Vámonos

January - March 2024
A 80-day adventure by Lotte sucht das Meer & JoAlva Read more
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  • Day 1–2

    Herzbalsam

    January 6 in Germany ⋅ ☁️ 4 °C

    Vámonos....Lasst uns gehen...oder in unserem Fall, lasst uns fahren. Die Betten sind gemacht, unser Womo auf Hochglanz poliert und nach einigen Tagen Vorbereitungszeit geht es endlich wieder los....ab nach Andalusien. Ursprünglich war geplant bereits im November 2023 los zu fahren, da kam uns allerdings meine OP am Handgelenk dazwischen. War nicht schlimm, so haben wir noch wunderschöne Weihnachten mit der Familie und Freunde verbringen können. Aber nun ist es soweit und wir sind voller Freude auf das, was uns dieses Mal erwartet. Auf viele nette Menschen, die wir bereits beim letzten Mal kennengelernt haben und die auch alle schon wieder unterwegs sind, auf neue Bekanntschaften, auf das leckere Essen und das hoffentlich angenehme Wetter mit viel Sonnenschein......Herzbalsam für uns.
    Bei dieser Route machen wir etwas anders als die letzten Male, wir werden mehrere Stopps einlegen und ganz entspannt in Richtung Andalusien reisen. Den ersten Stopp erreichen wir schon in 250 KM und er befindet sich noch in Deutschland, Campingplatz Münstertal in Freiburg.

    Da ich das erste Mal einen solchen Blog mache, freue ich mich, wenn ihr uns auf dieser Reise begleitet und den ein oder anderen Kommentar hinterlasst und mir folgt....Saludos
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  • Day 1–2

    Black Forest und Handkäs mit Musik

    January 6 in France ⋅ ☁️ 5 °C

    Guten Morgen Deutschland.....ein letztes Mal für die nächsten Wochen 😀 Auf geht's nach Frankreich. Eher zufällig haben wir den Campingplatz Münstertal im Schwarzwald entdeckt und uns gestern dort für eine Nacht eingebucht. Ich muss sagen, wir waren begeistert, ein toller Campingplatz, mit allem was man so braucht oder auch nicht. Das Highlight für mich war das beheizte Schwimmbad, wo ich abends meine Runden drehen konnte.

    Aber auch die Bekanntschaft mit Gabi und Anita aus Frankfurt Nied war sehr unterhaltsam bei einer Einladung zu selbstgemachten Handkäs und Äppler 😅

    Der Campingplatz war auch nahezu ausgebucht....Wintercamping ist im Trend. Uns zieht es jetzt trotzdem erst mal in die Sonne 🌞

    Bei unserer Ankunft war es zwar sehr kalt aber immerhin trocken. So konnten wir einen langen Spaziergang mit unserer Lotti machen und die Gegend erkunden. Leider fing es dann aber ziemlich schnell an zu regnen und hat bis jetzt nicht mehr aufgehört....jede Menge Wasser 🤷‍♀️
    Aber, als mittlerweile erfahrene Camper, sind wir vorbereitet und lassen uns davon nicht die gute Laune vermiesen.

    Fazit: Wir kommen definitiv wieder
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  • Day 2–3

