Südafrika & Mauritius

October - December 2023
8 Wochen Auszeit als Familie. Raus aus dem Alltag, der Schule und der Arbeit, rein in ein grosses Familienabenteuer im südlichen Afrika. Read more
  • 56footprints
  • 3countries
  • 56days
  • 721photos
  • 41videos
  • 27.5kkilometers
  • 21.5kkilometers
  • 4.6kkilometers
  • 770kilometers
  • 31sea miles
  • 31kilometers
  • 18kilometers
  • 8kilometers
  • Day 56

    Wieder im eisigen Zuhause

    December 1, 2023 in Switzerland ⋅ 🌨 3 °C

    Der Nachtflug verläuft wieder unkompliziert, die Kids schlafen gut und wir auch einigermassen. Wir landen pünktlich in Istanbul und suchen uns ein Café für die nächsten drei Stunden, wo wir frühstücken.

    Der Flug nach Zürich startet pünktlich und wir landen um 10.10 Uhr Ortszeit bei Schneeregen in der Schweiz. Am Zürcher Flughafen geht alles wie gewohnt im Expressverfahren, sodass wir auch direkt eine Stunde später den Zug und Anschlussbus erwischen.

    Um 12.15 Uhr erreichen wir Steckborn und Dirk joggt schnell nach Hause, um das Auto zu holen, womit er uns abholt. Wir warten währenddessen, während es ungemütlich regnet.

    Wir räumen alles ein, füllen den Kühlschrank und holen die fehlenden Familienmitglieder wieder nach Hause. Am Abend fängt es an zu schneien, sodass wir uns auf das verschneite Wochenende freuen.
    Read more

  • Day 55

    Letzter Tag

    November 30, 2023 in Mauritius ⋅ ⛅ 29 °C

    Da Turkish Airlines unseren eigentlichen Rückflug am 1. Dezember gestrichen hat, ist heute bereits unser letzter Reisetag und wir müssen 24 Stunden früher zurück. Ob wir irgendeine Art Entschädigung erhalten, ist noch offen und eher fraglich, da wir nicht unter EU-Recht fallen. Wir wissen dies aber bereits seit 10 Tagen und zum Glück ist es bei so einer langen Reise nicht ganz so dramatisch.

    Ich gehe noch mal um 7 Uhr joggen, aber auf mehr als 5 km habe ich keine Lust bei dieser Wahnsinnshitze. Dirk springt noch ein letztes Mal Seil.

    Frühstück, Pool, Schule, dann noch als Highlight ein Backkurs für die Kinder, Strand, Schnorcheln, Mittagessen und noch mal Pool - so sieht der halbe Tag für uns aus.

    Am Nachmittag packen wir alles ein letztes Mal in unseren kleinen Kia und fahren zum Flughafen. Dort läuft alles reibungslos ab und wir verlassen mit leichter Verspätung um 20.30 Uhr Mauritius.
    Read more

  • Day 54

    Wellnesstag

    November 29, 2023 in Mauritius ⋅ ⛅ 28 °C

    Für den letzten ganzen Tag auf Mauritius haben wir uns kein besonderes Programm mehr vorgenommen. Wir „slummeln“ wie immer nicht sonderlich lange, frühstücken dafür dann ausgiebig, baden im Pool, gönnen uns Erwachsenen jeweils eine Massage, planschen im Meer und lassen es uns einfach noch mal gut gehen.

    Ich bin wie auch schon bei der Abreise aus Südafrika ziemlich wehmütig. Nicht, weil ich gerne auf Mauritius bleiben würde, aber weil ich noch keine Lust wieder auf Alltag, Schmuddelwetter und Stress zu Hause habe. Die drei Jungs freuen sich aber auf die Heimat.

    Abends chillen wir noch mal in unserer Beach Bar, definitiv unser Lieblingsort hier.
    Read more

  • Day 53

    Ausflug in den Süden

    November 28, 2023 in Mauritius ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute schlafen wir so richtig aus und stehen erst um 8 Uhr auf. Ein bisschen versuchen wir uns zumindest schon an die europäische Zeit zu gewöhnen. Dirk springt noch Seil, danach gibt es Frühstück und Poolzeit.

    Als es dunkel wird und anfängt zu stürmen, packen wir zusammen und fahren los Richtung Mahébourg, dem einzig noch weissen Fleck auf der Landkarte. Der Sturm verzieht sich leider schnell wieder, sodass es drückend heiss bleibt.

