Mauritania
Adrar

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 32

      Tag 32, 89 Km/7635 Km

      September 30 in Mauritania ⋅ ☁️ 40 °C

      Am späten Abend laufe ich in Flipflops durch den Sand zu meinem Auto. Im Schein der Stirnlampe sehe ich einen Skorpion. Chekh sagt, der Stich ist vermutlich tödlich, vor allem hier in diesem Dorf. Mein Zeichen, ab sofort feste Schuhe zu tragen. Ich fahre am Morgen die gleiche schlechte Straße zurück nach Atar. Egal wie lange ich in den letzten Tagen über den Straßenzustand nachgedacht habe, er ist nicht besser geworden. Ich brauche auch zurück 4 Stunden, nur mit dem Unterschied, dass die reparierten Auspufflager dieses Mal halten. Ungefähr 10 Kilometer vor Atar sehe ich einen weißen Pickup von hinten anrauschen. Die Straße ist breit, ich bin mittlerweile im schlechten und nicht mehr im sehr schlechten Teil der Straße. Trotz 15 Metern Platz zur linken Seite fährt der Pickup rechts an mir vorbei über Steine und Geröll, deutet mir an ich soll anhalten. Er bremst, fährt hinter mir vorbei, schließt links auf, sagt mir etwas durch die geöffnete Scheibe, was ich nicht verstehe. Ich ignoriere ihn, er setzt sich hinter mich und fährt in meinem Tempo weiter bis nach Atar. Am Ortseingang gibt es einen Checkpoint, er überholt im Checkpoint und fährt rechts ran, zeigt mir, dass ich herkommen soll. Mit Polizei 30 Meter hinter mir fahre ich neben ihn, frage ihn was sein Problem ist. Er hätte kein Hemd mehr, ob ich ihm eins geben könnte, fragt er. Ernsthaft? Ich sage, dass ich kein Hemd für ihn habe und fahre weiter, sehe seinen Pickup auch anschließend nicht mehr. In Atar finde ich einen sicheren Platz in einem Innenhof dieser nicht schönen Stadt. Einer der anwesenden Männer lädt mich zum Essen ein, es gibt Fisch mit Gemüse und Reis. Ich trinke mit den Herren Tee, verlasse den Hof am späten Nachmittag zu Fuß und werde penetrant von Kindern belagert die im Wechsel "cadeau" - ein Geschenk oder "argent" - Geld verlangen. Die Penetranz reicht mir nach einigen Minuten, ich kehre zum Auto zurück und nehme mir vor, am nächsten Morgen früh nach Nouakchott zu starten und diesen hässlichen Ort so schnell wie möglich wieder zu verlassen.Read more

    • Day 31

      Tag 31, 0 Km/7546 Km

      September 29 in Mauritania ⋅ ☁️ 32 °C

      Chekh fragt mich am Morgen, ob ich Lust hätte mit einem seiner Bekannten zusammen mit dessen Kamelen in die Wüste zu reiten. 30 Minuten später stehen drei Kamele vor der Tür und ich darf auf Shegr steigen. Es ist nicht ganz damit einverstanden, dass ich ihm auf den Rücken kletter aber da müssen Shegr und ich wohl durch. Wir reiten zusammen rund eine Stunde über die Dünen, bis ich meine Beine nicht mehr richtig spüre. Der Sattel ist zu unbequem. Ich muss absteigen und den Rest zu Fuß laufen, auch Shegr ist froh, mich los zu sein. Wir laufen mit den Kamelen zurück ins Dorf, ich besorge weitere Schlauchschellen und repariere final das Auto. Am Nachmittag steigt das Thermometer im Halbschatten auf 51 Grad. Die Hitze ist kaum auszuhalten. Chekh bittet mich in sein Wohnzimmer, schaltet mir den Fernseher ein. Er hat einen Sender auf Englisch, den sucht er 20 Minuten. Mehr als herumsitzen geht bei der Hitze nicht.
      Am Abend besuchen wir gemeinsam die Altstadt. In der Nähe der Altstadt gibt es eine alte Bibliothek. Hier liegen Manuskripte aus dem 3. Jahrhundert. Der Besitzer des Hauses schließt uns auf, zieht weiße Handschuhe an und zeigt mir die Bücher, die zum Teil unfassbar gut erhalten sind.
      Es wird am späten Abend endlich etwas kühler. Ich werde morgen versuchen, die schlechte Sandpiste zurück nach Atar und schließlich die Straße nach Nouakchott zurück zu nehmen und anschließend weiter nach Senegal ziehen. Läuft alles nach Plan (und der Plan kann sich schnell ändern), werde ich die Grenze zum Senegal in 4-5 Tagen erreichen.
      Read more

