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  • swisstravelstheworld

2 Bünzli‘s einmal um die Welt

Zwei 🙋🏼‍♀️🙋🏻‍♂️ Abenteurer, ein Ziel: Nord- und Südamerika auf über 60‘000 Km entdecken. 🌎 In unserem selbst ausgebauten Mercedes Sprinter verspricht die Reise nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch unzählige Geschichten. ❤️🤝 Baca lagi
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    🇵🇪 Machupicchu, Peru

    Cusco

    20 September, Peru ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir erreichen die Touristenhauptstadt Perus und lassen uns auf einem Campingplatz etwas oberhalb der Stadt nieder, bevor wir uns ins Getümmel begeben. Cusco war einst die Hauptstadt des mächtigen Inkareichs, weshalb sich hier unzählige Ruinen und Spuren der Vergangenheit entdecken lassen. Besonders eindrucksvoll ist der Sonnentempel Coricancha, der einst mit Gold verkleidet war und das religiöse Zentrum der Inka bildete. Auch heute noch sieht man an vielen Gebäuden die typischen Inka-Mauern aus perfekt behauenen Steinen, über die später die Spanier ihre Kolonialbauten setzten.

    Wir besuchen den Mercado San Pedro 🥑🍌🥕🌽🥔, wo es nach frischem Obst, Käse 🧀 , Gewürzen und Streetfood duftet, schlendern über den Cementerio General de la Almudena mit seinen eindrucksvollen Mausoleen und bestaunen den Plaza de Armas, das Herzstück der Stadt mit kolonialen Bauten und Kathedralen. Auch im Mercado San Blas 🍊🧀🍇, mitten im Künstlerviertel, verweilen wir ein wenig mit Fiona, die wir schon seit Längerem auf FindPenguin verfolgen und nun endlich persönlich kennenlernen. Und – wie könnte es auch anders sein – laufen wir wieder einmal mitten in eine Hochzeit hinein 🥰🎶💃.
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  • Chauchilla Cemetery

    17 September, Peru ⋅ ☁️ 24 °C

    Hier wurden Menschen zwischen ca. 200 n. Chr. und 900 n. Chr. beigesetzt. Obwohl alle Grabbeigaben längst geplündert wurden, sind die Mumien selbst noch vorhanden – und erstaunlich gut erhalten. Besonders interessant ist, dass unter den sichtbaren Gräbern weitere Bestattungen liegen: Man grub tiefe Gruben, 3-5m tief, in denen Menschen übereinander beigesetzt wurden. Die Verstorbenen sitzen in Fötusstellung, sorgfältig gegen Osten ausgerichtet – vermutlich in symbolischer Verbindung zur aufgehenden Sonne. Viele der Mumien sind mit Haaren, Hautresten und Kleidung noch deutlich erkennbar, da das extrem trockene Klima der Wüste für eine natürliche Konservierung sorgt.Baca lagi

  • Palpa/Nasca Linien

    16 September, Peru ⋅ ☁️ 24 °C

    Alles, was wir heute über die Linien wissen, ist, dass sie ca. 200 v. Chr. bis 600 n. Chr. vom Nazca-Volk gezeichnet wurden. Wieso sie entstanden sind, bleibt ein Rätsel 🤷🏼‍♀️ – die Theorien reichen von Alien-Landebahnen über Götteranbetung bis hin zu Wasserkanälen für die Bewässerung. Die mehr als 1’500 Linien und Figuren erstrecken sich über eine Fläche von über 500 km², einige sind bis zu 20 km lang! Vom Aussichtsturm aus erkennen wir die Hände, den Baum und den Lizard. Das Faszinierende: Wirklich sichtbar werden die Figuren nur aus der Luft. Die Schöpfer – ob Menschen oder Aliens – konnten ihr Werk also wahrscheinlich nie selbst in voller Pracht sehen. Unser Vertrauen in die hiesigen Chauffeure & Piloten erreicht allerdings kaum noch messbare Bereiche 🫣 – deshalb verzichten wir lieber auf den Flug in einer kleinen Cessna.

    Später, am Übernachtungsplatz, dürfen wir sogar eine Katze bestaunen – erstaunlicherweise wurde diese erst im Jahr 2020 entdeckt. Da es Wolkenlos ist, bestaunen wir den Nachthimmel. ✨
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  • Destilería La Caravedo

    16 September, Peru ⋅ ☁️ 24 °C

    Hacienda La Caravedo – Sie ist nicht nur die älteste Brennerei Amerikas, sondern auch eine der wenigen, die noch mit den originalen Methoden von 1684 arbeitet – und gleichzeitig eine moderne Manufaktur betreibt, die Pisco für die ganze Welt produziert. 🌍 Hier entsteht Pisco nach streng geschützten Regeln: keine Zusätze, kein Holz, kein Wasser – nur Trauben und Handwerk pur.

