• Meike Grothe
  • Herbert E
May – Dec 2024

South America Reloaded

Plan B in place: Due to the political tensions in the Middle East, we decided to continue where we had to stop our Panamerica Adventure in 2020: We are going to start in Colombia 🇨🇴 and cycle South from there 🇪🇨🇵🇪🇧🇴🇨🇱🇦🇷🇺🇾 Read more
  • Achtelfinale und Repariernachmittag

    June 29, 2024 in Ecuador ⋅ ☀️ 25 °C

    50km
    1339hm

    Eine Nacht in niedrigen Höhen hat schon wieder gereicht! Aufgrund der recht hohen Temperaturen tagsüber werden die Lebewesen nachts aktiv, so dass das Schlafen schwerfällt. Hunde bellen, Hähne krähen, Menschen spielen bis nachts auf der Straße Fußball und fahren mit ihren nervtötenden Mopeds durch die Stadt. Aber hilft ja alles nichts, bei uns ging es früh los. Zum Glück war das Wetter wieder schön, so dass wir die herrliche Aussicht genießen konnten. Erst schlängelte sich die Straße gemütlich am Berg entlang, danach wurde es anstrengender. Die Strecke war insgesamt abwechslungsreich und forderte uns am Ende mit einem Anstieg von 550m über nur 7km auf Schotter. Wir kamen so schnell durch, dass wir überlegten, direkt bis Peru weiterzufahren. Da die Feuerwehr in Zumba aber gut ausgestattet ist, haben wir uns für einen entspannten Nachmittag entschieden, haben die Fahrräder gepflegt und das Achtelfinale auf dem Handy geschaut. Der wachhabende Feuerwehrmann Eswin war ebenfalls froh, etwas Gesellschaft zu haben.Read more

  • Blick auf die Grenze von Ecuador - PeruAbfahrt auf der Schotterpiste; im Hintergrund Goldwäscher am GrenzflussDer GrenzübergangGrenzfluss "Rio Canchis"Auf der peruanischen Seite ging es auf einer guten Asphaltstraße weiterDas typische peruanische Haus hier: einfach und mit Tuktuk und getrocknetem Kaffee davorEine Hängematte ist doch was Schönes nach einem Tag auf dem RadlBeim "Tabs"-Spielen mit den Kids

    Weiter geht's in Peru

    June 30, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 23 °C

    58km
    1764hm

    Nach einer ruhigen Nacht machten wir uns in Richtung peruanischer Grenze auf. Die Straße nach La Balsa stellte uns noch zwei steile Auf- und Abfahrten als Herausforderung. Hoch war es super anstrengend und runter machte es auf dem losen, trockenen Schotter absolut keinen Spaß und man musste sich die ganze Zeit konzentrieren. Am schlimmsten war der letzte Kilometer zur Grenze, der eine einzige Rutschpartie war. Aber Schieben war auf dem Boden mit unseren schweren Rädern auch keine Option.
    Der Grenzübergang war sehr klein und unproblematisch. Aber spannend zu erfahren, dass auf der ecuadorianischen Seite noch ein Zettel per Hand ausgefüllt wird, obwohl sie die Daten vorliegen haben. Und das peruanische System stürzt in 50% aller Fälle ab, so dass alle Daten nochmal eingegeben werden müssen 🤷🏻‍♀️
    Zumindest war die Straße asphaltiert, so dass die letzten 1000 Höhenmeter etwas leichter rollten. Aufgefallen ist, dass die Menschen noch einfacher wohnen als wir es bisher erlebt haben, überall Kaffee auf der Straße getrocknet wird, es in den Geschäften kaum frisches Obst und Gemüse gibt und dass die Leute eher mit Mopeds und Tuktuks unterwegs sind statt mit SUVs (mag auch der Qualität der Straße in Ecuador geschuldet sein…). Außerdem ist das erste Wort, das Kinder lernen, „Gringo“, denn so sind wir bereits von den Kleinsten angesprochen worden.
    Am Nachmittag erreichten wir dann das Haus von Jhoel und Miriam, die uns sehr herzlich aufgenommen und bekocht haben.
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  • Mit Rückenwind zur 3000

    July 1, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 29 °C

    73km
    772hm

    In der Nacht hat es geregnet, was sich bis nach dem Frühstück zum Glück erledigt hatte. Gut gestärkt ging es zunächst weiter in der Kaffeeregion bis San Ignacio, die erste größere Stadt nach der Grenze, wo es Geldautomaten und Handyshops für eine SIM gibt.
    Nach einem kurzen Anstieg nach der Stadt hatten wir eine schöne lange Abfahrt, die uns in ein Flusstal führte. Jetzt sind wir wieder auf knapp 500m und die Hitze ist deutlich spürbar. Auf dieser Höhe werden jetzt hauptsächlich Reis, Ananas und Orangen angebaut, was sich auch an den Waren am Straßenrand zeigt. Der Wind wehte ordentlich - zum Glück von hinten - und schob uns durch die Schlucht und über die 3000km-Marke unserer Reise. Abends sind wir bei Milton und seiner Familie untergebracht, mit denen wir uns sehr nett unterhalten haben. Die Nacht hier im Ofen wird wohl weniger entspannt 😏
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  • Die Hitzeschlacht geht weiter

