An island in the Atlantic

November 2020 - January 2021
A 42-day adventure by D.O.T Read more
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  • Day 14

    An offer, I couldn't refuse

    December 7, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 16 °C

    In Anlehnung an das berühmte Zitat aus dem Hollywood Klassiker "Der Pate", hat mir vorhin die Reiseleitung ein Angebot gemacht, daß ich einfach nicht ablehnen konnte!

    Für 275,00 € die Woche in diesem Hotel, da kann man doch nicht nein sagen, oder?

    Und weil's gerade so preiswert ist, habe ich gleich um zwei Wochen verlängert!

    Da sich derzeit das Wetter stabil zeigt, wird morgen die Gipfeltour vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo gewandert - wie schön, daß ich weiterhin im Frühling überwintern kann.

    Zombieapokalypse und deutsche Endzeitstimmung, müssen einfach noch ein bißchen warten 😁😁😁!
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  • Day 15

    Hike above the clouds - Part 1

    December 8, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

    Pico Areeiro, a spectacular start:

    "Hast du Höhenangst?"..... ist die erste Frage, die Tour Guide Bruno stellt, als er mich um 8.45 Uhr vor dem Baía Azul begrüßt!

    "Normalerweise nicht"..... bekommt er zur Antwort, "kommt natürlich darauf an"..... ergänze ich lieber vorsichtshalber!

    Gleich mal vorab! Die heutige Wanderung vom Pico Areeiro zum Pico Ruivo war absolut spektakulär, definitiv einer meiner schönsten Gebirgstouren bisher und ja, Bruno's Frage war berechtigt - Höhenangst, sollte man auf diesem Trail nun wirklich nicht haben!

    Die insgesamt knapp 12 Kilometer lange Tour, würde ich jetzt nicht als schwer bezeichnen, aber sie ist definitiv anspruchsvoll und erfordert neben Schwindelfreiheit auch, wie heißt es so schön..... Trittsicherheit!

    Der Trail besticht vor allem, durch die atemberaubende Landschaft und ebensolchen Weit- und Tiefblicken!

    Selbst heute bei Kaiserwetter, waren Bergstiefel ein Muss - ich will überhaupt nicht darüber nachdenken, die manchmal nur 50 cm breiten Wege bei Regen, oder Nebel zu laufen - deshalb unbedingt auf Premiumwetter warten, oder die Wanderung erst gar nicht antreten!

    Zu Beginn, hatte ich doch so meine Zweifel, ob denn die Besteigung des Pico Ruivos ( mit 1862 Meter, dritthöchster Berg Portugals ) vom Startpunkt Pico Areeiro, überhaupt als solche bezeichnet werden kann - es sind ja nur knapp über 40 Meter Höhenunterschied zwischen den beiden Gipfeln.

    Jedoch, ist es auf dieser Strecke ein ständiges Auf und Ab und so, kommen am Schluß dann doch über 500 Höhenmeter zustande und die, haben es manchmal in sich und stellen die eigene Fitness definitiv auf den Prüfstand.

    Bruno läuft ein prima Tempo, daß auch Zeit für Fotos und staunende Blicke lässt. Erster Stopp nach rund einer Stunde ist der Aussichtspunkt "Adlernest" und der, hat seinen Namen absolut verdient ( auf dem 5. Foto rechts gut zu erkennen ).
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  • Day 15

    Hike above the clouds - Part 2

    December 8, 2020 in Portugal ⋅ 🌙 17 °C

    And on it goes :

    Vier Tunnel warten auf dem Weg zum Gipfel des Pico Ruivo. Bei zweien davon, sind tiefe Pfützen zu durchwaten - spätestens da, macht sich gutes Schuhwerk bezahlt.

    Selbstverständlich, ist auf jeder Tour mindestens immer ein Vertreter der Sneaker Fraktion anzutreffen - natürlich auch heute!

    Diesen Fehler aber, wird die Dame bei der nächsten Bergtour bestimmt nicht noch einmal machen - um die restlichen 7 km in klitschnassen Socken zu laufen, ist schon ein ausgeprägter, buddhistischer Gleichmut nötigt, oder eine Affinität zu klitschnassen Socken natürlich!

    Die Wege bleiben spektakulär, doch sie sind gut gesichert - also alles prima!

    Nach rund zwei Drittel der Strecke, steht der anstrengenste Wegabschnitt bevor. Nachdem es erst einmal sicherlich 100 Höhenmeter bergab geht, beginnt über sehr steile Treppen und Stufen der Aufstieg!