    🍇 Die Basis:
    Es gibt 8 zugelassene Rebsorten: 4 aromatische (Italia, Albilla, Torontel, Moscatel) mit fruchtig-blumigem Charakter 🌸🍐 und 4 nicht-aromatische (Quebranta, Negra Criolla, Uvina, Mollar), die Struktur und Balance geben ⚖️.

    1️⃣ Ernte: Zwischen Februar und April werden die Trauben im Ica-Tal von Hand gelesen. Durch das Wüstenklima 🌞🌵 sind sie besonders süss & aromatisch.

    2️⃣ Pressen: Für einige Pisco-Sorten nutzt die Hacienda noch heute die originalen Holzpressen (usillos) aus der Gründungszeit von 1684 🪵🍇. Daneben gibt es auch eine neue, hochmoderne Produktionsanlage, die grössere Mengen ermöglicht.

    3️⃣ Mazeration & Gärung: Der frisch gepresste Most ruht zunächst, dann übernehmen natürliche Hefen die Gärung. Je nach Stil dauert sie zwischen 5 und 14 Tagen. Beim edlen Mosto Verde wird die Gärung früh gestoppt, sodass mehr Frucht & Süsse bleiben.

    4️⃣ Destillation: In der Hacienda wird ausschliesslich in Kupferstills destilliert – sowohl in den alten falcas (peruanische Sonderform von Brennblasen) als auch in modernen Anlagen aus Frankreich & Deutschland. Immer nur ein Brennvorgang, direkt „auf Trinkstärke“, ohne Wasserzusatz.

    5️⃣ Ruhezeit: Der frische Pisco lagert 6–12 Monate in glasbeschichteten Betonbehältern (cubas de guarda). Diese neutralen Gefässe bewahren die Reinheit von Aroma und Geschmack.

    6️⃣ Abfüllung: Bevor eine Flasche gefüllt wird, wird sie sogar mit Pisco ausgespült – maximale Reinheit.

    Natürlich darf auch die Verkostung nicht fehlen. 😉 Da Dillon noch fahren muss 🚐, übernimmt Melanie die Extra-Gläser 😅.

    Die Hacienda La Caravedo ist nicht nur eine traditionsreiche Brennerei, sondern bietet auch ein Hotel und ein Restaurant 🏨🍴. Die Suite kostet rund 1.000$ pro Nacht 💸 – das würde unser Reisebudget dann doch etwas zu sehr sprengen 😅. Daher fahren wir weiter.

    https://www.caravedopisco.com
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  • Huacachina

    15 September, Peru ⋅ 🌙 23 °C

    Auf dem Weg nach Nazca machen wir einen Stopp bei der berühmten Oase Huacachina, ein Touristenmagnet. Sie wird von einem unterirdischen Fluss gespeist. Durch den gestiegenen Wasserverbrauch (Hotels, Restaurants…) trocknete der See 1988 komplett aus. Seitdem wird er über Rohrleitungen aus der nahegelegenen Stadt Ica wieder mit Wasser versorgt. Huacachina gilt als einzige natürliche Wüstenoase Südamerikas 🏜️ und ist berühmt für ihre spektakulären Sanddünen. Hier kann man Sandboarding 🏄‍♂️ oder Buggytouren 🛞 machen. Wir parken unseren Van auf dem einzigen grossen Parkplatz & erklimmen eine Düne zu Fuss. Wir geniessen den magischen Sonnenuntergang über der Wüste 🌅 & schauen den Buggy‘s zu wie sie mit mörderischem Tempo die Dünen hoch und runter rasen.Baca lagi

  • Reserva Nacional de Paracas

    15 September, Peru ⋅ 🌬 18 °C

    1975 gegründet, 3’350 km² gross – so weitläufig wie der Kanton Waadt. 🇨🇭 Wir übernachten im kleinen Städtchen „Paracas“
    am Rand des Parks, sehr beliebt bei Kitesurfer. 🏄‍♂️🪁 Am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg quer durch den Park. Wir erblicken eine pinke Lagune, die in der Sonne fast unwirklich leuchtet. Wir stossen auf Andenflamingos, 🦩 deren Federn in einem zarten Rosa schimmern – ein wunderschöner Kontrast zum blauen Wasser, Peruanische Pelikane, Peruvian Booby’s, mehrere Turkey Vultures und einen Inca Tern. Im Museo lernen wir, wie der Humboldtstrom die Küste am Leben hält – er bringt kaltes, nährstoffreiches Wasser und wie gefährlich das El Niño-Phänomen ist, wenn warmes Wasser Fische und Vögel verschwinden lässt ☠️🔥.

