Südafrika & Mauritius

October - December 2023
8 Wochen Auszeit als Familie. Raus aus dem Alltag, der Schule und der Arbeit, rein in ein grosses Familienabenteuer im südlichen Afrika. Read more
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  • Day 31

    Noch mehr Wale

    November 6, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 20 °C

    Wasser alle, Butter leer… heute haben wir nicht mal mehr die Basics für ein leckeres Frühstück oder gar einen Kaffee, weswegen wir 20 min an der Küste und entlang von Ferienhäusern zu einem stylischen Frühstückscafé in der nächsten Bucht laufen. Henri ist heute übrigens „fit und Montag“.

    Nachdem wir dort köstlich gegessen haben, geht’s zurück zum Camp und wir packen zusammen. Hier hat es uns nicht sonderlich gefallen, denn es ist relativ voll und lieblos.

    Wir fahren zum alten Hafen, von wo Nunu und ich den Cliff Path bis zum Grotto Beach laufen wollen. Aber als wir im Zentrum ankommen, stehen so viele Menschen an der Klippe und fotografieren das Meer, dass wir alle schnell rausspringen. Und tatsächlich: direkt an den Felsen unterhalb von uns schwimmt eine Walmutter mit ihrem Kalb. Wir klettern noch weiter hinab und kommen so wirklich sehr nah an sie heran. Es ist unglaublich, wie man ihnen hier einfach mal eben bei einem Stadtbummel begegnen kann… eine Whale Watching Tour hätte uns nicht viel näher bringen können.

    Danach wandern Nunu und ich entlang der Klippen bis an den Strand, wo die Jungs uns empfangen. Sie haben einen ganzen Eimer voll mit Meeresschnecken gesammelt, die dann aber wieder in die Freiheit entlassen werden.

    Wir verabschieden uns von Hermanus und fahren nur eine Dreiviertelstunde weiter gen Westen, wo wir ausserhalb von Kleinmond auf einer Campsite halten. Die ist wieder viel mehr nach unserem Geschmack: ein Stellplatz mit Sicht aufs Meer, wenig weiteren Campern und einem schönen Strand in unmittelbarer Nähe. Dort verbringen wir auch noch eine gute Stunde, bis wir Abendbrot essen und uns einen gemütlichen letzten Camp-Abend machen.
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  • Day 32

    Hello Cape Town!

    November 7, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 19 °C

    Als heute die Sonne aufgeht, regnet es gerade einen kräftigen Schauer, sodass die Frühaufsteher unter uns mit zwei Regenbogen belohnt werden. Dirk geht joggen und nach dem Frühstück fahren wir die Viertelstunde nach Betty‘s Bay.

    Dort gibt es leider gleich mehrere Enttäuschungen: zum einen ist der Walkway bei den Pinguinen geschlossen und zum anderen die Strasse nach Kapstadt gesperrt. Hier hat es wohl Schäden aufgrund von Überflutungen gegeben.

    Ein paar Pinguine sehen wir zum Glück trotzdem, wobei die Kids sie ziemlich schnell ziemlich langweilig finden. Wir trinken noch einen Kaffee und fahren dann wieder ein ganzes Stück zurück, um über die Berge weiter bis Kapstadt zu kommen.

    Anfangs ist die Landschaft noch schön, danach geht es hauptsächlich durch viele Vororte und Townships. In Kapstadt fahren wir direkt nach Green Point zu unserem AirBnB. Wir sind begeistert, denn die Wohnung ist wie auf den Bildern: hell und freundlich und vor allem mit einem tollen Blick auf die Stadt, das Fussballstadion, Robben Island und das Meer.

    Wir räumen und putzen das Wohnmobil, das Dirk anschliessend am Flughafen abgibt, räumen die Wohnung ein und ich gehe noch kurz einkaufen. Danach gibt es einen Apéro mit Ausblick und einen gemütlichen Abend auf unserem Sofa mit Weitsicht und Wein.
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  • Day 33

    Die Räder vom Bus …

    November 8, 2023 in South Africa

    Eine Nacht in einem grossen richtigen Bett ist auch mal wieder etwas Schönes. Vor allem, wenn man dann morgens bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel aufwacht.

