Slovenia
Tamar

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Travelers at this place
    • Day 12

      Vrsic Pass Rückblick

      July 19, 2023 in Slovenia ⋅ ☁️ 16 °C

      Nach dem Fernpass und dem Brennerpass, über die ich schon Monate vorher Bescheid wusste, war der Vrsic Pass der unerwartete Endgegner der Alpen. Den Wurzenpass habe ich mir für ein anderes Mal aufgehoben, da sonst mein Zeitplan ins Wanken gekommen wäre. Da es noch relativ viel zu organisieren gab, startete ich ziemlich spät in Villach und umkurvte den Wurzenpass über Italien, Tarvisio, was bedeutete, dass ich in Kranjska Gora schon 50km zurückgelegt haben würde, wo der Vrsic Pass dann startete. Darum hatte ich für mich festgelegt, dass ich gar nicht vorher überlege, ob ich den Pass und damit an dem Tag insgesamt knapp 1500 Höhenmeter und 75km machen würde oder ob ich mir den Anstieg und damit das Socatal lieber sparen würde und Richtung Bled und Ljubljana weiterfahren würde. Auf dem Weg nach Slowenien bremste mich noch ein Gewitter aus, deshalb war ich erst um 17 Uhr in Kranjska Gora. Durch die späte Uhrzeit, weil ich mich einfach gut fühlte, die ganzen Überlegungen vorher sollten nicht umsonst sein und der Blick auf dieses riesige Bergmassiv sorgten dafür, dass ich gar nicht ins Kranjska Gora stoppte, um nochmal zu schauen, was die bessere Wahl wäre, sondern einfach direkt zum Aufstieg aufbrach und dann eine Pause einlegen wollte, wenn ich sie brauchte. Auch wenn mir vorher viele davon abrieten oder gerade deswegen wollte ich es einfach versuchen und war neugierig was daraus werden würde. Der entscheidende Faktor war aber Georgs Einschätzung, der das Fahrrad sehr gut kennt, genauso wie den Vrsic Pass und auch meine Fähigkeiten von einer Probetour in Freiburg (siehe Kommentar unten). Deshalb sprach nichts dagegen es einfach auszuprobieren. Also ging es um 17 Uhr an 9km mit 900 Höhenmetern. Nach Adam Ries also eine durchschnittliche Steigung von 10%. 9km lang. Direkt nach bereits 50km durch die Alpen. Und was soll ich sagen. So wusste ich worauf ich mich einlasse und ich hatte Bock darauf. Ich war wie bei den bisherigen Pässen wieder genauso fasziniert von der Natur und den Ausblicken unterwegs, wie von meiner Entschlossenheit. Es gab viele Widerstände und trotzdem wurde ich nie von dem Ziel abgebracht. Wenn der Kopf mit macht, macht auch der Körper mit. Die Einstellung vorher, dass ich einfach Lust darauf habe, war die wichtigste Voraussetzung dabei. Es waren über 40 Kurven, die einer Passstraße würdig waren, meistens mit Kopfsteinpflaster und in jeder Kurve war ein Schild mit den entsprechenden Höhenmetern und ich habe in jeder Kurve überlegt, ob das eine Hilfe ist oder es ohne dieses Wissen einfacher wäre. Aber Kurve für Kurve wurde ich in der Hinsicht nicht schlauer. Ab ca. der Hälfte der Strecke fing es dann noch an zu regnen und auch etwas zu gewittern. Aber auch das schaffte ich auszublenden und strampelte mit Regenjacke Stück für Stück etwas höher. Irgendwie schaffte ich es all das auszublenden einfach zu sehen, dass ich langsam immer näher an dem höchsten Punkt kam. Die letzten beiden Kurven, die nochmal steiler als die 40 vorherigen waren, waren dann ein purer Genuss und dieser Moment ist eigentlich noch besser, als der oben anzukommen. Der Moment in dem realisiert, dass man es schafft. Oben angekommen stand ich dann noch 30 Minuten im Regen, den ich gar nicht wahrnahm und saß da, stand rum, schaute mir die Wolken um mich rum an und wusste, dass ich alles richtig gemacht hatte. Bei den Fotos mit dem Selbstauslöser war mir der Regen genauso egal, so dass mein Handy so nass wurde, dass der USB Anschluss zum Laden nachher erstmal nicht mehr funktionierte. Das war der Punkt, wo ich noch nicht ganz die 1000km erreicht hatte, aber für mich ist er das. Danach musste ich nur noch auf der anderen Seite ins Soca Tal rollen. Und dafür hatte sich jeder Meter den Pass hoch gelohnt. Ich kann mich nicht erinnern schonmal einen so faszinierenden Ausblick gesehen zu haben. Dieses Gefühl bei dem Ausblick, den ich schon seit Monaten in meinen Gedanken hatte, gepaart mit dem Wissen im Hinterkopf 1000km mit dem Fahrrad dorthin gefahren zu sein plus all die Widerstände vor allem kurz davor überwunden zu haben, ist unbeschreiblich und werde ich wohl mein Leben nicht vergessen. Während ich das gerade schreibe, bekomme ich wieder eine Gänsehaut. Das war der verdiente Höhepunkt der ersten 1000 Kilometer der Reise, zu denen noch ein extra Beitrag folgt. Nach diesem Aufstieg und der Atmosphäre auf dem Pass gab es die absolut gerechtfertigte Belohnung, das Socatal. Hierzu folgen auch noch weitere Beiträge.

