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- Day 1
- Saturday, December 15, 2018 at 10:00 PM
- 0 °C
- Altitude: 98 m
GermanyFlughafen Frankfurt am Main50°2’22” N 8°33’23” E
Die Reise beginnt...

...wie so viele Fernreisen in Deutschland am Flughafen Frankfurt. Nach einer zweieinhalbstündigen Zugfahrt habe ich mich hier mit meiner Reisebegleitung Philipp getroffen. Zuerst genehmigten wir uns in einem der vielen Flughafenrestaurants noch ein zünftiges bayerisches Mahl, bevor ein Airbus A380 der Lufthansa uns sicher nach Singapur transportieren sollte.
Meine leichte Flugangst hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich im Griff - entsprechend wurden aufkommende Sicherheitsbedenken vorab mit einer Hopfenkaltschale ertränkt.
Der Nachtflug startete um kurz nach 22 Uhr und da ich mich nicht wirklich an Einzelheiten erinnern konnte, war er wohl auch ziemlich ereignislos.
Zwölf Stunden später setzte der Riese sanft auf der Landebahn des Singapore Changi Airport auf und in meinem Kopf wurde ein Countdown aktiviert - 90 Minuten hatten wir nun Zeit, um das Terminal zu wechseln und in einen Dreamliner der Air New Zealand einzuchecken.
Erstaunlicherweise war das auf dem riesigen, aber sehr gut organisierten Flughafen des Stadtstaates überhaupt kein Problem und so hatten wir noch genügend Zeit uns vor dem Weiterflug frisch zu machen und wir mussten uns sogar noch einige Minuten langweilen, bevor wir die Boeing 787 betreten durften.
Weitere zwölf Stunden, in denen ich das köstliche Gesöff mit dem wohlklingenden Namen 'Sauvignon Blanc' (aus der Region Marlborough) kennenlernen durfte, erreichten wir schließlich das neuseeländische Festland und der Flieger setzte abermals sanft auf der Landebahn des Airports in Auckland auf.
Die Immigration verlief wieder recht ereignislos und auch unsere Koffer hatten die Reise gut überstanden. Das regnerische deutsche Dezemberwetter hatten wir gegen den neuseeländischen Sommer getauscht und so sahen wir den kommenden sechs Wochen gespannt entgegen: Es gab nämlich viel zu sehen!Read more
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- Day 3
- Monday, December 17, 2018
- 23 °C
- Altitude: 166 m
New ZealandMount Eden Domain36°52’39” S 174°45’51” E
Fünf Sterne in Auckland

Der Transfer vom Flughafen zu unserem Hotel in der Innenstadt gestaltete sich aufgrund des SkyBus Auckland (ca. 12-15 NZD) sehr unkompliziert. Und so standen wir ca. 45 Minuten später vor unserem Hotel in der City von Auckland - das Stamford Plaza in der Albert Street. Einem glücklichen Umstand (in diesem Falle eine Baustelle vor dem Hotel) war es zu verdanken, dass wir ein Zimmer relativ kostengünstig für drei Nächte buchen konnten - 5 Sterne inkl. Rooftop-Pool und viele Sehenswürdigkeiten in Laufweite.
Müde und abgekämpft checkten wir ein und wollten uns, nach fast 36 Stunden im wachen Zustand - ich kann im Flieger leider nicht schlafen - gleich ins gemütliche Bett legen. Doch wir hielten uns an die goldene Jetlag-Regel: am Anreisetag erst in den Abendstunden ins Bett gehen, damit sich der Körper dieser neuen Zeitzone anpassen kann.
So vertraten wir uns bei einem kleinen Spaziergang im neuen Hafenviertel von Auckland die Beine und gönnten uns noch eine Mahlzeit, bevor wir dann endgültig todmüde ins Bett fielen.
Unsere Taktik war ein voller Erfolg und so schälten wir uns gegen 8 Uhr ausgeschlafen aus den Betten und starteten in unseren ersten Tag in Auckland. Auf dem Programm stand der "Coast to Coast Walkway": Die 16 km lange Wanderung (ca. 4-5 Stunden) ist eine tolle Möglichkeit, in der Großstadt etwas Bewegung zu bekommen und unterwegs mehr über die Geschichte und einzigartige Lage Aucklands zu erfahren.
Gestartet wird im Zentrum Aucklands, am Waitemata Harbour. Durch die lebendige Innenstadt geht es landeinwärts zum Albert Park und in Richtung Universität. Nach Durchqueren des 80 Hektar großen Stadtparks Auckland Domain führt der Weg auf den Gipfel des Maunga-whau, auch Mount Eden genannt, von wo es tolle Blicke in den Vulkankrater und über die Stadt, den Hafen und den Hauraki Gulf zu bewundern gibt. Durch historische Vororte geht es auf den Vulkankegel des One Tree Hill. Auf den Spuren uralter Lavaströme wird schließlich der Vorort Onehunga passiert, bevor schließlich am Manukau Harbour Aucklands zweite Küste erreicht wird.
Von dort aus konnten wir mit der S-Bahn bequem zurück zur 'Britomart Train Station' im Zentrum fahren, wo uns eine weihnachtliche Überraschung in Form eines Konzertes erwartete. Zu diesem Zeitpunkt irgendwie surreal, denn wir hatten eine Lufttemperatur von 25 °C und strahlenden Sonnenschein...
Abends suchten wir uns dann noch ein gutes Steakhouse und ließen den Tag in einer stylischen Cocktailbar mit individuell gemixten Cocktails und Live-Musik in der "Caretaker"-Bar ausklingen.Read more

SommersprosseHeineken Skandal! Kein Steinlager "the force behind New Zealand's yachting.. 😄

StartTheTrailZu unserer Verteidigung: es war Tag 1 und wir waren mit den Gepflogenheiten vor Ort noch nicht vertraut! 😉
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- Day 4
- Tuesday, December 18, 2018 at 1:00 PM
- 22 °C
- Altitude: 12 m
New ZealandOnetangi Beach36°47’15” S 175°4’41” E
Schmerzhafte Erinnerungen

