Norwegia
Lærdal

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    • Dzień 27

      Ü-Platz LAERDAL

      22 czerwca 2022, Norwegia ⋅ ☁️ 14 °C

      Von FLÅM ist es nur ein kurzes Stück zum Aussichtspunkt "STEGASTEIN" - spektakulär ca. 800 mtr über dem Fjord gelegen. Natürlich waren außer uns noch ca. 30 andere Besucher gleichzeitig dort.

      Und von dort bietet sich die offizielle "national tourist route AURLANDSFJELLET" an. Selbst jetzt - Ende Juni - liegen hier noch beeindruckende Schneeberge von über 4 mtr rum.

      Und da wir heute keinen Bock mehr auf die Rückkehr nach FLÅM hatten, blieben wir an einem weiteren Parkplatz bei LAERDAL.
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    • Dzień 21

      Lærdal Wanderung

      26 lipca 2022, Norwegia ⋅ 🌧 12 °C

      Ruhetag, die nächsten Tage der Tour sind geplant.
      Zurück zur Küste und ihr folgen Richtung Schweden.

      Laufen ist entfallen wegen Ruhetag.

      Stattdessen eine kleine Wanderung, einen Wasserfall gefunden, auf los geht’s los.
      Ergebnis: 19,9km 2:55 Std:Min, Moment, 3,7km/h? So langsam? Ja. Höhenmeter 376!

      Die Erklärung zu dem Titelbild ist in den Bilder Beschreibungen zu finden
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    • Dzień 12

      Bøyabreen im Regen

      2 sierpnia 2022, Norwegia ⋅ ☁️ 13 °C

      Als erstes liegt auf unserer heutigen Tour unsere zweite Fährüberfahrt und wir haben richtiges Glück. Nicht nur, dass beide Fahrzeuge auf der gleichen Fähre landen, das wäre ja schon Glück genug. Aber wir kommen an, können ohne warten direkt auf die Fähre fahren und kaum haben wir den Motor aus gemacht, fahren wir auch schon los. Mit dem Wetter haben wir heute leider weniger Glück, denn es regnet sich richtig ein und wir fahren unsere etwa 3-stündige Tour fast die ganze Zeit im Regen. Auch der kurze Abstecher zum Bøyabreen, eine Gletscherzunge im Süden des Jostedalsbreen Nationalpark war ziemlich feucht.
      Als wir bei unserem Campingplatz ankommen, reißt ganz kurz die Wolkendecke auf, was aber leider nur von ganz kurzer Dauer ist und es regnet munter weiter und das wiederholt sich immer und immer wieder 🙄. Ein guter Tag um mal Wäsche zu waschen und es ruhig anzugehen. Der Campingplatz ist sehr liebevoll angelegt.
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    • Dzień 72

      Tag 71 & 72

      2 sierpnia 2022, Norwegia ⋅ ☁️ 5 °C

      Nach dem aufräumen und einem guten Frühstück startete ich an Tag 71 um kurz nach zwölf von der Hütte in der ich geschlafen habe. Das Thermomter an der Hütte zeigte gerade mal 3.5 °C. Die ersten sieben Kilometer ging ich nur über Geröllfelder, danach wurde es grüner, der Weg einfacher und Landschaftlich sehr schön. Ich lief an einem coolen Wasserfall vorbei. Die Sonne schien und es wurde wärmer als ich heute beim losgehen gedacht hatte. Wenn man in Bewegung ist, ist es sowieso wärmer. Abends wurde der Weg wieder steinig. Aber ich fand einen geeigneten Platz für mein Zelt. Zum Abendessen machte ich mir Nudeln zusammen mit Couscous. Beim umrühren brach mein Göffel (Gabel+Löffel). Haha, genau das habe ich vorher in Christine Thürmers Buch "WEITE WEGE WANDERN" gelesen. Dass ihr schon einige dieser Plastikgöffel kaputt gebrochen sind und sie seit dem Titan benutzt. An der Stelle dachte ich mir noch "Ach, so leicht gehen die nicht kaputt" Aber mein Essen konnte ich natürlich trozdem mit diesem halben mini Löffel essen. Außerdem schreibt sie, dass es gefährlich ist mit dem Arsch ein Schneefeld runter zu rutschen. Man kann sich im wahrsten Sinne des Wortes dabei den Arsch aufreißen 😅 Das hat mir auch inzwischen schon ein anderer Wanderer gesagt, als ich ihm erzählt habe, wie ich da runter bin. Manchmal ist die Schneedecke nicht so dick und es kann auch Löcher geben, darunter sind oft Steine 🤕 Das werde ich natürlich nicht mehr machen.

