• Mia and Willy on Tour

Afrika von Marokko bis zum Kap

Mia und Willy on Tour: Mit dem Offroad-Camper und später als Backpacker geht es immer am Atlantik entlang. Steppe, Wüste, Berge, Dschungel! Ein ganzes Jahr nehmen wir uns dafür Zeit. Meer informatie
  • Ehrliche Diebe!

    3 november 2024, Mauritanië ⋅ 🌬 25 °C

    Jetzt ist es also passiert: Wir sitzen am Strand von Nouakshot, schauen aufs Meer, ringsum viele Badegäste.
    Ins Wasser wollen wir nicht, sitzen einfach nur am Strand.
    Und dann der Schock: Mein Rucksack ist weg. Da waren ein paar Jungs, die vor uns Spöksken gemacht haben, und dann muss ein anderer von hinten den Rucksack weggenommen haben.
    Im Rucksack waren das schöne große Strandlaken, Handtuch, etwas Kleinkram... und der Autoschlüssel. Zum Glück keine Papiere, und auch kein Geld.
    Wir laufen zum Auto. Alles noch unversehrt.
    Wir laufen zum Strand zurück und suchen nach dem Rucksack. Eigentlich aussichtslos.
    Leichte Panik macht sich breit.
    Doch dann: da liegt der Rucksack wieder. Fast die Stelle, wo er geklaut wurde...
    Da denkt man natürlich sofort: sind wir zu blöd zum richtig Hinsehen?
    Aber ein Blick in den Rucksack beweist:
    Nein, der Rucksack war wirklich in fremden Händen. Alle Utensilien sind im großen Fach, das Laken ist auseinander gerollt und einfach reingestopft.
    Und der Autoschlüssel liegt auch dabei!
    Große Erleichterung.
    Die Diebe hatten es also doch nur auf Geld abgesehen.

    Glück im Unglück.

    Und mein schöner, 20 Jahre alter Rucksack bleibt mir doch noch erhalten 😉
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  • Bye Bye Theo

    7 november 2024, Mauritanië ⋅ ☀️ 37 °C

    Nun also endgültig: Es geht ohne Theo weiter.
    Was war passiert:
    Nach der letzten Reparatur in Deutschland sind wir frohen Mutes wieder aufgebrochen und hatten wunderschöne Tage in Marokko.
    Diverse mechanische Probleme haben wir immer in den Griff bekommen.
    Auch in Mauretanien ging es zunächst munter weiter.
    Bis dann plötzlich in der Oase Terjit während der Fahrt der Motor ausging.
    Anhalten, kurz warten: Motor springt wieder an und wir können ganz normal weiter fahren. Wir sind ins 50 km entfernte Atar gefahren und hatten immer wieder Aussetzer. In Atar gab's leider keinen Mechaniker, der uns helfen konnte, also sind wir in die Hauptstadt Nouakshot gefahren. Aber auch dort konnte uns keiner helfen. So haben wir entschieden, nach Hause zu fahren, den Theo abzustellen, und dann als Backpacker wieder loszuziehen.
    Die Fahrt durch Mauretanien war schon spannend: immer wenn ich vom Gas ging, ging der Motor aus. Also anhalten, neu starten, und weiterfahren. In der Praxis war es dann so, das ich mit links gebremst habe, und mit rechts weiter Gas gegeben habe, damit der Motor an bleibt.
    Einmal ist beim Überholen eines LKW der Motor ausgegangen. Also auf der linken Spur bremsen, hinter dem LKW wieder einscheren, anhalten, neu starten, und wieder los fahren. Und dann den LKW erneut überholen. Ist irgendwie schon peinlich...
    So weit, so gut. Bis kurz vor der deutsch-französischen Grenze. Um 8 Uhr abends. Da wollte Theo dann wirklich nicht mehr. Weder vor, noch zurück. Auf der Autobahn. Nach 5000 km 5 Tagen.
    Der ADAC hat uns in eine Werkstatt geschleppt, wir haben im Hotel übernachtet.
    Am nächsten Morgen teilte uns die Werkstatt mit, dass sie das nicht reparieren können. Also hat der ADAC und zugesagt, dass sie den Theo nach Hause bringen.
    Mia und Willy sind per Zug nach Hause gefahren.
    Und die Entscheidung war klar: wir fahren ohne Theo wieder los. Als Backpacker!
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  • Grenze Mauretanien-Marokko

    8 november 2024, Mauritanië ⋅ ☁️ 32 °C

    Ouldlebou hat uns Visitenkarten mitgeben, die wir an der Grenze seinem Freund Cheik geben sollten. Mit Cheik hatte ich bereits zuvor telefoniert, da er Englisch spricht.
    Cheik hat uns an der Grenze empfangen und alle Formalitäten für uns erledigt.
    "Hurry Up" kam immer wieder von ihm. Die Grenze schließt gleich. Vor allem die auf marokkanischer Seite. Wäre schon blöd, wenn wir im Niemandsland die Nacht verbringen müssten...
    Erstes Büro: Ausreisestempel in die Pässe
    Danach: restliche Ouguiya in Dirham tauschen
    Zweites Büro: Ausfuhr des Autos in Reisepass bestätigen lassen
    Drittes Büro (direkt vor dem Grenztor): letzter Stempel.
    Dann waren wir nach 20 Minuten fertig.
    Vielen Dank an Cheik, hat er alles fix gemacht. Hat 700 Ouguiyas (16 Euro) bekommen. Die Grenzformalitäten haben 300 Ouguiyas gekostet (7 Euro).

