Morocco
Oulad El Beqqali

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 24

      Am Mittelmeer

      January 18, 2023 in Morocco ⋅ ⛅ 11 °C

      Nach einer regnerischen und sehr windigen Nacht geht es weiter Richtung Norden. Der Regen wie die Wolken waren heute unsere Begleiter. Für eine Pause hatten wir ein Plätzchen gefunden....🙈🙈🙈, oha,war mehr eine Lehm-Schlamm-Schlacht, also,keine Pause sondern Auto waschen.
      Danach ging es rassig ab ans Meer nach Al Hocema. Immer noch windig und deshalb kühl,geniessen wir, nichts desto Trotz,die schöne Ambiance des Meeres.
      Read more

    • Day 91

      Cala Iris

      February 13, 2023 in Morocco ⋅ ☁️ 16 °C

      Heute fahren wir weiter in das 5 km entfernte Cala Iris. Oben auf der Klippe befindet sich der
      Camping Friends of Cala Iris. Ein kleiner aber durch seine besondere Lage interessanter Campingplatz. Die Anfahrt ist schon sehr anspruchsvoll. Bei unserer Ankunft fragt uns der Campingplatz Betreiber direkt wie lange wir bleiben möchten, da es morgen regnen soll und dann könnte es sein, das wir nicht mehr vom Platz kommen.
      Das sind ja schöne Aussichten.
      Aber erstmal richten wir uns ein. Teppich raus, Stühle und Tisch aufbauen und die Sonne genießen. Als ich am Nachmittag von meinem kurzen Strand Spaziergang zurück bin hat Andrea in der Zeit einen Kuchen gebacken 😋.
      In der Zwischenzeit ist es aber so stürmisch geworden das wir nur mit vereinten Kräften den Teppich zusammenrollen können bevor er wegfliegt.
      Nach dem wir alles gesichert und eingeräumt haben fängt es schon leicht an zu regnen 😪.
      So haben wir uns unseren Aufenthalt am Mittelmeer allerdings nicht vorgestellt.
      Aber der Kuchen hat trotzdem gut geschmeckt.
      Wir sind mal gespannt wie es morgen wird.
      Read more