    Die Fahrt durch den Park ist einsam, die Strasse wird immer undeutlicher. Kurz vor dem Ausgang blockieren drei grosse Sanddünen den Weg. Melanie darf wie immer aussteigen und die Situation begutachten 👀. Zu Fuss geht’s über die Sanddünen um zu prüfen, ob es eine alternative Route gibt. Sobald Melanie das Okay gibt, startet Dillon den Motor – mit Vollgas und Herzklopfen kämpft er sich durch den losen Sand 🚙💨😅 & Melanie darf hinterher rennen, bis das Auto wieder auf sicherem Grund steht.
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  • de taller en taller

    8–12 Sep, Peru ⋅ ☁️ 18 °C

    Von Mechaniker zu Mechaniker. 👨🏽‍🔧🧰 Wir besuchen die Hauptstadt Perus, Lima. Wir wollen hier einige Reparaturen erledigen lassen – die Liste ist lang, sehr lang. 🤦🏼‍♂️ Dank der Hilfe von Fiorella finden wir einen vertrauenswürdigen Mechaniker in der Millionenstadt: Renato.

    Montagmorgen, erster Stopp bei Renato – er spricht fliessend Englisch. Wir geben ihm die Liste & besprechen alles. Popeline bleibt nun für drei Tage hier, in der Zwischenzeit beziehen wir ein Airbnb im angesagten Viertel Barranco. Dillon nutzt die Auszeit und wird krank 🤧, während Melanie einen neuen Haarschnitt bekommt. 💇🏽‍♀️

    Renato (Mechaniker 1):
    - Kupplung: Neues Kupplungs-Kit (Scheibe, Druckplatte & Lager), Flüssigkeit gewechselt & entlüftet
    - Aufhängung vorne: Spurstangenköpfe, Querlenkerkugelgelenke & Koppelstangen ersetzt
    - Bremsen: Hintere Bremsbacken & Sensoren neu, Bremsscheiben abgedreht, Bremsflüssigkeit ersetzt
    - AGR: Metallplatte eingebaut
    - Kleinkram: Ausgeschlagene Schrauben ersetzt, Fahrzeugdiagnose durchgeführt

    Renato stellt fest, dass mit den Bremsen etwas nicht stimmt: Das Bremspedal gibt nach – ein Zeichen dafür, dass irgendwo Druck verloren geht. Deshalb schickt er uns weiter zu einem Bremsspezialisten, der das komplette System prüfen soll.

    Mechaniker 2 (Bremsspezialist):
    - Bremspumpe ersetzt
    - Einen abgebrochenen Bremsentlüfter „herausoperiert“, damit die Anlage richtig entlüftet werden konnte.

    weiter geht‘s zum nächsten Spezialisten.

    Mechaniker 3 (Reifenhändler):
    - Stellt die Fahrspur ein (das müssen wir wohl nochmal machen lassen 😅 – nach zweimaligem Einstellen schaffen sie es nicht, dass das Lenkrad beim Geradeausfahren wirklich gerade steht) 🙈

    Letzter Stopp Autowaschen. 🧼

    Alles in allem sind wir zufrieden mit den Arbeiten. ✅ Einen offenen Punkte gibt es aber noch: die Stossdämpfer (vorne & hinten). Diese wurden bestellt & werden hoffentlich bis Ende Monat nach Arequipa versendet.
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  • Lima

    7–15 Sep, Peru ⋅ ☁️ 20 °C

    Willkommen in der pulsierenden Hauptstadt Perus– eine Stadt voller Gegensätze! Die Stadt selbst ist chaotisch: quirlige Viertel mit unzähligen Strassenmärkten, auf denen sich Händler und Menschen drängen, wechseln sich mit luxuriösen Zonen ab, die fast wie eine andere Welt wirken.