    Wenig später, ist der Trail besonders eindrucksvoll! Man läuft an unzähligen Baumskeletten vorbei - Überbleibsel der katastrophalen Waldbrände von 2010, die der ganzen Szenerie etwas magisches verleihen.

    Die in der Sonne hell glänzenden Stämme und Äste, erinnern mich sofort an den weißen Baum von Gondor ( aus Herr der Ringe ) - die spektakuläre Landschaft, unterstreicht diesen Eindruck noch!

    Bald darauf, direkt unterhalb vom Gipfel, ist die kleine, bewirtschaftete Hütte erreicht - von dort, sind es dann nur noch 15 Minuten zu gehen!

    Ein prima Ort für eine Pause - finden übrigens auch die fast handzahmen Madeira Buchfinken, die einem beim Picknick Gesellschaft leisten.
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  • Day 16

    Hike above the clouds - Part 3

    December 9, 2020 in Portugal ⋅ 🌙 16 °C

    On the summit:

    Kurz nach dem Gipfelfoto, zieht schnell Nebel auf und verschluckt die Bergkulisse fast völlig - was hatten wir beim Aufstieg doch für ein Glück mit der Sonne.

    Auf dem kurzen Weg zurück zur Berghütte, erscheint ganz plötzlich ein kreisrunder Regenbogen - das hatte ich bisher noch nie gesehen!

    Google hilft weiter um zu erfahren wie dieses Phänomen genannt wird - Halo, ist wohl die korrekte Bezeichnung?!

    Für den Abstieg nehmen wir, nicht wie üblich einfach den gleichen Weg zurück, sondern wandern auf einer vergleichsweise bequemen Strecke, ca. 3 Kilometer in Richtung Santana - immer schön eingehüllt im Nebel.

    Nach 45 Minuten ist der Bus erreicht, toll war's und, ich hatte auf dem Rückweg noch eine sehr interessante Unterhaltung mit Brian aus London.

    Der 62jährige ist mindestens genauso reiseverrückt, hatte letztes Jahr den Jebel Toubkal in Marokko bestiegen ( da wollte ich ja eigentlich diesen Sommer hin ) und möchte nächstes Jahr, unbedingt den Teide auf Teneriffa in Angriff nehmen ( da war ich ja letztes Jahr im Sommer ) - versteht sich ja von selbst, daß wir eine sehr angeregte Unterhaltung hatten ✌️😀😎!
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  • Day 17

    Why is the rock slab moving?

    December 10, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach zwei wunderbar aktiven Tagen hintereinander, bin ich heute im Ruhemodus.

    Gleich geht's zum Frühstückbuffet und danach, entspannt zum sonnen auf die Poolterrasse - Musik hören, Fitzek lesen, Zeit für fließende Gedanken.

    Aus gegebenem Anlaß, würde es sich anbieten vom sehr disziplinierten und dennoch entspannten Umgang mit der Corona Situation auf Madeira berichten.

    Während als Kontrastprogramm dazu, Deutschlands Entscheidungsträger gerade wieder völlig ausrasten und erkennen, daß Viren sich weder an Vorschriften halten, noch irgend etwas darauf geben, was das RKI der politischen Führung vorschreibt - obwohl, lieber doch nicht!

    Alternativ dazu, sind die Geschichten vom gestrigen Tauchtag eh viel interessanter und definitiv auch unterhaltsamer.

    Beginnen wir mit dem Nachmittags Tauchgang am Cap Garajau. Der ausführliche, letztwöchige Bericht über den UW Nationalpark benötigt heute kein Update.

    Die Sicht war diesmal zwar nicht ganz so exellent wie vergangenen Freitag, aber abgesehen davon, war es wieder ein richtig spannender Tauchgang mit allen Stars und Sternchen vom letzten Mal.

    Übrigens, Elvis der Zackenbarsch und ich haben zarte Bande geknüpft - nur soviel, auch ein 50 Jahre alter Fisch liebt Streicheleinheiten!

    Das gestrige Highlight jedoch, war diesmal völlig unerwartet meinTauchgang No. 657 - das "Blue Hole", fast direkt am Madeira Diving Center gelegen.

    Man taucht über einen kleinen Canyon in eine ca. 10 Meter breite und 15 Meter lange Höhle ein, durchquert sie und erreicht wie durch ein tiefblaues Fenster, wieder den Ausgang.

