• Roland B
  • Sandra B
August 2025

Südamerika Rundreise

Wir stehen in Machu Picchu zwischen Ruinen und Wolken, fahren über den Titicacasee, bummeln durch La Paz, tanzen Tango in Buenos Aires – und genießen am Zuckerhut den goldenen Glanz des Sonnenuntergangs über Rio. Read more
  • Trip start
    August 2, 2025

    32 Stunden Anreise 🚅 🛫🛬🛫🛬

    August 3 in Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    Endlich geht’s los – unser großes Südamerika-Abenteuer startet! 🎒🌎

    Zuerst ging es für uns mit dem Zug nach Frankfurt, wo wir in den Flieger stiegen. Unser Routing war zwar nicht ganz direkt – über São Paulo nach Lima –, aber immerhin einmal quer über den Atlantik.

    Am Flughafen-Café in São Paulo wurde uns schnell klar, dass hier mit Englisch nicht viel geht – auch nicht in einem internationalen Drehkreuz. Roland freute sich: Für 3,50 € zwei Cappuccino – das schien ein guter Deal! ☕😄 Doch dann kam die Bestellung: nur ein Cappuccino. Denn „two“ – sogar mit Fingerzeichen ✌️– wurde offenbar nicht verstanden. Willkommen in Südamerika!

    In Lima angekommen, haben wir schon erste kulinarische Highlights entdeckt: Ceviche mit frischem Fisch, dazu ein Glas eiskalte Inka Kola – quietschgelb und süß wie Gummibärchen. Zum Abschluss des Tages dann doch noch ein Cappuccino – diesmal ohne Sprachbarriere und tatsächlich in doppelter Ausführung. 😄🇵🇪

    Insider Fact:
    Lima erstreckt sich etwa 50 km entlang der Küste und rund 30 km ins Landesinnere – bei über 10 Millionen Einwohnern! Im Jahr fallen hier durchschnittlich weniger als 20 mm Regen.
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  • Lehmpyramiden, Kolonialflair und Küsten

    August 4 in Peru ⋅ ☁️ 20 °C

    Unser zweiter Tag in Lima beginnt mit einer Zeitreise. Mitten im modernen Stadtteil Miraflores erhebt sich eine Pyramide aus Lehmziegeln, wie aus der Wüste teleportiert: Huaca Pucllana 🏜️. Die riesige, stufenförmig angelegte Struktur wurde zwischen 200 und 700 n. Chr. von der Lima-Kultur errichtet – aus über 500.000 handgefertigten Adobe-Ziegeln.
    Zurück in der Gegenwart landen wir im Hotel Bolívar, einem Stück Zeitgeschichte am Plaza San Martín. Breite Gänge, Marmorböden, dunkles Holz – hier logierten einst Präsidenten und Filmstars. ✨
    Nur ein paar Blocks weiter beginnt das historische Zentrum von Lima, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Plaza Mayor bildet das Herzstück – umgeben vom Präsidentenpalast, der Kathedrale und prächtigen Kolonialbauten mit geschnitzten Holzbalkonen. 🏛️ Hier findet täglich um 11:45 Uhr die feierliche Wachablösung der Präsidentengarde statt. 🎺🇵🇪
    Gleich nebenan besuchen wir das Franziskanerkloster San Francisco – außen ockerfarben, innen voller Geheimnisse. Besonders faszinierend sind die Katakomben unter dem Kloster. Hier wurden einst Tausende Menschen beigesetzt, die Knochen in geometrischen Mustern sortiert. Der Geruch von feuchtem Stein, das schwache Licht und die schmalen Gänge erzeugen eine Atmosphäre, die gleichzeitig ehrfürchtig und ein wenig unheimlich ist. 💀🕯️
    Am späten Nachmittag zieht es uns an die Küste von Lima. Der Wind ist kühl, das Licht diffus – und obwohl der Wetterbericht Sonne versprach, zeigte sich auch bei uns nur ein weißlich-grauer Himmel ☁️. Im Winter ist das hier völlig normal: Fast jeder Tag ist bewölkt, die Sonne bleibt meist verborgen. Anfangs waren wir etwas enttäuscht, doch wir lernten schnell, dass genau dieses Wetter typisch für Lima ist.
    Insider Fact:
    Die Pyramide Huaca Pucllana war über Jahrhunderte von Schutt bedeckt und diente zeitweise als Motorradstrecke und Müllhalde – erst ab 1981 begann die archäologische Freilegung.
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  • Kunst, Kakao und Kontraste