    Kulinarisch liefern sich Peru 🇵🇪 und Mexiko 🇲🇽 ein spannendes Duell, wer das „kulinarische Land“ Lateinamerikas ist. Peru bringt starke Argumente ins Spiel: Ceviche 🐟🍋, Lomo Saltado 🥩🥔, Anticuchos 🍢, Cuy 🐹, Papa Rellena (frittiertes Kartoffelpüree mit Füllung) 🥔🔥, Choclo con Queso (grosse Maiskolben mit Käse) 🌽🧀, dazu Chifles (frittierte Chips aus Kochbanane/Kartoffel) 🥔🍌 und Cancha (geröstete Maiskörner) 🌽✨ – nur ein kleiner Vorgeschmack auf die Vielfalt. 😋

    Übernachtet haben wir im Club Suizo (wenn das Auto nicht gerade in der Werkstatt war), wo man tatsächlich nur mit Schweizer Pass campen darf 🇨🇭⛺. Rund um unseren Van spazierten immer wieder ein Pärchen der Peruvian Thick-knee – so härzig! ❤️

    Ein Highlight war unser Besuch des Pucllana Site Museum. Die präkolumbianische Lehmziegel-Pyramide stammt aus der Lima-Kultur (200–700 n. Chr.) und liegt heute mitten in der Millionenmetropole – die Stadt ist buchstäblich um diese Stätte herumgewachsen. Dort haben wir viel über die frühe Geschichte der Region gelernt.

    Trotz all der kulinarischen und kulturellen Eindrücke – für uns bleibt Lima zu gross. So richtig warm geworden sind wir mit dieser Stadt nicht.
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  • The Green Desert

    6 September, Peru ⋅ ☁️ 18 °C

    Von Caral fahren wir in Richtung Lima. Die ganze Strecke führt uns durch die Wüste, vorbei an Hunderten von Hühnerfarmen 🐔. Diese Region ist eine der trockensten der Welt: In Lima „regnet“ es nur 12mm im Jahr – wobei „regnen“ übertrieben ist, meist ist es einfach Nebel, der Feuchtigkeit bringt. Im Sommer ist es mehrheitlich trocken, ausser ein Sturm bringt Wolken. Im Winter (Juni–Oktober) ist die Küste dagegen oft nebelverhangen.

    Dank des Nebels gibt es hier ein einzigartiges Naturphänomen: die Lomas de Lachay. Die Hügel färben sich jeden Winter (Ende Juli bis Mitte September) grün 💚, und an manchen Stellen sogar gelb 💛 oder violett 💜. Die Pflanzen reichen fast bis ans Meer und wachsen hinauf bis auf 1.000 m ü. M., Nebelobergrenze. Wir parken und laufen den mittellangen Trail. Die Landschaft ist wunderschön – mitten in der Wüste! ✨

    Nach den Lomas fahren wir nach Chancay ins Hotel Sunset. Die kanadische Besitzerin empfängt uns herzlich. Am Abend spielt eine Band und zum Frühstück dürfen wir uns am Hotelbuffet bedienen 🥐☕. Nebenan soll das „Disneyland Perus“ stehen 🎢 – also spionieren wir es neugierig mit der Drohne aus. Angeblich die zweitgrösste Attraktion des Landes, neben Machu Picchu, dem können wir so gar nicht zustimmen.
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  • Caral

    5 September, Peru ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir besuchen die älteste Stadt Amerikas 🏛️.
    Die Anfahrt führt durch das grüne Supe-Tal, vorbei an Landwirtschaftsfeldern. Zurzeit ist Chili-Season 🌶️ – überall liegen rote Chilis zum Trocknen in der Sonne. Auf dem Parkplatz, unserem Übernachtungsplatz, begrüsst uns eine kleine Burrowing-Owl-Familie 🦉.

    Am nächsten Mittag machen wir uns auf den Weg zur Ruinenstadt Caral. Der Baubeginn liegt bei ca. 2600 v. Chr. – also älter als die Pyramiden von Gizeh! Wer hier gelebt hat und wie die Stadt damals hiess, weiss man bis heute nicht 🤔. Sicher ist: Caral gilt als Wiege der Zivilisation Amerikas.

    Die Bewohner betrieben Landwirtschaft (Palta, Zapallo, Guyaba, Pacae…) und Fischerei. Um das Land fruchtbar zu halten, wurde ein Bewässerungssystem angelegt – eine erstaunliche Leistung für diese Zeit.

    Caral besitzt mehrere monumentale Bauwerke: sechs grosse Pyramiden, versunkene Zeremonialplätze und Plattformstrukturen aus Stein und Erde. Es gibt Wohnbereiche, Zonen für die Elite und öffentliche Plätze, die das städtische Leben widerspiegeln.