      Als ich in der Nacht zu Tag 72 zum pinkeln aus dem Zelt musste sah ich dass eine leichte Eisschicht auf meinem Außenzelt war. Morgens um etwa 9 Uhr als ich noch im Zelt lag und ein paar Haferkekse frühstückte, kam ein Hubschrauber angeflogen und drehte einige Runden über mir und entlang der Berge. Als ob er jemanden suchte. Vielleicht eine Bergungsaktion, oder eine Übung? Aufjedenfall sah es spektakulär aus, wie er seine kleinen Kreise drehte und das ziemlich nah an den Bergen. Als ich alles zusammen gepackt hatte und los ging, fing es an zu Regnen. Kein normaler Regen, sondern Schneeregen. Es ging erstmal steil Bergauf, was ganz gut zum warm werden ist. Nach ein paar Kilometern traf ich Detlef (Trailname: Hamburger), ich sagte ihm "nice weather today", wir mussten beide Grinsen und kamen ins Gespräch.
      ‌Er ist in Trondheim gestartet und läuft zum südlichsten Punkt Norwegens, da wo die "norge pa langs" Wanderer alle starten. Den Namen vom Ort weiß ich nicht mehr. Detlef ist absoluter Profi, er hat schon viele Fernwanderungen gemacht, auf seinem Rucksack waren die Abzeichen vom "AT, CDT und PCT" drauf genäht. Ein Triple Crowner, Wow! Wir unterhielten uns etwa 15 Minuten. Lange sollte man bei so einem Wetter nicht stehen bleiben um nicht zu sehr abzukühlen. Hier ist der Link zu seiner Website:

      http://www.hamburger-wanderjung.de/

      ‌Schade dass das Wetter heute so stürmisch war, liebend gerne hätte ich länger mit Detlef geredet. Er meinte "das ist doch kein Weg hier 😁". Auf den großen Fernwanderwegen in den USA und auf dem E1 weiter nördlich in Norwegen, der zum Nordkap führt und den Detlef auch schon gelaufen ist, ließe es sich viel besser gehen. Er meinte damit dass hier oft kein sichtbarer Weg existierte, sonder es über Geröllfelder von Markierung zu Markierung ging. Das war heute nähmlich wieder der Fall. 8,4 Km lief ich nur über diese Geröllfelder bis eine Selbstversorger Hütte kam. Detlef meinte es soll ab Nachmittag heftig regnen. Dass tat es auch, dazu kräftiger Wind. Das Thermometer an der Hütte zeigte 4.4 °C. Beim Wandern war mir warm, außer meine Hände. Die waren eisig. Als ich an der Hütte ankam, hatte ich Schwierigkeiten den Schlüssel aus meinem Beutel zu holen 😅
      Eigentlich wollte ich nur 1-2 Stunden in der Hütte pausieren. Doch das Wetter war echt mieß. Es regnete horizontal. Als es 18 Uhr war und der Regen immer noch kein Ende nehmen wollte beschloss ich, hier zu bleiben. Einfach zu gemütlich in der Hütte. Viele Kilometer hätte ich heute eh nicht mehr geschafft. Für morgen habe ich mir hier aus der Hütte so gelbe Gummihandschuhe eingepackt. Die kann ich über meine Handschuhe anziehen, dann sollten meine Hände auch warm und trocken bleiben. Denn laut meinem letzten Wetterbericht soll es die Tage weiter Regnen. Allerdings ist mein Wetterbericht vom 31. Juni. Für heute hat er aber auch gut gepasst. Ein kleinen Teelöffel nehme ich auch mit, den wird schon keiner vermissen, davon gibt es hier genug. Hier gibt es ein funktionierendes Radio und ich höre schon die ganze Zeit einen norwegischen Retro Sender mit cooler Musik. Gut gegessen habe ich auch. Einfach gemütlich bei diesem Wetter in der Hütte zu sein. Mal schauen wie es morgen weiter geht. Detlef meinte da war ein Abschnitt, wo er für 500m, 1,5 Stunden gebraucht hat. 😮

