• Roland B
  • Sandra B
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August 2025

Südamerika Rundreise

Wir stehen in Machu Picchu zwischen Ruinen und Wolken, fahren über den Titicacasee, bummeln durch La Paz, tanzen Tango in Buenos Aires – und genießen am Zuckerhut den goldenen Glanz des Sonnenuntergangs über Rio. Read more
  • 📍 Last seen in
    El Alto

    Isla del Sol im Titicaca See

    Aug 10–12 in Bolivia ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach Puno ging es früh mit dem Bus an die Grenze nach Bolivien, die wir zu Fuß überquerten. Die Formalitäten liefen problemlos ✅. Direkt danach wechselten wir Geld. Der offizielle Bankkurs lag bei acht Bolivianos pro Euro, doch wegen der hohen Inflation zahlten Einheimische für Euroscheine deutlich mehr – wir bekamen 14 Bolivianos 💸.

    In Copacabana, einer Kleinstadt am Titicacasee 🌊, machten wir einen kurzen Rundgang (Wertsachen blieben sicherheitshalber im Bus) und setzten dann mit dem Boot zur Isla del Sol über ⛵.

    Hier blieben wir zwei Nächte. Mobilität gab es nur zu Fuß, Lasten wurden per Esel transportiert 🫏. Die Insel war sehr ursprünglich, unsere Lodge jedoch für Inselverhältnisse gut ausgestattet: warmes Wasser, Heizdecken und sogar WLAN 📶.

    Am zweiten Tag genossen wir erneut die grandiosen Ausblicke 😍 und brachen zu einer gemächlichen Wanderung auf. Mit rund 2 km/h bewegten wir uns über die Insel – auf 3900–4000 m Höhe fühlt sich selbst dieses Tempo an wie ein sportlicher Anstieg 🚵‍♂️.

    Zum Mittag gab es eine typisch bolivianische Mahlzeit mit Kartoffeln und Mais 🌽🥔. Danach besuchten wir das Zuhause unseres Wirtes, hörten Geschichten vom Leben auf der Insel und probierten traditionelle Kleidung.

    Insider Fact:
    Die Isla del Sol gilt in der Inka-Mythologie als Geburtsort der Sonne. Auf ihr befinden sich über 80 Ruinenstätten, darunter der legendäre Tempel des Sonnengottes.
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  • Von Cusco bis auf 4335 m ü Meeresspiegel

    August 9 in Peru ⋅ ☀️ 22 °C

    In Cusco haben wir eine weitere Tempelanlage der Inka besucht – Chincana Chica 🏛️. Sie wurde im 15. Jahrhundert errichtet und von den Spaniern fast vollständig zerstört. Einst diente sie vermutlich als religiöses Zentrum und bot mit ihren unterirdischen Gängen reichlich Stoff für Legenden.

    Auf dem Rückweg in die Stadt machten wir Halt auf einer Alpakafarm 🦙. Dort konnten wir kleine und große Lamas, Alpakas und Schafe füttern und streicheln. Scheinbar waren sie sehr hungrig – Roland wurde das Gras regelrecht aus der Hand gerissen 😂.

    Den Rest des Tages verbrachten wir in Cusco mit einem gemütlichen Bummel 🛍️ über den Markt und durch die kleinen Gassen – perfekte Gelegenheit für ein paar Souvenirs.

    Am Abend besuchten wir auf Empfehlung unseres Guides Emanuel das Green Point Restaurant 🌱 – ein veganes Restaurant, das wieder einmal etwas ganz Besonderes war. Das Essen in Peru ist ohnehin fast immer weltklasse 😋, aber hier war es noch einmal ein Highlight. Diesmal entschied sich Sandra für das Quinoa Risotto, eine cremige Neuinterpretation des italienischen Klassikers mit Anden-Quinoa, Cashewkäse, gegrillten Pilzen, Zwiebel-Knoblauch-Sofrito und einer feinen Weißweinreduktion. Für Roland gab es Black Shell Ceviche – eine vegane Variante des peruanischen Klassikers mit in Limettensaft marinierten Austernpilzen, Sojasauce, einem Hauch peruanischer Chilis 🌶️, cremiger Avocado 🥑, süßem Mais 🌽 und knusprigem Chullpi-Mais.
    Jeder Bissen war ein kleines kulinarisches Kunstwerk 🎨.

    Am nächsten Morgen ging es für uns Richtung Puno, über den 4350 m hohen La-Raya-Pass ⛰️ und das Hochplateau der Anden. Unterwegs legten wir einen Stopp in Raqchi am legendären Inka-Trail ein, einer wichtigen Handelsroute des Inka-Reiches. Hier gab es einst gekühlte Lagerräume für den Warenhandel sowie eine Art „Hostel“ für reisende Inka.