    Durch das Niemandsland waren wir in 5 Minuten durch. An der marokkanischen Grenze war kaum noch was los. Keine Warteschlange. Also einfach alles der Reihe nach abarbeiten:
    Am Tor linke Seite: Pässe registrieren
    Am Tor rechte Seite: Pässe vorzeigen und reinfahren.
    Gepäckkontrolle: "Alles ausräumen!" war die Anweisung. Und die obligatorische Frage nach Drogen, Drohnen und Waffen. Wir sind langsam angefangen mit den großen Kisten und den Kopfkissen und Decken, die im Auto lagen. Dann durfte ein Drogenhund schnüffeln. Das reichte den Officer schon. Wir durften wieder einpacken. Im Fiche wurde eingetragen, dass nichts gefunden wurde.
    Weiter zum Röntgen: in einer großen Halle wurde der Wagen durchleuchtet.
    Die Röntgenanlage war in einem LKW untergebracht. Der fuhr immer hin und her an den Fahrzeugen vorbei. Drinnen saßen 2 Beamte, die die Bilder auswerten. Da ich den Fiche drinnen abstempeln lassen musste, konnte ich mir die Technik ansehen. Die Röntgenbilder sehen aus wie die vom Arzt, können aber für verschiedene Materialien eingefärbt werden. Hat der Officer alles nett erklärt.
    Nach dem Röntgen musste der Fiche noch mal abgestempelt werden, dann durften wir das Grenztor passieren.
    Hat 40 Minuten gedauert.
    Im Vergleich zum Hinweg mit 5 Stunden richtig schnell!
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  • Grenze Marokko-Ceuta

    10 november 2024, Marokko ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einer schnellen Anreise über die Autobahn mit insgesamt 32 Euro Maut sind wir um 17 Uhr an der Grenze angekommen und haben uns hinten an der langen Schlange angestellt.
    Um 19 Uhr waren wir dann endlich dran. Im wahrsten Sinne des Wortes:
    Zwei Beamte haben den Wagen genau abgesucht, sind mit der Taschenlampe unters Auto gekrabbelt, haben von unten das Blech abgeklopft, der Drogenhund hat geschnüffelt, und sogar das Zelt mussten wir aufbauen. Gegen 19:30 Uhr waren wir dann auf der marokkanischen Seite durch.
    Auf der spanischen Seite ging es erwartungsgemäß schnell.

    Wir sind dann in die Stadt gefahren und haben bei Lidl ein paar Vorräte gekauft:
    Bockwurst, Salami und Bier. Der Entzug war doch deutlich spürbar...
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  • Afrika reloaded

    23 november 2024, Gambia ⋅ ☀️ 34 °C

    Nun geht es also zum 3. Mal los in Richtung Afrika. Diesmal per Flugzeug von Amsterdam nach Gambia. Und nur mit den Sachen, die in einen Rucksack passen. Da war das Reisen mit Theo doch einfacher...
    Nach Gambia deshalb, weil wir uns mit Ton und Willeke dort verabredet hatten. Sie holen und vom Flughafen ab und wir verbringen ein paar schöne Tage zusammen im selben Hotel in Serekunda an der Atlantikküste.
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  • Makasutu Culture Forest

    25 november 2024, Gambia ⋅ ☀️ 35 °C

    Zusammen mit Willeke und Ton haben wir den Makasutu Park in Birkama besichtigt. Er liegt direkt am Gambia River und besteht zum großen Teil aus Feuchtgebieten, die eine direkte Verbindung zum Meer haben, und daher auch Ebbe und Flut haben. Und das Wasser ist salzig. Daher gibt es hier keine Flusspferde, aber sehr viele Vögel.

    Der Eintritt von 800 Dalasi (11,50 Euro) beinhaltet ein Gesamtpaket mit einem Guide, eine Bootsfahrt durch die Mangroven, eine Wanderung durch den Park, und zum Abschluss ein Lunch-Buffet.

    Ein absolut lohnenswerter Ausflug.

    Direkt neben dem Park gibt es eine Auffangstation für Esel, Pferde und Hunde. Die Esel werden hier gepflegt und dann an bedürftige Familien verliehen, die sich keinen Esel leisten können. Die Familien werden dann regelmäßig kontrolliert, ob es den Eseln gut geht.
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  • Croco-Park in Bakau

    26 november 2024, Gambia ⋅ ☀️ 27 °C

    Das Touristezentrum von Gambia ist das Ballungszentrum um Serekunda herum. An der Küste sind das Orte wie Bakau, Fajara, Kotu, Brufut, Tanji und weitere.

    In Bakau gibt es einen Krokodil-Park mit freilaufenden Krokodilen. Ein absolutes MUSS, wenn man in Gambia ist. Die Krokos werden 2x täglich mit Fisch gefüttert und haben deshalb keinen Appetit auf Menschen. So sagt man... Vielleicht sind sie ja auch gedopt 🤷

    Ist auf jeden Fall ein komisches Gefühl wenn man zwischen all den Krokodilen rumläuft, und dann auch noch eins anfassen kann. "Streicheln" wäre hier nicht das richtige Wort. Die Haut ist zwar nicht steinhart, wie wir erst dachten, aber doch sehr lederartig. Und kalt...