    Die Fahrt geht ausnahmsweise mal durch schöne, relativ unberührte Hügellandschaft direkt entlang der Küste. Wir halten an der Île aux Aigrettes, können dieses Naturschutzgebiet aber leider nicht besichtigen, da alle Touren heute ausgebucht sind. Also fahren wir weiter zur Blue Bay, die aber nicht so herausragend schön ist, wie sie überall gepriesen wird. Also nur ein Badestopp mit Eis und dann fahren wir die 40 km in einer weiteren Stunde wieder zurück.

    Im Hotel machen wir Beach Bar Schooling, relaxen und spielen ein paar Spiele.
    Read more

  • Day 52

    Ein letzter Bootstrip

    November 27, 2023 in Mauritius ⋅ ☀️ 28 °C

    Ich bin wieder viel zu früh um 6 Uhr wach. Aber ich geniesse diesen Montag Morgen in friedlicher Einsamkeit am morgendlichen Strand. Eine gute Stunde später kommen die Jungs dazu und wir frühstücken gemütlich. Danach packen wir die Sachen, da wir um 9.30 Uhr von unserem Skipper mit einem kleinen Boot abgeholt werden. Mit ihm wollen wir heute die nähere Umgebung zu Wasser erkunden. Erster Stopp: Île aux Cerfs. Wir steuern die Insel früh an, um sie vor den Massen zu sehen. Der Weg dorthin geht durch einen schönen Kanal, der von Mangroven umsäumt ist. Auf der Insel ist bereits einiges los und Luis hat dazu einige Zusammenbrüche, denen zu urteilen nach wir seine Beine notoperieren müssten… so schlendern wir nur eine kurze Runde und fahren dann mit dem Boot weiter. Luis‘ Beschwerden werden mit einem Ei und einem Gipfeli geheilt.

    Wir fahren recht weit raus zu ein paar Fischfarmen. Schon nach einer Minute sehen wir die Finnen von Grossen Tümmlern. Da es dieses Mal mit uns nur fünf kleine Boote sind, die sich tatsächlich auch verantwortungsvoll verhalten, ist es eine tolle Sichtung, bei der sie auch ganz nah an unser Boot kommen. Vor allem Henri freut sich über seine erste Sichtung riesig. Die fünf Delphine tummeln sich rund um die Boote herum und wir können sie mehrmals bestaunen, bevor es weitergeht.

    Wir fahren in glasklarem türkisen Wasser zu unserem Schnorchelstopp, wo wir ankern und die Drohne mal fliegen lassen. Beim Schnorcheln hat Luis leider recht Angst vor den Seeigeln, weswegen er sich nicht lange ins Wasser traut. Danach fahren wir noch einmal zum Delphin-Spot, sie sind aber fleissig mit Futtersuche an den runden Fischgehegen beschäftigt, dafür sehen wir noch eine gigantische Meeresschildkröte, die sicher 1.5 m Durchmesser hat.

    Zum Mittag fahren wir wieder auf die Île aux Cerfs, wo wir ein Barbecue am Wasser bekommen. Es ist aber sehr heiss und touristisch, weswegen wir nur kurz etwas essen und nicht länger dort bleiben.

    Bevor wir zum Hotel zurückkehren, schnorcheln wir noch an einer anderen Stelle und verabschieden uns dann von unserem Skipper. Den Rest des Tages verbringen wir am Pool, wo die Jungs sehr glücklich planschen und wir im Schatten liegen.

    Es ist immer wieder toll zu sehen, wie wissbegierig die Kids bei allem sind. Vor allem Luis hinterfragt alles, dann erklären wir es so gut, wie wir es eben können, und danach sieht man richtig, wie sein Kopf die Informationen verarbeitet. Von „Warum hat man Schluckauf?“ über „Wie gross ist der/die grösste Gecko/Kakerlake/Heuschrecke?“ bis zu „Braucht unser Körper wirklich keinen Zucker??“ ist alles dabei. Beim heutigen Abendessen geht es deswegen intensiv um die inneren Organe und die Verdauung des Menschen, was insbesondere Luis wieder sehr spannend findet.
    Read more

  • Day 51

    Noch mal faulenzen

    November 26, 2023 in Mauritius ⋅ ☁️ 27 °C

    Dirk steht heute als erster auf und geht um 6 Uhr eine Runde joggen. Er läuft bis zur Kitestation weiter nördlich. Da es eine schöne Runde entlang des Strandes ist, jagt er mich danach auch noch mal los.