    Grande Catastrophe in Frankreich

    January 7 in France ⋅ 🌬 7 °C

    Wir sind keine Fans davon in Frankreich zu übernachten. Auch wenn es ein wunderschönes Land ist, sind wir die letzten Male lieber komplett durchgefahren. ABER....da wir ja entspannt reisen wollen, haben wir uns dieses Mal in Lyon auf einem naturbelassenen Campingplatz eingebucht. Was naturbelassen heißt, kann man sich denken. Nach weiterem literweisen Wasser von oben, waren wir eins mit dem Matsch am Boden 😅 Der Campingplatz "Camping de Lyon" liegt ganz in der Nähe der Autobahn und ist auch nicht weit von Lyon entfernt. Für eine Städtetour war es allerdings schon zu spät, also habe ich mir die Lotti geschnappt und bin auf Erkundungstour gegangen. Ganz in der Nähe, außerhalb des Campingplatzes, gibt es einen kleinen Laden und hier wollte ich nach einem Baguette für unser Abendessen schauen. Dort angekommen war mir klar, hier gibt es kein Baguette aber jede Menge Schütten mit Gras (Hasch) zum freien Verkauf. Ich wusste gar nicht, dass dies in Frankreich erlaubt ist 🙄
    Also, kein Brot zum Abendessen.
    Leider hat es, kaum am Wohnwagen angekommen, wieder angefangen zu regnen und das die ganze Nacht hindurch. Dazu war es ziemlich kalt. Das führte dann wohl auch dazu, dass die Nacht um 6:30 Uhr beendet war mit den Worten " Es ist alles weiß da draußen ". Unser schöner naturbelassener Campingplatz war mit weißem Puder übersät. Um uns herum merkte man auch schnell die Aufbruchstimmung, jeder wollte wohl so schnell wie möglich weiterziehen. Das haben wir dann auch gemacht und sind im Schnee und dicksten Berufsverkehr durch Lyon auf die Autobahn in Richtung Roses.....und nach 170 KM ist sie auf einmal da.....die Sonne 🌞

    Spanien wir kommen 🇪🇦

    Was ich nicht unerwähnt lassen möchte......gestern bin ich unser Gespann auch mal knapp 80 Kilometer gefahren und sehr stolz darauf....sogar Josh war freudig überrascht 🤭

    Wir freuen uns jetzt auf die nächsten 350 KM und damit die Grenze nach Spanien zu erreichen.

    Au revoir y Hasta Luego 👱‍♀️👨‍🦲🐶
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  • Day 3–5

    Der erste Cortado in der Sonne

    January 8 in Spain ⋅ 🌬 10 °C

    Gestern, am 8. Januar 2024 sind wir in Roses/Spanien an der Costa Brava angekommen. Mit den Worten Feliz Año Nuevo und Küsschen links und rechts sind wir von dem Mitarbeiter begrüßt worden und haben einen tollen Platz bekommen. Im letzten Jahr waren wir auf dem Hinweg eine Woche und auf dem Rückweg eine Übernachtung hier. Scheinbar sind wir in Erinnerung geblieben 🤭
    Roses ist ein wirklich schöner Ort, mit einer tollen Strandpromenade und liegt direkt hinter der französischen Grenze. Das ist wohl auch der Grund, warum die Hälfte der Bevölkerung um diese Jahreszeit Franzosen sind.
    Als wir gestern angekommen sind, war es ziemlich windig und ungemütlich, dennoch hat die Sonne geschienen und es war ein wolkenloser Himmel. Heute war Kaiserwetter angesagt. Strahlend blauer Himmel und es war so warm, dass wir ohne Jacke unseren ersten Cortado (Spanischer Espresso) in der Sonne genießen konnten. Lotti war auch so happy ihre heißgeliebte Sonne zu spüren, dass sie wildfremde Menschen überglücklich an der Promenade begrüßt hat.
    Auf dem Weg hierher war es extrem windig. So sehr, dass es uns die Plane auf unseren Fahrrädern zerrissen hat. Wir mussten in einer Haltebucht anhalten und Josh hat versucht die Plane runter zu nehmen. Gefühlt hat es Stunden gedauert, in dieser Zeit hat das Auto und auch der Wohnwagen sowas von gewackelt, währenddessen die LKW vorbei geprescht sind, sodass es mir da schon ganz Angst und Bange wurde 🥶 Aber, es ist alles gut gegangen und wir sind glücklich in Roses angekommen. Hier haben wir auch gleich alte Bekannte aus Lyon wieder getroffen....die Campercommunity ist ein Dorf 😀
    So schön Roses ist, morgen zieht es uns für die nächsten Tage weiter an die Costa del Azahar (Peñíscola)...