    Den Ausflug haben wir mit Omar gemacht, dem Guide und Freund von Willeke und Ton. Für den Tagespreis von 75 Euro haben wir dann auch noch den Abuko-Park besichtigt, wo u.a. Hyänen gehalten werden.

    In einem Batik-Atelier haben wir gesehen, wie die bunten afrikanischen Tücher und echt schöne Bilder hergestellt werden. Die Farben werden z.T. selbst hergestellt, z.B. das Indigo-Blau aus Mangrovenblättern.
    Die einheimischen Frauen kaufen sich oftmals nur die Batiktücher und lassen sich dann daraus die luftigen Kleider nähen.

    Anschließend ging es noch in das Gewusel des Serekunda-Markts. Das Eingangstor wird witzigerweise eingesäumt von einer großen Maggi-Werbung. Drinnen geht es richtig geschäftig und wuselig durch die engen Gassen. Wir wurden aber kaum angesprochen oder gar belästigt, vermutlich, weil wir einen Guide dabei hatten.
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  • Banjul, Hauptstadt von The Gambia

    30 november 2024, Gambia ⋅ 🌙 27 °C

    Die Hauptstadt von Gambia ist im Vergleich zum Touristenzentrum um Serekunda sehr unscheinbar. Allerdings gibt es nur hier eine Fährverbindung über den Fluss Gambia, so dass es ein Nadelöhr für den Verkehr zwischen Nord und Süd ist.

    Wir haben heute Banjul besucht und wollten mal die Öffis nutzen, was in Gambia heißt: Taxi fahren.
    Und das ist hier gar nicht so trivial. Außer man benimmt sich so, wie man es von Touristen erwartet: Man nimmt ein grünes Taxi, zahlt den genannten Preis, und wird bequem zum Ziel gebracht. Das sind für die etwa 15 km dann 800 Dalasi (ca. 11,50 Euro).
    Die Einheimischen (Locals) nehmen aber das Shared Taxi. Das sind die gelben Taxis oder die kleinen Minibusse. Die gelben sind für Kurzstrecken und kosten 12 D (0,17 €), die Minibusse für die längeren Strecken kosten 50 D (0,70 €).

    Wir wollten natürlich ein Shared Taxi. Ist aber gar nicht so einfach. Wenn du als weißer ein Taxi heran winkst halten nur die grünen und verlangen der Touri-Preis.
    Eine abgekartete Sache.

    So haben wir für den Hinweg eben ein grünes Taxi genommen.

    Den Rückweg wollten wir aber unbedingt ein Shared Taxi ausprobieren. Aber wie?
    Da kam uns eine freundliche Polizistin zu Hilfe. Sie hat uns erklärt, dass man die Minibusse am Busbahnhof nehmen muss. Das wäre so 1 km entfernt. "Das ist zu weit, das könnt ihr nicht laufen", sagte sie, hielt ein gelbes Taxi an, und erklärte dem Taxifahrer, wo er uns hinbringen sollte, also zum Busbahnhof.
    Da standen etliche Kleinbusse, und wir mussten uns durchfragen, welcher denn zu unserem Stadtteil fahren würde.
    Leider keiner direkt...
    Also sind wir mit dem Kleinbus dann nach Serekunda gefahren und dann noch mal mit einem gelben Taxis die letzten 3 km.
    Waren dann 12 D + 50 D + 12 D mal 2, also 150 D. Deutlich günstiger als der Hinweg.
    Und viel interessanter.
    Auf den letzten 3 km sind übrigens 3x Leute zu- und ausgestiegen, die weniger als 1 km mitgefahren sind. Aber zu Fuß geht man hier nicht.
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  • Strandurlaub

    1 december 2024, Gambia ⋅ ☁️ 30 °C

    Nach unserer Ankunft in Gambia waren wir zunächst für 6 Tage zusammen mit Willeke und Ton im Bakotu-Hotel, einem gehobenen Mittelklasse-Hotel.
    War eigentlich gar nicht so lange geplant, aber wir waren beide nicht so fit, und Willy hatte dazu noch am zweiten Tag einen Ausrutscher am Pool: konnte aber im Krankenhaus mit 8 Stichen wieder repariert werden... Dafür mussten am Hinterhaupt allerdings etliche Haare weichen 🥴. Das Foto ersparen wir euch...
    Vielleicht geht Willy dann die Tage doch mal zum Friseur 😛

    Das Hotel bot einen guten Erholungsort, sprengte aber leider unser Budget. Daher sind wir am Freitag umgezogen in das Leybato Beach Hotel. Direkt am Strand, Hängematten unter Palmen, gutes Frühstück (nur, wenn man als erster am Buffet war 😀), einfache Ausstattung, geräumiges Zimmer... Einfach perfekt!

    Hier relaxen wir erst Mal ein paar Tage.

    Das Meer hat übrigens fast Badewannentemperatur 😀😀😀
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  • Eine Schule in Gambia

    3 december 2024, Gambia ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir kommen immer wieder mit Einheimischen und Touristen über das Thema Schule ins Gespräch. Da der Schulbesuch in Gambia Geld kostet, können sich nicht alle Familien den Schulbesuch der Kinder leisten. Besonders wenn man bedenkt, dass fünf, sechs oder mehr Kinder hier ganz normal sind. Und dann bleiben natürlich die ärmsten wieder auf der Strecke. Ein Teufelskreis.

    Heute haben wir eine Bootstour auf einem Seitenarm des Gambia River durch die Mangroven gemacht. Außer drei Vögeln haben wir keine Tiere zu Gesicht bekommen, war wohl ne schlechte Tageszeit. War aber eine schöne relaxte Bootsfahrt.

