Süd-Ost-Asienreise

October - December 2016
A 75-day adventure by Jan und Madita Read more
  • 25footprints
  • 6countries
  • 75days
  • 138photos
  • 0videos
  • 9.1kkilometers
  • 2.9kkilometers
  • Day 1

    Hanoi

    October 6, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 33 °C

    Unsere Reise begannen wir in Hanoi. Unser Freund Martin, der ein Sprach- und Kulturstudium in Hanoi absolviert und bereits zwei Jahre hier lebt, holte uns am Flughafen ab. Die 40-minütige Bustour in die Innenstadt war mit 8.000 Dong (umgerechnet 0,30€) sehr preiswert und ein wahres Erlebnis zugleich, da wir zur Rush Hour ankamen.
    In Martins Wohnung lernten wir direkt Elsie und Chris aus Singapur kennen, die wir voraussichtlich auf unserer Weiterreise nach Singapur erneut treffen werden. Die beiden sind für ein Filmprojekt nach Vietnam gekommen und wurden von Martin tatkräftig unterstützt.
    Die Großstadt mit rund 7 Mio. Einwohnern bietet unzählige Straßenküchen, Märkte, Hochhäuser und Sehenswürdigkeiten.
    Martin nahm sich viel Zeit für uns und führte uns durch die Stadt. Er erklärte uns sehr geduldig alle "merkwürdigen" Verhaltensweisen, kulturelle Hintergründe und Lebensweisen der Vietnamesen. Das waren für unser Verständnis für Land & Leute sehr wertvolle Einblicke!
    Da wir viel mit Martin unternehmen und seine Umgebung kennenlernen wollten, blieben wir mit 8 Tagen für Traveller verhältnismäßig lange in Hanoi.
    Read more

  • Day 1

    Hòa Bình

    October 6, 2016 in Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Gleich am ersten Tag durften wir zusammen mit Martin und einem Filmteam nach Hoa Binh fahren. Dort sollte ein Interview mit einem Bewohner einer ethnischen Minderheit für einen Dokumentarfilm über Vietnam durchgeführt werden. Dieser Tag war sehr spannend, auch wenn man die teilweise krasse Armut hier zum ersten Mal direkt vor Augen hatte. Die Armut geht sogar soweit, dass Menschen - wie der Familienvater Thinh, mit dem das Interview durchgeführt wurde -überlegen, sich aus finanzieller Not das Leben zu nehmen, indem sie mit dem Roller in ein entgegen kommendes Auto fahren. Denn nach vietnamesischem Recht trägt der Autofahrer immer die Schuld an einem Unfall. Thinhs Familie hätte in diesem Fall eine hohe Summe Schmerzensgeld erhalten, was die finanzielle Not hätte lindern sollen. Zum Glück hat er sich dagegen entschieden.
    Trotz der Armut war die Familie extrem gastfreundlich und freute sich sehr auch uns als Gast bei sich begrüßen zu dürfen.
    Read more

  • Day 6

    Ha Long Bay

    October 11, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir buchten eine 2-Tage-Tour zur Ha Long Bay mit einer Übernachtung auf einem Boot in der Bucht. Mit einem Kleinbus fuhren wir etwa 4 Stunden bis zum Hafen, wo wir auf das Boot stiegen. Merkt man an, dass es eigentlich bis dort nur 170km sind, bekommt man eine ungefähre Ahnung, wie komfortabel diese Bustour war.
    Auf dem Boot lernten wir andere Traveller kennen. Die wohl interessanteste Persönlichkeit war Doc aus Sheffield (UK), der mit seinen tätowierten Widderhörnern auf seiner Glatze, sämtlichen anderen Tattoos und seiner "nuschelfluchenden" Aussprache für Aufsehen sorgte. Madita schien ihn zu verstehen, für mich galt hier lächeln und höflich nicken.
    Der Trip hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn die Landschaft und der Blick auf die Bucht sind wirklich wunderschön.
    Read more