    Zwischen Cusco und Puno sieht man immer wieder kleine Gehöfte aus Lehmziegeln, oft mit Wellblechdach. Vor den Häusern stehen Kühe, Schafe oder ein paar Lamas, manchmal hängt frisch gewaschene Wolle zum Trocknen auf einer Leine. Auf den Feldern arbeiten Menschen in dicker Kleidung und breiten Hüten, oft gebückt, um Kartoffeln oder Quinoa zu pflanzen oder zu ernten. Kinder spielen am Wegrand oder treiben ein paar Ziegen vor sich her, während am Horizont schneebedeckte Berge und endlose Hochebenen liegen.

    Insider Fact:
    Der La-Raya-Pass markiert die Wasserscheide zwischen dem Pazifik und dem Atlantik und ist einer der höchsten befahrbaren Punkte auf der Route zwischen Cusco und Puno.
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  • Das Weltwunder Machu Picchu

    August 7 in Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute ging es mit dem Zug zu einem der sieben neuen Weltwunder – Machu Picchu! 🚂🏔️

    Bei morgendlichen 8 °C starteten wir unsere Tour mit dem PeruRail-Express, der sich gemütlich 1,5 Stunden durchs grüne Urubamba-Tal schlängelte. Danach brachte uns ein kleiner Bus in Serpentinen den Berg hinauf – und schließlich hieß es: Wanderschuhe an und ein kurzes Stück zu Fuß weiter. Dann war er da: der erste Blick auf die legendäre Inka-Stadt Machu Picchu. 🤩

    Die Ruinen thronen auf etwa 2.430 m Höhe, eingerahmt von steilen Bergen und mystischem Nebel. Der Ort war kein Palast für einen König, wie oft angenommen, sondern vermutlich ein Rückzugsort für die Inka-Elite und Priesterschaft.

    Die Steinbauten, die sich perfekt in die Landschaft schmiegen, wurden ohne Mörtel errichtet – und stehen seit über 500 Jahren. Dabei war Machu Picchu für die Außenwelt lange vergessen: Erst 1911 wurde die Stadt wiederentdeckt.

    Insider Fact:
    Die Inka-Stadt liegt in einer Erdbebenzone – ihre Bauweise mit präzise behauenen Steinen ohne Mörtel macht sie bis heute erdbebensicher.
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  • Terrassen mit Aussicht und Atemnot

    August 6 in Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute hieß es: Hoch hinaus! Am Vormittag flogen wir von Lima ins Herz der Anden – nach Cusco auf 3400 m Höhe. Schon beim Ausstieg merkten wir: Hier oben ist die Luft wirklich dünner. Lange blieben wir aber nicht in der Höhenluft, denn direkt nach der Landung ging es mit dem Bus weiter ins etwas tiefer gelegene Heilige Tal (2860 m).

    Erster Halt: die Marktstadt Pisac. Bei einem gemütlichen Bummel durch die Gassen ließen wir uns treiben, stöberten durch das bunte Angebot und gönnten uns frisches Obst und knuspriges Gebäck direkt vom Marktstand. 🍊🥐

    Am Nachmittag wurde es archäologisch: Wir besuchten den beeindruckenden Inka Ruinenkomplex von Pisac auf 3154m. Die alten Inka-Terrassen kleben dort wie grüne Stufen am Berghang. Zwischen zeremoniellen Tempeln, alten Wohnstrukturen und imposanten Steinmauern wanderten wir bergauf und bergab und wurden mit weiten Ausblicken ins Tal belohnt. 🌄

    Insider Fact:
    Der archäologische Park von Pisac stammt aus dem 15. Jahrhundert und gilt als eine der wichtigsten Inka-Stätten neben Machu Picchu.
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  • Bauchgefühle in Barranco

    August 5 in Peru ⋅ ☁️ 20 °C

    Barranco ist bunt, wild und kreativ – und genau so schmeckt es auch. Auf unserer Foodtour haben wir uns einmal quer durch die peruanische Küche gegessen. Sechs Stationen, viel Geschmack – und jede Menge Eindrücke.



    🥭 Station 1: Früchte & Kakao-Tee

    Zum Start gibt’s eine Einführung in die Welt der peruanischen Zutaten: schwarze Maissorten, Kartoffeln in allen Farben, getrocknete Paprika und exotische Früchte wie Granadilla oder Chirimoya. Dazu trinken wir milden Tee aus Kakaoschalen – ungewohnt, aber spannend.