    August 5 in Peru ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute waren wir im Stadtteil Barranco unterwegs – bekannt für seine bunte Streetart und kreative Atmosphäre 🎨.

    Unser Spaziergang begann an der gelben Brücke der Seufzer (Puente de los Suspiros) 🌉, wo sich viele Künstler mit eindrucksvollen Graffitis verewigt haben. Danach ging’s weiter durch die Straßen Barrancos – überall Kunst, kleine Galerien und viele gemütliche Cafés ☕️. Eines davon suchten wir uns für eine Pause aus, untergebracht in einem alten Kolonialhaus mit viel Charme.

    Später entdeckten wir einen kleinen Laden mit feinem Kakao 🍫. Dort probierten wir zwei heiße Schokoladen – eine aus dem Amazonasgebiet, die andere aus den Anden im Norden Perus. Intensiv und unglaublich lecker.

    Zum Abschluss kamen wir an einer alten Kirche vorbei: vorn neu gestrichen, hinten halb verfallen.

    Insider Fact:
    Die Kirche „La Ermita“ wurde beim schweren Erdbeben von 1940 beschädigt. Ihr verfallener Zustand ist heute ein Symbol für die Geschichte des Viertels.
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  • Bauchgefühle in Barranco

    August 5 in Peru ⋅ ☁️ 20 °C

    Barranco ist bunt, wild und kreativ – und genau so schmeckt es auch. Auf unserer Foodtour haben wir uns einmal quer durch die peruanische Küche gegessen. Sechs Stationen, viel Geschmack – und jede Menge Eindrücke.



    🥭 Station 1: Früchte & Kakao-Tee

    Zum Start gibt’s eine Einführung in die Welt der peruanischen Zutaten: schwarze Maissorten, Kartoffeln in allen Farben, getrocknete Paprika und exotische Früchte wie Granadilla oder Chirimoya. Dazu trinken wir milden Tee aus Kakaoschalen – ungewohnt, aber spannend.



    🥟 Station 2: Kaffee & Empanada

    Ein kleiner Zwischenstopp mit dünnem, typisch peruanischem Kaffee und einer goldbraunen Empanada mit Huhn. Einfach, ehrlich, lecker.



    🔥 Station 3: Anticuchos & Lomo Saltado im Ayahuasca

    Im kolonialen Herrenhaus „Ayahuasca“ schauen wir dem Koch beim Flambieren von Rinderherzspießen zu – zart, würzig, intensiv. Danach kommt Lomo Saltado – Rind, Zwiebeln, Sojasauce, Reis und Pommes. Herzhaft, voll, sättigend.



    🐟 Station 4: Causa & Ceviche

    Zart und frisch geht’s weiter: kleine, kunstvoll angerichtete Causa-Häppchen, dann das berühmte Ceviche mit Fisch, Limette, Zwiebeln, Mais und Chili. Frisch, sauer, knackig – perfekt.



    🍸 Station 5: Pisco in der Taberna Queirolo

    Eine Bar ohne Schnickschnack, aber mit Geschichte. Seit über 140 Jahren gibt’s hier Hausmannskost und Pisco. Unser Pisco Sour wird direkt am Tresen gemixt, mit Zimtdeko verziert – schlichtweg großartig.