  • Day 10

    Da Nang

    October 15, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Mit dem Flieger ging es von Hanoi nach Da Nang. Da Nang ist keine der Touristenhochburgen und besitzt dennoch einen bei gutem Wetter wunderschönen Sandstrand. Von hier aus wollten wir Tagestouren nach Hué und Hoi An machen und uns in Da Nang am Strand entspannen.
    Wie man vielleicht bereits herauslesen kann, war das Wetter dann dementsprechend ernüchternd. Es war tagsüber nur bedeckt und regnete zeitweise. Wir entschieden uns daher, die entspannten Strandtage nach Nha Trang zu verlegen und stattdessen eine Nacht in Hoi An zu bleiben. Die Tagestour nach Hué machten wir trotzdem. Da sich die Sehenswürdigkeiten in Da Nang auf bei Nacht beleuchtete Brücken und einen Laden mit dem Namen "JANSHOP" beliefen, blieb uns viel Zeit die örtlichen Cafés durchzuprobieren (Vietnam besitzt eine 1A Kaffeekultur), unsere weitere Reise zu planen und sogar ins Kino zu gehen. Die Verfilmung von Dan Browns "Inferno" wurde auf English mit vietnamesischen Untertiteln gezeigt und war für 5€ auch sehr preiswert.
    Read more

  • Day 12

    Hué

    October 17, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Der Tagestrip nach Hué begann mit einer 3,5 stündigen Bahnfahrt und der Überquerung eines Bergpasses mit grandioser Aussicht auf unerschlossene Buchten und Wälder.
    In Hué angekommen machten wir uns direkt auf den Weg zum Kaiserpalast (oder das was davon übrige geblieben ist). Fast die gesamte Stadt befindet sich in einer quadratischen mit einem Wassergraben umgebenen Zitadelle, innerhalb derer sich der Kaiserpalast ebenfalls als quadratisches Gebiet befindet. Einige Gebäude befinden sich noch in ihrem originalen Zustand, andere wurden/werden restauriert.

    Für die Rückfahrt wählten wir die Hardseats (man unterscheidet zwischen Hardseat, Softseat und für lange Fahrten zwischen Hard- und Softsleeper). Hardseat bedeutet hier tatsächlich Hardseat. Man sitzt auf einer Holzbank und die Klimaanlage verwandelt das Abteil gefühlt in einen Eisschrank. Das zudecken mit einer der dafür vorgesehenen Decken wurde uns nur mit Murren gewährt. Kunde ist König kennt man in diesem Land absolut nicht, das merkt man an jeder Ecke. Auch das Wort Rücksichtnahme scheint im vietnamesischen Vokabular nicht aufzutauchen.

    Letztendlich ist Hué nicht mehr wert als ein Tagesausflug.
    Read more

  • Day 15

    Hoi An

    October 20, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Der bisherige Höhepunkt unserer Reise waren die zwei Tage in Hoi An. Wir kamen im Little Hoi An Hotel in der Nähe der Altstadt unter, welches an dieser Stelle sehr zu empfehlen ist.
    Die Stadt oder wie wir es eher bezeichnen würden das Städtchen besteht aus wunderschönen mit Lampions übersäten Gassen, in denen es von Schneidereien, Shops und Restaurants nur so wimmelt.
    Hoi An ist bekannt für seine maßgeschneiderten Kleidungsstücke, die man an wirklich jeder Ecke anfertigen lassen kann. Für das ganze Prozedere sollte man mindestens zwei, besser drei Tage einplanen, damit am Ende auch alles stimmt. Wir haben aus Zeitgründen davon abgesehen. Ein Fluss durchzieht die Stadt und bietet zusammen mit den Palmen an der Promenade eine tolle Kulisse, welche bei Nacht keinesfalls an Charme verliert. An einer Brücke kann man mit Kerzen bestückte Laternen ins Wasser setzen, die den Fluss erhellen und zieren. Außerdem gibt es einen Nachtmarkt, auf dem man auch Leckereien, wie Bananen- und Shrimppancakes bekommen kann.
    Unser Hotel bot einen kostenlosen Shuttleservice zum 4km entfernten An Bang Beach, den wir für einen kurzen Abstecher zum Strand nutzten. Der Fahrer schlich so sehr, dass selbst wir uns fragten was mit ihm los sei, da wir den sonst halsbrecherisch gängigen vietnamesischen Fahrstil erwartet hatten. Diese kleine Abwechslung kam uns ganz recht.
    Am Abend fuhren wir zurück nach Da Nang, von wo wir den Nachtzug nach Nha Trang genommen haben.
    Read more

  • Day 18

    Nha Trang

    October 23, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir erreichten Nha Trang mit dem Nachzug aus Da Nang. Aufgrund des grandiosen Wetters kamen wir hier dann endlich auf unsere Kosten was die Standtage anging.
    Somit nutzten wir die ersten zwei Tage um uns zu entspannen und die Sonne zu genießen (Sonnebrand inklusive). Premiumstrandliegen konnten wir für den ganzen Tag für 2,50€ (wohlgemerkt beide Liegen zusammen) mieten und eine eisgekühlte Kokosnuss gönnt man sich für 1€ auch noch.