    Saludos 👱‍♀️👩‍🦲🐶
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  • Day 5–9

    Como te quiere 💕

    January 10 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Hola y saludos de españa 🙋‍♀️

    Am Mittwoch, den 10. Januar 2024 sind wir in Peñiscola auf dem Campingplatz Eden angekommen.
    Als wir unsere allererste Spanien/Portugal Tour, damals noch mit unserem Wohnmobil, gemacht haben, sind wir an dem Ort vorbei gefahren und haben uns über den Namen lustig gemacht. Jetzt stehen wir hier mit unserem Wohnwagen 😊

    Unsere anfängliche Skepsis über Platz, Ort und Wetter ist verflogen. Hat es an unserem Anreisetag noch geregnet, haben wir jetzt den herrlichsten Sonnenschein und T-Shirt Wetter.
    Peñíscola ist eines der wichtigsten touristischen Zentren der Provinz Castellón.
    Die Burg liegt auf einer ins Meer hineinragenden Anhöhe und versetzt jeden mit ihrem Anblick in Staunen.

    Papst Benedikt XIII., auch Papst Luna genannt, wählte die Burg als Rückzugsort, von dem aus er für die Einheit der katholischen Kirche kämpfte. Die Festung dominiert den höchsten Punkt der Halbinsel. Ihr Burghof ist wie ein Balkon mit Aussicht zum Mittelmeer, der Bergfried dagegen gewährt einen hervorragenden Panoramablick auf die Küste.

    Der Campingplatz liegt nur wenige Meter vom Meer und der Promenade entfernt. Hier reihen sich Hotels und Restaurants aneinander. Diese sind aber überwiegend geschlossen und werden für die kommende Saison auf Hochglanz gebracht.
    Geht man allerdings ein paar Meter weiter, kommt man in die wunderschöne Altstadt. Dies haben wir auch direkt mal am ersten Abend gemacht. Bei einem Vino Rosado, ein Estrella und leckeren Tapitas haben wir den Anreisetag ausklingen lassen. Bei unserem Spaziergang in der Altstadt habe ich mich etwas von Josh und Lotte entfernt, weil ich mir etwas anschauen wollte....Lotte hat deswegen so geweint, dass eine Spanierin zu mir sagte "Como te quiere" (Wie sie Dich liebt) Da ging mir mein ❤️ auf.
    Allerdings hat Lotti kurz vorher eine Katze in meiner Richtung entdeckt und hat wohl nicht wirklich meinetwegen geweint 🙄

    Dienstag und Freitag ist hier auf dem Platz Gymnastik mit Elsbeth Anita angesagt und da ich ja Zeit habe, dachte ich, machste mal mit.....gesagt getan. Da wir zu einer Zeit reisen, zu der überwiegend Rentner unterwegs sind, hat es mich nicht gewundert, dass es sich bei der Trainerin Elsbeth um eine 82-jährige Dame aus Deutschland handelt. Aber, ich muss sagen, sie hat ihre Sache sehr gut gemacht und zusammen mit ca. 20 weiteren Damen und Herren haben wir mit viel Spaß unsere morgendliche Gymnastik erledigt 😀

    Der Campingplatz liegt in deutscher Rentnerhand.

    Ein Mann hat uns erzählt, dass er im Winter nirgendwo günstiger leben kann und kommt unter anderem auch deswegen schon seit vielen Jahren zum überwintern hierher. Er zahlt pro Tag 15 Euro inklusive Strom und Wasser. Egal wie hoch der Verbrauch ist und dazu scheint hier noch fast täglich die Sonne 🤷‍♀️

    Die Bartpflege darf hier natürlich auch nicht zu kurz kommen, weswegen wir die halbe Stadt nach dem besten Barbier in Peñíscola abgesucht haben. In der Barberia Faissal wurden wir fündig und Josh hat sich hier rund um den Bart verwöhnen lassen 😀

    Hasta la Próxima 👱‍♀️👩‍🦲🐶
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  • Day 10–27

    La Marina Resort

    January 15 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

    Das Camperleben ist herrlich.....jeden Tag wacht man an einem anderen Ort auf.
    Und wenn es einem irgendwo besonders gut gefällt, bleibt man einfach länger 😀

    So erging es uns letztes Jahr zum Beispiel mit der Urbanizacion La Marina. Aus der geplanten Woche im La Marina Resort wurden letztendlich 6 Wochen. Also ist es nicht verwunderlich, dass wir dieses Jahr wieder hier gelandet sind. Eine Woche hatten wir geplant, was soll ich sagen, wir bleiben 17 Tage. Was soll man auch anderes machen, wenn man mit 23 Grad und Sonnenschein begrüßt wird 🌞

    Kein Wunder also auch, dass sich ausgerechnet hier ein Freund von uns ein Haus gekauft hat.
    Einem Treffen in diesem Jahr steht also nichts im Wege.

