Dunedin ist die zweitgrößte Stadt auf der Südinsel. Um sie nicht ganz so außer Acht zu lassen, bauen wir sie als Unterwegsattraktion für die Fahrt zur nächsten Basis ein. Wir gucken uns den einstigen Bahnhof an, die Kathedrale, die First Church und das Haupthaus der University of Dunedin an. Alles feine Zeugnisse der schottischen Bauweise. Ein weiteres Highlight befindet sich westlich von Dunedin.
Der Tunnel Beach. Wie der Name schon vermuten lässt, erreicht man den über einen Tunnel. Dahinter versteckt sich eine Bucht, die von hohen Sandsteinfelsen umgeben ist.
Kaka Point ist kein Point sondern ein Ortsname. Er liegt direkt an der Molyneux Bay in den Catlins. Hier bleiben wir die nächsten drei Nächte in einem Selfservice-Apartment, das von außen wie ein unscheinbares Bungalow aussieht, drin aber wunderbar modern und sehr liebevoll eingerichtet ist. So richtig zum Wohlfühlen. Am meisten mögen wir die vollverglaste Front, die uns das Gefühl gibt, direkt hinter der Düne zu sitzen und den nie enden wollenden Wellengang beobachten zu können.
The Catlins gefallen durch eine Landschaft weiter Hügel. Die grasenden Schafe und Lämmer sehen aus der Ferne aus wie zarte, weiße Punkte auf Maigrünem Golfrasen. Und das im Herbst.
Ein so schöner beruhigender Anblick.
Wir haben keinen Plan für die Tage. Wir sind einfach nur hier und genießen es. Nehmen uns endlich
Zeit für Körperertüchtigung. Fast zwei Stunden Yoga 🥳 Während Rainer das von ihm sogenannte Paperwork macht, füttere ich wieder einmal meine Website mit Erlebten.
Aber so ganz und gar nichts zu entdecken, ist dann doch nicht unsers. Wir cruisen also etwas durch die fotogene Landschaft und fahren ein paar Buchten an. Wohlwissend - und das ist, was Rainer am meisten enttäuscht- dass man hier nicht baden kann. Jedenfalls nicht ohne Nyopren. Eine Bucht ist der Canibal Beach. So rund wie ein Halbmond. Eine Bucht wie aus einem Werbeprospekt. Warum nun der Canibal Beach diesen Namen verpasst bekommen hat, bleibt unbeantwortet. Auf der einen Seite steht eine zur Hälfte begrünte Steilwand. Hier klatschen die Wellen mit ihrer ganzen Kraft dagegen. Etwas, das ich ewig beobachten könnte. In der restlichen Bucht laufen die Wellen viele, viele Meter ganz flach aus.
In der Ferne bewegt sich etwas. Es sind Seelöwen, die sich hier räkeln oder nur da liegen wie Aule. Die sind riesig. Und je mehr ich mich nähere, wird mein Respekt größer. Die sind viel massiger als die Robben, die wir bisher gesehen haben. Und wenn sie los gehen, dann sieht man den Unterschied zu den Robben: sie laufen auf ihren viel zu kurzen Beinen mit viel zu großen Flossen. Sieht ziemlich anstrengend aus. Am liebsten würde ich ihnen helfen. Aber sie kennen es nicht anders und brauchen mich definitiv nicht.
Auch die nächste Bucht, der Purakaunui ist ein Träumchen. Allerdings ist hier ein Treffen vieler Camper. Egal welcher Art. Also egal ob mit Wohnmobil oder Zelt. Den Abschluss macht die kurze Wanderung zum Nugget Lighthouse. Das sehen wir nämlich aus unserem Apartment. Von der Spitze können wir unsere Bleibe aber nicht ausmachen. Nun gut. Dafür die vielen Felsbrocken im Wasser, die wie riesige erstarrte Schokotropfen vor der Anhöhe des Leuchtturms im Meer stehen. Die sind auch die Namensgeber. Nämlich Nugget Point.
Morgen werden wir das Flachland verlassen und die dominante Bergkette im Westen der Südinsel Neuseelands erkunden.Read more
Traveler Sehr schön so mitten im Regenwald!👍🏻👏🏻
Traveler Stimmt - und so ein bisschen 🌞 kam ja auch durch!
Traveler 😍