Portugal
Ponta Delgada

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    • Día 73–74

      Parque da Grená, São Miguel

      20 de abril, Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

      Um 08:00 Uhr klingelte wieder einmal der Wecker. 

      Wir hatten uns schon etwas besser an das Schnarchen gewöhnt oder waren so todmüde, dass wir die Nacht einigermassen durchschlafen konnten. 

      Nach dem ausgewogenen Frühstück aus Weissbrötchen und Aufschnitt brachen wir zum "Continente" auf, um einen Eiskaffee zu holen. Dazu kauften wir noch Verpflegung für die restlichen Tage. Insgesamt kostete uns der Einkauf 5.44 Euro.

      Mit dem doppelten Espresso, mit wirklich genügend Koffein, fuhren wir zum "Praia Baixa d'Areia". Der Sandstrand war klein und einsam, warum wir ihn genau markierten, wussten wir auch nicht mehr. 

      Beim nächsten Ort verlief es relativ ähnlich. Wir wussten nicht mehr, wieso wir ihn markierten. Es wäre eine Festung namens "Forte de Santo Antonio" gewesen, fanden aber den Zugang nicht und landeten etwas weiter links dieser Festung an einem kleinen Strand mit einem Zufluss eines Baches. Langsam, die Nase voll von all den wild markierten Aussichtspunkten, entschieden wir, dass das reichen würde. 

      Unser Ziel des Tages war eine Wanderung zu unternehmen, welche in "Furnas" startete und uns einmal um den See führen sollte.

      Auf dem Weg in die Stadt "Furnas" trafen wir auf einen allbekannten Autofahrer. Das Auto kam uns bekannt vor und der Fahrstil auch. Als dann der Lastwagen vor ihm abbog und die 90er-Autobahnstrecke berghinauf freigab und er bremste, war uns alles klar. Zum Glück wurde wenige hundert Meter später die Strecke auf zwei Spuren erhöht und wir konnten überholen. Ein Blick ins Fenster bestätigte unsere Vermutung. Den Arm lässig aus dem Fenster hängend und vom Fahren keinen Schimmer.

      Die Wanderung bis zum See war etwas unüberlegt, da sie an der kurvigen Strasse verlief. 

      Beim See selber bog man dann rechts ab und lief ein gutes Stück dem See entlang über eine, auch für Autos gemachte Strasse, entlang. Kurz vor den "Fumarolas Lagoa das Furnas" gab es Parkplätze, welche pro Person im Auto 3 Euro kosteten. Wir fanden den Preis sehr überrissen, vor allem da man zu Fuss nichts zahlte und die im Auto PRO Person. In diesem Moment waren wir dankbar, dass wir in Furnas selbst kostenlos parkten.

      Die kochenden, schwefelhaltigen Thermalquellen brodelten vor sich hin. Mit einem kleinen gemachten Holzweg konnte man gefahrlos sehr nahe an die Quellen herantreten. 

      Es sah sehr faszinierend aus. Als würde man graues Wasser mitten in einem gigantischen Kochtopf kochen. 

      Für uns besonders interessant waren die im Boden extra gefertigten Löcher, in denen unser bereits vorreserviertes Abendessen vor sich hinschmorte. Den berühmten "Cozido das Furnas" Eintopf. Welcher aus Chorizo, Blutwurst, Rind- und Schweinefleisch, sowie Kohl, Kartoffeln und zahlreichen anderen Gemüsesorten besteht. Meistens werden diese sechs Stunden begraben in der Erde gelassen. Es gab insgesamt drei Restaurantnamen auf den Schildern und eines davon war das von uns reservierte "Restaurante Tony´s".

      Gleich neben den Thermalquellen gab es einen Park. Den "Parque da Grená" welcher 10 Euro pro Person kostete. Da wir sowieso lieber in die Höhe als nur um den See laufen wollten, zahlten wir diese. 

      Der Park wurde zum ersten Mal im Jahr 2019 eröffnet. Davor war das Grundstück viele Jahre im Privatbesitz und wurde nach dem Tod des letzten Eigentümers an den Staat übertragen. Das Grundstück mit einem damals erbauten Haus wurde als Müllhalde benutzt und verwahrloste immer mehr. "Feliz Terra", eine Umweltorganisation, kaufte 2018 schlussendlich das Grundstück ab und baute bis 2019 den Park bis auf das Haus wieder auf. 

      In diesem Park kann man alles wiederfinden, wofür die Insel São Miguel steht. Es gibt fantastische Aussichtspunkte, Wasserfälle, unberührte Natur und viele kleine weitere Highlights. 

      Am Anfang des Rundganges entdeckten wir in einem Käfig kleine Hasen und in einem anderen Frettchen. Warum diese Tiere hier ausgestellt waren, verstanden wir nicht so richtig, liefen dann aber trotzdem weiter.

      Der Park hatte elf Stationen.

      Wir liefen 620 Treppen hoch, um einen Aussichtspunkt über den Furnas-See zu erlangen. Die Treppen führten durch einen Wald mit exotischen Pflanzen und blühenden Bäumen. 

      Oben angekommen, assen wir unser gestern eingekauftes Mittagessen. Da die Insel einem nicht wirklich eine riesige Wahl gab, bestand dieses aus Guacamolechips und Trauben. 

      Nach einer Drohnenaufnahme führte uns der Weg zu der nächst grösseren Station "Cascata do Grená". 

      Sagen wir es so, der Wasserfall hatte nicht wirklich besonders viel Wasser zu diesem Augenblick, sah aber trotzdem fantastisch aus. 

      Ein wenig im Drohnenfieber überlegten wir uns eine Aufnahme zu machen, welche oben beim Wasserfall startet und dem Wasser hinunter folgt. Tim startete die Drohe und flog Richtung Wasserfall. Er versuchte seine erste Aufnahme zuerst weiter unten zu starten, um ein Gefühl für das Ganze zu erhalten. Plötzlich verloren die Sensoren die Verbindung und die Drohne machte sich komischerweise selbstständig. Anstelle an Ort und Stelle zu verharren oder sogar zurück zum Ausgangspunkt zu fliegen, entschied sie selbstständig, der Felswand entlangzufliegen. Somit konnten wir beide der Drohne zuschauen, wie sie auf der rechten Seite des Wasserfalls in ein Gebüsch flog. Beide waren entsetzt.

      Tim versuchte mittels Klettern die Drohne zu erreichen, konnte aber die letzten fünf Meter nicht erklimmen, weil die Ausrutschgefahr zu hoch war. Mit einem Stock versuchte er, die Drohne ins Rutschen zu bringen. Jasmin versuchte auch ihr Glück, kam aber kein Millimeter weiter als Tim. Das Hautproblem war vor allem, dass wir die Drohnenabsturzstelle nur erahnen konnten.

