Montenegro
Cetinje

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Travelers at this place
    • Day 40

      Mit den Gesellen geht es nach Montenegro

      February 2, 2023 in Montenegro

      Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Tommy und Sonja, da wir um 11 Uhr mit den vier Gesellen verabredet waren. Am Hafen von Dubrovnik gabelten wir die vier auf und los ging die wilde Fahrt.
      Stefan und Lalla schrieben uns noch kurz zuvor, dass sie kurz vor der Grenze sind und dort einen tollen Platz haben. Also ging es erstmal zu ihnen. Auch die vier Kerls waren damit einverstanden.
      Nach einer Stunde kamen wir an und beschlossen gemeinsam die Nacht ihr zu verbringen. Wir waren auf einem alten Militärgelände und parkten auf einem ehemaligen Helikopterlandeplatz. Für die Kerls haben wir unterhalb des Landeplatzes einen kleinen Raum gefunden wo sie vor Wind und Regen geschützt waren. Zudem stand dort eine Schubkarre mit einer Metalplatte in der man Feuer machen konnte. Wir kochten und saßen gemütlich bei Lagerfeuer zusammen und die Kerls erzählten uns super viele Geschichten. In der Nacht nahmen die Kerls die Feuerkarre (Schubkarre) in ihr kleines Räumchen und machten es sich dort gemütlich.
      Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns von Lalla und Stefan und fuhren dann auch schon zur Grenze. Kurz vor der Grenze ließen wir die vier hinter einem Gebüsch aussteigen und fuhren zur Grenze. Wir gaben den Grenzbeamten unser Pässe und nach keinen 2 Minuten wurden wir weiter gewunken. Also fuhren wir ein Stück bis zur nächsten Kurve und warteten dort auf die Gesellen. Ein paar Minuten später waren sie da und stiegen ein.
      Dann kam plötzlich hinter der Kuppe nochmal eine Grenzkontrolle, diesmal die montenegrinische mit Polizeikontrolle. Der Mann winkte uns zur Schranke und Joel und ich kamen ganz schön ins schwitzen. Er erklärte er sei nur der Dolmetscher und fragte uns ob es okay wäre, wenn wir kurz warten könnten, weil die Beamten gerade noch Mittag machen. Als dann der Dolmetscher weiter ging und hinter dem Haus verschwand stiegen die Vier schnell aus und nahmen ihr Gepäck. Kurz darauf kam er wieder und fragte uns: was denn das für Rockstars wären. Wir versuchten ihm die Tradition zu erklärten und dann kam auch schon der Grenzbeamte. Dieser war etwas mürrisch und wollte in die Heckgarage schauen. Er fragte die ganze Zeit ob wir irgendwelche Waffen hätten und fand unseren Drehmomentschlüssel sehr seltsam. In den Innenraum wollte er nicht schauen. Dann nahm er unsere Pässe trug sie in den PC ein, dann konnten wir auch schon weiter fahren.
      Wir warteten hinter der nächsten Kurve auf die Kerls und luden sie wieder ein.
      Am nächsten Kiosk machten wir wieder halt um eine SIM-Karte zu holen. 500 GB für 20€, besser geht es doch gar nicht.
      Dann fuhren wir in die nächste Altstadt nach Perast. Eine super schöne kleine Altstadt mit super Blick auf die beiden Kloster, die auf zwei Inseln stehen. Nach dem Sonnenuntergang fuhren wir noch eine halbe Stunde weiter nach Kotor um den Kerls noch eine Unterkunft zu suchen. In der Altstadt wurden sie auch fündig. Sie fragten uns, ob wir noch den Abend gemeinsam verbringen wollten und wir sagten ja. Als dank für die Mitnahme und das Essen luden sie uns in ein Restaurant ein, wo wir den Abend ausklingen ließen. Wir verabschiedeten uns und vielleicht treffen wir sie ja in Albanien wieder. Für uns ging es dann noch auf Stellplatzsuche. Auf einem Berg bei einem Bauern wurden wir fündig und hatten eine entspannte Nacht bis, dass ein Kojote direkt neben unserem Bus angefangen hatte zu heulen, was mich ziemlich erschreckt hatte.
      Am nächsten Morgen besuchte uns direkt eine Katze und wir liefen über den Bauernhof. Wir wurden direkt vom Bauern begrüßt und zum Kaffee eingeladen. Er zeigte uns seine Tiere. Sein ganzer Stolz waren seine vietnamesische Hängebauchschweine, die gerade auch noch Nachwuchs bekommen hatten. Auch seine Ziegen waren trächtig. Neben dem Hof gab es noch eine Bunkeranlage die wir erkunden gingen. Wir bewaffneten uns mit Taschenlampen und gingen auf Erkundungstour. Die Bunkeranlage war ganz schön gruselig, denn in fast jedem Raum lagen High Heels herum. Es waren nicht nur ein paar vereinzelte sondern über 100 Paar Schuhe, was uns irgendwie ein komisches Bauchgefühl machte. Wir liefen dann noch einmal außen herum und als wir da dann Damen Höschen und
      Strumpfhosen fanden entschieden wir zu gehen.
      Also ging es über den Hof zurück. Eigentlich wollten wir uns nur verabschieden, da kam Dragan (Bauer) mit Essen heraus, welches seine Frau für uns extra mitgekocht hatte. Es gab Kartoffelbrei mit Krautsalat und Fleisch mit Soße. Super lecker. Nach dem essen verabschiedet wir uns und fuhren weiter. Da wir Kotor nochmal bei Tageslicht sehen wollten schauten wir uns Kotor nochmal an. Leider regnete es wie in Strömen. Also fuhren wir unseren Stellplatz in den Bergen an. Um so höher wir kamen um so mehr Schnee lag. Den Stellplatz den wir anfahren wollten war komplett zugeschneit mit rund 1m Schnee. Also fuhren wir noch ein Stück weiter und fanden einen kleinen Parkplatz der frei geräumt war. Dort verbrachten wir die Nacht bei zapfigen -5 Grad.

