Gefahrene Strecke: 57 km
Unser Übernachtunsplatz beim Leuchtturm war so extrem ruhig, dass man jedes Surren einer Mücke als Lärmbelästigung empfand. Und dann war es 6 Uhr morgens und es begann ein Höllenlärm. Neben uns, auf einem kleinen Grundstück mit einem kleinen Sommerhaus begann ein Mähtag. Motorsense am Samstag ab 6.00 Uhr. Also begannen wir den Tag heute ungewöhnlich früh. Wir machten noch einen Spaziergang durch den Urwald von Slitere, verfolgt von unzähligen Mücken. Um halb neun waren wir schon abfahrbereit.
Wir fuhren zuerst nach Dundaga. Ein kleiner Ort am Rande des Slitere Nationalparks, eigentlich nur wegen der Burg interessant.
Dundaga pils ist eine riesige Burg in einer malerischen Ecke Kurlands, die auf drei Seiten vom Wasser des Flusses und des Sees umgeben ist. Leider ist es am Sonntag nicht möglich, die Burg zu besichtigen. Der Ort selber ist ganz nett, aber absolut nichtssagend. So fuhren wir dann weiter nochmal nach Marzibe, diesmal in den anderen Teil des Dorfes, wo uns sofort, als wir parken, die Frau des Pastors entgegenkam und uns einiges über den Ort, die Menschen, die hier lebten und die wenigen Menschen, die immer noch hier leben, erzählte. Es gibt einen restaurierten Gutshof, der ursprünglich im Besitz eines deutschen Barons war und jetzt der Kirchengemeinde gehört. Hier werden sowas wie Besinnungsseminare in quasi klösterlichem Ambiente unter Begleitung des Pfarrers und seiner Frau angeboten. Welche Art der Religion hier wirklich praktiziert wird, habe ich nicht ganz durchschaut. Wir haben auf jeden Fall mit der Pfarrersfrau mindestens drei Stunden höchst interessante Gespräche gehabt, sie sprach nicht schlecht deutsch, was die Kommunikation natürlich erleichterte.
Wir redeten über die Glauben, Gott, die Welt, Putin, die Russen u.ä.
Die Frau war gerade Mitte 40 und erwartete ihr 8. Kind.
Nach diesen wirklich feinen Stunden fuhren wir weiter zum Kap Kolka. Das ist dort, wo das baltische Meer auf die Istsee trifft. Als Kap eine Enttäuschung. Kaps stelle ich mir immer mit Brandung und Steilküste vor. Hier aber ist nur flach und, egal welches Meer, es ist wellenlos und seicht bis quasi zum Horizont. Das Kap ist durch einen Steinhaufen markiert.
Nachdem wir den wunderschönen Strand besichtigt haben, stehen wir jetzt auf einem Parkplatz zusammen mit ein paar anderen Wohnmobilen. Hier bleiben wir über Nacht.Læs mere
Nurdane Tellioğlu Schade, dass der Platz so voll ist. Es ist wunderschön aus, wenn man allein wäre 😊
Rejsende Hallo unbekannterweise, schaut mal an der Küste von Klaipėda vorbei zwecks Bernstein.
vanadventures Vielen Dank für den Tipp, aber da sind wir schon vorbei.