    Dort, warten große Fischschwärme verschiedenster Arten in knapp 20 Meter Tiefe und genau dieser Artenreichtum, macht den Platz auch so besonders.

    Aufgrund einer stärkeren Strömung entschied sich unser Guide Sophia diesmal genau den gleichen Weg wieder zurück zu tauchen - also, nach 15 Minuten noch einmal in die Höhle und auf der anderen Seite wieder raus.

    Jetzt habe ich die Angewohnheit, meistens relativ nahe am Grund zu tauchen - so auch diesmal!

    Die Sicht in der geräumigen Höhle selbst ist nicht besonders, da es doch sehr dunkel ist und man sich ganz unbewusst auf das helle Blau am Ausgang konzentriert.

    Grössere Felsbrocken und Platten, bestimmen das Innere der Höhle - aber warum, bewegt sich denn die Felsplatte eine Armlänge vor mir?

    Es hat ein paar Sekunden gedauert, bis mir klar war, daß ein "Gewöhnlicher Stechrochen" mit meiner Anwesenheit so gar nicht einverstanden war.

    Aber erst eine UW Lampe, brachte Licht ins Dunkle - der Rochen war mit bestimmt 150 cm richtig groß und ich, wäre mit dem faszinierenden Tier fast kollidiert - ein tolles Erlebnis!

    Taucher und ihre Geschichten, ich weiß..... 😅🤿😎!
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  • Day 18

    Joy of life or hopelessness

    December 11, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Vorgestern, war in der Tauchbasis ein interessantes, junges Pärchen aus Augsburg zu Gast.

    Voller Lebensfreude, abenteuerlustig und so eine positive Energie ausstrahlend, wie dies meist nur bei ganz jungen Menschen vorkommt, die vom Leben bisher ausschließlich geküsst worden sind.

    Solche Treffen sind pure Energie, ganz besonders dieses Jahr und erinnern mich mit Nachdruck daran, daß das Leben zu allen Zeiten als Geschenk betrachtet werden sollte - die altbekannte Geschichte vom halbvollen, oder halbleeren Glas, je nach Betrachtungsweise.

    Es bleibt faszinierend zu beobachten, wie unterschiedlich sich selbst so junge Menschen geben.

    Während die einen in ihrer anonymen PS4 Welt der Realität entfliehen, erleben beispielsweise die beiden Augsburger als Backpacker echte Abenteuer in Kolumbien und erzählen mit einer Begeisterung über Land & Leute, die mitreißt.

    Das Leben kann so spannend sein, manchmal reicht es schon, einfach die Zutaten zu ändern - wir alle haben da unser eigenes Rezept!

    Irgendwann weiß wohl jeder von uns, was ihm Energie zieht und ausbremst. Ich jedenfalls, will meinen Energiefressern, und dazu gehört auch die Pandemie, keine Macht mehr über mich zugestehen.

    Dieses Frühjahr war oft voller Traurigkeit, das bitte soll so nicht noch einmal passieren.

    Sorry, aber ich habe mich trotz Corona für Lebensfreude entschieden und hoffe natürlich, daß auch der Virus und seine Folgen nichts daran ändert - was zur Hölle ist da eigentlich gerade in Deutschland los?

    Life goes on und bis sich irgendwann einmal die Endzeitstimmung wandelt, will ich mich einfach nicht unterkriegen lassen - so zumindest, ist der Plan!

    Wie hatte es unlängst eine fleißige Leserin meiner Posts so treffend formuliert..... "Sonst haben wir am Ende überlebt, aber verlernt zu leben"!
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  • Day 18

    Santa Claus is still working

    December 11, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Spät nachmittags, wird regelmäßig der Verbrauchermarkt meines Vertrauens, im nahen Einkaufszentrum Forum Madeira besucht.

    So auch vorhin, wo dann doch tatsächlich Santa Claus zugegen war. Gut, mit der Landessprache freunde ich mich zwar gerade eben erst an, aber der Kerninhalt solcher Gespräche zwischen den nervösen Kinderleins und Herrn Santa, ist ja sowieso immer der Gleiche.

    Wenn dann in einem fragenden Satz Mama und Papa vorkommen und daraufhin, verschüchterte Blicke des Nachwuchses in Richtung seiner Eltern folgen, ist wohl jedem klar was gefragt wurde.

    Irgendwie, war's ein herrlich normaler Weihnachtsmoment für mich.

