Lenas(Innere)Weltreise

April 2023 - March 2025
Die erst einjährig geplante Weltreise wurde zur inneren Weltreise, eine Reise zu mir selbst, tiefe Transformation und Heilung.
Zudem geht die Reise weiter, über das geplante Jahr hinaus 😊
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  • Day 2

    Das Abenteuer beginnt

    April 2, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Auf geht's 😀

  • Day 23

    Ayurveda Healing Ashram (03.04-23.04)

    April 23, 2023 in India ⋅ ⛅ 34 °C

    Zum Start meines großen Abenteuers hab ich mir hier erstmal 3 Wochen Yoga, Meditation und Ruhe in Kombination mit einer Ayurveda Panchakarma Kur in einem kleinen Ashram gegönngt:

    Den Ankunfts-Tag hatte ich quasi noch „Schon-Tag“, aber schon am nächsten Tag ging es für mich 5 Tage Ghee (Butterschmalz) Treament. Da bekommt man morgens einen kleinen Shot Ghee zum trinken, der mit jedem Tag etwas höher dosiert wurde (zum Ende ein ganzes Glas). Das war echt hart und EKELHAFT. Auch wenn es dann, wenn man hungrig war Reis-Suppe (mit tatsächlich recht viel Reis) oder Porridge gab, war es echt anstrengend. Die meiste Zeit war ich müde und schwach, hatte Kopfschmerzen, am dritten Tag kamen Bauchweh dazu und am vierten und fünften war mir die ganze Zeit über Übel. Hab echt ne kleine innerliche Party gefeiert, als ich dann am 9. April endlich wieder essen durfte :D aber auch nur für einen Tag.
    Das Ghee soll alle Giftstoffe aus dem Körper, aus den Organen und auch dem Geist ziehen, alles Alte, alle Toxine werden im Magen gesammtelt und dann ausgeschieden.
    Zudem gabs aber auch entspannnde ayurvedische Öl Massagen (der Geruch des Öls hat mich leider eher an den Ghee erinnert) um das Dosha Level des Körpers auszugleichen, die Zirkulierung von Prana/Energie im Körper zu erhöhen und ebenso die Wachsamkeit des Geistes. An zwei Tagen gab es auch Steam um auch die Giftstoffe auszuleiten, das Immunsystem zu stimulieren.

    Nachdem der Abtransport der Giftstoffe dann stattgefunden hatte durfte ich endlich wieder normal essen. Zudem begann damit auch die Nasya Behandlung: Nasenreinigung und auch die des Kopfes, dh die angesammelten Giftstoffe im Kopfbereich und Schleim werden durch die Therapie ausgeleitet. Die Nase gilt als Eintrittspforte zu unserem Bewusstsein, über die Lebenskraft (=Prana) in Form des Atems aufgenommen wird und in den Körper strömt. Ist Prana gestört, können Kopfschmerzen oder andere Beeinträchtigungen auftreten. Nasya hilft wichtige Funktionen aufrechtzuerhalten, hat ein breites Wirkungsspektrum und ist imstande die Doshas* im gesamten Körper auszugleichen, besonders hilf Nasya bei chronischem Kopfschmerz und Migräne, allergische Erkrankungen der oberen Atemwege, chronische Verstopfung der Nase und blockierte Nasennebenhöhlen, Sinusitis, Rhinitis, Bronchitis, Asthma, Schilddrüsenerkrankungen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen
    Tinnitus.
    Die Behandlung erfolg auf nüchternen Magen vor dem Frühstück: erst gibt es eine kurze Nackenmassage, dann wird der obere Rückenbereich bzw. Brustkorb und Gesicht und danach gibt es 7 Tropfen eines bestimmten Öls in jedes Nasenloch.
    Die Behandlung mit Nasia hatte ich 7 Tage (11.04. - 17.04.).

    Dazu gabs weiterhin die Massage und Steam und später auch noch das „pounding“, eine Massage bzw. abklopfen des Körpers mit Stoffbündeln, die mit einer Mischung aus getrockneten Kräutern gemahlt zu Pulver gefüllt waren, um überschüssiges aus dem Körper zu entfernen und die Erfahrung von Leichtigkeit zu erfahren.Die Bündel werden auf einer trockenen breiten Bronzepfanne auf einem Gasherd mir Öl erhitzt und der Körper dann abgeklopft.

    Die letze Phase der Reinigung war eine Woche Vasti, ich erspare euch hier nun die Einzelheiten, aber damit bin ich auf allen Ebenen gereinigt ;)
    Als dann noch der Stirnguss dazu kam war ich wirklich tiefenentspannt und total angekommen und geerdet.

    Grundsätzlich gab es hier sonst nicht wirklich viel zu tun. Man hat qausi darauf gewartet, dass man zur Behandlung abgeholt wurde, zwischendurch lesen, einfach nur entspannen, ruhen und genießen oder mit den anderen „Bewohnern“ sprechen, hab hier einige nette Leute kennengelernt und Gespräche gehabt, wo es auch den ein oder anderen Impuls gab :)
    Auch die Mitarbeiter sind hier total lieb, das ist alles sehr familiär und sie kümmern sich hier wirklich gut um uns. Auch dass es nicht so viele Leute waren (waren insgesamt 11) und nicht so viel Wechsel zwischendurch war, fand ich sehr gut.

