The Medina of Fés

December 2019
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  • Day 9

    Encounters 2019

    December 25, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 5 °C

    Ein liebenswerter Herr in den 80zigern, der es verstand ein wenig die Angst vom alt werden zu nehmen.

    Die überaus ansteckende Lebensfreude einer 25jährigen - ein spanischer Oskar, der Glück brachte - die riesige Grüne Meeresschildkröte, die direkt in die Augen schaute.

    Ein großer Bullenrochen der mich "umarmte" - ein Golden Retriever, von meinem Schutzengel gesandt, als ich ganz offensichtlich Hilfe brauchte - die kleine Wandergruppe, ohne die der richtigen Abstieg nach Kaş schwer zu finden gewesen wäre.

    Madame Seekuh, die völlig unerwartet aus dem Nichts auftauchte - ein Barrakuda dem ich viel zu Nahe kam - der Iman mit der sanften Stimme - zwei Freundinnen auf Gipfelkurs - die bestens gelaunte Weltenbummlerin und ein junger Politikwissenschaftler, der die "vernünftigen Wälder" seiner Heimat vermisst!

    Ein tolles Jahr on Tour, mit ganz besonderen Begegnungen, menschlichen aber auch tierischen, neigt sich dem Ende - was für abwechslungsreiche, bunte Monate!

    Reisebegegnungen, geschehen meist nur innerhalb sehr kurzer Zeitspannen.

    Erinnerungen an diese Momente bleiben aber bestehen - sie verleihen der Reise eine Note, machen sie zu etwas ganz Besonderem.

    Die unterschiedlichsten Lebenswege kreuzen sich für einen Augenblick und sorgen dennoch für Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden!

    Zum Reisen gehören für mich vor allem Weltoffenheit, Kompromissbereitschaft, Neugierde, Abenteuerlust und das Wichtigste...., Gesundheit!

    Mein ganz besonderer Dank, richtet sich deshalb an meinen Schutzengel - manchmal, habe ich es wohl etwas übertrieben, das ist mir bewusst!

    Herzlichen Dank auch an alle, die mir dieses Jahr auf findpenguins.com gefolgt sind - für euer Interesse und die vielen Kommentare. Happy New Year - stay curious and restless!

    Und, was bleibt nun zum Schluß?

    Natürlich Vorfreude, auf hoffentlich genauso schöne zahlreiche Begegnungen im Reisejahr 2020.
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  • Day 5

    Fés vs. Marrakesh

    December 21, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 13 °C

    Erwartungen sind sehr oft ein prima Nährboden für Enttäuschungen - genau deshalb, erwarte ich bei neuen Reisezielen nichts, sondern erhoffe.

    Bei Fès, war es die Hoffnung auf etwas 1001 Nacht Atmosphäre, neue spannende Eindrücke, freundliche Menschen und ruhigen Schlaf - alles andere als selbstverständlich in einem Hostel..... den Schlaf meine ich!

    Da sich meine bisherigen Marokko Erfahrungen ausschließlich auf Marrakesch bezogen haben, lag die Messlatte für Fés trotzdem sehr hoch.

    Unfair, denn die beiden Königsstädte lassen sich unmöglich miteinander vergleichen!

    Vermutlich, ist Fés aktuell in etwa so, wie Marrakesch vielleicht vor 30 Jahren war - bevor das große Geld, der Lifestyle und die Pauschaltouristen kamen.

    Fés präsentiert sich authentisch, rustikal, chaotisch und ehrlich.

    Die dortige Medina, ist noch nicht der Tummelplatz von Touristen, Vollbart / Dutt Hipstern, oder verhaltensauffälligen Instagram Uschis, die in ihren WalleWalle Kleidern elfengleich durch die Gassen schweben.

    Es gibt keine gefühlt tausende von Cafés, Restaurants und Shops. Die Gassen sind, wie schon seit über 1100 Jahren, Wohn-, Einkaufs- und Arbeitsplatz der Locals - gut so!

    Man muss dieser Stadt Zeit geben und sich auf sie einlassen, dann lässt sie sich auch auf einen selbst ein - İnşallah natürlich!

    Mir hat es sehr gut gefallen in der Königsstadt - viel besser, als am Ankunftstag "erwartet" und der Hostelaufenthalt war prima, inklusive ruhigem Schlaf!

    Einen großen Anteil daran, hatte definitiv auch Mehdi, der junge Mann der das "El Blida" leitet.