Was wäre ein Reisebericht von mir ohne eine ordentliche Verletzung. Und diese ereilte mich schon am dritten Tag der sechswöchigen Reise. Doch lest selbst:
Der dritte Tag unserer Reise sollte uns nach Waiheke Island führen. Sie ist die zweitgrößte Insel Neuseelands und knapp 18 km von Auckland entfernt. Es gibt dort 19 Buchten, überwiegend mit feinkörnigen Sandstränden. Im westlichen Teil der Insel leben etwa 8700 Einwohner - in der Hochsaison können es durch die Nutzer von Ferienhäusern dann mehr als doppelt so viele sein. Zudem gibt es auf der Insel mehrere Weingüter, von denen wir auch ein bis zwei besichtigen wollten.
Vom Downtown Ferry Terminal, das nur wenige Gehminuten von unserem Hotel entfernt lag, fuhren wir mit der Fähre, die stündlich verkehrt, auf die schöne Insel im Golf von Hauraki.
Am Hafen von Matiatia angekommen konnten wir in einen Shuttle Bus umsteigen, der uns zu verschiedenen Orten der Insel bringen sollte. Da wir ja im Urlaub waren, steuerten wir zuerst den Onetangi Beach an, um das schöne Sommerwetter am Strand zu genießen.
Dort passierte es: bei einer im nachhinein völlig unnötigen GoPro Session am Strand, bei der wir zusammen ins Wasser rannten, spürte ich plötzlich einen dumpfen Schmerz in rechten Wade und sackte auf den Boden. Ich konnte das Bein nicht mehr belasten und befürchtete das Schlimmste.
Nach einer kurzen Beratschlagung packten wir unsere Sachen und ich versuchte irgendwie vom Strand zu kommen. Dies stellte sich als schwieriger da, als es sich anhört. Der Tiefe Sand war sehr anstrengend und Treppenlaufen war in diesem Moment auch nicht vergnügungssteuerpflichtig.
Nach diesen Schock hin benötigte ich erstmal ein Bier und einen großen Salat und wir steuerten eine Beach-Bar an. Da sich mein Zustand nicht merklich verbesserte, brachen wir die Besichtigung der Insel ab und fuhren mit der Fähre zurück in die Stadt.
Dort angekommen legte ich erstmal das Bein hoch und hoffte, dass ich am Tag darauf wieder mobiler sein würde: ein Inlandsflug nach Christchurch stand an.Read more

StartTheTrailPassiert mir in letzter Zeit öfters. Bin halt doch nicht mehr der Jüngste!
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- Day 6
- Thursday, December 20, 2018 at 11:00 AM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 27 m
New ZealandCathedral Square43°31’59” S 172°38’10” E
Regen in Christchurch

Am nächsten Tag (19.12.) konnte ich mein Bein schon wieder mehr belasten, so dass ich erstmal keinen Arzt aufsuchen musste. Die Schmerzen sollten sich im Laufe der nächsten Tage bessern, so dass ich viele der geplanten Wanderungen auch durchziehen konnte. Wahrscheinlich war es "nur" eine starke Zerrung. Der Schreck saß jedoch tief.
Unser Inlandsflug startete um 12:00 Mittags und wir nahmen wieder den SkyBus zum Flughafen. Alles klappte wunderbar und wir erreichten Christchurch planmäßig um 13:30 Uhr. Es regnete jedoch wie aus Eimern als wir unseren Mietwagen, ein SUV von Ssanyong, am Mietwagenschalter entgegennahmen und unser Gepäck verstauten und zu unserem Motel, die Amross Court Motor Lodge, fuhren.
Am Abend nieselte es nur noch leicht und wir machten den ersten Großeinkauf im Countdown, damit wir das nötigste auf unserem Roadtrip in der Kühlbox im Auto dabei haben konnten.
Am 20.12. war es dann die Zeit für einen Stadtrundgang gekommen. Die Innenstadt von Christchurch ist fußläufig gut zu erkunden. Christchurch wurde in den Jahren 2010, 2011 und 2016 von schweren Erdbeben heimgesucht. Beim Beben der Stärke 6,3 in 2011 verloren insgesamt 185 Menschen ihr Leben.
Unter den erheblich beschädigten Gebäuden befanden sich viele denkmalgeschützte historische Bauten, wie der Kirchturm der ChristChurch Cathedral und Teile der Cathedral of the Blessed Sacrament. Gerry Brownlee, Minister für Earthquake Recovery erklärte am 7. März, dass Teile von Christchurch wohl aufgegeben und bis zu 10.000 Wohnhäuser abgerissen werden müssten. Schätzungen gingen davon aus, dass etwa 100.000 Wohnhäuser reparaturbedürftig waren. Infolge des Erdbebens verließen innerhalb einer Woche nach dem Beben schätzungsweise rund 70.000 Menschen die Stadt.
Bei unserem Besuch 2018 waren die Schäden noch sichtbar, wobei eine große Zahl von Baustellen das Stadtbild prägten und die Stadt hoffentlich bald wieder im altem Glanz erstrahlen wird.Read more

StartTheTrailSoweit ich weiß steht der dort schon seit 1897 - musste aber nach dem Erdbeben für 700.000 NZD renoviert werden
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- Day 6
- Thursday, December 20, 2018 at 4:00 PM
- 13 °C
- Altitude: 8 m
New ZealandCave Rock43°33’60” S 172°45’34” E
Sumner Beach und New Brighton Pier

Nach dem Stadtrundgang gönnten wir uns eine kurze Kaffeepause und überlegten, was wir an diesem durchwachsenen Tag noch anstellen könnten: ein Besuch der Christchurch Gondola hätte keinen Sinn gemacht - dafür war die Sicht einfach zu schlecht. Ein Besuch im "Quake City Museum", das sehr interessant sein soll, haben wir bei dieser Diskussion auch verworfen - wir wollten etwas draußen unternehmen. Also fuhren wir in an die Küste!
Erster Halt war Sumner Beach. In der Nähe der Gemeinde Sumner befindet sich diesee Strandpromenade von Christchurch, die sich über eine Länge von 1,25 km erstreckt, am Cave Rock beginnt und bis zum Strand von Scarborough fortsetzt. Das windige Wetter peitschte die See ordentlich auf, so dass die Surfer dort Ihre Freude hatten. Wir erkundeten dort auch den Cave-Rock: ein großer Felsen mit einem kleinen Höhlensystem darunter.
Dann fuhren wir weiter zum New Brighton Pier mit der Brighton Mall (die wir allerdings nicht besuchten). Das 300m lange Pier wurde 1997 erbaut (an gleicher Stelle stand jedoch von 1894 bis 1965 schon mal ein Pier) und musste nach dem Erdbeben 2011 für rund 9 Millionen NZD renoviert werden.
Wir erkundeten die Gegend, die bei schönem Wetter sicherlich ein lohnendes Ausflugsziel wäre, noch ein bisschen und fuhren dann zurück zum Hotel.
Am nächsten Tag würde dann unser Roadtrip starten - somit galt es noch das Mietauto vorzubereiten und schon mal Probe zu packen... Achja, und Abendessen mussten wir natürlich auch noch!Read more

SommersprosseSuper, wieder etwas Neues kennengelernt. Da waren wir beide Male nicht. 😁 Wir waren in Lyttelton und sind dann jeweils nach Akaroa weitergefahren.