    Die erste Stunde des Tages geniessen wir in friedlicher Morgenstimmung mit einem leckeren Latte Macchiato auf unserer riesigen sonnigen Terrasse. Wir frühstücken ausgiebig und brechen danach auf Richtung Sea Point Lighthouse.

    Nach diesem Spaziergang durch den grünen Park besteigen wir den Hop-on-Hop-off-Bus, um erstmal einen Überblick über die Stadt zu bekommen. Mit Kindern immer noch die entspannteste Art. Die Sonne strahlt und wir fahren entlang der Waterfront und dem CBD hoch zur Talstation des Table Mountain und danach weiter nach Camps Bay. Hier hält es die Kinder nicht mehr auf den Sitzen: Strand!!!

    Also steigen wir aus und lassen sie eine Weile an dem schneeweissen Strand spielen, auf den kräftige Wellen brechen. Und zwar teilweise mit solcher Wucht, dass Henri - mit vorheriger Ansage - klatschnass wird. Zum Glück sind wir mit Ersatzsachen ausgestattet.

    Nach einem Eis geht es weiter im Bus durch Clifton, Bantry Bay und Sea Point wieder zur Waterfront. Hier wollen wir eigentlich noch eine Bootstour machen, können uns aber alle nicht mehr so wirklich aufraffen. Also trinken wir noch etwas, bummeln auf den Stegen und durch die Malls, fahren das unverschämt teure Riesenrad und beobachten die Strassenmusiker.

    Spätnachmittags nehmen wir ein Uber zurück zu unserer Wohnung, werfen den Grill an und verbringen den Rest des Abends gemütlich zu Hause.
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  • Day 34–41

    Einmal um den Tafelberg

    November 9, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C

    Der sonnige Morgen hält uns auch heute nicht lange in unseren Betten, sodass Dirk und ich die Gunst der Stunde ausnutzen und eine Runde am Wasser entlang von Sea Point bis zur Waterfront und zurück nach Hause joggen gehen. Als wir zurückkommen, schlafen die Kinder immer noch, sodass wir Erwachsenen ein ganz ruhiges und entspanntes Frühstück erleben. Auch mal ganz schön.

    Am Vormittag geht’s dann los mit dem Uber zur Waterfront, wo wir eine kurze Hafenrunde auf dem Boot drehen und zur Freude der Kids einige Robben sehen. Danach nehmen wir wieder den Touribus, heute aber den blauen für eine längere Route bis Kirstenbosch und einmal um den Tafelberg.

    Der Botanical Garden in Kirstenbosch ist der nächste Stopp und wir schlendern durch die schöne Pflanzenwelt, laufen den Canopy Walk, schnuppern an duftenden Blüten und geniessen die Aussicht. Da die Geduld der Jungs heute nicht die grösste ist, trennen wir uns nach einer Weile: Nunu die alte Botanikerin geniesst noch eine Weile diesen schönen Garten, während wir eine Weile in Hout Bay essen, trinken und am Strand spielen und dann über Camps Bay den Bus zurück nehmen. Dabei sehen wir noch mal Wale in der Ferne.

    Wir kommen bereits um 16.30 Uhr zu Hause an, was aber ganz angenehm ist, sodass die Kinder noch etwas spielen können. Nunu kommt etwas später und abends essen wir leckeren, frisch gefangenen Fisch aus Hout Bay.
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  • Day 35

    Lion‘s Head und Camp‘s Bay

    November 10, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 24 °C

    Nachdem mich die Hupe eines Containerschiffs zum Sonnenaufgang weckt, ziehen Dirk und ich uns an und joggen um 6 Uhr los. Dank Nunu können wir die Morgenstunden richtig ausnutzen. Das heutige Ziel: Lion‘s Head, der bekannte Berg mitten in der Stadt.