    Hilfsbereit zu jeder Zeit und immer bemüht, seinen Gästen mit Rat und Tat zur Seite zur stehen.

    Bestes Beispiel dafür war heute, als er extra um 06.30 Uhr aufgestanden ist, um mich durch das Labyrinth zum Treffpunkt für meinen Flughafen Shuttle zu begleiten.

    Vielen Dank dafür und, es hat alles noch prima geklappt am Airport, trotz der 15minütigen Verspätung des Taxis und der zähen Passkontrolle - ist halt der Orient!

    Kosten für den 5tages Trip:

    Ryanair-Flüge 25,00 €
    Upgrade Gepäck 18.00 €
    Transfers in Fés 50,00 €
    S-Bahn / Bus 20,00 €
    Hostel "El Blida" 44.00 €
    Guide in Fés 30,00 €
    Souvenirs f. mich 38,00 €
    Speisen / Getränke 19,00 €
    Eintrittsgelder 4,00 €

    Gesamtkosten der Reise: 257,00 €
    Tagesbudget: 51,00 €
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  • Day 4

    Today accompanied

    December 20, 2019 in Morocco ⋅ ☁️ 20 °C

    Beim Frühstück im Hostel, sitzt die Freiburgerin Beatrix mit am Tisch.

    Die Dame befindet sich auf Marokko Rundreise und heute, ist ihr erster Tag in der Königsstadt.

    Die Chemie zwischen uns stimmt und so beschließen wir, gemeinsam durch die Medina zu schlendern.

    Madame B. freut sich über einen Privatguide und ich, mich über interessante Gesellschaft - das nennt man dann wohl Symbiose!

    Wir verbringen kurzweilige Stunden in der Altstadt, besuchen mir mittlerweile Bekanntes und entdecken zusammen auch Neues!

    Zwischendurch bleibt noch genug Zeit zum Shoppen! Weihnachtsgeschenke müssen her und ich, investiere auf einem Kleiderflohmarkt noch einmal in Haute Couture - gespart wird eben wo's geht!

    Für Beatrix geht's am Sonntag weiter nach Meknes und für mich, morgen zur frühen Stunde wieder nach Hause.

    Schön, daß wir uns kennenlernen durften - hab weiterhin viel Spaß am Reisen und bleib neugierig!
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  • Day 3

    Oriental impressions - Part 2

    December 19, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 8 °C

    Mein Fazit für den zweiten Tag - alles fein!

    Einem Guide hinterher zu dackeln ist einfach nichts für mich ( mit Ausnahme der großen Gerberei, um fair zu bleiben ) - naja, nicht wirklich eine neue Erkenntnis.

    Dank des eigenen Lauftempos, war massig Zeit interessante Ecken zu entdecken - mit Rachid, wäre das so niemals möglich gewesen.

    Auch ist Shopping mit Guide einfach nicht möglich - wenig zielführend, so kurz vor Weihnachten 🎅🎄🎁!
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  • Day 3

    Get lost in Fés?

    December 19, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 10 °C

    "Sorry, all Guides are busy today"...., teilt mir Mehdi ( der Leiter des Hostels ) heute beim Frühstück mit - egal, dann isses eben so!

    Die gestrige Tour mit Rachid, war auf jedenfall in Ordnung - mehr aber auch nicht!

    Zudem waren die 30 € für 2,5 Stunden kein preiswertes Vergnügungen und seine Warnungen, nicht alleine durch die Medina zu schlendern, kommen mir auch eher wie eine "geschickte" Akquise vor, als das sie den Tatsachen entsprechen.

    Wie auch immer, um 10.00 Uhr geht's heute solo auf den Weg - Ziel ist das "Blaue Tor" und..... die Medina selbst!

    Mit Optimismus, Selbstvertrauen und Google Maps geht's los!

    Das erhoffte Signal ist natürlich erst einmal nicht verfügbar, dafür aber eine Reisegruppe chinesischer Touris - einige mit frischer Pfefferminze in der Hand, oder hinterm Ohr.

    "Die kommen doch bestimmt vom Gerberviertel"..... denke ich mir und bin gleich darauf an den Asiaten dran.

    Da die Gruppe noch mehr wie ich fotografiert, kommt sie natürlich sehr langsam voran.

    Das perfekte Bummeltempo - die Chinesen, bekommen unerwarteten Zuwachs aus Deutschland.

    Wie sich zeigt, eine prima Wahl!