      Hier sind noch ein paar Infos über die Tradition der Walz:
      Die im deutschsprachigen Raum vertretene Tradition gibt es bereits schon seit dem Mittelalter und wird bis heute noch ausgeübt. Damals konnte man ohne eine solche Dreijährige Wanderschaft keinen Meistertitel erlangen. Heute ist die Walz eher zur Besonderheit geworden.
      Hier mal ein paar Traditionen, die beachtet werden müssen:
      - man muss ledig, kinderlos, schuldenfrei, unter 30 sein und die Gesellenprüfung bestanden haben
      - Dauer: 3 Jahre und ein Tag
      - während dieser Zeit darf man seinen Heimatort auf keinen Fall betreten, hierbei gibt es einen sog. Bannkreis von ca. 50 km Abstand zu seiner Heimat
      - man darf nur analog reisen, d.h. ohne Handy und nur mit Landkarten etc.
      - man darf kein Fahrzeug besitzen und nur zu Fuß oder per Anhalter sich fortbewegen.
      .
      Natürlich wird man nicht einfach so drauf los geschickt sondern man wird zu Beginn von einem Altreisenden abgeholt, der einen Rund 2-3 Monate begleitet und alles genau erklärt, wie man sich zu verhalten hat, wie man trampt, wie man zu Unterkünften kommt, wie man Arbeit findet und und und. In dieser Anfangszeit darf man zudem keinen Kontakt mit der Familie haben, weder per Telefon noch per Brief.