      PS: Bei dem Video habe ich keine Millisekunde auf das Handy geschaut, das wäre zu fahrlässig.

      Liebe Grüße, Gena
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    • Dzień 29

      Kongsvegen um Borgund

      14 sierpnia 2022, Norwegia ⋅ ⛅ 18 °C

      Die Nacht war va. eins - kalt!
      Ich blieb ewig im Schlafsack liegen, weil ich mich nicht raustraute, aber als ich das Zelt öffnete, begrüßte mich ein sonniger Tag. Um 11 Uhr startete ich zu Fuß Richtung Borgund und folgte dann dem Kongsvegen bis nach Galdane. Der Kongsvegen ist im Gesamten 100 km lang und ist der erste Weg durch den Gebirgspass Filefjell, den die Könige und dann auch die Leute früher per Pferd und Einmann-Karren benutzt hatten, bevor es die befestigten Straßen gab.
      Das war schon wieder so eine coole Kulisse, an jeder Ecke gab es was zu gucken und Infotafeln beschrieben die einzelnen Wegabschnitte, was einen wieder ein bisschen in den Bann der früheren Zeit zog.
      Der Abschnitt um Goldane war im Internet als besonders schön beschrieben und damit wurde nicht übertrieben! Der Weg der vorher schon wunderschön war wurde immer mehr zu einem Märchen- oder Feenweg - der Boden war mit einem Flaum von hellgrünem frischen Gras überzogen (total verrückt, als wär da vorher noch nie jemand drübergelaufen), die Seiten des Weges waren teilweise gesäumt von Felsbrocken, die wie Zinnen aus dem Boden standen, teilweise von bunten Wildblumen und manchmal ist man auch einfach nur ein ganzes Stück durch Himbeersträucher gelaufen, die über und über mit Früchten voll waren (sorry Mama, hab wieder genascht und die waren so lecker - Jammie ❤️🙊🤗).
      Mir ist bewusst dass meine Beschreibung irgendwie kitschig und übertrieben klingt, aber in dem Moment wenn man da durchläuft versteht man warum es in Norwegen so viele Sagen und Mythen gibt - das alles war einfach so eine perfekte Kombination aus rohem Fels um einen rum und dann diese vielen zarten Details auf dem Weg, da wär ich jetzt irgendwie auch nicht verwundert gewesen, wenn plötzlich was aus dem Gebüsch geschwebt wäre oder die Felsen angefangen hätten zu sprechen - schwer zu beschreiben, einfach wieder mal so ein Fantasiewelt-Erlebnis🥰🥰🥰 (auf den Bildern kommt das leider nichtmal zur Hälfte rüber 😕)
      Ich lief bis zum Soknefossen, wo es ein kurzes Vesper gab bevor ich umdrehte. Auf dem Rückweg bin ich noch bei der Stavkirkje in Borgund vorbeigegangen und nachdem ich die in Heddal verpasst hatte von innen anzuschauen, wollte ich das hier unbedingt nachholen - schon beeindruckend die Dinger!
      Zurück am Rastplatz gab's ne kurze Dusche bevor ich mit dem Auto schonmal die erste Etappe zurück Richtung Starvanger absolviert habe. Morgen geht's dann früh los, dass ich noch bei der Werkstatt vorbeischauen kann und dann sehen muss wie es weitergeht... 🤞🏼🤞🏼🤞🏼
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    • Dzień 28

      Stabkirche BORGUND

      23 czerwca 2022, Norwegia ⋅ ⛅ 14 °C

      Mit dem Bau der Stabkirche von BORGUND wurde mit dem Holzeinschlag im Jahre 1180 begonnen - der gesamte Bau zog sich über fast 2 Jahrhunderte hin.

