Spain
Fuente del Gallo

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Travelers at this place
    • Day 67

      Conil de la Frontera

      November 20, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

      Durch die Zeitverschiebung war es relativ spät bis wir am Ziel angekommen sind. In den nächsten 3 Wochen werden wir versuchen rauszukriegen, ob wir die Überwinterung nächstes Jahr in Portugal oder auch in Spanien verbringen wollen.
      Der Campingplatz in Conil war neben 7 oder 8 anderen spanischen Plätzen in einem Bericht von Pincamp als Überwinterungsplatz angepriesen worden. Mal sehen was wir zum Schluß zu diesem Bericht sagen werden...
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    • Day 23

      Conil de la Frontera

      April 9, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

      Bevor wir unseren Roadtrip in westliche Richtung fortsetzen, wollen wir uns jetzt, nachdem der Osterrummel vorbei ist, noch ein paar Orte zwischen Tarifa und Cádiz anschauen und ein paar Tage die Wander-und MTB-Wege an der herrliche Atlantik-Steilküste genießen.

      Gesagt, getan... wir verlassen unseren kostenlosen Wiesenplatz in Puerto Real, der uns gut über die Karwoche gebracht hat und treffen mit der Erwartung, dass sich sich die Campingplätze heute leeren, gegen Mittag im Camp La Rosaleda am Rande von Conil de la Frontera ein. Fast alle spanischen Camper sind im rasenden Aufbruch... wir haben echt noch keine Nation gesehen, die so schnell aus- und wieder einpackt. 👍😉 Respekt!

      Wir suchen uns einen geräumigen, halbschattigen Platz aus und richten uns ein. Es gibt tolle, moderne Waschhäuser und Waschmaschinen! Herrlich, wir genießen es gerade ungemein, für ein paar Tage etwas Zivilisation um uns herum zu haben, bevor wir weiterziehen.

      Während der letzten 9 Tage haben wir auf einem einfachen Stellplatz ohne Strom gestanden... und die Akkus unserer Bikes müssen dringend geladen werden. Was uns wieder daran erinnert, dass wir stromtechnisch ein Upgrade brauchen. Eine Lithiumbatterie und ein Wechselrichter sind wohl doch eine sinnvolle Investition.

      Mal schauen, wie lange wir bleiben werden. Rund um Conil gibt es vieles zum Anschauen. 🇪🇦😎🍷🌊
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    • Day 24

      MTB-Tour zum Faro de Cabo Roche

      April 10, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

      Heute wollen wir unbedingt den Strand vor unserer 'Haustür' und die tolle Steilküste hinauf bis zum Faro de Cabo Roche erkunden. Also schauen wir bei Komoot nach einer MTB-Empfehlung und werden schnell fündig.

      Wir erleben ein paar tolle Stunden an Conils Steilküste und sind schockverliebt.

      Atemberaubend, herrlich, gewaltig, faszinierend... sind nur einige wenige der Adjektive, die uns einfallen.

      Wieder zurück machen wir noch eine kleinen Abstecher in die sehr hübsche, verwinkelte Altstadt Conils und lassen uns in einem kleinen Restaurant nahe dem Torre de Guzmán das Menú del Día schmecken. Tuna gibt es, sehr lecker!

      Conil de la Frontera war früher übrigens besonders bedroht vor Eroberern, da die Stadt wegen der Thunfischbewegungen vom Atlantik in das Mittelmeer einen strategisch wichtigen Punkt darstellte. Der Torre de Guzmán (errichtet 1307) bildete zusammen mit vielen weiteren Türmen entlang der Costa de la Luz eine lange Verteidigungslinie.
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    • Day 25

      Sunset an der Costa de la Luz

      April 11, 2023 in Spain ⋅ 🌙 18 °C

      ... ist heute um 20.54 Uhr. Um das Spektakel in vollen Zügen genießen zu können, schwingen wir uns heute Abend noch einmal auf unsere Bikes und fahren die guten 2km vom Camp Rosaleda zum Atlantikstrand.