StartTheTrailFür Akaroa war leider nicht genügend Zeit eingeplant. Wir haben uns auf andere Orte konzentriert. Sollte ich noch einmal Neuseeland bereisen, steht die Halbinsel aber auf der Liste weit oben!
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- Day 7
- Friday, December 21, 2018 at 12:00 PM
- Altitude: 309 m
New ZealandHalls Creek44°5’52” S 170°49’44” E
Inland Scenic Route 72

Next Stop Queenstown - doch davor mussten 515 km an einem Tag abgefahren werden. Wer die Straßen der Südinsel kennt, weiß, dass wir für dieses Unterfangen den ganzen Tag im Auto verbringen würden.
Zuerst hatten wir die Qual der Wahl: nehmen wir den schnellen State Highway 1 oder entscheiden wir uns für die landschaftlich anspruchsvollere "Inland Scenic Route 72", auf der wir aber deutlich langsamer vorankommen würden? Ihr könnt euch ja denken, dass wir uns gerne für die letztere Variante entschieden haben.
So verließen wir Christchurch um in der Folge durch landwirtschaftlich geprägtes Farmland zu fahren.
Erstes Highlight war die Rakaia Gorge, durch die sich der Rakaia River auf dem Weg in den Pazifik zwängt. Hier hätte auch die Möglichkeit für einen Wanderung auf dem Rakaia Gorge Walkway bestanden. Allerdings hatten wir zu wenig Zeit.
Weiter verlief die Scenic Route immer am Rand der Bergkette entlang. Es ergaben sich immer wieder schöne Blicke auf die neuseeländischen Alpen, auch wenn die Wolken teilweise sehr tief hingen.
Bei Gerladine endet die Inland Scenic Route 72 und wir folgten dem Highway 79 bis Fairlie: die Stadt ist als Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft des Umlandes und als Tor zum Mackenzie-Becken bekannt.
Die Vorweihnachtszeit machte sich nun auch auf den Straßen bemerkbar und der Verkehr nahm beträchtlich zu. Im berühmten "Fairlie Bakehouse" genehmigten wir uns einen außerordentlich leckeren Mittagssnack und folgten von hier an dem Highway 8, der uns über den Burkes Pass führen sollte.Read more

SommersprosseJetzt bringst Du mich dazu in meine Aufzeichnungen zu schauen, um zu sehen, wo wir her gefahren sind. 😉 Das Foto von der Schlucht ist sehr gelungen.

StartTheTrailDann bin ich gespannt, was deine Aufzeichnungen so alles zu sagen haben. Danke!

StartTheTrailIch hoffe, ich kann dich weiter inspirieren. Steht denn die Routenplanung schon?
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- Day 7
- Friday, December 21, 2018 at 3:00 PM
- Altitude: 449 m
New ZealandStation Creek44°38’29” S 169°30’20” E
Mackenzie District

Nach der Überquerung des Burkes Pass fanden wir uns plötzlich in einer völlig anderen Umgebung wieder. Dem Mackenzie-District in der Region Canterbury:
landschaftlich bestimmend sind im westlichen Teil des Distriktes die Neuseeländischen Alpen, im mittleren Teil die beiden Seen Lake Pukaki und Lake Tekapo und im östlichen Teil das Schwemmland der Flüsse Pukaki River und Tekapo River, die die vorgenannten Seen entwässern und beide in den Lake Benmore münden, der auf der Distriktsgrenze im Süden des Distriktes liegt. Der höchste Berg des Landes, der Aoraki/Mount Cook, liegt mit seinen 3724 m im Distrikt, sowie der Tasman Glacier und der Murchison Glacier.
Wir würden das Mackenzie Becken heute nur "kurz" auf dem Weg nach Queenstown durchqueren um wenige Wochen später hier dann nochmal zu nächtigen.
Kurz vor dem 'Lake Tekapo' bot sich uns ein beeindruckendes Naturschauspiel: wunderschöne Lupinenfelder standen im krassen Kontrast zu einer dramatischen Wolkenstimmung vor den neuseeländischen Hochalpen. Wir kamen aus dem Staunen und Fotografieren gar nicht mehr heraus. Am Lake Tekapo pausierten wir nur kurz und beim Lake Pukaki verschlechterte sich das Wetter dann dramatisch. Ein Gewitter mit einer bedrolichen Wolkenfront zog auf und sollte uns die nächste Stunde auf dem Weg nach Süden begleiten.
Der Aoraki / Mount Cook war damals auch noch etwas schüchtern und versteckte sich hinter tiefhängenden Wolken und dichten Regenschleiern - es war hier heute wirklich unwirtlich.
Deshalb fuhren wir nach einem kurzen Fotostopp dann auch gleich weiter über den Lindis Pass in Richtung Cromwell und danach nach Queenstown in unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte.Read more
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- Day 7
- Friday, December 21, 2018 at 7:00 PM
- Altitude: 322 m
New ZealandQueenstown45°2’7” S 168°39’59” E
Feier-Abend ins Queenstown

Queenstown begrüßte uns mit kaltem Schauerwetter. Bevor wir uns aber ins lebendige Nachtleben dieser jungen Stadt am Lake Wakatipu stürzen konnten, galt es noch unser Zimmer in den "Garden Court Suites" zu beziehen. Diese liegen etwas außerhalb, so dass wir ca. 20 Minuten zu Fuß in die Stadt laufen mussten.
Es war ziemlich kühl an diesem Abend und so suchten wir uns schnell eine Lokalität names "The Ballarat", in der wir unseren Hunger stillen konnten. In Queenstown spricht man deutsch! Das erfuhren wir recht schnell, als wir im Restaurant die Bestellung auf deutsch aufgeben konnten. An jeder Ecke haben wir hier, meist junge Reisende oder "Work and Traveller" gehört und gesehen. Auch Frankreich und Italien waren im europäischen Nationenranking weit vorne vertreten.
Da wir am nächsten Tag nichts geplant hatten, suchten wir nach einer Bar, in der wir noch ein oder zwei gemütliche Stunden verbringen konnten. Eher zufällig stießen wir auf eine kleine "Spielunke", die von außen recht uneinladend aussah: Also nichts wie rein!
Im Inneren entpuppte sich die "Zephyr-Bar" dann noch außergewöhnlicher: die Wände hinter dem Tresen und die Decke war von oben bis unten "verziert" mit Polaroidfotos von nackten Brüsten weiblicher Barbesucher: das musste wohl deren Markenzeichen sein. Nach dem ein oder anderen Drink schlenderten wir einige Stunden später dann wieder zurück ins Hotel.Read more
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- Day 9
- Sunday, December 23, 2018
- Altitude: 799 m
New ZealandQueenstown45°1’35” S 168°38’54” E
Spannung, Spiel und Spaß!