    Gefunden wurden Stoffreste, Fischernetze, Töpfe – und Musikinstrumente aus Kondorknochen – und sogar ein früher Quipu, ein Knotensystem zur Aufzeichnung. Heute gehört Caral zum UNESCO-Welterbe und erzählt von einer Kultur, die schon vor fast 5000 Jahren organisiert, kreativ und erstaunlich friedlich war.
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  • Tag 500

    4 September, Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir haben unseren 500 Reisetag erreicht – und dieser wird uns besonders in Erinnerung bleiben: Wir stecken im Stau unseres Lebens, auf dem Weg von Huaraz Richtung Conococha. Alles beginnt mit einer Baustelle 🦺. Vor uns stehen bereits unzählige Autos, die Spitze der Schlange ist nicht zu sehen. Verkäuferinnen und Verkäufer gehen die Reihen ab – immer ein Zeichen, dass es länger dauern wird. Wir kaufen eine Packung Popcorn 🍿 & beobachten die Leute. Die Buspassagiere sind schon lange ausgestiegen.

    Nach etwa 1h springen die Leute plötzlich wie von einer Biene gestochen in ihre Autos und versuchen, die Schlange links zu überholen. Plötzlich stehen wir da – beide Fahrspuren blockiert – und Baustellen-Lastwagen kommen entgegen. Rechts werden Lücken zugemacht, damit die Überholer nicht wieder einscheren können. 🤦🏽 Nach ungefähr 30min löst sich der Verkehr langsam, und es geht weiter. Die Freude währt nur 10min – und schwups, stehen wir wieder. Motor aus. Nach weiteren 30min verlassen einige Fahrzeuge die Strasse und versuchen, über das Feld links vorbeizufahren. Was ist hier nur los? 🙈

    Plötzlich kommen wieder Fahrzeuge von hinten und blockieren links von uns. Ein Krankenwagen 🚑 steckt fest, niemand macht Platz. Er muss über das Feld ausweichen. Zwischenzeitlich sind wir fast am Ursprung des Problems. Aufgrund der Baustelle ist die Brücke nur noch einspurig befahrbar, alles ist verstopft, wir stehen dreispurig nebeneinander.

    Dem Krankenwagen werden Steine vor das Auto gelegt, damit er von der Nebenstrasse zurück auf die Strasse kommt. Einige Fahrer versuchen sogar, den Krankenwagen abzudrängen. 🤷🏼‍♀️😬 Wir starten die Drohne und sehen von oben das Chaos: alles verstopft, jeder drängt. Schliesslich darf unsere Seite zuerst durch. Ein Lastwagen auf der Gegenseite fährt vor, sodass links und rechts nur noch knapp zehn Zentimeter Platz bleiben – gerade so passen wir durch. Manche Verhaltensweisen sind einfach unglaublich; aus den Fehlern von vor zehn Minuten hat offensichtlich niemand gelernt. Am Ende haben wir rund drei Stunden im Stau verloren.
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  • Der höchste Tunnel Südamerikas

    3 September, Peru ⋅ ☁️ 6 °C

    Der höchste Tunnel Südamerikas (4’783m) liegt hier ganz in der Nähe – und wenn wir den nicht wenigstens in beide Richtungen durchqueren, würden wir uns das nie verzeihen. 😅 Wir fahren kurz einen 4’700m hohen Pass hoch und geniessen die Aussicht auf den höchsten Berg Perus, den Nevado Huascarán (6’768 m). 🏔️Für knapp 2 Minuten wird es dunkel – der Tunnel ist nicht verputzt, und von der Decke tropft Wasser in ziemlich grossen Mengen. 🙈😬 Auf der anderen Seite besuchen wir Chacas, ein touristisches Dörfchen, auch wenn wir hier die einzigen Gringos zu sein scheinen. 🤷🏼‍♀️😉 Wir schauen in den Werkstätten vorbei, wo wunderschöne Kunst- und Alltagsgegenstände gefertigt werden – vor allem aus Holz und Glas. 🪵✨ Bei einer Dame setzen wir uns einfach auf die Strasse: Es gibt Pollo con Papas, alles frisch vom selben Grill, mit Salat dazu. 🍗🥔🥗

    * In Chacas tragen die Frauen traditionelle Polleras (weite Röcke), kombiniert mit einer Jobona (bestickte Jacke) und einer Lliclla (buntes Schultertuch). Ergänzt wird die Kleidung durch die Montera (bestickter Hut), die meist farbenfroh dekoriert und reich mit Federn geschmückt ist.
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  • Laguna 69

    30 Ogos, Peru ⋅ ☁️ 6 °C

    Am Mittag erreichen wir den höchsten Punkt auf knapp 5’000m und belohnen uns mit einer heissen Instant-Suppe. 🍜 Die Aussicht ist atemberaubend. (Wenn auch aus zwei Gründen 😜) Nach der Stärkung geht es weiter über Geröll, bis wir endlich die Lagune 69 erblicken.