    🍨 Station 6: Eis zum Abschluss

    Zum Dessert: hausgemachtes Gelato, ohne künstliche Zusätze, mit intensiven Fruchtsorten wie Lúcuma oder Maracuja. Leicht, frisch – genau richtig zum Ausklang.



    Fazit:
    Diese Tour war mehr als nur Essen. Sie war eine Reise durch Peru im Mini-Format – direkt, ehrlich und voller Geschmack.

    Insider Fact:
    Lima wurde mehrfach zur „World’s Leading Culinary Destination“ gewählt – und zwar mehr als zehnmal bei den World Travel Awards. Kein Wunder: Drei der Top-10-Restaurants der Welt stehen in Lima. Und trotzdem beginnt das wahre kulinarische Abenteuer oft genau da, wo kein Schild blinkt – in Barrancos Gassen.
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  • Terrassen mit Aussicht und Atemnot

    August 6 in Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    Am Vormittag flogen wir von Lima ins Herz der Anden – nach Cusco auf 3400 m Höhe. Schon beim Ausstieg merkten wir: Hier oben ist die Luft wirklich dünner. Direkt nach der Landung ging es mit dem Bus weiter ins etwas tiefer gelegene Heilige Tal (2860 m).

    Erster Halt: die Marktstadt Pisac. Bei einem gemütlichen Bummel durch die Gassen ließen wir uns treiben, stöberten durch das bunte Angebot und gönnten uns frisches Obst und knuspriges Gebäck direkt vom Marktstand. 🍊🥐

    Am Nachmittag wurde es archäologisch: Wir besuchten den beeindruckenden Inka Ruinenkomplex von Pisac auf 3154m. Die alten Inka-Terrassen kleben dort wie grüne Stufen am Berghang. Zwischen zeremoniellen Tempeln, alten Wohnstrukturen und imposanten Steinmauern wanderten wir bergauf und bergab und wurden mit weiten Ausblicken ins Tal belohnt. 🌄

    Insider Fact:
    Der archäologische Park von Pisac stammt aus dem 15. Jahrhundert und gilt als eine der wichtigsten Inka-Stätten neben Machu Picchu.
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  • Das Weltwunder Machu Picchu

    August 7 in Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute ging es mit dem Zug zu einem der sieben neuen Weltwunder – Machu Picchu! 🚂🏔️ Machu Picchu war für die Außenwelt lange vergessen: Erst 1911 wurde die Stadt wiederentdeckt.

    Bei morgendlichen 8 °C starteten wir unsere Tour mit dem PeruRail-Express, der sich gemütlich 1,5 Stunden durchs grüne Urubamba-Tal schlängelte. Danach brachte uns ein kleiner Bus in Serpentinen den Berg hinauf – und schließlich hieß es: Wanderschuhe an und ein Stück zu Fuß weiter. Dann war er da: der erste Blick auf die legendäre Inka-Stadt Machu Picchu. 🤩

    Die Ruinen thronen auf etwa 2.430 m Höhe, eingerahmt von steilen Bergen und mystischem Nebel. Der Ort war kein Palast für einen König, wie oft angenommen, sondern vermutlich ein Rückzugsort für die Inka-Elite und Priesterschaft.

    Insider Fact:
    Die Inka-Stadt liegt in einer Erdbebenzone – ihre Bauweise mit präzise behauenen Steinen ohne Mörtel macht sie bis heute erdbebensicher.
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  • Von Cusco bis auf 4335 m ü Meeresspiegel

    August 9 in Peru ⋅ ☀️ 22 °C

    In Cusco haben wir eine weitere Tempelanlage der Inka besucht – Chincana Chica 🏛️. Sie wurde im 15. Jahrhundert errichtet und von den Spaniern fast vollständig zerstört.

    Auf dem Rückweg in die Stadt machten wir Halt auf einer Alpakafarm 🦙. Dort konnten wir kleine und große Lamas, Alpakas und Schafe füttern und streicheln. Scheinbar waren sie sehr hungrig – Roland wurde das Gras regelrecht aus der Hand gerissen 😂.

