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- Nov 27, 2024, 5:30 AM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 783 m
- TanzaniaKilimanjaroKiusaMsaranga3°21’41” S 37°22’48” E
Swahili Küste, Usambara und Kilimanjaro
November 27 in Tanzania ⋅ ☁️ 19 °C
Von Dar es-Salaam, der größten Stadt Tansanias, ging es dann weiter die Küste entlang Richtung Norden. Das klare, relativ ruhige Meer mit seinen 28 Grad lädt zum baden ein, wobei starke Gezeiten einem oft einen Strich durch die Rechnung machen. Ähnlich wie in Mosambik, muss man zum Schnorcheln mit einem Boot bis zum Riff rausfahren.
Kurz vor der Grenze zu Kenia schwenken wir nach Westen, um die Usambara-Region zu durchqueren. Dieses Gebirge fällt an den Rändern sehr steil ab, ein Umstand der fantastische Ausblicke und Panoramen liefert.
Die Menschen leben abgeschieden in kleinen Ansiedlungen von der Landwirtschaft. Steigungsregen und gemäßigte Temperaturen gegünstigen das. Wir werden immer lachend und winkend begrüßt, selbst wenn gleichzeitig dabei große und schwere Gegenstände auf dem Kopf balanciert werden. Strikt hält man sich an die traditionellen Geschlechterrollen, die anscheinend besagen, dass vor allem das Schleppen von Feuerholz und Wasser von Mädchen und Frauen zu erfolgen hat. Dem Impuls anzuhalten und einen im Schatten sitzenden Halbstarken zu schütteln und aufzuforden der alten Damen sofort zur Hand zu gehen, widerstehen wir. Stattdessen kämpfen wir mit unseren Schuldgefühlen, hier mit unserer Karre zum Spaß durchzudieseln.
Wir nähern uns so langsam dem Endpunkt dieser Etappe. In der Nähe des Kilimanjaro International Airports werden wir unseren Land Cruiser abstellen und erst nach der Regenzeit im Juni oder Juli zurückkehren. Als letztes Highlight umrundeten wir den Kili (Abkürzung in Anlehnung an die Neigung einiger Reisender, Länder mit Sim, Sam oder Moz abzukürzen, um deren enge Beziehungen, gute Kenntnisse und Alltäglichkeit von diesen Orten zu unterstreichen).
Der Rundkurs von ca. 200km auf einer Höhe von 1.000-2.000 Meter führt durch außerordentlich fruchtbare und reizvolle Gegenden. Auffällig ist, dass buchstäblich jeder Zentimeter zum Anbau genutzt wird. In den kleinen Ortschaften türmen sich entweder Berge von Avokados, unzälige Bananen oder Unmengen von Ananas.
Möglicherweise nur für uns betrüblich, macht uns der Anblick der teilweise erst zweijährigen Mädchen, die bereits bis zum Kinn eng geschlossene Kleidung tragen müssen. Tansania ist das erste Land unserer Reisen, in dem ca. 50% dem Islam zugewandt sind.
Schlafplätze müssen hier sorgfältig in möglichst großen Abstand von Moscheen ausgewählt werden, da unbarherzig ab teilweise 4.20h energisch an der Bettdecke gezerrt wird. Schade. Klimatisch, politisch, landschaftlich und gesellschaftlich ansonsten ein tolles Land um darin zu leben. Besonders Moshi hat es uns angetan. Ca. 200.000 Einwohner, aufgeräumt, sehr grün, übersichtlich mit entspanntem Verkehr auch in der Innenstadt und jeden Tag im Jahr 27 Grad. Dennoch, ob wir wollen oder nicht, in ein paar Tagen hat Mönchengladbach uns wieder.Read more
Traveler Na, Ihr wart ja auch gewarnt vor den falling mangos😉
Traveler Genießt die verbleibende Zeit, es ist ja def. kein Abschied für immer! Schöne Zeit euch noch...und eine gute Heimreise in einigen Tagen🍀
Traveler Danke! Wir freuen uns jetzt schon auf die Fortsetzung 😊