      Unser Ziel ist die urige Chiringuito El Curro Jiménez, vor der man im Sand sitzend ein kühles Getränk genießen und aufs Meer schauen kann.

      Ein bunt gemischter Haufen Leute hat sich hier zusammengefunden... und die Wartezeit bis die Sonne im Meer versinkt, wird mit viel Lachen und netten Gesprächen gefüllt.

      Und dann ist es soweit! Seht selbst! Sogar unsere Handykameras schaffen es, die spektakulären Farben des Naturschauspiels einzufangen. 🥰🌊🍷🌞
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    • Day 23

      Weils so hübsch ist...

      May 4, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 24 °C

      ... sind wir heute nochmal nach Conil de la Frontera gefahren und bummelten durch die kleinen Gassen. Für unsere kleine Kira ist solch ein Ausflug immer sehr aufregend. Menschengewusel ist halt nichts für ein Landei 🤣
      Aber sie hat sich tapfer geschlagen 🐶🐾🐾🐾
      Zum Abschied gab es für Herrchen und Frauchen noch eine leckere Eisschokolade im Straßencafé 🍦🍫 Morgen geht es nämlich wieder weiter mit unserer Tour.
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    • Day 26–71

      Conil...du bist so wunderbar

      January 31 in Spain ⋅ 🌨 19 °C

      Letzte Woche Mittwoch sind wir, nach einer 10 stündigen Fahrt, abends in Conil auf dem Campingplatz La Rosaleda angekommen. Die Rezeption schließt hier bereits um 19 Uhr aber wir haben vorher telefonisch geklärt, dass wir reinfahren können, falls wir später als 19 Uhr ankommen. Unser Platz war zum Glück bereits schon einen Tag früher frei. Die Ankunft am Campingplatz La Rosaleda war um Punkt 19 Uhr aber von den Mitarbeitern war keine Spur mehr zu sehen, alles war dicht, verdunkelt und abgeschlossen. Auf die spanische Pünktlichkeit...zumindest, wenn es ums Feierabend machen geht, ist verlass. Wir fahren also an die Schranke, welche sich automatisch öffnet, sobald das System das "Matrícula del vehículo"
      (Fahrzeugkennzeichen) erkennt. In unserem Fall war es dann leider nicht so, da unser Kennzeichen, trotz Ankündigung, noch nicht hinterlegt war. Aber, alles kein Problem, da es hier einen netten Nachtwächter gibt, der unsere Daten aufgenommen und das Tor zum Campingplatz geöffnet hat.

      An unserer Parzelle angekommen, steigen wir aus und genießen erst einmal diesen besonderen Duft ....der Duft von Sonne,Wind und Süden...der Duft des wunderbaren Conils.

      Der erste Weg am nächsten Morgen führt uns direkt zu unseren Freunden aus der Schweiz. Wir haben uns letztes Jahr hier kennengelernt und auf Anhieb gut verstanden. Eine gemeinsame "Katzenrettungsaktion", in der wir eine Katze, die bei brennender Sonne im Auto eingesperrt war, gerettet haben, hat uns verbunden.
      Die Wiedersehensfreude war also sehr groß und da die beiden schon länger hier sind und das auch noch eine Weile vorhaben, haben wir genügend Zeit für Gespräche und gemeinsame Unternehmungen. Witzigerweise standen den beiden direkt gegenüber Daniele und Stephen, die Freunde von Thomas und Barbara und es dauerte auch nicht lange, da kamen auch Thomas, Barbara und Wilma angefahren. Wir hatten in La Marina schon ausgemacht, dass wir uns hier alle wieder treffen.

      Es ging also genauso lustig weiter, wie es in La Marina geendet hat. Und was durfte nicht fehlen...natürlich...Joshs legendäre Paella.

