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- Giorno 49
- mercoledì 5 luglio 2023 17:08
- ☁️ 14 °C
- Altitudine: 2.155 m
ItaliaMonte Croce46°41’11” N 10°54’12” E
Etappe 46: Etwas mehr Wetterglück
5 luglio 2023, Italia ⋅ ☁️ 14 °C
So ganz trocken sind unsere Sachen auf der Lodnerhütte nicht geworden, aber es war ok.
Für heute waren schon wieder relativ früh Gewitter angesagt und nach dem Erlebnis von gestern wollten wir früh los um möglichst vor den Gewittern über den höchsten Punkt der heutigen Etappe drüber zu sein.
Wir sind dann um 7:30 gestartet und hatten erst mal strahlenden Sonnenschein. Die ersten Meter nach der Hütte waren wir aber noch nicht in der Sonne und hier war es noch recht frisch.
Die Sonne hat dann sehr gut getan und wir sind durch einen wunderschönen Kessel, in dem außer uns nur Schafe unterwegs waren, in knapp 2 Stunden zum Ginggljoch aufgestiegen.
Die Wolken sind wieder etwas mit uns aufgestiegen, aber von Gewitter keine Spur.
Nach dem Joch ging es für uns aber erst mal ins Tal und nicht zu knapp - wir mussten 1700 Höhenmeter nach unten. Wir hatten etwas Sorgen um unsere Füße, aber der Abstieg ging erstaunlich gut und flott und war angenehm zu gehen.
Gegen 13:30 waren wir dann in Karthaus und haben eine Mittagspause eingelegt, die hatten wir auch nötig 😄
Ein paar Schlutzkrapfen später haben wir uns dann wieder auf den Weg gemacht, wir mussten nämlich noch weiter zur Klosteralm und das waren nochmal knapp 850 Höhenmeter Aufstieg.
Dank der Stärkung sind wir die aber nach oben gedüst und waren kurz nach 16 Uhr am Ziel. Da wir gestern auf der Hütte keine Dusche hatten, haben wir uns heute um so mehr drauf gefreut.
Nach 21 km und 1900 Höhenmetern Auf- und Abstieg war die auch dringend nötig. Heute hatten wir nämlich mehr Glück mit dem Wetter, außer ein paar Tropfen haben wir nichts abbekommen und erst jetzt hier auf der Hütte legen die Gewitter los.Leggi altro
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- Giorno 50
- giovedì 6 luglio 2023 21:38
- ☁️ 10 °C
- Altitudine: 711 m
ItaliaMorter46°36’30” N 10°49’27” E
Etappe 47: In Richtung Martelltal
6 luglio 2023, Italia ⋅ ☁️ 10 °C
Auf der Klosteralm hatten wir noch einen sehr netten Abend. Wir waren die einzigen zwei Gäste und wurden vom Hüttenwirt fürstlich bekocht:
Primi Piatti: Bärlauchrisotto
Secondi Piatti: Auswahl aus Bärlauch, Brennessel, Käse oder Speckknödel mit Krautsalat
Nachtisch: Kaiserschmarn
Ca. 30 Minuten nach dem Nachtisch sind uns die Lichter ausgegangen und wir sind sehr schnell eingeschlafen.
Da für heute mal wieder kein so ganz optimales Wetter angesagt war haben wir wieder geschaut, dass wir früh los kommen. Am Vormittag sollte es noch etwas besser sein.
Es ging erst mal nach oben und oberhalb des Saxalbsees vorbei. Anfangs noch einfach ging es dann auf sehr schmalen und steilen Pfaden nach oben und irgendwann über Blockwerk bis zur Trumserspitze, unserem ersten Gipfel.
Zwischendrin haben wir ein paar Tropfen abbekommen, aber nach 10 Minuten war das auch schon wieder vorbei.
Nun ging es ein kurzes Stück auf dem Grat hinab, es war wieder etwas Konzentration gefordert und dann ging es auch gleich wieder ein Stück nach oben zur Grubenspitze, dem zweiten Gipfel.