      Somit habe ich die Alpen nun endgültig geschafft und es geht in den Balkan. Somit komme ich auch mehr mit dem eigentlichen Sinn der Reise in Kontakt - der Fluchtthematik. Deshalb versuche ich all das Positive von den bisherigen Eindrücken mitzunehmen und bin auf all die kommenden Eindrücke gespannt, denn es folgen noch 2000 Kilometer.

      Vergesst bitte auch ihr bei all den Eindrücken von der Natur und dem Radfahren nicht den eigentlichen Sinn. Macht Werbung für die Spendenaktion und nervt euer Umfeld damit. Denn dann brauche ich das weniger machen und kann mich aufs Radfahren konzentrieren und euch so weiter möglichst eindrucksvoll auf der Reise mitnehmen!
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    • Day 6

      Bergtour

      August 24, 2023 in Slovenia ⋅ ☀️ 21 °C

      Heute ging es in den Trivlag Nationalpark weit nach oben.
      Herrliche Aussicht über den Nationalpark in alle Richtungen. Der Abstieg war laut App für Anfänger, ich spreche mich deutlich dagegen aus. Nichts für welche die Höhenangst haben und vor allem super wichtig, gutes Schuhwerk.
      Viele Alpenpflanzen entdeckt, aber leider kein Edelweiß. Dafür einen Steinhund 😂
      Unten wieder angekommen ein tolles Ausflugslokal mit traditionellen, guten Essen.
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    • Day 9

      Vrsic: Slemenova Spica Hike II

      September 11, 2022 in Slovenia ⋅ ⛅ 13 °C

      Vom Vratca-Sattel hat man die Wahl zwischen zwei Wegen. Links geht's über ein "Geröllfeld" an der Mojstrovka Felswand entlang und rechts den einfacheren Weg zum Slemenenova Spica - den ich wähle
      Nach ca. 1 h erreicht man eine kleinen Hochalm, mit ziemlich zahmen Schafen, die aufdringlich ein Stück vom Brot der rastenden Wanderer haben wollen 😁😅.
      Die Aussicht ist toll. Der Gipfel auf 1911 m ist in Sichtweite 👏👍.
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    • Day 9

      Vrsic: Slemenova Spica Hike III

      September 11, 2022 in Slovenia ⋅ ⛅ 14 °C

      Die letzten ca. 70 Höhenmeter zum Gipfel des Slemenova Spica haben es noch mal in sich. Der Pfad ist stark ausgewaschen, und es ist schwierig, auf dem richtigen Pfad zu bleiben. Durch die vielen Besucher, von denen sich viele ihren eigenen Weg suchen, haben sich unzählige Trampelpfade gebildet - nicht gut für den Berg 😕.
      Oben am Gipfel befindet sich eine kleine Truppe älterer US Touristen mit Guide. Ich biete mich mal wieder als Fotograf an, damit die Meute schnell den Gipfel verlässt 😅😁💪.
      Dann herrscht Ruhe und man kann die Aussicht genießen.
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    • Day 7