    Liebe Leute daheim, auch wenn gerade mit völlig überzogener Rhetorik versucht wird Endzeitstimmung einzureden, Frau Merkel vom vielleicht letzten Weihnachtsfest mit den Großeltern spricht und wir auf Totenglocken nach den Feiertagen eingenordet werden - die Welt wird sich genauso weiter drehen wie bisher und Santa Claus ist auch fleißig, ebenfalls so wie immer.

    Okay, in Deutschland dieses Jahr eben nicht und mit den Geschenken wird's auch noch eine Herausforderung für den Herrn - die Ausgangssperren im bevorstehenden Lockdown, kollidieren definitiv mit den üblichen Kamineinwurfzeiten der Pakete.

    Und während daheim sicherlich wieder Toilettenpapier, Reis und Nudeln gehortet werden, ist auf Madeira, jedenfalls im Augenblick, alles genau so, wie man's im Dezember kennt und liebt - was für ein Unterschied 🎅🎅🎅!
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  • Day 19

    Levada do Caldeirão Verde - Part 1

    December 12, 2020 in Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach der tollen Gebirgstour vom vergangenen Dienstag, geht's heute zur Abwechslung auf eine geführte Levada Wanderung in den Nord Osten der Insel - wiederholt mit dem Veranstalter meines Vertrauens DG-Travel aus Funchal.

    Eine Ganztagstour mit Transfer kostet 36.00 € - sicherlich, kann man derzeit aufgrund der wenigen Touristen preiswertere Touren buchen jedoch, ist bei DG-Travel ( www.dg-travel.com ) ganz offensichtlich auch eine Schönwettergarantie inkludiert!

    Wie unglaublich vielfältig Madeiras Landschaften sind, wird bei dieser absolut empfehlenswerten Wanderung erneut deutlich.

    Würde man wieder als Vergleich die Landschaften aus "Herr der Ringe" heran ziehen, so wandern wir heute durch das Elbenreich - Nebelwälder, wunderschöne Wasserfälle, alte Baumriesen und gefühlt von allen Seiten Wasser.

    Ja, man wird definitiv nass auf dieser Strecke, deshalb unbedingt an Regenjacke / Schirm und natürlich die passenden Schuhe denken - Matsch, rutschige Wege und glatter Fels sind ständige Begleiter auf den zweimal 6,5 Kilometer ( hin und zurück die gleiche Strecke ).

    Bis zu den vier Tunneln, von denen einer auch für kleinere Zeitgenossen nur in stark gebückter Körperhaltung passierbar ist, zeigt sich die Strecke technisch wenig anspruchsvoll, jedoch atemberaubend schön - man wähnt sich fast in einem tropischen Regenwald 🌱🍃🐊!
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  • Day 20

    Levada do Caldeirão Verde - Part 2

    December 13, 2020 in Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach den Tunneln, ist es nicht mehr weit zur tiefgrünen Caldera.

    Jedoch, wird der gut gesicherte Weg jetzt deutlich schmaler und damit anspruchsvoller. Manchmal geht es rechts, mit nur einem fußbreit Platz, tief hinab - links fließt der Wasserkanal.

    Das nicht jeder mit diesen Bedingungen klar kommt, zeigt sich an einer Dame in unserer Gruppe - ich nehme sie eine Zeitlang an der Hand bis sie sich wieder gesammelt hat, alles gut!

    Am Ziel angekommen wird kurz pausiert, bevor es wieder auf dem gleichen Weg zurück geht. Langweilig denkt ihr? Überhaupt nicht! Mittlerweile hat aufkommender Nebel das sonnige Wetter abgelöst und sorgt für eine völlig andere Stimmung.

    Erst am sehr späten Nachmittag, ist der Startpunkt wieder erreicht - da haben wir wohl ein wenig getrödelt.

    Toll war's und auch die 6er Gruppe hat prima harmoniert - was kann man sich mehr von einer Wanderung wünschen?!
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  • Day 20

    Black / White impressions

    December 13, 2020 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Da auf der gestriger Levada Wanderung durch die dichte Vegetation, die zahlreichen Übergänge und Tunnel, oft keine Sonnenstrahlen bis zum Boden durchkamen, entstand immer wieder eine ganz besondere, fast schon düstere Stimmung.

    Schwarz / Weiß Eindrücke bringen meiner Meinung nach, selbige am besten zur Geltung.
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