      Als Tim es noch ein letztes Mal versuchen wollte, wartete Jasmin unten bei den Rucksäcken. Zwei Deutsche Touristen stiessen dazu und fieberten mit. Waren aber der Meinung, für eine Drohne wäre das Risiko des Sturzes zu gross. Tim kehrte zu der Gruppe zurück. Die nette deutsche Frau erklärte uns, sie wäre bei Facebook in allen drei "Azoren-Gruppen" für genau solche Situationen. Wir sollten dort eine Nachricht hinterlassen, dass man wenigstens den Chip erhält, wenn sie wieder herunterkommt. Wir bedankten uns für den Tipp. 

      Wir plauderten noch eine längere Zeit und erfuhren von dem extrem schlechten Wetter letzte Woche am Montag sowie Dienstag. Die meisten Flugzeuge mussten an diesen beiden Tagen umkehren und konnten nicht landen. Wir waren sehr froh, erst am Mittwoch gelandet zu sein.

      Nach dem Abschied machten wir die restlichen Posten mit weniger guter Laune. Beide waren traurig über den Verlust der Drohne und verstanden nicht, weshalb die Drohne sich selbstständig machte. 

      Bei einem weiteren Wasserfall, zwei Aussichtspunkten und dem ehemaligen Herrenhaus kamen wir vorbei. Es sah mysteriös und eindrücklich aus, wie die Natur alles wieder zurückholt. Bis auf die Hälfte der Steinmauern war alles verschwunden. Die letzten stehenden Steinmauern, mit Moos überwachsen.

      Kurz vor dem Ausgang trafen wir auf drei Hot Tubs. Einer davon bestand aus purem Holz und hatte einen Ofen, der mit Kohle beheizt wurde. Schnell zogen wir unsere mitgebrachten Schwimmsachen in der zur Verfügung gestellten Toilette an. 

      Wir badeten in dem angenehmen warmen Hot TuS und genossen dabei die Aussicht auf den Naturpark. Es war ein unwirkliches Bild, weshalb wir fast schon die Zeit vergassen. 

      Das Abendessen war um 18:30 Uhr reserviert und wir wollten noch die Zeit nutzen, um Tagebuch zu schreiben. Durch das ständige neu erkunden der Umgebung sowie den dutzenden neuen Eindrücken jeden Tag kamen wir sehr langsam hinterher. 

      Beim Ausgang des gesamten Parks, an der Stelle, bei der man die drei Euro Eintritt mit dem Auto bezahlte, wollten wir die verlorene Drohne melden. Der Herr erklärte uns, sie seien nur für das Parken verantwortlich, direkt beim Eingang des bezahlten Parks. Tim rannte daraufhin den Weg wieder zurück, während Jasmin mit den Rucksäcken wartete. 

      Ohne gute Neuigkeiten kehrte er zurück. Sie hätten heute zu wenig Mitarbeiter Vorort, um nachschauen zu können. Wir konnten nur unsere Daten hinterlegen. Zudem können wir morgen erneut anfragen kommen, da die Anzahl der Mitarbeiter grösser sei. 

      Mit etwas bedrückter Stimmung brachen wir zum Auto auf. Die Zeit verflog wie im Flug und wir mussten uns beeilen, nicht zu spät zum Abendessen einzutreffen. 

      Beim Auto angekommen, hatten wir noch 30 Minuten Zeit. Wir stellten das Auto näher am Restaurant ab und nahmen uns eine Minute, um durchzuatmen. Jasmins Vater teilte zu unserer Überraschung mit, er hätte mal eine kleine Drohne geschenkt bekommen und wir dürften uns an ihr weiter ausprobieren. Voller Freude nahmen wir das Angebot an, dadurch hatten wir eine weitere Chance, fliegen zu lernen, ohne tausende Franken auszugeben.

      Glücklich stiegen wir aus dem Auto aus und spazierten zum "Restaurante Tony´s". Unterwegs schauten wir noch die "Igreja de Nossa Senhora da Alegria" an. Eine Kirche mit weissem Verputz und schwarzem Gestein in den Ecken.

      Im Restaurant wurden wir vom dritten an uns vorbeilaufenden Kellner empfangen. Die Option, draussen zu sitzen, gab es, wegen eines Bienenproblems, leider nicht.

      Wir bestellten zu der einen Portion der Delikatesse einen gemischten Salat und zwei Aperol. 

      Das Essen wurde sehr schnell serviert. Argwöhnisch betrachteten wir den Teller. Er war sehr minimalistisch gefüllt und sah nicht sehr einladend aus. Wir nahmen neuen Mut zusammen und teilten alle auf dem Teller liegenden Lebensmittel in zwei. Gleichzeitig probierten wir jeweils das Gleiche. 

      Bedauerlicherweise war das Essen gar nichts für uns. Die Würste schmeckten als einziges gut. Das Fleisch war komplett ausgetrocknet, das Gemüse hatte kein Gewürz und der Reis als Beilage machte alles nur noch mehr trockener. Vor allem das trockene Hähnchen brauchte mehrere Anläufe beim Schlucken. Beide hatten eher eine rauchig schmeckende Mahlzeit als trockene erwartet.

      Der Teller kostete am Ende 20 Euro, der Salat hatte einen vernünftigen Preis von zehn Euro und die beiden Aperol kosteten nur sechs Euro zusammen. Zusammen gerechnet zahlten wir 36 Euro für das Abendessen.

      Nach dem Verlassen des Restaurants besuchten wir noch den "Miradouro do Pico do Ferro". Ein Aussichtspunkt auf den Furnas-See, geschmückt mit vielen rosafarbenen Blumen. Ein wunderschöner Abschluss für den heutigen Tag.

      Auf dem Weg zum Hostel kauften wir noch in einem "Continente" für drei Euro ein Bier und ein Smirnoff Ice mit unserem Taschengeld. Für 2.19 Euro gab es noch neue Zahnbürsten, da unsere in Seife getränkt waren. Für 1.42 Euro kauften wir noch Lebensmittel für die nächsten Tage.

      Im Hostel machten wir es uns wieder im "TV-Room" bequem und arbeiteten an unserer To-Do Liste. Nach nicht einmal einer Stunde zogen wir uns ins Bett zurück und schliefen ohne Problem tief und fest ein. Das Schnarchen wurde nur noch halb wahrgenommen, da die Erschöpfung zu gross war.

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 65.05 €
      - Lebensmittel: 42.86 €
      - Haushalt: 2.19 €
      - Ausflüge: 20.00 €
      Ausgaben des Monats: 212.39 €
      Tankausgaben: 85.99 €
      Distanz des heutigen Tages: 102.7 km
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    • Día 74–75

      Chá Gorreana, São Miguel

      21 de abril, Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

      08:00 Uhr klingelte wieder einmal der Wecker. Die Erschöpfung war kleiner als die restlichen Tage. Wir packten beim Frühstück je drei Brötchen auf unser Tablett, um eines für den heutigen Tag mitzunehmen.

