• Día 20

    Reliegos

    9 de junio de 2018, España ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute nur mal so 30km, jedoch bei herrlichem Wetter. Sonne und Wolken wechselten sich ab, ca 18-20 °C. Also perfektes Wanderwetter. Der Weg war nicht recht herausfordernd und meine neuen Schuhe taten ihr übriges.

    Heute bin ich ganz allein gelaufen... ich war schneller und effizienter, irgendwie gelöster. Ist das nur beim Laufen so.... ? Intressant mal darüber nachzudenken.

    Dennoch habe ich die Gespräche mit Marco vermisst. Er hat auf Facebook etwas gepostet. Da Facebook ja übersetzt (Wenn auch nicht sonderlich betauschend), konnte ich es lesen und muss sagen..... der kleine Sizilianer ist ein Poet. Respekt. Hab mich auch wieder gefunden in seinen Worten..... ich hoffe der Kleine geht seinen Weg so lange er kann und findet sich und sein Glück, wenn es einer verdient hat, dann er.
    Er ist mir tatsächlich ans Herz gewachsen, wie ein kleiner Bruder.

    Auf meiner Strecke heute gab es nicht so wahnsinnig viel spannendes zu entdecken...... aber wieder große Mengen von Rotem Klatschmohn.... wie mich so was einfaches auch nach 3 Wochen immer noch so begeistern kann? Bin jedenfalls jedes mal sprachlos und freue mich, diese Farben..... herrlich.

    Was mir außerdem auffiel..... hier gibt es so viele Katzen. Für mich ja ein Paradies, aber unsere asiatischen Mitwanderer scheinen damit ein kleines Problem zu haben.... Nun gut, es ist wie es ist, ich kuschel gerne mit den kleinen Samtpfoten.
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  • Día 19

    Halbzeit..... Zwischenbilanz

    8 de junio de 2018, España ⋅ ⛅ 15 °C

    Nun sind fast 3 Wochen rum und ich habe mehr als 400km zurückgelegt.... alles zu Fuß.

    Was ist mit mir passiert? Nun, mal abgesehen von schmerzenden Füßen und Beinen, einer Unzahl von Blasen, einer ordentlichen Erkältung und diversen kleineren Blessuren, geht's mir körperlich sehr gut und mental so gut wie lange nicht mehr.

    Ich habe tolle Landschaften, faszinierende alte und geschichtsträchtige Städte, Dörfer und Kirchen gesehen. Viel Einsamkeit aber auch Geselligkeit erlebt.

    Es ist erstaunlich, mit wie wenig man doch so auskommt.... der weltliche Luxus, den man so anhäuft und der so wichtig erscheint, wird kaum vermisst.

    Das beste jedoch sind die teils doch sehr tiefen und interessanten Gespräche mit Menschen aus allen Herrenländern. Ich habe bisher viel gelernt über Vertrauen, Genügsamkeit, Hilfsbereitschaft, Freude und Geduld. Auch Trauer und Wut spürt man ab und zu. Wildfremde werden zu Vertrauten, zu Freunden, zu kleinen Brüdern.... Menschen, die wie ich den Weg gehen um sich selbst zu erfahren, um Trauer, Krankheit, Unsicherheit, Wut und Verzweiflung hinter sich zu lassen.... um vielleicht Lösungen auf Probleme zu finden.

    Es gibt religiöse Gründe, spirituelle, sportliche, verrückte Gründe.... alle sind sie menschlich und nachvollziehbar. Es ist so spannend diese zu hören und vielleicht einen Impuls zu geben, der zur Lösung oder zum Verständnis beitragen.
    Mir wurde sehr geholfen auf dem Weg bisher, mir wurde vertraut ich habe vertraut und wurde bisher nicht enttäuscht. Ich habe Menschen kennen gelernt, von denen ich hoffe, sie wieder zu sehen und auch nach dem Camino als Freunde und Vertraute zu behalten.

    Natürlich vermisse ich mein Zuhause, meinen Mann... ich habe gelernt, dass ich unendliches Glück habe.... ich bin gesund, ich habe eine gute Arbeit, ein tolles zuhause und einen tollen Mann, den ich über alles liebe und den ich hoffentlich bald wieder gesund in Armen halten kann. ( Danke Spatz, dass Du mir diesen Weg ermöglicht hast. )

    Ich habe gelernt, dass ich tolle Freunde und eine tolle Familie habe.... trotz all ihrer Macken und Probleme.

    Ich habe gelernt mich nicht so wichtig zu nehmen, mal über mich zu lachen und meine Fehler und Makel zuzulassen. Ich habe gelernt nicht so ernst zu sein und alles so ernst zu nehmen.

    Ich weiß, es muss sich was ändern.... es wird sich was ändern, um nicht wieder in den Zustand vor diesem Abenteuer zu gelangen..... ich weiß noch nicht genau was und wie, aber dafür hab ich nochmal fast 400 km vor mir.