    Heute, 23. April ist letzter Tag. Morgen geht es dann für eine Woche an den Strand und Sightseeing nach Varkala bevor das Yoga Teacher Training am 1. Mai beginnt :))))
    Freu mich jetzt auch echt raus zu kommen und was zu sehen.
    War aber echt ein total guter Start, fühle mich total ruhig, ausgeglichen, geerdet, mit mir selbst verbunden und wahrhaftig 5 Kg leichter :D

    *Doshas: fundamentale Prinzipien, die in der äußeren Natur wirken, aber auch unsere eigene menschliche Natur durchdringen und somit alle physiologischen Prozesse steuern, definieren den Menschen sowohl mit seinen geistigen als auch körperlichen Veranlagungen, also seine individuelle Konstitution, sein Temperament, Vorlieben und Abneigungen, Ernährungsbedürfnisse und vieles mehr, wenn es das Dosha aus dem Gleichgewicht kommt, entstehen Schwächen und Krankheiten.
    Ich bin Vatta-Pitta, Vatta dominierend wie ich am Ende noch erfahren habe und somit auch ein paar Tipps an die Hand bekommen habe zur Ernährung
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  • Day 30

    Varkala - Beach Life

    April 30, 2023 in India ⋅ 🌧 29 °C

    Dieser Woche bin ich meinem eigenen Tagesrhythmus gefolgt. Meine Unterkunft war etwas außerhalb vom Zentrum aber direkt am Strand und es wurde morgens Yoga angeboten, passend damit ich da gar nicht erst raus komme ;)
    Neben mir war nur noch ein anderer Gast da, eine Frau aus Schweden.
    Grundsätzlich ist hier wirklich nicht viel los, auch nicht im Zentrum. Wenig Touristen, denn es ist tatsächlich schon außerhalb der Saison. Zudem hat es jeden Tag am Nachmittag von jetzt auf gleich angefangen zu gewittern und monsunartig zu schütten 🙈
    Um ehrlich zu sein, hatte ich mir das hier ein bisschen spektakulärer vorgestellt aber wirklich viel zu sehen gibt es nicht. Bin deshalb trotz Hitze immer schön mit Regenschirm viel am Strand und Cliff entlang gewandert, gut gegessen und mit der Schwedin gequatscht ;)
    Gestern abend sind dann noch zwei Guys aus den US vom Nebenort zum Dinner und tanzen gekommen. Die beiden hab ich im Ashram kennengelernt, inklusive ein paar Mitarbeitern war das trotz Regen und Matsch noch eine ganz witzige Erfahrung am Strand, zumal es bei vielen wie bei ecstatic dance aussah passend zum spriti Trip 😀
    Heute "ziehe ich wieder um", innerhalb des gleichen Ortes in die "Navadurga school of yoga", wo ab morgen die 3-wöchige ashtanga Yogalehrer Ausbildung beginnt.
    Das wird denk ich in besonders körperlich ordentlich eine challenge für mich, da ashtanga sehr dynamisch ist, aber dafür bin ich ja unter anderem auch hier, um über meine Grenzen hinaus zu wachsen und diese zu sprengen :)
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  • Day 51

    YTT Asthanga Vinyasa/Hatha (01.-21.05.)

    May 21, 2023 in India ⋅ ☀️ 31 °C

    3 Wochen intensive Praxis mit einem straffen Stundenplan.
    Weil die „alte“ Schule bzw. das Dach der Shala vom Regen zerstört wurde, wurde die Schule kurzer Hand vom Zentrum Varkalas an den ruhigen und wirklich schönen Beach in Kappil verlegt. Direkt am Strand, sodass wir in den Pausen auch kurz ins Meer hüpfen können.
    Wir sind nur zu 5., da bereits „Off-Season“ ist: ein Pärchen aus Spanien, ein Mädel aus der Tschechischen Republik aber wohnhaft in Schottland und einer geboren in Sri Lanka aber wohnhaft in Frankreich.
    Der Tag beginnt morgens um 6 mit Ashtanga Yoga, die Schweiß Perlen fliegen, schnelle Bewegungen zack zack wie beim Militär, zurück jumpen, high lifts - ich schlag mir die Knie blau aber versuch es jeden Tag aufs Neue. Tatsächlich sind dann nach und nach auch ein paar Fortschritte in der Flexibilität und Kraft erkennbar - dranbleiben lohnt sich.

    Weiter gehts mit Meditation, Pranayama und Philosophie und am Nachmittag Hatha Yoga und richtiges Alignment und Korrigieren. Dreimal die Woche abends noch Chanten und Mantra singen.
    Ist wirklich die perfekte Ergänzung zu meiner bisherigen Ausbildung in Deutschland.

    Sonntags haben wir frei, meist sind wir dann aber froh, wenn wir mal raus kommen, ein bisschen etwas anderes Essen und vor allem Massage, um die körperlichen Schäden zu lindern ;)

    Einen Abend haben wir eine „Talent-Show“ veranstaltet, jeder sollte etwas vorführen. War mir ja nicht so sicher, aber die anderen haben mich zum Singen motiviert und somit hab ich tatsächlich das erste Mal ganz allein vorne gestanden und meinen aktuellen Lieblingssong von Fia - Time for Greatness, in dem es um Rainbow Warrior geht - aus voller Inbrunst gesungen, Chor hat sich wohl doch ausgegzahlt :D

    Die Zeit hier war echt gut und es war eine tolle intensive Erfahrung.
    Als ich meine Stunde halten musste, hab ich auch gemerkt, dass ich das wirklich weiter machen will und auch Unterricht geben. Bei dem Stil den ich in Deutschland gelernt hab, war ich mir irgendwie nicht so sicher, ich hatte schon während der Ausbildung gemerkt, dass ich beim Versuch eine Stunde zu gestalten eine Blockade hab und in der Vorstellstunde mich nicht wirklich wohl gefühlt und daher zuerst immer nur 1:1 Unterricht gegeben. Hier nun hab ich gemerkt, dass mir das wirklich liegt, ich hab mich während der Stunde gut mir mir verbunden gefühlt und musste gar nicht so viel vorbeireten, es kam alles automatisch aus meinem Inneren heraus ;) Zudem hab ich auch das mega gute Feedback bekommen: Der Spanier war nämlich eigentlich krank und hatte noch pausiert und nur zugesehen und bei mir ist er dann tatsächlich irgendwann nach dem beobachten eingesteigen und hat mitgemacht und am Ende gemeint „So nice, I would pay for that staff“ - „so schön, ich würde dafür bezahlen“ :)))))) das war echt ein total schönes Gefühl!