    July 2, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 27 °C

    89km
    899hm

    Nachdem wir uns beim Frühstück gestärkt hatten, ging es wieder auf die Straße. Morgens war es etwas regnerisch, was bei den Temperaturen ganz angenehm war. Bei der Fahrt kamen wir an unzähligen Reisfeldern vorbei. Nach ca. 60km überquerten wir den Rio Marañón mit einer kleinen Fähre. Zu dieser Zeit hatte uns die Hitze bereits voll eingeholt und wir machten einen Mittagsstopp. Danach fuhren wir noch bis Nueva Bagua und fanden ein Hotel, bei dem wir campen können. Da es einen Pool hat, haben wir nicht lange gezögert und haben die Räder für den Tag zur Seite gestellt und stattdessen die Badehosen angezogen.Read more

  • Wasserfälle und Schluchten

    July 3, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 21 °C

    71km
    1481hm

    Die Nacht war eher kurz, da das Hotel bis 1Uhr nachts laute Musik an der Poolbar laufen ließ und bei uns aufgrund der Hitze der Wecker wieder um 5:30Uhr klingelte. Bei noch angenehmen 24 Grad machten wir uns auf den Weg. Wir hatten am Tag zuvor nach Empfehlung von Milton unsere Route umgeplant. Statt direkt durch die Berge nach Cajamarca zu fahren nehmen wir jetzt einen längeren Weg über Chachapoyas, wo es ein paar schöne Sehenswürdigkeiten geben soll. Dies bereuten wir am Vormittag, denn der Verkehr war für unseren Geschmack enorm. Doch zum Glück gibt es Bauarbeiten. Ist zwar normalerweise nervig, aber hier hatten sich die LKWs aufgrund ihrer Ungeduld und des vielen Regens in der Matsche festgefahren, so dass eine Zeitlang nichts vor und zurück ging. Mit Mopeds und Fahrrädern kam man vorbei, was zwar eine Schlammschlacht war, für uns aber die nächsten 2 Stunden eine freie Straße bedeutete 😁 Die Gegend wurde auch zunehmend schöner. Wir fuhren an einem Fluss entlang, der durch eine beeindruckende Schlucht führte, Blick auf steile Berge und Wasserfälle inklusive. Im kleinen Örtchen Pedro Ruiz beschlossen wir, eine Unterkunft zu nehmen, denn es fing an zu regnen und ein weiterer Abschnitt hätten auch direkt 600 Höhenmeter mehr bedeutet. Wir verbrachten den Rest des Nachmittags damit, die kleinen Geschäfte zu erkunden. Die Auswahl an Lebensmitteln ist eher begrenzt bzw. muss man sehr viele Geschäfte abklappern, um etwas Sinnvolles zu finden. Da es aber unglaublich viele Restaurants gibt, die 2-Gänge-Menüs für 1,25-1,75€ anbieten, haben wir beschlossen, viel mehr Essen zu gehen. Preislich, zeitlich und geschmacklich lohnt es sich einfach nicht, selbst zu kochen. Die Menschen hier im Ort sind auch unglaublich freundlich und herzlich! In einem Restaurant haben wir eine Flasche frischen Saft geschenkt bekommen, weil wir gefragt haben, aus welcher Frucht dieser ist. Und beim Friseurbesuch, der eh nur 1,75€ gekostet hat, haben wir noch Bananen oben drauf erhalten, weil wir unbedingt die aus dem eigenen Garten probieren sollten. Verrückt…Read more

  • Gocta Wasserfall

    July 4, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 22 °C

    35km
    615hm
    12km wandern

    Heute hatten wir einen kurzen Tag auf dem Rad, weil wir den Gocta Wasserfall besichtigt haben. Mit seinen 771m Höhe über 2 Stufen gehört er zu den größten der Welt. Morgens war Pedro Ruiz noch in Wolken. Doch man konnte die Bergspitzen schon in der Sonne leuchten sehen. Ein schöner Anblick!
    Der Weg zum Wasserfall war mit ein paar Hindernissen versehen. Beim Abzweig der einzigen Straße hinauf zum Eingang erklärte man uns, wir müssten ca. 3 Stunden warten, weil Sprengarbeiten liefen. Zum Glück sind Regeln hier flexibel auslegbar und es gilt: Wenn Mama Nein sagt, frag Papa. Also fragte ich 100m später eine andere Person, die dann meinte, dass wir noch durchfahren könnten. Das taten wir dann auch und hörten tatsächlich die Explosionen, als wir gute 300 Meter höher waren. Kurz vorm Eingang kam dann das nächste Hindernis: Die Straße - eher ein Feldweg - war komplett aufgebuddelt, da Wasserrohre verlegt wurden. Nach kurzer Diskussion trugen die Bauarbeiter unsere Räder kurzerhand durch den Matsch, so dass wir auf der anderen Seite weiterfahren konnten.
    Beim Eingang vom Wasserfall kauften wir unsere Tickets und liefen zu Fuß weiter. Der Weg war gut hergerichtet und führte teilweise durch dichten Wald, wo wir auch viele Vögel sehen konnten. Am Ende standen wir vor dem beeindruckenden Wasserfall und genossen die kühle Luft.
    Zurück am Eingang in Cocachimba haben wir noch gegessen, da die Straße noch nicht aufgeräumt war nach den Sprengungen. Danach fuhren wir auf gut Glück los und mussten auch nur noch 15 Minuten warten, bis die Straße wieder passierbar war. Auf der malerischen Hauptstraße sind wir noch ein paar weitere Kilometer gefahren, bis wir ein Restaurant gefunden haben, bei dem wir unser Zelt aufschlagen durften.
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  • Chachapoyas