    In unserem Hostel (Mojzo Inn auch sehr empfehlenswert) lernten wir ein paar Leute kennen, mit denen wir Abend eine Bar besuchten, um etwas trinken zu gehen. Witzigerweise lernten wir auch Daisy und Hadley aus Kent kennen, ein Ort der genau neben Gillingham liegt, wo wir im Januar hinziehen werden. Auch hier ergaben sich nette Gespräche und solche Kontakte können noch einmal sehr wertvoll werden.

    Am dritten Tag wollten wir ursprünglich die Ba Ho Wasserfälle (1h Fahrzeit von Nha Trang) besichtigen. Das Wetter spielte leider nicht mit und wir mussten den Trip canceln. Sinnflutartiger Regen verwandelte die Straße vor dem Hostel in eine Bachlauf und uns blieb nichts anderes über uns nach einer Alternative umzuschauen. In und um Nha Trang gibt es viele Thermalbäder, die berühmt sind für ihre gesunden, mineralhaltigen Schlammbäder, ganz nach dem Motto "Man muss erst richtig dreckig sein, um sauber zu werden". Gesundheit hin oder her wir besuchten das I-Resort, das neben den Schlammbädern auch viele weitere kalte und warme Pools besitzt.
    Auch dieser Ausflug war lohnenswert und wir kehrten abends ins Hostel zurück.
    Das Hostel war sowieso großartig - super viel Unterstützung für Buchungen zu Aktivitäten / Weiterfahrten. Die Mädels an der Rezeption waren immer gerne bereit in allem zu helfen und fragten auch sonst immer nach, was so geht, wie uns alles gefällt und welche Pläne wir für die kommenden Stunden haben. Besonders Gastgeberin Mrs Ly war unglaublich herzlich! Das Hostel bot außerdem auf der Dachterrasse mit "Free Beer" von 5-6pm eine tolle Plattform, um andere Traveller kennenzulernen.
    Am nächsten Tag bedankten wir uns bei der Hotelbesitzerin Ly für Ihre fachkundige Unterstützung und fuhren mit dem Bus ins 4 Stunden entfernte Da Lat, das 1600m höher in den Bergen liegt.
    Read more

  • Day 20

    Da Lat

    October 25, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 22 °C

    Mit dem Bus erreichten wir Da Lat, das im Hochland von Vietnam auf etwa 1600m über NN liegt. Dementsprechend kühler war es hier auch - der Pullover kam hier zum ersten Mal zum Einsatz.
    Bereits von Martin wussten wir, dass der Nachtmarkt überragendes lokales Essen bieten würde. Darauf freuten wir uns schon die ganze Hinfahrt über und wurden nicht enttäuscht! Zwar nicht immer ganz sicher, was in dem Pott vor uns schwamm, aßen wir uns durch einige Köstlichkeiten, die der Markt zu bieten hatte.
    Am nächsten Tag nahmen wir an einer sehr umfangreichen geführten Tour teil.
    Von der kleinen Gruppe mit 6 Teilnehmern, von denen zwei Niederländer bereits in unserem Bus von Nha Trang nach Da Lat saßen, waren wir positiv überrascht und so ging es von Stop zu Stop.

    - Da Lats historischer Bahnhof: Nicht mehr im Betrieb, dennoch können Touristen eine 7 km lange Strecke mit einer Bahn fahren, die natürlich (wie soll es anders sein) an einer Pagode endet

    - Flower Farm: Da Lat ist aufgrund des ganzjährigen milden Klimas berühmt für den Anbau von Blumen. Das erkennt man bereits, bevor man die Stadt selber erreicht. Ganze Berghänge sind bepflastert mit Gewächshäusern. Die Stadt selbst besitzt viele Grünflächen und floristische Dekorationen. 20-25 frisch geschnittene Rosen werden für 1€ verkauft - in Deutschland undenkbar.