Wir hatten mal wieder Glück, die Wolken waren bis zu dem Zeitpunkt noch über uns. Von der Grubenspitze ging dann unser Abstieg los und da wir um ins Martelltal zu kommen erst mal in das Etschtal hinunter mussten hatten wir üb er 2400 Höhenmeter Abstieg vor uns.
Wir hatten hier eine Weile gegrübelt, aber es gab einfach keine andere gute Alternative.
Als wir dann abgestiegen sind konnten wir gut beobachten wie die Gipfel in den Wolken verschwunden sind - vom Timing also alles richtig gemacht. In der Früh hatten wir nämlich noch überlegt ob wir die Etappe wegen dem Wetter etwas umplanen.
Im Abstieg war anfangs noch etwas Kraxelei gefordert und es ging langsamer dahin, aber bald waren wir in Gelände wo es flott hinunter ging.
Gegen 13 Uhr kamen wir dann an der Trumser Albl (Alm) vorbei und schon etwas oberhalb stieg uns ein leckerer Geruch in die Nasen. Der Hüttenwirt hatte den Grill angeworfen. Das war zwar sehr verlockend, aber wir haben uns dann doch für etwas leichteres entschieden, da wir ja noch einiges an Weg vor uns hatten.
Auch hier hätte das Timing nicht besser sein können: 5 Minuten nach dem wir an der Alm angekommen waren ging ein Regenschauer los und wir haben unsere Pause um so mehr genossen.
Etwas ausgeruht und gestärkt ging es dann an den restlichen Abstieg und wir haben die Pause tatsächlich gemerkt und sind in flottem Tempo ins Tal gekommen. Der Ausblick ins Tal war etwas bizarr, da hier wirklich jeder Zentimeter für den Obstanbau genutzt wird.
In Latsch (Passender Ortsname zur Etappe) haben wir dann noch schnell ein paar Dinge eingekauft und mal nebenbei noch per Telefon die Unterkünfte für die nächsten Tage gebucht.
Von hier hatten wir dann noch eine knappe Stunde nach Morter und der Himmel wurde schon wieder bedrohlich dunkel.
Wir sind zwar nicht trocken am Ziel angekommen, aber so richtig nass waren wir auch nicht. Da unsere heutige Unterkunft eine Sauna mit dabei hat, war uns das ziemlich egal 😁Leggi altro

ViaggiatoreDu meinst bestimmt das Etschtal. Der Eisack kommt nämlich von Sterzing nach Bozen. Freut mich sehr dass ihr so gut voran kommt. Wir sind in zwei Wochen auch in der Texelgruppe beim Wandern!

ViaggiatoreDa hast du natürlich völlig recht. Da hat entweder die Autovervollständigung oder die Müdigkeit oder beides zugeschlagen. Danke für den Hinweis

Unsere Bewunderung deiner Ausdauer und Fitness nimmt täglich zu, Danke für die Fotos, die die Tour geradezu malerisch einfangen 🤩 [Dirk und Margarete]

ViaggiatoreGerne. Ich bin selber erstaunt was meine Fitness so kann bzw. wie sie zunimmt.

Viaggiatore
Bei den Fotos könnte man meinen du bist auf einer Gourmet-Wanderung 🤪 Sieht toll und super lecker aus :)
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- Giorno 51
- venerdì 7 luglio 2023 17:08
- ☀️ 17 °C
- Altitudine: 1.928 m
ItaliaDossalto46°32’24” N 10°44’48” E
Etappe 48: Und wieder nach oben
7 luglio 2023, Italia ⋅ ☀️ 17 °C
Nachdem wir gestern im Etschtal auf knapp 700m übernachtet haben und es viel zu fad gewesen wäre neben der Straße ins Martelltal zu laufen ging es heute direkt hinter der Unterkunft wieder ordentlich bergauf.
Wir hatten strahlenden Sonnenschein und so war das gleich auf die ersten Meter eine schweißtreibende Angelegenheit, aber zum Glück ging es bald durch Wald und wir hatten viel Schatten. Da es lange durch Wald ging, gibt es heute auch nicht so viele Bilder.
Nach ca. 3:30h hatten wir dann das Kreuzjöchl erreicht und konnten erste Blicke auf die Gletscher am Talschluss des Martelltals .