    Ob ich Ashtanga aber wirklich kontinuierlich weiterpraktizieren werde weiß ich noch nicht. Da muss man wirklich dran bleiben und eigentlich jeden Tag praktizieren um weiter zu kommen. Ich seh da bei mir noch viel verbesserungspotenzial und grad bin ich mir echt unsicher, ob ich dafür grad die Muse hab. Eigentlich erstmal eher nicht - ja mit Sicherheit immer mal wieder - aber ich glaub mein Herz schlägt mehr für das klassischen Hatha / Sivananda Yoga, Yin Yoga und mal ein schöner Flow.
    Zudem hab ich tatsächlich bissl gemerkt, dass mich das Astanga Yoga auch innerlich bisschen gestresst hat / unruhig gemacht hat (vielleicht auch weils mich etwas frustiert hat, dass ich einige Posen und Übergänge aufgrund fehlender Kraft nicht hinbekomme) und tatsächlich würde es Sinn machen, wenn ich vom ayurvedischen Dosha Vatha bin, dann soll man eigentlich so anstrengende Aktivitäten meiden und mehr auf Meditation setzen :D

    Let´s see ;)

    Eigentlich war der Plan nun nach der Ausbildung noch eine Woche nach Goa - aber Pläne sind da um sie zu ändern - es ist eh schon Beginn der Regenzeit und ich merke einfach wie gut mir Yoga hier tut, daher geht es nun doch noch eine Woche in den Sivandana Ashram :)))))
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  • Day 59

    Sivananda Yoga Ashram (21.05-29.05)

    May 29, 2023 in India ⋅ 🌧 31 °C

    Die Woche im Ashram war taff - ich hab gemerkt, dass ich wirklich bereit bin für eine Pause aus der Yoga Bubble :D
    Aufstehen war um 5.20 Uhr und es ging los mit Meditation und Chanten, dann zwei Stunden Yoga, dann Brunch, optionales Asana / Meditation Coaching, dann Lecutre, wieder Yoga, Abendessen, und um 20 Uhr wieder Meditation und Chanten, sodass der Tag um 21.30 Uhr endete. Zweimal die Woche geht es morgens anstatt in der Halle zum Chanten in einem Silent Walk Gehmeditation zu einem See wo wir dann Chanten und Meditieren. Nicht viel Freizeit zwischendurch und ich merke wirklich, wie mein Körper und auch der Kopf Ruhe brauchen. Die Ashtanga Ausbildung hat mich ganz schön angstrengt und im Nachinein hab ich auch noch erfahren, dass ich nach der Panchakarma Kur, die ich zu Beginn gemacht habe, eigentlich die 3 Wochen danach hätte etwas ruhiger angehen lassen sollen…
    4 Nächte bin ich hier im ashram in einem Dorm untergebracht, und obwohl nicht viele Leute da sind, ist es mir dann doch genug und ich ziehe für die anderen vier Nächte in ein Zweibett Zimmer mit eigenem Bad. Bei meinem Glück kommt natürlich direkt noch jemand zweites dazu wobei ich von vielen anderen weiß, dass sie ein Zweibettzimmer für sich allein haben. Naja - nachdem Motto, dass alles seinen Sinn hat bzw mir dazu dient, dass ich wachse oder an meinen Denkgewohnheiten arbeite, akzeptiere ich auch dies und letztendlich ist es auch ganz in Ordnung. Meine Mitbewohnerin kommt aus Litauen, spricht aber fliessend - fast wie Muttersprache Deutsch - und irgendwie ist es auch auch mal ganz angenehm etwas deutsch zu sprechen, nachdem ich sogar langsam schon anfange auf Englisch zu denken und teilweise in mein Tagebuch so zu schreiben :D zudem sind wir uns was den Ventilator angeht nachts einig, das war im Dorm nämlich tatäschlich nachts zu kalt.

    Hier im Ashtam treffe ich auch Belonia aus Frankreich wieder, die ich an meinem ersten Stop bei der Ayurveda Kur kennengelernt hab, was ganz cool ist. Insgesamt sind hier ca 50 Leute, was an der beginnenden Regenzeit liegt. Es gibt hier indische Familien, die hier tatsächlich leben mit ihren Kindern aber auch Leute aus dem Westen, eine Französin zb die letztes Jahr hier her gezogen ist, oder viele junge Leute die hier vorübergehend für ein paar Monate bleiben und helfen bzw arbeiten.
    Auch für uns „Urlauber“ gehört es dazu, dass wir Karma Yoga machen. Mein Job ist es, dass Essen vormittags und abends zu servieren und danach die Essens-Halle sauber zu machen, natürlich nicht allein sondern in einem Team.