    • Day 30

      Tag 30, 133 Km/7546 Km

      September 28 in Mauritania ⋅ ☁️ 37 °C

      Die Nachttemperaturen sorgen für einen unruhigen Schlaf, die Tiefstwerte in der Nacht liegen bei 30.3 Grad, es ist vollkommen windstill, der Ventilator läuft die ganze Nacht durch. Hahn und Ziegen sorgen wie vermutet dann für ein frühes Aufstehen. Ich mache mich auf den Weg nach Chinguetti, noch ein Stück tiefer ins Landesinnere. Polizei und Einheimische sagen, die Straße nach Chinguetti ist schlecht, was noch deutlich untertrieben ist. Von den 80 Kilometern sind die ersten 40 schlecht, die letzten 40 sehr schlecht. Übles Wellblech mit Tiefsandpassagen. Die Straße ist an der Grenze zu unbefahrbar, ich brauche für die 40 Kilometer fast 3 Stunden und habe stellenweise das Gefühl, das Fahrzeug könnte auseinanderbrechen. Ich fahre größtenteils nicht schneller als 15 Km/h. Rund 20 Kilometer vor dem Ziel merke ich, dass etwas nicht stimmt. Ich höre ein starkes Schlagen bei jeder Bodenwelle, liege auf der Strecke insgesamt 4 mal unter dem Auto, vermute ein gebrochenes Radlader oder einen geplatzten Stoßdämpfer, finde aber nichts. Ich spreche auf der Strecke einen Einheimischen an, der ebenfalls technische Probleme hat. Er soll mal hören, wo das Geräusch her kommt. Er läuft ein Stück neben dem Auto und sagt mir, das Vorderrad hätte Spiel. Ich lokalisiere das Geräusch auch aus dieser Richtung, fahre so vorsichtig ich kann die letzten Kilometer mit Ach und Krach nach Chinguetti und suche erstmal einen Stellplatz. Ich komme bei Chekh unter, er vermietet ein Zimmer, ich kann in seinem Hof im Auto übernachten. Ich lege mich zum 5. Mal unter das Fahrzeug und sehe jetzt direkt auf Anhieb die gerissenen Gummilager vom Abgasstrang. Der komplette Auspuff liegt auf den Achsen. Auch wenn die Abgasanlage ordentlich gelitten hat, ist neben den Lagern nichts gebrochen. Ich habe die Lager nicht dabei, muss also improvisieren. In der Stadt gibt es einen kleinen Eisenwarenladen. Chekh geht mit mir hin. Der Laden macht zwischen 15 und 16 Uhr auf, wir warten einige Minuten bis der Verkäufer aus einer der Straßen angeschlürft kommt. Die Lager hat er natürlich nicht, aber Schlauchschellen. Diese natürlich nicht in der passenden Größe, aber zwei hintereinander tun es auch. Ich installiere die Schellen um die Lager, baue die Lager schließlich ein. Nach mehreren Stunden unterm Auto bin ich fertig, die drei Lager sind installiert. Als ich unterm Auto hervorkrieche entdecke ich ein viertes gerissenes Lager. Es ist schon dunkel, es fängt plötzlich auch an zu regnen. Außerdem habe ich keine Schlauchschellen mehr. Und ich bin dreckig, nachdem ich stundenlang im Sand gelegen habe. Und ich habe keine Lust mehr! Ich checke noch das vordere rechte Radlager, zum Glück kein Spiel, wie es mir vor einigen Stunden gesagt wurde. Außerdem hätte ich bei einem Problem mit dem Radlader sicherlich auch ein Problem mit dem ABS bekommen.
      Ich vertrage den Rest auf morgen. Chekh's Frau kocht glücklicherweise. Es gibt Reis mit Gemüse.
      Read more