    - Minority Village: Eine von vielen in VN lebenden Minderheiten in extrem ärmlichen Verhältnissen auf dem Land. In diesem Dorf haben die Frauen die Hosen an, gehen arbeiten und die Männer erziehen die Kinder.

    - Silk Farm: Mit der Herstellung von Seide habe ich mich bisher (warum auch immer ;) ) nicht befasst. So war es spannend zu sehen, wie aus mit Kokon umhüllten Maden der kostbare Garn gewonnen wird. Einer dieser Kokons liefert unglaubliche 1.000m Seide.

    - Coffee Plantation: Für uns Kaffeeliebhaber definitiv das Highlight des Tages. Die Farm ist neben dem Anbau der unterschiedlichen Bohnensorten Arabica, Mokka und Cherry für seinen "Weasel coffee" bekannt. In Käfig gesperrte Wiesel bekommen den ganzen Tag nichts anderes zu fressen außer Kaffeebohnen und Gemüse. Durch den Verdauungsprozess des Wiesels gewinnen die Bohnen an Qualität und werden anschließend "geerntet" (getrocknet, aufgebrochen und weiterverarbeitet). Nach einigen Arbeitsschritten ist dann der laut unseres Guides "weltbeste Kaffee" fertig - für VN ist fast alles, was sie selbst herstellen "weltallerbest". Auf einer Terrasse mit Panoramablick über das gesamte Tal schlürften wir dann einen "weasel coffee", dessen Geschmack für uns vergleichbar war mit dem zweifelsohne schon qualitativ hochwertigem vietnamesischen Kaffee.

    - Pagode: Auch hier gilt: "Pagode bleibt nunmal Pagode". Außer ein paar Selfies mit nachdenklich wirkenden Fabelwesen und einem riesigen, etwa 10m großen Buddha, der trotz seines Wohlstandsbauchs sichtlich gut gelaunt war (daher auch "Happy Buddha" genannt), war hier nicht viel zu sehen.

    - Elephant Waterfalls: Die Wasserfälle waren für mich eines der Highlights der Tagestour. Man konnte sowohl von oben auf die Wassermassen schauen als auch von unten. Außerdem bot sich durch das Klettern durch einen Felsspalt ein Blick von hinten auf den herabstürzenden Strom.

    - Reisschnaps und Grillenfarm: Wir probierten sowohl den selbstgemachten Reisschnaps als auch die sehr proteinhaltigen gerösteten Grillen. Die Überwindung war dabei schlimmer als der Geschmack.

    - Crazy House: Eine Architektin lies dieses Gebäude erbauen, das ohne Bilder nur schwer zu beschreiben ist. Am ehesten vergleichbar mit Hundertwasser, besteht das Konstrukt aus drei als Bäume erkenntlichen Hauptelementen, in deren Mitten das Haus der Architektin selbst steht. Dieses erinnert eher an ein Märchenhaus. Die einzelnen Bauten, sind durch etliche Gänge und Brücken, die wie Äste und Wurzeln aussehen, miteinander verbunden. Auf jeden Fall "crazy" und sehenswert.

    Mit den beiden genannten Niederländern gingen wir abends erneut auf den Nachtmarkt und in den Pub, bevor es am nächsten Tag mit dem Flieger weiter nach Ho Chi Minh City ging.
    Read more

