichen. Glücklicherweise gab es einen warmen Aufenthaltsraum, in dem wir die 2 Stunden bis zur nächsten Fähre abwarten konnten.

    Wir trafen heute unsere zweiten Fahrradfahrend, ein Pärchen aus Frankreich. Diese wollen bis zu den Lofoten radeln und auf diesen eine Woche Urlaub machen. Mal gucken, ob wir sie wieder sehen…

    Aus der Fähre ausgestiegen fing es nun leider an zu nieseln. Nichtsdestotrotz mussten wir einen Schlafplatz finden. Durch den Regen erwies sich dies allerdings ein bisschen schwierig. Wir fragten auch zwei Bauern, ob wir in deren Scheune zelten könnten. Dies stieß allerdings auf Unverständnis. Schließlich fanden wir doch noch einen Platz zum Aufbauen unseres Zeltes. Er war zwar nicht wirklich schön, aber musste reichen. Zusätzlich spannten wir eine Plane auf, unter der wir zumindest halbwegs trocken kochen und essen konnten. Es gab Milchreis mit Apfelmus.
    Anschließend ging es ganz schnell in die Schlafsäcke, unser Nässe und Kälte zu entfliehen.
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  • Eine Gruppe Fahrradfahrer

    May 27 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Entgegen der Vorhersage, schien tatsächlich ab um elf die Sonne und das den ganzen Tag. So konnten all unseren nassen Regensachen, und das Zelt wieder trocknen, das war eine Erleichterung.
    Um die Fähre zu schaffen, fuhren wir die 40 km am Vormittag durch. Durch den Sonnenschein und den leichten Rückenwind macht es sehr viel Spaß. Auf der Fähre angekommen erwartet uns eine Überraschung. Die beiden Franzosen von gestern waren wieder hier, sowie ein Niederländer und eine Argentinierin. Alle mit Fahrrad. Und wir haben alle das gleiche Ziel: weiter nördlich.
    Gemeinsam setzen wir über und machten auch noch ein Foto zusammen.
    Im anderen Hafen angekommen, mussten wir erst einmal unsere Mittagspause machen. Anschließend ging es weiter. Vor uns lagen eine längere Steigung. Um sich zu schonen, nahm Laura hier den Bus nach oben.
    Ich fuhr nun als allein die paar Kilometer über den Berg. Auf dem Berg hat man tolle Aussicht, auf den Fjord und die schneebedeckten Berge auf der anderen Seite.
    Auf der Seite überlegt wir gemeinsam, wo wir diese Nacht schlafen wollen. Von den anderen Fahrradfahrern haben wir von einem Rastplatz gehört, auf dem man gut zelten kann. Auch diesen strebten wir nun an.
    Hier stehen jetzt tatsächlich vier Zelte mit insgesamt sieben Fahrradfahrern. Die Argentinierin ist direkt nach der Fähre auf dem Campingplatz geblieben, dafür ist noch ein deutsches Pärchen dazugekommen. Ich hätte nicht gedacht, so viele Fahrradfahrer auf einmal in so kurzer Zeit zu sehen.
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  • Überqueren des Polarkreises

    May 28 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

    Um dem Regen gehen Mittag zu entgehen, standen wir extra früh auf. Als um 7:30 Uhr der Wecker klingelte, waren alle andern Fahrradfahrer schon weg. Diese wollten die Fähre um 9:30 Uhr bekommen. Wir hatten uns dagegen entschieden und würden die Fähre 5 Stunden später nehmen. Nach 20 km legten wir eine Pause ein, um erst mal in Ruhe zu frühstücken. Dies konnten wir zum Glück im Trocknen machen, da wir an einem Fährhafen mit Aufenthaltsraum vorbeikamen. Anschließend radelten wir weiter Richtung Fähre. Leider fing es an zu regnen.
    Auf dem Weg zur Fähre fuhren wir durch mehrere Tunnel, die bis zu 3,3 km lang waren. Durch den Regen waren wir aber ganz froh, da wir so zumindest zeitweise im Trockenen fahren konnten. Der längste Tunnel machte sogar Spaß, weil man in diesem super voran kam.
    Wir kamen klitschnass am Fährhafen an. Wir hatten hier noch 2 Stunden Zeit, um uns im Aufenthaltsraum aufzuwärmen.
    Die Fähre fuhr uns über den Polarkreis. Dieser war mit an Ufern befestigten Globus gekennzeichneten. Leider war ich zu langsam, um diese zu fotografieren.
    Angekommen am Hafen war das Wetter zum Glück besser und wir radelten weiter. Wir entschieden uns auch noch die nächste Fähre zu nehmen, damit wir morgen nicht auf die Fährzeiten angewiesen sind.
    Unser Schlafplatz ist direkt am Fähranleger. Leider ist diese Fähre ausnahmsweise mal keine Elektrofähre, so dass wir sie sehr deutlich hören können. Aber dann müssen halt die Ohropax herhalten.
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  • Hüttenwunder

    May 29 in Norway ⋅ ⛅ 7 °C

    Ich hatte die Fähre um 11:30 Uhr rausgesucht. Aus diesem Grund standen wir wieder ein wenig früher auf, um diese zu bekommen. Die 30 km bis dorthin fuhren sich auch ganz gut. Zwischendurch fing es mal wieder ein bisschen an zu nieseln. Bei der Fähre angekommen gab es eine Überraschung: das französische Paar und der Niederländer saßen noch im Aufenthaltsraum. Sie warteten hier schon seit 9:30 Uhr da deren Fähre nicht gekommen ist. Auch die von mir rausgesuchte Fähre erwiess sich als falsch, da ich Start und Ziel vertauscht hatte. Laura konnte schließlich das Rätsel lüften: da heute Christi Himmelfahrt ist, fährt natürlich alles anders. So wartet wir zu fünft in dem kleinen Raum bis 14:30 Uhr und fieberten gespannt der Ankunft der Fähre entgegen.
    Anschließend ging es weiter. Tatsächlich fuhren wir eine Zeit lang zu fünft hintereinander auf der Landstraße, bis wir usb wieder austeileten, da die anderen noch Lebensmittel einkaufen mussten.
    Wir konnten heute tatsächlich auch das erste Mal in die Ferne des Atlantiks gucken, da keine Inseln mehr das Blickfeld einschränken.
    Wir fuhren heute durch unseren bis jetzt längsten Tunnel mit 3,3 km. Auch dieser fuhr sich sehr gut, da die Steigung sehr moderat war.
    Für heute hatten wir uns eine Hütte ausgesucht, die wir im Netz gefunden hatten. Es ist quasi ein Ein-Raum-Haus, in das man sich einfach mit der Matratze reinlegen konnte. Dort angekommen waren wir sehr happy, da die Hütte sehr idyllisch am See gelegen war, mit einer kleinen Veranda und auch einem Ofen. Bis zum Abendbrot entspannten wir noch ein wenig und lasen.
    Gegen 22:00 Uhr kam noch ein weiterer Radfahrer bei der Hütte an. Ben, ein Australier, hat sich vorgenommen vom Nordkap bis nach Griechenland mit dem Fahrrad zu fahren hat dafür sechs Monate Zeit.
    Wir unterhielten uns noch sehr nett mit ihm, bis wir uns alle im kleinen Raum schlafen legten. Durch den Ofen war es kuschelig warm und das erste Mal auf dieser Fahrradtour musste ich meinen Schlafsack nicht bis oben hin hinzuziehen.
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