Ostsee Radreise

May - September 2022
Ostsee-Radreise beginnend in Soest, NRW, deutsche Ostseeküste , Polen, Litauen, Lettland , Estland, Finnland, Aland Inseln, Gotland,
Süd-Schweden und Dänemark
Read more
  • 137footprints
  • 9countries
  • 141days
  • 1.0kphotos
  • 4videos
  • 8.1kkilometers
  • Day 17

    Von Stahlbrode nach Binz auf Rügen

    May 23, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein packe ich meine Utensilien und das Zelt. Obwohl alles mittlerweile routinierter von der Hand geht, braucht es noch ca. 2 Stunden, bis Essenssachen, Anziehsachen, Kommunikationstechnik,Schlafsack, Isomatte, Zelt inkl. Unterlegplane in den Taschen und diese am Rad verstaut sind. Bei der Zeltplatzchefin frage ich nach, ob man die Fähre ab Stahlbrode mit Karte bezahlen kann, da sie mir für den Zeltplatz meinem letztes Bargeld abgeknöpft hat, sie versichert, dass das möglich sei, aber irgendwie scheint die Chefin nicht überzeugt zu sein, unerwartet steht sie neben mir und drückt mir „zur Sicherheit“ noch einen 5€ Schein in die Hand. Echt nett ! Ich habe mit dem Schein dann am Kassenhäuschen vor der Fähre meine Fahrkarte bezahlt, bin mir aber ziemlich sicher, dass sie auch die Karte genommen hätten. Der Mann auf der Fähre macht mir mit Zeichensprache verständlich, dass er von mir nur noch die Fahrkarte sehen will - auf dem Schiff wird nicht mit Geld hantiert. Die Fähre benötigt für das Übersetzen nach Rügen 1/2 Stunde. Mit mir fahren noch so ca 8 Autos auf die Insel, gemütlich denke ich mir. Mein Gedanke, dann fährst du mal eben nach Binz zur Jugendherberge erwies sich als grobe Fehleinschätzung. Die Insel ist nämlich ziemlich groß, was man mit dem Rad und besonders bei Gegenwind stark merkt. Dann kann diese Veranstaltung auch schon mal einen halben Tag dauern. Von Garz nach Puttbus fahre ich die mit den Autowegweisern ausgeschilderte Route, ein Teil der deutschen Alleestraße, da ist kein Platz für Radfahrwege(!), also heizen PKWs, LKWs und Busse an mir vorbei. Ich glaube die auswärtigen Kennzeichen haben es am eiligsten.
    Hinter Puttbus achte ich darauf, dass ich einen Radwanderweg, nämlich den D2 (D für deutscher Radfernwanderweg). Nun wandelt sich die Srecke ins genaue Gegenteil. Kleinere Wege, oft nicht mal asphaltiert. Teilweise führt der Radweg direkt am Wasser entlang, so kann ich den Schwänen beim abendlichen Gründeln guten Abend sagen. Meistens habe ich Gegenwind. Die letzten 17/18 km entschädigen landschaftlich für manche Ungemach beim Radeln an der Straße. In Binz angekommen wimmelt es nur so vor Menschen. Nicht ausgenommen die Jugendherberge, die ziemlich voll mit mehreren Schulklassen ist. Schließlich bekomme ich an der Rezeption ein Zimmer mit Meerblick .
    Read more

  • Day 18

    Der Rasende Roland

    May 24, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Ein Ausflug als eine kombinierte Tour: mit dem Schiff zum Ostseebad Gehren und von dort mit der Schmalspurbahn, dem Rasenden Roland, zurück. Der beeindruckendere Teil dieser Tour war für mich eindeutig die Bahnfahrt mit viel Dampf und Schnaufen.Read more

  • Day 18

    Ostseebäder bis Warnemünde

    May 24, 2022 in Germany ⋅ 🌧 15 °C

    Heute gehts entlang der Ostseebäder, z.B. Kühlungsborn, und ich treffe auf die Molly Eisenbahn.

  • Day 18

    Binz, Ausflug mit Schiff und rasendem R.