    • Day 29

      Tag 29, 430 Km/7413 Km

      September 27 in Mauritania ⋅ ☁️ 37 °C

      Ich habe mal wieder einen langen Fahrtag vor mir, also stehe ich vor Sonnenaufgang auf, wühle den Defender aus dem weichen Sand, tanke das Auto so voll ich kann und mache mich auf den Weg nach Terjit tief im Zentrum von Mauretanien. Meine Reisebegleitung möchte in den Senegal, also trennen sich die Wege und ich starte alleine. Ich kämpfe mich zunächst eine Stunde durch die Hauptstadt Nouakchott, ein übles Moloch. Wie auch schon in Nouadibou gibt es so gut wie keine Verkehrsregeln, jeder fährt einfach drauf los. Man muss zu jeder Zeit mit allem Rechnen. Die Hupe ist bei mir und allen anderen das wichtigste Teil am Fahrzeug. Wer zuerst Hupt, darf zuerst fahren.
      Nachdem ich aus Nouakchott raus bin wird die Gegend immer einsamer. Ich durchquere nach rund 200 Kilometer das einzige Dorf auf der gesamten Strecke. Auch die Checkpoints werden weniger, insgesamt werde ich auf dem gesamten Stück rund 15 Mal von der Polizei oder vom Militär angehalten. Auf dem ersten Stück sehe ich eine grüne Sahara, es hat in den letzten Tagen weiter ordentlich geregnet und so grasen viele Ziegen und Dromedare direkt an der Straße. Es ist immer wieder ein komisches Gefühl, wenn ich auf dieser menschenleeren Straße von einzelnen Fahrzeugen mit 4 oder 5 komplett vermummten Personen auf der Ladefläche überholt werde. Nachdem ich das kleine Dorf auf der Hälfte der Strecke durchquert habe und die einzige Tankstelle auf der gesamten Strecke passiere, wird es richtig einsam. Die Straße wird deutlich schlechter, ich sehe über Stunden keinen anderen Menschen. Es gibt kein Telefonnetz mehr. Das Stück bleibt mir bis zum Ende nicht geheuer, dies ist die einsamste Straße der bisherigen Reise, vielleicht sogar meines Lebens. Ich komme nach insgesamt 6 Stunden Fahrzeit in Terjit an. Hier wird das Klischee der Sahara maximal möglich bedient: hohe Berge, Sand, Palmen, Holzhütten mit Strohdach.
      Ich finde einen schönen Platz bei Jamal, dieser lässt ab und zu Leute die sich hierher verirren in seinem Hof übernachten. Seine Frau kocht mir Eier mit Pommes und Zwiebeln, als ich von ihr zum Essen gerufen werde scheucht Jamal noch schnell vorher alle Fliegen vom Essen und zieht dann meinen Stuhl einladend zurück, was ein Service. Am späten Nachmittag messe ich mit 47 Grad im Schatten die wärmste Temperatur der ganzen Reise. Jamal bindet seine Ziegen direkt neben meinem Auto an und hat natürlich auch einen Hahn. Das wird bestimmt eine ruhige Nacht.
      Read more