    July 5, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 21 °C

    54km
    1353hm

    Heute ging es nach Chachapoyas. Wir hatten überlegt, ob wir diese Stadt besuchen sollten, da es uns einige Zusatzhöhenmeter kostet. Aber nachdem die Hauptstadt der Region in den letzten Tagen quasi überall präsent war, wollten wir diese auch ansehen. Zunächst suchten wir uns eine Herberge und gingen auf den Markt, um etwas zum Snacken für das Deutschlandspiel zu kaufen. Der Verkäufer lud uns nach einer kurzen Unterhaltung kurzerhand zu einem Getränk ein und stellte das Spiel für uns auf dem Handy an. Public Viewing war doch spannender als im Hotelzimmer 😉
    Nach dem Spiel sind wir noch mit den Rädern zu einem Aussichtspunkt außerhalb der Stadt gefahren, von dem aus man einen tollen Ausblick auf die Schluchten hier hatte.
    Einmal ein Perspektivwechsel, nachdem wir bisher viel durch Schluchten hindurch gefahren sind.
    Abends haben wir uns noch das Zentrum angeschaut. Chichapoyas ist bekannt für die weißen Häuser mit Holzbalkonen im Kolonialstil. Wirklich sehr nett, auch wenn nur jeweils die zur Straße gewandte Seite weiß gestrichen ist, wie man insbesondere von oben gut sehen konnte. Insgesamt eine sehr schöne Stadt mit herzlichen Menschen und einem netten und lebendigen Stadtkern.
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  • Flusstour am Rio Utcubamba

    July 6, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    92km
    1120hm

    Nach 10 Jahren hatten wir den ersten Speichenbruch, also mussten wir morgens erstmal die Speiche ersetzen. Danach verließen wir Chachapoyas und rollten hinunter auf die 8B, die uns weiter Richtung Cajamarca bringen soll. Zu Beginn war die kleine Straße recht voll, speziell mit penetrant hupenden und rasenden Pickups, so dass wir etwas genervt waren. Zum Glück legte sich das im Laufe des Vormittags und wir konnten die Strecke genießen. Die ganze Zeit fuhren wir an einem Fluss entlang, begleitet vom Zwitschern der Vögel, insbesondere Papageien. Wir sahen viele heruntergekommene Häuser, teils verlassen, teils bewohnt, aber auch schön gepflegte, teilweise versteckt hinter Bananen- und Zitronenbäumen oder auch nur über Lastenaufzug erreichbar, da sie einsam auf der anderen Seite des Flusses lagen.
    Am Nachmittag kamen wir nach Leymebamba, ein wirklich hübscher Ort in den Bergen. Wir hatten überlegt, dort zu übernachten. Aber es gab ein großes Fest mit lauter Musik laut Plan bis 3 Uhr nachts. Da wir unseren Schönheitsschlaf benötigen, entschieden wir, kurz dem Treiben zuzusehen und dann weiter zu fahren, um einen Campspot zu suchen. Nachdem unsere erste Wahl (eine Tankstelle) nicht funktionierte, sprachen wir einige Einheimische an und Noel und Willy ließen uns freudig auf ihrem Grundstück campen.
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  • Klimazonen

    July 7, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 24 °C

    94km
    1505hm

    Gegen Mitternacht fing es an zu regnen und hörte auch leider nicht auf, als wir loswollten. Wir packten letztendlich das nasse Zelt zusammen und fuhren los. Das Problem war, dass wir nicht kochen konnten, um ein sinnvolles Frühstück als Grundlage zu haben für die uns bevorstehenden 1100 Höhenmeter am Morgen. Restaurants gab es auch nicht und so mussten Kekse und Notfall-Brötchen ausreichen. Schwierig insbesondere für Herbert, der grundsätzlich schon mit dem Kalorien-Defizit auf unserer Tour zu kämpfen hat. Wir kamen trotzdem oben am Pass auf 3600m an, wo mittlerweile alles zugezogen war. Die Abfahrt startete mit Starkregen und Temperaturen um die 0 Grad, Finger und Füße waren quasi nicht mehr zu spüren. Wir versuchten, auf der unebenen, nur teilweise als asphaltiert zu bezeichnenden Straße, möglichst schnell nach unten zu kommen. Sobald wir aus den Wolken raus waren, wurde es endlich wärmer und wir wurden mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Die Abfahrt war super! Die Straße wurde besser, man konnte rollen lassen und sich in die Kurven legen und dabei die Aussicht genießen. Insgesamt 60km und 2700 Höhenmeter runter - ein Traum!
    Unten wurden wir dann von der Hitze erschlagen: 35 Grad! Eine sehr trockene Gegend, sobald man etwas vom Fluss entfernt ist. Und dabei durften wir auf der anderen Seite wieder hoch. Nach ca. einer Stunde fanden wir dann ein Restaurant, bei dem wir unser Zelt aufstellen konnten. Und zum Abend gab es Forelle.
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  • Was runter geht, muss auch wieder hoch