      Auch in Spanien wird das Campen immer beliebter und an den Wochenenden ist die Hälfte des Platzes mit spanischen Familien belegt. Das ist klasse. Der Campingplatz erwacht richtig zu Leben. Überall wird gefeiert, gequatscht und gegessen. Mittlerweile sieht man auch in Spanien immer mehr Familien, die auch einen Hund in Ihre Familie aufnehmen und als vollwertiges Familienmitglied ansehen und behandeln.

      Scheinbar ist das aber noch nicht in allen Köpfen angekommen. So sehr ich unsere langen Reisen in den Süden liebe, so sehr schockieren mich manche Verhaltensweisen der Menschen, denen man auf diesen Reisen begegnet.

      Uns gegenüber ist zum Beispiel eine junge Familie mit Kleinkind angekommen. Alle fröhlich, die perfekte Familie und dazu ein kleiner süßer schwarzer Hund - ein Zwergschnauzer. Es schien alles wunderbar. Der kleine Hund ist an der Leine, das Kind spielt, während die Eltern das Wohnmobil fertig zum Campen machen. Dann wollen sie den Campingplatz erkunden, machen sich bereit zum Gehen und dann....die Frau schnappt den Hund am Geschirr und packt ihn unsanft in die Wohnmobilgarage, eine Art Kofferraum des Wohnmobils. Klappe zu und die kleine süße Familie marschiert los. Lächelt den anderen Campern zu, streichelt andere Hunde, als hätten sie nicht gerade ihr eigenes Familienmitglied aus dieser Familienidylle ausgeschlossen und sich selbst überlassen. Es ist nicht heiß dort drinnen aber einsam und wohl auch dunkel.
      Während wir überlegen was wir machen können, kommt die Familie strahlend zurück, haben aber erst mal alles andere zu tun, als den kleinen Hund raus zu holen.
      Nach einer für uns gefühlten Ewigkeit darf er dann auch wieder zu seinem Rudel und wir hoffen, dass es eine Ausnahme war. So vergeht der Tag und es wird dunkel und auch kälter. Das Leben spielt sich um diese Uhrzeit dann meistens im Wohnwagen oder Wohnmobil ab. So auch bei uns. Zu dritt sitzen wir dann auf unserer gemütlichen Sitzecke und genießen den Abend. Als die letzte Runde mit Lotti ansteht, trauen wir unseren Augen kaum. Die junge Familie von gegenüber sitzen ebenfalls schön im Warmen, während der kleine Hund mit einer extrem kurzen Leine, ohne Körbchen oder Decke, am Baum angebunden und sich erneut selbst überlassen ist, währenddessen sein Rudel drinnen lacht und glücklich ist. Ich kann die Tränen nicht zurück halten und mir und Josh platzt der Kragen. Zum Glück spricht er spanisch, wir gehen rüber und klopfen an. Die Frau kommt heraus und Josh konfrontiert sie bestimmend und resolut, mit der traurigen Tatsache, was das soll, dass der arme Kerl hier draußen sitzt, an der kurzen Leine ohne Körbchen und ohne seine Familie. Warum er nicht mit rein darf. Er friert. Und was das soll, dass er in den Kofferraum gesperrt wird. Die Spanierin tut ganz erstaunt, sie wollte ihn doch gleich reinholen und er hätte einen Durchgang vom Kofferraum zum Wohnmobil (Wer es glaubt) Es ginge ihm gut und er schläft doch nicht draußen, bräuchte daher also kein Körbchen. Es ist unfassbar. Aber wir haben was erreicht, ab da durfte der kleine Kerl an der langen Leine sein und manchmal sogar ganz frei laufen. Ich hoffe nur, dass er zuhause nicht auch so von seiner Familie ausgeschlossen wird.

      Eine Woche sind wir jetzt schon hier und hatten bisher eine wirklich tolle Zeit mit herrlichem Wetter.
      Genau wie bei uns zuhause, wird auch hier Fasching gefeiert, wir freuen uns schon sehr auf die närrischen Tage...Helau 🥳

      Saludos 🇪🇦 👱‍♀️ 👩‍🦲🐶
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    • Day 34

      Der Sturm kütt...