    Den Rest des Tages verbrachten wir in Cusco mit einem gemütlichen Bummel 🛍️ über den Markt und durch die kleinen Gassen – perfekte Gelegenheit für ein paar Souvenirs.

    Am Abend besuchten wir auf Empfehlung unseres Guides Emanuel das Green Point Restaurant 🌱 – ein veganes Restaurant, das wieder einmal etwas ganz Besonderes war. Das Essen in Peru ist ohnehin fast immer weltklasse 😋, aber hier war es noch einmal ein Highlight. Diesmal entschied sich Sandra für das Quinoa Risotto, eine cremige Neuinterpretation des italienischen Klassikers mit Anden-Quinoa, Cashewkäse, gegrillten Pilzen, Zwiebel-Knoblauch-Sofrito und einer feinen Weißweinreduktion. Für Roland gab es Black Shell Ceviche – eine vegane Variante des peruanischen Klassikers mit in Limettensaft marinierten Austernpilzen, Sojasauce, einem Hauch peruanischer Chilis 🌶️, cremiger Avocado 🥑, süßem Mais 🌽 und knusprigem Chullpi-Mais.
    Jeder Bissen war ein kleines kulinarisches Kunstwerk 🎨.

    Am nächsten Morgen ging es für uns Richtung Puno, über den 4350 m hohen La-Raya-Pass ⛰️ und das Hochplateau der Anden. Unterwegs legten wir einen Stopp in Raqchi am legendären Inka-Trail ein, einer wichtigen Handelsroute des Inka-Reiches. Hier gab es einst gekühlte Lagerräume für den Warenhandel sowie eine Art „Hostel“ für reisende Inka.

    Insider Fact:
    Der La-Raya-Pass markiert die Wasserscheide zwischen dem Pazifik und dem Atlantik und ist einer der höchsten befahrbaren Punkte auf der Route zwischen Cusco und Puno.
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  • Isla del Sol im Titicaca See

    Aug 10–12 in Bolivia ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach Puno ging es früh mit dem Bus an die Grenze nach Bolivien, die wir zu Fuß überquerten. Die Formalitäten liefen problemlos ✅. Direkt danach wechselten wir Geld. Der offizielle Bankkurs lag bei acht Bolivianos pro Euro, doch wegen der hohen Inflation zahlten Einheimische für Euroscheine deutlich mehr – wir bekamen 14 Bolivianos 💸.

    In Copacabana, einer Kleinstadt am Titicacasee 🌊, machten wir einen kurzen Rundgang (Wertsachen blieben sicherheitshalber im Bus) und setzten dann mit dem Boot zur Isla del Sol über ⛵.

    Hier blieben wir zwei Nächte. Mobilität gab es nur zu Fuß, Lasten wurden per Esel transportiert 🫏. Die Insel war sehr ursprünglich, unsere Lodge jedoch für Inselverhältnisse gut ausgestattet: warmes Wasser, WLAN und sogar Heizdecken im Bett.

    Am zweiten Tag genossen wir erneut die grandiosen Ausblicke 😍 und brachen zu einer gemächlichen Wanderung auf. Mit rund 2 km/h bewegten wir uns über die Insel – auf 3900–4000 m Höhe fühlt sich selbst dieses Tempo an wie ein sportlicher Anstieg 🚵‍♂️.

    Zum Mittag gab es eine typisch bolivianische Mahlzeit mit Kartoffeln und Mais 🌽🥔. Danach besuchten wir das Zuhause unseres Wirtes, hörten Geschichten vom Leben auf der Insel und probierten traditionelle Kleidung.

    Insider Fact:
    Die Isla del Sol gilt in der Inka-Mythologie als Geburtsort der Sonne. Auf ihr befinden sich über 80 Ruinenstätten, darunter der legendäre Tempel des Sonnengottes.
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  • La Paz - Seilbahnen und Mondlandschaft

    Aug 12–13 in Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

    Unser Tag begann als weiterer Reisetag, von dem wir eigentlich gar nicht so viel erwartet hatten – und dann hat uns La Paz doch ziemlich beeindruckt.