    July 8, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    51km
    1982hm

    Die peruanischen Anden haben eine andere Dimension! Nach der sehr langen Abfahrt gestern, mussten wir heute fast alles wieder hoch. Los ging’s mit dem ersten Licht, um der Hitze zu entfliehen. Die Antenne, die den höchsten Punkt des Passes kennzeichnete, war von Beginn an zu sehen. Knapp 6 Stunden, 38km, unzählige Kurven, 3 Bananen- und Brötpausen, diverse Fotostopps und fast 2000 Höhenmeter (!) später waren wir oben. Der bisher längste Aufstieg am Stück für uns. Oben sahen wir schon Celendin, wo wir übernachten wollten. Bevor wir herunterrollten, gab es noch Quesillo von Miel, eine lokale Spezialität und dazu noch Kalorienbombe für Herbert.
    Celendin ist bekannt für die Milchfabriken und Schokoladenproduktion, also kauften wir erstmal ein paar Schokopralinen, suchten eine kleine Herberge und erkundeten ein wenig durch die wuselige, ziemlich untouristische Stadt.
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  • Die bayrischen Voralpen von Peru

    July 9, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 23 °C

    108km
    1380hm

    Der heutige Tag fing wieder mit einem Aufstieg an. Aber bei 1200 Höhenmeter über 47km und mit starkem Rückenwind flogen wir quasi nur so über die Straße. Danach ging es bis auf wenige Zacken nur noch runter, bis wir in Baños del Inca angekommen sind. Heute waren wir auch so clever und haben die wenigen Möglichkeiten mitgenommen, in einem Restaurant Frühstück und Mittag zu essen. Mit einem vollwertigen Essen fährt es sich doch leichter als nur mit Brot und Bananen.
    Interessant war, dass der heutige Pass zwar auf über 3700 Metern lag, die Landschaft uns aber eher an die bayerischen Voralpen erinnert hat. Es war sehr grün und man sah hauptsächlich Kühe auf den Weiden. Auf dieser Seite des Passes ist es allerdings wieder trocken und es wird wenig angebaut.
    In Baños del Inca können wir bei Eddy in seinem autarken Tiny House nächtigen. Es liegt außerhalb der Stadt und ist sehr ruhig. Allerdings müssen wir immer an dem „Wachpferd“ vorbei, wenn wir hin- oder wegwollen. Mich hat es beim ersten Vorbeigehen erstmal in den Arm gebissen 😏
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  • Das Pferd Chamboya schaut, was es bei uns zum Frühstück gibt
    Ein Besuch der Ventanillas de Otuzco337 Gräber, die bis zu 3000 Jahren alt sindDie Treppe führt hoch zum Aussichtspunkt Santa ApoloniaPlaza de Armas in CajamarcaKettenwechsel ist angesagt

    Cajamarca

    July 10, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 23 °C

    32km
    168hm

    Ruhetag: Diesen nutzten wir, um die Gegend zu erkunden und einige Dinge zu erledigen. Zunächst fuhren wir zu den Ventanillas de Otuzco. Das sind in den Fels gehauene Gräber, die wie Fenster aussehen. Danach fuhren wir nach Cajamarca rein. Die Stadt hat ein paar schöne Ecken und viele koloniale Häuser. Außerdem besteht das halbe Zentrum aus einem einzigen Markt mit tausenden von kleinen Marktständen. Ist bestimmt ganz interessant zu erkunden, aber auf gar keinen Fall mit dem Fahrrad! Irgendwie wuselten wir uns durch, kauften noch neue Ketten für die Fahrräder, aßen zu Mittag und fuhren dann wieder zu unserer Herberge. Den Nachmittag verbrachten wir mit Werkeln und Vorbereitungen für die Weiterreise.Read more

  • Die Häuser in Llacanora haben Verzierungen ähnlich der Steinmalereien in der Umgebung
    Namora ist Musikerstadt, überall sah man Gitarren oder Panflöten an den RestaurantsEiner der vielen Käfer in der Gegend - hier vor einem schön verzierten HausZeltplatz bei einem Restaurant

    Angekommen in der Trockenzeit

    July 11, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 27 °C

    90km
    1237hm

    Die Temperaturunterschiede sind hier zum Teil extrem. Tagsüber wird es über 30 Grad, nachts so gerade über 0. Daher brauchten wir heute auch einen zweiten Kaffee, um warm zu werden. Zum Abschied hat das Pferd Herbert noch in die Wade gebissen, so dass wir jetzt beide blaue Flecken als Andenken haben.
    Die Tour heute war sehr schön. Es ging über eine mäßig befahrene Asphaltstraße, die durch einige schöne Dörfer führte. Die meisten Orte stellen ihre Besonderheiten durch Kunst am Marktplatz dar. Z.B. waren die Häuser in Llacanora so bemalt wie die Steinmalereien der Inca-Ruinen nur ein paar Kilometer entfernt. In Namora sah man überall an Restaurants, Häusern, am Marktplatz Musikinstrumente, Conmarca hatte Skulpturen des Condors usw. So macht es Spaß, das Land zu erkunden!
    Ansonsten ist alles sehr trocken, was aber auch bedeutet, dass wir gutes Wetter haben ☀️ Was wiederum traumhafte Ausblicke mit sich bringt ⛰️
    Gegen Ende des Tages fuhren wir in ein grünes Flusstal hinab und fanden ein Restaurant, bei dem wir campen durften. Da es aber nur am Wochenende offen hat, entschlossen wir uns, selbst zu kochen.
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  • Seid ihr Touristen?