      Thema Kleidung:
      Jeder Reisende besitzt eine Kluft zum Reisen, eine Arbeitskluft, eine Hand voll Unterhosen und Socken. Diese Kluft wird meist sogar maßgeschneidert und auch die Stoffe und Formen werden von den Gesellen selbst bestimmt. An den Klamotten kann man zum einen erkennen zu welchem Handwerk und zu welcher der fünf Schächte (=Handwerkervereinigung) man gehört. Die Kluft besteht zum einem aus einem Hut, der für die Freiheit steht (früher durfte nur die Obrigkeit einen Hut tragen) somit darf der Hut eines Reisenden niemals berührt werden, da die Freiheit unantastbar ist, einem weißem Hemd, einer Weste (die Art ist abhängig von welchem Beruf), eine Nadel mit dem Handwerkswappen des jeweiligen Schachts, eine Jacke mit Knöpfen, eine Hose mit Schlag (kann variieren von der Breite), einen Ohrring am linken Ohr, ein Charlottenburger also ein verziertes, buntes 80x80 cm Tuch in dem man sein gesamtes Gepäck wickelt und verknotet, ein Wanderbuch und einen Stenz (Wanderstock).

      Aus dieser Tradition stammt auch der Begriff „Schlitzohr“, denn zu Beginn der Wanderschaft wird dem Geselle ein Ohrring mit einem Nagel gestochen. Falls der Reisende auf der Walz nicht ehrenhaft ist oder bevor die 3 Jahre und ein Tag um sind zurück in die Heimat kehrt so wird der Ohrring aus dem Ohr gerissen.

      Zu guter Letzt dürfen die Gesellen nur mit 5 € losgehen und nur mit 5 € zurück kehren. Das Geld, dass sie unterwegs verdient haben muss ausgegeben werden.

      Wusstest du das?
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    • Day 36

      Rund um den Skadar Lake

      April 28, 2023 in Montenegro ⋅ ☁️ 21 °C

      Unsere erste Tour in Montenegro.
      Den Skadar See teilen sich Montenegro und Albanien.
      Wir sind mit dem Ziel, uns an der Rijeka Crnojevića Bridge einen Kaffee zu gönnen, eine kleine verträumte Bergstraße im Süden des Sees abgefahren. Zwar sehr eng, einspurig und reich an Serpentinen, aber dafür mit herrlicher Aussicht und schönen ruhigen Plätzen.

      Der Rückweg über die Hauptstadt Podgorica war es dann weniger.
      Die Stadt selber ist nicht schön und der Verkehr sowie einige Verkehrsteilnehmer eher rauh. Das Überholen in eine unübersichtliche Kurve hinein ist leider oft geübte Praxis.
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    • Day 13

      Jezerski Vrh

      May 12, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 9 °C

      Der Berg Jezerski Vrh liegt im Lovćen Gebirge direkt an der Bucht von Kotor. Der Gipfel ist 1657m hoch. Oben hat es neben einem Mausoleum einen Aussichtspunkt auf den wir unbedingt wollten. Der Weg nach oben ist abenteuerlich schön. Eine meist enge Straße zieht sich unter anderem über 25 Haarnadelkurven nach oben. Mit jeder Kurve wird der Ausblick fenomenaler, bis man mitten in den Wolken steckt.
      Hier hatten wir sowohl Glück als auch Pech.
      Glück, weil die Wolken die seit unserer Ankunft am Gipfel hingen sich endlich gerichtet haben.
      Pech, weil wir um 18:20 Uhr oben ankamen und der oberste Aussichtspunkt ab 18 Uhr geschlossen hatte.

      Jezerski Vrh Dağı, Lovćen Dağları'nda doğrudan Kotor Körfezi üzerinde yer almaktadır. Zirve 1657 m yüksekliğindedir. Zirvede, bir türbenin yanında, gerçekten ulaşmak istediğimiz bir bakış açısı var. Yukarı çıkış maceralı bir şekilde güzel. Çoğunlukla dar olan yol, 25 virajlı yollu yukarı doğru kıvrılıyor. Her virajda, bulutların ortasına gelene kadar manzara daha da olağanüstü hale geliyor.
      Burada hem şanslı hem de şanssızdık.
      Şanslıydık, çünkü geldiğimizden beri zirvenin üzerinde asılı duran bulutlar nihayet dağıldı.
      Şanssızdık çünkü zirveye akşam 6:20'de vardık ve zirve noktası akşam 6'dan itibaren kapalıydı.
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    • Day 13