    Das Sivananda Yoga tut mir an sich gut, lässt mich wieder ein bisschen runter kommen, grundsätzlich muss ich aber echts sagen, dass eine Woche hier reicht. Neben dem straffen Stundenplan, dem wir zu folgen haben, ist es arg traditionell bzw wie hier die Anbetung zu den Mastern Swami Sivananda und Swami Vishnu Devandanda ist, das ist mir dann manchmal auch ein bisschen viel (: Ich bin ja mehr der Mensch, der sich sich aus vielen Theorien und Weisheiten die Dinge rauspickt, die mit mir resonieren und dann gestalte ich mir mein eigenes Mosaik Puzzle. Und die ganze Energie kommt aus dem Universum :)

    Noch ein kleines Erfolgserlebnis: am Asana Coaching teilgenomen und meinen ersten Kopfstand für ca 7 Sekunden halten könnnen :)))))

    Sooooo nun geht es nach Bangalore für 3 Tage, das erste mal ein Inlands-Flug und dann geht es am Donnerstag tatäschlich ins nächste Land ;)
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  • Day 62

    In den Straßen von Bangalore (29.5-1.6)

    June 1, 2023 in India ⋅ ⛅ 30 °C

    Von der Ruhe des Ashrams ab in die busy Großstadt Bangalore.
    Natürlich nicht so groß wie Mumbai oder Dehli und vor allem viel moderner aber trotzdem sehr laut und wild. Auf den Straßen tümmeln sich Autos, Roller, Tuktus, als Fußgänger muss man einfach laufen in der Hoffnung die Fahrer bleiben stehen.

    Ich bin die Tage viel zu Fuß unterwegs und laufe die Sightseeing-Spots ab. Unterwegs treffe ich eigentlich auf gar keine Europäer oder westliche Menschen, vielleicht sehe ich insgesamt 3-4 hellhäutige Menschen. Ich schiebe mich aber einfach mit duch die Straßen und die Menge als würde ich genau hier hergehören. Oft werde ich angesprochen, insbesondere von jungen Leuten und jungen Frauen woher ich komme, ich hier wohne oder Tourist bin und natürlich wollen sie dann ein Selfie machen ;)

    Am Dienstag gehts zum Bangalore Palace, in den Stadtpark Cubbin Park und an einen See. Im Palast selbst darf man keine Fotos machen, daher gibts hier nur welche von außen. Zur Feier des Tages gibts es mal einen Veggie-Burger und Pommes, brauchte etwas Abwechslung :D außerdem gab es an einem Straßenstand Mangos geschnitten mit Chilli-Salz, total interessante Kombination, hätte ich auch nicht gedacht.
    Am Mittwoch gehts in den botanischen Garten - recht unspektakulär - und ich wollte in den Tipu Sultans Sommer Palast, allerdings konnte man hier nu Tickets Online kaufen und keine meiner Karten wurde akzeptiert, somit sollte es wohl nicht sein. Ums Eck war ein altes kleines Fort / Burg, wo ich stattdessen hin bin.
    Am Abend treffe ich hier noch meinen Coach worüber ich mich total freue. Durch einen Workshop von ihr bin ich überhaupt auf diese ganze Yoga Straße geraten, worüber ich aber einfach nur noch total dankbar bin <3

    Heut ist Donnerstag und heut spät abend geht es nach Thailand, in den Norden nach Chiang Rai. Ich war 2019 ja schon in Thailand, in Chiang Mai will ich aber noch eine 10-Tage-Vipassana Meditation - Scheigen machen und es liegt ja auch quasi auf dem Weg nach Laos. Aber erstmal geht es nach Chiang Rai, da war ich 2019 nämlich noch nicht. Freue mich auf ein neues Land, anderes Essen, den entspannten und nicht so vollen Norden von Thailand, Massagen, neue Menschen und neue Erlebnisse :)))

    Übringens weiß ich nun by the way auch warum ich immer rechtzeitg losfahre zum Flughafen und so. Als ich von Montag von Kerala nach Bangalore geflogen bin, bin ich nämlich zum falschen Flughafen gefahren :D es gibt einen international und einen domestic Flughafen, in meiner Bestätigungsmail stand „international“ aber Terminal 1 - Terminal 1 ist aber am domestic - naja ging ja alles gut dank dem Zeitpuffer ;)
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  • Day 65

    Chiang Rai (02.06.23 - 04.06.23)

    June 4, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 35 °C

    Chiang Rai ist ähnlich wie die etwas südlichere Stadt Chiang Mai klein und süß. Im Stadzentrum an sich lässt sich alles gut zu Fuß ablaufen, unter anderem natürlich diverse Tempel.
    Samstag und Sonntag leihe ich mir einen Roller aus. Bin ja tatsächlich noch nie in meinem Leben in Deutschland Roller gefahren, immer nur im Urlaub :D
    Linksverkehr geht aber erstaunlich gut und schnell, dass man sich daran gewöhnt.

    Ich fahre zum großen berühmten weißen Tempel, den ich tatscählich 2019 eigentlich schon sehen wollte, es aber nicht geschafft habe, fahre zu zwei Wasserfällen und auf einen Ausgangspunkt.
    Hätte ich das mit dem Ausgangspunkt vorher gewusst, hätte ich mir das gespart, die Fahrt runter war nämlich ncht so witzig, aber ist ja alles gut gegangen :)
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  • Day 72

    Dengue Fieber überstanden (05.-11.06.23)

    June 11, 2023 in Thailand ⋅ 🌧 32 °C

    Am Sonntag Abend hab ich Fieber bekommen - 38.5°C. Als es dann am nächsten morgen um halb 6 nicht besser sondern schlechter war - 39°C - bin ich ins 5 min entfernte Krankenhaus gestolptert. Erst wollte man mich natürlich mit Schmerz- und fiebersenkenden Mitteln einfach wieder weg schicken, aber ich habe auf eine komplette Blutanalyse bestanden inkl. Dengue Test. Damit gerechnet hab ich natürlich nicht, aber als der Arzt nach einer Stunde warten erneut zu mir kam, meinte er der Dengue Titter wäre positiv und sie wollen mich für 3 Tage hierbehalten, da meine weißen Blutkörperchen und auch die Blutplättchen leider ziemlich im Keller waren.
    Ein Pfleger ist mit mir ins Hostel gefahren und hat meine Sachen mit mir zusammengepackt. Eigentlich wollte ich am nächsten Tag mit dem Bus nach Chiang Mai fahren und dann die Vipasssana Meditation im Kloster mache. Tja, mein Körper war dafür aber wie es aussieht nicht bereit und wollte stattdessen eine Krankenhauserfahrung in Thailand vom Feinsten genießen.