    • Day 18

      In the center of the eye

      November 7, 2022 in Mauritania ⋅ ☀️ 33 °C

      Op de rustdag gaan wij 500km rijden, doel eye of the desert
      Veel gedoe met Sidi, 8.00 briefing, 8.30/9.00u vertrek. Hij wil perse in convooi met de rotary.
      En we moeten het vooral op de afrikaanse manier doen. Geen stress. Wij hebben geen stress maar zijn wel realistisch
      We krijgen al minder zin om te gaan, zeker toen hij de rotary uitlegde dat je in zand vooral langzaam moet rijden. En wetende dat de rotary nog niet offroad gereden heeft….. hoe moet dit binnen de tijd gaan lukken. We willen niet weer in het donker rijden.
      Bij de organisatie dringend verzocht niet alleen over het idee “ 2 groepen te praten, het nu echt te gaan regelen”. Gelukt. Met 4 auto’s en gids Hiadane rijden we 9.00u weg. Nog even met de gids een winkeltje binnen voor brood, bananen en yoghurt. We krijgen de normale prijs. (Anderen zonder gids betalen meer dan de hoofdprijs, vb 6cola en 3 chips €25,-). Al snel rijden we door bergen. Er komt een kamelen echtpaar met heel klein jong naar beneden. Prachtig om te zien hoe beschermend ze naar het jong zijn. Na ruim een uur 55km afgelegd over wasbord met geulen en gaten. De gids geeft aan dat we het zo met dit tempi niet gaan redden qua tijd. 3 auto’s kunnen niet sneller. We gaan de auto ombouwen en rijden met AJ en de gids alleen verder. R drukt het pedaal in, we rijden 100. De gids is tevreden over het tempo, de auto en de rijstijl. Hij spreekt zijn frans goed en AJ ook. Tot Oudane gravel. Dorp (oud en nieuw deel met school en ziekenhuis) boven de wadi met palmbomen. Buitenom geleid langs de hutjes, geiten kralen onder de bomen, door het mulle zand. We genieten enorm. R krijgt daarna de volgende uitdaging on 30km off piste door het rode mulle zand te mogen rijden. De gids gaat na miscommunicatie voorin zitten, zegt niets, maar met korte duidelijke handbewegingen wijst hij robert de juiste richting. Meer dan leuk is dit. Zolang rijden in het zand, nieuwe tracks trekken, met een waanzinnig goede auto, die bij tijd en wijlen zeer vergevingsgezind is als het schakel moment niet optimaal is, dat wij dit mogen doen en meemaken! Super tof!! Ook de bijrijders zijn vergevingsgezind nadat ze met een harde landing via dak weer op de bank stuiteren. We verlaten het zand en rijden de poort van the eye in. Het is hier groots, leeg, we zijn de enige auto/mensen. We staan aan de buitenrand en de gids geeft aan dat we naar het middelpunt gaan rijden, nog 30min (doorsnee van de krater is ca 40-50km). We voelen ons bevoorrecht dat we hier zijn. Het is helder en we kunnen zien dat we in een cirkel staan. Om het vast te leggen op foto is onmogelijk. Vanuit de lucht zou dat het beste zijn, maar wij zijn alle 3 heel blij. De grootsheid is indrukwekkend, we worden er stil van. We maken een espresootje terwijl R de druk in de banden verlaagt, zodat de terugweg over het zand wat makkelijker zal gaan. Op de terugweg uit de eye komen we sidi tegen. Onze gids glunderde van blijdschap dat hij er eerder was dan zijn baas. R blijft rijden, de langste zandervaring die hij tot nu toe heeft gehad. Nonstop door, geweldig. Bij oudane even bij het oude dorp gestopt. Ondertussen had de gids eten geregeld. Toen we aankwamen was de tafel al gedekt en kwamen flensjes met stoofschotel (groente en kameel) op tafel. Na 30min, snel maar niet gehaast, gingen we door. Een stop bij gravures van 4000j oud. En weer door, over het wasbord (dat voor een deel goed glad was gemaakt) om de snelheid van 100km weer te halen. Tegen de tijd dat de zon begon te zakken kwamen we bij de kloof/ stijle bergwanden aan. Schitterende zonsondergang, mooie kleuren. En uit de kloof gereden kwam in de achteruitkijk spiegel de maan boven het gebergte uit. Fantastisch. Om 18.45u rijden we het dorp weer binnen en gaan als eerste tanken. Het lampje brandde al een tijd. We hebben er 78liter door gejast vandaag (450km). AJ wil pinnen, maar bij 3 automaten werkte zijn pas niet.
      Op de camping aangekomen blijkt dat een deel van onze teams al is vertrokken naar een oase, we zullen ze morgen weer treffen. We sluiten aan bij de anderen om een hapje te eten, bereidt door de camping. Het was een fantastische dag en vonden het fijn om deze dag met AJ te hebben gedaan.
      Nog even via airdrop alle foto’s op de iPad verzamelen van de afgelopen dagen. We lopen achter. Komt ook een beetje omdat we verder ook geen bereik hier hebben, geen socials, geen appjes en geen polar/ penguin. Blijkt de iPad wat kuren te hebben, dus even bestaat niet. daarna knockout.
      Read more