    Anschliessend geniessen wir ein ausgiebiges Hotelfrühstück, bei dem auch die Kinder wieder gut essen. Sie sind auch danach glücklich, denn im Kids Club gibt es immer wieder Programmpunkte, die ihnen Spass machen. Malen, Schminken, Marshmallows grillen. Dazu spielen wir Beach Ball, gehen schnorcheln und klettern auf den Felsen am Ende des Strandes auf der Suche nach Krebsen.

    Dirk reisst sich leider ein kleines Loch in den Fuss, weswegen er den letzten windigen Tag nicht mehr nutzen kann und ich bin viel zu faul. So verbringen wir den ganzen Tag hier.

    Die Kinder probieren beim Essen sogar neue Sachen und es schmeckt ihnen, wir sind ganz fasziniert. „Die kochen auch viel besser als du, Mama!“ Luis begeistert uns sowieso. Er ist viel selbstständiger geworden, geht immer mal wieder alleine den längeren Weg zum Hotelzimmer, vergisst viel seltener etwas, kümmert sich oft liebevoll um Henri, verständigt sich beim Buffet selbstständig auf Englisch mit dem Personal…

    Abends spielen wir noch: ich sage das Wort auf Englisch und die Kinder müssen das deutsche Wort finden.
    Ich: „Chicken.“
    Luis: „Fleisch!“
    Ist ja nicht so ganz falsch…
    Read more

  • Day 50

    Letzte Station Ostküste

    November 25, 2023 in Mauritius ⋅ 🌬 27 °C

    Die Nacht nimmt ein abruptes Ende. Als wir um 5.40 Uhr aufwachen, sehen wir einen „kleinen“ Gast innerhalb unseres Moskitonetzes - ich habe ein Déjà-vue aus Brasilien. Es ist eine gigantische Kakerlake, die mich erfolgreich sofort aus dem Schlafzimmer vertreibt und danach auch noch einmal auf den Esszimmerstuhl zwingt, als sie so laut wie eine Maus durch das ganze Haus rennt. Wiederlich!!!

    An Schlaf ist nicht mehr zu denken, also lesen wir, trinken Kaffee und packen unsere Sachen. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von der Westküste und begeben uns mal wieder in den zähen Stop&Go-Verkehr von Mauritius. Für die rund 65 km brauchen wir sage und schreibe zwei Stunden. Plus eine halbe Stunde Zwischenstopp im Decathlon, wo wir uns mit besserem Schnorchel-Equipment ausstatten.

    Nach der schier endlosen Fahrt sind wir froh, als wir unser kleines Hotel an der Ostküste erreichen. Was wir vom kleinen Ort Trou d‘Eau Douce sehen, ist unspektakulär wie immer, aber dafür haben wir erstmals wirklich einen richtig schönen, nahezu unberührten Strand am und ums Hotel herum. Dazu ist die Gegend deutlich weniger bebaut als der Norden und auch das Hotel ist sehr geschmackvoll umgesetzt und gefällt uns.

    Da es recht stürmisch ist, geht Dirk direkt nach dem Mittagessen noch mal kiten und wir relaxen am Strand. Danach gehen wir an die Beach Bar und ins Restaurant und geniessen, dass wir nun die letzten Tage nicht mehr für die Verpflegung verantwortlich sind.

    Neues Lieblingsspiel: einer sagt den Anfang eines Tieres und die anderen müssen es erraten. Zum Beispiel „Schla“ - „Schlange“.
    Daraufhin Henri: „Hör“. Wir erraten es nicht. Er löst auf: „Hörsch!“
    Read more

  • Day 49

    Heut‘ ist so ein schöner Tag

    November 24, 2023 in Mauritius ⋅ 🌬 28 °C

    Früh um 5 Uhr stehen wir auf, packen die Sachen für den Tag zusammen und verlassen mit schlaftrunkenen Kindern unser Häuschen. Pünktlich um 6 Uhr sind wir am Angelclub in Black River begrüsst.

    Mit Vollgas brettern wir auf direktem Weg gen Westen. Nach nicht einmal 10 Minuten ist es so weit und wir sehen die Fontäne unseres ersten Pottwals. Wir fahren dorthin und beobachten den Youngster, der hier gemächlich vor sich hintreibt. Wir sind das einzige Boot weit und breit und freuen uns sehr über diese schöne Sichtung. Kaum ist der erste Wal abgetaucht, fahren wir ein paar wenige Meter zum nächsten Youngster. Auch der taucht nach einer Weile mit beeindruckender Fluke ab und schon sehen wir wenige hundert Meter weiter ein einzelnes Weibchen. Diese drei Sichtungen geniessen wir ganz für uns in der Morgensonne und auch die Jungs haben Freude.