    • Day 48

      Ce n'est pas la saison

      February 20, 2023 in Morocco

      Nach all den vielen Eindrücken in den vergangenen Tagen und Wochen tut es gut, einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Ich geniesse meinen Morgenkaffee draussen an der angenehm milden Meeresluft und lasse den Tag langsam bei mir ankommen. Die Meeresbrandung gibt den Takt und Ton an. Die feine Morgenröte beginnt sich aufzulösen. Ob der Täuberich mit seinem Gurren wohl ein Weibchen anlocken will, oder das Brutrevier markiert? Die Natur um uns herum ist auf Frühling eingestellt. Überall beginnt es zu spriessen und blühen. Ich liebe Blumen. Sie sind etwas wunderbares. Ob sie nun klein und unscheinbar sind oder durch ihre Grösse beeindrucken. Auf unserem Spaziergang in den kleinen Fischereihafen der Cala Iris laufen wir an blühendem Schopflavendel und Thymian vorbei und anderen uns vertrauten Blumen aus dem Mittelmeergebiet.
      Die Sonne hat bereits viel Kraft... und unsere Kehlen sind ein wenig trocken...
      Vor dem Hafengelände gibt es einige desolate, verwahrloste Restaurants und Cafés. Keine Menschenseele anwesend. Wie ausgestorben. "Ce nest pas la saison"... Gerne hätte ich Peter an seinem heutigen Geburtstag zu einem feinen Essen eingeladen. Nun wird wohl der Campingkocher angeworfen...
      Das Hafengelände dürfen Unbefugte nicht betreten. Auch dieser Hafen wird stark durch das Militär bewacht.
      In den vergangenen 20 Jahren übten die Europäer und besonders die Spanier zunehmend Druck auf die marokkanischen Behörden aus und verlangten, Migrantinnen und Migranten und Flüchtlinge abzufangen, die versuchten, über die Küste Marokkos nach Europa zu gelangen. Immer höher wuchsen die metallenen Grenzanlagen mit dem Ziel, die Städte Melilla und Ceuta vollständig von ihrem Umland zu isolieren.
      Nachdem die spanisch-marokkanische Aussengrenze der EU geschlossen und die Visabestimmungen verschärft wurden, begann die tragische Phase der nordafrikanisch-europäischen Migration: per Boot über das Mittelmeer. Die Küste Marokkos und die anderer nordafrikanischer Staaten wurde für Tausende Migrant/innen und Flüchtlinge zum Ausgangspunkt ihres Versuches, Südeuropa per Boot zu erreichen.
      Sicherlich einer der Hauptgründe, weshalb so viel Militär präsent ist. Auch in Grenznähe zu Algerien ist viel Militär anwesend. Der Grenzkonflikt zwischen den beiden Staaten flammt immer wieder auf, trotz eines unterzeichneten Grenzvertrages im Jahre 1972. Als Folge des "Guerre des sables" (Sandkrieg), welcher im Oktober 1963 stattfand.
      Marokko ist aber ein sicheres Reiseziel. Von der Regierung aus wird sehr viel unternommen, damit sich die Touristen gut aufgehoben fühlen. Es gibt viele Polizeikontrollen auf den Strassen. Meistens werden die eigenen Bürger kontrolliert. Wir sind bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nie angehalten worden. Wird Jemand bei einem Diebstahl oder Übergriff erwischt drohen ihm schwere Sanktionen. Was abschreckend wirkt.
      Nach unserem Spaziergang gönnen wir uns einen ruhigen und entspannten Nachmittag auf dem schönen Stellplatz.