    Es geht sofort steil bergauf auf den Signal Hill. Im gleissenden Sonnenlicht werden wir aber mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Weiter geht es den Lion‘s Head noch. Es ist ziemlich steil und am Ende müssen wir sogar über Tritte in der Wand hochklettern. Eine tolle Tour, aber bei Dirks Tempo fühlen sich meine Beine am Ende wie Pudding an. Oben werden wir mit einer wunderschönen Aussicht über die gesamte Stadt belohnt - kein Wunder, wir sind hier auf 670 ü. M.

    Zurück geht es schnell und die letzten Kilometer bringt uns ein Uber zurück, auch wenn Dirk gerne noch alles gelaufen wäre. Es ist schon richtig heiss, als wir um 8.30 Uhr zurück am Haus sind.

    Die Kinder sind gerade erst aufgewacht und Luis macht schon brav Schule mit Nunu. Nach dem Frühstück zieht Nunu alleine los Richtung Museum und Waterfront. Süss ist Henri: bevor sie losgeht, rennt er ihr nach und gibt ihr eine Banane mit - wenn sie mal hungrig ist. Wir versprechen den Kids einen Kindertag mit Wunschprogramm. Schnell ist klar: es soll an den Strand in Camps Bay gehen, wohin uns ein Uber bringt.

    Wir kaufen noch ein Picknick ein und bauen unser Camp unter einem Sonnenschirm auf, den es bei über 30 °C heute braucht. Die drei Jungs, vor allem aber Luis, spielen stundenlang glücklich an den Wellen, wir lesen und geniessen einfach den Traumstrand mit Blick auf unseren „Gipfel“ heute Morgen.

    Als wir genug Sonne gesehen haben, gehen wir noch ein Eis essen und Kaffee trinken und fahren danach wieder nach Hause, wo wir Spiele spielen, unseren Apéro geniessen und irgendwann auch Nunu wiedersehen, die den ganzen Tag unterwegs war.
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  • Day 36

    Cape of Good Hope

    November 11, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C

    Als wir heute Morgen feststellen, dass die Milch schlecht ist, bestellen wir kurz ein paar Liter über Uber Eats - schon faszinierend, wie unkompliziert und günstig dieser Service hier funktioniert. Mit leckerem Latte Macchiato und einem ausgiebigen Frühstück starten wir in den Tag und danach holt Dirk unseren Mietwagen ab, mit dem wir uns auf den Weg Richtung Kap-Halbinsel machen. Heute zeigt sich mehrmals, dass wir bei unserer Reise ein paar elementare Entscheidungen richtig getroffen haben. Insbesondere die: Wohnmobil und Nebensaison.

    Erster Stopp ist Muizenberg, wo wir nur kurz halten, um die hübschen bunten Häuschen anzuschauen und einen Kaffee zu trinken. Hier ist die Hölle los am Strand mit vielen Surfern - und Luis spielt begeistert wie immer. Als nächstes geht es nach Simonstown und Boulders Beach, wo wir die Pinguine noch mal anschauen wollen. Anstelle von vielen Pinguinen gibt es hier aber vor allem massenweise Menschen, weswegen wir schnell entscheiden, uns nicht in die lange Schlange zu stellen, sondern weiterzufahren. Das ist uns zu doof und wir hatten sie ja schon fast für uns in Betty‘s Bay.

    Das nächste Mal stehen wir am Eintritt zum Nationalpark am Kap der guten Hoffnung an. Die Autos und Busse stehen in mehreren Schlangen, um in den Park zu kommen. Wir sind das von unserer Reise bisher wirklich nicht gewohnt und es nervt uns. Vor allem, weil die Kinder in dem kleinen Polo unerträglich jammern, wann wir denn endlich da seien.