    • Day 14

      Jour 14

      March 26 in Mauritania ⋅ ☀️ 22 °C

      Jour 14

      Réveillé par les poules qui grattent le long de notre case.
      Petit dej et on attaque la mécanique. Simon a du boulot, avec Benoit et Clément ils vont meuler, souder, le transalp retrouve sa longueur d’origine.
      Pendant ce temps je papote avec des voyageurs en camion, à l’ombre sous un arbre.

      On part de Atar autour de 13h, 440km de route avec des nids de poulailler… ça dessoude mon support à jerrican et ma tente qui était fixé dessus s’envole alors que je suis lancé à 110km, pas de chance, Clément qui était derrière arrive à l’éviter 😂 Arrivée à Nouakchott à 20h30.

      On retrouve max et Kevin, aujourd’hui, ils ont visité la ville et notamment le port avec le marché au poisson. 🐟 Un petit restau et au lit.
      Read more

    • Day 31

      Vom Paradies direkt in den Süden

      February 4 in Mauritania ⋅ ☀️ 17 °C

      Noch immer tief beeindruckt vom gestrigen Oasenparadies, standen wir heute früh auf um die 380 Kilometer nach Matmata zu den Sandkrokodilen in einem Go zu bewältigen. Es gab eine Wegbeschreibung in inderem Führer : "gut ausgebaute Teerstraße, mit erheblichen Verwehungen ist zu rechnen, darum 4x4 erfordlich". Aber wieder in Google noch im Garmin ist die Strecke verzeichnet und genau das wurde uns nach 40 Kilometer bereits zum Verhängnis. In einer kleinen Ortschaft führte die Strasse plötzlich voll Richtung Nord Osten, was ja genau die falsche Richtung war, wir wollten ja in den Süden. Also umdrehen und im Ort am Kreisverkehr geradeaus über den tiefen Sand - natürlich ohne vorher Luft abzulassen. Nachdem ich schon gedreht hatte, weil es mir einfach nicht geheuer war dass eine im Führer beschriebene gut ausgebaute Teerstrasse mit grossen Verwehungen ein paar Spuren durch den tiefen Sand sein soll- auch wenn die Richtung stimmt! Bereits wieder auf dem Rückweg passiert es dann, was passieren musste. Wir sassen fest. Die gesamte Dorfjugend half beim Schaufeln und Sandbleche verlegen, was anfangs sehr nervig war, aber dann zum Spass wurde. Natürlich war das erste Zurücksetzen zu kurz - wir stecken wieder. Also das ganze Prozederezur Übung nochmal. Die Seile hatten wir wohlweislich schon an den Blechen drangelassen, darum gieht es gleich schneller. Aus der Ortschaft raus musste dann natürlich wieder Luft aufgefüllt werden. Obwohl ich schon vorgebaut habe und kurzerhand einen zweiten Druckluftanschluss herstelle damit wir mit zwei Armaturen gleichzeitig auffüllen können, verlieren wir trotzdem über drei Stunden mit der Aktion! Somit für diesen Tag Matmata nicht mehr zu erreichen. Die Strasse führte kreuz und quer, einmal Richtung Norden, dann wieder Richtung Osten um dann doch wieder nach Süden zu drehen. Drei Autos die uns entgehen kamen, 4 Baustellen wo gerade eine Brücke beziehungsweise ein Übergang über einen Qued erneuert wurde und 10 Ansiedlungen waren die einzige Abwechslung für die sonst langweilige Strecke. Aber zumindest kommen wir unserem Ziel relativ schnell näher. Beim befahren des Nachtlagers in einer kleinen Senke neben der Strasse, drohte Julia noch, dass sie heute nicht mehr Schaufeln würde wenn ich da schon wieder stecken bleibe. Abends war dann noch eine Bastelei aus meiner to do Liste angesagt : Die Garmin Rückfahrkammera und ein Anschluss für die Befüllpumpe zum Wassertank, wenn mal wieder zu wenig Druck da ist. Dank eines Steckers der Kühlschranklüfter, der sich in den Kühlrippen des Kühlschrank verhäderte, trieben mich an den Rande des Wahnsinns.
      Ein gebrauchter Tag heute.
      Read more