Wir hatten eigentlich gerade so erst Halbzeit der Etappe, aber praktischerweise gab es ein paar Wanderwege, die auf unseren Karten nicht richtig eingezeichnet waren und uns ein paar Höhenmeter gespart haben.
So waren wir dann heute schon um 15 Uhr und 1750 Höhenmeter im Aufstieg später am Berghasthof Stallwies und ein Eiskaffee und ein Erdbeertiramisu waren genau das richtige. Danach noch eine Kneippkur für die Füße im Bach und nach der erfrischenden Dusche wird jetzt noch bis zum 5 Gänge Menü entspannt. Das Gliking kommt nicht zu kurz 😁
Morgen steht eine sehr lange und auch aussichtsreiche Etappe an, da wird es auch wieder mehr Bilder geben.Leggi altro

ViaggiatoreZwischendurch bissl entspannen ist wichtig, da überschätzt man sich körperlich bestimmt manchmal wenn man so in Fahrt ist 😅😌
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- Giorno 52
- sabato 8 luglio 2023 21:25
- 🌙 9 °C
- Altitudine: 1.905 m
ItaliaSulden46°30’57” N 10°35’48” E
Etappe 49: Traumtag
8 luglio 2023, Italia ⋅ 🌙 9 °C
Unter Aufenthalt im Berggasthof Stallwies war wieder Klasse: hervorragendes Essen, nette Leute und ein geselliger Abend - der Start heute morgen war dank dem guten Weißwein am Vorabend etwas zäh😂
Aber hilft nix, wir mussten früh los, da wir wieder einiges vorhatten. Zunächst ging es etwas auf und ab bis zur Lyfialm. Der Weg war schön und wir sind flott voran gekommen.
Je weiter wir kamen um so besser wurde der Blick zu den Gletschern am Talchluss.
Wir haben mal wieder einen Weg gefunden, der auf unserem Kartenmaterial gar nicht richtig eingezeichnet war und uns etwas Höhenmeter gespart hat. Er führte uns ein Stück ins Pedertal und dann in einer schönen Querung hinüber ins Madritschtal.
Dort ging es dann nochmal einige Höhenmeter bis zum Madritschjoch auf 3123m nach oben. Puh wir waren froh als wir oben waren, es hatte sich dann doch gezogen. Von hier oben hatte man dann auch die ersten Blicke in Richtung Ortler und Königspitze.
Das war schon recht eindrucksvoll, aber leider war es etwas wolkig und auch zugig, weswegen wir uns schnell an den Abstieg machten.
Wir hatten aber Glück und recht bald klarte es etwas auf und man hatte einen grandiosen Ausblick.
Da leider alle Hütten ausgebucht waren, sind wir dann bis ins Tal nach Sulden abgestiegen, wobei das auch schon auf 1900m liegt.
Nach der langen Tour haben wir uns auf den Wellnessbereich im Hotel gefreut und sind wieder voll dem Gliking nachgegangen.
Landschaftlich war das heute ein richtiger Traumtag, eine der schönsten Etappen überhaupt.Leggi altro
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- Giorno 53
- domenica 9 luglio 2023 16:45
- Altitudine: 2.953 m
ItaliaMonte Marlet46°31’40” N 10°32’36” E
Etappe 50: Jubiläum rund um den Ortler
9 luglio 2023, Italia
Eigentlich müsste ich den Titel der gestrigen Etappe nochmal ändern, weil er heute fast noch besser passen würde,
Heute ist der 50. Tag an dem ich wandere und der Weg führte uns von Sulden wieder nach oben. Da wir genügend Zeit hatten sind wir nicht direkt sondern nochmal etwas zurück und an der Hintergrathütte vorbei gelaufen. Das hat sich von den Ausblicken her auf jeden Fall sehr gelohnt und war auch angenehm zu gehen.
Weiter ging es über Langenstein bis zur Tabarettahütte, wo wir eine Mittagspause eingelegt haben. Der Blick in Richtung Ortler hat uns hier schon eine Weile begleitet, von der Hütte konnte man dann aber super nach Norden sehen und der Blick reichte bis zum Ötztal mit der Weißkugel und auch zum Reschensee.