      Einst standen über 1000 Stabkirchen in NORWEGEN - heute existieren hier noch 27 (weltweit gibt es noch einige wenige mehr - z.B. wenn eine Stabkirche in NORWEGEN verkauft, demontiert und z.B. in USA wiederaufgebaut wurde).

      Und die Kirche von BORGUND gilt als die besterhaltenste Stabkirche. Das 2. "zeltähnliche" Gebäude ist der abgesetzte Glockenturm.

      Uns hat die Kirche sehr beeindruckt - ein Highlight unserer bisherigen Tour!
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    • Dzień 18

      Stabkirche von Borgund

      16 lipca 2022, Norwegia ⋅ ⛅ 8 °C

      Burgund hört sich irgendwie französisch an aber nein wir sind noch in Norwegen😆 und haben uns eine der letzten Kirchen (Baujahr 1130) angeschaut. ⛪ Es existiert nur noch 28 Stabkirchen von mehr als 1000... Wahnsinn was die schon früher alles konnten🧐😲😳 Czytaj więcej

    • Dzień 8

      8.Etappe

      14 czerwca 2023, Norwegia ⋅ ☀️ 16 °C

      Heute früh bei Superwetter & gefrühstückt Start in Voss gegen 8Uhr in Richtung Borgund, um dort eine von Max. noch 20 erhaltenen Stabkirchen zu besuchen. Gerade rechtzeitig zwischen 2 Busladungen voller Touristen. Anschließend weiter bis Œvre Årdal und danach durfte „Mathilda“ schwer schnaufend eine 3 m Breite Passtrasse hoch, wo der Schnee immer mehr zunahm! Auf der Passhöhe(1392m) sahen wir dann ein paar Langlaufprofis einsam ihre Runden drehen. Im Tal angekommen, ging es bald schon wieder stetig bergauf bis wird dann auf einer Privatstrasse(Maut!) den Aussichtspunkt auf 1500 m Höhe erreichten(= unser nördlichster Punkt der Reise) und auf den Geirangerfjord von oben blicken konnten.
      Selbst Skitourengänger konnten wir noch bei der Abfahrt am gegenüberliegenden Hang beobachten.
      Nach einer knappen Stunde Abfahrt stehen wir nun mit dem Womo am Fluss und genießen die Abendsonne.
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    • Dzień 26

      Hochtourenfeeling

      25 czerwca 2023, Norwegia ⋅ ⛅ 15 °C

      Für heute habe ich mir den Wecker auf 6:00 Uhr gestellt. Ich möchte wieder früh los, besonders, weil ich heute nicht weiß, was mich erwartet. Das weiß ich zwar nie, aber heute geht es hoch bis auf 1700 m. Die Nacht über schlaf ich aber total schlecht. Ich kann gar nicht genau sagen, warum. Ein Faktor ist aber sicherlich die Helligkeit im Zelt. Um 5:00 Uhr werde ich wach, schau auf die Uhr und stelle erst mal den Wecker aus. Ich bin total gerädert. Und wenn ich die Chance haben möchte, noch mal einzuschlafen, hilft es mir nicht zu wissen, dass schon in 60 Minuten der Wecker klingelt. Mir ist gar nicht mal so warm und so richtig wohl fühle ich mich auch nicht. Aber ich schaffe es, noch einmal einzuschlafen. Als ich das nächste Mal wach werde, ist es 6:15 Uhr. Im Zelt wird es jetzt deutlich wärmer, weil die Sonne schon Vollgas auf das Zelt strahlt. Ich fühle mich immer noch gerädert, entscheide mich aber aufzustehen. Es gibt Kaffee und Knusper Müsli mit heißem Wasser, was gar nicht mal so schlecht schmeckt, wahrscheinlich wegen des Zimts und einer ganzen Menge Zucker.