Die nächsten beiden Tage wurden turbulent:
Queenstown ist eines der aufregendsten Reiseziele Neuseelands. Am Rande eines Sees gelegen und von hoch aufragenden Bergen umgeben ist Queenstown ein Abenteuerdrehkreuz, das vor Adrenalin und einem allgegenwärtigen Sinn für Spaß nur so strotzt.
Die Stadt ist ein Zentrum des Abenteuertourismus und des Extremsports. Skifahren, Jetboot-Fahren, Mountainbiking und Wandern sind die Hauptaktivitäten, die man von der Stadt aus unternehmen kann, Shotoverjets und verschiedene Para- und Hanggliding sowie Bungee-Jumping stehen im Angebot für Leute, die den Thrill und den Kick suchen. Bekannte Skigebiete sind der Coronet Peak und The Remarkables - dafür war es dann doch die falsche Jahreszeit.
Das Angebot war riesig und wir entschieden uns letztlich für eine Jetboat-Fahrt und den Besuch der Skyline-Gondola hoch zum Bob's Peak - beide Aktivitäten bereuten wir nicht.
Wir probierten den berühmten "Ferg-Burger" und verglichen ihn mit dem Konkurrenten "Devil-Burger" - beide waren ausgesprochen Lecker. So verging die Zeit in Queenstown wie im Flug!Read more

SchönwetterwandererTolle Gegend, habe lustiger Weise gerade auch eine Reportage über Neuseeland und diese Region gesehen

StartTheTrailDie Region ist echt super. Allerdings ist Queenstown schon eher außergewöhnlich für Neuseeland. Wer viele Menschen und Lärm nicht verträgt, sollte um die Stadt einen Bogen machen.

TravelerDa ist Neuseeland an sich schon ein Mega Kick, und dann setzen die Kiwis noch einen oben drauf. Ich gebe zu, däss ich mit so einer Jetboot-Tour schon am Rand meiner Bedürfnisse nach einem Kick gewesen wäre... ;-) Für mich wäre der Ausblick von oben das Highlight des Tages gewesen.

StartTheTrailWir hatten auch Interesse, zum Nevis-Swing zu fahren. Allerdings war der bei unserem Besuch schon ausgebucht.
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- Day 10
- Monday, December 24, 2018
- Altitude: 206 m
New ZealandLake Henry45°25’22” S 167°43’5” E
Weihnachten im Sommer

Heiligabend war gekommen und unsere Reifen küssten wieder die Straße. "We're driving Home for Christmas" - in diesem Falle war unser "Home" das Red Tussock Motel in Te Anau.
Die Fahrt durch die spektakuläre Bergwelt der Remarkables war kurzweilig und wir genossen sonniges Sommerwetter, das sich immer mehr etablierte. Für uns Mitteleuropäer ist es doch eher ungewöhnlich, dass es an Heiligabend so sonnig ist - die Temperaturen um die 20 Grad hatten wir allerdings in Deutschland an diesem Tag auch schon mal.
Wir bezogen zunächst unser Motel, welches uns die nächsten vier Nächte als Basis für diverse Aktivitäten dienen sollte. Grill und Waschmaschine waren auch vorhanden, so dass uns nicht langweilig würde.
Der Strand des Lake Te Anau war auch direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite, so dass wir einige tolle Sonnenuntergänge erleben durften. Die Wassertemperaturen erwiesen sich allerdings als äußerst untergekühlt...
Die Frage nach dem Christmas-Dinner stellten wir uns erst am 23.12., konnten dann aber noch einen Tisch im äußerst Delikaten "Redcliff-Café" ergattern. Danach setzten wir uns noch an einen Steg und beobachteten bei ein bis fünf Gläsern Whiskey den unglaublich klaren Sternenhimmel.
So kann man den Heiligabend definitiv verbringen. Viele meiner Gedanken waren dabei aber auch bei den Liebsten im kalten Deutschland - es war das erstes Weihnachtsfest, das ich nicht im Kreis der Familie verbrachte...Read more
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- Day 11
- Tuesday, December 25, 2018
- Altitude: 43 m
New ZealandWanganella Cove45°27’29” S 167°9’2” E
Doubtful Sound Wilderness Cruise

Für den 1. Weihnachtsfeiertag hatten wir einen Ausflug zum Doubtful Sound gebucht. Der Bus sammelte uns gegen 09:30 Uhr am Hotel auf. Durch die Zeitverschiebung von 12 Stunden konnte ich zuvor noch meiner Familie pünktlich zur Bescherung im fernen Deutschland ein fröhliches Weihnachtsfest wünschen. Ich schlürfte dabei genüsslich meinen Frühstückskaffee am Strand des Lake Te Anau.
Nach dem Bustransfer zum Lake Manapouri mussten wir das erste Mal auf eine Fähre umsteige, die uns zum "West Arm Visitor Centre" beförderte. Von dort aus fuhren wir mit dem Bus weiter über den Wilmots Pass zum Deep Cove Visitor Centre. Von hier aus startete die Tour durch den Doubtful Sound.
Als mit 421 m tiefster aller Meeresarme der Region Fiordland, gelten die Küsten und die den Doubtful Sound (Patea) umgebenden Berge als nahezu unberührt. Lediglich die kleineren Schiffe einiger in der Region beheimateten Unternehmen unternehmen Tagesfahrten in den Doubtful Sound, teilweise auch mit Übernachtungen auf den Schiffen. Wir hatten jedoch einen Tagesausflug ab Te Anau gebucht.
Auf vielen Bildern sieht man den 40,4 km langen und max. 2,5 km breiten Fjord mystisch, wolkenverhangen und regnerisch - wir hatten jedoch strahlenden Sonnenschein vom fast wolkenlosen blauen Himmel. Die beeindruckend Rundfahrt dauerte ca. eineinhalb Stunden.
Die Rückfahrt nach Manapouri erfolgte dann auf dem gleichen Weg wie die Fahrt zum Sound.Read more

TravelerTraumhafte Bilder. Auch hier wird man landschaftlich sofort an Kanada oder Norwegen erinnert, allerdings widerspricht diesem dann das Knallgrün der Vegetation.