    May 24, 2022 in Germany ⋅ 🌧 15 °C

    Habe lange überlegt, bleibe heute in Binz. Je nach Wettermodell regnet heute ganztägig oder nur nachmittags bei gutem Wind: 5- 7 Windstärken aus westlichen Richtungen. Es fällt nicht viel Niederschlag, ist aber insgesamt feucht, windig und ungemütlich. Das Frühstück hier war recht reichhaltig mit vielen Sorten Obst, Caprese, Joghurt natur, Müsli und sowieso Körnerbrötchen mit 3 Sorten Käse, Wurst und Süßem. Der Ort ist auch ganz nett, nur (jetzt schon ) etwas voll. Mal schauen, ob ich heute mal mit dem rasenden Roland fahre, einer Kleinbahn mit Dampflok, ähnlich der Molly, von dem Tag und der werde ich noch Bilder nachliefern. Soweit erst mal.Read more

  • Day 19

    Zurück von Rügen: Binz nach Stahlbrode

    May 25, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    An Miittwoch, den 25.5. ist zunächst ganz ruhiges Wetter. Es geht zurück zu dem Ort, von wo aus es nach Rügen ging. Ich lege aber für den Rückweg Wert drauf, einen anderen Weg zu wählen. Die ausgemachte Route geht nur unvermeidliche 3 km über Straße, die für Radfahrer nicht geeignet ist, sagt die Rügen-Radkarte, die ich in Binz erworben habe. Sie kostete einige Euro extra, hilft mir aber einen angenehmen Weg zu finden, was sich auch bewahrheitet. Schon in Binz beginnt eine, ich nenne sie mal Premium Radroute auf geteertem gutem Weg an einem kleinen „Binnen“ See entlang. Ein Regenschauer stoppt die Fahrt unter einem Baum, noch fast in Binz. Und ich warte die 10 Minuten mit einer Familie unter einem ausladenden Baum. Weiter gehts 3 km durch Felder bis die Bundesstraße kommt. Ich bin vorinformiert und weiß, dass 3 km Bundesstraße kommen, die ich zügig dahin radle. Dabei bin ich so auf zügig eingestellt, dass ich an dem Punkt 200m vorbei radle, an dem es von der Bundesstraße abgeht. Der ist aber zugegebenermaßen schwer zu erkennen ist. Mit meinem schwer beladenen Rad zu wenden, ist etwas umständlich, erst recht auf einer Bundesstraße, also dauert das eine Weile. Aber Zeit spielt ja auf dieser Reise eine eher untergeordnete Rolle. Zur „Belohnung“ fängt es an zu regnen. Erstmalig auf der ganzen Tour packe ich das Regenzeug aus, da es so aussieht, als könnte es heftiger und länger regnen. So mit Regenzeug bin ich ziemlich regensicher und zur Belohnung bewahrheitet sich meine Prognose, es schüttet bisweilen wie aus Kübeln - macht nix, ich hab‘ ja Regenzeug an. Zwischendurch mache ich mal Rast auf einer nassen Bank - auch das macht nichts.
    In PUTTBUS wechselt mein Weg von kleinen Straßen auf einen ehemaligen Bahndamm, vielleicht ein eine ehemalige Trasse des „Rasenden Rolands“. Man stelle sich da bitte nicht die Luxus-Bahntrassen aus dem Sauerlandes, dem Kreis Soest oder dem Ruhrgebiet drunter vor - nein handelt sich hierbei um einen Teil, des deutschen Fahrrad-Weitwanderweges D2. Der Name lässt großartiges vermuten. In meiner Realität ist es eine Art Offroad Fahrradweg, etwas aufgeweicht vom Regen, aber dank meiner etwas breiteren Reifen kann ich überall herfahren, komme so gut wie nicht ins Rutschen. Und irgendwann genieße ich die relativ langsame, aber keineswegs langweilige Fahrt. Nach 10 km komme ich nach Garz, einem der ältesten Orte von Rügen. Wie anders das Bild, das mir der fortgesetzt etwas beschwerliche Weg bietet, auch durch diesen Ort, als der schnellere Weg über die relativ stark befahrene Autostraße. Ich bin auf den Geschmack gekommen. Hin und Wieder geht es in zackigen Hakenschlägen über sehr kleine Wege. Das braucht alles Zeit, aber auch so komme ich langsam ans Ziel. Ich fahre durch die Ortschaft „Schabernack“, bestehend aus 9 Häusern. Danach fahre ich durch Groß-Ostrau. Bei dem Ort steckt das „groß“ ausschließlich im Namen. Da der Ort nicht wirklich groß ist, genehmige ich mir ein kleines Nickerchen neben der Zubringer Straße, da dort ein gemähter Wiesenstreifen als Radweg dienen soll, den ich nicht als Radweg aber als Ort für ein Nickerchen frequentiere. Dann komme ich auf die Zubringerstaße zur Fähre. Ich weiß mittlerweile, dass sie 3,60€ kostet und fahre bei nahezu wellenloser Ostsee über nach Stahlbrode, auf dem Campingplatz bezahle ich noch meine 5€ Schulden von vor 3 Tagen, was bei mir auch ein gutes Gefühl hinterlässt. Da ich ziemlich zeitig ankomme, bin ich zunächst noch alleine auf der Zeltwiese. Wie anders das Bild zu fortgeschrittenerer Stunde, denn am kommenden Tag ist Vatertag und viele Menschen kommen auch mit Rädern, aber als Gruppe, an. Zwischendurch packt mich mal das Grausen, das nächste Auto steht knapp 2m neben meinem Zelt. Krawumm Autotür zu, Autotür auf und krawumm die andere Tür zu. Das nächste Zelt ist noch näher. Ich stecke mir nachts meine Ohrstöpsel rein und schlafe trotz allem wie ein Murmeltier.
    Read more