    Die Rückfahrt war dafür umso interessanter: unser Guide fragte plötzlich: "Wollt ihr eine Schule besichtigen?" Irgendwie komisch, eine Schule zu besichtigen. Aber wir haben sofort "Ja!" gesagt.

    Zuerst ging's in das Büro des Direktors. Er hat uns erklärt, dass diese Schule von der Gemeinde unterhalten wird. Ist wohl nicht ganz selbstverständlich. Trotzdem müssen pro Jahr 2000 Dalasi (30 Euro) Schulgeld für die Primary School bezahlt werden. Und für die höheren Jahrgänge noch mehr.

    Insgesamt werden hier 3000 Schüler unterrichtet in 2 Schichten pro Tag. Und in der schuleigenen Küche wird täglich gekocht.

    Dann wurden wir in eine Schulklasse geführt mit bestimmt 30 Mädchen und Jungen in der 3. Klasse. Als wir das Klassenzimmer betreten, schauen die Kinder zuerst etwas verunsichert, freuen sich dann aber über unseren Besuch und toben und johlen mit uns total ausgelassen. Das Video gibt die Stimmung ein wenig wieder.
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  • Affenpark Bijilo Forest

    4 december 2024, Gambia ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute haben wir eine Strandwanderung zum Bijilo Forest Park gemacht, der 10 km südlich von unserem Hotel direkt am Strand liegt.

    Für 300 Dalasi Eintritt (4,30 Euro) kann man den Park, der ein 50 Hektar großes Urwaldgebiet ist, betreten. Und ganz wichtig: vorher Bananen und Erdnüsse kaufen! Denn im Wald gibt es freilebende Affen, die von den Besuchern gefüttert werden wollen. Es sind die grünen Meerkatzen und die roten Stummelaffen. Die einen lieben Bananen, die anderen die Erdnüsse.

    Die Tiere sind total zahm, gierig nach Futter, und einige lassen sich sogar streicheln. Sind richtig niedlich, die kleinen.
    Was irgendwie komisch ist, ist dass sie das Futter mit ihren Händen aus deiner Hand nehmen. Wir kennen es ja eigentlich nur, dass Tiere Futter mit dem Maul aufnehmen. Dadurch bekommen die Tierchen fast menschliche Züge.

    Im Wald haben wir uns fast 2 Stunden aufgehalten. Immer wieder kamen Affen aus dem Bäumen zu uns herunter und wollten Futter. Leider war unser Vorrat schnell verbraucht. Aber es waren ja noch viele andere Gäste im Park...

    Der Park war im großen und ganzen sehr naturbelassen, wenn man von den Wegen mal absieht. Da bekommt man schon einen Eindruck, wie es im Urwald aussieht.

    Und ganz viele Schmetterlinge waren zu sehen. Kleine weiße und gelbe und große fast schwarze. Sieht toll aus, wenn sie um einen herumflattern.

    Die anderen Tiere wie Echsen, Erdmännchen und Stachelschweine, die es dort noch geben soll, haben wir leider nicht gesehen.

    Zurück am Hotel nach 20 km Fußmarsch haben wir uns einen frisch gepressten Obstsaft gegönnt. Einmal Grapefruit-Orange und einmal Baobob-Orange (Affenbrotbaum). Sehr erfrischend und lecker.
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  • Weiter geht's

    5 december 2024, Gambia ⋅ 🌬 28 °C

    Heute heißt es Abschied nehmen von der Küste und vom Luxus eines Hotels.
    Wir wollen auf die Nordseite des Gambia Rivers und dann weiter nach Georgetown.

    Mit dem Rucksack auf den Rücken laufen wir Richtung Busbahnhof. Sind ca. 4 km. Etliche Taxis halten an und wollen uns mitnehmen. Würde bei den meisten so 200 D kosten (Locals zahlen für die Strecke 12 D). Wir lehnen dankend ab.

    Bis dann plötzlich wild gestikulierend und laut hupend ein gelbes Taxi neben uns hält und Lamin, der Taxifahrer, der uns zur Lamin-Lodge gebracht hat, herausspringt.
    "I bring you, my friends!" Ok, da können wir nicht mehr ablehnen. Auf 50 D hatte ich mich schon eingestellt. Aber er wollte tatsächlich nichts haben. Auch kein Trinkgeld.
    "Und jetzt nehmt diesen Minibus hier. Kostet 25 D pro Person."
    Perfekt. Der Tag startet gut 😀

    Die Fähre über den Fluss kostet 35 D. Beim Warten im Hafen haben wir Michael kennen gelernt. Er ist mit einer Gruppe von 35 Fahrzeugen aus Deutschland her gefahren. Hier in Gambia wurden die Fahrzeuge verkauft und der Erlös (105 T€) an ein Krankenhaus gespendet.

    Auf der anderen Seite angekommen quatschen uns direkt die Guides an. Jeder will uns irgendwo hinbringen, was zeigen, das beste Restaurant empfehlen, Taxi, Bus, ...

    Wir checken erst mal in einem einfachen Hotel ein. Morgen wollen wir zur Kunta Kinte Island.
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  • Wassermangel

    5 december 2024, Gambia ⋅ ☁️ 29 °C

    Wasserahn auf: Wasser kommt.
    Das ist bei uns in Deutschland einfach normal.
    Wenn Du hier den Wasserhahn aufdrehst, ist noch lange nicht gesichert, das Wasser rauskommt.