      Nationalpark Lovćen

      June 7, 2023 in Montenegro ⋅ ☁️ 17 °C

      Montenegro ist wirklich bezaubernd! Als erstes ging es für uns zurück an die Küste. Dort entdeckten wir die kleine Insel Sveti Stefan. Sie ist nicht für die Allgemeinheit zugänglich da ein Teil der Insel ein Hotelkomplex ist. Mit bis zu 3000 € pro Nacht muss man rechnen.
      Anschließend bekam unser Auto eine Luxuswäsche mit viel Schaum.
      Im Nationalpark Lovćen angekommen besichtigten wir das Njegoš Mausoleum. Hier liegen die Überreste des Bischofs und Poeten Petar II Petrović Njegoš.
      Über 460 Stufen ging es bergauf. Das Mausoleum und der Blick auf die Umgebung waren die Anstrengung aber mehr als wert.
      Das absolute Highlight des Tages war jedoch der Blick auf die fjordartige Bucht von Kotor.
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    • Day 18

      Abschied von Albanien

      July 1, 2023 in Montenegro ⋅ 🌧 16 °C

      Ich war heute morgen schon zeitig wach…packte das Bussli und verabschiedete mich von meinen äußerst liebgewonnenen Reisebegleitern der letzten 8 Tage. Der Abschied bis zu unserem nächsten Wiedersehen 👋 fiel uns allen nach der schönen zeit nicht allzu leicht.

      Das mit Samsi was nicht stimmt, merkte ich, als er seine Gassirunde freiwillig abkürzte und mir auch nicht ins etwas bescheidene Bad des charmanten Campingplätzlis folgte….Laufen wollte er auch nicht mehr und hatte Schmerzen in einem seiner 4 Beine….Herausgefunden was ihn genau plagte, haben wir erstmal nicht…..Mein Ziel für heute war eigentlich Kroatien- da ich ja wie gestern festgestellt habe, keine gültige Autoversicherung außerhalb der EU habe…..Next Stopp Richtung Grenze in Elbasan bei einem gar scheußlich schmeckenden Kaffee an einer der unzähligen Raststätten……Auch hier war mein Samsi faul. Ich googelte und entschied mich nach Tirana der Hauptstadt Albaniens zu fahren- dort gibt es eine Tierklinik, die heute offen hat. Da war auch allerhand los - ich war erstaunt, wieviele Rassehunde hier Einlass begehrten. Schnell kamen wir dran - ein sehr netter Arzt zog dem Samsi eine Granne aus dem Ballen, spritze Antibiotika und gab mir noch Tabletten mit für die nächsten Tage….Weiter gings.

      An der Grenze schwitzte ich- aber grundlos. Ein etwas flirtfreudiger Beamter ließ mich nach einem kurzen Smalltalk ohne die Papiere zu sichten weiterziehen…..Es zog sich wie Kaugummi- immer an der Küste entlang. Dann wurde es dunkel und ein sinnflutartiges Gewitter begleitete uns die nächste Stunde. In Budva machten wir Halt für einen weiteren Kaffee.

      bei Google sah ich, dass wir kurz vor Kotor sind und erinnerte mich an die empfohlene
      Übernachtungslocation von Schärharrrr. Oben auf dem Pass, neben einem schönem Restaurant….Die kleine Promillestraße mit den 26 Kehren verschwieg er mir. Eigentlich einspurig….da hab ich wieder geschwitzt 😅….eieiei…..

      Die Straße zählt übrigens zu einer von 4 Panoramstraßen durch Montenegro und hielt was versprochen…..wunderschöne Ausblicke (für die ich leider keine Zeit hatte- da Hökschte Konzentration) , anspruchsvolles Gelände (merkte ich selbst) und oben angekommen sah es aus wie in Norwegen.