    July 12, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 18 °C

    75km
    1669hm

    Beim Frühstück konnten wir mal wieder Papageien und Kolibris beobachten, was immer wieder schön ist.
    Danach fuhren wir bis Cajabamba, wo wir ein zweites Frühstück zu uns nahmen. Bis dahin lief alles super: Traumhafte Aussicht, schöne Asphaltstraße, gleichmäßige Steigungen.
    Danach wurde es deutlich schwieriger! Das Höhenprofil wurde steiler und die laut komoot asphaltierte Straße bestand größtenteils aus Schlaglöchern, Schotter und Sand. Das machte die Strecke deutlich anstrengender!
    In einem Ort bot uns eine Dame Mittagessen an. Wir hatten schon gelesen, dass es keine beschilderten Restaurants gibt und man rumfragen muss, um das Haus zu finden, in dem große Mengen gekocht und verkauft werden. Hier hat es uns gefunden. Und die Menge war so viel, dass wir uns fürs Abendessen die Reste eingepackt haben.
    Auffällig waren heute die offenen Kinder, die überall freundlich gegrüßt und gewunken haben. Ein paar Jungs haben gefragt, ob wir Touristen seien und waren danach sehr an unserer Reise interessiert.
    An der Laguna Sausacocha haben wir uns dann ein Gasthaus gesucht. Nach dem Tag waren wir müde und hier ist es ruhiger als im nächsten Ort.
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  • Machu Picchu des Nordens

    July 13, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    27km
    434hm

    Heute früh hatten wir nur eine kurze Etappe, ca. 10km bis Huamachuco, wo wir uns ein Hostal gesucht haben. Danach sind wir erstmal zu den Inca-Ruinen von Marcahuamachuco gefahren. Diese werden auch „Machu Picchu des Nordens“ genannt. Die Fahrt alleine hat sich gelohnt, da die Ausblicke auf die umliegenden Berge schon traumhaft war. Das letzte Stück zu den Ruinen sind wir auf einem Inca-Pfad gewandert, um mal wieder andere Muskeln zu beanspruchen. Die Anlage ist gut gepflegt, sie ist umsonst und außer uns waren nur ca. 10 andere Menschen dort - ein Traum!
    Danach haben wir die Stadt erkundet. Es gibt schöne Graffitis, Musiker auf verschiedenen Plätzen und natürlich einen Markt. Dort haben wir uns mit Proviant versorgt. Da wir davon ausgehen, in den nächsten Tagen kaum frisches Wasser zu bekommen, haben wir vorgekocht, womit wir die Attraktion des Hostals war, insbesondere bei den Kids.
    Als es dunkel wurde, sind wir nochmal über den Plaza del Armas geschlendert. Dieser ist wunderbar gepflegt. Das Highlight sind die verschiedenen Skulpturen aus Hecken. Sehr liebevoll und detailliert werden hier Tiere, Menschen, Antiquitäten und andere Besonderheiten des Landes dargestellt.
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  • Sprengmeister und Campfeuer

    July 14, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 12 °C

    44km
    1185hm

    Auf 3200m ist es morgens ganz schön frisch. Daher stoppten wir für einen heißen Kaffee, bevor es nach 10km auf die Schotterpiste in die Berge ging. Danach hatten wir mal wieder eine Traumetappe bei strahlend blauem Himmel und wunderbaren Ausblicken. Die Schotterstraße war auch in recht gutem Zustand und hatte eine angenehme gleichmäßige Steigung, so dass wir die Aussicht beim Hochfahren genießen konnten. Mittags machten wir einen kleinen Abstecher zur Laguna Huangagocha, wo wir unseren Reis mit Linsen löffelten. Bei der Laguna Larga haben wir dann unseren perfekten Campspot gefunden. Klares Wasser, in dem wir baden konnten, und eine wunderschöne Aussicht. Nach der Abkühlung haben wir einen Kaffee gekocht. Es hat eine Stunde gedauert, bis der Kocher gebrannt hat, da die Feuerzeuge bei über 4000m nicht mehr funktionieren. Gerade als wir das Zelt aufstellen wollten, bemerkten wir ein Feuer auf dem Hügel neben uns, das sich durch den Wind auf uns zu bewegte. So schnell es ging packten wir alles zusammen und verließen unseren perfekten Spot. Ein paar Kilometer weiter und entgegen der Windrichtung fanden wir einen neuen Platz, auch mit schönem Ausblick, einer Herde Vicunas um uns herum und komischen Menschen, die am Berg gegenüber Sprengladungen setzten. Wir vertrauen jetzt einfach, dass sie bei Nacht nicht mehr sprengen und bleiben hier 😅Read more