    Auf der Südseite Gambias, im Touristengebiet, ist die Wasserversorgung noch einigermaßen gesichert. Aber ausgerechnet am Abreisetag, wo wir noch mal schön duschen wollten, kam kein Wasser aus der Leitung. Naja, geht auch mal ohne...

    Im Hotel auf der Nordseite Gambias kam am ersten Tag leider auch kein Wasser aus der Dusche. Und am zweiten Tag kam gar kein Wasser mehr. War schon blöd.

    Wir wollten dann in ein Buschcamp auf der vorgelagerten Insel fahren. Da es Probleme mit dem Auto gab, musste das um einen Tag verschoben werden. Wir sind daher in ein anderes Camp gelaufen für die kommende Nacht. Hier hab es gar kein fließendes Wasser. Wasser musste man sich aus dem Brunnen mit dem Eimer hochziehen und dann für die Toilettenspülung, "Eimerdusche" und Zähneputzen benutzen. Schon etwas abenteuerlich.

    Im Camp auf der Insel gab es dann zwar fließend Wasser aus einem eigenen Brunnen, aber leider war das zu salzhaltig, als dass man es hätte trinken können. Zum Waschen und Duschen aber OK.

    Wir haben übrigens einen Wasserfilter mit, mit dem wir das Leitungswasser filtern. Daher brauchen wir nicht dauernd Wasser in Plastikflaschen kaufen...

    Yeah, that's Afrika!
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  • Die Sklaveninsel

    6 december 2024, Gambia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute haben wir einen Ausflug zur Sklaveninsel mitten im Gambia River gemacht. Die älteren unter uns erinnern sich bestimmt noch an den TV-Mehrteiler "Roots". Die Geschichte der Hauptfigur Kunta Kinte beginnt hier in Gambia. Über die Festungsinsel mitten im Fluss wurden die Sklaven nach Amerika verschifft. 2011 wurde die Insel in "Kunta Kinteh Island" umbenannt.

    Auf der Insel sind noch die alten Festungsanlagen zu sehen. Am Land gibt es ein Museum mit einigen Exponaten und Erklärungen zum Sklavenhandel.

    Im 16. Jhd. wurden bereits die ersten Schwarzen aus ihrer Heimat entführt und unter unmenschlichen Bedingungen per Schiff aus dem Land gebracht: "Never come back"

    Wir sind mit dem Buschtaxi hingefahren und dann per Boot zur Insel. Vor Ort gab es noch einen Guide, der durch das Museum und über die Insel führte.
    Hat insgesamt 5600 D (80 €) gekostet. Ist aber trotzdem lohnenswert, sich auch mit diesem Teil unserer Geschichte zu beschäftigen.

    Mit dem Guide war mal wieder typisch afrikanisch: Er würde nichts kosten, sagte er, nimmt aber hinterher gerne ein Trinkgeld.
    Als ich ihm das Trinkgeld von 200 D geben wollte (üblich sind eigentlich 20 bis 50 D) meinte er doch kackfrech, man würde hier immer 1000 bis 1400 D geben. Ich wollte ihm dann 400 D geben. Da war er beleidigt und wollte gar nichts nehmen. Als ich dann weg ging, hat er blöd geguckt. Später hat er die 400 dann doch genommen.
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  • Kankeling Camp

    7–8 dec. 2024, Gambia ⋅ ☁️ 31 °C

    Über einen Blogger haben wir vom Kankeling Camp am Nordufer erfahren. Da wir nichts anderes vorhatten, sind wir nachmittags einfach mal hingelaufen.
    "You are looking for Kankeling Camp?" werden wir freundlich empfangen.
    Eigentlich sind wir noch 1 Haus vor dem Camp. Und vor dem Haus laufen Weiße rum, die nicht wie Touristen aussehen.

    Die Lösung des Rätsels:
    Begrüßt hat uns Mo, der das Camp leitet.
    Die Weißen waren Deutsche, die das Haus davor gemietet haben.

    Wir kommen schnell ins Gespräch. Mo und seine Familie haben nebenan das Camp, eine sehr einfache Unterkunft mit Familienanschluss, Plumpsklo und Brunnen statt fließend Wasser. Und einen schönen Strand.

    Chris und Franzi haben hier das Haus gemietet und wollen ein halbes Jahr bleiben (vielleicht auch länger) und Charity-Projekte im Ort anstoßen. Und der zweite Chris mit seiner Frau Fatu haben ein Camp auf Paradise Island und unterstützen Chris und Franzi bei ihren Aktionen.

    Wir fühlen uns total geborgen und machen eine Nacht bei Mo. Danach soll es mit Chris und Fatu in das Camp gehen.

    Obwohl es wirklich extrem basic ist bei Mo und seiner Familie, ist es eine tolle Umgebung. Abends essen wir mit der ganzen Familie, allerdings Mann und Frau getrennt, so will es die Tradition. Es gibt Domoda mit Fisch. Das ist eine Schüssel Reis mit Erdnusssauce, dazu einen Fisch. Also 1 Fisch für alle...
    Und gegessen wird zusammen aus der großen Schüssel.