  • Day 20

    Stahlbrode zur DJH nach Greifswald

    May 26, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    So jetzt komme ich endlich zu bisher letzten Etappe nach Greifswald. Ich beginne auf dem Campingplatz in Stahlbrode, wo am Morgen die allermeisten touristischen Vatertags-Camper ihre Sachen, respektive ihr Zelt packten, was ich ebenfalls möglichst zeitig erledigte, da zunehmender Wind angesagt war. Mein Rad stand, bis auf die Lebensmitteltasche, gepackt an dem Zeltplatz und ich frühstückte erst mal in Ruhe auf den überdachten Bierzeltgarnituren des Campingplatzes. Und unterhielt mich zunächst mit einem radeln Ehepaar, die von Heringsdorf auf Usedom gekommen waren. Sie brachen angesichts der vorhergesagten Wetter-Entwicklung ihre Radtour vorzeitig ab. Ihr Plan war, nach Stralsund zum Bahnhof zu radeln. Jedenfalls bekam ich von ihnen einen Kaffee spendiert. Die letzte Etappe dürfte ihnen noch einige zusätzliche Schweißtropfen abverlangt haben. Es ging dann gegen den Wind.
    Zu mir gesellte sich dann noch Anke eine Frau mittleren Alters, die mich fröhlich von Gemüt ansprach, ob sie sich auch an den Tisch setzen dürfte. Wir kamen ins Erzählen, was nicht schwer war, da sie Zeit hatte und ich auch. Manchmal ergeben sich ganz leicht Gespräche und man kommt auch zu substantiellen Dingen, so ergab sich das. Irgendwann gegen 1/2 1 erinnerte sie die Campingchefin daran dass Anke noch zu bezahlen habe. Die Chefin, dieselbe, die mir vor einigen Tagen den 5€-Schein zugesteckt hatte, hatte wahrscheinlich schon darauf gewartet und wollte vermutlich eigentlich gegen 12 Uhr Mittagspause machen, jedenfalls war der Klang ihrer Stimme irgendwie „Not Amused“. Au ha, dachte ich. Jedenfalls ging Anke zu ihr, und nach wenigen Minuten drang fröhliches Lachen von beiden an mein Ohr. Klasse!
    Kurz danach verabschiedeten wir uns, nicht ohne Handynummern auszutauschen und ich machte mich auf den Weg zur Jugendherberge nach Greifswald. Heftiger Rückenwind schob mich an, da schönes Wetter war, beschloss ich richtungstechnisch einige Haken zu schlagen u.a. wollte ich Gegenwind ausprobieren, dann machte ich einen Stopp im Wald, um nach der Gegen- und Seitenwind-Etappe wieder etwas Ruhe vor dem Wind zu haben. Es kam mir eine mittelgroße Gruppe Radler entgegen. Aus der Gruppe sprach mich einer ungefragt an, und sagte mir, dass durch den Wald ein ruhiger Weg nach dem Örtchen Horst ginge, den ich dann auch nahm. Um dann nach Horst zu gelangen mußte ich ein letztes Stück durch die Felder über einen Beton-Plattenweg fahren, der auch sehr romantisch aussah, das Gras zischen den beiden Spuren verbarg aber gelegentliche Tiefen des Feld-Grundes von geschätzt 10-20cm, genug, um sich lang zu legen, wenn man von der Betonplatte runter geriet. Das tat ich denn auch, ca. 100m vor dem Ende des Weges fiel ich mit Fahrrad, Gepäck und mir selbst auf mein rechtes Knie. Interessant sind die Gedankengänge, die sich dann einstellen, um die Situation schnellstmöglich in den Griff zu bekommen. Ich will hier nicht ins Detail gehen. Mein Notfallset mit Pflaster, Desinfektionsspray usw. befindet sich in einer Packtasche ganz oben, so konnte ich mich leicht an Ort und Stelle verarzten und stellte auch fest, dass weder mein Rad noch ich ernsthaft verletzt waren. Jedenfalls fuhr ich jetzt, soweit möglich, auf direktem Weg mit starkem Rückenwind die 20km nach Greifswald. Allein die Tatsache, dass das zunehmend schmerzfrei ging, wertete ich positiv. In der Jugendherberge Greifswald gibt es keine Einzelzimmer, nicht schlimm, ich will ja Land und Leute kennen lernen. Der erste Zimmer-Kompagnon war etwas wortkarg mir gegenüber, ich erfuhr immerhin, dass er seine Frau besucht, die hier in der Reha ist.
    Read more