    Mit La Marina verbinden wir auch eine tolle Bekanntschaft mit Barbara, Thomas und ihrer Labradorhündin Wilma, mit welchen wir wirklich schöne Abende verbracht haben.
    So zum Beispiel im Los Carmelos, eine kleine spanische, familiengeführte Bodega, in welcher riesige Fässer mit literweise Wein stehen. Man bekommt zu Beginn ein typisches, "leeres" , spanisches Weinglas in die Hand gedrückt und kann, wenn man das möchte, erst mal alle Weine durchprobieren, ehe man sich für einen Wein entscheidet. Sooft wie man möchte, kann man sich dann diesen oder auch einen anderen Wein nachschenken.
    Auch die hausgemachten typisch spanischen Tapas sind ein Gaumenschmaus.

    ABER man muss schnell sein. Um Punkt halb acht wird man buchstäblich rausgekehrt, da hier um 20 Uhr Finito el Vinito ist.

    Am Ende wird abgerechnet.....alles auf Vertauensbasis.

    Durch unsere Bekanntschaft mit Günter am Strand von La Marina haben wir auch von José y Maria erfahren. Eine spanische Bar, in welcher einmal die Woche Musiker aus aller Welt, welche in La Marina leben, zusammen kommen und nach Lust und Laune singen und ihre Instrumente spielen.

    Es hieß, man muss früh da sein, um noch einen Platz zu bekommen. Um 18 Uhr haben wir uns also gepackt und zu José aufgemacht. Auch wenn die Bar José y Maria heißt, von Maria war keine Spur zu sehen. Man munkelt sie hätte keine Lust mehr zu arbeiten. José dafür umso mehr. Was dieser Kerl an Service leistet ist unglaublich....Zapfen, bedienen und kochen. Zwischendurch noch sauber machen und man wartet nie lange auf seine Bestellung.

    Wir waren also um 18 Uhr dort....gähnende Leere. Wir hatten schon entschieden etwas zu essen und zu trinken und wieder zu gehen, als es plötzlich los ging....ein Musiker nach dem anderen, mindestens 30 an der Zahl, ist eingedrudelt und jede Menge Gäste. Der Laden war innerhalb von Minuten rappelvoll.
    Und sehr schnell breitete sich eine richtig tolle Stimmung aus.
    Wieder hatten wir einen tollen Abend mit Thomas und Barbara.

    Ich bin mir sicher, meinem Vater hätte dieses Camperleben auch gefallen, leider ist er heute vor 15 Jahren, viel viel zu früh, gestorben.

    Te Quiero Papa ❤️
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  • Day 12–29

    Ein Ball geht auf Reisen

    January 17 in Spain ⋅ 🌬 23 °C

    "Eispanzer"-Alarm für Frankfurt und Rhein-Main am Mittwoch: "Wenn möglich bitte zu Hause bleiben"

    Diese Nachricht hat uns gestern erreicht, als wir das erste Mal draußen bei herrlichem Sonnenschein frühstücken konnten.