  • Bergetappe deluxe

    July 15, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    72km
    648hm

    Früh morgens war es windig und kalt auf über 4100m Höhe. Daher warteten wir mit dem Losfahren, bis die Sonne über den Berg kam. Trotzdem mussten wir erst noch die Daunenjacke anlassen. Die heutige Etappe war ein absoluter Traum! Nur tolle Ausblicke, eine recht gute Schotterpiste mit gleichmäßigen Steigungen, kein Verkehr, immer wieder kleine Flüsse und Lagunen und interessante Tiere: Greifvögel, Lamas und Alpacas. Auf der letzten Anhöhe konnten wir sogar die 6000er des Huascaran Nationalparks sehen, wo wir drauf zusteuern.
    Nach knapp 30km in der Höhe ging es wieder durch eine Schlucht bergab. Macht auf Schotter mit unseren Rädern semi-viel Spaß, wir hatten aber auch schon schlimmere Abfahrten. Es kamen auch sehr kleine Ortschaften, wo es zumindest Menschen und 1-2 Geschäfte gab, wo es das Nötigste zu kaufen gab (5 Bananen und 3 Brötchen, mehr war nicht zu haben). Von Mollepata aus ging es viele Kurven runter. Auf der anderen Seite geht es wieder viele Kurven hoch. Wir bogen allerdings unten in die Schlucht ab und fanden einen Campspot. Morgen wollen wir versuchen, durch den Canyon zu fahren, um uns die Höhenmeter auf der anderen Seite zu sparen. Die "Straße" soll aber herausfordernd sein und Flussüberquerungen erfordern. Mal sehen, ob das klappt.
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  • 100 km Schluchtentour pur

    July 16, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 26 °C

    100km
    659hm

    Nach einer ruhigen Nacht im Zelt stand heute eine Schluchtentour auf dem Programm. Zunächst fuhren wir auf einem sehr kleinen Weg kontinuierlich ca. 100m oberhalb des Flusses entlang. Nach ca. 12km mussten wir dann den Fluss überqueren, weil die obere Straße vor einigen Jahren aufgrund von Erdrutschen nicht mehr existierte. Auf der anderen Seite des Flusses ging die Straße weiter, hier gab es eine kleine Siedlung von Minenarbeitern. Kurz nach der Überquerung trafen wir den Australier Al, der von Feuerland nach Alaska radelt. Mit ihm haben wir uns erstmal eine Stunde über Strecken etc. ausgetauscht - was uns dann zum Verhängnis wurde. Der Wind wurde stärker und blies uns ab 10 Uhr mit aller Kraft ins Gesicht. Gegenwind ist laut, anstrengend und durch den Schotter waren wir schnell komplett eingestaubt. Wir kämpften uns bis Chuquicara, wo wir ein Restaurant fanden und uns waschen konnten. Die Gegend hier ist zwar sehr beeindruckend, insbesondere die Farben der Berge, aber auch unglaublich trocken. Wahnsinn, dass hier überhaupt noch Leute leben.
    Nach der Stärkung wollten wir den starken Wind noch nutzen, denn ab hier mussten wir eine andere bergauf. Und bei Hitze zieht der Wind immer nach oben. Also fuhren wir noch knappe 20km weiter, wo wir dann neben Jorge's Geschäft unser Zelt aufschlagen konnten. Die Wasserleitung war leider kaputt, daher mussten wir die Dusche in den Fluss verlegen.
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  • Die Ortschaft Mirador wirkt verlassen aber die Hütten links sind bewohnt
    Eine der Kohleminen in der Gegend inkl. Arbeitersiedlung links im BildEiner der 54 Tunnel auf der StreckeEin recht grüner Abschnitt in dieser GegendEin Snack ist bei den Temperaturen am Nachmittag nur im Schatten möglichIm Vordergrund eine schöne Siedlung für Kraftwerk-Mitarbeiter, im Hintergrund die Häuser für andere"Einmal um die Welt Gefährte". In den letzten 4000 km mussten die Drahtesel so einiges verkraften.Cañón del PatoIn unserer Unterkunft in Caraz - mit einem 6000er im Hintergrund