  • Day 21

    Greifswald

    May 27, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Ja ich musste meine ursprünglichen Pläne ändern. Ursprünglich wollte ich einen Tag, den Samstag, in Greifswald in der Jugendherberge übernachten. Da das Wetter kalt und regnerisch war, wurden daraus drei Tage. Darüber hinaus muss ich noch eine zweite FSME-Impfung haben, damit der Schutz wirksam wird. Am Brückentag Freitag habe ich in Greifswald keinen Arzt gefunden, der Sprechstunde hatte, also geht das frühestens Montag. Wenn alles klappt, kann ich nach der Impfung weiter radeln, dann gehts Richtung Usedom. Donnerstag waren wir zu Zweit auf dem 4-Bett Zimmer, mein Kompagnon besuchte seine Frau in der Reha, war ansonsten wenig gesprächig. Am Freitag kam Andreas dazu, ebenfalls ein Radler, aus Olfen, der innerhalb ungefähr desselben Zeitraums, den ich unterwegs bin, mit der Fähre nach Stockholm gefahren ist und dann von da aus zurück radelt, seine Tagesetappen lagen bei 100 km. Mit ihm kam ich sofort ins Gespräch und wertvolle Tipps für Camping Apps. Beide Zimmerkollegen sind heute am Samstag abgereist, Andreas will zu einer Jugendherberge nahe Berlin oder in ein Hotel fahren, ich half ihm noch, einige Taschen runterzutragen, da ich aus leidvoller Erfahrung weiß, wie oft man sonst evtl. die Treppe vom Dachgeschoss (3.Etage) läuft, wenn man auf sich allein gestellt ist. Leider vergaß ich, seinen Nachnamen zu erfragen, ein Fehler, der mir nicht noch einmal unterlaufen soll. Auch habe ich es versäumt, meine Visitenkarte an „den Mann“ zu bringen. So bleibt es wahrscheinlich eine einmaligen Begegnung und, wenn ich nicht ein wenig achtsamer werde, bringe ich meine 50 Visitenkarten wieder mit nach Hause. Gestern Abend habe ich noch den Hafen, ein Teil davon ist Museumshafen, besucht. Dort pfiff der Wind ordentlich und nicht sehr warm, auch nicht kühl, sondern richtig kalt. Dieses Erlebnis hat mich heute meinen Wollpullover auspacken lassen, um auf jeden Fall gut geschützt zu sein. Gestern, also Freitag, verbrachte ich den Vormittag damit, zu erkunden, eine Arztpraxis oder ein sog. MVZ mit Arztpraxen zu finden, damit mal ein Arzt mal einen Blick auf mein Knie wirft, das einige Schürfwunden aufweist. Fehlanzeige, keine offene Arztpraxis gefunden,i ch hätte zur Notaufnahme ins Krankenhaus gemusst, das wäre gegangen. Da keine Arztpraxis offen hatte, muss ich meinen Versuch meine 2. FSME-Impfung nach jetzt 4 Wochen zu bekommen auf Montag vertagen, also habe ich heute meinen Aufenthalt in der Jugendherberge Greifswald nochmals um 1 Nacht verlängert.
    Heute habe ich das Pommersche Landesmuseum besucht, da dort Werke von Caspar David Friederich ausgestellt sind. Hier in Greifswald befindet sich auch das Caspar David Friederich Zentrum, er war in Greifswald gebürtig, hat hinterher lange in Dresden gelebt. Ein Bild habe ich besonders intensiv betrachtet und auch darüber einiges gelesen: Ruine Eldena im Riesengebirge. Morgen, Sonntag, habe ich Zeit einiges zu erkunden, was das sein kann hängt, quasi als Bild im Essensraum.
    Read more