Nach der Mittagspause ging es nochmal etwas zur Tabarettascharte nach oben und von von dort wurde der Blocl nochmal besser, da man nun auch in den Westen in Richtung Stilfserjoch hatte.
Zur Payerhütte war es nun nicht mehr weit und die Lage der Hütte auf 3029m mit dem Ortler im Hintergrund und mehr als 180 Grad Panorama ist schon sehr speziell und passend für die 50. Etappe.
Bei einem Bier auf der Terrasse haben wir die Aussicht genossen und dann ist auch noch ein Bartgeier direkt vor unserer Nase vorbei geflogen - einmalig.
Auch mal wieder etwas Zeit für die Statistik:
Ich habe nun etwa 1064 Kilometer und 64000 Höhenmeter zurückgelegt. Allein die letzten 7 Tage mit Nico kommen wir auf 11000 Höhenmeter.
Die Kondition und die Muskeln machen noch gut mit, aber die Füße jammern etwas. Wie gut, dass in 2 Tagen wieder ein Pausentag ansteht.
So langsam ermüdet auch das Material. Ich musste gestern schon ein paar Nähte an den Außentaschen meiner Hose ausbessern und wenn ich mir das Profil meiner Sohlen anschaue, dann machen es die Stiefel auch nicht mehr lang. Vielleicht gibt es in Bormio zur Sicherheit neue.Leggi altro
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- Giorno 53
- domenica 9 luglio 2023 20:50
- ☀️ 13 °C
- Altitudine: 2.953 m
ItaliaMonte Marlet46°31’40” N 10°32’36” E
Sonnenuntergang Payerhütte
9 luglio 2023, Italia ⋅ ☀️ 13 °C
Gestern war wieder ein ziemliches Spektakel, daher noch ein extra Eintrag mit ein paar Bildern
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- Giorno 54
- lunedì 10 luglio 2023 18:17
- ☁️ 17 °C
- Altitudine: 2.776 m
ItaliaStelvio, Giogo dello46°31’39” N 10°27’21” E
Etappe 51: Stilfser Joch
10 luglio 2023, Italia ⋅ ☁️ 17 °C
Da so ziemlich alle Gäste außer uns von der Payerhütte den Ortler als Ziel hatten, war es gegen 4 Uhr auf der Hütte etwas laut, aber wir konnten ja noch etwas weiter dösen und im 7:30 waren dann außer uns nur 3 andere Gäste beim Frühstück.
Zu Beginn hatten wir erst mal ein gutes Stück Abstieg vor uns. Weiter den Ortler vor der Nase ging es über jede Menge Schutt nach unten und dabei mussten wir auch ein paar Moränen queren. Nicht unbedingt gefährlich aber an der Stelle sollte trotzdem besser kein Eis vom Gletscher abbrechen.
Es ging an der Berglhütte vorbei und nach einer weiteren Stunde waren wir am tiefsten Punkt für heute angekommen.
Also auf Aufstieg umschalten und es ging auch gleich Steil bergauf. Die Straße zum Stilfser Joch haben wir anfangs gar nicht gehört und zum Glück den ganzen Tag nur in erträglichen Maße - die Straße / der Pass ist gerade bei Motorradfahrern extrem beliebt.
Es ging dann den „Gletscherweg“ weiter nach oben, was landschaftlich sehr schön , aber heute war es doch recht warm und dementsprechend anstrengend😮💨
Heute war auch gemein, da man das Ziel den ganzen Tag schon sehen konnte.
Oben angekommen war natürlich einiges los, aber unsere Unterkunft, der Alpengasthof Tibethütte, liegt zum Glück etwas abseits.
Schaut von außen lustig aus und auch unser Zimmer ist ca. ein Drittel Kreis😂Leggi altro

Viaggiatore
Hoffentlich gibt es nicht nur Buttertee sondern auch Hopfenkaltschale oder vergorenen Traubensaft!