    Das Wasser leuchtet in einem fast unwirklichen Blau 🌊✨. Kein Wunder, dass die Völker früher die Lagunen verehrten und glaubten, dort wohnten Götter. (Die intensive Farbe entsteht durch das Gletscherwasser, das feinste Mineralpartikel enthält, die das Sonnenlicht streuen.)

    Der Abstieg ist deutlich leichter, doch die Szenerie bleibt weiterhin magisch. 🌄 Es ziehen langsam vermehrt Wolken ☁️ auf, und teilweise fallen zuerst einige Schneeflocken und weiter unten Regentropfen. Unterwegs entdeckt Melanie Anden-Vizcachas – sie sehen aus wie eine Mischung aus grossen Kaninchen und Chinchilla, mit langen Ohren und buschigem Schwanz. 🥰

    Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir erschöpft, aber glücklich unser Camp und verschwinden sofort in unseren warmen Camper. 🚐🔥 Schön war es allemal – auch wenn wir uns zwischendurch fragten: Warum tun wir uns das eigentlich an? … Bis wir endlich oben standen. 🏔️💙
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  • Refugio Perú

    30 Ogos, Peru ⋅ ☁️ 2 °C

    Die Wanderung verspricht viel (19km / 1’248hm). Wir starten auf 3’852m, voller Elan. 💪 Der Anstieg bis zum Refugio Perú ist anstrengend & steil – und so schweigen wir, während jeder konzentriert auf seine Atmung achtet. Tief ein, tief aus. 🌬️ Wir laufen weiter, während hinter uns der Nevado Huascarán kaum merklich kleiner wird.

    Die Luft wird spürbar dünner, sobald die Sonne das Tal erhellt, wird es angenehm warm. ☀️ Nach knapp 3h erreichen wir das Refugio und setzen uns in die warme Stube. Dort gönnen wir uns einen Coca-Tee
    – er hilft bei der Höhenanpassung & ist lecker. 😋 Zu lange können wir nicht bleiben, denn von hier geht es nochmals ein gutes Stück bergauf.
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  • Camp Lagune 69

    29 Ogos, Peru ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir fahren in Richtung Nevado Huascarán, des vergletscherten Doppelgipfels (Huascarán Sur: 6’768m→ höchster Berg Perus & Huascarán Norte: 6’654m). Wir übernachten in einem seiner angrenzenden Täler, mit wunderbarem Blick auf die Lagune – umgeben von Eseln, Kühen und vor allem von Kuhfladen.Baca lagi

  • Cordillera Blanca

    28 Ogos, Peru ⋅ ☀️ 14 °C

    Wir verlassen die Wüste und es geht bergauf, immer nur bergauf – die Strasse ist erstaunlich gut. 🚐🏔️ Über eine Bergkette nach der anderen, immer wieder das Gefühl: Jetzt müssen wir doch bald oben sein! … aber es geht weiter und weiter hoch. 😅 Plötzlich, nach einer Kurve, eröffnet sich uns ein atemberaubender Blick auf die Cordillera Blanca. ✨😍

    „Cordillera Blanca“ = „weisse Gebirgskette“, wegen ihrer vielen Gletscher und Schneefelder.
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  • Erste Eindrücke Peru 🇵🇪

    27 Ogos, Peru ⋅ 🌙 18 °C

    Die ersten 1‘000km liegen bereits hinter uns – Peru 🇵🇪 begrüsst uns mit einer ausgeprägten Landwirtschaft. 👩🏻‍🌾 In dieser kargen Wüstenlandschaft scheint beinahe alles zu wachsen: 🌾Reis-, Zuckerrohr-, 🌽Mais-, 🥑Avocado-, 🥭Mango-, 🫐Blaubeeren-, 🌶️Chili- und Papayafelder säumen stundenlang die Strasse, sogar Spargeln (Asparagus) werden hier angebaut.