    Wir hoffen es wird in der Heimat heute nicht so schlimm wie befürchtet 🙏

    Ich weiß nicht, ob es an den Campingplätzen, am Wetter oder wirklich an den Orten liegt. In Peñiscola waren die Menschen nett aber sehr reserviert. Über einen normalen Smalltalk kam man selten hinaus.
    Ganz anders in La Marina. Wir kommen an, parken unseren Wohnwagen und schon währenddessen sprechen uns Menschen an und interessieren sich für unsere Geschichte. Mit einem Paar, Markus und Yvonne, verstehen wir uns auf Anhieb so gut, dass wir bereits am ersten Abend zusammen das Spiel "Leitergolf" spielen. Aufgeteilt in Teams Mann gegen Frau....wer gewonnen hat, muss nicht wirklich erwähnt werden. Natürlich die Frauen.
    Gestern Abend waren wir dann zusammen bei José y Maria, mit einigen aus der La Marina Comminuty. Hier war wieder Livemusik angesagt. Von Maria war aber wieder keine Spur zu sehen 😊
    Das ist schon eine eingeschworene Gesellschaft diese La Marina's, viele Camper finden irgendwann DEN Campingplatz zum überwintern und kommen, soweit möglich, jeden Winter wieder, teilweise für ein halbes Jahr. Wir freuen uns, eine zeitlang Teil dieser Community zu sein und ziehen dann aber auch gerne wieder weiter 😀

    Wer unsere Lotteline kennt, weiß wie sehr sie Bälle liebt. Das erste, was wir daher machen, ehe wir an den Strand gehen, wir kaufen einen Ball. Der Strand von La Marina ist optimal zum Spielen, Rennen, Toben und Buddeln.
    Der Strand liegt ein kleines Stück vom Campingplatz entfernt. Um dorthin zu gelangen, läuft man durch einen tollen Pinienwald und Sanddünen.

    Am Strand angekommen verlangt Lotti direkt Ihren heißgeliebten Balli und bekommt ihn natürlich.
    Der erste Versuch landet aber leider ohne Umwege im Meer 🌊
    Lotti und ich kennen das natürlich schon und wollen, wie immer, am Strand warten, bis der Ball von den Wellen wieder angespült wird. Pustekuchen....durch die Leichtigkeit des Balles wird er leider immer weiter auf das offene Meer hinaus getrieben. Lotti rennt hin und her und man sieht ihr ihre Verzweiflung an. Ein netter Spanier kann sich das leidende Fellkind scheinbar nicht länger mit ansehen, zieht seine Schuhe und Socken aus und sagt mir, dass er den Ball holen wird. Zumindest verstehe ich das, mit meinen eher schlechten Spanischkenntnissen.
    Scheinbar liege ich damit aber gar nicht so falsch....er würde sich für unsere Lotti in die Fluten stürzen.

    Leider treibt der Ball allerdings so schnell weiter hinaus, dass es aussichtslos wäre. Arme Lotti....widerwillig lässt sie von Ihrem Ball ab und wir gehen traurig nach Hause. Morgen gibt es einen neuen Ball.

    Saludos 👱‍♀️👩‍🦲🐶
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  • Day 15

    Ein Rasierer für zwei

    January 20 in Spain ⋅ ☁️ 14 °C

    So langsam artet es in Stress aus 😅

    Am Donnerstag kamen in La Marina Barbara, Thomas und Wilma an und wir haben uns sehr gefreut die drei wieder zu sehen...so, wie es letztes Jahr angefangen hat, ging es dieses Jahr weiter....mit einer Einladung seitens der beiden für uns, zu einem Glas Gin Tonic.

    17 Uhr ist Gin Time 😊

    Diese haben wir auch sehr gerne angenommen, unsere Lotti geschnappt und uns zur Parzelle 279 begeben.
    Es gesellten sich noch Freunde von den beiden dazu, das Ehepaar Stephen (Ire) und Daniele (Italiener) und deren Hund Winston.
    Leider hatten wir nicht allzu lange Zeit, weil wir bereits mit unseren Campingnachbarn zum Abendessen im Dick und Doof verabredet waren.
    Aber diese kurze Zeit war so lustig und unterhaltsam, vor allem die Verständigung war interessant....auf deutsch, englisch, spanisch und italienisch haben wir uns letztlich alle sehr gut "verstanden ".
    Danach ging es direkt zu Dick und Doof nach San Fulgencio, einer eher "Deutschen Kneipe" mit wirklich leckerem Essen. Wir lieben ja vor Ort lieber das spanische Essen aber zugegebenermaßen war es richtig gut und wir bestimmt nicht das letzte Mal dort 😀