    • Day 37

      Durch das Auge Afrikas

      March 4, 2023 in Mauritania ⋅ ☀️ 22 °C

      Vom Ouadane führt eine Piste zum und ins Auge Afrikas. Das Auge Afrikas ist ein riesiger Krater, dessen Entstehung noch nicht geklärt ist. Die Tour ist in jeder Hinsicht ein Genuss und manchmal auch etwas Nervenkitzel. Nachmittags finden wir auch wieder einen schönen Übernachtungsplatz. In der Dämmerung bekommen wir noch Besuch von einem Kameltreiber, der verzweifelt nach Feuer für sein Pfeifchen sucht. Wie geben ihm Feuer und noch zwei Datteln....überglücklich zieht er weiter.Read more

    • Day 30

      Chinguetti -Atar- Terijt ins Paradis

      February 3 in Mauritania ⋅ ☀️ 16 °C

      Egal wie früh man aufsteht man kommt immer später los wir hatten heute morgen noch 20 Kilometer Single Track Küste danach wieder auf die will Blech Piste zu stossen Punkt kurz vor der zusammenführung sorgen wir einen Pickup vorbeifliegen Punkt ich erinnere mich und unsere erste tunesienreise mit dem tatra Gerhard stieg damals fluchend aus dem LKW und schimpfte ich lasse mir doch meinen Lastwagen nicht kaputt schlagen Punkt ich sag dir nur er soll einfach schneller fahren und das tat ich jetzt auch. Anstelle der 20 bis 30 km/h einfach voll aufs Gas. Die Beschleunigung bis knapp unter 70 kmh ist eine Tortur für Mann und Maschine, aber danach lief es relativ ruhig. Man fährt zwar wie auf rohen Eiern und die Fuhre schwimmt wie auf 40 cm Neuschnee, aber es geht wenigstens vorwärts. Das Ziel Chinguetti (oder wie Julia immer sagte "Spaghetti") ist eine von der UNESCO wieder zum leben oder besser gesagt vom Sand befreite alte Stadt. Die im 13. Jahrhundert gegründete Stadt gilt als die siebtheiligste Stadt des Islams. Davon ist aber heute zu Tage nicht mehr viel zu spüren. In jedem der restaurierten Häusern sitzt eine geschäftssüchtige Dame und verkauft billigen Trödel. Die penetranteste davon hat uns überredet bei ihr Tee zu trinken, um dann hinterher böse zu schauen, nur weil wir nichts gekauft haben. Wir machen noch einen kleinen Rundgang durch die ausgegrabene Stadt und Julia beschliesst dann zu Fuss über den grossen Qued zu einer circa zwei Kilometer entfernten hohen Düne zu gehen. Da das wohl dauern wird, nutze ich die Zeit um die gestern erstanden den Batterien in das Reifenkontroll-System zu installieren. Die ganze Dorfjugend schaut mir dabei interessiert auf die Finger und verfolgt jeden Arbeitsschritt genau, als unerwartet Julia wieder auftaucht. Wegen eines menschlichen Bedürfnisses in Verbindung mit dem breiten Qued, wo es weit und breit keinen Busch gibt, musste sie dringend zur JuSe zurück. Nachdem wir Lutscher verteilt haben, machen wir uns schnell aus den Staub. Über die grosse Fläche des Queds hinweg Richtung Düne. "Was willst du denn da", schimpfte meine bessere Hälfte "da will ich jetzt nicht mehr hin!"
      Bin ich Hellseher? 😎