StartTheTrailDas stimmt. Man sieht schon, dass es hier sehr oft regnet. Aber nicht bei unserem Besuch…
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- Day 12
- Wednesday, December 26, 2018
- Altitude: 352 m
New ZealandDeadmans Point45°18’13” S 167°43’16” E
Entspannter Tag in Te Anau

Auch der 2. Weihnachtsfeiertag startete entspannt. Nach einem gemütlichen Frühstück liefen wir zum Fähranleger von Te Anau. Dort startete eine kleine Tour zu den Glow Worm Caves auf der anderen Seeseite. Hier lassen die bioluminiszierenden Larven der Langhornmücke bis 40 cm lange klebrige Seidenfäden herabhängen, an denen sich Insekten verfangen, weil diese von dem Licht angezogen werden. Diese Larven lassen so manche Höhlendecke in Neuseeland wie ein wunderschönes Gemälde eines Nachtfirmaments erscheinen. Fotos waren in der Höhle leider nicht erlaubt.
Nachmittags wanderten wir dann ein paar Kilometer auf dem Kepler Track, dessen Trail Head sich am Rainbow Reach zwischen Te Anau und Manapouri befindet.
Der Kepler Track ist eine drei- bis viertägige Rundwanderung im Fiordland-Nationalpark, die zu den Great Walks gehört. Der 60 Kilometer lange Rundweg passiert zwei der größten Seen der Südinsel, den Lake Te Anau und den Lake Manapouri. Er führt durch Südbuchenwald und besitzt einen alpinen Abschnitt mit einer hervorragenden Aussicht auf den Lake Te Anau und die Jackson Peaks. Der höchste Punkt des Wegs ist der Luxmore Saddle auf einer Höhe von 1400 Metern, der tiefste liegt auf 180 Metern am Lake Manapouri. Wie die Kepler Mountains, die durchquert werden, ist der Track nach Johannes Kepler benannt. Allerdings benötigt man für die Übernachtung in den Hütten ein Permit, so dass einen größeren zeitlichen Vorlauf benötigt, um den gesamten Track zu wandern.
Zurück im Motel heizten wir dann den Grill an und ließen den Abend entspannt ausklingen. Wir kamen dabei noch mit Einheimischen ins Gespräch, die uns erklärten, dass die aktuelle Wetterlage für die Region wohl sehr ungewöhnlich war:
Normalerweise fallen dort im Jahresmittel durchschnittlich 6.716 mm Niederschlag (zum Vergleich Ulm = 749mm) - als wir dort waren fiel kein Tropfen und so waren die meisten Wasserfälle im Doubtful- und Milford Sound versiegt.Read more

SommersprosseAuf der Überfahrt zu den Höhlen hieß es: "It might spray!", dann waren wir auch schon nass angesichts der Geschwindigkeit. 🤣

TravelerIch leide gerade unter einem größeren Anfall von Fernweh... ist das schön. Und was für ungewöhnliche Wetterbedingungen.

SommersprosseTraf bei Dir auch wie bei uns der Spruch "it rained and rained and rained..."zu?
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- Day 13
- Thursday, December 27, 2018 at 6:00 AM
- Altitude: 218 m
New ZealandBog Lake45°11’34” S 167°49’44” E
Te Anau - Milford Sound Highway

Der heutige Tag begann sehr früh. Grund: unsere "Milford Sound Nature Cruise" startete bereits um 09:45 Uhr. Bevor sollten wir den 120 km langen Te Anau – Milford Highway 94 befahren, den einzigen Zugang von der Landseite zum Milford Sound. Da wir auf dem Weg noch einige Fotostopps einlegen wollten, stellten wir den Wecker, soweit ich mich erinnern kann, auf 05:00 Uhr.
Das Wetter versprach wieder einmal sonnig und klar zu werden und so dauerte es nicht lange, bis wir den ersten schönen Sunrise-Fotos in Te Anau Downs schießen konnten. Auch im Eglinton Valley stoppten wir und so wurde uns bewusst, dass wir noch gar nicht so weit gekommen sind und schon die erste Stunde vergangen war. Also drückten wir ein bisschen aufs Tempo und genossen die beeindruckende Berglandschaft vom Auto aus. Da der Highway eine "Sackgasse" ist, die wir nach dem Besuch des Sounds wieder komplett zurückfahren durften, konnten wir uns schon mal die schönsten Stellen merken, die wir dann nachher abfahren konnten.
Auf einem Parkplatz präsentierten sich uns dann zwei besondere Zeitgenossen. Der Kea, auch Bergpapagei genannt, ist ein vom Aussterben bedrohter Vogel aus der Gattung der Nestorpapageien.
Die Heimat der Keas erstreckt sich entlang der alpinen Regionen der Südinsel Neuseelands, angefangen von Farewell Spit im Norden der Westküste bis hinunter in die Region um Waitutu im Südwesten der Südküste, sowie in den Bergen der Kaikoura Ranges im Nordosten der Südinsel. Die Population der Keas wird vom neuseeländischen Department of Conservation auf 3000 bis 7000 Exemplare geschätzt.
Die Berpapageien gelten als besonders neugierig und verspielt. Das „Untersuchen“ von Gegenständen, die Touristen mitbringen und unbewacht liegen lassen, geht häufig nicht ohne Beschädigung einher. Geparkte Autos sind davon besonders betroffen. Hier werden unter anderem oft Dichtungsgummis an Türen und Fenstern und der Lack mit ihren kräftigen Schnäbeln bearbeitet.
Alle Beteiligten haben aber die Begegnung ohne Schäden überstanden...
Kurz vor Milford Sound mussten wir dann noch den nur einspurig befahrbaren Homer Tunnel durchqueren. Der geradlinige Tunnel besaß ursprünglich nur einen einzigen Fahrstreifen und war mit Schotter befestigt. Die Tunnelwände aus Granit sind unverkleidet. Das Ostportal befindet sich in 945 m Höhe. Der Tunnel verläuft bis zum Westportal über 1270 m mit einem Gefälle von etwa 1:10 abwärts. Fotos habe ich vom Tunnel leider keine geschossen.Read more

StartTheTrailDas Aufstehen zum Sonnenaufgang lohnt sich fast immer. Ich schaffe es leider nur zu selten… 🤔

SommersprosseIch vermute, dass es der selbe Parkplatz war auf dem wir einen Trupp Keas beobachtet haben, der die Antenne eines Busses gemeinsam bearbeitete und schließlich abknickte.