      Ich habe zur Feier des Tages einen kleinen Blumenstrauss am Wegrand für den Jubilar gepflückt. Peter hat sich in die Küche gestellt, während ich hier schreibe. Das Essen ist bald angerichtet.
      Read more

    • Day 47

      Meeresrauschen und Gitarrenklänge

      February 19, 2023 in Morocco

      Haben wir doch gedacht, dass der riesige Parkplatz mit dem grossen Kreisverkehr und den Häusern ohne Fenster und Türen dem Verfall preisgegeben sind. Dem ist nicht so. Ein junger Mann spricht uns vor unserer Abreise kurz an. Er will wissen, ob sich dieser Platz mit Panoramablick aufs Meer für einen Stellplatz für Wohnmobile und ähnlichem eignet. Eigentlich sollten wir abraten...eine freie Übernachtungsmöglichkeit der besonderen Güte weniger...doch wir können ihm nur eine Bestätigung geben. Zwischen Tanger Med und Nador gibt es einen einzigen Campingplatz an der wunderschönen Küste. Dies auf einer Strecke von ca 380 Kilometern.
      Bergauf und Bergab...Auf zum Teil sehr holprigen Strassen. Die marokkanische Regierung will in den nächsten Jahren diesem Küstenabschnitt mehr Bedeutung zuwenden. So ist bereits ein gigantisches Hafenprojekt Nador WestMed im Bau. Ein Tiefwasserhafen für Containerfrachter und Industrie der etwa 30 Kilometer von Nador entfernt liegen soll ist in Planung. Genau da, wo wir oberhalb der Bucht genächtigt haben. Das Projekt verspricht neue Arbeitsplätze, eine neue Infrastruktur und eine moderne Zukunft der Region. Bereits sind deswegen einige Zufahrten zu schönen Stellplätzen in Meeresnähe zum Opfer gefallen. Wir wünschen dem jungen Mann viel Erfolg, für sein Stellplatzprojekt und machen uns auf den Weg zum einzigen noch geöffneten Campingplatz zwischen Nador und Tanger Med.
      Die Rocade (Küstenstrasse) von Nador nach Al-Hoceïma ist auf den folgenden rund 130 Kilometern ein wahrer Genuss. Wir ziehen an grünen Schluchten, bizarr erodierten Hügelformationen in hellem Gestein vorbei. Auf den roten Lehmböden leuchten kontrastreich landwirtschaftlich genutzte Flächen.
      In Al-Hoceïma machen wir eine Kaffeepause an der Plage Sfiha. Langsam werden all die kleinen Cafés und Imbissstuben zur bald beginnenden Saison hin aufgefrischt.
      Die nächsten Tage wollen wir auf dem Campingplatz Kalah Iris unterkommen. Dies bedeutet, während einiger Tage selber zu kochen, da der Campingplatz ziemlich abgeschieden im Nationalpark Al-Hoceïma liegt. Deshalb gibts noch einen kurzen Einkaufsstop bei Marjane um noch fehlende Zutaten für die eigene Küche zu ergänzen.
      Die ganze Küstenregion wurde 2004 zum Nationalpark erklärt. Das Gebiet ist das Zuhause für seltene Wasser- und Landbewohner. So sind beispielsweise die seltenen Mönchsrobben und grosse Tümmler in den Gewässern vor der Küste beheimatet.
      Freundlich werden wir auf dem kleinen Campingplatz empfangen.
      Die Lage des Platzes ist einfach traumhaft schön! Wir stehen direkt über der Bucht von Kalah Iris.
      Peter setzt sich mit seiner Gitarre auf den Campingsessel und lässt sich durch das Meeresrauschen zu Klängen inspirieren.
      Read more