  • Day 23

    Ausflug in die Umgebung von Greifswald

    May 29, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute am Sonntag machte ich eine Radtour in die Umgebung. Zunächst besuchte ich die Klosterruine Eldena bei Greifswald, obwohl Caspar David Friedrich sie in seinem Bild ins Riesengebirge versetzt hat. Das muss ein echt imposantes Klosergebäude gewesen sein. Und historisch ist zuerst das Kloster gegründet worden und dann der Ort Greifswald. Weiter gings auf dem ausgeschilderten Ostseeküstenradweg vorbei an der dänischen Wieck, einem Stück Ostsee, dass sich Greifswald entgegen schiebt.Dann im großen Bogen zurück.Read more

  • Day 24

    DJH Greifswald nach Waldcamp Freest

    May 30, 2022 in Germany ⋅ 🌧 12 °C

    Heute war Einiges zu erledigen. Die 2. FSME-Impfung war 4 Wochen nach der 1. fällig. Also musste ich hier in Greifswald einen Arzt suchen, der das erledigte, den ich dann auch ganz unspektakulär gefunden habe. Einfach in ein Ärztezentrum rein. Dort waren verschiedene Artpraxen untergebracht. In die Wartezimmer konnte man vom Gang aus reinschauen. Allgemeinmediziner mit wenig Andrang gesucht, angeklingelt, Anliegen vorgebracht und innerhalb von 15 Minuten kam ich dran. Dann wollte ich noch ein Paket nach Hause schicken mit Dingen, die ich entbehren kann. Wer meint, dass man das doch einfach bei der Post abwickeln kann, der erwerbe so einen ausgestanzten Paket-Bastelbogen und bastele daraus ein Paket, das gibts in XS, S, M und L. Wenns nicht auf Anhieb klappt, wirds kommunikativ, man kommt mit Kunden in Kontakt, die dieselbe Bastelaufgabe haben und es genauso wenig hinbekommen, wie man selbst. Zum Entspannen nach der Bastelei habe ich das erste Eisdielen-Eis der Tour gegessen. Das ist nicht gut fürs Budget, musste aber mal sein. Dann wieder zur Jugendherberge und mein Gepäck abholen und dann gegen 15 Uhr Abfahrt!
    Wieder an der Ruine Eldena vorbei und die L26 entlang nach Kemnitz. Dann nach 7/8 km erst mal Pause unter einer Überdachung mit Bank/ Tisch. Die schwarzen Wolken aus Richtung Westen wurden immer bedrohlicher . Dann kam Donner dazu, es wurde immer heftiger, Donner und Blitze immer näher. Zielsicher hatte ich übles Wetter zur Weiterfahrt ausgewählt.Das Publikum unter der überdachten Sitzgelegenheit wechselte. Nach einiger Zeit kam Anna, die ich vor etlichen Tagen bei Rerik traf. Sie hatte den Mut den nächsten Campingplatz anzusteuern, obwohl der keinen überdachten Aufenthalt bot. Ich selber fuhr knapp 20 km weiter nach Freest, da dieser Campingplatz Übernachtung in Fässern bot. Anna, die ich unterwegs traf, bekam noch etwas Sonne nach dem Gewitter zum Zeltaufbau mit. Ich erreichte meine Tiny Tonne, worin sich ganz gut und trocken schlafen lies. Die Außentemperatur war auf 8° gesunken, für mich kein wirkliches Wetter zum Zelten.
    Read more

  • Day 25

    Freest jetzt im Zelt

    May 31, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Pünktlich um 11 Uhr war ich aus der Tonne ausgezogen. Für heute war akzeptables Wetter angesagt. Ich setzte mich zu einem Kaffee und freien WLAN in die Rezeption. Und ich überlegte, auf welchen Campingplatz ich heute gehe und ob es morgen in die Jugendherberge nach Heringsdorf geht. Letztere konnte ich nicht online buchen und erreichte auch niemand telefonisch dort. Kein Warmshowers Host auf Usedom. Eine Unterkunft in einem Feriendorf hätte es gegeben, wollte ich dann aber nicht. Das Waldcamp an Ort und Stelle bietet für morgen wieder Regenschutz und heute auch wieder Campingplatz, außerdem überdachte Essensplätze, also eigentlich alles, was ich brauche. Gedacht getan. Zelt baue ich morgen ab 6:00 vor dem angekündigten Regen ab. Dann plane ich einen Besuch des technischen Museums in Peenemünde, dort hin kann ich mit einer Fähre über-setzen. Das ist der Plan für morgen. Heute erlebte ich schöne Ruhe am am Ort, wo ich das Zelt aufgeschlagen habe, und einen schönen Sonnenuntergang am Strand.Read more