      Im Restaurant kehrte ich ein, verspeiste ein herrliches Steak 🥩 und nen Vino. Übernachten dürfen wir hier auch. Der Chef empfahl mir noch mich doch bitte umzustellen - denn dann sei der Blick beim Aufwachen besonders schön 😻. Was ein netter Mensch.

      Zum Abschluss kochte ich noch eine Mahlzeit aus Nudeln und gehackten für meinen Samsi- denn sein Appetit war heute noch schlechter als sonst. Dann war die Welt wieder in Ordnung und der Appetit und das Pfötlein heilt sicher auch viel schneller.

      Die Reisegruppe Süddeutschland hat sich in Ohrid in Mazedonien wieder gemeinsam eingefunden und genießt den Abend- mal ohne uns.

      Morgen übernachte ich auf einen Campingplätzli denn ich muss mich mal von Grund auf etwas renovieren- der letzte Blick in einen Spiegel ist auch schon wieder 5 Tage her.🙈
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    • Day 97

      Trubelige Küste und ruhige Bergwelt

      July 4, 2023 in Montenegro ⋅ 🌙 23 °C

      Wir verlassen unsere schöne Wiese am Valdonas Beach und fahren durch die größten und ältesten Olivenbaumplantagen Montenegros. Viele Olivenbäume sollen eintausend Jahre alt sein, einige sogar bis zu zweitausend. Die vielen verknöcherten Baumstämme könnten das vielleicht bestätigen. Nach einer kurzen Strecke kommen wir wieder nach Ulcinj. Überall ist zu lesen, dass der Besuch der Altstadt Ulcinj ein Muss ist. Und auch für einen Strandtag wäre Ulcinj genauso der perkekte Ort dafür. Vor der Altstadt liegt Mala plaza bzw. der Kleine Strand von Ulcinj. „Korzo“, der lokale Name für die Promenade, trennt den Strand von den zahlreichen Cafes und Pizzerien. Um dorthin zu gelangen, gehen wir eine Straße hinunter, links und rechts nur Souvenirläden. Durch das Südtor erreichen wir die Altstadt. Der Blick von dort oben auf die Stadt ist schön. In der Altstadt selbst gibt es viele Restaurants und Hotels. Insgesamt ist der Rundgang etwas enttäuschend. Nur knapp 30 Kilometer weiter erreichen wir über die schöne Panoramastraße den drittgrößten Ort Montenegros Bar. Wir schlendern über eine schön angelegte Strandpromenade bis zum Jachthafen. Aber richtig beeindruckend ist die herrliche Kathedrale von St. John Vladimir. Die zentrale goldene Kuppel ist 40 m hoch und mit einem fast 400 kg schweren goldenen Kreuz gekrönt. In der 2016 eröffneten orthodoxen Kathedrale ist jeder Quadratmeter mit bunten Fresken und Ikonen Bildern bemalt. Die Bilder spiegeln viele verschiedene biblische Geschichten wider. Nach einem Einkauf in einem riesigen Supermarkt nehmen wir die kleine Panoramastraße nach Virpazar am Ufer des Skutarisees. Zum Glück ist nur wenig Verkehr, aber sobald doch ein Auto entgegen kommt, muss eine der wenigen Ausweichstellen angesteuerrt werden. Wir sind nun am Shkodarsee auf der Seite Montenegros. Die Grenze zu Albanien verläuft im See. Die Ausblicke auf den See sind immer wieder grandios. In Virpazar werden wir sofort angesprochen, denn hier gibt es unzählige Schiffe, die eine Rundfahrt auf dem See unternehmen. Wir fahren weiter in die Berge. Die Straße ist wieder so schmal und es gibt kaum Parkmöglichkeiten. Schlussendlich finden wir doch eine Möglichkeit, wo wir die Nacht verbringen können mit Blick auf die Berge und die Ausläufer des Sees.Read more

