Sardinien

April - May 2023
A 41-day adventure by Staunend reisen mit Edith & Thomas Read more
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  • Day 32

    Cala de la Barca und Monte Timidone

    May 12, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute bleibt das Auto stehen. Es ist wieder Wandertag. Wie gesagt: Der Plan war ja vom Besucherzentrum des Parks von Porto Conte aus auf den Monte Timidone zu gehen.
    Porto Conte ist übrigens s eine fast kreisrunde Bucht nördlich von Alghero mit dem Parco faunistico, Pinien- und Eukalyptuswälchen und dahinter die zackige Felskulisse von Capo Caccia.
    Von unserem Parkplatz aus aber gibt es einen Wegweiser zum Monte Timidone und laut dem müssen wir nicht zum Besucherzentrum zurück.
    Unser Fußweg führt uns vorbei am Gefängnismuseum, das in den alten Mauern des Gefängnisses von Tamariglio untergebracht ist. Das war ein Gefängnis für aufständische Bauern. Hier gibt es aber noch eine Reihe andere Gebäude dieses ehemaligen Gefängniskomplexes, u.a. auch die Villa des Gefängnisdirektors.

    Um in den Park zu kommen gibt es einen markierten Weg, der uns nötigt, über den Zaun dieses Gefägniskomplexes zu klettern. Von dort marschieren wir dann los zur Cala della Barca. Eine Wahnsinnsbucht, die man einfach gesehen haben muss.
    Und dann geht's weiter auf den Monte Timidone, der zwar nur 361 m hoch ist, aber einen sagenhaften Ausblick bietet. Und: Es ist genauso kalt da oben, wie auf einem richtigen Berg. 😉
    Die Wanderung ist nicht zu unterschätzen: Obwohl wir nur 361 hm bewältigen müssen (ja, wir starten bei null) legen wir doch immerhin 15 km zurück.
    Das war es dann für heute
    Zurück auf unserem Parkplatz wollen wie es uns gemütlich machen, bis wir plötzlich ein eigenartiges Geräusch hören. Da marschiert ungefähr 5 m neben uns eine Wildsau mit ihren Jungen durchs Gebüsch. Die halten sich noch eine Zeil lang in unserer Nähe auf und ignorieren uns komplett. Irgendwann verziehen sie sich wieder ins Gebüsch.
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  • Day 33

    Tramariglio - Stintino

    May 13, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 16 °C

    Gefahrene Strecke: 95 km
    Heute ist tatsächlich ein richtiger Regentag. Also wird nichts aus unserer Wanderung zum Torre della Pegna. Also beschließen wir weiterzufahren.
    Zunächst fahren wir ans Kap, also nach Capo Caccia. Dort ist auch der Eingang zur Neptungrotte, der größten Tropfsteinhöhle Sardiniens. Wider Erwarten ist dort ziemlich Einiges los und es gibt kaum Parkplätze. Wir fragen uns, wie das hier im Sommer geht. Wir wollen aber nicht in die Höhle, sonder auf den Leuchtturm von Capo Caccia. Geht aber nicht, weil alles militärische Zone ist.
    Zwischen Tamariglio und Capo Caccia kann man übrigens zu dieser Jahreszeit nahezu überall mit dem Camper frei stehen.

    Da es regnet, haben wie auch gar keine Lust, anderweitig auf den diversen Felsen herumzuturnem und so fahren wir weiter nach Argentiera an Sardiniens Nordwestküste. Der Ort ist ei e verlassene Bergbausiedlung. Bis 1963 wurde hier Silber abgebaut und im Ort war reges Treiben. Jetzt ist der Ort verlassen und die verfallenen Bauwerke der ehemaligen Minen und Wohnhäuser wirken trostlos und morbide. Es werden (oder wurden) Versuche unternommen, den Ort wiederzubeleben und in irgendeiner Form touristisch zu beleben. Aber offensichtlich blieb es beim Versuch.
    Nach einem ausführlichen, interessanten Spaziergang im Ort fuhren wir weiter nach Stintino am nordwestlichen Zipfel Sardiniens. Und hier begegnen wir auf unserer Sardininienreise zum ersten Mal dem touristischen Wahnsinn. Stintino ist für Surfer und Kiter ein Paradies, wirklich. Aber was hier an größenwahnsinnigen Bausünden begangen wurde, lässt den Tiroler Tourismus vor Neid erblassen. Eine ganze Satellitenstadt mit allem, was zu einer Stadt gehört wurde in der Nähe von Stintino aus dem Boden gestampft. Derzeit ist weder ein Haus bewohnt noch hat eine Bar oder ein Geschäft geöffnet. Geisterstadt. Natürlich wird es im Sommer belebt sein, aber da geht es um 3 Monate. In der übrigen Zeit steht das Zeug leer und der Zahn der Zeit nagt an ihm.
    In Stintino schauen wir eine Zeit lang den Surfern zu, der Wellengang ist beachtlich, trinken Cafè in der Bar am Strand und fahren dann auf den Campingplatz La Pineta etwas südlich von Stintino.
    Feiner Platz sehr liebevoll instand gehalten, kostet 25€ plus Dusche extra.
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  • Day 34