    🥟 Station 2: Kaffee & Empanada

    Ein kleiner Zwischenstopp mit dünnem, typisch peruanischem Kaffee und einer goldbraunen Empanada mit Huhn. Einfach, ehrlich, lecker.



    🔥 Station 3: Anticuchos & Lomo Saltado im Ayahuasca

    Im kolonialen Herrenhaus „Ayahuasca“ schauen wir dem Koch beim Flambieren von Rinderherzspießen zu – zart, würzig, intensiv. Danach kommt Lomo Saltado – Rind, Zwiebeln, Sojasauce, Reis und Pommes. Herzhaft, voll, sättigend.



    🐟 Station 4: Causa & Ceviche

    Zart und frisch geht’s weiter: kleine, kunstvoll angerichtete Causa-Häppchen, dann das berühmte Ceviche mit Fisch, Limette, Zwiebeln, Mais und Chili. Frisch, sauer, knackig – perfekt.



    🍸 Station 5: Pisco in der Taberna Queirolo

    Eine Bar ohne Schnickschnack, aber mit Geschichte. Seit über 140 Jahren gibt’s hier Hausmannskost und Pisco. Unser Pisco Sour wird direkt am Tresen gemixt, mit Zimtdeko verziert – schlichtweg großartig.



    🍨 Station 6: Eis zum Abschluss

    Zum Dessert: hausgemachtes Gelato, ohne künstliche Zusätze, mit intensiven Fruchtsorten wie Lúcuma oder Maracuja. Leicht, frisch – genau richtig zum Ausklang.



    Fazit:
    Diese Tour war mehr als nur Essen. Sie war eine Reise durch Peru im Mini-Format – direkt, ehrlich und voller Geschmack.

    Insider Fact:
    Lima wurde mehrfach zur „World’s Leading Culinary Destination“ gewählt – und zwar mehr als zehnmal bei den World Travel Awards. Kein Wunder: Drei der Top-10-Restaurants der Welt stehen in Lima. Und trotzdem beginnt das wahre kulinarische Abenteuer oft genau da, wo kein Schild blinkt – in Barrancos Gassen.
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  • Kunst, Kakao und Kontraste

    August 5 in Peru ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute waren wir im Stadtteil Barranco unterwegs – bekannt für seine bunte Streetart und kreative Atmosphäre 🎨.

    Unser Spaziergang begann an der gelben Brücke der Seufzer (Puente de los Suspiros) 🌉, wo sich viele Künstler mit eindrucksvollen Graffitis verewigt haben. Danach ging’s weiter durch die Straßen Barrancos – überall Kunst, kleine Galerien und viele gemütliche Cafés ☕️. Eines davon suchten wir uns für eine Pause aus, untergebracht in einem alten Kolonialhaus mit viel Charme.

    Später entdeckten wir einen kleinen Laden mit feinem Kakao 🍫. Dort probierten wir zwei heiße Schokoladen – eine aus dem Amazonasgebiet, die andere aus den Anden im Norden Perus. Intensiv und unglaublich lecker.

    Zum Abschluss kamen wir an einer alten Kirche vorbei: vorn neu gestrichen, hinten halb verfallen.

    Insider Fact:
    Die Kirche „La Ermita“ wurde beim schweren Erdbeben von 1940 beschädigt. Ihr verfallener Zustand ist heute ein Symbol für die Geschichte des Viertels.
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  • Lehmpyramiden, Kolonialflair und Küsten

    August 4 in Peru ⋅ ☁️ 20 °C

    Unser zweiter Tag in Lima beginnt mit einer Zeitreise. Mitten im modernen Stadtteil Miraflores erhebt sich eine Pyramide aus Lehmziegeln, wie aus der Wüste teleportiert: Huaca Pucllana 🏜️. Die riesige, stufenförmig angelegte Struktur wurde zwischen 200 und 700 n. Chr. von der Lima-Kultur errichtet – aus über 500.000 handgefertigten Adobe-Ziegeln.

    Was uns besonders fasziniert: Die Ziegel wurden senkrecht in „buchrückenartiger“ Weise gestapelt – ein uraltes Bauprinzip, das bis heute hilft, Erdbeben abzufangen. 💡

    Zurück in der Gegenwart landen wir im Hotel Bolívar, einem Stück Zeitgeschichte am Plaza San Martín. Breite Gänge, Marmorböden, dunkles Holz – hier logierten einst Präsidenten und Filmstars. ✨

    Nur ein paar Blocks weiter beginnt das historische Zentrum von Lima, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Plaza Mayor bildet das Herzstück – umgeben vom Präsidentenpalast, der Kathedrale und prächtigen Kolonialbauten mit geschnitzten Holzbalkonen. 🏛️