    • Day 9

      Pavlova Strana Viewpoint

      October 2, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 25 °C

      Keine Ahnung was sich maps gedacht hat... Auf keinen Fall bei der Kirche vorbei und der "Straße" folgen.
      Keinen cm länger breiter oder höher wäre sich ausgegangen. Serpentinen mit bis zu 3 Mal reversieren. Aber geschafft und atemberaubend ❤️ Panorama Straße 3 und 3b malerisch!!!Read more

    • Day 3

      Lipa Cave

      October 23, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 21 °C

      Mike's Geburtstag startete mit dem Aufwachen im Dachzelt. Danach ging es zum Erkunden in die Lipa Cave. Die einzige von 2000 Höhlen in Montenegro, die für Touristen zugänglich ist. Zum Schluss haben wir noch ein Kriegerdenkmal gefunden und den Tag mit der Sichtung von Starlink Satelliten beendet.Read more

    • Day 3

      Cetinje

      May 27, 2022 in Montenegro ⋅ ☀️ 25 °C

      Die überschaubare Stadt auf einer Hoch­ebene zu Füßen des Lovćen war bis zur­ Gründung der Republik Montenegro als Teil des sozialistischen Nach­kriegs­ju­gos­lawien das administrative und in­tel­lektuelle Zentrum des Lan­des.­ Die Haupt­stadtwürde ist einige Kilometer ins Landesinnere nach Pod­go­rica wei­ter­gereist, aber von seinen großen Zei­ten zehrt Cetinje noch im­mer.

      Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jh. kam Cetinje richtig zu sich: Jahr­hun­der­te­lang hat­ten verschiedene Ag­gres­so­ren die Stadt ein ums andere Mal hef­tig gebeutelt, und erst unter den re­la­tiv stabilen Bedingungen nach dem Ber­liner Kongress er­leb­te die Stadt in den Bergen ihre Hochblüte. Alle Groß­mächte Europas und die auf­stre­benden Ver­einigten Staaten unterhielten im da­mals nur ca. 2500 Einwohner zäh­len­den Ort eine Gesandtschaft. Zusam­men mit den Repräsentationsbauten des auf­strebenden Hauses Petrović, dessen Mitglieder dem Land erst als Fürst­bi­schö­fe und­ später auch als Könige vor­standen, entwickelte sich um den Kern des alten Klos­ters ein kompaktes En­semb­le des Spätklassizismus. In den zahl­reichen zum Teil­ ziemlich aufwen­di­gen Botschaften, den Palästen und Re­gierungsgebäuden be­fin­den sich heu­te Museen und die künstlerischen Fa­kultäten der Universität Mon­te­neg­ros, sodass Cetinje in Kulturdingen im­mer noch die Führungsrolle vor dem eher nüchternen Podgorica behaupten kann. Im Verständnis der Stadtväter spielt Ce­tinje gar mit im Reigen der gro­ßen Museumsstädte der Welt - ein über­di­men­sio­naler Wegweiser zu den be­deutendsten Sammlungen des Pla­ne­ten lässt da we­nig Zweifel. Auch wenn das etwas hoch gegriffen ist, lohnt ein Tag Unterbre­chung des Strand­urlaubs nicht nur für Hardcore-Kultur­beflis­se­ne.

      Die Perle des balkanischen Klas­si­zis­mus, die Cetinje mit seiner wunder­ba­ren Sub­stanz zweifelsohne ist, könnte aber wieder einmal eine neue Politur vertra­gen. Die Stadt macht nicht nur in den Wohnvierteln außerhalb des Stadt­kerns einen etwas vernachlässigten Ein­druck. Aber Podgorica hält die Stadt­finanzen Cetinjes an der ganz kur­zen Leine, Grund dafür sind nicht et­wa historische Ressen­timents, son­dern schlichtes Parteiengezänk: Cetinje wird als einzige Stadt Monte­negros von der oppositionellen SNP (Sozialistische Volkspartei) regiert, und das sieht der Mus­ter­de­mokrat Đukanović nun gar nicht gerne. Außerdem ist es um die in­dus­trielle Struk­tur Cetinjes alles andere als gut bestellt. Die größten Arb­eit­ge­ber, das Elek­tro­ge­rätewerk Obod und das Fisch­konserven­werk im nahe ge­le­ge­nen Rijeka Crno­je­vića, haben ihren Be­trieb eingestellt.