    Wasser holen wir uns mit dem Eimer aus dem Brunnen, Strom gibt es nicht.
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  • Camp Paradise Island

    8–10 dec. 2024, Gambia ⋅ ⛅ 32 °C

    Von Mo's Kankeling Camp gene es heute weiter zu Chris' und Fatu's Camp Paradise Island. Das liegt auf der Insel vor der Northbank von Gambia und ist ein wenig autonom. Auch wird hier Marihuana angebaut, und der Nordzipfel gehört schon zum Senegal, ist aber nur von Gambia aus erreichbar. Die Insel ist komplett von einer Lagune umgeben, und nur an zwei Stellen kann man mit einem Boot übersetzen.

    Wir fahren mit dem Buschtaxi eine halbe Stunde, bis wir zur Stelle kommen, wo wir übersetzen können. Der Fahrer will 2000 D für die Fahrt haben, später erfahren wir von Chris, dass eigentlich 1500 D ausgemacht waren. Kein guter Start.

    Geht auch nicht gut weiter. Auf der anderen Seite angekommen, empfängt Chris uns: " Gibt ein Problem. Mein Boot wurde versenkt." Nach einem lautstarken Wortgefecht mit den Dorfbewohnern beginnen wir, das Boot mit Eimern leer zu schöpfen. Geht auch ganz gut, und nach ca. 1 Stunde können wir mit dem Boot ins Camp fahren.

    Hier werden wir köstlich von Fatu versorgt, und so relaxen wir den Abend am Lagerfeuer.
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  • Jinack Island

    9 december 2024, Senegal ⋅ ☁️ 32 °C

    "Heute machen wir eine Inselwanderung," sagt Chris nach dem Frühstück.

    Zuerst geht's rüber zur Jinack-Lodge auf der Atlantik-Seite der Insel. Eine achöne Anlage mit Fremdenzimmern und Restaurant.

    Von der Lodge aus wandern wir (ohne Chris) am Strand entlang bis zum Nordzipfel der Insel und sind dann kurzzeitig im Senegal. Ohne Passkontrolle, versteht sich...

    Ganz oben finden wir eine Lodge vor, die gerade komplett saniert wird. Sieht richtig gut aus. Leider ist keiner da, der uns einen kühlen Drink anbietet. 🥴

    Auf dem Rückweg sehen wir einige Fischer. Vom Boot aus werfen sie parallel zum Ufer ein langes Netz aus und ziehen es dann an Land. 3 Mann ziehen links, 3 Mann rechts. An Land werden dann die Fische aus dem Netz geholt.

    Zurück in der Jinack-Lodge gönnen wir uns dann den langersehnten Drink 😁

    Worüber wir uns zuerst gewundert hatten, dann aber schnell eine Erklärung fanden: Dauernd fuhren junge Männer mit ihren Mopeds am Strand hin und her. Das waren die Inseltaxis! Autos konnten ja nicht auf die Insel, und so fahren die Bewohner inkl. Gepäck und ihren Einkäufen mit den Mopeds von Barra in ihre Dörfer.
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  • Chimpansen, Hippos, Crocos und Vögel

    12 december 2024, Gambia ⋅ 🌙 25 °C

    Mit dem Überlandbus sind wir von Barra nach Kuntaur in die Kairoh Garden Lodge gefahren. Eine richtig schöne Anlage direkt am Gambia River, die zum Entspannen einlädt. Und als Startpunkt für Bootstouren zur Baboon Island fungiert.

    Mit Captain Hippo (der Name ist Programm) haben wir die Bootsfahrt zu den Inseln im Fluss gemacht. Auf drei der Inseln wurden Chimpansen angesiedelt, die zuvor aus illegaler Tierhaltung befreit wurden. Die Tiere leben dort in 4 Rudeln absolut unbehelligt auf den Inseln. Betreten ist strengstens verboten.

    "Wenn ihr die Hippos sehen wollt, müssen wir morgen um 10 Uhr starten. Wenn ihr die Chimpansen sehen wollt, starten wir um 16 Uhr," so der Captain.
    Ist natürlich blöd, so ein entweder-oder. Die logische Konsequenz: wir machen beide Touren. Da noch ein weiteres Pärchen mitfahren wollte, konnten wir uns die Kosten teilen.

    Und die Erklärung:
    Die Hippos sieht man i.d.R. nur bei low tide (Ebbe). Bei Hochwasser stehen oder schwimmen sie unter den Ästen der Bäume, und man kann sie kaum sehen. Und Ebbe ist heute halt vormittags.
    Und die Chimpansen sind nur nachmittags zu sehen. Vormittags halten sie sich im Innern der Insel auf zum Futter suchen.

    Der Captain war sein Geld absolut wert.
    Nicht nur Hippos und Chimpansen, auch Krokodile und etliche Vögel haben wir gesehen. Viele Male hat er angehalten, das Boot zurück gesetzt oder gewendet, damit wir die Tiere bestens sehen konnten.

    Ein unvergesslicher Ausflug.
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  • Schulbesuch im Niemandsland

    13 december 2024, Gambia ⋅ ☀️ 33 °C

    Ein kleiner Spaziergang sollte es werden. Eben kurz nach Wassu zum MoneyGram-Büro zum Geldabheben.
    Daraus geworden ist ein überaus interessanter Tagesausflug.

    Paula und Jerome haben uns mit ihrem Iveko-Camper in den Nachbarort gebracht. Das Geldabheben erwies sich allerdings als schwierig, da wir mit Qcell hier kein Internet hatten. Zum Glück hat mir einer der Händler einen Hotspot aufgemacht. So sind wir dann doch noch an das nötige Geld gekommen.