    Das nächste Ziel ist die ehemalige Koranschule Medersa Atterine aus dem 14. Jahrhundert - passt wunderbar, denn selbige steht ebenfalls auf meiner To-See-List.

    Nach der ausgiebigen Besichtigung des wunderschönen Gebäudes, entdecke ich ganz zufällig einen roten Wegweiser zum bekanntesten Eingangstor der Medina..... Bab Bou Jeloud.

    Als dann weitere Wegweiser folgen und hin und wieder auch Google Maps die Richtung bestätigt ist klar..... es geht auch prima ohne Guide!

    Den Weg zu meinem Tagesziel habe ich, mit etwas Glück natürlich, auf Anhieb gefunden und ebenso auch wieder zurück zum Hostel.

    Es war wunderbar das eigene Tempo zu gehen und nur die Dinge anzuschauen, die wirklich interessiert haben.

    Übrigens, niemand hat mich schräg von der Seite angesprochen, ist mir verhaltensauffällig gefolgt, oder war gar unfreundlich.

    Wahrlich, ein toller Tag in den Gassen der Medina und ein hübsches Restaurant, hat sich auch noch gefunden - lecker Tagine passt schließlich immer.

    Und das Beste....., ich musste mir nicht permanent pseudo interessante Infos von einem Guide anhören, die alternativ auch abends bedarfsgerecht bei Google nachzulesen sind.
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  • Day 2

    Oriental impressions - Part 1

    December 18, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 13 °C

    Durch die Gassen der Medina zu streifen, fordert..... eher überfordert, alle Sinne!

    Es fällt deutlich schwerer als in Marrakesch, sich auf einzelne Dinge zu konzentrieren.

    Sicherlich liegt es mit daran, daß ich permanent auf meinen Guide achte aber auch, an der wesentlich chaotischeren Gesamtsituation in Fés.

    Alles ist enger, manche Gassen sind keinen Meter breit und so niedrig, daß man sich bücken muß.

    Die Menschen gehen hier wirklich den seltsamsten Arbeiten nach.

    Beispielsweise, werden frisch abgetrennten Kuhköpfe rasiert - Zombieapokalypse in Fés!

    Die riesige Altstadt bricht aus allen Nähten, nur wenige Orte bleiben zum Entschleunigen - ein Overkill, vor allem für die Augen!

    Shopping ist hier nur für Zeitgenossen geeignet, die mindestens so lethargisch wie Zombies an den Geschäften vorbeilurchen.

    Interesse an der ausgestellten Ware zu zeigen, oder gar tollkühn nach dem Preis zu fragen, bedeutet unweigerlich das sofortige Aus!

    Der genannte Preis erreicht locker Beverly Hills Niveau und auch nur deshalb, weil gerade Nebensaison ist - sonst wäre er weit darüber..... mutmaßlich versteht sich!

    Buddhistischer Gleichmut bei jedlicher Art von Verkaufsgesprächen ist zwingend erforderlich - ohne innere Ruhe, geht's einfach nicht.

    Egal, ich gebe mein Bestes und bleibe am Ball - es müssen ja noch ein paar kleine Weihnachtsgeschenke gefunden werden.
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  • Day 2

    Wooden beams & Abdullah

    December 18, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 11 °C

    Noch eine Gasse weiter und das war es dann..... lost in Fés!

    Das bereits erwähnte Labyrinth des Minotaurus.

    Völlig reizüberflutet, trotz etlicher Reisen in den Orient, trotte ich meinem Guide hinterher.

    Dabei, sollte man trotz aller Ablenkungen höchst konzentriert bleiben und am besten, gleichzeitig in alle Richtungen schauen - warten doch hier in der Medina, ganz besondere Hindernisse auf unachtsame Touristen.

    Um beispielsweise freilaufende, beladene Mulis ( ja, es gibt anscheinend wirklich freilaufende, beladene Mulis in der Altstadt ) aus bestimmten Ecken fernzuhalten, sind bei einigen Gassen Holzbalken in Kopfhöhe angebracht.

    Die Tiere kommen so nicht daran vorbei und für mich selbst, wären diese bei Nichtbeachtung, eine ganz hervorragende Gelegenheit K.O zu gehen!

    Und so, ruft mir Rachid immer wieder "Watch your head" zu..... Allah'a, Allah'a!

    Ein Ort ohne Holzbalken und fiesen, rutschigen Pflastersteinen, ist die winzige Teestube von Abdullah.