    Danach packt die Crew erst das Hydrophone aus, um nach den Walen zu lauschen und wir können sie auch unter Wasser klicken hören. Weitere fünf Wale sehen wir, darunter auch eine Mutter mit kleinem Kalb, jedoch kein grosses Männchen. Leider gibt es auch ein paar rücksichtslose Schnorchler und als immer mehr Boote hinzukommen, bedanken wir uns und sagen der Crew nach 8 Walen, dass wir gerne zurückfahren können. Wir suchen noch Delphine auf dem Rückweg, finden aber keine. Dafür halten wir noch an einem Riff, wo Luis sich das erste Mal richtig mit Schnorchel ins Wasser traut und eine riesige Freude an den vielen bunten Fischen im glasklaren Wasser hat.

    Glücklich und zufrieden kommen wir um 8.30 Uhr wieder am Le Morne Angel Club an. Da es in dem Clubhaus so schön ist, bleiben wir erstmal hier. Es gibt leckeres Frühstück und die Kids haben Freude, als eine Gruppe von einer Angeltour zurückkommt und sie die grossen Doraden und Thunfische bestaunen können, die direkt fangfrisch auf dem Pier filetiert werden.

    Erst kurz vor dem Mittag fahren wir wieder zum Le Morne Kite Beach und Dirk geht direkt mit dem 9er raus, denn es bläst kräftig. Er hat eine Stunde lang viel Spass draussen und kann sogar die grossen Wellen surfen, während wir im Schatten der Bäume chillen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause bestaunen wir noch einige einheimische Kiter, die eine regelrechte Show hinlegen und gigantische Sprünge machen. Dirk fährt später auch noch mal los und kitet bis in die nahegelegene Lagune, wo es etwas ruhiger ist. Ich übernehme dann auch noch für eine halbe Stunde den Kite, während die Kids mit den Strandnachbarn spielen. Die Kulisse hier in der Lagune ist noch mal etwas Besonderes, weil sie von dem beeindruckenden Le Morne Brabant flankiert wird.

    Erst am späten Nachmittag geht es zurück nach Hause, wo wir noch etwas kochen und dann alle sehr früh, aber sehr zufrieden und glücklich nach diesem weiteren schönen Tag einschlafen.
    Read more

  • Day 48

    Chamarel & Le Morne

    November 23, 2023 in Mauritius ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute steht Dirk früh auf, um auch mal entspannt mit dem SUP rauszugehen. Wie immer ist er natürlich der Glückspilz schlechthin: schon als er um kurz vor 6 Uhr ins Wasser geht, sind einige Boote mit Delphinen zu sehen und er paddelt dorthin und hat mehrfach die Delphine direkt um und unter seinem Board, ein paar mal schnorchelt er auch mit ihnen.

    Nach 1.5 Stunden kommt er zurück und erzählt uns davon, woraufhin ich Luis schnappe und sofort noch mal losziehe. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und so schaffe ich es mit dem viel zu kleinen Board, uns beide zu den Booten zu befördern. Dort sind die Delphine aber schon nicht mehr so ruhig an einem Ort, wie Dirk es beschrieben hat, und wir sind zu zweit mit dem Board nicht so wendig. Vor allem, weil es extrem wackelt mit den vielen Wellen. Aber wir sehen die Delphine einige Male aus ein paar Metern Entfernung und Luis freut sich sehr darüber.

    Zurück ist der Weg noch schlimmer, da ich uns bei ablandigem Wind zurückbringen muss. Ich bin total k.o., als wir zurück am Strand ankommen. Nach einer wiederbelebenden Dusche und einem leckeren Frühstück geht es aber wieder und wir fahren noch mal in die Berge, diesmal nach Chamarel.

    Weil es dort oben kräftig regnet, gehen wir erstmal ins „Curious Corner“, einem Haus mit diversen optischen Täuschungen, und haben dort eine Menge Spass. Irgendwann um 13 Uhr überreden wir die Jungs, endlich weiterzufahren, was sie schweren Herzens zulassen.