Wie oft bin ich wohl schon mit dem Motorrad an der Tibethütte vorbei gekommen. Und ausgerechnet dieses Jahr verschlägt es mich (hätte ich mal die Planung selbst übernommen) nach Osten. Ich hoffe, die Mopedfahrer mit ihrem Krach setzen dir nicht zu sehr zu. Das kann schon ganz schön nervig sein. Auch die ganzen Dolomitenpässe bin ich schon so oft rauf und runter gefahren, das ich gar nicht auf die Karte schauen musste beim Lesen deiner Tourenberichte :-) Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß bei den nächsten Etappen und komm bloß nicht als dürrer Hungerhaken zurück (Thema Hosenkauf ;-)) [Franky]
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- Giorno 55
- martedì 11 luglio 2023 21:30
- ☁️ 15 °C
- Altitudine: 1.220 m
ItaliaBormio46°28’5” N 10°22’22” E
Etappe 52: Arrivederci Alto Adige
11 luglio 2023, Italia ⋅ ☁️ 15 °C
Gestern waren wir ja direkt an der Grenze zwischen Südtirol, der Lombardei und Graubünden. Der erste Teil des heutigen Weges ging damit kurz durch die Schweiz in Richtung Umbrailpass, nur um dann gleich wieder in die Lombardei abzubiegen.
Wir haben natürlich nicht den direkten Weg hinunter nach Bormio gewählt, sondern sind über die Bocchetta di Forcola gelaufen um nicht die Höhe ganze Zeit direkt an der Straße nach Bormio laufen zu müssen.
Unser Weg ging dann noch über die Piano du Pedenoletto hinüber zu Piano di Pedenolo. Man merkte hier schon, dass der Weg nicht oft begangen wird und es gab ein paar sehr unangenehme Querungen auf schmalen Pfaden. Zum Glück waren das nur kurze Stellen und ansonsten war die Landschaft wunderschön.
Eigentlich hatten wir uns einen Abstieg am Corne de Palone ausgesucht, allerdings war de Weg nur auf einer unserer Karten eingezeichnet. Das schöne an digitalen Karten ist, dass man unterschiedliche zur Auswahl hat.
Am Wegpunkt angekommen war der Weg allerdings extrem Steil, mit sehr viel Schotter bedeckt und auch mit einem X aus Stein markiert. Nachdem uns das nicht geheuer war, haben wir uns dann für einen anderen Weg entschieden der allerdings eine knappe Stunde Umweg bedeutete.
Dafür war der Weg einfach und als wir dann 1,,5 Stunden später von unten einen Blick auf den Abstieg hatten, den wir umgangen hatten, war endgültig klar, dass wir uns richtig entschieden hatten: es hat hier einen Hangrutsch gegeben und der Weg wäre ein Stück weiter unten ohnehin unpassierbar gewesen.
Der weitere Weg nach Bormio war dann einfach, aber schon noch ein weiter Hatsch. Heute sind wir auf 29,3 Kilometer gekommen -die Füße freuen sich auf den morgigen Pausentag in der Therme in Bormio und auch das Blog wird einen Tag Pause machen.Leggi altro
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- Giorno 57
- giovedì 13 luglio 2023 17:37
- ⛅ 13 °C
- Altitudine: 1.524 m
ItaliaSan Carlo46°28’2” N 10°15’45” E
Etappe 53: Alles Käse
13 luglio 2023, Italia ⋅ ⛅ 13 °C
Mit dem Pausentag gestern war es mal wieder Megaglück, weil es tatsächlich ziemlich starke Gewitter und viel Regen gab.
Einer der Flüsse in Bormio war auch nur noch eine braune Brühe (siehe Videos).
Wie auch bisher war der Tag aber trotzdem nicht langweilig:
- Vorräte auffrischen
- Neue Schuhe kaufen - die alten hätten noch etwas gehalten, aber ich hatte keine Lust, dass die mir am Berg irgendwann Auseinanderfallen
- Ein paar neue Kleidungsstücke - ich bin dann doch etwas schmaler geworden und da mussten ein paar neue Sachen her
- Neue Karten für die nächsten Gegenden
- Schuhe, alte Karten und Kleidung nachhause schicken
Aber ab Mittag ging es dann in die Terme und die hat mal wieder gut getan. Hier hat man wieder gemerkt andere Ländere, andere Sitten:
- Badekappen waren Pflicht
- Alle sind in Badeklamotten in die Sauna
- Der Großteil hat in der Sauna nichts unterlegt, kein Schweiß aufs Holz gilt hier wohl nicht.