    Pünktlich um 11:45 Uhr versammeln sich Touristen und Einheimische vor dem Regierungspalast – denn dann beginnt die Wachablösung der Garde. Begleitet von Trompetenklängen und militärischer Präzision marschieren die Soldaten in Paradeuniformen über den Platz. Ein beeindruckendes Ritual, das an die koloniale Vergangenheit erinnert und bis heute Teil des Alltags ist. 🎺🇵🇪

    Gleich nebenan besuchen wir das Franziskanerkloster San Francisco – außen ockerfarben, innen voller Geheimnisse. Besonders faszinierend sind die Katakomben unter dem Kloster. Hier wurden einst Tausende Menschen beigesetzt, die Knochen in geometrischen Mustern sortiert. Der Geruch von feuchtem Stein, das schwache Licht und die schmalen Gänge erzeugen eine Atmosphäre, die gleichzeitig ehrfürchtig und ein wenig unheimlich ist. 💀🕯️

    Wieder draußen auf den Straßen spüren wir: Lima lebt von Kontrasten. Geschichte und Gegenwart, Pracht und Patina, kolonialer Glanz und pulsierendes Alltagsleben. Wir lassen uns treiben. 🚶‍♂️🌆

    Am späten Nachmittag zieht es uns an die Küste von Lima. Die Stadt liegt auf Klippen, hoch über dem Pazifik 🌊. Der Wind ist kühl, das Licht diffus – denn obwohl im Wetterbericht Sonne angesagt ist, zeigt sich in Lima oft nur ein weißlich-grauer Himmel ☁️.

    Es regnet hier fast nie. Lima gehört zu den trockensten Hauptstädten der Welt. Und doch ist die Stadt erstaunlich grün – dank eines Phänomens namens Garúa. Dieser feuchte Küstennebel legt sich besonders in den Wintermonaten über die Stadt. Er nährt die Pflanzen, füllt die Luft mit Feuchtigkeit – und ersetzt den Regen, der sonst ausbleibt. 🌿🌫️

    Wir spazieren durch die gepflegten Parks von Miraflores, vorbei an modernen Skulpturen, entlang des Malecón. Unten rauscht das Meer, oben joggen Menschen durch die Nebelschwaden. 🏃‍♀️

    Zum Abschluss setzen wir uns auf eine Bank im Park der Liebe, blicken auf die „El Beso“-Skulptur 💋 und lauschen dem Rauschen der Wellen. Lima ist laut und ruhig zugleich, staubtrocken und voller Leben – eine Stadt, die man erst versteht, wenn man sie gespürt hat.

    Insider Fact:
    Die Huaca Pucllana war über Jahrhunderte von Schutt bedeckt und diente zeitweise als Motorradstrecke und Müllhalde – erst ab 1981 begann die archäologische Freilegung.
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  • 32 Stunden Anreise 🚅 🛫🛬🛫🛬

    August 3 in Peru ⋅ ☁️ 17 °C

    Endlich geht’s los – unser großes Südamerika-Abenteuer startet! 🎒🌎

    Zuerst ging es für uns mit dem Zug nach Frankfurt, wo wir in den Flieger stiegen. Unser Routing war zwar nicht ganz direkt – über São Paulo nach Lima –, aber immerhin einmal quer über den Atlantik. Insgesamt hat die Anreise stolze 32 Stunden gedauert. 💤✈️

    Am Flughafen-Café in São Paulo wurde uns schnell klar, dass hier mit Englisch nicht viel geht – auch nicht in einem internationalen Drehkreuz. Roland freute sich: Für 3,50 € zwei Cappuccino – das schien ein guter Deal! ☕😄 Doch dann kam die Bestellung: nur ein Cappuccino. Denn „two“ – sogar mit Fingerzeichen ✌️– wurde offenbar nicht verstanden. Willkommen in Südamerika!

    In Lima angekommen, haben wir schon erste kulinarische Highlights entdeckt: Ceviche mit frischem Fisch, dazu ein Glas eiskalte Inka Kola – quietschgelb und süß wie Gummibärchen. Zum Abschluss des Tages dann doch noch ein Cappuccino – diesmal ohne Sprachbarriere und tatsächlich in doppelter Ausführung. 😄🇵🇪

    Insider Fact:
    Lima erstreckt sich etwa 50 km entlang der Küste und rund 30 km ins Landesinnere – bei über 10 Millionen Einwohnern! Trotz ihrer Größe zählt die Stadt zu den trockensten der Welt: Im Jahr fallen hier durchschnittlich weniger als 20 mm Regen.
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    Trip start
    August 2, 2025