StartTheTrailDas ist gut möglich. Unser Auto haben sie Gott sei Dank in Ruhe gelassen. 😃
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- Day 13
- Thursday, December 27, 2018 at 10:00 AM
- Altitude: 293 m
New ZealandFreshwater Basin44°40’7” S 167°55’39” E
Milford Sound

Schließlich erreichten wir den Milford Sound und naja, was soll ich sagen: ich hatte ein echtes Naturerlebnis erwartet, aber die Szenerie am Parkplatz des Hafens erinnerte mich eher eine Szene aus "Apocalypse Now".
Startende Helikopter, dröhnende Flugzeugmotoren, Busse, Autos und unzählige Besucher vor allem aus dem asiatischen Teil der Erde. Von Ruhe und innerer Einkehr im Einklang mit der Natur konnte an diesem Morgen wahrlich keine Rede sein.
Und am Wasser starteten dann noch die berühmt berüchtigten Sandflies eine Angriffswelle nach der anderen. Zum Glück hatte meine Reisepartner einen ziemlich starken Insektenblocker dabei. Aber der roch natürlich ziemlich streng.
Kurz vor halb zehn "flüchteten" wir uns deshalb ins Visitor-Center, wo wir auf das Boarding zu unserer Milford Sound Nature Cruise warteten.
Der Milford Sound (Maori: Piopiotahi) ist ein als Fjord zu bezeichnender Meeresarm. Das 15,7 km lange Gewässer ist eine der bekanntesten Touristenattraktionen des Landes und gehört, da es Teil des Fiordland National Parks im Südwesten der Insel ist, mit zum Weltnaturerbe der UNESCO, bei der die Region seit 1990 unter dem Namen Te Wahipounamu registriert ist. Der Milford Sound wird oft auch als das 8. Weltwunder bezeichnet.
Wie schon erwähnt regnet es in dieser Region sehr häufig und so war auch der heutige, sehr sonnige Tag eher ungewöhnlich. Ähnlich wie im Doubtful Sound waren viele der sonst üppig vorhandenen Wasserfälle trocken. Einheimische sprachen in Te Anau schon von einer "Dürreperiode". Die Vegetation war dafür aber noch sehr grün.Read more

TravelerNachdem ich schon andere Fjordlandschaften in Ost- und Westkanada oder in Norwegen bestaunen durfte (und das ganz ohne Massentourismus) ist der hochgelobte Milford Sound yet another bloody fjord für mich ;-)

SommersprosseRalf und ich sagen nur "ph", wir hatten die sandflies zur Belohnung nur mit verhangenem Wetter. So sahen die Berge dort also aus!
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- Day 13
- Thursday, December 27, 2018 at 2:00 PM
- Altitude: 943 m
New ZealandLake Howden44°49’6” S 168°7’36” E
Key Summit Trail

Auf der Rückfahrt juckte es dann doch noch in unseren Füßen: seit Auckland hatten wir aufgrund meiner Fußverletzung keine größere Wanderung mehr unternommen und so wollten wir heute einen ersten Härtetest unternehmen. Direkt am Milford Sound - Te Anau Highway startet der Routeburn Track.
Der Routeburn Track ist ein Wanderweg zwischen dem Mount Aspiring- und dem Fiordland-Nationalpark. Der 32 km lange, zwischen höchstem und tiefstem Punkt knapp 800 Höhenmeter überbrückende und sowohl durch Regenwald wie auch hochalpines Gelände führende Weg zählt mit jährlich bis zu 13.000 Wanderern zu den beliebtesten Wanderwegen Neuseelands und ist vom Department of Conservation als Great Walk klassifiziert worden.
Da wir natürlcih nicht die Zeit für den gesamten Track hatten, veruschten wir einen kleinen Teilabschnitt: den sogenannten "Key Summit Trail". Auf diesem insgesamt 7,8 km lange Oneway Trail werden fast 400 Hm überwunden und man besteigt den 918m hohen Key Summit. Ein beeindruckendes Hochmoor mit karger Vegetation - aber sehr hohem Besucheraufkommen.
Nach ca. drei Stunden waren wir zurück am Parkplatz und wir fuhren mit einigen Zwischenhalten zurück ins Motel. Dort fiel ich erstmal todmüde ins Bett.Read more
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- Day 14
- Friday, December 28, 2018
- Altitude: 13 m
New ZealandRugby Park Stadium46°24’48” S 168°21’44” E
Die Southlands

Den nächsten Tag darf man als Übergangsstagtag bezeichnen. Langweilig wurde es uns trotzdem nicht, denn die Fahrt in den südlichsten Teil der Südinsel war äußerst abwechslungsreich. Von Te Anau ging es über die Southern Scenic Route nach Invercargill. Meter für Meter ließen wir die Berge hinter uns und kamen dem indischen Ozean immer näher. Bei den Clifden Caves unternahmen wir eine kurze, selbst geführte Höhlentour. Hier benötigten wir zum ersten Mal unsere Stirnlampen, die wir hauptsächlich zum fotografieren mit uns führten.
Gegen Mittag erreichten wir dann beim Aussichtspunkt McCracken's Rest die Küste. Dieser folgten wir und erfreuten uns etlicher Aussichtspunkte entlang der imposanten und rauen Südküste. Im Hintergrund konnte man immer noch die Berge des Fiordland Nationalparks bewundern.
Nachmittags besuchten wir dann Bluff, wo wir den Bluff Hill erklommen und am Wegweiser des Stirling Point eine Fotosession einlegten.
Das Tower Lodge Motel in Invercargill war unsere Herberge für diese Nacht. Die Stadt ist aber keine besondere Erwähnung wert. Sie diente uns lediglich als Übernachtungsstation. Einzig ein guter Burgerladen und der befahrbare "Oreti Beach" blieben mir hier in Erinnerung.
An diesem Strand verbrachten wir auch die Abendstunden und genossen noch ein Bierchen. Leider zog der Himmel zu und es wurde ein bisschen ungemütlich. Der Strandspaziergang war trotzdem ein tolles Erlebnis.Read more

SommersprosseAngeblich sind die Austern aus Bluff, die besten Austern von ich weiß nicht mehr was und ich habe versäumt, sie dort in der Gegend zu probieren.

Sommersprossehttps://www.newzealand.com/de/feature/new-zeala… Na klar, sie sind mit die besten Austern der Welt, was sonst. 🤣

StartTheTrailTatsächlich. Das ist leider total an uns vorbeigegangen. Wir hatten aber oft tollen Fisch in Neuseeland. 😍
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- Day 15
- Saturday, December 29, 2018 at 10:00 AM
- Altitude: Sea level
New ZealandSlope Point46°40’30” S 169°0’5” E
Der Küste entlang...