    • Day 58

      Cala Iris am Mittelmeer

      May 1 in Morocco ⋅ 🌨 16 °C

      Heute haben wir Fés verlassen. Ziel war ein kleines Camp in den Bergen bei Ain Bouamama. Das Wetter war dann doch schlechter als vorausgesagt. Als wir ankamen war es sehr windig und es begann zu regnen. Die letzten 50 m Anfahrt auf den Stellplatz waren sehr steil und lehmig. Wenn es noch mehr regnet, kommen wir da nicht mehr weg. Also haben wir uns entschlossen durchs Gebirge an die Mittelmeerküste zu fahren. Es ging mehrmals über 1500m, immer wieder Regen und Nebel, mit Sichtweiten teils unter 20m und nur noch 8°C. Nach einer anstrengenden Fahrt, erreichten wir um 17:30 Uhr den CP in Cala Iris. Auch hier hatte es nur 17°C.Read more

    • Day 49

      Was macht das Wetter?

      February 21, 2023 in Morocco ⋅ ⛅ 14 °C

      Das reichhaltige Frühstück geniessen wir al fresco mit Blick auf das nimmer aufhörende Schauspiel der Meeresbrandung. Mit dem Fernglas bewaffnet schweift mein Blick weit in die Ferne. Allzu gerne würde ich springende Delfine entdecken. Anscheinend sind da bereits die Fischer auf der Jagd gewesen und haben die Fische in ihren Netzen zusammen getrieben. Viele Möwen haben sich jedenfalls um ein Fischerboot versammelt. Von den anmutigen Säugetieren scheinen sich keine in meinem Blickfeld aufzuhalten.
      Die meisten Camper verlassen heute den Platz. Wir fragen uns, ob der Regen von letzter Nacht die Leute in Aufbruchstimmung gebracht hat. Die Zufahrtsstrasse hier hin wird unpassierbar bei starkem Regen für normale Wohnmobile.
      Es ist kaum ein Monat her, dass uns an vielen Orten die Menschen über fehlenden Regen seit zum Teil drei Jahren geklagt haben. Wir haben viele ausgetrocknete Furten passiert ( Furt: Seichte Stelle eines Flusses, die das Überqueren gestattet). Konnten kaum glauben, dass dort jemals Wasser geflossen ist. Gemäss Neuankömmlingen auf dem Camingplatz und Youtubern hat es in den vergangenen Tagen im Hohen, Mittleren und Anti-Atlas-Gebirge sehr starke Niederschläge gegeben. Es sei so viel Wasser vom Himmel gefallen innert zwei Tagen, wie sonst normalerweise während des ganzen Winters. Strassen rund um Ouarzazate mussten gesperrt werden, wegen stark angeschwollenen Oueds. Diese haben bis zu zwei Meter tiefe Gräben in den Untergrund hinein gefressen...in so einem Graben zu landen wünsche ich niemandem. Es ist auch sehr riskant überflutete Furten zu überqueren, wenn man nicht ortskundig ist. Die Tiefe des Schlammwassers und die Beschaffenheit des Grundes können zu bösen Überraschungen führen. Wir können uns glücklich nennen, dass wir den schwierigen Wetter- und Strassenbedingungen bis heute immer rechtzeitig entkommen sind.
      Einen Blick auf die Wetterprognosen zu werfen hat sich jedenfalls gelohnt, bei der fortlaufenden Reiseplanung.
      Das Klima in Marokko ist im Februar von ideal bis sehr schlecht je nach Region und Stadt. Viele Wohnmobil-Reisende, welche dem Winter entfliehen wollen zieht es deswegen an die Atlantikküste, nach Casablanca, Essaouira, oder Agadir um dort einige Wochen oder sogar Monate zu verbringen. Das Küstenklima ist ganzjährig mild und ausgeglichen. Das Gebiet geniesst ein angenehmes Klima, das durch die Passatwinde noch gemildert wird. Diese Städte sind dementsprechend auf grossen europäischen Andrang vorbereitet und eingerichtet. Die Angebote an die Bedürfnisse der Besucher optimiert.
      Ganz im Süden beginnen die gewaltigen Sanddünen der Sahara sowie die ausgedehnten, kargen Steinwüstenfelder der Hammada. Das dortige Klima bedeutet Hitze, Kälte und beides auf einmal. Grund: Wegen fehlender Wolken strahlt die aufgestaute Hitze nachts ungehindert zurück in die Atmosphäre. Dies war mitunter ein Grund, weshalb wir Campingplätze aufgesucht haben, um dort Landstrom beziehen zu können für die Beheizung unseres Nachtlagers. Je weiter man sich ins Landesinnere Richtung Atlasgebirge bewegt, desto kontinentaler wird das Klima. Im Sommer sind Höchstwerte bis 45 Grad keine Seltenheit, während im Winter die Temperaturen auch mal bis zum Gefrierpunkt fallen können. Auf den Höhen des Atlasgebirges liegen die Mittelwerte teilweise nur um 10 Grad. Auf der Westseite des Atlas fällt ein mehrfaches an Regen, verglichen zur Ostseite. Wir befinden uns nun im Norden von Marokko wo ein meditterranes Klima herrscht. Heisse und trockene Sommermonate, Regen und mildes Klima im Winter.
      Auf unserer Reise haben wir somit zwei verschiedene Klimazonen durchquert: Im Norden und Nordwesten die meditterane und im Süden und Südosten die kontinentale. Zwischen den zwei Klimazonen befindet sich die Gebirgskette Hoher Atlas.
      Unser Tag verläuft heute so ruhig, wie schon lange nicht mehr. Eine Aufregung wird uns aber durch Giotti beschert. Der Kühlschrank meldet eine Fehlermeldung und kühlt auch nicht mehr. Nach intensiver Konsultation der Betriebsanleitung und des Internets, einigen Neustarts und schliesslich durch völlige Abkoppelung der Aufbaubatterie und Reset ist es Peter gelungen, den Kühlschrank wieder funktionstüchtig zu machen.
      Danach gehts für ein paar Schritte durch die wilde und wunderbar mit Lavendel überwachsene Macchia. Eine grosse Ziegenherde mit ihrem Hirten kommt leichtfüssig einen Hang hinunter in unsere Richtung. Die Felle dieser Ziegen glänzen in rostbraunen bis schwarzen Farbtönen. Die gesunde Meeresluft und frischen Kräuter scheinen ihnen gut zu bekommen.
      Read more

    • Day 50

      Ein paar Facts...