    Durch 54 Tunnel und einmal um dir Welt

    July 17, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 26 °C

    91km
    1905hm

    Weiter ging es durch Schluchten, doch heute war der Wind auf unserer Seite. Im Prinzip sind wir den ganzen Tag bis auf wenige sehr kurze Abfahrten berghoch gefahren und haben dabei 54 (laut Wikipedia) mitgenommen. Außerdem haben wir die 4000km-Marke erreicht, dabei über 75000 Höhenmeter geschafft und sind mit unseren Fahrrädern mit über 40000km einmal um die Welt. Nach den anstrengenden letzten Tagen wollten wir es unbedingt nach Caraz schaffen, um zum Einen über 2000m hoch bei angenehmen Temperaturen zu schlafen und wieder etwas „Luxus“ zu haben.
    Die Tage haben uns nochmal gezeigt, wie glücklich wir uns schätzen können. Die Männer in den Kohleminen arbeiten unter schwersten Bedingungen und leben in einfachsten Barracken, Wasser ist knapp und Leitungen gehen hier regelmäßig kaputt, Strom ist keine Selbstverständlichkeit und wenn es einfach keine Müllabfuhr gibt, wirft man den Müll halt einen Abhang hinunter. So ist die Realität hier.
    Auf jeden Fall haben wir einen Traumplatz in Caraz zum Schlafen gefunden. Victor bietet Reisenden eine ruhige Ecke zum Campen, es gibt eine Dusche, eine Kochecke, man kann Wäsche waschen und aufhängen und in den Hängematten chillen. Außerdem liegt die Unterkunft etwas außerhalb der Stadt, so dass es nicht so laut sein sollte in der Nacht.
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  • Blick auf die hohen Berge Perus, die wir ab morgen aus der Nähe betrachten können
    7 Mahlzeiten vorgekocht - und Kekse als Snack dürfen auch nicht fehlen!Die halbbepackten Rucksäcke warten noch auf Schlafsäcke, Zelt und Isomatten

    Koch- und Packtag

    July 18, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 25 °C

    7km
    101hm

    Ab morgen wollen wir 3 Tage im Huascarán Nationalpark wandern gehen. Mal eine andere Perspektive einnehmen und andere Muskeln beanspruchen. Den Tag haben wir also mit Vorbereitungen verbracht. Zunächst haben wir für 3 Tage Essen gekocht und in Tüten verpackt, damit haben wir ja schon gute Erfahrungen gesammelt. Dann haben wir uns in der Stadt große Rucksäcke geliehen und gepackt. Gar nicht so einfach, von Fahrradfahren auf Wandern zu wechseln. Wir sind gespannt, ob wir am Ende das Richtige dabei haben und in den Rucksäcken wiederfinden 😉Read more

  • Start in den Santa Cruz Trek

    July 19, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    14km
    810hm
    WANDERN

    Südamerika an einem normalen Donnerstag = laute Musik bis nachts um 3Uhr. Nicht so erholsam, wenn der Wecker um 5 klingelt, damit wir rechtzeitig die Minibusse erwischen, die uns zum Einstieg des Santa Cruz Treks bringen sollen. Die Fahrt war ein Abenteuer an sich. Von ca. 2400 Metern mussten wir im Collectivo über einen Pass von 4700 Metern fahren. Natürlich mit vielen Kurven und auf Schotter. Beim ersten steilen Stück mussten schonmal 3 Personen aus dem komplett vollen Minibus aussteigen und dieses laufen. Tanken ging auch erst nach der steilen Stelle, sonst wären wir wohl nicht hochgekommen. Danach wurde die Strecke wirklich schön, vorbei an Lagunen und mit ersten nahen Blicken auf die umliegenden Gletscher. Unser Fahrer fuhr für peruanische Verhältnisse auch ganz vernünftig, der Wagen hat aber auch nicht viel hergegeben. Oben am Pass gab es sogar einen kurzen Fotostop.
    In Vaqueria stiegen wir aus, ab hier war laufen angesagt. Die ungefähr 30 Jahre alten Leihrucksäcke passen so gar nicht zu unseren Rücken und wiegen schwer mit dem ganzen Essen. Aber die Route lenkt uns gut ab! Der Weg ist wirklich abwechslungsreich, erst durch ein paar winzige Bergdörfer, dann wird es grüner. Wir laufen über Almen, durch Täler, vorbei an Lagunen und neben einem Fluss mit sehr klarem Wasser. Wo es uns gefällt, machen wir Pause, essen was (dann wird der Rucksack leichter) und testen das eiskalte Wasser im Fluss. Auf einem Plateau auf 4200 Metern finden wir einen Campspot mit tollen Ausblicken. Nur kalt ist es, um 17:23Uhr liegen wir in den Schlafsäcken 😅
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  • Traumhafte Lagunen und Gipfel

    July 20, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    23km
    830hm
    WANDERN

    Das Zelt war leicht gefroren am Morgen, ebenso die Wasserstellen um uns herum. Aufgrund der Kälte liefen wir ohne zu essen los und frühstückten erst, als wir uns berghoch etwas aufgewärmt hatten. Zunächst überquerten wir einen Pass von 4750m. Leider war es heute etwas bewölkt, so dass einige der hohen Berge in Wolken waren und die Gletscherlagunen nicht so hell leuchteten. Nach dem Pass haben wir einen Umweg zur Lagune Arhuaycocha gemacht, die mit ihrem türkisblauem Wasser vor einem Gletscher gelegen ist. Den Mittagsstopp mussten wir dann wieder etwas tiefer machen, da es bei der Lagune zu windig war. Weiter ging es über einen sandigen Abschnitt hin zu einer weiteren Lagune, in die wir kurz hineingesprungen sind. Das Wasser war eiskalt, aber sehr erfrischend nach dem langen Tag! Kurz nach dem Bad haben wir einen schönen Campspot mit Blick auf Lagune und Berge gesehen und uns direkt entschlossen, dort zu bleiben. Insgesamt hatten wir wieder einen landschaftlich wunderschönen und abwechslungsreichen Tag auf dem Santa Cruz Trek.Read more

  • Lange Schatten am Morgen
    Hinab durch ein breites TalEntlang am Fluss mit glasklarem WasserEin erfrischendes Bad am VormittagDas Ende des Treks ist in SichtHier geht's erstmal nicht weiter...