Nun ja, so ist es wohl hier.
Die heutige Etappe war nicht ganz so lang und wir sind aus Bormio über ein paar Dörfer zum Dosso (= Kuppe) le Pone aufgestiegen. Das Wetter war bis dahin weitestgehend trocken, aber um uns herum konnte man schon sehen, dass es nicht überall trocken war.
Wir sind gut voran gekommen, die neuen Schuhe haben sich auch gut angefühlt und waren dann gegen Mittag schon am Gipfel.
Da der Weg zur unserer Unterkunft nicht mehr so weit gewesen wäre, haben wir uns entschieden noch einen Umweg über die Alpe Boron zu gehen, da es hier guten Käse geben sollte und wir auch Lust auf ein Mittagessen statt Müsliriegel hatten.
Nach einer knappen Stunde Abstieg sind wir dort dann im leichten Regen angekommen und wurden mal wieder fürstlich bewirtet.
Geräucherter Ricota, „Boronzola“, hausgemachte Salami und dazu noch Brot und Wein. Den Käseteller haben wir zu zweit fast nicht geschafft und da alles so lecker war haben wir auch noch eine zweite Flasche Wein bestellt. Wie so oft hat es draußen geschüttet als wir drinnen saßen.
Aber wir mussten ja noch ca. 1,5 Stunden ins Tal und dank des Weines machten wir uns leicht beschwingt auf den Weg. Der Regen wurde zwar etwas stärker, aber da es nicht kalt war das auch egal und bald hörte es auch wieder auf.
Wir sind jetzt hier im Agriturismo Baita de l‘All und das ist wieder eine sehr, sehr schöne Unerkunft. Alles wunderschön hergerichtet und jetzt sind wir schon gespannt was es hier heute Abend wieder leckeres gibt.Leggi altro

ViaggiatoreMal sehen was der Rest der Tour damit macht. Den ersten Tag liefen sie sich erstaunlich gut
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- Giorno 57
- giovedì 13 luglio 2023 21:54
- 🌙 10 °C
- Altitudine: 1.524 m
ItaliaSan Carlo46°28’3” N 10°15’45” E
Baita de l‘All
13 luglio 2023, Italia ⋅ 🌙 10 °C
Alessa würde es Bonusmaterial nennen, aber da wir hier, ohne es so richtig geplant zu haben, in einer Unterkunft mit exzellentem Essen gelandet sind gibt es heute nochmal einen gesonderten Eintrag.
Die Baita de l‘All lag für uns einfach geschickt am Weg, aber ganz im Sinne des Glikings haben wir uns für das 5 Gänge Menü entschieden und das war wirklich grandios.
Den Rest dazu sagen die Bilder. Wer mal in die Ecke kommt sollte hier einen Abend verbringen.Leggi altro

ViaggiatoreIch finds erstmal gut, dass der Blogeintrag mit meinem Namen beginnt 🤣🤭

ViaggiatoreWie schon gesagt, sie hammer aus! 🤩 V.a. die Schokoladentortellini finde ich genial 😲
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- Giorno 58
- venerdì 14 luglio 2023 21:34
- ⛅ 13 °C
- Altitudine: 1.071 m
SvizzeraCavagliasco46°20’25” N 10°3’37” E
Etappe 54: In Richtung Bernina
14 luglio 2023, Svizzera ⋅ ⛅ 13 °C
Der Abend gestern war genial, aber heute mussten wir wieder früh los, da wir eine lange Etappe vor uns hatten.
Da es in de Baita de l‘All erst um 8 Frühstück gegeben hätte wurde uns netterweise einfach ein Lunchpaket hergerichtet und wir haben das dann schon um 6:30 um Frühstück verputzt, da wir heute über 30 km und auch über 10 Stunden vor uns hatten.