      Unser erstes Ziel der heutigen Reise war der "Miradouro da Boca do Inferno". Der wohl berühmteste Aussichtspunkt von den ganzen Azoren. 

      Das Wetter war leider nicht auf unserer Seite. Es wand stark, die Wolken hingen dunkel über unseren Köpfen und der Nebel war überall. Wir versuchten trotzdem unser Glück und liefen die zehn Minuten. Sehr interessant auf dieser Insel war, dass man meistens keine fünfzehn Minuten vom Parkplatz zu einem Aussichtspunkt laufen musste. Vermutlich, weil auch die Insel nicht sonderlich gross ist. 

      Durch einen Wald mit vielen Picknickgelegenheiten führte uns der Weg zum Aussichtspunkt. Viele Tische, Stühle wie auch Grillstellen waren mit Moos überzogen. Der Nebel liess die Lokation wieder märchenhaft wirken. 

      Wie erwartet lag das ganze Tal und der Blick auf "Sete Cidades" in einem Nebelmeer. Obwohl überall Nebel war, genossen wir den Weg, bei dem es links und rechts steil nach unten ging. Vielleicht war der Nebel für Tim sogar besser, um bei seiner Höhenangst trotzdem bis ganz nach vorne zu gelangen. 

      Um nicht eine Chance zu verpassen, vertrieben wir noch 20 Minuten auf dem Felsvorsprung, als wir entschieden aufzubrechen. Das Wetter machte hier sowieso, was es möchte und wir wollten keine Zeit verlieren, um am Ende enttäuscht zu werden.

      Wir fuhren wieder Richtung Nordosten, dieses Mal auf der gegenüberliegenden Strasse als am ersten Tag. Beim "Praia dos Moinhos" machten wir einen Stopp, um den schwarzen Sandstrand, welcher durch einen Bach getrennt wurde, anzuschauen. 

      Danach liefen wir einen kleinen Wanderweg bis zum Ursprung der  "Cascata do Limbo“ hoch. Ein kleinerer Wasserfall, in dem man baden durfte. Mit der GoPro in der Hand begaben wir uns in das Wasser. Das Handy am Rande des Beckens aufgestellt dabei. Nach ein paar Fotos wurde es Jasmin viel zu kalt und sie begab sich nach draussen. Tim getraute sich weiterhin zu bleiben und machte sogar einen Schwumm unter dem Wasserfall durch. 

      Während Jasmin wartete, gesellten sich zwei aus Boston stammenden Frauen dazu. Sie unterhielten sich mit Jasmin über ihre Herkunft. Sie erkannten, dass die Sprache aus dem deutschen Raum stammt. Jasmin erzählte von unserer Reise und sie von ihrem Aufenthalt hier. Sie sind für eine Woche hier in den Azoren und hatten einen nur fünfstündigen Flug. Auch sie bekamen das grauenhafte Wetter der letzten Woche mit. 

      Sie erzählten uns etwas für uns sehr überraschendes. Die meisten sprechen wie bereits bekannt nur englisch. Die, die sich aber für Fremdsprachen interessieren, lernen meistens Mandarin. Für uns sehr verblüffend, obwohl es komplett sinnvoll ist. Eine weitere eher sinnlosere Sprache, die sie manchmal in der Schule lernen müssen, ist Latein. 

      Die beiden Ehemänner der Frauen stiessen auch noch dazu und wir verabschiedeten uns und wünschten einen guten Heimflug.

      Mit dem Auto ging es zu einem weiteren Highlight der Insel. Zu der "Plantações de Chá Gorreana". Sie ist die älteste und zeitgleich letzte Teeplantage in ganz Europa. Zwar werden in Grossbritannien kleine Teefelder gepflegt, die Plantagen hier verfahren jedoch noch nach alter, traditioneller Manier und sind damit einzigartig. 

      Durch die einmalige geografische und biologische Situation der Azoren benötigen die Teeplantagen keine Pestizide oder andere Zusatzstoffe, weshalb sie ein Bio-Produkt sind. 

      Die Blüten der Teesträucher blühten noch nicht, trotzdem waren die Sträucher bereits in ein sattes Grün gefärbt. Wir spazierten den Sträuchern kreuz und quer über die Teeplantage entlang. Es sah so unwirklich aus, in Europa ein solches Naturspektakel miterleben zu dürfen. 

      Die Insel hatte so viel Verschiedenes anzubieten, man könnte immer wieder diese Insel bereisen, ohne dabei alles gesehen zu haben. Alleine schon die unterschiedlichen Wetterverhältnisse zaubern immer wieder eine neue Kulisse. 

      Es fing leicht an zu tröpfeln und wir entschlossen, zum Auto zurückzukehren. 

      Wir fuhren noch einmal zum gestrigen Naturpark, um nach der Drohne zu fragen. Jasmin parkte etwas ausserhalb des Parks, um keinen Eintritt zu zahlen. Tim machte sich zu Fuss auf den Weg zum Schalter des Parks. 

      Mit schlechten Neuigkeiten kehrte er zum Auto zurück. Leider hatten sie auch heute zu wenig Mitarbeiter, um die Suchaktion zu starten. Da die Drohne nicht wasserdicht ist und bei einem Wasserfall feststeckte, wussten wir, die letzte Hoffnung war verloren.

      Kaputt von dem ganzen Autofahren über Bergstrassen, dem Wandern und den vielen zu verarbeitenden Eindrücken fuhren wir zu unserem letzten Halt der Insel. 

      Einem Park auf der gegenüberliegenden Seite von hier. 

      Den "Mata Jardim José do Canto". Besser gesagt waren wir nur hier, um die "Capela de Nossa Senhora das Vitórias" anzuschauen. Die Kapelle wurde im Neo-Gothik-Stil vom 19. Jahrhundert erbaut. Ein reicher Farmer liess sie damals zu Ehren seiner krankheitsbedingten, verstorbenen Ehefrau erbauen. Er wohnte selber in der Nähe in einem Sommerhaus und bekam die Fertigstellung mit. Er selber wurde nach seinem Tod neben seiner Ehefrau, wie im Testament geschrieben, in der Kapelle begraben.

      Wie herzig kann Man(n) bitte sein.

      Auf dem Rückweg der Kirche trafen wir auf viele englischsprechende Touristen. Durch das Treffen der Amerikaner von heute Morgen wurden wir stutzig, ob es Engländer oder Amerikaner sind. Durch googeln fanden wir heraus, dass nach den Portugiesen und den Deutschen, Amerikaner die häufigsten Touristen der Insel sind.

      Beim Auto zurück fuhren wir es noch einmal zu einer Tankstelle, damit wir gleich voll wie bei der Übergabe zurückbringen konnten. Wir fanden wirklich die einzig günstigere Tankstelle der ganzen Insel und zahlten 1.46 Euro pro Liter. Insgesamt tankten wir für 15 Euro.