    Heiße Sohlen und kühle Pools

    July 21, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 26 °C

    15km
    150hm
    WANDERN

    Nach einer weiteren ruhigen Nacht in den Bergen ging es auf die letzte Etappe des Santa Cruz Treks. Von unserem Campspot ging es entlang in einem schönen Tal hinunter. Zu unserer Linken floss ein Fluss mit klarem, teilweise türkisfarbenem Wasser, das zum Reinspringen einlud. Da es mit zunehmender Stunde und je tiefer wir kamen immer heißer wurde, konnten wir der Versuchung irgendwann nicht mehr widerstehen und nahmen ein eiskaltes Bad. Nach einigen weiteren sehr heißen und staubigen Kilometern erreichten wir Cochamarca, wo der Trek aufhörte. Direkt am Ausgang fuhr ein Collectivo, das uns nach Caraz in unser Hostel brachte. Auf dem Weg hatten wir noch eine Straßenblockade. Einige Männer buddelten einen Schacht für eine Wasserleitung. Was zunächst nach einer längeren unfreiwilligen Pause aussah, löste sich schnell auf. Kurzerhand wurden große Steine in den Schacht gestapelt, damit unser Auto drüberfahren konnte. Vielleicht nicht die stabilste „Brücke“, aber es hat funktioniert.
    Den Rest des Tages verbrachten wir mit waschen, essen und Sachen sortieren, damit es morgen wieder aufs Rad gehen kann. Wir sehnen uns jetzt schon wieder nach den ruhigen Nächten in den Bergen - hier bellen Hunde, man hört Motorengeräusche und Musik wird natürlich auch gespielt 😏
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  • Deutscher Einfluss...
    Snack-Stopp in CarhuazAuch hier ein deutscher Name...MittagspauseMusikalische Begleitung auf dem Marktplatz von Huaraz

    Touri-Schock in Huaraz

    July 22, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    72km
    1213hm

    Zurück im Radl-Modus ging es heute über die Hauptstraße nach Huaraz. In Carhuaz - zur Hälfte des Weges - machten wir einen Snack-Stopp. Genau zur richtigen Zeit, denn danach drehte der Wind und pustete uns den Berg weiter hoch. Zur Linken hatten wir immer wieder Ausblicke auf die Gletscher der Cordillera Blanca.
    Man merkte, dass in Huaraz viele Touristen unterwegs sind, die Namen der Herbergen sprechen für sich. So viel englisch und französisch wie in Huaraz haben wir in Peru bisher auch noch nicht gehört. In der Stadt suchten wir uns ein Radfahrer-freundliches Hostel und organisierten alles Nötige für die Weiterfahrt. Zunächst hatten wir überlegt, noch einmal wandern zu gehen. Aber wir werden in den nächsten Wochen die Peru Great Divide angehen. Eine abgelegene Strecke durch die Berge, die uns noch genug fordern wird.
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  • Blick zurück aufs Tal, das wir hochgefahren sind
    In diesem Ort gibt es viele Bergarbeiter - hier durch Statuen auf dem Hauptplatz dargestelltBlick zurück auf die hohen Gletscher rund um HuarazUnd vor uns der Caullaraju und weitere Gletscher einer kleineren BerggruppeEin Auto sollte man ggfs. nicht über Nacht stehen lassen 😉Blick auf die Laguna Conococha, wo wir auch übernachten

    Im Süden wird's windiger

    July 23, 2024 in Peru ⋅ ☀️ 15 °C

    80km
    1276hm

    Wir lassen die recht chaotische und laute Stadt Huaraz hinter uns und fahren weiter bergauf auf der asphaltierten Hauptstraße 3N. Zunächst entlang eines Flusses, dann ging es auf eine Hochebene. Hinter uns konnten wir immer wieder auf die hohen Berge des Huarascán Nationalparks schauen, vor bzw. neben uns tauchte dann eine kleinere Berggruppe rund um den Caullaraju auf. Die Aussicht war eine gute Ablenkung, da wir mit dem kalten Wind kämpften, der aus unterschiedlichen Richtungen kam. Außerdem war die Straße auch relativ voll, insbesondere mit Bussen und Lastwagen, was ziemlich nervig war. Hier hupt man jedes Mal beim Überholen - als ob wir die Motorengeräusche nicht auch ohne Hupe hören würden… Ab morgen sind wir zum Glück für die nächsten Tage erstmal wieder auf einsamen Straßen - dafür aber auch ohne Infrastruktur.
    In Conococha, einem kleinen Durchfahrtsort an der gleichnamigen Lagune, nahmen wir uns eine sehr einfache, familiäre Unterkunft. Im Ort wird ganz viel Käse verkauft, den wir dann natürlich auch mal probieren mussten. In der Kälte aber war das Highlight die Hühnersuppe, die die Herbergsdame gezaubert hat.
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