    Nächster Stopp ist die „Coloured Earth“, mehrfarbige Erde aufgrund der vulkanischen Historie. Es ist jetzt nicht so wirklich spannend, aber was will man von bunter Erde auch erwarten. Ein paar Riesenschildkröten sind immerhin nebendran, das Wetter und die Landschaft sind sehr schön und wir stoppen auch noch an einem schönen Wasserfall.

    Als nächstes geht es die Runde weiter an die Südküste und zur Le Morne Halbinsel, die man von allen Mauritiusbildern kennt. Dort ist am Ende ein Kitestrand und man sieht jede Menge Kiter, Windsurfer und Wingfoiler auf dem Wasser. Der Strand ist schön und die Gegend wenig bebaut, weswegen es uns gut gefällt. Auch ist das sportliche Flair hier doch mehr unser Ding.

    Dirk kitet direkt los und macht sogar ein paar Bahnen mit Luis im Huckepack, was wir unbedingt mal probieren wollten. Die Jungs spielen noch fröhlich mit den Beach Nachbarn und abends fahren wir alle zufrieden und müde nach Hause. Ein weiterer schöner Tag geht zu Ende.
    Read more

  • Day 47

    Kraxeltour an den Sept Cascades

    November 22, 2023 in Mauritius ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute stehe ich ganz früh auf, schleiche mich nach draussen, schnappe mir das SUP und paddele um Punkt 6 Uhr raus auf‘s Meer. Ich bin um die Zeit noch alleine, während das Meer wie ein glatter See vor mir liegt und die Sonne langsam aufgeht. Ich mache etwas Yoga auf dem wackeligen kleinen Board und dann sehe ich eine ganze Ansammlung von Booten. Ich fahre etwas näher heran und sehe auch mal eine Rückenflosse zwischen den zahlreichen Schnorchlern und Booten. Mir ist diese Aktion viel zu doof und ich paddele langsam und gemütlich zurück zum Strand und laufe nach Hause. Dort gibt es leckeres Frühstück und danach fahren wir wieder endlos durch zahlreiche Staus in die Berge. Zum Glück haben wir keinen Zeitdruck bis auf die ungeduldigen Kinder hinten…

    Hier oben ist es deutlich angenehmer von den Temperaturen her und wir laufen den Wanderweg zu den Tamarind Falls, die Sept Cascades, die über zahlreiche Kaskaden ins Tal fallen. Der Weg, der kaum einer ist, wird schnell sehr steil und glitschig, aber die Jungs machen das super. Luis klettert wie ein Äffchen vorweg und auch Henri gibt alles. Es ist richtig abenteuerlich und ganz nach unserem Geschmack.

    Unten angekommen sind wir an der dritten Kaskade und haben einen beeindruckenden Blick ins Tal unter uns und die ersten beiden Kaskaden über uns. Wir machen hier Pause und arbeiten uns danach weiter über Stock und Stein zu den anderen Fällen weiter oben. Es regnet mehrfach, was aufgrund der Temperaturen aber nicht stört, und der Weg ist nicht ohne. Die Jungs - die einzigen Kinder, die wir hier weit und breit sehen - machen unglaublich toll mit und nur am Ende muss ich Henri wie einen Rucksack beim bergauf Kraxeln tragen. Zuletzt geht es noch hinter dem Wasserfall entlang, was vor allem Luis begeistert, und einmal müssen wir den Fluss mitsamt Schuhen queren, wobei wir uns aber gleich wieder sauber waschen können.

    Stolz über die erbrachte Leistung fahren wir noch weiter eine schöne Strecke durch den landschaftlich sehr schönen, grünen und bergigen Black River Gorges NP und halten noch bei einem Viewpoint, wo wir eine grandiose Aussicht über die Berge bis zum Meer haben. Es sieht aus wie bei Jurassic Park. Allerdings müssen wir mal wieder den Kopf schütteln, dieses Mal über ein paar deutsche Touristen, die eigentlich fast genau neben dem „Don‘t feed the wildlife“ Schild stehen, während sie die Affen füttern. Wir klären sie freundlich über ihre Dummheit und die Konsequenzen auf. Henri zitiert sowieso immer wieder gerne das südafrikanische Schild „If you feed ‘em, we shoot ‘em“.

    Zurück geht die Fahrt mit schöner Aussicht auf das Meer, allerdings fängt es immer stärker an zu regnen. Die Kids sind fix und fertig und schlafen auf der Fahrt ein. Den Rest dieses wirklich schönen Tages verbringen wir in unserem Häuschen, kochen, machen Schule, spielen, singen und die Jungs tanzen ein paar mal für uns.
    Read more