    Die kleinen Dörfchen wiederum erinnern uns an Guatemala – vermutlich vor allem wegen der vielen Tuktuk‘s, die wir in dieser Anzahl zuletzt dort gesehen haben & des chaotischen Strassenverkehr: es wird wieder gehupt, links und rechts überholt und teilweise sogar bei Rot gefahren. 🙈

    Peru gehört auf den ersten Blick zu den ärmeren Ländern. Ausserhalb reihen sich unzählige Wellblechhütten aneinander.
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  • Allin hamuy Peru

    25–26 Ogo, Peru ⋅ ⛅ 25 °C

    Unser Land Nr. 16! Die Grenze nach Peru wäre schnell passiert, wenn vor uns bei der Aduana (temporary import) nicht eine Familie gewesen wäre, die diskutierte und diskutierte. Am Schluss standen sich drei Beamte und drei Familienmitglieder gegenüber. Nach 1½ Stunden haben wir’s geschafft 🎉. Ins Auto wollte niemand einen Blick werfen und so heisst es: „Allin hamuy Peru“ – Willkommen in Peru 🇵🇪 (in Quechua).

    Begrüsst werden wir von unzähligen Polizisten 👮🏼‍♂️, die gefühlt alle 10km unsere Papiere 📝 kontrollieren, ob wir auch brav eine Versicherung abgeschlossen haben.

    Wir erledigen noch kurz das Nötigste: einkaufen 🛒, Geld abheben 💸, Gastank auffüllen – was hier super einfach klappt. Unser Adapter passt nicht? 🤔 Peruanische Lösung: einfach ’ne Gummidichtung rein – läuft perfekt ✅🇵🇪 #Problemgelöst

    Dann geht’s weiter zum Swiss Wassi.🇨🇭 Wir haben schon so viel von diesem Camping gehört, dass unsere Erwartungen wohl kaum der Realität entsprechen.
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  • Rückblick Ecuador

    24 Ogos, Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Unsere letzte Nacht verbringen wir nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt im Reserva Ecológica Arenillas. So viele Camper wie hier haben wir schon lange nicht mehr gesehen: die einen sind auf dem Weg in den Norden, ⬆️ andere wie wir in den Süden. ⬇️

    Ecuador gefiel uns super, hier wie immer unsere Bulletpoints:
    - der „Äquator“ 🌍, Namensgeber
    - Galápagosinseln, ca. 1.000 km vor Ecuador, UNESCO-Weltnaturerbe, vulkanischer Ursprung, Heimat von Riesenschildkröten 🐢, Meerechsen 🦎, Seelöwen 🦭 und Blaufusstölpeln, 1835 von Charles Darwin besucht – Inspiration für seine Evolutionstheorie 📚✨
    - alles sehr sauber ✨
    - das Land der Orchideen (über 4.000 Arten, davon rund 1.300 endemisch) 😍
    - geregelter Verkehr 🚗, schöne Strassen 🤩
    - unzählige „Muros“ (ein anderes Wort für unsere geliebten Topes/Tumulos/Reductores de velocidad)
    - Tempolimitschilder für 3 Kategorien: livianos, público/comercial, pesados 🚛
    - weniger Streuner 🐶
    - viele sprechen gut Englisch
    - Gelbfieberimpfung ist zwingend 💉
    - spektakuläre Landschaften mit tiefen Tälern, Hochebenen und schneebedeckten Gipfeln – oft nur wenige Kilometer vom tropischen Tiefland entfernt 🌿⛰️❄️
    - unzählige Kakao- & Bananenplantagen 🍌
    - Kolibris in allen Farben 🎨 & Grössen (über 130 Arten – fast 40 % aller Kolibris weltweit)
    - Strom kommt vor allem aus Wasserkraft ⚡️
    - zufällige Anordnung der Ziffern beim PIN-Pad im Laden (PIN-Schutz) 🔢
    - kaum Müll am Strassenrand ♻️
    - hupen beim Überholen und sobald die Ampel grün wird – die Hupe ist hier eines der wichtigsten Autoteile 🔊🚦
    - Salchipapas (Pommes mit Würstchen) 🍟🌭 oder Torta de Carne (Streetfood-Klassiker)
    - gegrillt wird hier wie fast überall in Lateinamerika sehr gerne 🍢🔥
    - bunte Märkte mit frischen Früchten, Säften 🥭🥥 und unzählige, wunderschöne Produkte aus 100% Alpaka
    - Panama-Hüte
    - in den grossen Supermercados gibt‘s Raclette 🧀 & Fondue 🫕 zu kaufen 😉
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  • Cuenca