      February 22, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 17 °C

      Soeben fliegen Zugvögel in schöner Formation vor unseren Augen übers Meer in Richtung Spanien. Sie bringen nun den Frühling auf den europäischen Kontinent! Es fällt uns schwer, diesen herrlichen Stellplatz über der Cala Iris zu verlassen. So schnell kommen wir nicht mehr zu solchem Luxus....ultimative Lebensqualität! :)) Zum Glück haben wir noch ein paar Tage Zeit, bevor es zurück in die Heimat geht. Wir bleiben also nochmals eine Nacht hier und lassen bei Meeresrauschen diese erlebnisreiche Reise vor unserem inneren Auge Revue passieren.
      Gewisse Erfahrungen und Fakten auf dieser Wohnmobilreise versuche ich hier etwas gebündelt, alphabetisch wiederzugeben.
      Marokko ist ein islamisches Land. Somit ist Alkohol prinzipiell nicht erlaubt. Lizensierte Hotels und Restaurants in grösseren touristischen Gebieten ist der Ausschank erlaubt. Auf dem Land sind Alkoholika nur selten erhältlich. Interessant ist jedoch, dass Marokko selber Bier und Wein produziert. Wir wurden einige Male um Wein und Bier angebettelt. Eine kleine Reserve haben wir legal importiert. Zu kaufen gibt es alkoholische Getränke im Carrefour, oder in kleinen lizensierten Shops. Aber nicht während dem Ramadan, wie uns ein Kanadier bei El Jadida erklärte. Er hat seit vier Jahren seinen Wohnsitz in dieser Stadt. Zur Not müsse er ansonsten einen Billigflug buchen, um im Flughafen in der zollfreien Zone an Bier zu gelangen. Na ja, Not macht erfinderisch:))
      Eine Apotheke mussten wir zum Glück nur für Verbandspflaster aufsuchen. In allen grösseren Ortschaften sind "Pharmacie"n vertreten. Sie führen in der Regel einheimische und ausländische Medikamente. Unsere Reiseapotheke stockten wir aber bereits in der Schweiz auf. Besonders nützlich waren Kohletabletten...nicht jede Mahlzeit ging folgenlos an uns vorbei...
      Autofahren in Marokko ist weitgehend unkompliziert. Will man zügig von A nach B gelangen ist die kostenpflichtige Autobahn die beste Wahl. Die Mautgebühr bezahlt man in Bar an der Zahlstelle. Das System ist mit europäischen Autobahnen vergleichbar. Interessanter und abwechslungsreicher ist jedoch das Fahren auf Landstrassen. Besondere Vorsicht ist jedoch geboten, da man die Fahrbahn mit LKW-Fahrern, Mopeds, Fahrradfahrern, Eselskarren, Ziegenherden und Fussgängern teilt. Der Belag kann ebenfalls zu einer besonderen Herausforderung werden. Plötzlich auftretende Löcher , ausgefranste Strassenränder und viele Schwellen vor Fussgängerstreifen. Im Gebirge fehlen oftmals Leitplanken, Seitenbegrenzung oder Mittelstreifen. Bei starken Regen- oder Schneefällen (Hoher Atlas) kann es noch zusätzlich zu Beschädigungen kommen ausgelöst durch Erdrutsche und Steinschlag.
      Die Strassenschilder sind meistens arabisch, französisch und vorallem im Süden noch in Tifinagh (traditionelle Schrift der Tuareg) beschriftet. Nachts sollte man besser nicht mehr auf den Strassen unterwegs sein. Immer wieder sind unbeleuchtete Fuhrwerke, Fahrräder und Personen unterwegs. Aber auch Tiere und Schlaglöcher können schnell übersehen werden.
      Die Armut in Marokko ist überall präsent. Viele ältere, junge, beeinträchtigte, verwitwete, alleinerziehende Bettler und Bettlerinnen, aber auch Kinder strecken uns ihre Hände entgegen. Wir geben vorallem Menschen, welche ohne jegliche staatliche Hilfe überleben müssen jeweils ein paar MAD.