      Der König und seine Töchter....

      Nikola I. und seine Frau Milena setzten nicht weniger als zwölf Kin­der in die Welt,­ neun davon waren Mädchen. Mit diesem Nach­wuchssegen begann Ni­ko­la, ein geschickter und wendiger Staats­mann im Inneren wie im Äußeren, ei­ne sehr aktive Hei­rats­politik, die ihm später den inoffiziellen Ehrentitel „Schwiegervater Eu­ropas“ eintrug. Der designierte Thronfolger Danilo si­cher­te den An­liegen Montenegros am deutschen Kaiserhof durch seine Hoch­zeit mit Prinzessin Jutta von Mecklenburg-Strelitz ein offenes Ohr. Vier­ der Mädchen wurden in weitere europäische Königshäuser ver­ehelicht: Mi­lica hei­ratete den russischen Großfürsten Petar Ni­ko­lajević Romanov; ein An­ge­hö­riger einer Sei­tenlinie dieser Dy­nas­tie, Georg Maximilianović von Leuch­ten­berg nahm Anastasia zur Frau. Die beiden trennten sich aber wie­der, und Anas­tasia griff er­neut in den Romanow-Topf und zog sich den Prin­zen Ni­ko­lai Ni­kolajević. Prinzessin Jelena gab Kronprinz Vittorio Ema­nue­le von Ita­lien das Jawort, und ihre Schwester Ana stärkte die Bande mit Eng­land­ durch ihre Ehe mit Franz Joseph von Battenburg (im Ersten Welt­krieg ang­lisiert zu Mount­bat­ten). Überflüssig zu sa­gen, dass eine der Töch­ter schö­ner als die andere gewesen sein soll - haben das Königstöchter nicht so an sich?
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    • Day 3

      Njeguši

      May 27, 2022 in Montenegro ⋅ ⛅ 26 °C

      Schon kurz hinter dem Krstac-Pass steht das Ortsschild, bis zum Dorf auf ei­ner ge­schütz­ten Hochebene sind es aber noch einige Kilometer.

      Njeguši ist heute eine we­nig stimmungsvolle An­häu­fung bäuerlicher Zweckbauten, aber ein kuli­na­ri­sches Er­zeugnis und ein historisches Ereignis haben den Wei­ler tief im kol­lek­tiven Be­wusst­sein der Montenegriner verankert. Bei Ers­te­rem han­delt es sich um einen wohl­schme­ckenden Schinken, bei Letzterem um den Um­stand, dass hier 1811 (oder 1813, die Quel­len sind nicht eindeutig) der le­gen­däre Dichter­fürst Petar II. aus der Dy­nastie der Petrović geboren wurde; spä­ter erhielt der als Fürstbischof von Ce­tinje mit quasi­königli­cher Macht re­gie­ren­de Mo­der­ni­sie­rer des Landes den Bei­namen Njegoš. Sein Geburtshaus im hin­te­ren Teil des Dor­fes kann heute be­sich­tigt werden, wovon während der Schul­zeit vor allem Schü­ler­gruppen Ge­brauch machen. Das zweistöckige An­wesen ist eher schmuck­los, sticht aber im Um­feld der sehr einfachen Neu­bauten deutlich her­vor. Auf zwei Stock­werken sind Gegen­stände aus Petars Jugend ausgestellt, es do­mi­nie­ren aber Er­in­ner­ungs­stü­cke, die sich the­matisch um sein bekanntestes Werk Gorski Vijenac („Der Bergkranz“) grup­pie­ren.