    Stintino - Lago di Coghinas

    May 14, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Gefahrene Strecke: 124 km
    Der heutige Tag war zwar sehr interessant und lehrreich, aber auch mit mühsamer Fahrerei verbunden. Und hier, wo wir jetzt sind, am Lago di Coghinas, ist es wunderschön. Es gibt halt kein Internet, sodass ich den Blog erst in den nächsten Tagen uploaden kann.
    Aber der Reihe nach. In der Früh fahren wir nach Porto Torres. Die Stadt liegt am Golf von Asinara und ist eine Hafenstadt. Von hier gehen die meisten Fähren zwischen Sardinien und Korsika. Eigentlich wollten wir uns die berühmte römische Brücke anschauen, aber die ist ziemlich zugewuchert und dem Verfall preisgegeben. Rundherum gibt es ein paar römische Ausgrabungen und den Torre Aragonese am Hafen.
    Wirklich sehenswert habe ich in der Stadt nichts gefunden, aber wie immer hat mich das Treiben am Hafen fasziniert.
    Dann fuhren wir weiter etwas ins Landesinnere zur Kirche Santissima Trinità di Saccaragia. Eine wunderschöne Kirche im Pisanischen Stil. Steht ganz allein auf weiter Flur. Absolut sehenswert. Und das sage ich obwohl ich Kirchen in der Regel gar nichts abgewinnen kann.
    So eine ähnliche Kirche, aber viel kleiner, gibt es ein paar km weiter, in Bulzi, auch noch. Die schauen wir uns auch noch an. Und hier bekommen wir für den Eintritt von 4€/Person eine persönliche Führung von Claudio. Sehr interessant.
    Und dann gings weiter zu dem Platz, an dem wir jetzt sind. Die Fahrt war herausfordernd, die Straßen eng mit Schlaglöcher, zum Schluss Schotterpiste mit Bäumen, die in die Straße hereinwuchern. Aber ging alles gut und jetzt stehen wir auf einem wunderschönen Platz, nichts ist zu hören außer Kuhglocken. Die Kühe sehen wir nicht.
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  • Day 35

    Lago di Coghina - Isola Rossa

    May 15, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    Gefahrene Strecke: 75 km
    In der Früh sind wir heute noch zum Lago di Coghinas spaziert. Eigentlich wollten wir über die Staumauer gehen und eine schöne Runde machen. Leider ist der Zugang zur Staumauer dermaßen versperrt, dass es nicht einmal gelingt über den Zaun zu klettern.
    Also das Ganze wieder zurück und dann fahren wir weiter zu unserem heutigen Übernachtungsplatz in Isola Rossa am Strand von Marinedda. Hier ist es wirklich wahnsinnig schön, wenn auch überhaupt nicht einladend zum Baden oder Am-Strand-Liegen. Wir machen noch eine tolle Klippenwanderung am Nachmittag und genießen dann den Abend am Meer nebst Sonnenuntergang.
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  • Day 36