    So, jetzt genug davon..... das Bettchen ruft, morgen geht's weiter auf meinem Weg.

    Schlaft gut, ich hab Euch lieb. 😘
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  • Día 19

    Sahagun.

    8 de junio de 2018, España ⋅ ⛅ 15 °C

    Die Nacht bei den Nonnen war herrlich..... selten so gut und fest geschlafen. 😴😴 Entweder haben die Nonnen was beruhigendes oder der Wein 🍷hat sein Übriges getan......

    Dennoch ging's für Marco und mich schon 6.45Uhr los..... und nun ratet: ströhmender Regen und sage und schreibe 8°C. 🌧🌧🌧 Egal, nach ca. 17km kam dann endlich eine Bar und wir konnten bei warmen Kaffee ☕uns aufwärmen, Frühstück gab's dann auch.

    Nach weiteren 9km dann trennten sich unsere Wege und ich ging allein weiter nach Sahagun, weitere 15km. So dass ich dann heute 40km geschafft hab, muss sagen ich bin etwas stolz auf mich. 😊

    Leider waren die letzten 6km nicht so wahnsinnig toll.... bin zwar über den Mittelpunkt des Camino gekommen..... aber leider auch in ein heftiges Gewitter. ⛈⛈ Nun sollte man meinen so langsam hätte ich mich dran gewöhnt, doch so heftig hab ich das hier noch nicht erlebt. So kam ich komplett durchnässt und frierend in Sahagun an.

    In der Stadt herrscht Partystimmung... Morgen findet wohl ein Stierrennen statt, aller Vorbild Pamplona. Das werde ich aber nicht mehr mitbekommen, da bin ich schon weiter gezogen. Aber nun wird die Partystimmung genossen.
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  • Día 18

    Eine Nacht bei Nonnen.

    7 de junio de 2018, España ⋅ ☁️ 16 °C

    Auch heute war der Weg super, keine wesentlichen Berge und Natur wohin das Auge blickt..... und natürlich wieder mein Klatschmohn 😊. Auch heute habe ich vergebens versucht den Italienern, bzw. nur Monika (Marco war heute allein unterwegs) den Namen Klatschmohn zu vermitteln..... aussichtslos. 😏..... auf italienisch heißt er Papavero, bzw. Papaveri in der Mehrzahl.

    Unser neues Domizil ist in Carión de los Condes, ein Nonnenorden ⛪ namens Santa Maria. Hier herrschen die Nonnen, sind aber alle recht nett.
    Der Schlafsaal ähnelt eher einer Sardinenbüchse 🐟🐟 Dopopelstockbetten dicht an dicht, man könnte des nächtens fast ins andere Bett rüberrollen...... mal schauen, wie die Nacht wird. Aufgrund des schlechten Wetters 🌦🌪⛈ hustet und prustet die halbe Belegschaft (inklusive mir), aber gegen die Toillettengeräusche von gestern wird's sicher angenehm.

    Am Abend wurde gemeinschaftlich gesungen ( Marco und ich haben uns jedoch verzogen und lieber Wäsche gewaschen), gegen 18.00 gab's eine Messe⛪ und danach hab ich für meine beiden Italiener Pancake 🌯🍷 gemacht. Alle waren sehr zufrieden und freuten sich auf die Nacht. 😴😴

    Ich muss sagen, dass die Natur und die kirchlichen Bauwerke schwindelerregend beeindruckend sind. Bin immer noch davon sprachlos.....

    Ab morgen werd ich erstmal wieder allein durch die Lande ziehen. Brauch mal etwas Zeit für mich und vielleicht kann ich ja Aaron einholen, würde ihn gern nochmal wieder sehen...... in Leon, jedoch wollen wir uns alle wieder treffen.... By the way, heute liefen mir tatsächlich die Australier Erik und Liz über den Weg..... hab mich riesig gefreut.
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  • Día 17

    Boadilla del Camino

    6 de junio de 2018, España ⋅ ☁️ 18 °C

    28 km, diesmal herrlicher Sonnenschein ☀️ und kein Regen..... die Landschaft herrlich, weite Felder, Weizen🌾🌾 wohin das Auge reicht und unendlich viel roter Klatschmohn, eines meiner Lieblingsblumen. Das ist so unwahrscheinlich schön.... mir fehlen die Worte.
    Zudem so viele Störche, wie ich sie noch nie gesehen habe. Für mich bisher die schönste Strecke, die ich gelaufen bin.

    Am Abend dann eine Herberge zum davonlaufen, an sich alles ganz schön.... aber zwei Herbergsväter, die unfreundlicher nicht sein könnten 🤨. Die Dopoelstockbetten kurz vorm zusammenfallen und das Klo war quasi mitten im Raum. Die ganze Nacht neben dem Geschnarche auch noch die Geräusche kleiner und großer Geschäfte zu hören ist dann doch zuviel 🤯😱.