...fuhren wir direkt unser erstes Ziel für diesen Tag an: Das Waipapa Point Lighthouse.
Am heutigen Tag wollten wir auf den engen und kurvenreichen Straßen nochmal eine Distanz von 200 km überbrücken. Da wir auch einige Fotostopps und Wanderungen in den Catlins besuchen wollten, planten wir hierfür den ganzen Tag ein.
Dann hatten wir ihn erreicht: den südlichsten Punkt Neuseelands. Wir waren nur noch 4.803 km vom Südpol entfernt. Nach einer kurzen Pausen sattelten wir wieder unser Auto und brausten zum nächsten "Highlight" - der sehr schönen Curio Bay:
Bei Niedrigwasser liegt ein Plateau frei, auf dem sich die Überreste eines versteinerten Waldes befinden. Die Überbleibsel stammen aus dem Jura und sind damit etwa 180 Millionen Jahre alt. Damals war Neuseeland noch Teil des Großkontinents Gondwana und die Region der Catlins bewaldet. Bei mehreren Schichtfluten vulkanischen Materials wurde der Wald mehrfach zerstört, wodurch sich schichtweise Ablagerungen bildeten. Durch die Erosion an der späteren Küstenlinie wurden Sandstein und andere Gesteine abgetragen, sodass die inzwischen versteinerten Überreste der Pflanzenwelt freigelegt wurden.Read more
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- Day 15
- Saturday, December 29, 2018 at 6:00 PM
- Altitude: 10 m
New ZealandPuerua River46°23’10” S 169°46’55” E
The Catlins

Die Catlins sind ein zerklüftetes, sehr dünn besiedeltes Gebiet im Südosten der Südinsel Neuseelands, das eine malerische Küstenlandschaft mit dichten gemäßigten Regenwald besitzt. In beiden leben zahlreiche bedrohte Vogelarten. Die exponierte Lage der Catlins führt zu oft rauem Wetter und starker Brandung, die auch Surfer anzieht. Hier sollte man sein Fahrzeug nach Möglichkeit volltanken, da es in dieser Region relativ wenige Tankstellen gibt und auch der Handyempfang sehr eingeschränkt sein kann.
Nach dem Slope Point gönnten wir uns einen Mittagssnack im gemütlichen Niagara Falls Café, bevor wir ein weiteres touristischen Highlight bewundern durften: die 'Cathedral Caves' sind einige touristisch erschlossene Küstenhöhlen. Sie liegen in der Nähe der Touristenstraße 'Southern Scenic Route' am Nordende des Waipati Beach, südlich von Tautuku. Die zwei größten Höhlen sind untereinander verbunden, eine von ihnen erreicht eine Höhe von 30 Metern.
Der Zugang der unmittelbar an der Küste gelegenen Höhlen ist nur bei Ebbe möglich. Für den Zugang über den größtenteils auf privatem Land befindlichen Zugangsweg wird eine Gebühr erhoben.
Einer kurze Wanderung zu den 'McLean Falls' folgte ein kurzer Stopp am 'Florence Hill Lookout' und ein längerer Fotoaufenthalt an den 'Matei Falls'. Hier verfuhren wir uns dann kräftig und mussten einige Kilometer auf einer Schotterpiste überbrücken.Read more

StartTheTrailIch habe für diese Strecke sehr viel recherchiert. Ansonsten wären wir hier wohl auch vorbei gefahren.

SommersprosseWir haben tatsächlich angeregt durch Deine FPs unsere Bilder von 1994 und 1998 in einer Fotosession geschaut und ich habe festgestellt, dass es 1994 viel grüner war als 1998, die verdorrte Landschaft von 1998 jedoch meine Erinnerung geprägt hat. Danke für den Anschupser!
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- Day 15
- Saturday, December 29, 2018 at 7:00 PM
- Altitude: 10 m
New ZealandRoaring Bay46°26’44” S 169°48’13” E
Gelbaugenpinguine an der Roaring Bay

Nachdem wir unser geniales B&B 'Breadalbane House' in Kaka Point bezogen hatten, wollten wir noch zum berühmten 'Nugget Point'. Bisher sicherlich die schönste Unterkunft auf unserer Reise.
Da das Wetter aber nicht zum fotografieren einlud, besuchten wir die nahegelegene 'Roaring Bay'.
Hier kann man in einem kleinen Shelter Pinguine in freier Wildbahn beobachten. Nach einiger Zeit des Wartens zeigten sich tatsächlich zwei Paare 'Gelbaugenpinguine' - wir waren zwar weit weg, konnten aber durch ein Teleobjektiv relativ gute Fotos schießen, ohne die Tiere in Ihrer natürlichen Umgebung zu stören. Der Shelter ist über einen kurzen Fußweg öffentlich zugänglich und wird nicht ständig von Wildhütern betreut, so dass wir dort, bis auf einzelne Touristen, die einen kurzen Abstecher hierher machten, völlig alleine waren.
"Der Gelbaugenpinguin gehört gemeinsam mit dem Galápagos-Pinguin und dem Dickschnabelpinguin zu den seltensten Pinguinarten. Er wird von der IUCN als stark gefährdet eingeordnet. Grund für die Einordnung ist nicht nur die geringe Zahl von 4800 geschlechtsreifen Individuen, sondern auch das verhältnismäßig kleine Brutgebiet mit verhältnismäßig wenigen Brutkolonien."
Ein beeindruckender Moment - und die Roaring Bay machte Ihrem Namen alle Ehre: die Brandung war teilweise ohrenbetäubend laut...Read more

SommersprosseDort ist es wirklich super. Ich erinnere mich an den Fußweg dorthin und die irren langen "Tang-Arme" an den vorgelagerten Felsen.

StartTheTrailDer Tang war eher seitlich und auf dem Weg dorthin - vorne bei den Felsen habe ich keinen gesehen.

SommersprosseWir waren geführt unterwegs und sind vielleicht näher gewesen. Ein Tier war in der Mauser und konnte nicht flüchten. Habt ihr in Oamaru auch die Little Blue Penguins besucht?

StartTheTrailAch, da gibt es such geführte touren? Nein, da hatten wir leider zu wenig Zeit.

SommersprosseIch überlege gerade, ich glaube wir waren damals in der Nähe von Dunedin auf der geführten Tour. Es war dort in der Nähe, wo man auch die Albatrosskolonie besuchen konnte.