      C5: Tarvisio to Rifugio Zacchi

      August 31, 2019 in Slovenia ⋅ ⛅ 17 °C

      Good breakfast before heading out into the forest above the towns. Though signs warning of brown bears none to be seen. Switch from forest paths to road to bike path. Day clears nicely. Pass over gorges and turn back into forest and onto logging roads. Arrive at Fusine
      Lakes. Can’t swim but get feet in. Go around the lakes and then head steeply up steps to Rifugio Zacchi. Beers on the porch and then dinner amongst soaring peaks.
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    • Day 1

      Soca Quelle

      June 7, 2019 in Slovenia ⋅ 🌙 13 °C

      Was hatte ich gelesen? Bei Kehre 49 abbiegen und dann hoch bis zum Ende des Asphalts. Von dort kommt man in 15 min zur Quelle der Soca. Gelesen und in den Gedanken vernarrt. Da müssen wir hoch. Es war schon 20 Uhr, aber das Wetter passte. Also hoch mit uns so weit es ohne zu große Panik ging. Beim Holzbrückchen war dann Schluss. Der Weg ging in den Felsen und dafür waren wir nicht gerüstet. Ein toller Spaziergang aber allemal.Read more

    • Day 10

      Day 10 - WW1 History & The Vršič Pass

      June 27, 2016 in Slovenia ⋅ 🌧 8 °C

      The Soča valley played an important role in WW1 as a front where the Italians prevented the Austro-Hungarian army from making inroads across the Italian border through this region of Slovenia (which was part of the Austro-Hungarian empire at the time). Throughout this region are many monuments and remnants of the brutal, devastating campaigns fought in the mountains and valleys. We visited a war museum in the town of Kobarid and hiked a historical trail along the bluff of the Soča river. Along the trail we discovered trenches, buildings, outposts and munitions storage caves that the Italian army used to defend the Soča river valley. It was haunting to walk the same bulwarks and trenches where these battles took place. The trail wound along a stream that fed into the the Soča river. We followed it to the stunning waterfall, Slap Kozjak.

      We then began our trip to the eastern Julian alps by driving through the Vršič pass, along a winding mountain road which includes more than 50 hairpin switchbacks. It was harrowing, not only because of the sheer drop from the side of the road, but also the narrowness which had to be negotiated with oncoming traffic. But the views were a great reward. Also we ended up in Italy by accident. Ultimately we made it to our destination, the picturesque resort of Lake Bled.
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    • Day 9

      OMG! Part 2: We're going to die!

      June 6, 2019 in Slovenia ⋅ ⛅ 61 °F

      Leaving Lake Bled, our next stop was the Planica Nordic Center where we were able to watch skiers practicing their jumps. The World Ski Flying championships will be held here next year.
      Then began our journey over the mountains via the Vršič Pass. This was the "OMG! We're going to die!" part of the day, at least for Myj, who is not fond of roads with steep drop-offs. The pass is the highest in the Julian Alps and includes 50 hairpin turns. The road is quite narrow in spots, so encountering cars along the way was hair-raising. In fact, we came upon a car pulling a travel trailer (what were they thinking?) and they actually had to back up to let us by. There were also crazy people on bicycles and motorcycles!The pass has a somber history, as it was built by soldiers and POWs during World War I, many of whom died in the harsh winter conditions.
      Having survived the pass, we continued along the Sava River to our hotel in Bovec, set in a beautiful alpine valley. Our group walked through the little village to a dinner of local trout and venison. There are many shops and outfitters for every outdoor sport : rafting, kayaking, hiking, skiing, climbing and more.
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    • Day 6

      Stilfser Joch 2.0

      September 2, 2021 in Slovenia ⋅ ☀️ 11 °C

      Also Kopfsteinpflaster in 20/45 Kehren + Radfahrer + 180°...

      Mh warum überholen Radfahrer in den Rechtskehren? Haben wir uns gefragt.
      Warum telefonieren Radfahrer in den Linkskehre? Haben wir uns gefragt.
      Und warum fährt man im Liegefahrrad da hoch? Das haben wir uns auch noch gefragt.

      Alle Schimpfwörter die einem unterm Helm einfallen,erspare ich euch. Hab ich mir gedacht.

      Es war wie Stilfser Joch 2.0, ob schlimmer oder ni... Scheiß egal 😇
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