      February 8 in Spain ⋅ 🌬 18 °C

      Als wir am Donnerstag morgen aus unserem Wohnwagen kamen, merkten wir schnell, irgendetwas ist anders als die letzten Tage. Der ganze Campingplatz war in heller Aufregung. Um uns herum wurde hektisch diskutiert und gewerkelt. Ob auf französisch, englisch, spanisch oder deutsch, es schienen sich alle einig zu sein....irgendetwas ist im Anmarsch und wird passieren...Die Markisen und Satellitenanlagen wurden eingefahren, alle verfügbaren 5 Liter Wasserflaschen mit Wasser befüllt und auf Teppiche und sonstige Gegenstände, die wegfliegen können, gelegt. Teilweise wurden sogar die mühsam aufgebauten Vorzelte abgebaut und alles, was nur irgendwie draußen herumlag wurde sicher verstaut. Wir haben ersteinmal, noch bei strahlendem Sonnenschein, gefrühstückt und den Tag genossen. Gegen 17 Uhr waren wir auf einen Umtrunk bei Karin, Heinz und Alica (ihre süße Kuschelhündin) eingeladen und haben den Abend entspannt ausklingen lassen. Karin und Heinz haben wir ebenfalls letztes Jahr hier kennengelernt. Leider an ihrem letzten Abend aber der war so lustig und unterhaltsam, dass wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben wollten und dies auch gemacht haben. Und dieses Jahr waren wir, obwohl wir wussten das wir alle wieder hier sind, ganz zufällig Campingnachbarn, auf nebeneinander liegenden Plätzen 😀
      Gegen 22 Uhr sind wir dann rüber in unsere "Wohlfühloase". Der Wind wurde immer stärker. Zum Glück hatten wir ebenfalls schon alles gesichert und kurz bevor wir in unseren Wohnwagen verschwinden wollen, hören wir von unserem kölschen Nachbarn...."Der Sturm kütt"
      Kaum ausgesprochen ging es auch schon los und ein Sturm mit 60-70 Stundenkilometer peitscht über unseren bis dato ruhigen Campingplatz. Die Nachtruhe war dahin. In der Nacht wackelt der Wohnwagen unter der Wucht des Sturmes, der Regen prasselt wie Trommelfeuer auf das Dach. Keine Chance Schlaf zu bekommen.
      Wir haben kein Auge zugetan, aus Angst, das Zelt könnte in tausend Teile zerrissen werden und davon fliegen. Josh ist zwischendurch auch immer wieder raus, um nach dem Rechten zu sehen.
      Ich glaube, die einzige die in dieser Nacht etwas Schlaf gefunden hat, war die Lotteline. Sie hat einfach darauf vertraut, dass wir da sind und ihr nichts passiert.
      Und so war es natürlich auch. Als am nächsten Morgen gegen 11 Uhr die Sonne 🌞 etwas aus diesen düsteren Wolken hervorblinzelte, waren wir erleichtert. Das Wetter war zwar immer noch unbeständig und teilweise stürmig aber das Schlimmste war überstanden....

      Ganz ehrlich....lieber hätte ich am Tag des Weiberfaschings in Köln den Satz gehört.... "D'r Zoch kütt“.

      Aber es ging alles gut aus, nichts ist passiert und wir freuen uns auf die kommenden sonnigen Tage.