      Um Punkt 8:00 Uhr mache ich mich auf den Weg. Da ich gestern etwas querfeldein den Berg hoch gelaufen bin, gehe ich nicht wieder runter zum Weg, sondern etwas weiter hoch, wo ich auf den markierten Weg stoße. Zu Beginn des Tages stehen einige Höhenmeter auf dem Plan. Die Schneefelder werden mehr und die Aussicht wird immer beeindruckender. Bei anstehenden steilen Anstiegen versuche ich schon aus der Ferne, mir eine Linie durch diesen Anstieg zu denken. Die Pfade liegen oft unter steilen Schneefeldern. Dann muss man selbst schauen, was die sicherste Variante ist. Nach den ersten beiden Anstiegen geht es jeweils wieder ein Stück bergab in eine Senke, danach aber jedes Mal höher als zuvor. Einige Seen sind noch teilweise mit Eis und Schnee bedeckt.

      Nach 7 km sollte ich eigentlich den höchsten Punkt erreicht haben. Übrigens nicht nur den höchsten Punkt des Tages, sondern auch einer der höchsten Punkte der gesamten Tour. In einigen Tagen geht es noch mal auf die gleiche Höhe, direkt im Nationalpark Jotunheimen. Eigentlich will ich dort meine erste Pause machen, also am höchsten Punkt, nicht im Nationalpark. Aber es geht nur mühsam voran. Mehr als eineinhalb Stunden brauche ich für die ersten 4 km. Mittlerweile sind die Seen hier komplett mit Eis und Schnee bedeckt. Je weiter ich komme, desto mehr laufe ich durch Schnee. Einen Fluss muss ich furten, wo ich erst von einem dicken Schneebrett ins Flussbett steige und auf der anderen Seite wieder auf das Schneebrett herauf klettere. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Kälte des letzten Flusses noch einmal toppen lässt. Das ganze hier hat echtes Hochtourenfeeling. Es ist deutlich mehr Schnee als Fels. Aber in regelmäßigen Abständen stehen die Steinmännchen mit dem roten T, dass ich mit der Orientierung hier keine Probleme habe. Es ist nicht nur das Gelände, was mich langsam vorankommen lässt. Immer wieder muss ich auch stehen bleiben, mich umschauen und Fotos machen. Es ist einfach unfassbar schön, hier oben allein unterwegs zu sein.

      Als ich weiter gehe, sehe ich in der Ferne zwei Menschen mit zwei Hunden. Sie kommen mir entgegen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier andere Menschen treffe. Aber da sie mir entgegenkommen, kann ich davon ausgehen, dass der Rest meines Weges auch zu schaffen ist. Es sind zwei Frauen mit zwei Huskies. Sie erzählen mir, dass ich die erste Mensch bin, den sie seit acht Tagen treffen. Sie gehen den „Signatur-Massiv-Wanderweg“, welchen ich heute und morgen auch laufe, später aber dann abbiege. Ein Wanderweg, den ich mir für zukünftige Urlaube vormerken werde. Es sind Mutter und Tochter. 17 Tage sind Sie unterwegs, heute ist Tag Nummer acht. Ich erzähle von meinem Plan, zum Nordkap zu laufen. Sie sind sichtbar begeistert und fragen mich, ob sie ein Foto von mir machen dürfen. Selbstverständlich, aber dann möchte ich auch ein Selfie mit uns allen für diesen Blog. Auch die beiden Huskies müssen mit drauf. Wir unterhalten uns noch kurz und dann geht es weiter.

      20 Minuten später bin ich auf 1700 m. Es bläst ein frischer Wind hier oben, dennoch entscheide ich mich, hier eine Pause zu machen. Ich bin ganz schön platt. Heute auf mein Pensum von 25 km zu kommen, wird eine echte Herausforderung. Genau genommen möchte ich sogar 27 km machen, da ich es dann morgen in einem Tag nach Tyinkrysset schaffen kann, wo es einen kleinen Supermarkt und sogar einen Intersport gibt. Von hier aus wird es dann weiter nach Jotunheimen gehen.