    Aus 3 Tagen wurde knapp eine Woche … ein Zimmer war gut, habe mir ein Einzelzimmer „gegönnt“, das hätte ich sonst schwer ertragen. Die Verständigung war schlecht. Von den Schwestern konnte nur eine einzige Englisch, alle anderen haben mit mir über Google Translate kommuniziert. Zum Glück gibt es das!
    Auch die eine Ärztin konnte kein Englisch und der Arzt, der Englisch konnte, kam immer nur abends um 21 Uhr kurz vorbei, wo ich schon geschlafen habe.
    Essen und Sauberkeit / Hygine war leider auch nicht so, ging schon damit los, dass es kein vegetarisches Essen gab, ich mir dann am ersten Tag über den Liefersdienst was bestellen musste und dann an den weiteren Tagen für meine „Sonder-Essen“ extra zahlen musste. Beim Blut abnehmen und Zugang legen für die Infusion nahm man es mit den Handschuhen nicht so genau, anfangs war ich etwas verstört aber dann hab ich was gesagt und jedes Mal darauf bestanden, dass sie welche anziehen, echt unglaublich.
    Gut, ich weiß sie haben alle ihr bestes gegeben um mich wieder gesund zu pflegen und wissen es wahrscheinlich auch nicht besser bzw die Umstände und Gegegbenheiten lassen es nicht zu aber sschön war diese ganze Erfahrung nicht,

    Dienstag hab ich den ganzen Tag eigentlich nur geschlafen, Mittwoch ging es besser, auch das Fieber war fast weg, Donnerstag fragte man mich, ob ich „nach Hause möchte“. Da ich mich aber noch recht schlapp gefühlt hatte, meinte ich „lieber morgen - Freitag“. Mh aus Morgen wurd nichts, denn Freitag morgen hatte ich plötzlich wieder Fieber, 38°C und es stellte sich auch heraus, dass meine Blutwerte ein zweites Mal nicht mitspielen wollten. Leider handelte es sich nun um die „Kritische Phase“, da hier der sogenannte Dengue Schock drohen kann.
    Nun wurd das Nadel-stechen auch schwieriger, da meine Plättchen wieder gering waren, hatten die Mitarbeiter allesamst Schwierigkeiten einen Zugang bei mir zu legen, am Ende kamen sogar zwei männliche Pfleger von der Männer-Station und der eine hat es gott sei Dank geschafft.
    In der darauffolgenden Nacht gab es dann ein massaker. Ich bin aufgewacht, weil meine Decke irgendwie nass war - blut nass! Alles war voller Blut, irgendwas an meinem zugang hatte sich gelegt, ich war über und über voll. Auf meinen Notruf meldete sich keiner, keiner beantwortete das Telefon, blutüberströmt bin ich auf den Flur gelaufen und hab um Hilfe gerufen und auch da kam erst keiner. Dann nach gefühlten 5 minuten kamen sie in aller Seelenruhe auf mich zugestolpert. Ich sags euch, ich hatte KEINE LUST MEHR!!!! Ich wollte in diesem Moment einfach nur noch nach Hause, in meine sichere heimelige wunderschöne gemütliche Wohnung in München, die ich in dem Moment so sehr vermisst habe! Was natürlich auch ein schönes zeichen ist dann, dass ich doch noch weiß wo mein Zu Hause ist <3

    Sonntag durfte ich dann endlich wirklich raus. Allerdings bin ich immer noch total schwach und in Anbetracht der Tatsache, dass eine zweite Infektion weniger glimpflich wäre, habe ich meine weiteren Reiseverlaufs-Pläne auch bisschen umegschmissen und werde die Regenzeit Gebiete Laos und Vietnam meiden.
    Erstmal geht es nun nach Koh Phangang in den Süden auf die Insel zur vollständigen Erholung….

    Gott sei dank ist aber alles gut gegangen und ich konnte nach zwei weiteren Nächten
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  • Day 89

    Koh Phangan (13. - 28.6) - Spiri Bubble

    June 28, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 32 °C

    Dengue hat ja alle Pläne umgeschmissen, irgendwie denke ich mir im Nachinein auch, dass es mich u.a. auch lehren sollte, weniger zu planen und mehr zu planen wo der Flow hingeht :D
    Nach Koh Phangan hatte ich ja gar nicht vor hin zu gehen, bin aber einem Mädel aus Frankfurt gefolgt, die ich im Ashram in Indien kennengelernt habe und wir hatten eine tolle Zeit :)
    Zum erholen war es genau richtig, wieder Energie sammeln, ganz im Körper ankommen. Koh Phangan bietet auf der Ecke der Insel nämlich zahlreiche Angebote an Yoga und anderen spirituellen Erfahrungen.
    Ich weiß ich weiß ich weiß, eigentlich wollte ich eine Pause aber NEEE irgendwie war es wohl ein Wink - da geht noch mehr!!!