    Dann sind wir zu den mystischen Steinkreisen gelaufen, bzw. irgendwie dran vorbei... Nach 2 km kam uns ein Moped-Fahrer entgegen. "Die Steinkreise sind hinter euch. Aber wollt ihr nicht meine Schule besuchen? Sind im nächsten Ort. Ist nicht weit."
    Gute Idee, dachten wir, und marschierten weiter. Nach kurzer Zeit kam von hinten ein uralter LKW. "Bis zur Schule? Ist viel zu weit. Steigt ein, ich nehme euch mit."
    Mit v_max 20 kmh ging's die Sandpiste entlang. Die Schule liegt direkt an der Grenze zum Senegal und versorgt dort mehrere Dörfer, die diesseits und jenseits der Grenze liegen.

    In der Schule wurden wir freundlich empfangen. Zwar mussten der Direktor und die Lehrer erst mal zum Freitagsgebet, aber danach haben sie sich viel Zeit genommen, das Schulsystem erklärt und uns die ganze Schule gezeigt. Die ist übrigens aus einem holländischen Hilfsprojekt entstanden und erst letztes Jahr errichtet worden.

    Nach der obligatorischen Spende wurden wir noch zum Essen eingeladen. Und für die Rückfahrt wurden 2 Mopeds organisiert, die uns zurück gebracht haben.

    Bei den Steinkreisen sind wir abgestiegen, haben uns diese noch angesehen, und sind dann die letzten 5 km zu Fuß zur Lodge gelaufen.
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  • Mit dem Bus von Gambia nach Guinea

    14–16 dec. 2024, Senegal ⋅ ⛅ 38 °C

    Hört sich eigentlich ganz einfach an. Und theoretisch an 1 Tag machbar. Die Realität:

    In Kuntaur hatten wir Tags zuvor ein Taxi bestellt nach Georgetown. Das kam aber nicht. Also sind wir die 3,5 km nach Wassu gelaufen. Dort gab es eine Taxistation. Bis wir ein passendes gefunden hatten, verging auch noch einige Zeit.
    Aber kein Stress!
    Da wir erst nachmittags in Georgetown ankamen, ging's auch erst mal nicht weiter. Also haben wir in einem kleinen Hotel übernachtet.
    Morgens um 9 ging dann der Überlandbus nach Basse. War zwar bis oben voll, aber kein Problem. In dem Bus sind es übrigens 5 Spitze pro Reihe!

    Von Basse ging auch gerade ein Shared-Taxi (7-Sitzer) nach Velingara im Senegal. Die Grenzabwicklung war recht unkompliziert, und so waren wir kurz nach Mittag bereits im Senegal. Von hier mussten wir dann nach Manda. Da die Taxis erst losfahren, wenn sie voll sind, haben wir für die kurze Strecke das ganze Taxi genommen, in der Annahme, dass wir dann in Manda direkt weiter nach Guinea fahren können.

    Als wir dort ankamen, stand schon das Taxi bereit, wir packten unsere Rucksäcke rein, und dachten, gleich geht's los.

    Es ging aber nicht los. Waren erst 4 Reisende für den 7-Sitzer. "Wir fahren, wenn alle Plätze belegt sind!" Aha.

    So standen wir also am Busbahnhof und warteten. Und warteten. Und warteten.
    Am späten Nachmittag wurde uns dann klar: Heute geht nichts mehr.

    "Ihr könnt im Auto schlafen!" Aha. Tolle Aussichten. Die Alternative? Keine!
    Also haben wir die Nacht im Auto verbracht.

    Morgens waren dann tatsächlich weitere Mitreisende dazugekommen. Endlich konnte es losgehen. Aber was war das? 9 Fahrgäste für den 7-Sitzer! Plus Fahrer!
    Also 3 hinten, 4 in der Mitte, 3 vorne.

    War aber irgendwie gemütlich. Mit offenem Fenster, ohne Klimaanlage. Abends um 8 sind wir dann in Labé in Guinea angekommen. Nach insgesamt 3 Tagen für 530 km inkl. 2 Grenzübergängen.
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  • Wandern mit Hassan Bah (1)

    19 december 2024, Guinea ⋅ 🌙 25 °C

    Du wanderst gerne?
    Du gehst gerne zu außergewöhnlichen Orten?
    Du liebst abenteuerliche Trails?
    Zwischendurch ein Bad unter einem Wasserfall?
    Bei 30°C und 30% Luftfeuchtigkeit?

    Dann komm zu Hassan Bah ins Hochland Fouta Djalon!

    Hassan ist ein Guide, ein Entertainer, ein Tausendsassa, immer gut gelaunt, immer einen guten Spruch auf den Lippen, kann zu jedem Felsen eine Geschichte erzählen.

    Wir waren 4 Tage bei Hassan. Heute standen der Volture's Rock-Trail und der Hyena's Rock-Trail auf dem Programm. Am Wasserfall konnten wir direkt vor der Kante in einem Naturpool baden. Schon ein wenig aufregend!

    Am Abend vorher hatten wir noch einen wunderbaren Sonnenuntergang.
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  • Wandern mit Hassan Bah (2)

    20 december 2024, Guinea ⋅ ☀️ 30 °C

    "Wet'n'wild" heißt unsere Wandertour heute. Mit schwimmen, klettern und Picknick am Wasserfall. Wunderschöne Gegend, tolle Erklärungen von Hassan und bestes Wetter.