    Nach einem schnellen Frühstück auf der Isla del Sol fuhren wir mit dem Boot zurück nach Copacabana. Von dort ging es mit dem Bus bis zur Enge von Tiquina, wo wir in ein kleines Passagierboot umstiegen, während unser Bus auf einer schwankenden Holzplattform – offiziell „Fähre“, inoffiziell eher ein schwimmendes Brett mit Motor 😅 – übersetzte.

    Weiter ging die Fahrt nach La Paz. Die Einfahrt durch El Alto hinunter in den Talkessel war schon ein Erlebnis für sich: Mit der gelben und grünen Seilbahn schwebten wir über ein endloses Häusermeer, das sich an die steilen Hänge klammert. Die Stadt erstreckt sich von rund 3.200 m bis über 4.000 m – und die Unterschiede zwischen den Vierteln sind aus der Luft deutlich zu sehen. Eine U-Bahn ist hier unmöglich, denn der Untergrund ist durch ständige Erosion instabil. Genau deshalb setzt La Paz auf das größte städtische Seilbahnnetz der Welt, das die Höhenunterschiede elegant überbrückt.

    Am Nachmittag ging es zur „Mondlandschaft“ vor den Toren der Stadt: bizarre, nadelartige Felsformationen aus Lehm und Sandstein, geformt durch Jahrhunderte von Wind und Regen. Anschließend schlenderten wir durch die kolonialen Gassen der Altstadt, besuchten die Plaza Murillo mit Kathedrale und Regierungssitz und machten zum Abschluss einen Abstecher zum Hexenmarkt. Zwischen getrockneten Kräutern, Amuletten und Ritualutensilien entdeckten wir nicht nur ausgetrocknete Lama-Embryos, sondern auch mumifizierte Meerschweinchen-Leichen.

    Insider Fact:
    Das Valle de la Luna – auf Deutsch „Mondlandschaft“ – in La Paz verdankt seine Form der extremen Erosion. Der Boden besteht aus Ton und Sandstein, wobei vor allem der weiche Ton über die Jahre durch Regen und Wind weggewaschen wird.
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  • Buenos Aires, Steak & Europäisches Flair

    Aug 14–15 in Argentina ⋅ ☀️ 12 °C

    Die vergangenen zwei Tage waren wir in Buenos Aires 🇦🇷 – und die Stadt hat uns positiv überrascht! Sie wirkt sehr europäisch und erinnert stellenweise an Paris. Wie auf den Champs-Élysées führt auch hier eine extrem breite Straße mitten durch die Stadt: die Avenida 9 de Julio. In den 1930er-Jahren wurde dafür ein ganzer Häuserblock abgerissen 🏗️. Heute gibt es in der Mitte vier Busspuren, dann Grünstreifen und erst danach die Autospuren – so kommt der Nahverkehr trotz Stau gut voran.

    Wir haben auch mehr über Eva Perón („Evita“) und die Peronisten-Partei erfahren – Themen, die hier bis heute präsent sind.

    Natürlich waren wir im bunten Hafenviertel La Boca 🎨, wo Tango auf der Straße getanzt wird und Wandbilder von Maradona und Messi überall sind ⚽. Der Tango entstand Ende des 19. Jh. in einfachen Hafenvierteln, wo Einwanderer ihre Musik mischten 💃.

    Argentinien ist berühmt für Rindfleisch 🥩, also gab es abends ein 450 g Lomo – zartes Filetsteak – mit Caprese (Tomaten, Basilikum, Mozzarella) und als Vorspeise gewürzten Grillkäse. Alles war köstlich, nur das grellweiße Neonlicht, das hier beliebt ist, hätte gemütlicher sein dürfen 😅.