      Lange hat sich Njegoš in Njeguši nicht aufgehalten, seine Ausbildung er­hielt er in den­ Klöstern von Cetinje und Herceg Novi, seinen staats- und welt­män­ni­schen Schliff in Wien und St. Pe­ters­burg. Die Regierungsgeschäfte über­nahm Pe­tar II. be­reits im Alter von 17 (bzw. 19) Jahren (1830), seine Mo­der­ni­sie­rungs­leis­tung be­stand vor al­lem in der Institutionalisierung des Lan­des: Unter anderem wurde un­ter sei­ner Ägide erstmals ein Senat ein­be­ru­fen, ein Schul­system begrün­det und die Er­hebung von Steuern zur Fi­nan­zie­rung einer modernen Verwaltung an­geordnet. Auf­ dem Gebiet von Kunst und Wissen­schaft tat er sich neben sei­ner Bel­letristik mit einer Grammatik und einem Wörterbuch des Serbischen hervor. Be­reits 1851 starb Njegoš an den Folgen einer Lungenentzündung in Cetinje, be­gra­ben wurde er auf dem 1655 m hohen Jezerski Vrh hoch über seiner Geburts­stadt. Seine bis heute ungebrochene Popu­la­ri­tät verdankt der Fürst­bischof we­ni­ger seinem literarischen Werk als vielmehr seinen Bemühungen um eine panserbi­sche nationale Entität und Identität - be­sonders heute, im Kiel­was­ser des vor­geb­lich­ an der Ethnienfrage ent­zün­de­ten Bürgerkriegs, hat das ziemlich Kon­junktur.

      Weltanschaulich und politisch völlig unbelastet ist der Schinken, der vor Ort ge­räuchert und getrocknet wird - kaum ein Restaurant im Land, das unter der Rubrik „Vorspeisen“ auf njeguški pršut verzichten würde. In Njeguši kann­ man die fantastischen Schwei­ne­bei­ne direkt beim Erzeuger kaufen und in klei­nen Ver­kös­ti­gungs­stel­len auch probieren. Qualitativ und ge­schmack­lich muss sich der Schinken aus Njeguši hinter den Top-Erzeugnis­sen aus west­eu­ro­päischen Betrieben sicher nicht verstecken, die meist recht kräf­tige Räu­che­rung und lange Trocknungsphase lassen ihn stark an Spitzen­pro­duk­te aus dem Schwarzwald und Südtirol erinnern. Le­diglich den Fett­man­tel wür­den wir uns gelegentlich etwas dün­ner wünschen, aber Mager­keit war auf dem Bal­kan noch nie ein Qualitätskriterium. Der Weg zum EU-Qua­li­täts­siegel G. U. (ge­schützte Ursprungsbezeichnung) ist aller­dings noch weit, denn Schwei­neställe sucht man in Njeguši bislang vergeb­lich, die Tiere stam­men aus den großen Mastbetrieben Hollands, der serbi­schen Vojvodina und Zen­tral­ser­bien. Die strengen - politisch mo­ti­vier­ten - Im­port­richt­li­nien­ haben die­se feine Wurstware bislang aus un­seren hei­mi­schen Kühl­the­ken­ fern­gehalten.

      Nicht ganz so berühmt wie der Schinken, aber ebenfalls eine weit­ver­breitete De­l­ikatesse ist der njeguški sir, der mittelfest gereifte Kä­se aus dem Bergdorf. Die­ säuerliche Note und dichte Konsistenz äh­neln dem norditalienischen Fon­tina, der njeguški sir ist al­ler­dings deutlich kräftiger. Häufig wird dieser Kä­se auch in kleine Wür­fel geschnitten und für mehrere Monate in Olivenöl ein­ge­legt.
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    You might also know this place by the following names:

    Cetinje, Пријестоница Цетиње

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