    Ich hab mich entschieden, die Beschreibungen und meine Erlebnisse hier tatsächlich ein bisschen zu teilen, wem das so viel ist weils sich ein bisschen abgespaced anhört, einfach drüber lesen :)

    Angefangen mit einfachen Sound Healing Sessions hab ich mich Tag für Tag ein wenig gesteigert und dann auch wieder Yoga gemacht und Breathwork Sessions, als die Energie zurück kam. Hab so einiges cooles ausprobiert, hier ein paar Beispiele und Erlebnisse:

    Inner Dance:
    Hab ich noch nie von gehört vorher und es ist auch kein richtiger Tanz, sondern man liegt auf der Matte und durch bestimmte triggernde Musik wird das Gehirn unterschiedlichen Frequenzen.
    Es kann bei dieser Art von Reise die ein oder andere emotionale Sache hochkommen, ich zum Beispiel habe an einen Abend meinen bereits vor 14 Jahren verstorbenen Bruder ganz nah bei mir gespürt. Dazu gehörte auch, dass ich seine Gefühle kurz vor seinem Tod spüren konnte bzw in der Zeit mit seiner Krankheit (er hatte einen Hirntumor). Am Ende hab ich ihn aber in Frieden gesehen in den Armen unserer Mutter, die mittlerweile auch schon 12 Jahre nicht mehr lebt.
    In einer anderen Session habe ich mich sehr viel auf der Matte bewegt, der Arm gingen kreisend und rundernd, dann der andere Arm dazu, als wenn ich mir nicht mehr dienliche Energien abschütteln wollte. Zudem habe ich in dieser Session sehr viel gelacht :D

    Breathwork:
    In einer Breathwork Session, war ich so „in meinem Element bzw in einem anderen Zustand“, dass ich auf der Matte ein fiktives Trommelkonzert von mir gegeben habe :D dabei hab ich die Drum Sticks in meinen Handen gespürt und die Bewegung gemacht, sollte tatsächlich mal das Trommeln ausprobieren denke ich! Grundsätzlich ist mir aufgefallen, dass ich einen Weg finden muss mich auszudrücken, mir selbst Ausdruck zu verleihen und dazu sollte ich vermutlich wirklich ein paar mehr Sachen ausprobieren :)
    Anmerkung zum Breathwork: in diesen Sessions wird bewusst und aktiv gearbeitet, es gibt verschiedene Methoden, meist atmet man durch den Mund ein und aus und ohne Pause. Dadurch kann ein Zustand im Unterebwusstsein erreicht werden und man bekommt Zugang zu Emotionen und auch Erkenntnissen, den man im bewussten Zustand nicht hat oder die zurückgehalten werden.

    Trance EnergyHealing
    Zudem habe ich ein Trance Energy Healing gemacht. Kennengelernt habe ich den „Heiler“ in einer Gruppen-Übung und ich habe eine gute Energie zu ihm gespürt und daher eine Einzelsitzung gebucht. Die Sitzung war sehr intensiv und ich habe auch extreme körperliche Reaktionen aufgezeigt. In dieser Sitzung bekommt man eine Nachricht gechannelt und es werden Karten gezogen. Hier mag ich nun nicht so sehr ins Detail gehen, aber interessant war, dass er Energie von meiner verstorbenen Mum entfernt hat, die mich wohl noch umschwirrte, ohne dass ich es ihm vorher erzählt habe.
    Ist ja immer so eine Sache, ob man daran glaubt, aber ich für meinen Teil merke tatsächlich entsprechende körperliche Reaktionen und finde das total spannend :)

    Ice-bath
    Zudem waren wir Eis-Baden, da steigt man in einen Kübel voll Eis und versucht so lang wie möglich drin zu bleiben. Schon wahnsinn was da für Emfindungen anfänglich im Körper passieren, aber ich habe es tatsächlich in meiner allerersten Session direkt 3 Minuten ausgehalten :)

    Koh Phangang wird tatsächlich Trigger Island genannt.
    Mich hat es auch getriggert, viele Male, viele Gefühle und Emotionen kamen hoch, Tränen, Lachen und auch Wut.
    Und eines habe ich zum Beispiel ganz deutlich gespürt: Kurz nachdem ich die Insel verlassen habe, habe ich richtig gemerkt, wie ich wieder mehr Platz im Brustkorbbereich bekommen habe, wieder mehr atmen konnte, es mehr Raum für mich gab. Die Insel hat mir - in meinem Gefühl - irgendwie nicht genug Raum / Energie gegegben, das ist schon echt interessant, was man da so reflektiert im Nachgang :)

    Es war eine schöne Zeit auf der Insel und um so schöner, alle Erlebnisse mit einem lieben Menschen teilen zu können <3

    Soooooo. Und da ich nicht genug habe, sondern mehr will, geht es weiter nach BALI!
    Das dritte Mal innerhalb weniger eines Jahren - wie nach Hause kommen :)))))))))))
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  • Day 107

    Transformation Bali 1 (29.06-16.07)

    July 16, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 23 °C

    Vorwarnung: auch hier wirds wieder spirituell und auch ein bisschen deeper gedived ;)

    Kaum habe ich das Flughafen Gebäude verlassen, fühle ich mich wie zu Hause!
    Der Beamte am Immigration Point wollte mich erst ja nicht direkt reinlassen, weil ich kein Rückflug Ticket hatte. Aber ich bin vermutlich an einen knädigen Mann geraten, habe nun schon von anderen gehört, dass sie vor dem Beamten ihren Rückflug buchen musste, ich wurde so durchgelassen. Hab ihm dann meine letzten 1,60€ die ich noch hatte zugesteckt :D