    Gestern Abend hatten wir uns dann mit drei Paaren in der Bodega Los Carmelos verabredet und dieser Abend wird uns in Erinnerung bleiben. Mit dabei waren unter anderem auch das italienisch/irische Paar, Wir hatten viel Spaß und tolle Gespräche, trotz des Sprachenmixmax, mit spanisch, italienisch, englisch und deutsch. Wir folgten den Geschichten, teils lustige, teils dramatische, jedes Einzelnen, welche diesen Abend zu einem ganz besonderen machten.

    Wir verabredeten ein nächstes Treffen in Conil, worauf wir uns schon sehr freuen.

    Ab und an fühlt man sich hier auch wie im Wilden Westen....da stehen die Pferde angebunden vor einer Bodega während drinnen in lustiger Runde ein (oder auch schonmal eins mehr) Kaltgetränk verköstigt wird. Ich gehe mal davon aus, dass die Pferde den Heimweg kennen 😅

    In der Straße in der wir stehen, regieren die französischen Bulldoggen. Mit Lotti sind es 5 Bulldoggen, die alleine in unserer Straße, der Calle 5, campen. Alleine uns gegenüber stehen Schweden mit zwei Bulldoggen. Das Ehepaar macht alles für ihre Schätze. Freilauf, eine Rampe zum Ein- und Aussteigen ins Wohnmobil, es wird gespielt, jeden Tag gibt es Wurst aus der Hand und es wird gekuschelt. Eine Sache irritiert mich dennoch sehr. Einer der beiden Bulldoggen wird regelmäßig geschoren und ich frage mich ' Was ist der Sinn hierbei" ? Französische Bulldoggen haben kein Unterfell und frieren daher leider sehr schnell und holen sich ebenso auch ganz schnell einen Sonnenbrand. Heute war es wieder soweit, das arme Kerlchen musste Fell lassen und wurde mit einem Rasierer rasiert. Kurz danach kam das Herrchen aus dem Wohnmobil und sagte seiner Gattin, dass bei seinem Rasierer der Akku leer ist. Daraufhin schnappte er sich den Rasierer, mit welchem gerade der Frenchi rasiert wurde, pustete zweimal kräftig rein und zog mit Handtuch und Duschgel von dannen und kam frisch rasiert wieder 🙄
    Scheinbar teilten sich die Bulldogge und das Herrchen einen Rasierer 🤭🤔
    Das ist aber noch nicht alles. Während das Herrchen unterwegs war, feilte sie dem Bully mit einem Scholl Hornhaut Rasierer die Krallen und als sie damit fertig war, machte sie damit an ihren Füßen direkt weiter 🙄

    Natürlich kann das jeder handhaben wie er möchte.....jedem das Seine 😅

    Ein bisschen Schwund müssen wir leider auch vermelden, unser kleiner Bulldoggen Rammkopf, wollte mit ihrem Dickkopf mal wieder durch die Wand, bzw. durch unsere Fliegengittertür, als ein fescher Bully vorbei lief...und die ist jetzt komplett hinüber 🤷‍♀️

    Saludos 🇪🇦👱‍♀️👩‍🦲🐶
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  • Day 24

    Flip Flops, Sonnenschirm und Daunenjacke

    January 29 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    Campen ist für uns etwas ganz besonderes. Man ist überwiegend an der Luft, hat seine eigenen vier Wände immer dabei und kann komplett entschleunigen. Und manchmal ist es so, dass man auf seiner Reise ebenso ganz besondere Menschen kennenlernt, so wie Yvonne und Markus, die beiden Pfälzer 😀
    Wir waren ca. 2 Wochen lang Campingnachbarn und es war für uns eine sehr schöne Zeit, mit vielen tollen Unternehmungen und das ein oder andere Spiel, welches Yvonne und ich meistens für uns gewinnen konnten 🤭
    Unter anderem waren wir auch in einem tollen Naturschutzgebiet mit einem sagenhaften Wasserfall und eine Landschaft, wie sie schöner kaum sein kann.
    Gestern war es dann leider soweit und die beiden mussten den Heimweg antreten und wir uns voneinander verabschieden.
    Dies haben wir mit einer selbstgemachten (Made by Josh) und absolut leckeren Paella gemacht. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen. Pläne sind schon geschmiedet, eventuell findet dies noch in diesem Jahr in La Marina statt.