      In "Ponta Delgada" saugten wir das Auto für 1.50 Euro und wuschen es einmal ab mit Wasser für weitere 4 Euro. Nachdem es vom gröbsten Dreck befreit war, fuhren wir die letzte Station des heutigen Tages an.

      In einem kleinen Einkaufszentrum der Stadt kauften wir ein Subwaysandwich zum Teilen für 8.25 Euro. Für weitere 4.62 Euro gab es vom Taschengeld aus dem "Continente" bezahlte Snacks wie ein Rosé.

      Im Hostel machten wir es uns erneut im"TV-Room" bequem. 

      Wir verbrachten den ganzen Spätnachmittag nur in diesem Raum. Es gab zum Abendessen das Subwaysandwich. Tagebuch wurde geschrieben und Tim erledigte wichtige Aufgaben für unsere Weiterfahrt. Auch die verlorene Drohne wurde auf Ricardo gesucht, da wir bis auf die Drohne und eine Batterie das ganze Equipment noch hatten. 

      Abends schauten wir mit dem Rosé und Snacks GNTM fertig von letzter Woche. Tim ging danach noch einmal los, um für weitere 5.90 Euro Snacks zu organisieren und einen zweiten Rosé. Auch Brot für den morgigen Tag kaufte er für 2.09 Euro. Alles aus dem Supermarkt "Continente".

      Wir schauten die ganze aktuelle GNTM-Folge zu Ende und fielen müde ins Bett.

      Wie ein Stein schliefen wir beide ein.

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 15.84 €
      - Lebensmittel: 10.34 €
      - Ausflüge: 5.50 €
      Ausgaben des Monats: 228.23 €
      Tankausgaben: 100.99 €
      Distanz des heutigen Tages: 119 km
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    • Día 70–71

      Relva, São Miguel

      17 de abril, Portugal ⋅ 🌬 16 °C

      Heute war packen angesagt.

      Frühmorgens standen wir auf, um uns auf den Flug am Abend vorzubereiten. Dazu war es uns auch wichtig, Klapfi im Innern so sauber wie möglich zu haben.

      Das Dachzelt wurde ein letztes Mal dank Tim von den übrig gebliebenen Insekten befreit. Unten wurde einmal alles durchgeputzt. Der Kühlschrank wurde geleert und gesäubert. 

      Nach einmal wurde der Abwasch erledigt.

      Gemeinsam machten wir uns dann an das Packen. Alles Mögliche für die Azoren wurde eingepackt. Natürlich durfte die frisch gekaufte Schnorchelausrüstung auch nicht fehlen. Schauen wir mal, ob wir den Mut haben, in den Atlantik zu gehen.

      Bevor wir nach Lissabon aufbrachen, wurden die Tagebucheinträge verfasst, damit wir am Flughafen heute Abend keinen Stress haben.  

      Schnell verdrückten wir noch das Mittagessen und schon waren Klapfi wie auch wir bereit für die Weiterfahrt.

      Es war ein langer Weg bis nach Lissabon, da wir die Option "Mautstrasse vermeiden" bei Google Maps eingegeben haben. Deshalb fährt man einmal durch das "Reserva Natural do Estuário do Tejo", anstelle über die zweitlängste Brücke Europas. 

      Etwas ausserhalb der Stadt machten wir, wie damals mit dem gemieteten Camper, einen Stopp bei einer Grau- und Schwarzwasserentsorgung. Durch diese damalige Begegnung mit dem dort auch zu findenden Trinkwasser dachten wir, es gebe nichts Einfacheres, als gutes Trinkwasser aus öffentlichen Quellen zu erhalten. Dort wussten wir noch nichts von der desinfizierenden Wirkung von Chlorwasser im Trinkwasser.

      Mit den leeren Tanks besuchten wir noch einen ausserhalb der Stadt liegenden Aldi. Für beide gaben es einen Fertigsalat mit Nudeln. Einer war mit Tomaten und Feta und der Andere mit Hähnchen und Gemüse. Die beiden kosteten uns 3.98 Euro. Nun hatten wir je zwei belegte Brote und einen Salat für den heutigen Nachmittag sowie Abend. Wir wollten vermeiden, dass wir aus Hunger irgendetwas am Flughafen kaufen müssen. 

      Glücklich, nicht durch die sehr hügelige Stadt fahren zu müssen, begaben wir uns zu einem kostenlosen von Park4Night markierten Parkplatz, um dort das Auto abzustellen. Von da aus wollten wir zu Fuss oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt gelangen. 

      Wäre auch zu schön gewesen, wäre alles glattgelaufen.

      Anstelle dass das Navigationsgerät einen Weg zum Parkplatz fand, lotste es uns direkt auf die vermeintliche Brücke und erklärte uns gute 100 Meter mitten auf der Brücke rechts herunterzuspringen. 

      Und schon ging es los. Wir fuhren über die 17.2 km lange "Ponte Vasco da Gama". Das Beste an der Geschichte war, es gab genau zwei Optionen. Entweder fahren wir wieder eine Stunde um die Brücke herum oder zahlen Maut für den Rückweg über die Brücke.

      Da wir nicht noch einmal den genau gleichen, langen Weg fahren wollten, entschieden wir uns für die zweite Option. Zu unserem Glück wurden wir noch in die Klasse "2" eingeteilt, damit es richtig schön schmerzte. Die gefühlten zehn Minuten Autofahren kosteten uns nebst dem Tank 7.15 Euro.

      Das Navigationsgerät war leider immer noch der Meinung, springen ist die einzige Lösung, weshalb wir selbst navigierten. Schlussendlich standen wir genau unter der Brücke. Um die Kosten so tief wie möglich zu halten, verlangte auch dieser, obwohl von Park4Night als gratis markierte Parkplatz, etwas.

      Die Laune war im Keller und die verlorene Zeit nicht wieder zurückdrehbar. 

      Es war bereits zu spät für den Ausflug nach Lissabon, weshalb wir uns entschieden, beim Auto zu bleiben und die Parkgebühren einfach nicht zu zahlen. Wenn dann jemand vorbeikommen würde, setzen wir uns einfach hinter das Steuerrad und fahren davon. 

      Um die Laune etwas zu heben, suchten wir den nächstgelegenen Lebensmittelladen. Im Pingo Doce, laut Google der teuerste Laden der Supermarktketten, ergatterten wir für 2.49 Euro eine Sechserpackung Sandwich-Glaces. Jasmin lud Tim mit ihrem Taschengeld ein. 

      Mit vielen neuen Glücksgefühlen waren die Glaces in Rekordzeit verschwunden. 

      Unter der Brücke gab es ein paar Sitzbänke und Tische. Wir machten es uns dort bis 19.15 Uhr bequem. 