    Am Visitor Center sehen wir ganz nah noch mal klitzekleine Straussenbabies mit ihrer Mama. Danach halten wir am Lighthouse und nach einem Eis kraxeln beide Kids ganz fleissig zum Leuchtturm hoch, sodass wir den Ausblick auf das Cape of Good Hope mit vielen weiteren Touris geniessen können. Dirk läuft den Fussweg über das Kap und macht noch ein Bild von der endlosen Schlange Menschen, die dort wirklich anstehen, um ein Bild mit dem Schild zu machen… Wir holen ihn dort mit dem Auto ab und fahren danach weiter über Nordhoek den Chapman’s Peak Drive, an dem wir für ein Abendessen-Picknick halten und noch ein paar Wale in der Ferne beobachten. Die Strecke ist sehr schön, aber ob diese paar km nun wirklich eine der schönsten Küstenstrassen der Welt ist, stellen wir alle in Frage.

    Zurück zu Hause ziehen wir uns schnell um, denn für Dirk und mich geht es zu einer Beach Party im Hafenviertel. Die Sicherheitsvorkehrungen am Eingang sind deutlich strenger als bei uns: das Personal ist schwer bewaffnet und jeder und jede wird gründlich abgetastet. Wir genehmigen uns ein paar Drinks und freuen uns, als plötzlich und unerwartet ein paar Delphine vorbeiziehen - so haben wir die nun auch noch gesehen. Wir haben ein paar Stunden Spass dort, finden aber keinen Ort zum weiterziehen und kommen deswegen trotzdem nicht allzu spät zu Hause an.
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  • Day 37

    Zampanja im Wineland

    November 12, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute wollen wir noch mal mit dem Mietwagen losziehen. Es ist frisch und recht bedeckt, als wir die Stadt Richtung Wineland verlassen. Aber als wir das Warwick Wine Estate erreichen, strahlt die Sonne bereits, auch wenn es etwas kälter ist heute.

    Es ist noch nicht einmal Mittag, aber wir starten bereits motiviert mit einer Weinprobe. So lässt sich die schlechte Laune von Luis vielleicht auch besser ertragen, der schmollend in der Ecke sitzt. Zum Glück freundet auch er sich bald mit der Location an und spielt mit Boule und Verstecken. Währenddessen ist Henri begeistert, dass er die Apfelschorle aus einem Champagnerglas trinken darf. Er redet daraufhin nur noch von „Zampanja“!

    Als wir das schöne Weingut verlassen, ist die Laune bei allen deutlich besser und wir fahren den kurzen Weg zu Nederburg Wines. Unterwegs helfen wir noch zwei Frauen mit Zwillingen an Bord, die in einem Graben festhängen.

    Am nächsten Estate ist klar: vor einer weiteren Probe brauchen wir etwas zu essen. Die Kids verschwinden sofort auf den riesigen Spielplatz, wir geniessen das wunderschöne Ambiente mit mehr Zampanja und Wein, während es Vorspeise und danach Straussenfilet gibt.

    Wir sind wirklich pappsatt, als die Kids noch eine ganz besonderes Probe machen dürfen: für sie gibt es hier extra ein Milk & Cookie Tasting mit drei verschiedenen Milk Shakes und dazu passenden Cookiesorten. Wir sind begeistert von dieser tollen Idee. Generell ist die Stimmung super und wir haben Spass… entsprechend lange verweilen wir hier, um ordnungsmäss zu verdauen und die Fahrtauglichkeit sicherzustellen.

    Erst am späten Nachmittag geht es noch durch die schöne Landschaft in das hübsche Städtchen Stellenbosch, das im Zentrum aus vielen schneeweissen historischen Gebäuden besteht - alle von vielen Pflanzen umsäumt.