      Marokko ist ein sehr beliebtes Land unter Campern und Wohnmobilisten. Wir treffen auf sehr viele Franzosen und Deutsche. Je nach Aufenthaltsort sind vorallem "Weissware" unterwegs. Besonders der Atlantikküste entlang. Je mehr Gebirge und Wüste, desto mehr Expeditions- 4x4- und Offroadern begegnen wir. Freies Campieren ist vielerorts erlaubt. Fühlt man sich unsicher, lieber einen Polizisten, Parkwächter oder das Militär anfragen, ob hier das Freistehen erlaubt und sicher ist. Campingplätze entsprechen meistens nicht den gewohnten europäischen Standards. Je nach Engagement des Betreibers verfügen die Campingplätze über funktionierende sanitäre Anlagen und sind sauber. Wir sind aber öfters auch auf eher verwahrlosten Plätzen gestanden, vorallem wegen dem Landstrom für unsere Heizung. Zum Glück ist unser Hüttli ja gut eingerichtet mit Dusche und WC.
      Auf den Campingplätzen, den meisten Tankstellen, Restaurants, Souks, Geschäften usw. müssen wir mehrheitlich mit Bargeld bezahlen. In grösseren, touristisch besser erschlossenen Gebieten, Marjane und Carrefour werden die üblichen Kredit- und Debitkarten als Zahlungsmittel angenommen. Zu Bargeld kommen wir jeweils über Bancomate. Mit meiner Maestro Karte muss ich neue, moderne Geldautomaten ansteuern, damit ich zu Bargeld komme. Die Karte von Peter ist weniger "anspruchsvoll". Es ist von Vorteil, immer ein paar Münzen im Geldbeutel zu haben. Sei es um ein Trinkgeld zu geben, einem Bettler ein Almosen oder auch nur für ein Brot.
      Je nach Region kostet ein Brot zwischen 1 - 3 MAD. Für mich ein guter Massstab bezüglich Trinkgeld oder Almosen. 10 MAD sind ungefähr 90 Rappen. Alle Lebensmittel welche aus Marokko stammen sind sehr günstig. Auf den jeweiligen Märkten gibt es oft ein riesiges frisches Angebot. Sobald europäische Lebensmittel im Marjane oder Carrefour im Einkauswagen liegen bezahlen wir am Schluss auch europäische Preise. Mitunter sicher auch ein Grund, weshalb diese grossen Supermärkte beinahe nur von Ausländern betreten werden. Nur wenige, besser betuchte Einheimische kaufen hier ein. Bei Lebensmitteln steht der Endpreis fest. In den Souks, auf Märkten und in kleinen Läden gehört das Feilschen hinzu. Wenn wir ein Objekt der Begierde ins Auge gefasst haben fragen wir nach dem Preis. Empört über die Höhe des Betrages geben wir 1/3. des ursprünglich verlangten "Wunschpreises" an. Der Händler wiederum verwirft die Hände empört und kommt uns etwas im Preis entgegen. So verläuft diese Spiel hin und her...bis wir uns gegenseitig einigen. So ungefähr die Hälfte des anfangs gefordeten Betrages springt dabei heraus. Wahrscheinlich immer noch zu teuer...das Feilschen gehört hier einfach zum Handel und bereitet uns meistens auch Spass.
      Schöne Lederartikel besonders die Babouches (Schuhe) haben mich ein paar Mal zum Kauf verleitet. Gewürze und ätherisches Öl, Arganöl, Teemischungen und Rosenwasser gehören ebenfalls zu meinen Erinnerungskäufen.
      Marokkaner sind sehr sprachgewandt. Gerne sprechen sie uns auf Deutsch an. Landessprachen sind jedoch Französisch, Arabisch und das Tamazight.(Berberdialekte) Ein paar Brocken in diesen Sprachen wirkt oft Wunder und öffnet Türen. Mit Englisch kommt man vorallem bei der jüngeren Bevölkerung ins Gespräch.
      Langsam verschwindet die Sonne hinter den lieblichen Hügeln des Nationalparkes. Es frischt sofort auf. Das Meer liegt heute ziemlich ruhig vor uns. Der Magen knurrt. Es gibt weder Tajine, noch Couscous oder Berberomelette. Ein Blick in unseren Kühlschrank wird mir offenbaren, was es bei uns heute zum Nachtessen auf den Tisch gibt.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Oulad El Beqqali

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android