    Natürlich ist es reiner Zufall, daß ich selbige überhaupt bemerke - der große Haufen unterschiedlicher Kräuter neben einem schiefen Wasserkessel, ist trotzdem sehr auffällig.

    Seit 1969 bereitet der 64jährige Marokkaner, daraus einen unerwartet leckeren Tee zu - für mich zum Touristenpreis von 1 €.

    Raschid bekommt natürlich auch ein Glas..... wenn`s sche macht!

    Auf jedenfall ist das Gebräu ein Geschmackserlebnis und..... die kurze Pause tut gut!
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  • Day 2

    The Chouara Tennery

    December 18, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 11 °C

    Mein Guide für die Medina heißt Rachid - die dreistündige Tour, startet um 10.00 Uhr bei Sultanwetter am Hostel.

    Ob ein Altstadt Führer nötig ist, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

    Mein Tipp....., die 30 € sind in Fés ( zumindest für den ersten Tag ) sehr gut investiert, es geht kaum ohne!

    Was wie der schmale Zugang zum Verkaufsraum eines Ledergeschäfts aussieht, ist beispielsweise die "Hauptgasse", zu einer der Aussichtsterrassen auf die berühmte Chouara Gerberei führt - diesen Weg, hätte ich heute definitiv niemals alleine gefunden!

    Ein Blick auf die Arbeiter dort, erdet den Betrachter augenblicklich!

    In unzähligen Trögen, in denen wie wohl schon vor über tausend Jahren, die Männer Tierhäute mit Füßen in einer ätzenden Brühe aus Kalk, Taubenkot und was weiß ich noch walken, definiert den Begriff Arbeit neu!

    Bevor es auf die Terrassen geht, wird erst einmal etwas frische Pfefferminze gereicht - gegen den Gestank.

    Heute, war diese nicht zwingend erforderlich - bei hochsommerlichen Temperaturen, geht's für empfindliche Nasen wahrscheinlich nicht ohne!

    Ob immer noch ausschließlich natürliche Substanzen zur Gerbung und Färbung genutzt werden, bleibt anzuzweifeln.

    Jedenfalls, ist das UNESCO Welterbe geschützte Spektakel in seiner mittelalterlichen Kulisse definitiv einen Besuch wert!
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  • Day 1

    Back in the Middle Ages

    December 17, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 5 °C

    Marokko is calling..... mal wieder - ich und mein Faible für den Orient!

    Das Königreich, war für mich bisher immer gleichbedeutend mit Marrakesch - heute, geht's erstmalig nach Fés!

    Ein dank Ryanair & Booking.com, absolut vertretbares Xmas Geschenk an mich selbst!

    Ich bin gespannt, in wie weit die bisher gesammelten Marrakesch Erfahrungen weiter helfen werden.

    Denn, die über 1100 Jahre alte Altstadt von Fés, ist von der Ausdehnung her nicht ansatzweise mit der von Marrakesch vergleichbar.

    Mit einer Fläche von rund 400 Fußballfelder, ist es die größte Medina Nordafrikas - seit 1981 UNESCO Welterbe und mit über 9000 Gassen, sicherlich vergleichbar mit dem Labyrinth des Minotaurus.

    Mittendrin, meine Unterkunft für die nächsten fünf Tage, das bestens bei Booking.com bewertete Hostel El Blida - wir werden sehen!

    Fés El Bali, so der Name der ummauerten, autofreien Zone, ist aber nur ein kleiner Teil der nordafrikanischen Millionenstadt.

    Mich erwartet ein Zeitsprung zurück ins Mittelalter - vielleicht ein wenig so, wie vor vier Jahren in der Altstadt von Jerusalem?

    Auf jedenfall ebenso voller historischer Sehenswürdigkeiten, authentischer Basare, chaotischem Alltagsgeschehen und der Garantie, sich permanent zu verlaufen!

    Google Maps offline stets vorsichtshalber im Download zur Verfügung, auch wenn in der App anscheinend die Hälfte der Gassen in Fés, noch nicht einmal registriert worden sind.

    GPS Signale in der Medina, erwarten zudem anscheinend nur hoffnungslose Optimisten - da wird wohl Geld in einen Stadtführer zu investieren sein!

    Der Start erfolgt mit einer halben Stunde Verspätung vom Airpark Baden - die Flugzeit wird heute voraussichtlich knapp über drei Stunden sein.

    Ob mein gestern übers Hostel gebuchter Transfer wohl pünktlich ist?

    Mit 25 € übrigens, gleichpreisig wie Hin- und Rückflug zusammen!
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