    Letzter Stopp des Tages ist der Signal Hill, wo wir den Sonnenuntergang über der Stadt geniessen wollen. Die Idee scheinen aber alle Bewohner Kapstadts zu haben, denn hier ist die Hölle los. Automassen stehen im Stau auf dieser kleinen Strasse und es ist wirklich nervig. Wir finden glücklicherweise einen guten Parkplatz und schauen noch eine Viertelstunde auf das Meer mit weiteren Walen, die Stadt und den tollen Sonnenuntergang, bevor uns die nun müden und hungrigen Kids zum Auto zurücktreiben und wir nach Hause fahren.
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  • Day 38

    Me Time Day

    November 13, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 23 °C

    Eigentlich wollen Dirk und ich heute Früh auf den Tafelberg hoch, aber da es so stürmt, drehen wir uns noch mal im Bett um und schlafen weiter. Stattdessen frühstücken wir später gemütlich und entscheiden uns für einen Tag mit getrenntem Programm. Nach den zwei eng aufeinander gepferchten VW Polo-Tagen genau das Richtige.

    Ich übernehme also die Kinderbetreuung der ersten Stunden und verbringe die Zeit mit ihnen zu Hause. Sie geniessen das Spielen in der grossen Wohnung und ich kümmere mich schon etwas um die Wäsche und Packen.

    Am Mittag fahren wir mit einem Uber zur Waterfront, wo wir Nunu treffen. Nach zwei Stunden bummeln übernimmt sie die Kinder und geht mit ihnen ins Aquarium, wo sie alle viel Spass haben.

    Weitere Stunden Shopping später treffen wir uns alle noch mal im Harbour House auf einen Drink und dann zieht Dirk mit den Jungs noch auf Spielplätze und Eisdielen, während Nunu und ich noch etwas die Läden durchstöbern.

    Am späten Nachmittag sind wir nach diesem entspannen Me Time Day zurück zu Hause, essen Reste und packen schon etwas weiter.
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  • Day 39

    Goodbye South Africa

    November 14, 2023 in South Africa ⋅ ⛅ 28 °C

    Es ist unser letzter Tag in Südafrika. Unglaublich, dass 5.5 Wochen schon wieder vorbei sind. Wir würdigen diesen Traumwettertag aber noch mal richtig und Dirk und ich stehen bereits vor 6 Uhr auf, nehmen ein Uber und fahren damit zur Talstation der Seilbahn. Von dort geht es los, immer bergauf Richtung Spitze des Tafelbergs. Wir haben uns für die Tour über das India Venster entschieden und es ist eine wirklich schöne Route, die an einigen Stellen als Klettersteig bezeichnet werden kann. Vor allem hat man von hier noch mal einige schöne Aussichten auf die Stadt und um die Uhrzeit haben wir das Panorama auch fast für uns alleine.

    Nach 1.5 h sind wir oben und da die Seilbahn erst in einer halben Stunde startet, sind es gerade mal vier weitere Wanderer dort oben mit uns. Der Blick zum Kap der guten Hoffnung ist wunderschön, die Sicht klar, der Himmel wolkenlos. Da Dirk sich noch nicht ausgelastet fühlt und ich keine Lust habe, alleine auf die erste Seilbahn zu warten, gehen wir gemeinsam den Abstieg an. Zurück geht es durch die Platteklip Gorge… endlose glatte Stufen in bereits knallender Hitze. Für uns bergab ist es okay, mir tun aber die schnaufenden Massen leid, die uns entgegenkommen.

    Nach einer weiteren Stunde sind wir wieder an der Talstation und fahren mit dem Uber zurück. Erstmals frühstücken wir heute im Schatten, denn es ist bereits jetzt brütend heiss. Dirk fährt mittags mit den Jungs zur Waterfront für eine Bootstour, bei der sie noch einige Robben sehen. Eigentlich war das Piratenschiff gebucht, aber weil es nicht fährt, geht es mit dem Katamaran raus. In der Zeit packe ich den Grossteil und Nunu macht sich auf den Weg Richtung Flughafen.