    Naja, so war die Nacht kurzweilig, manchmal erschreckend und leicht nervig.
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  • Día 16

    Hontañaz

    5 de junio de 2018, España ⋅ 🌧 13 °C

    Der Tag Pause in Burgos hat wirklich gut getan..... das Hotel war super, ein Raum für einen allein und ein eigenes Bad. Ist wirklich Luxus......

    In aller Frühe sind dann meine beiden Italiener (Marco und Monica) und icj bei 9grad und natürlich Regen losmarschiert, es galt knappe 30 km zu meistern.
    Trotz Kälte und Dauerregen sind zumindest Marco und ich gegen 16.00 angekommen. Pünktlich nach Ankunft riss der Himmel auf und es wurde noch richtig schön.....

    Am Abend gab es Pasta, recht lecker und gegen 21.00 dann ins Bettchen. 😴😴😴
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  • Día 15

    BURGOS...... 1 Tag Pause

    4 de junio de 2018, España ⋅ ⛅ 10 °C

    Der Weg von Ages nach Burgos (24km) war nicht gerade ein Highlight auf dem Jakobsweg. 15km davon gingen davon durch ein Industriegebiet und am Flughafen vorbei. Nicht die schönste Kulisse, aber dennoch haben wir es geschafft.

    Die Unterkunft ist diesmal nett.... Ich hab mir ein Zimmer mit eigenem Bad gegönnt und genieße die Ruhe. Herrlich. 😊

    Am Abend sind meine beiden Italiener und ich dann noch lecker Pasta essen gegangen und vorher haben wir natürlich die Kathedrale ⛪ von Burgos besucht..... sehr imposant. 😃👍

    Ein Liquor 43 mit Milch zum Abend, die Italiener waren begeistert.... und dann zurück ins Hostel und ab ins Bett. Herrlich 😄
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  • Día 13

    Ages

    2 de junio de 2018, España ⋅ 🌧 12 °C

    Die Nacht war ok, wenn auch kurz.... dar unser Grüppchen aus ziemlich vielen Verletzten oder Kranken besteht (mich eingeschlossen) 🤕🤧 sind die Italiener und ich schon um 6:45 Uhr aufgebrochen.

    Es ging schleichend voran und diverse andere Pilger zogen an uns vorbei😳.... dennoch hatten wir Spaß und nach fast 7 Stunden sind wir dann doch in Ages angekommen. Es waren zwar nur 24km aber immerhin.

    Zwischenzeitlich sind wir noch in eine katholische Prozession geraten, ganz unverhofft... aber interressant.

    In dem kleinen Ort angekommen wurde erstmal geduscht und dann geschlafen, am Abend dann ein wenig spazieren gegangen und die kleine Kirche und den Rest des wirklich liebenswerten kleinen Dörfchens angeschaut.
    Es gab auch wieder Eselchen, konnte mich natürlich nicht zurückhalten. ☺

    Ich muss sagen ich genieße die Zeit mit meinen Italienern, echt liebenswerte und witzige Menschen. Irgendwie schade, dass sich morgen die Wege trennen.
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  • Día 12

    Tosantos

    1 de junio de 2018, España ⋅ 🌧 14 °C

    Die Nacht in der Riesenalbergue war furchtbar.... laut und unruhig... dementsprechend kam ich ziemlich gerädert in die Gänge und das schon gegen 6:45 Uhr.

    Zu allem Überfluss hat mich eine Erkältung im Griff.... Halsschmerzen und Husten. Irgendwie verlangt der Weg doch ziemlich viel aktuell. Die Schmerzen im Bein sind momentan nur mit einem Cocktail aus Ibuprofen und Novaminsulfon erträglich und ein gehöriges Maß an Selbstdisziplin. "Look at the Flowers" und heul nicht rum.... ist der Spruch des Tages.

    Aber es gibt auch gute Seiten.... als ich da so vor mich hin humpelte wurde ich von einer italienischen Pilgergruppe adoptiert. Cellestina, Pedro, Marco uns Alicia.... nahmen mich unter ihre Fittiche und in einem angenehmen Tempo ging's dann Richtung Tosantos. Ein recht verschlafenes Wörtchen mit nur einer kleinen Herberge, dafür aber recht familiär und ruhig. Zum Abend hab's ein wirklich gutes Pilgermenue und viel Wein und nette Gespräche, ein Mix aus italienisch und englisch.

    Kurz zur Info, jetzt befinde ich mich bereits in Kastilien, der nächsten autonomen Region in Spanien. Es geht voran.... 😊
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  • Día 12

    Grañon.....

    1 de junio de 2018, España ⋅ ⛅ 13 °C

    Kaffeepause 😋

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