      Saludos und Helau 🇪🇦 👱‍♀️ 👩‍🦲🐶
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    • Day 49

      Cerveza, Queso y Aceitunas con Amigos

      February 23 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

      Conil müsste es auf Rezept geben: Das Licht in der spanischen Stadt am Atlantik wirkt wie ein Antidepressivum. Dazu kommen kilometerlange Sandstrände, eine malerische Altstadt und köstliches Essen. Die letzten Tage war auch das Wetter auf unserer Seite und es war so warm, dass wir doch wirklich ein erfrischendes Bad im Atlantik nehmen konnten. Es war so 🤏 kalt aber wenn man erstmal drinnen war, einfach herrlich.
      Während die Spanier selbst teiweise mit Daunenjacke und Winterstiefel rumlaufen, immerhin ist es hier Winter, fühlen wir uns wie im deutschen Sommer.

      Wer hat eigentlich bestimmt, dass in jedem Land eine andere Sprache gesprochen wird. Wäre es nicht viel interessanter, wenn alle Menschen auf der ganzen Welt sich sprachlich verstehen könnten. Auf unseren Reisen begegnen wir vielen Menschen, welche uns direkt sympathisch sind und wie gerne würde man sich mit diesen unterhalten und "Ihre Geschichte " erfahren aber leider, man kommt aus verschiedenen Ländern und versteht sich einfach nicht. Dann bleibt es dabei sich freundlich zu grüßen und ein Lächeln zu schenken.

      Es gibt verschiedene Sprach-Familien. Sie sind an unterschiedlichen Orten auf der Welt entstanden. Wenn Menschen sehr weit voneinander entfernt wohnen, sprechen sie ganz unterschiedliche Sprachen. Aber wenn Menschen immer wieder miteinander zu tun haben, übernehmen sie Wörter aus der Sprache des anderen.
      Die Entstehung mehrerer Sprachen wird in der Bibel der Überheblichkeit der Menschen zugeschrieben, die einen Turm bis in den Himmel bauen wollten. Durch die Verwirrung der Sprache beendete Gott den Bau des Turmes.

      Und wie unterhaltsam es ist, wenn man die gleiche Sprache spricht und sich versteht, hat man wiedermal gesehen, als wir die Tage eine Fahrradtour gemacht haben, an einen wundervollen Strand. Hier standen auch ringsherum Wohnmobile, welche direkt von ihrem Fenster aus den traumhaften Blick auf den beeindruckenden Atlantik genießen konnten. Während wir bereits runter an den Strand gelaufen sind, hat Josh noch von oben die Aussicht genossen und beim näheren Hinschauen sehe ich, er unterhält sich angeregt und sehr lustig mit einer Gruppe von Campern. Hat ein kleines Cerveza in der einen und ein Stück Queso in der anderen Hand. Ihm ging es sichtlich gut und er hatte Spaß. Als wir dann zu dieser Gruppe dazu kommen, erzählt er mir, dass es eine spanische Familie aus Sevilla ist, die hier einige Tage stehen und er sie einfach mal angesprochen hat. Daraufhin wurde er direkt eingeladen mit Ihnen zu essen und zu trinken. Die 5 haben sich auf Anhieb super verstanden....es lebe die Verständigung 😀

      Schweren Herzens hat er sich von seinen neuen Freunden verabschiedet und wir sind weiter gezogen zu dem nahegelegenen Hafen in ein leckeres Fischrestaurant.

      Conil liegt ja in der Nähe von Cadiz, bzw. San Fernando und so darf, immer wenn wir hier sind, ein Familienbesuch natürlich nicht fehlen. Joshs Tante und Onkel und die Cousine mit Ihrem Mann leben hier. Es ist unglaublich, die Tante ist 87 und der Onkel bereits 90. Und beide sind topfit. Wir sind ja überzeugt davon, dass es zum großen Teil an dem hiesigen Klima liegt. Außerdem hat die Tante Milagros erzählt, dass sie sich jeden Tag einen frisch gepressten Orangensaft, mit einem Schuss frisch gepresster Zitrone 🍋 machen.
      Und die Zitronen werden frisch gepflückt aus dem Garten ihrer Tochter. Ein riesen Zitronenbaum, welcher im Februar die tollsten Früchte trägt. Es war ein sehr schöner Tag bei der Familie, mit vielen Gesprächen, Erinnerungen und natürlich lecker Essen.
      Leider mussten wir uns irgendwann traurig und schweren Herzens verabschieden aber nicht ohne, dass wir mit dem leckeren Essen, welches wir nicht mehr geschafft haben und einem ganzen Sack voller frischen Zitronen, versorgt wurden. Und wie soll es anders sein, ab diesem Tag gibt es bei uns jeden Tag frisch gepressten Orangensaft mit einem Schuss frisch gepresster Zitrone.