    Wir müssen zugeben, das Campingplatz Virus hat uns nun auch erwischt....wir haben "Unseren" Campingplatz gefunden. Und wie soll es auch anders sein, es ist La Marina. Geplant ist ja, dass wir am
    31. Januar 2024 weiterziehen nach Andalusien/Conil. Es ist auch wunderschön dort und letztes Jahr haben wir dort wundervolle Wochen verbracht. Allerdings fühlen wir uns hier in La Marina wieder so wohl, dass wir am liebsten hier bleiben würden. Wir sind also zur Rezeption und haben nach einem schönen freien Platz für die nächsten Wochen gefragt. Es hätte auch einen super Platz für uns gegeben. Was uns allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, dass wir für Conil bereits im Voraus bezahlt haben und es bei Nichtanreise keine Rückerstattung gibt. Also geht es übermorgen wie geplant weiter in Richtung Andalusien, worauf wir uns aber trotzdem sehr freuen. Es ist ein anderes Campen als hier aber nicht weniger schön. Im Gegenteil, man findet dort eine Ruhe und Gelassenheit, welche es in La Marina in dieser Form nicht gibt, da hier einfach mehr Trubel ist. Alles hat seine schöne Seiten und im Übrigen freuen wir uns in Conil weitere besondere Menschen wieder zu sehen.

    Einen Grund gibt es für mich allerdings, aus welchem ich froh bin, dass wir weiter ziehen. So traumhaft der angrenzende, riesige Pinienwald mit seinen niemals endenden Sanddünen auch ist, jetzt fängt die Zeit der Prozessionsspinner-Raupen
    an, die sich genau in diesem zuhauf und unwahrscheinlich gerne aufhalten. Und mit diesen kleinen gefährlichen Scheißerchen möchte niemand in Kontakt geraten. Mit dem Frühling in Spanien werden nämlich auch wieder die Raupen des Prozessionsspinners aktiv. Ihre feinen, giftigen Brennhaare lösen allergische Reaktionen aus und sind daher für Mensch und Tier - vor allem Hunde - gefährlich.

    Die letzten Tage hatten wir hier wunderbares Wetter mit viel Sonnenschein und teilweise bis zu 27 Grad. Nach einem Frühstück im Freien ging es zum Spülen. Ich selbst war mit kurzer Hose und T-Shirt unterwegs und auf dem Weg ins Spülhaus kommt mir ein Ehepaar entgegen, sommerlich bekleidet, an den Füßen luftige Flip Flops und vollgepackt mit Sonnenschirm und Sonnenliege, bereit dafür, sich einen schönen Tag am Strand zu machen. Keine 10 Meter dahinter ein weiteres Paar, eingepackt mit dicker Daunenjacke und Winterstiefel.....so unterschiedlich sind die Empfindungen der Menschen.

    Eine Geschichte muss ich erzählen, da mich diese ziemlich geschockt hat. Hier in La Marina gibt es einen wunderbaren Spa Bereich, mit Sauna, heißen Steinliegen, Becken mit angenehm warmen Wasser und sogar ein Becken in welchem unmengen von Zitronen 🍋 schwimmen. Und wirklich, man geht dort hinein und es empfängt einen der erfrischende Duft von Zitronen. Schaut man durch die große Fensterfront nach draußen, fällt der Blick auf Unmengen von Palmen. Es gibt auch ein Schwimmerbecken mit 4 abgetrennten Bahnen zum Schwimmen. Es sind bis zu zwei Personen auf einer Bahn erlaubt. Zugegeben, es ist etwas eng aber bei gegenseitiger Rücksichtnahme funktioniert es. Es waren alle Bahnen belegt und in einer schwamm nur eine Dame. Zu dieser gesellte sich dann eine weitere Dame hinzu und prompt ging die erste Dame raus, schnurstracks zum Bademeister zu und beschwerte sich darüber, dass diese andere Dame einfach in "Ihrer Bahn" schwamm. Es handelte sich hier um eine Französin und der Bademeister versuchte ihr so gut es ging auf französisch zu erklären, dass pro Bahn zwei Personen erlaubt sind. Da kam von ihr die Antwort "Sie glauben doch wohl nicht, dass ich mir mit einer Deutschen die Bahn teile".
    Wir waren alle sprachlos.