      Und schon wieder steckten wir fest. Wieder Reifendruck ablassen und mit Gewalt und zwei Sperren nach hinten raus. Gerade so im vierten Anlauf geschafft. Am Dorf Ende dann wieder Reifendruck auffüllen, da die Wellblechpiste mit 50 km Länge als Rückweg unumgänglich ist. Es stand diesmal die gesamte Jugend des Vorortes, wobei mir einer sehr zuvorkommend assestierte. Er stöhnte natürlich unüberhörbar ob der Anstrengung beim Aufhalten der Heckklappe, damit ich ihm was gebe, was er sich auch verdient hat. Zurück mit genügend Druck auf der Wellblechpiste hiess es dann nur Vollgas. Ganz schön schwierig bei dem und Gehüpfe hat am Steuer lm Rallye Tempo ganz schön zu tun um die Fuhre auf der Spur zu halten! Nach einer gefühlten halben Ewigkeit, die aber in Wirklichkeit nur ein Drittel der gestrigen Zeit war, nassen Händen und ein durchgeschwitztes T-Shirt, kaum endlich die Polizeistation in Sicht. Durch Atar gings diesmal ohne Stopp - kannten wir ihr schon von gestern. An einem kleinen Flusslauf neben der Straße, wollten wir uns kurz abkühlen. Schaut mit Wasser, Palmen und den hohen Tafelbergen im Hintergrund richtig aus wie ein kleines Paradies. Was uns aber nur 40 km später erwartete.
      Die Oase Terjit ist das wahre Paradies. Hätte unsere JuSe nicht so eine weiche Matratze, wäre ich liebend gern eine Nacht in einem der Zelte unter Palmen, direkt zwischen dem kleinen Bachlauf und den senkrechten Fels, wo von oben Wasser herab tropft, geblieben. Wir treffen dort zwei junge Deutsche die mit Rucksack unterwegs sind und einen Belgier - mehr nicht! Unser Parkplatzbesitzer glaubt wohl wir wollen bei ihm übernachten und schenkte uns noch eine Packung Datteln als wir in der Dämmerung wieder los fahren. Ich habe ihm im Vorfeld schon 70 Ouguiya für den Parkplatz gegeben. Die Datteln waren dsnn wohl die Differenz. Einer der wenigen wirklich ehrlichen Geschäftsleute in dem Land. Sein Platz war im übrigen sauberst gekehrt und sein Zugang zum Campingplatz immer mit einem 1 Meter hohen alten verbogenen Maschendrahtzaun, den er unten säuberlich mit Steinen und Sand beschwert "verschlossen". Die Adresse ist nur zu empfehlen und wegen der Sauberkeit ohnehin unübersehbar.
      Am Ortseingang hatten wir schon beim reinfahren bei einem sogenannten "Campingplatz" Essen bestellt. Umso mehr war ich überrascht, dass der Besitzer tatsächlich auf uns wartete und als ich bei ihm in der Küche stand er bereits die Hänchenschenkel brutzelt. Er wollte uns Europäern natürlich Spaghetti dazu machen, doch ich konnte ihn überzeugen dass wir lieber Couscous essen. Wir verlassen die paradiesische Oase nur ungern, um noch wenigen Kilometern auf der Passhöhe uns einen Schlafplatz zu suchen
      Read more

    • Day 35

      Von Chinguetti nach Ouadane

      March 2, 2023 in Mauritania

      Wir besichtigen das historische Chinguetti, besichtigen 2 Bibliotheken und machen uns, in der größten Mittagshitze, auf den Weg nach Oudane. 95 km Piste, oft über Dünen und immer wieder ohne erkennbare Fahrspuren....im Blindflug sozusagen, nur nach Landkarte. Unser Habibi ist in seinem Element.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Adrar, آدرار, Вобласць Адрар, Адрар, Regió dAdrar, Regiono Adrar, ولایت ادرار, Wilaya de l’Adrar, Regione di Adrar, アドラル州, 아드라르 주, Adraro vilaja, Regiunea Adrar, เขตอาดราร์, آدرار علاقہ, 阿德拉爾省

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android