      Saludos 🇪🇦 👱‍♀️ 🧑‍🦲🐶
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    • Day 60

      Auf in den Kampf

      March 5 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

      Wenn man solange unterwegs ist, will und muss man auch mal Wäsche waschen. Es ist zwar wie immer, man hat viel zu viel dabei und einiges liegt auch noch ungetragen im Schrank aber man möchte ja gerne seine Lieblingsklamotten anziehen.

      Es gibt hier zwei Waschhäuser mit jeweils 4 Waschmaschinen.
      Was hier los ist, wenn es ums Wäsche waschen geht muß man, nicht unbedingt, erlebt haben.
      Schon früh morgens sieht man sie laufen, die Camper mit ihren großen Tüten voller dreckiger Wäsche und einen Gesichtsausdruck der fest entschlossen zeigt, heute ergattere ich mir eine freie Waschmaschine.

      Auf in den Kampf.

      Wenn man sie so beobachtet, kommt doch kurz der Gedanke auf, ob man sich nicht lieber einen Helm und Ellenbogenschützer anziehen soll, wenn man selbst vor hat zu waschen.

      Am Waschhaus angekommen, ist dann die Enttäuschung groß, obwohl sie so früh da waren, sind doch alle Maschinen wieder besetzt. Und jetzt wird hier solange gewartet, bis eine Maschine frei wird. Und um das zu demonstrieren, wird der eigene Wäschesack demonstrativ vor die besetzte Maschine gelegt, dass man kaum die Chance hat, seine gewaschene Wäsche rauszuholen.

      Und wehe man kommt zu seiner eigenen fertigen Waschmaschine eine Minute zu spät,
      da findet man seine Wäsche bereits ausgeräumt auf der Maschine liegen und im schlimmsten Fall teilweise auf dem Boden.

      Beim Wäsche waschen verstehen die Camper keinen Spaß.

      Um größeren Schaden zu vermeiden, haben wir uns lieber mal eine eigene kleine Reisewaschmaschine zugelegt 😅.

      Letzte Woche Mittwoch war hier in Andalusien ein Feiertag.
      Der "Dia de Andalucia", der jedes Jahr am 28. Februar gefeiert wird, erinnert an ein historisches Referendum aus dem Jahr 1980, bei dem die andalusischen Wähler dafür stimmten, eine autonome Gemeinschaft Spaniens zu werden. Mit dieser Entscheidung erhielt die Region ein eigenes Parlament und einen gewählten Präsidenten.

      An diesem Tag haben wir unser Campingoutfit an den Nagel gehängt, uns schick angezogen und eine Städtetour in das kleine Städtchen Vejer gemacht. Ein wunderschöner Ort mit gerade mal 12.739 Einwohner. Alles ist komplett in weiß gehalten und in jedem Gässchen gibt es wunderschöne Läden zum Stöbern und Staunen.
      Man entdeckt in Andalusien jeden Tag aufs Neue wunderbare Dinge und Orte.

      Und auch Menschen, die einen zum Schmunzeln bringen. Wie zum Beispiel eine Verkäuferin beim Bäcker, in welchem Josh sich eins von den leckeren, süßen Teilchen gekauft hat. Die Verkäuferin gibt es ihm und fragt "Puede ser otra cosa mi cariño", was soviel heißt wie "Darf es noch etwas sein mein Liebster" 🥰.