      Es war Zeit, um aufzubrechen. Bei JetPark mieteten wir einen Stellplatz für 46.18 Euro. Dort angekommen, war das Tor leider verschlossen. Nach einem kurzen Blick legte Tim die Kette des Schlosses auf die Seite und wir fuhren den Weg runter in die Garage. Keine zehn Minuten später traf ein nicht ganz zufriedener Mitarbeiter ein. Er fand es nicht besonders lustig, dass wir die Kette zur Seite gelegt haben. Nach einem bösen Blick und einem Tadeln war er wieder entspannt. Den Schlüssel konnten wir abgeben und von einem jungen Mann wurden wir an den Flughafen chauffiert. 

      Wie gewohnt durften wir mit einem Sebastian Vettel um die Häuser cruisen. 

      Beim Flughafen machten wir den Abholort ab und brachen dann zum Check-In auf. "TAP" unsere Fluggesellschaft bietet nur selbstständiges einchecken, sowie die eigene Gepäckabgabe an. Alles lief super und im Notfall standen noch ein paar Mitarbeiter in der Nähe.

      Die Gepäckkontrolle lief ohne grosse Vorkommnisse ab. 

      Wir suchten uns für die nächsten eineinhalb Stunden einen gemütlichen Tisch, an dem wir Essen konnten. Jasmin telefonierte wie gewohnt noch mit ihren Eltern, bis das Boarding losging. 

      Im Flugzeug hatten wir einen dreier Platz für uns zwei. Warum die Frau neben uns weg hockte, konnten wir bis heute nicht erklären. Vielleicht steht sie nicht auf Camperparfüm. 

      Der Flug verlief relativ gut. Jasmin gönnte sich einen Nap und Tim fing den Film "The Talented Mr. Ripley" an. Nur bei der Landung auf der viel zu kurz wirkenden Landebahn waren wir beide wieder hellwach.

      Mit den Rucksäcken auf den Schultern wurden wir beim Ausgang von einem netten Duo aus einer Frau und einem Mann empfangen. Es war bereits 00:30 Uhr und sie nahmen uns mit zu ihrem Autovermietungsbüro. Sie wirkten beide sehr sympathisch.

      Im Büro gab es ein ganz spannendes Gespräch:
      Sie: Wir haben ein Upgrade für euch, da alle anderen Autos ausgebucht sind.
      Wir: Ah okay, ist der genauso gut?
      Sie: Viel besser, es ist ein Opel, fährt sich super!
      Wir: Dann ist ja gut.
      Er: Nein, es ist ein Dacia.
      Sie: Der ist auch super. Sicher kein Opel?
      Er: Ja, ist ein Dacia, verbraucht aber weniger als der ursprünglich reservierte.
      Sie: Wir wissen, ihr habt Vollkasko für das Auto, wir hätten aber für 105 Euro eine Versicherung, dass ihr keine Kaution zahlen müsst.
      Wir: Nein, ist gut, Check24 zahlt uns am Ende den Betrag zurück.
      Sie: Okay, in dem Fall Kaution von 1300 Euro.
      Wir: auf der Reservierung steht aber 1200 Euro?
      Sie: Oh ja. Das Auto ist eben ein Upgrade, sprich grösser/stärker. 
      Wir:🙂
      Sie: Natürlich können wir nur die 1200 Euro Kaution anzahlen, nur schnell das E-Mail zeigen.
      Das Beste zum Schluss:
      Sie: wenn das Geld nach einem Monat nicht zurück ist, bitte anrufen....

      Naja, nicht jeder ist der geborene Verkäufer. Wir fanden es jedenfalls unterhaltsam und nahmen ihnen das Ganze keinerlei böse. Wir wussten, 88 Euro sind sehr wenig für fünf Tage und sie versuchen nur selber über die Runden zu kommen. 

      Der junge Mann dokumentierte grosszügig auf einem Blatt die bereits vorhandenen Dellen und war zudem sehr grosszügig, als er einfach alle vier Felgen als bereits verkratzt markierte. 

      Dankend fuhren wir mit dem Dacia Sandero anstelle des kleinen Kia Picantos vom Parkplatz.

      Es war bereits sehr spät, als wir über Park4Night den paar Minuten entfernten Stellplatz fanden. 
      Durch die Dunkelheit war die ganze Fahrt eher langsam, weil man sich erstmals an die schmalen, verzweigten Strassen gewöhnen musste. Über den ersten und nicht letzten Schotterweg der Strasse erreichten wir einen grossen Parkplatz direkt vor dem Wanderweg "Rocha Da Relva".

      Wir benutzten die beiden mitgebrachten aufblasbaren, dünnen Luftmatratzen. Eigentlich für Zelte gedacht als Unterlage. Die wärmende Decke war unser Millimeter dickes Mikrofasertuch. Voll bekleidet ging es schlafen.

      Vermutlich eine der dümmsten Ideen, um eine Nacht zu sparen. 

      Trotzdem schliefen wir früher oder später vor Erschöpfung ein und kuschelten uns ganz dicht aneinander. 

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 11.13 €
      - Lebensmittel: 3.98 €
      - Ausflüge: 7.15 €
      Ausgaben des Monats: 84.67 €
      Tankausgaben: 60.97 €
      Distanz des heutigen Tages: 141.54 km
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    • Día 1

      Anreise & erste Eindrücke von Sao Miguel

      29 de abril, Portugal ⋅ 🌙 16 °C

      Bereits gestern reisten wir nach Zürich, da unser Flug nach Ponta Delgado heute morgen früh auf dem Programm war. Nach einem gemütlichen Abend im Mövenpick Hotel klingelte heute um 04.45 h der Wecker. Eine Stunde später waren wir bereits am Flughafen und staunten, wie viele Personen um diese Zeit bereits unterwegs waren. Mit einer halbstündigen Verspätung startet der Flieger und schon kurz darauf, mussten sich aufgrund der Turbulenzen auch die Maître de cabine wieder hinsetzen.... danach ging der Flug wieder ruhig wieder weiter. In Ponta Delgado angekommen, sind wir nachdem wir das Auto entgegengenommen haben, einfach mal darauf los gefahren und haben bereits viel schönes zu sehen bekommen!
      Unsere Unterkunft "Solar Pontes" gefällt uns sehr. Einzig etwas gestört hat uns heute, dass wir ziemlich lange ein Restaurant suchen mussten, welches Platz für uns zwei hatte. Schlussendlich haben wir aber sehr gut gegessen.
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    • Día 2