    In diesem Sinne "Vive la France"

    Wir freuen uns auf viele neue, positive Eindrücke, wenn wir übermorgen weiterziehen....lustig ist das Zigeunerleben 😀

    Saludos 🇪🇦 👱‍♀️👩‍🦲🐶
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  • Day 26

    Plastikmeer

    January 31 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute morgen war es wieder soweit. Die Sachen wurden gepackt und alles sicher verstaut für die Weiterreise. Eine kleine Runde mit der Lotteline, noch schnell Frühstück im Supermarkt unseres Vertrauens gekauft und los geht's. Bevor wir aber den Motor starten, kommen aus den benachbarten Wohnwagen und Wohnmobilen unsere Campingnachbarn, um uns zu verabschieden. Hier wird gedrückt und alles Gute gewünscht und wir sind uns alle in einem sicher....noch dieses oder spätestens im nächsten Jahr sehen wir uns wieder in La Marina 😀

    Geplant war im 266 KM entfernten Cabo de Gata einen Zwischenstopp für eine Nacht einzulegen und dann, am nächsten Morgen, die restlichen 450 KM nach Conil de la Frontera zu reisen, wo wir, zumindest bis jetzt geplant, die nächsten 6 Wochen verbringen wollen.
    Aber, unverhofft kommt oft und da uns die Region um Cabo de Gata /Almeria so gar nicht zusagt, haben wir spontan entschlossen komplett durch zu fahren. So ist das Camperleben...es zieht einen dahin, wo es gefällt.

    Der Naturpark Cabo de Gata befindet sich in der Provinz Almeria in Südspanien.
    Der Verkauf von Gemüse und Obst aus Gewächshäusern in Südspanien ist ein Milliardengeschäft. Geschätzte 40.000 Gewächs-
    häuser dehnen sich in der spanischen Provinz Almeria über mehr als 350 Quadratkilometer aus.
    Die Gewächshäuser gibt es seit den 1960er-Jahren. Heute bestehen sie im Normalfall aus Plastik, daher ihre weiße Farbe.
    Für die Umwelt fällt die Bilanz eher gemischt aus.
    Für fast vier Milliarden Euro pro Jahr exportiert Spanien inzwischen Obst und Gemüse nach Deutschland. Das Meiste kommt aus Almeria, wo die Konzentration von Gewächshäusern so groβ ist, wie nirgendwo anders. Sein Mikroklima und 3000 jährliche Sonnenstunden machen Almeria einzigartig.
    Trocken ist es in Almeria und Umgebung, sehr trocken. Nur rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter fallen durchschnittlich pro Jahr in Andalusien. Zum Vergleich: In Frankfurt am Main waren es im letzten Jahr 770 an Niederschlags-
    menge. Doch trotz des knappen Wassers wachsen in der südspanischen Sonne jedes Jahr riesige Mengen Gemüse und Obst: zum Beispiel Paprika, Tomaten, Auberginen, Gurken und Melonen.

    Der Anbau von Gemüse und Obst in den Gewächshäusern ist ein riesiges Geschäft. Von den 3,7 Millionen Tonnen Gesamtertrag in der Saison 2020/21 wuchsen 3,5 Millionen Tonnen unter Plastik.

    Josh und ich sind uns hier absolut einig, es ist nicht unsere Region und einfach nur ein riesiges Plastikmeer.

    Conil, wir sind heute Abend da 😀

    Saludos 🇪🇦 👱‍♀️ 👨‍🦲🐶

     
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