    Am Tag danach führt einer meiner ersten Wege direkt ins Yoga Barn, das ich schon von meinen anderen beiden Reisen nach Bali kenne. Dieser Ort ist einfach magisch, man kann quasi von morgens 7.00 Uhr bis abends 21 Uhr durchgängig irgendwelche Aktivitäten an Yoga, Meditation und auch anderen special Events mitmachen.
    Relativ schnell merke ich einen Change in meiner Energie, denn in Koh Phangan habe ich mich irgendwie ein bisschen abgespalten gefühlt, sowohl von den anderen als auch von mir selbst, nicht zugehörig. Hier in Bali ist es direkt anders, ich kann praktisch fühlen, wie sich mein Brustbereich und mein Herz öffnen, ich besser atmen kann und vor allem auch direkt auf Menschen zugehe.
    Zum Teil mache ich mir das ein wenig zu Challenge, jedes Mal wenn ich bei einem Kurs bin, jemanden anzusprechen, da ich ja doch von Natur aus eher introvertiert und schüchtern bin. Mit jedem Mal klappt es auch besser, es gibt auch immer gute Resonanzen und es bringt mir dann richtig Spaß mit anderen Yogis zu connecten :)
    Zudem treffe ich hier auch auf Reuben - ein Amerikaner, den ich an meinem ersten Ort in Indien kennengelernt habe und mit ich hier weitere Erlebnisse, wie zum Beispiel eine Drum-Session und Ecstatic Dance teile :)
    Auch mein Coach Franzi ist durch Zufall auf Bali und ich freue mich über den erneuten Austausch.

    Was ich hier mal so über meine Selbst-Entwicklungsreise sagen kann: so schwer es auch manchmal war in den letzten zwei Jahren - denn wenn man einmal damit anfängt, den Teppich aufzudecken und sauber zu machen, kommt so manches Ungeahntes darunter zum vorscheinen hervor - umso schöner läuft es jetzt. Ich habe richtig das Gefühl auf zu gehen, im Flow zu sein, mich treiben zu lassen, im Moment zu sein, wirklich zu leben, zu atmen, zu genießen und ich probiere so viele verschiedene Dinge aus:
    - Salsa,
    Trommel Workshop - die Trommel hat mich ja seit einer Breathwork Session auf Koh Phangang gerufen
    - Handpan Workshop,
    - Ecstatic Dance - das erste Mal gefühlt tanzen für mich allein und vor allem muss man sich auch erstmal mit den Bewegungen des Körpers vertraut machen, die er von allein machen möchte und ihn dann einfach machen lasssen, zudem hab ich hier das erste Mal die Energie durch meine rechte Hand und rechten Arm fliessen spüren und eine richtig kreasse Energie Vibration gespürt, danach hab ich mich auch wie high gefühlt :D :)))))
    - Hypnotherapy zum Thema Selbstliebe - das war auch arg interessant was mir mein Unterbewusstsein da für Bilder aus der Vergangenheit gezeigt hat
    - verschiedenste Breathwork Sessions
    - Tantra Yoga
    - Somatic Flow
    - Yintelligence
    - Womb Wisdom - für Frauen, Aktivierung der femininen Energie
    - Womb and Voice Connection - ebenfalls Frauending
    - Quantum Flow - mega Geil!!!! Kommt glaube ich aus dem Qi Gong, ist eine Kombi aus Breathwork, Movement, Intention und ich konnte die Energie meiner Manifestionen so fest spüren, dass ich auch hier vor Freude und Dankbarkeit weinen musste :D ist auch noch gar nicht so bekannt, gibt nicht viel nachdem ich es heute gegoogelt habe
    - einen Hand Leser aufgesucht und zwei weitere spirituelle Menschen :D - das war auch interessant, was ich da teils an Impulsen mitbekommen habe und da ein oder andere hat mir gezeigt, dass ich schon in die richige Richtung gehe und vieles wirklich gut spüre :)

    Durch Zufall bin ich tatsächlich auch immer direkt in die Stunden geraten, die mich triggern. Beim Somatic Flow, Yintelligence und auch beim Tantra Yoga geht man nämlich teilweise eher intuitiv vor in den Bewegungen und das viel mir alles echt schwer. Ich wollte einfach eine Stunde, in der man mir sagt was ich zu habe - vielleicht auch damit ich die Kontrolle abgeben kann - und dieses wirkliche reinspüren in den Körper, was will mein Körper, was tut ihm gut, das lerne ich gerade alles noch. Daher hats mich irgendwie nicht gewundert, dass ich die drei Stunden blöd fand - im Nachhinein hats aber auch wieder alles Sinn ergeben für mich. Zum Thema feminine Energie - das hat mich in Koh Phangan schon getriggert wie mir im Nachhinein auch klar geworden ist, da das Thema Weiblichkeit und die entsprechende Energie dort sehr vorherrschend ist.
    Während einer Breathwork Session meinte eine Teilnehmerin mal, sie wäre in ihrer weiblichen Energie gewesen. Ich hatte keinen Plan wo von sie redet. Das männliche ist ja auch eher, das „machen“, in die Zukunft schauen, in Bewegung sein, zack zack zack - und das war ja auch ein Großteil meines Lebens so.
    Das zurücklehnen, vertrauen bin ich dabei zu lernen.

    Langsam fügen sich somit die Puzzleteile, die ich mit jedem Tag neu aufdecke, alle zusammen und es ergibt sich ein richtiges Bild.
    Ich weiß, ich bin auf dem richtigen Weg und freue mich auf alles Weitere.