    Am zweiten Tag wollten wir mittags Pizza 🍕 teilen, um abends wieder Fleisch zu essen. Argentinische Pizza hat dickeren Teig und extrem viel Käse – so lecker, dass nach einer halben Pizza der Hunger fürs Abendessen schon weg war.

    Insider Fact:
    Eva Perón, genannt „Evita“, war von 1946 bis zu ihrem frühen Tod 1952 First Lady Argentiniens. Sie setzte sich für Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit ein, gründete eine Wohltätigkeitsstiftung und trug entscheidend dazu bei, dass Frauen in Argentinien 1947 das Wahlrecht erhielten.
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  • Iguazu – zwischen Aussicht und Gischt

    Aug 15–16 in Brazil ⋅ ☀️ 27 °C

    Die letzten zwei Tage standen ganz im Zeichen der Iguazu-Wasserfälle 🌊.

    Am ersten Tag ging es für uns auf die brasilianische Seite. Dort wanderten wir entlang der Wege mit weiten Ausblicken auf die riesige Wasserfront, bis wir schließlich ganz nah am donnernden Wasser standen und von der Gischt leicht benebelt wurden.

    Am zweiten Tag wechselten wir nach Argentinien, wo wir die Fälle aus nächsterl Nähe erleben konnten. Mehrere Wanderungen führten uns so nah in die Gischt, dass dort wirklich kein T-Shirt trocken blieb 😅. Zwischendurch boten sich uns immer wieder Panoramablicke von weiter oben, die das gesamte Ausmaß sichtbar machten.

    Ein echtes Highlight unserer Südamerika-Reise: Über 20 große und mehr als 250 kleinere Fälle stürzen hier bis zu 80 Meter in die Tiefe.

    Insider Fact:
    Auf einer Breite von 2,7 Kilometern bildet der Río Iguazú an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien die drittgrößten Wasserfälle der Welt. Gemeinsam mit den Niagara-Fällen (USA/Kanada) und den Victoriafällen (Sambia/Simbabwe) gehören sie zu den berühmtesten überhaupt.
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  • Dreiländereck

    Kurz mal rüber nach Paraguay

    August 17 in Paraguay ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute haben wir einen Abstecher nach Paraguay gemacht 🇵🇾. Eigentlich war der Vormittag zur freien Verfügung gedacht und nachmittags stand unser Flug nach Rio de Janeiro auf dem Programm ✈️.

    Doch Roland hatte andere Pläne: Erst überredete er die ganze Reisegruppe, dass wir doch gemeinsam einen Ausflug zu den Monday-Wasserfällen in Paraguay machen könnten. Dann sprach er unseren Guide an und handelte kurzerhand einen fairen Preis für die Fahrt und Führung aus 💪. So ging es mit dem Reisebus über die Grenze.

    Zuerst bestaunten wir die beeindruckenden Wasserfälle, die zwar kleiner als Iguazú sind, aber mit ihren 45 m Höhe und bis zu 120 m Breite trotzdem mächtig Eindruck hinterließen 🌊. Danach fuhren wir zum Dreiländereck, wo Argentinien, Brasilien und Paraguay direkt aufeinandertreffen. Zum Abschluss zeigte uns unser Guide noch ein riesiges Shoppingcenter in Ciudad del Este, wo man alles bekommt, von Elektronik bis Schokolade 🛍️.