      Entlang der Küste bis Nordeste

      30 de abril, Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

      Nach einem ausgiegigen Frühstück und einem Rundgang im grossen Garten des B&B machten wir uns auf den Weg entlang der Küste nach Nordeste. Da es x-Aussichtpunkte gibt, kamen wir kaum voran. Da ist wirklich fast jeder einen Halt wert🤩. Nachdem wir die Teeplantagen (wie viele andere auch) besichtigt hatten, gingen wir über die Schnellstrasse nach Nordeste, wo unser Ziel der Farol do Arnel war. Da davor gewarnt wird, mit dem Auto herunter zu fahren, da es extrem steil ist, machten wir uns zu Fuss hinab auf den Weg. Eine Schulklasse, welche von unten hinauf lief und uns so entgegen kam, versuchte uns davon abzuhalten, herunter zu laufen😅. Picknick gab es zuunterst mit einem 🐈‍⬛. Hoch ging es dann in gemütlichen Schritt🤪😵‍💫 Unterwegs sahen wir Autos, welche kaum wieder hochfahren konnten und geplatzte Pneuteile🤦‍♀️.
      Entlang der Küste ging es wieder zurück in Richtung Capelas und nach einiger Suche fanden wir dann doch noch einen Minimarkt für eine kühle Cola😁🥤. War ein sehr schöner Tag!
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    • Día 4

      Furnas, Terra Nostra Park und Quellen

      2 de mayo, Portugal ⋅ 🌬 19 °C

      Gestern im A Baleia hat JP ein (wie er es ausdrückt) göttliches Abendessen gehabt, ein Rindsfilet mit Süsskartoffeln-Pommes und Gemüse. Ich habe mich für den Fisch vom Tag entschieden und dieser war auch sehr fein🤗
      In der Nacht hörten wir bereits, dass es windig war und regnete. In den Tag konnten wir aber ohne Regen starten und wir fuhren nach Furnas, wo es den Terra Nostra Park mit Schwefelbad und geothermische Aktivitäten gibt.
      Der Park hatte eine unglaubliche Vielfalt an wunderschönen Pflanzen und ein riesiges Schwefelbad, welches uns dann vor Ort nicht wirklich angemacht hat, dort reinzusteigen, obwohl wir Badehose und -tuch dabei hatten und es eigentlich das Tagesziel war. So besuchten wir nur den wunderschönen Park und machten uns dann auf den Weg zu den Caldeiras, wo es geothermische Aktivitäten gibt inklusive dem entsprechendend "Duft". War eindrücklich!
      Danach entschieden wir uns für einen Snack in einem Restaurant, was uns zum "Verhängnis" wurde..... denn als wir wieder rausgingen, hat es richtig geschüttet und auch kaum noch aufgehört🙈 und windig war es auch, wie ihr sehen könnt😁
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    • Día 3

      Tag 3

      9 de mayo de 2022, Portugal ⋅ 🌙 16 °C

      Nach einer erholsamen Nacht, sind wir früh morgens los. Für die nächsten Tage haben wir ein Auto gemietet, damit wir auch die unentdeckten Schmuckstücke der Insel finden können :) Die Fahrt führte uns Richtung Osten der Insel, wo wir zu einem verlassenen 5 Sterne Luxushotel gefahren sind. Warum das Spa Luxushotel seit mehr als 20 Jahren verlassen ist?
      Die Nachfrage ist einfach nicht mehr da gewesen, da es hier bis zu 200 Regentage im Jahr hat und die Azoren deshalb nicht die erste Anlaufstelle für einen einen Luxusurlaub sind.
      Nach dieser Erkundung, sind wir zu einem bekannten Sightseeing-Punkt gewandert, nicht weit von dem Hotel entfernt. Die Aussicht war gigantisch. Gestärkt sind wir dann noch zu einer Thermalquelle gefahren, die gibt es hier überall und können Temperaturen bis zu 40°C erreichen. Heute war es etwa wie warme Pipi😂
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    • Día 8

      TAG 8

      14 de mayo de 2022, Portugal ⋅ 🌧 15 °C

      Die vergangenen Tage vergingen wie im Flug. Der heutige Gang zum Vorhang, versprach gutes. Ein Mix aus Wolken und Sonne, perfekt um wandern zu gehen. So griffen wir wieder zur Wanderapp, Eva fand eine interessante Route, 5 km und etwa 1,5 Stunden Wanderzeit. Irgendwie war mir das zu öde, deshalb schaute ich nach und fand eine auch nicht weit derer die wir im Osten der Insel ausgesucht haben. 10 km, Rundweg, Mittel-Schwer ,4 Stunden passt dachte ich mir mit schnellem Blick auf die Route. Also fuhren wir direkt los.
      Angekommen begann die Route in der kleinen Stadt "Cete Cidades" die am Bergsee liegt. Der erste Kilometer verging. Raus aus dem Städtchen, vorbei an lokalen Bauern, die noch mit altmodischen Mitteln die Felder bewirtschaften. Einfach krass zu sehen, wie unausgeglichen manche Gegenden dem technischen Fortschritt sind.
      Ab Kilometer 2, merkten wir, okay ein gemütlicher Rundweg wird das jetzt nicht unbedingt. Den nächsten Kilometer ging es nur noch steil Bergauf. Mit einem kleinen Rucksack voll Proviant im Gepäck, war mein Rücken in kürzester Zeit komplett nass.
      Eine gefühlte Ewigkeit später oben angekommen, musste ich erstmal zweimal hinschauen ,wo wir gelandet sind. Beim verlassenen Hotel, da schaute ich nochmals auf die Wanderapp, um festzustellen das man dabei über 300 Höhenmeter bewältigt.
      Trotzdessen hat sich der Aufstieg gelohnt. Die Aussicht war schön.
      Den Abschluss hat der lokale Teeladen gemacht, der unten angekommen zu finden war :)
      Übrigens schafften wir die Route in 3 Stunden Wanderzeit ;)
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    • Día 72–73

      Sete Cidades, São Miguel

      19 de abril, Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

      Die Nacht brachte uns leider genauso wenig Schlaf wie die Nacht davor. 

      Etwas geschaffener standen wir trotzdem Punkt 08:00 Uhr auf, weil wir unbedingt die Insel weiter erkunden wollten. 

      Das inklusive Frühstück war eher etwas bescheiden. Es gab Weissbrötchen mit Schinkenaufschnitt und Käsescheiben. Dazu gab es Salzbutter. Tim fand zu seinem Glück eine offerierte Erdbeerkonfitüre. Gesüsste Cornflakes mit Milch gab es noch im Angebot.

       Wennschon konnte man so viele Kaffees aus der Kaffeemaschine holen, wie man möchte. Dasselbe galt auch für die Orangen- und anderen Fruchtsäfte.

      Gegen 09:00 Uhr fuhren wir zu unserem ersten Stopp, einem "Continente". Die einzige bisher entdeckte Supermarktkette dieser Insel. Wir kauften Verpflegung für den heutigen Tag sowie Riegel für die nächsten Tage. Es gab wie gewohnt langweilige Brötchen mit Aufschnitt. Das einzige nicht schnell faulende Lebensmittel für unterwegs.