    23 Ogos, Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    Uns begrüsst Miriam, die Besitzerin des „Campingplatzes“. ❤️ Von ihrem „Hochsicherheitsparkplatz“ (elektronisches Schloss mit Schlüsselkarte) können wir die Stadt zu Fuss erkunden. Wir schlendern durch die Gassen, die Märkte 🍅🌽💐 und probieren einige lokale Leckereien. Auf unserer Bucketlist steht selbstverständlich das Museo del Sombrero de Paja Toquilla. 😉 Ein Museum, das dem traditionellen Handwerk des Strohhutflechtens gewidmet ist – insbesondere dem berühmten ecuadorianischen Strohhut („Toquilla“ - Straw Hat“), der auch oft als Panama-Hut bekannt ist. Informationen gibt es hier nur wenige, und die meisten nur auf Spanisch. Wir schauen den Arbeiterinnen beim Handwerk zu und probieren die unterschiedlichen Hutformen aus – so richtig steht uns keiner. 😅🤷🏼‍♀️ Auf dem Markt kauft Dillon einen Plátano-Grill. Ob das unnötig ist? Vielleicht 🤔 – aber so gelingt uns die Köstlichkeit noch viel besser.Baca lagi

  • Parque Nacional Cajas

    22 Ogos, Ecuador ⋅ ☁️ 10 °C

    Das Wetter? Kühl, feucht, launisch. Temperaturen schwanken hier zwischen −2 °C und etwa 18 °C 🌤️, aber man hat das Gefühl, die Natur würfelt 🎲 das Wetter im Halbstundentakt neu aus. Heute regierte eindeutig der Nebel. 🌫️ Alles war nass: die Wiesen, die Steine, die Bäume, wir selbst. 😅 Unsere Hosen sogen sich bei jedem Schritt durch hohes Gras weiter voll – wir wurden Teil des Cajas-Feuchtgebietes & speicherten fleissig Wasser. Über 200 Lagunen gibt es hier – manche sagen sogar über 700, je nachdem, wen man fragt. Wir haben selbstverständlich nicht alle gesehen. Und doch: Gerade durch das Wetter lag ein besonderer Zauber ✨ über dem Park – mystisch, still, ein bisschen unheimlich - unvergesslich. 🩶Baca lagi

  • Whale Watching 🐋👀

    20 Ogos, Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

    Jedes Jahr von Juni bis Oktober wandern die Giganten des Ozeans 🐋 tausende Kilometer von der Antarktis in die warmen Gewässer vor der Küste Ecuadors 🇪🇨. Direkt vor Puerto López zeigen Buckelwale ein unvergessliches Schauspiel – leaping, splashing, and singing.

    Wir verbrachten zwei unvergessliche Tage im Camping Islmar Bungalows 🇨🇭, umgeben von Pelicans, Vultures und majestätischen Frigatebirds, die hoch über uns kreisten. Von unserem Platz aus konnten wir endlos aufs Meer hinausblicken. Die friedliche Atmosphäre & die atemberaubende Aussicht machten diesen Ort wahrlich magisch – ein kleines Paradies am Meer. 🩵

    Here is also „Isla de la Plata“ – eine kleine Insel vor der Küste Ecuadors, oft auch „poor man’s Galápagos“ genannt. Dort lebt eine faszinierende Tierwelt: Blue-footed Boobies & Frigatebirds
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  • Schwiizerdütsch

    18–19 Ogo, Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Vo de Bärge zum Meer – mir si i Bahía de Caráquez 🌊. Mir verbringe 2 Täg mit de Michaela. Si isch vor 15 Jahr nach Ecuador usgwanderet 🇪🇨. Mir verbringe d’Öbe dermit üs usztuusche – es git so viu z’verzelle. Immerhin chöme mir us em glyche Dorf i de Schwiiz 🇨🇭. Aber ou chli administrativi Sache müesse mir erledige 📝 und mir bringe üses Auto wieder uf Vordermaa 🚐🔧. Im Garte chöme immer wieder Vögeli z’Besuch – gar nid so eifach, die schön abzliche 📸, si si doch sehr schüch. Zum Abschied bachet si üs e Züpfe 🥖 – e richtigi Butterzüpfe. Si hed nume ei Tag gha, so guet isch si gsi 😍. Merci Michaela für dini Gastfründschaft 💕. Mir chöme di gärn wieder mal cho bsueche – ou mir hei üs i Ecuador verliebt. ❤️Baca lagi