    Ping aus Singapur und Chris aus England waren heute auch mit dabei.Meer informatie

  • Wandern mit Hassan Bah (3)

    21 december 2024, Guinea ⋅ 🌙 19 °C

    "Indiana Jones" und "The caves" standen heute auf dem Programm.
    Zwischen Felsen und Lianen klettern, unter einem Wasserfall baden, Höhlen erkunden, am Abgrund stehen und 80 m in die Tiefe schauen... das waren die Highlights der heutigen Wanderung.

    Mittags gab's wieder leckeres Picknick im Wald. Und Hassan hattet immer einen guten Spruch auf den Lippen.

    Zum Abschluss sind wir noch zum Nachbarort gelaufen, weil dort heute Markt war. Alles etwas chaotisch, aber Hassan hat hier viel Gemüse und andere Vorräte gekauft, damit wir weiterhin gut versorgt werden.
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  • Wandern mit Hassan Bah (4)

    22 december 2024, Guinea ⋅ ☁️ 21 °C

    "Chutes and Ladders" waren das absolute Highlight der 4 Tage. Da Ping krank war und Chris bereits abgereist, haben wir die Tour alleine gemacht. Unser Guide war diesmal Hassans Neffe Alhassan. Er war auch schon die Tage vorher dabei gewesen, aber heute hat er die Tour alleine geführt.

    Unser Ausgangsort ist ja das kleine Dorf Doucki. Es liegt auf einem Hochplateau, das auf einer Seite von einer Steilwand begrenzt wird. Wir hätten nie gedacht, das man die Wand hinunter kommt, aber es gibt tatsächlich einen Pfad, der auch von den Dorfbewohnern benutzt wird. Und die tragen dann auch noch die Einkäufe vom Markt auf dem Kopf.

    Pfad ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck. Klettersteig würde besser passen... Eine wirklich anspruchsvolle Passage mit etlichen Kraxeleien.

    Unten angekommen haben wir erst mal Picknick an einem Bach gemacht, mit schwimmen natürlich.

    Und dann fragten wir uns, wie wir denn die Steilwand wieder hoch kommen sollten. Die Antwort: es gibt eine Schneise, besser gesagt eine Spalte, in der Felswand. Teilweise nur 5 m breit. Und weil die so steil ist, sind viele Stellen mit selbstgebastelten Leitern versehen.

    Also Leiter heißt hier: Stelle ein paar gerade Äste nebeneinander und binde sie alle 50 cm mit Lianen zusammen. Da kann man fein dran hoch klettern...

    Insgesamt 250 m ging es diese Spalte hoch. Absolut abenteuerlich. Wir waren uns einig: die beste Tour der 4 Tage!
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  • Weihnachten bei den Kleinen Schwestern

    24 december 2024, Guinea ⋅ ☁️ 19 °C

    Weihnachten wollten wir auf keinen Fall in irgendeinem Bus oder Taxi sitzen, sondern in Ruhe die Feiertage genießen.
    Da passte es perfekt, dass auf dem Weg nach Conacry in Dalaba ein Kloster der Kleinen Schwestern unserer Heiligen Frau Maria liegt, in dem man auch übernachten kann. Also haben wir dort gleich für 3 Tage gebucht.

    Im Kloster leben nur noch 2 Nonnen. Dazu kommen noch 2 Frauen für Kochen und Haushalt und 1 Hausmeister. Und 4 Kinder.

    Das Kloster ist zwar schon sehr in die Jahre gekommen (wie fast alle Gebäude in Guinea), aber es war dennoch eine der besten Herbergen, die wir hatten.

    Das Essen war einzigartig für diese Gegend: am ersten Abend gab es Salzkartoffeln, Möhren und Hühnchen, dazu einen leckeren gemischten Salat. Sowas hatten wir ja schon lange nicht mehr. Da merkt man doch den Einfluss des Abendlandes...

    Und sauber war es hier. Dagegen war die Stadt ein echtes Dreckloch. Ist uns lange nicht mehr so extrem aufgefallen und auf die Nerven gegangen, wie hier.

    Am Heiligen Abend sind wir mit zur katholischen Messe in der hiesigen Kirche gegangen. Und das war nicht nur eine Messe:
    Es begann mit einer Art Quiz für die Gemeindejugend. Hat fast 1,5 Stunden gedauert, in denen wird im Prinzip nichts verstanden haben.
    Danach gab es einige schöne Lieder vom Gemeindechor (der übrigens nur aus jungen Leuten bestand) und einer Showeinlage von Kindern.
    Dann gab es noch das obligatorische Krippenspiel, bevor gehen 23 Uhr die Messe los ging. Um halb eins waren wir dann erst wieder im Kloster.

    Kleine Anekdote:
    In der Kapelle des Klosters stand ein kleiner Weihnachtsbaum, aus Plastik natürlich, mit einer bunten Lichterkette und ein paar Kugeln dran. Hatte sichtlich schon etliche Weihnachten geziert.
    Wir wollten dann abends noch schnell ein Selfie vor dem Baum machen, aber oh weh, der Baum war weg...
    Als wir dann später zur Kirche kamen was stand da neben der Krippe? Genau: der vermisste Baum. Scheint in Dalaba wohl nur einen einzigen Weihnachtsbaum zu geben...😀🎄
    Willy hat sich seiner dann erst mal angenommen und die verbogenen Zweige gerade gerichtet...

    Wir wünschen allen, die uns auf diesem Wege begleiten, ein frohes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest!
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