       Danach ging es los zum "Miradouro do Porto dos Batéis". Man konnte schön die schwarzen Felsen betrachten, welche durch das Abtragen vom Meer tiefe Spalten hatten. Leider konnten wir den Anblick nicht völlig geniessen, weil zwei aggressive Hunde auf dem Vorsprung über uns standen und uns ungehalten anbellten. Sie versuchten immer wieder den Vorsprung runter zu klettern, um uns zu erreichen. Ein wenig besorgt darüber, dass sie es schaffen, stiegen wir schnell wieder ins Auto und fuhren davon.

      Unterwegs zum nächsten Stopp machten wir einen kleinen Zwischenhalt in Candelária, weil Tim dort eine Immobilie für 75'000 CHF entdeckte. Relativ günstig, zudem auch sehr gut gelegen. Nachteil an der Immobilie war, dass man ein gutes Jahr bräuchte, um das ganze Haus wieder auf Vordermann zu kriegen. 

      Die Recherche wurde nur aus reinem Spass/Interesse vorgenommen.

      Wir fuhren weiter Richtung Westen der Insel. Bei der "Termas da Ferraria" fanden wir einen grossen gratis Parkplatz, um den Ort "A Porta do Diabo" anzuschauen. Eine unbewohnte Küste mit steilen, schwarzen Felsen. Als wir die Küste entlang liefen, entdeckten wir immer wieder Höhlen in den Felswänden und zum Teil ganze Löcher, welche durch das Meer entstanden sind. 

      Als nächstes erreichten wir die wohl touristischste Gemeinde der ganzen Insel. Die Gemeinde "Sete Cidades" ist weltweit berühmt für seinen Zwillingssee mit seiner unverkennbaren Schönheit. 

      Die Gemeinde selber befindet sich in einer kesselförmigen Landschaftsstruktur vulkanischen Ursprungs. Der darunter befindliche Vulkan ist einer der aktivsten von allen Azoreninseln. 

      Die beiden Seen, der eine als "grüner See" und der andere als "blauer See" bezeichnet, sind durch einen schmalen Kanal verbunden. Die beiden Landseiten können durch eine Brücke direkt beim Kanal erreicht werden. 

      Wir parkten beim "Lagoa Verde" und überquerten zu Fuss die Brücke. Kurz vor dem Aufstieg zu den Aussichtspunkten bogen wir links ab und liefen ein gutes Stück um den "Lagoa Azul". 

      Die Natur war herrlich und die Sonne drückte sich an den Wolken vorbei. Ein paar Kühe grasten am Hang und zwei Bauernhäuser aus schwarzem Vulkangestein liessen alles noch idyllischer erscheinen. 

      Um fernab von den Touristengruppen mit ihren riesigen Touristenbussen gemütlich Mittag zu essen, entschieden wir uns direkt am See auf einem Kieselsteinboden zu essen. Es gab belegte Brötchen mit Cherrytomaten. Dabei telefonierten wir noch mit Tims Bruder Jan, um ihn ein wenig zu nerven. Wir wussten, es regnet momentan in der Schweiz und wollten ein wenig darauf rumhacken. 

      Durch ein kleines Wäldchen beim See gelangten wir wieder zum Auto zurück. 

      Mit gestärkten Nerven folgten wir den Touristenautos den Berg hoch zum ersten Aussichtspunkt. Beim "Miradouro do Cerrado das Freiras" hatten wir einen atemberaubenden Ausblick auf die beiden Seen. Vor allem der "Lagoa Azul" kam besonders zur Geltung. Tim machte noch einen Drohnenflug, der sich wirklich zeigen lassen konnte. 

      Bei der berühmten "Estrada Hortênsia" vorbei, kamen wir zum nächsten Aussichtspunkt. Leider blühen die Blumen erst ab dem Juni bis meistens September. 

      Der "Miradouro da Vista do Rei" war völlig überfüllt. Vielleicht waren wir es uns auch nicht gewohnt, plötzlich so viele Touristen anzutreffen. Schnell huschten wir durch die Seniorengruppen, machten zwei, drei schöne Aufnahmen, genossen den atemberaubenden Anblick und rannten fast schon zurück zum Auto.

      Am meisten störte uns das respektlose Verhalten bei der "Ruínas do Monte Palace Hotel". Beim Aussichtspunkt gab es eine Ruine, wie der Name bereits sagt, von einem ehemaligen Hotel. Die ganze Anlage war mit "Nicht betreten, lebensgefährlich" angeschrieben. Die meisten Touristen interessierten diese Schilder nicht mal annähernd. Sie turnten und kletterten über die alten Ruinen. Bereits jetzt sah das Gebäude sehr einsturzgefährdet aus. Die Schlagzeilen bei diesem Einbruch wollten wir uns gar nicht vorstellen.

      Der Anblick der Seen sowie die atemberaubenden Aussichtspunkte hatten einen ganz anderen Charme als die gestrige Landschaft. Es sahen beide umwerfend aus. Nur empfanden wir die entspanntere Atmosphäre auf der östlichen Inselseite als für uns passender. Wir mochten das wilde der anderen Seite und den Eindruck, die Insel neu zu entdecken. 

      Über die gleiche Strasse fuhren wir wieder herunter. 

      Bis zum nächsten Stopp war es eigentlich nicht weit, wir wurden aber durch eine Kuhherde aufgehalten, die in aller Ruhe uns entgegen spazierte. Das Auto hinter uns, ein Lokaler, versuchte mit Hupen die Gruppe anzutreiben. Wir persönlich wollten weder die Tiere noch den Bauern stressen, weshalb wir an Ort und Stelle standen, bis die Herde vorbeizog.

      Beim "Praia dos Mosteiros" machten wir noch einen Stopp, um den Strand anzuschauen. Als wir bemerkten, dass der Grund der Markierung ein perfekter Sonnenuntergang war, brachen wir zum nächsten Stopp auf.

      Wir kamen in eine ähnliche Situation wie vor 25 Minuten. Eine Kuhherde trampte dieses Mal aber vor uns her. Wir blieben wieder stehen und warteten ab. Als die Herde fast schon auf der Wiese war, fuhr ein bereits ungeduldiger Lokaler an uns vorbei und benutzte die Gegenfahrbahn dafür. Ein kleines Touristenauto folgte ihm. Der Bauer bedankte sich bei uns und wir folgten der Truppe. Besser gesagt, dem wohl schlechtesten Bergfahrer weltweit. Noch nie hatten wir einen so unfähigen Bergfahrer gesehen. Wir verstanden, dass es nicht einfach ist, diese ständigen Bergstrassen zu fahren und dabei nicht zu langsam zu werden. Dabei aber die Hand aus dem Auto baumeln zu lassen und uns grundlos anfangs zu überholen, machte die Situation sehr aufbrausend. 

      Ohne das leichteste Interesse an der Kolone hinter ihm, fuhr er gemütliche 30 in einer 60- bis 80er Zone. Sogar bei kleinen Geraden bremste er ab. Das absolute Highlight war das Bremsen beim Berghochfahren. Im zweiten Gang erreichten wir unseren Zwischenstopp, einen winzig kleinen "Minimercato" um für 2.75 Euro Frauenartikel einzukaufen.