    Nichtstun am Strand

    May 16, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    Das Wetter heute war wieder einmal nicht gerade berauschend: windig und relativ kühl. Trotzdem war unser Übernachtungsplatz am Strand von Marinedda (bei Isola Rossa) einfach super. Wie beschließen, noch einen Tag zu bleiben und es uns gemütlich zu machen. Wir spazieren am späteren Vormittag die paar km in den Ort Isola Rossa, ein reiner Fremdenverkehrsort. Dennoch hat die eine oder andere Bar und das eine oder andere Restaurant geöffnet, sodass wir zu unseren Cappuccini und Cornetti kommen. Aber Isola rossa muss man wirklich nicht besuchen.
    Auf dem Rückweg wollen wir noch in den Supermarkt am Ortsanfang gehen. Der hat uns aber gerade vor der Nase zugesperrt. Mittagspause. Aber nicht nur wir stehen vor verschlossenem Tor.
    Denn innerhalb des eingezäunten Platzes steht ein Italiener mit seinem Lieferwagen. Den haben sie übersehen und eingesperrt. War aber dann sehr kurzweilig, weil wir uns mit ihm und seiner Frau, die schließlich auch aus dem Wagen kam, blendend unterhalten haben. 2 Fiorentiner*innen, die hier gerade ihr Ferienhaus auflösen.
    Den Nachmittag verbrachten wir zunächst in einer Strandbar und dann mit lesen und kramen im Wohnmobil. Richtig gemütlich.
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  • Day 39

    Traumlandschaft am Monte Pulchiana

    May 19, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 16 °C

    Gestern Vormittag sind wir zunächst noch nach Isola rossa frühstücken gefahren und dann ganz gemütlich weiter zum Agriturismo La Cerra auf dem Gemeindegebiet von Tempio Pausania. Ganz toller Agriturismo zwischen Korkeichen und Granitblöcken in unmittelbarer Nähe des größten Monolithen Sardiniens, des Monte Pulchiana. Die Zufahrt ist herausfordernd, aber machbar. Wohnmobile wie unseres stehen keine dort, nur Kastenwägen.
    Hier richten wir uns ein. Am Abend dann gibt es ein köstliches 4 gängiges Menü des Hauses aus nahezu ausschließlich eigenen Produkten, dazu eine Flasche Rotwein aus der Produktion des Nachbarn.

    Heute machten wir eine Wanderung in dieser beeindruckenden Landschaft aus Granitblöcken und Macchia. Das Wetter scheint schlechter zu werden, daher wandern wir sehr zügig durch die manchmal undurchdringlich scheinenden Sträucher und Büsche. Wir kommen ganz nahe an den Monte Pulchiana. Hinauf gehen wir nicht, das bleibt Klettrer*innen vorbehalten.
    Passende Wander- und Kletterempfehlungen bekommt man übrigens im Agriturismo von Chiara, der Tochter des Hauses, aber auch von deren Vater.
    Am Abend nochmal tolles Essen im Agriturismo.
    Wir haben bezahlt: 25 € pro Übernachtung und 30 € pro Person und Menü einschließlich Wein und Mirto und Filu ferru (ist ein spezieller sardischer Grappa).
    Heute Abend ist es übrigens saukalt.
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  • Day 39

    Capo testa und la Valle della Luna

    May 19, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Gefahrene Strecke: 84 km
    Heute sind wir nach Capo Testa gefahren. Capo Testa ist das nordwestlichen Cap Sardiniens. Von dort kann man deutlich Bonifacio auf Korsika sehen. Korsika ist von hier quasi nur einen Steinwurf entfernt.
    Obwohl uns der Wettergott auch heute in Stich lässt,kann ich nur sagen: Ein absoluter Traum. Das schönste Cap, das ich je gesehen habe.
    Wir haben etwa 2 km vor dem Leuchtturm geparkt, sind dann zum Leuchtturm gewandert und von dort abgestiegen zu Cala dell'indiana und dann durch das Valle della Luna ( Tal des Mondes), wieder zurück zum Ausgangspunkt gewandert sind. Der Besuch von Capo Testa und die Wanderung über, unter und durch die fantasievoll geformten Granitblöcke ist ein absolutes Highlight und ein Muss für jede/n Sardinienreisende/n.

    Nach der Wanderung si d wir dann zu einem wunderschönen Übernachtungsplatz am Meer gefahren, an der Costa Serena bei Porto Pollo. Leider können wir diesen Platz so gar nicht genießen, weil es gerade in Strömen regnet.
    Das ist heute unsere letzte Nacht auf Sardinien. Morgen Abend geht unsere Fähre von Olbia nach Livorno und dann fahren wir direkt nach Hause.
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