      Ich gehe weiter. Von nun an geht es fast ausschließlich bergab. Die Schneefelder weichen in der Sonne immer weiter auf und das Laufen durch den Schnee wird zunehmend anstrengender. Gegen 13:00 Uhr erreiche ich die DNT-Hütte Bjordalsbu. Mit kleinen Pausen bin ich nun 5 Stunden unterwegs. Geschafft habe ich 10 km. Aber ich bin mir sicher, dass das Gelände von nun an Stück für Stück leichter zu gehen wird, da es tendenziell bergab geht. Ich setze mich auf die kleine hölzerne Terrasse der Hütte. Dann lege ich mich hin. Es dauert nicht lange, und ich schlafe ein, werde aber immer durch mein eigenes Anschnarchen wieder wach. Das ganze passiert mir drei oder vier mal und tut richtig gut.

      Um 13:40 Uhr gehe ich weiter. Es sind noch einige Schneefelder, aber es werden zunehmend weniger. Dafür werden die schneefreien Passagen von sehr grobem Geröll bestimmt. Diese Geröllpassagen sind zwar anspruchsvoll, dafür aber sehr kurzweilig, weil ich hoch konzentriert, immer zwei Schritte im Voraus geplant, mir meinen Weg durch das Geröll suche. Alle paar Meter muss ich aber anhalten, um nach Wegweisern Ausschau zu halten. Gehen über Geröll und gleichzeitig umschauen, funktioniert einfach nicht.

      Irgendwann wird auch das Geröll weniger und das Tal wird flacher. Die schwierigsten Passagen habe ich für heute wohl hinter mir gelassen. Jetzt laufe ich einen eindeutigen Pfad entlang, der stetig ins Tal führt. Dort unten verläuft eine Straße, die ich nur queren muss, um auf der anderen Seite direkt wieder in den Wanderweg einzusteigen. Fast 25 km habe ich heute geschafft. Ich mache noch eine Pause, um meine letzten Kräfte zu bündeln, um nun noch einmal 300 Höhenmeter nach oben zu bewältigen. Der Tag heute hat richtig Kraft gekostet. Gleichzeitig war es vielleicht sogar eine der schönsten bislang. Die Gegend dort oben war eine ganz eigene Welt und ich bin wirklich glücklich, dass ich mich für diese Route entschieden habe. In den nächsten Tagen dürften mich ähnliche Verhältnisse erwarten. Nach heute bin ich zuversichtlich, dass ich auch gut durch Jotunheimen kommen werde.

      Die letzten 2 km und 300 Höhenmeter muss ich mich echt pushen. Aber dann ist es irgendwann geschafft. Ich finde einen schönen Platz mit richtig schöner Aussicht unweit von einem kleinen Bach. Zwei Quadratmeter halbwegs flacher Boden und Wasser in der Nähe. Mehr brauche ich nicht. Beim Zelt aufbauen merke ich erst mal, wie platt ich bin. Jeder Handgriff ist unfassbar anstrengend. Als ich fertig bin und das Zelt eingeräumt habe, geht es noch zum Waschen. Das eiskalte Wasser fährt meinen Kreislauf noch einmal nach oben. Dann mache ich noch Fotos vom Zelt. Er sieht einfach aus wie im Katalog hier. Dann gibt es Abendessen: Spaghetti Bolognese aus dem Beutel.
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    • Dzień 46

      Laerdal

      27 lipca 2023, Norwegia ⋅ ☁️ 13 °C

      Wir fuhren dann weiter Richtung Süden, Richtung Laerdal. Gutes Timing, gerade los, fing der Regen an. 🌧️ Dann fährt man durch den Tunnel und das Wetter ist wieder komplett anders. 🌞 In Laerdal haben wir es langsam angehen lassen und uns das süße Örtchen angeguckt und die Sonne genossen.🛖 Czytaj więcej

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    Lærdal, Laerdal, লায়েরডাল, Kommun Lærdal, Lærdal kommune, Лердал, Lærdals kommun, 萊達爾

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