StartTheTrailAh, das war dann bestimmt auf der Otago Peninsula. Da war glaub auch das Albatross Observatory.
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- Day 16
- Sunday, December 30, 2018 at 6:00 AM
- Altitude: 39 m
New ZealandNugget Point46°26’53” S 169°49’1” E
Sonnenaufgang am Nugget Point

Zum Sonnenaufgang fuhr ich zum Nugget Point Lighthouse - die Bilder sprechen für sich...
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- Day 16
- Sunday, December 30, 2018 at 10:00 AM
- Altitude: 6 m
New ZealandFalse Islet46°28’14” S 169°45’15” E
Von Seelöwen und Kannibalen

Nach dem wunderschönen Sonnenaufgang am Nugget Point fuhr ich erstmal zurück zum 'Breadalbane House', wo wir auf dem Balkon mit einem gigantischen Blick auf das Meer unser Frühstück genossen. Hier hätte man schon noch ein paar Tage verbringen können. Aber unser Zeitplan sah vor, dass wir weiter nach Dunedin fahren, wo wir auch den Silvesterabend und den Neujahrstag verbringen wollten. Warum dieser Strand aber die 'Kannibalenbucht' heißt, hat mir Wikipedia leider nicht verraten.
Doch zuvor besuchten wir noch die etwas abgelegene 'Cannibal Bay' südlich von Kaka Point. Dieser Strand ist nur über eine Schotterpiste erreichbar und deshalb nicht übermäßig besucht. So kann man hier auch wieder einige Tiere in Ihrer natürlichen Umgebung bewundern.Read more
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- Day 16
- Sunday, December 30, 2018 at 8:00 PM
- Altitude: 9 m
New ZealandDunedin45°52’10” S 170°30’22” E
Absacker an der ZanziBar

Nun fuhren wir nach Dunedin, wo wir noch die 'Otago Peninsula' umrundeten. Da wir aber aber nach den intensiven Fahrtagen etwas Erholung brauchten, fuhren wir bald unsere Unterkunft 'Beechwood Boutique Accomodation' in Dunedin an und bummelten Abends nur kurz durch die Stadt.
Die 'Zanzibar' mit über 120 Gin-Sorten blieb mir dabei noch besonders in Erinnerung. Gin-Freunde kommen hier definitiv auf ihre Kosten.Read more
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- Day 18
- Tuesday, January 1, 2019 at 2:00 PM
- Altitude: 15 m
New ZealandTunnel Beach45°55’16” S 170°27’32” E
Feuerwerk & Tunnel Beach

An Silvester gönnten wir uns einen Ruhetag im Motel. Vormittags lief American Football und Abends genossen wir Seafood im ‚The Reef‘. Dann liefen wir in die Innenstadt, wo wir das vergleichsweise kleine Feuerwerk bestaunten und danach noch ein bisschen das neue Jahr feierten. Privat geböllert wird in Neuseeland nicht, was die Feierei bei größeren Menschenansammlungen doch deutlich angenehmer macht.
Am Neujahrstag statteten wir der steilsten Straße der Welt einen Besuch ab: die Baldwin Street (35 Prozent).
Im Juli 2019 wurde Ffordd Pen Llech in Harlech/Wales als steilste Straße der Welt bei Guinness World Records eingetragen, doch das war nicht von Dauer: Gemessen wurde die Steigung von 37,45 Prozent – auf einem Verkehrsschild großzügig auf 40 Prozent aufgerundet – nämlich im Inneren einer Kurve. Nach Protesten aus Dunedin revidierte Guinness seine Kriterien bei der Messung und legte dafür die Straßenmitte fest.
Nachmittags ging es dann zum ‚Tunnel Beach‘:
Über Jahrhunderte hinweg haben der Wind und der rauhe Ozean die Sandsteinklippen südlich von Dunedin bearbeitet. Dadurch sind schroffe Abhänge, Felsbögen und Landspitzen entstanden, die eine atemberaubende Kulisse bereitstellen. Tunnel Beach ist nur 2 Kilometer von Dunedin entfernt und wurde nach einem in den 1870er Jahren in den Fels gehauenen Tunnel benannt, der zu einem abgelegenen Strand am Fuße der Klippen führt. Die Tunnel Beach Wanderung dauert circa eine Stunde hin und zurück (mit etwas Kletterei), und sollte bei Ebbe unternommen werden.Read more

TravelerAuf privates Geböller könnte ich auch gut verzichten. In Kanada gab es an Neujahr gar kein oder wie in NZ nur professionelle Pyrotechnik, und das hat auch niemanden gestört.

StartTheTrailIst wohl eine Kultursache. Vielleicht müssten die Herstellerfirmen eine Entsorgungssteuer bezahlen. Dann würde es vielleicht so teuer, dass die Leute es sich doppelt überlegen, ob sie böllern. Der Müll liegt teilweise immer noch rum.
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- Day 18
- Tuesday, January 1, 2019 at 8:00 PM
- Altitude: 208 m
New ZealandOpoho Creek45°51’30” S 170°32’22” E
Sonnenuntergang auf dem Signal Hill

Abends fuhren wir dann zum ‚Signal Hill Lookout‘ und sagen einen wunderschönen Sonnenuntergang mit einem beeindruckenden Blick auf Dunedin.
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- Day 19
- Wednesday, January 2, 2019 at 10:00 AM
- Altitude: 13 m
New ZealandMoeraki Beach45°20’53” S 170°49’35” E
Moeraki Boulders

Am darauffolgenden Morgen starteten wir früh, denn am Nachmittag wollten wir noch eine spektakuläre Wanderung unternehmen. Davor mussten wir jedoch noch über 320 km auf Neuseelands Straßen abreißen.
Erste Station dieser Etappe waren die ‚Moeraki Bolders‘. „Diese ungewöhnlichen Steine sind eine Anzahl ungewöhnlich großer kugelförmiger Konkretionen an der Koekohe Beach an der Küste von zwischen Moeraki und Hampden.
Die Moeraki Boulders entstanden durch Zementation durch Calcit aus Porenwasser von paläozänen Sedimenten, aus denen sie später durch Erosion freigelegt wurden.“
Da wir sehr früh hier waren, konnten wir die Steine mit nur wenig Publikumsverkehr erleben. Später am Tag würde sich das bestimmt schnell ändern.Read more
TravelerPrima - eine vergangene Reise aufarbeiten. Toll für mich, da wir am 25.11.2023 nach Neuseeland fliegen. Im 3. Anlauf w/ Corona
StartTheTrailDann hoffe ich, dass ich dir ein bisschen Inspiration bieten kann.
TravelerAuckland… meine zweit liebste Stadt, gleich nach Vancouver. Ich freue mich schon auf Deinen Reisebericht aus dem Land der langen weißen Wolke.
StartTheTrailDann muss ich wohl auch mal noch nach Vancouver schauen...
SommersprosseVancouver ist wirklich schön und lohnt immer einen Besuch. Wir mochten Christchurch gerne , aber nach dem Erdbeben ist dort ja so viel zerstört.