    Zur inneren Transformation kommt dann auch die äußerliche Transformation:
    - Das Nasen Piercing war echt spontan, da hab ich nie drüber nachgedacht, en Mädel dass ich kennenglernt hab, hat sich eins stechen lassen und dann dacht ich „das will ich auch“ - gedacht, getan, am nächsten Tag hab ichs direkt umgesetzt
    - an Tattoos habe ich schon in Indien gedacht, nur war es da alles iwie noch nicht final vom Design und der Körperstelle
    - Dreads - puh da hab ich eigentlich einen Spaß gemacht, als ich zu meiner Freundin Jule, die im September heiratet und weswegen ich für 9 Tage zurück nach München komme, dass ich mit Dreads und entsprechendem Yogi Outfit bei ihrer Hochzeit austausche - aber anscheinend war das unterbewusst doch schon der erste Impuls zur Entscheidung. Habs erstmal mit dem halben Kopf, Hinterkopf versucht um mich dran zu gewöhnen, zumal sonst später, wenn man sie nicht mehr haben will, alles abgeschnitten werden muss. Aber vielleicht kommt in einer Woche der Rest
    Hab mich da in dem Tattoo/Piercing Studio - drei mal innerhalb einer Woche - schon fast wie zu Hause gefühlt, die waren alle super lieb.

    Nun brauche ich aber irgendwie mal eine kleine Pause vom „hin und her gerausche zu den ganzen Aktivitäten und Workshops“ - ich merke, dass mein Körper müde wird und ich Zeit zum reflektieren und integrieren brauche, dazu möchte ich heute auch noch ein für mich doch sehr intimes Erlebnis aus der Breathwork / Meditations Session teilen:
    In dieser Meditation sitzen wir zusammen im Kreis und halten uns an den Händen. Man atmet man auf „eins“ tief durch die Nase ein und auf „zwei“ kurz und kraftvoll durch die Nase durch, das Ganze erfolgt in 7 Runden, in denen man die Chakren durchgeht.
    Am Ende heißt es: Emotionen fliessen lassen.
    Und ich habe geweint. Und geweint. Und geweint.
    Am Anfang ist es immer schwer, zu identifizieren, warum ich weine, aber es kamen 3. Themen hoch:
    1. Auch wenn ich gesagt habe, es bringt mir mittlerweile Spaß mich mehr und mehr kennezulernen: Ich bin es müde, ständig auf er Suche nach mir selbst zu, auf der Suche nach meinem Weg, den Fragen „warum bin ich hier, wer bin ich“, ich habe keine Kraft mehr und will ankommen
    2. Ich möchte mich nicht mehr verstecken müssen - damit meine ich in diesem Falle mein übermäßiges Schwitzen, insbesondere meine Hände, an dem ich seit meiner Kindheit und Jugend leide. Ich möchte mich nicht mehr entschuldigen müssen deswegen und auch nicht schämen müssen. Bevor wir nämlich die Runde gestartet haben, hat der Facilitator gefragt, ob jemand „allergisch gegen Menschen“ ist, als es zum Hände-Halten kam und ich habe mich gemeldet und erklärt was mein „Problem“ ist. Letzendlich war es für meine beiden Sitznachbar kein Problem, in den meisten Fällen reagieren die Menschen in meinem Umfeld, denen ich das erzähle sehr verständlich, dennoch bin ich es leid. Früher habe ich es ganz versteckt, heute kann ich wenigstens offen darüber sprechen, wenn es zum „Hände-Kontakt“ kommt, aber dennoch entschuldige ich mich immer dafür und es ist mir unangenehm.
    3. Ich vermisse meine Mutter. Ich möchte, dass sie bei mir ist, dass sie mich in den Arm nimmt, mich hält, mich liebt, mir zuhört, ich meine Erlebnisse und Gedanken mit ihr teilen können. Viel zu viel hab ich um unwichtige Dinge geweint und viel zu wenig um sie und ihren Tod. Und bis heute frage ich mich, warum sie die Erde so früh verlassen musste.

    Am Ende der Session gibt es immer ein Sharing, wenn man möchte. Ich habe mich direkt gemeldet und meine drei Punkte erzählt. Das tat so gut, das los zu werden, das in Worte zu fassen und auch Mitgefühl zu erhalten. Meine linke Sitznachbarin hat mich fest in die Arme genommen, gehalten und meine Hand noch fester gedrückt. Und im Nachgang kam eine Frau aus Italien zu mir, die genau an dem gleichen Schwitzen geleidet hat und sich nun hat Botox spritzen lassen und alles weg ist. Ich hatte davon tatsächlich auch schon mal gehört, allerdings muss man das alle drei Monate wiederholen und in den Händen ist es sehr schmerzhaft. Es gibt auch eine Operation, bei der die Nerven auf Thorax Höhe durchtrennt werden, allerdings kann das Schwitzen dann an anderen Körperstellen auftreten.
    Interessanterweise habe ich danach noch kuru ein Mädel gesehen, dass ich vor zwei Wochen kennengelernt habe und ihr auch von den Erlebnissen erzählt und dann hat sie erzählt ihr Mann hat das auch… das heute hat mir sehr geholfen, auch mit dem neuen Wissen, dass ich nicht allein damit bin.

    Sooo, das ware ein paar sehr sehr intime Details von mir, aber irgendwie gehört das gerade auch zum Heilprozess für mich denke ich :)
    Mal sehen, was ich im Laufe der Zeit noch so preisgebe hier :D

    Morgen geht es eine Woche in den Ananda Ashram hier in Ubud :) da gibt es natürlich auch Meditation und eine kleine ruhige Yoga Einheit am Tag aber ich denke das ist gerade genau das richitge für mich, um alles Erlebte der letzten 2,5 Wochen zu integrieren.
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