    Insider Fact:
    Das Dreiländereck bei Foz do Iguaçu ist ein geografisch besonderer Punkt: Die Grenze von drei Ländern wird hier vom Zusammenfluss des Río Iguazú und Río Paraná markiert.
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  • Das Weltwunder, das sich bitten ließ

    August 18 in Brazil ⋅ ☀️ 24 °C

    Der Tag begann mit einem echten Höhepunkt – der Fahrt mit der Zahnradbahn hinauf zum Corcovado 🚋⛰️. Schon die Fahrt durch den Tijuca-Nationalpark war beeindruckend, aber als wir oben ankamen, war Cristo Redentor zunächst kaum zu sehen: komplett in Wolken gehüllt ☁️. Ein Weltwunder im Nebel – die Enttäuschung war groß, und trotzdem haben wir tapfer ein paar Fotos gemacht 📸.
    Doch dann geschah fast wie durch Zauberhand ✨ das Gegenteil: Innerhalb weniger Minuten riss der Himmel auf, die Wolken verzogen sich und plötzlich stand die Statue klar und deutlich vor uns – noch dazu mit strahlend blauem Himmel im Hintergrund 💙🙌. Ein perfekter Moment, der uns Rio von seiner besten Seite zeigte 🌆.

    Am Nachmittag machten wir uns auf die Suche nach einem guten Cappuccino – gar nicht so leicht in Brasilien. Fündig wurden wir schließlich im Aussie Café, einem australischen Laden, in dem es zum Cappuccino standesgemäß auch Avocado-Toast gab 🥑☕.

    Zum Abendessen hatten wir aus Erfahrung nur halbe Portionen bestellt – und waren trotzdem überwältigt: Der ganze Vierertisch war voller Speisen, obwohl wir uns nur zwei halbe Portionen geteilt haben 😅.
    Roland entschied sich für ein saftiges Steak 🥩 – in Brasilien fast schon Pflichtprogramm. Sandra wählte eine aromatische Moqueca 🐟🥥, eine traditionelle Fischeintopf-Variante aus Kokosmilch, Tomaten, Kräutern und reichlich frischem Koriander 🌿, der dem Gericht seine unverwechselbare Note verleiht. Danach spazierten wir gemütlich über einen kleinen Nachtmarkt 🌙🛍️, um den Abend ausklingen zu lassen.

    Insider Fact:
    Der Bau der Statue Cristo Redentor dauerte von 1922 bis 1931 und wurde größtenteils durch Spenden der Bevölkerung finanziert. Seit 2007 zählt Cristo Redentor offiziell zu den „Neuen Sieben Weltwundern“.
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  • Copacabana - Finale unter 🌴

    Aug 19–22 in Brazil ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach 19 Tagen voller Abenteuer, rund 29.200 Flugkilometern, 6 Flügen und 9 Hotels näherte sich unsere Reise langsam dem Ende – aber ein paar Höhepunkte standen noch aus. In Rio fuhren wir mit der Seilbahn auf den Zuckerhut, bestaunten die Stadt aus der Vogelperspektive und entdeckten noch einmal einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten – darunter das legendäre Maracanã-Stadion. Von oben war auch gut zu sehen, was Rio so besonders macht: die scharfen Gegensätze zwischen prachtvollen Stadtvierteln, endlosen Stränden und den Favelas, die sich wie eigene Städte an die Berghänge schmiegen.

    Dann hieß es noch ein letztes Mal Koffer packen – darin waren wir inzwischen echte Profis. Für die letzten zwei Tage hatten wir uns ein Hotel direkt an der Copacabana ausgesucht, perfekt zum Entspannen: Frühstück mit Meerblick, Pool zum Abkühlen und eine Rooftop-Bar mit Blick auf die funkelnde Bucht bei Nacht 🌃.

    Damit war unsere Entdeckungstour offiziell zu Ende. Ab jetzt hieß es: runterkommen. Zwei Tage nur Strand, Sonne und Meer 🌊☀️. Dazu Caipirinhas in der Strandbar 🍹, ein cremiger Cappuccino zwischendurch, gutes Essen und ein bisschen Shopping – genau das Richtige, um diese große Reise entspannt ausklingen zu lassen.

    Insider Fact:
    Der Zuckerhut ist 396 Meter hoch und erhielt seinen Namen, weil seine Form an die kegelförmigen Zuckerblöcke erinnert, in denen Zucker im 16. Jahrhundert verschifft wurde.
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    Trip end
    August 22, 2025