    Ich fahre etwas später ins District Six Museum, wo ich noch eine sehr interessante Führung über die unfassbaren Massnahmen in der Apartheid-Zeit mitbekomme. Danach treffe ich mich mit den Jungs in Sea Point am Mojo Market, wo wir eine Kleinigkeit essen. Da wir die Portion Pommes nicht annähernd schaffen, geht Dirk damit raus und findet innerhalb kürzester Zeit einen glücklichen Abnehmer dafür. Man bringt es hier nicht über das Herz, irgendetwas wegzuschmeissen. Genauso finden später auch eine Decke, ein Handtuch und gebrauchte Flip Flops noch dankbare Empfänger.

    Bei 38 °C geniessen wir am Sea Point Pavillion Pool noch eine Abkühlung, bevor es zurück zur Wohnung geht. Dort relaxen wir noch etwas, essen, packen den Rest und verlassen die Innenstadt mit einem Uber am Abend Richtung Flughafen. Bei Luis fliessen einige Tränen aus Trauer, dass wir die Elefanten und Giraffen nicht mehr sehen und dadurch resultierendem Heimweh nach seinen Freunden. Wir können sie aber schnell trocknen. Um 23.15 Uhr geht unser Flieger nach Mauritius.
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  • Day 40

    Tapetenwechsel

    November 15, 2023 in Mauritius ⋅ 🌧 26 °C

    Der Flug mit Air Mauritius verläuft unkompliziert und recht komfortabel, da das Flugzeug scheinbar ziemlich neu ist und wir mit unseren Kissen wieder eine verhältnismässig komfortable Schlafposition finden. Nichtsdestotrotz ist die Nacht natürlich viel zu kurz gewesen, als wir um 6.20 Uhr Ortszeit landen. Die Uhren müssen nun zwei Stunden vorstellen, in Kapstadt wäre es noch 4.20 Uhr.

    Mauritius begrüsst uns mit tiefhängenden Wolken und wirklich strömendem Regen. Es schüttet wie aus Eimern und ist dazu schwül heiss. Wir begeben uns in den komplizierten Einreisecheck und haben einfach Glück, dass wir uns in die Familienschlange stellen dürfen, denn in den anderen müsste man sicher zwei Stunden anstehen.

    Als wir durch sind, setze ich mich mit den Kids in ein Café, während Dirk das Auto holt. Die Kids sind fix und fertig, Luis schläft auf einer Tasche auf dem Gepäckwagen ein und Henri auf meinem Schoss.

    Bei weiterhin strömendem Regen fahren wir los gen Norden. Das Wetter soll sie ganzen nächsten Tage so schlecht bleiben. Aber schon nach der Hälfte der Fahrt können wir die Scheibenwischer ausschalten.

    Da die Kinder tief schlafen und wir noch nicht in unser Häuschen können, fahren wir einen etwas längeren Weg an der Küste entlang. Erstes Fazit nach zwei Stunden Fahrt: viel Ähnlichkeit mit Asien, wenig mit Afrika. Der indische Einfluss ist unübersehbar und uns erinnert es an Thailand. Und schöne Ecken sehen wir vorerst wenig. An der Küste ist alles eng besiedelt und vor lauter Häusern bekommt man das Meer sowieso nicht zu sehen.

    Wir erreichen unser Häuschen kurz vor dem Mittag und dürfen glücklicherweise schon gleich rein. Das Häuschen ist klein und einfach, der Garten aber der Grund, warum wir uns dafür entschieden haben. Er ist eine kleine Oase mit eigenem privaten Sandstrand und Badewannenmeer vor der Tür. Als die Kinder aufwachen, sind sie begeistert.

    Wir legen uns auf die Liegen und die Kinder spielen im Sand. Immer wenn die Sonne herauskommt, wird es brütend heiss. Dazu stürmt es, weswegen wir später noch den Kite aufpumpen und direkt „vom Bett auf’s Brett“ gehen. Selbst ich kite mal wieder, denn die Bedingungen sind perfekt.

    Abends gehen wir noch einkaufen, vor allem die frischen lokalen Früchte haben es uns natürlich angetan. Fix und fertig schlafen die Kids früh ein.
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