  • Day 21

    Ho Chi Minh City

    October 26, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Mit dem Flugzeug erreichten wir Ho Chi Minh Stadt bzw. Saigon, wie es die Südvietnamesen lieber nennen (dazu später mehr). Aus Erzählung hatten wir bereits gehört, dass es enorme Unterschiede zwischen den Lebensstilen der Nord- und der Südvietnamesen gibt. Dies bestätigte sich uns auch direkt bei der Ankunft. Unser Hostel befand sich in der Backpacker Straße. War es im Norden doch eher ruhig und konservativ, wimmelte es hier von Bars und Clubs. Die Stadt wirkt reicher und lebendiger als Hanoi im Norden des Landes.
    Am nächsten Tag begannen wir mit einer Tour durch die Stadt gemäß unseres ständigen Begleiters - des Lonely Planets. Als mein privater Guide führte Madita souverän Regie durch die Straßen von Ho Chi Minh Stadt. Nachmittags besuchten wir auf den Spuren des Vietnamkrieges den Unabhängigkeitspalast und das Kriegsmuseum. In keiner Stadt in Vietnam zuvor fanden sich dermaßen viele Spuren des Krieges bzw. der Kriege (auch hier kommt es auf die Sichtweise an). Dem Norden merkt man den starken Einfluss Chinas an und im Süden kann man überall den Einfluss der USA entdecken. Im letzten Krieg 1975 siegte letztlich der kommunistische Norden des Landes über den von den Amerikanerin unterstützten Süden und benannte "Saigon" in "Ho-Chi-Minh-Stadt" um (Ho Chi Minh war der bedeutendste kommunistische Revolutionär und ist an jeder Ecke als Statue/Bild zu sehen) und stülpte dem gesamten Land das kommunistische Gedankengut über. Daher tun sich viele Südvietnamesen schwer die Stadt als "Ho-Chi-Minh-Stadt" zu bezeichnen. Im Kriegsmuseum bekam man anschließend anhand von Fotos von Kriegsfotografen (die größtenteils auch im Krieg umkamen) einen Einblick in die Grausamkeit des Krieges. Fotos von durch "Agent Orange" verursachte Missbildungen und die Darstellung von Foltermethoden in den Kriegsgefängnissen warfen die Frage auf, was Menschen einander nur antun können?
    Nach dem historisch geprägten Nachmittag machten wir es uns abends in der Skybar eines nahegelegenen Hotels gemütlich und genossen unsere Cocktails mit Blick auf die Skyline der Stadt.
    Damit war unsere Zeit in Ho Chi Minh Stadt oder eher Saigon (mir gefällt die westliche Bezeichnung auch besser als die des kommunistischen Vietnams) nach nur einem Tag bereits vorbei und wir starteten am folgenden Tag unsere Tour durch das Mekong Delta.
    Read more

  • Day 24

    Mekong Delta

    October 29, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 28 °C

    Der Mekong ist einer der längsten Flüsse in Asien und durchquert sechs Länder. In Vietnam mündet er im Mekong Delta ins Südchinesische Meer. Für uns bot sich eine 3-Tages-Tour durchs Mekong Delta beginnend in Saigon und endend auf Phu Quoc Island an, da wir die größte Insel Vietnams sowieso für ein paar entspannte Tage besuchen wollten.
    Mit dem Bus fuhren wir am ersten Tag von Saigon nach Can Tho, wo wir mit unserer Gruppe (ca 15 Personen) auf ein Boot stiegen. Von einer Honigfarm inkl. Kostprobe und meiner erste Begegnung mit einer Schlange (siehe Bilder), über das Durchqueren der Coconut Canals in kleinen Kanus bis hin zum Essen frischer Früchte begleitet von traditioneller Musik war alles dabei. Wobei wir bei letzterem nicht wussten, ob das was mit Gesang zu tun hat, oder wir doch lieber einen Krankenwagen hätten rufen sollen. Sei's drum. Der erste Tage endete in Can Tho in unserer Unterkunft.
    Am zweiten Tag bestand unsere Gruppe zu unserer positiven Überraschung nur noch aus insgesamt vier Personen, denn alle anderen Teilnehmer hatten nur die 1-Tagestour gebucht. Mit unserem Guide machten wir uns erneut mit einem Boot auf den Weg zu einem der hochgelobten "floating markets" des Deltas, auf denen Einheimische von ihren Booten aus ihre Ware zum Kauf anbieten. Eine "Probe" ihrer Ware wird dabei an einem Fahnenmast festgebunden und präsentiert. Das Ganze wird immer als ein buntes Treiben mit spannenden Szenen des Handels zwischen Einheimischen beschrieben.
    Als wir dort ankamen bot sich uns ein doch eher enttäuschender Anblick. Vereinzelt lagen ein paar Schiffe vor Anker und handelten mit ihren Waren. Mit dem groß angekündigten Treiben war es offensichtlich nichts - dafür hatte unser Tourguide leider erst zu spät am Vormittag losziehen wollen. Schade! Am Floating Market vorbeischippernd machten wir einen kleinen Abstecher zu einer "Reisnudelfabrik", wo die traditionelle Herstellungsweise dieser vorgeführt wurde.
    Insgesamt hatte ich mir von der Mekong Delta Tour etwas mehr erhofft, aber im Großen und Ganzen war es in Ordnung.

    Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Bus nach Rach Gia, von wo am nächsten Tag unsere Fähre nach Phu Quoc startete.
    Read more