      Saludos 🇪🇦 👱‍♀️ 👩‍🦲🐶
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    • Day 61

      Laika

      March 6 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

      Unas lettras solo para Laika ❤️

      Lotti und ich haben vom Campingplatz aus verschiedene Gassirunden. Unter anderem gehört eine dazu, die führt an einem Baumarkt vorbei, durch eine kleine Wohnsiedlung mit tollen kleinen Einfamilienhäusern. Man kann dann entweder links rum in Richtung Strand und Meer, dafür entscheiden wir uns, wenn wir Frisbee oder Ball am Strand spielen wollen oder es geht rechts herum, da geht es in ein Feld und man kann kilometerweit laufen.
      In einem dieser Einfamilienhäuser wohnt Laika. Eine freundliche, verspielte und hübsche braune Labradorhündin.

      Die ersten zwei- dreimal, wo wir an dem Haus vorbei gegangen sind, ist mit ehrlicherweise nichts aufgefallen. Sie hat uns jedesmal freudig begrüßt und wäre sicher gerne mit uns gegangen, sah gepflegt aus und ich dachte noch "Schön, diesem Hund geht es gut".

      So kann man sich täuschen.

      Beim nächsten Mal habe ich mir das Grundstück mal genauer angeschaut. Ich hatte mich gewundert, dass man nie jemanden in dem Haus sieht und auch die Rollläden waren ständig unten, das Tor mit einem Schloss verschlossen. Und was ich sah, war eine reinste Müllhalde. Überall lag Dreck, die Decken auf denen sie liegt und schläft, völligst versifft und löchrig.

      Mir wurde schnell klar, hier wohnt mit Sicherheit niemand. Zurück am Campingplatz angekommen, bin ich direkt mit Josh nochmal zu dem Haus gefahren. Wir haben Nachbarn befragt, was es mit dem Haus und den Besitzern auf sich hat. Eine direkte Nachbarin sagt uns " Alles gut, da wohnt eine Familie und die kümmern sich um den Hund". Ein anderer Nachbar sagt, man kann nur die Polizei informieren aber die haben momentan soviel zu tun und machen nichts. Wir sind frustriert und melden es trotzdem der Polizei und dem Tierschutz in Andalusien. Zurück auf dem Campingplatz angekommen unterhalte ich mich mit Brigitte, sie ist im Tierschutz tätig und kennt Laika bereits seit zwei Jahren.
      Sie berichtet mir, dass auch sie bereits die Polizei informiert hat und auch über den Tierschutz versucht hat, etwas zu ändern.
      Immerhin bekommt sie regelmäßig zu essen und zu trinken.
      Ich denke mir, vielleicht muß man den Halter einfach mal direkt konfrontieren und verfasse einen Brief, in welchem sinngemäß steht dass die Hündin einsam ist und sie doch bitte eine Familie für sie suchen sollen, in der es ihr gut geht. Ich möchte den Brief an das Tor heften und eine Kopie in den Briefkasten. Als ich dort ankomme, steht ein Auto vor der Tür aber es ist niemand zu sehen. Ich stecke also einen Brief an die Windschutzscheibe und drehe nochmal meine Runde, in der Hoffnung jemanden zu sehen. Und tatsächlich, der Mann kommt mir mit Laika an der Leine entgegen. Zumindest geht er mit ihr Gassi. Ich spreche ihn in meinem gebrochenen spanisch an, dass sie sehr einsam ist aber er verneint es "Es geht ihr gut".
      Mir bleibt nichts anderes übrig als ihm die Kopie meines Schreibens in die Hand zu drücken und zu hoffen, dass er sich meldet.

      Dies macht er natürlich nicht.

      Ich habe sie gestern nochmal mit Lotti zusammen besucht und mich verabschiedet. Brigitte, vom Tierschutz, wird mich auf dem Laufenden halten, ob sich, hoffentlich positiv, etwas ergibt und diese tolle Hündin aus Ihrem einsamen Leben befreit wird.

      ❤️
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