      Der nächste Halt beim "Miradouro do Pesqueiro" bot, wie bereits alle anderen Aussichtspunkte, eine fantastische Aussicht. 

      Um noch den letzten geplanten Aussichtspunkt in Angriff zu nehmen, fuhren wir zum "Miradouro das Pedras Negras". In den Felsen konnte man die Form eines Elefanten erkennen.

      Langsam erschöpft und erledigt vom Tag überkam uns der Hunger. 

      In einem kleinen örtlichen Restaurant "O Sole Mio São Vicente Ferreira" holten wir uns eine Pizza Carbonara und eine Pizza Diavola für 20.50 Euro zusammen. 

      Mit der Heizung an und den Schweissperlen auf der Stirn, fuhren wir wieder einmal einen Berg hinauf. Beim "Miradouro do Pico do Carvão" parkten wir das Auto und setzten uns auf einen Baumstamm und genossen die Pizza wie auch den Ausblick. 

      Noch bevor wir fertig assen, fing es an zu tröpfeln. Nach dem letzten Platzregen liessen wir uns keine Zeit und rannten mit der halbfertig aufgegessenen Pizza zurück in das Auto. Noch bevor wir alles aufgegessen hatten, hörte der Nieselregen wieder auf.

      Da wir sowieso schon auf dem Berg sassen, fuhren wir noch wenige Minuten nach oben, um das "Aqueduct" anzuschauen. Durch dieses "Aqueduct" floss damals das Wasser von dem Berg in die Täler, um die Bevölkerung mit Wasser zu versorgen. Heute wird es nicht mehr benutzt und ist wieder von der Natur zurückerobert worden. 

      Weiter unten besuchten wir noch das "Aqueduto do Carvão". Es sah mystisch aus, mit dem Nebelmeer und dem moosigen Untergrund. Man fühlte sich wieder wie in einem Märchenland.

      Schnurstracks fuhren wir zurück zum Hostel.

      Als wir aber bemerkten, dass die Sonne genau zu diesem Zeitpunkt unterging, hielten wir beim "Miradouro do Caminho Novo". Ein Haus, welches sich genau vor der Sonne befand, stand dabei aber im Weg. Gepackt von dem Gedanken, den perfekten Sonnenuntergang anzuschauen, fuhren wir irgendeine Strasse hinunter zum Meer. Schlussendlich landeten wir kurz vor dem Übernachtungsort der ersten Nacht. Auf einer einsamen Schotterstrasse. 

      Nervös vor dem bevorstehenden Sonnenuntergang vergass Jasmin, den ersten Gang bei der nächsten Steigung einzulegen anstelle des zweiten Ganges. Plötzlich weigerte sich das Auto weiterzufahren und hielt an. Als Jasmin den Fehler bemerkte, liess sie das Auto erstmals im Rückwärtsgang hinunterrollen. Danach versuchte sie die ganze Übung im ersten Gang und es klappte.

      Wegen dem Patzer und keiner Motivation die ganze Schotterstrasse heraufzufahren, bogen wir bei der nächsten Gelegenheit wieder auf die Hauptstrasse ein. Dafür sahen wir aber ein paar Kälber.

      Im Hostel trafen wir gegen 21:00 Uhr ein. 

      Das Beste am ganzen Hostel war der einsame "TV-Room" gleich neben dem Frühstücksraum. In diesem Raum befanden sich zwei grosse viereckige Sofas und ein rundes Sofa sowie zwei Stühle. Da keine weitere Menschenseele diesen Raum nutzte, machten wir es uns gemütlich. 

      Einer schrieb Tagebuch und der andere erledigte allerlei andere anfallende Aufgaben.

      Gegen halb eins am Morgen zogen wir uns todmüde in unser Schlafzimmer. Nach einem kleinen Abschiedskuss krochen beide unter ihre eigenen Decken. Wie immer am Start, unser laut schnarchender Nachbar. 

      Nach einer Aufnahme mit Blitz von Jasmins Seite verkroch sie sich so tief wie möglich in ihrer Bettdecke.

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 37.90 €
      - Lebensmittel: 14.65 €
      - Haushalt: 2.75 €
      - Ausflüge: 20.50 €
      Ausgaben des Monats: 147.34 €
      Tankausgaben: 85.99 €
      Distanz des heutigen Tages: 121.4 km
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    • Día 4

      Ponta da Ferraria

      22 de agosto de 2023, Portugal ⋅ ☀️ 23 °C

      Obudziliśmy się do przepięknego słońca, ale nauczeni doświadczeniem poprzednich dni zabieramy kurtki na deszcz bo tu codziennie pada😁 ale tym razem można powiedzieć że się udało, padało może przez minutę jak byliśmy w samochodzie.
      Celem dzisiejszego dnia była Ponta da Ferraria, bardzo urokliwe miejsce gdzie można się kąpać w naturalnie stworzonych basenach gdzie zimna woda Oceanu Atlantyckiego miesza się faliscie z gorącą wodą z podziemnych źródeł ogrzewanych starym już wulkanem. Dopiero patrząc z góry można sobie wyobrazić jak to miejsce powstało, po prawej stożkowata góra, która kiedyś była aktywnym wulkanem i wypluwała gorąca lawę, która powolnie rozlewając się zastygała na zawsze w formie języków wpuszczonych do oceanu. Po przyjemnej kąpieli w drodze powrotnej do Ponta Delgada ponownie zatrzymaliśmy się na chwilę na Miradouro da Rei, sycąc oczy widokiem zielono- niebieskich jezior, tym razem już nie w deszczu jak pierwszego dnia, a w dość słonecznej aurze . Następnie zrobiliśmy mały postój przy pozostałościach akweduktu z XVI wieku, który był w przeszłości częścią bogatego systemu nawadniającego, ciągnięto nim wodę do Ponta Delgada z gór.
      Resztę dnia spędziliśmy delektując się owocami morza i kaszanka z ananasem w lokalnej restauracji i włócząc sie leniwie po Ponta Delgada i jej nabrzeżu...
      Dzisiaj krótki sen i wczesna pobudka. Lecimy do Barcelony.
      Myślę że celowo pozostawiliśmy wiele miejsc nie obejrzanych po to, aby kiedyś tu wrócić. Bardzo urokliwe miejsce, o bardzo odmiennym klimacie i otaczającej przyrodzie.
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    También podrías conocer este lugar por los siguientes nombres:

    Ponta Delgada, Понта Делгада, Πόντα Ντελγάδα, ポンタ・デルガダ, პონტა-დელგადა, 폰타델가다, پونتا دلگادا, Понтæ-Делгадæ, Понта-Делгада, ปงตาเดลกาดา, 蓬塔德爾加達

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