Es ging heute in das Val Viola und in Richtung Passo Viola. Ich bin hier vor über 10 Jahren schon mal mit dem Mountainbike lang gekommen. Eine sehr schöne Ecke und schon fast mehr ein Hochtal.
Wir sind dann gegen 7 gestartet und es war angenehm kühl und versprach ein sehr sonniger Tag zu werden. Wir sind gut voran gekommen und hatten mal wieder einen sehr schönen Weg.
Was ich im gestrigen Bericht nicht erwähnt hatte war, dass wir in der Alpe Boron noch ein Par getroffen hatten, mit denen wir kurz gesprochen hatten. Sie hatten heute ebenfalls vor in das Val Viola zu wandern und hatten gestern bei der Verabschiedung noch gemeint, dass wir uns heute ohnehin wieder treffen werden…. Und so war es auch, gegen 10 sind die beiden uns per den Weg gelaufen.
Es ist auch wirklich interessant wen man so trifft: Die beiden sind Balletttänzer in London, er aus Australien und sie aus den USA, aber mit italienischen Wurzeln in Bormio.
Wir hatten einen ähnlichen Weg und so sind wir quatschend in Richtung Rifugio Voola gelaufen, bei dem wir uns noch einen Macchiato genehmigt haben. Zum Mittagessen war es zu früh, also ging es weiter zum Passo Val Viola und über einige Seen zum Rifugio Saoseo. Mittlerweile waren wir in der Schweiz angekommen und im Rifugio haben wir dann eine Mittagspause eingelegt, natürlich mit Rösti.
Nach der Mittagspause trennten sich dann unsere Wege, die beiden mussten zurück und wir noch weiter. War eine sehr nette Begegnung und mal wieder ein Einblick in eine komplett andere Welt.
Leider wurde das Wetter dann etwas unangenehmer und kälter. Der Wetterbericht hatte eigentlich etwas anderes versprochen, aber immerhin kam kein Regen.
Wir hatten noch etwas Aufstieg, 13 km und über 1000 Höhenmeter Abstieg vor uns, kamen aber gut voran. Die letzten 4 km haben sich dann aber gezogen und wir waren dann froh kurz vor 18 Uhr endlich am Ziel zu sein.
Das ist auch schon der letzte gemeinsame Abend. Für Nico geht es morgen von Poschiavo aus mit dem Bernina Express zurück in Richtung München und für mich weiter in Richtung Comer See.Leggi altro
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- Giorno 59
- sabato 15 luglio 2023 16:32
- ⛅ 15 °C
- Altitudine: 2.031 m
ItaliaAlpe Gera46°18’12” N 9°55’54” E
Etappe 55: Und wieder nach Italien
15 luglio 2023, Italia ⋅ ⛅ 15 °C
Zum Glück haben sich die Füße nach den 30 Kilometern von gestern doch wieder gut erholt.
Nach einem schnellen Frühstück um halb acht sind wir noch gemeinsam nach Poschiavo gelaufen, schnell in den Supermarkt gesprungen und schon war auch der Bernina Express da, mit dem Nico bis nach Chur gekommen ist. Von dort ging es dann mit dem na Flixbus nach München. Nur einmal Umsteigen aus der Gegend hier ist schon nicht schlecht.
Bei mir ging es dann erst mal steil Bergauf, das Ziel war das nächste Tal, aber dazu musste ich erst mal bis zum Pass das Canfinal, also mal wieder knapp 1600 Meter nach oben.
Anfangs ging es noch an einzelnen Häusern vorbei, aber bald war es recht einsam. Außer 2 Mountainbikern habe ich bis zum Pass niemanden getroffen.
Wobei das nicht ganz stimmt, auf halber Höhe kamen 2 Hunde von einem Hof und haben mich tatsächlich fast eine Stunde den Berg hoch begleitet. Weiter oben wurde dann klar, dass es zwei Hirtenhunde waren und bei der Schafherde haben sie mich dann auch wieder verlassen.
Noch eine gute Stunde später und ich war am Pass oben, hier war auch schon wieder die Grenze nach Italien. Endlich wieder EU-Roaming 🤣
Etwas windig war es hier oben, aber ich wurde mit einen super Ausblick auf die Bernina belohnt und hab dann ein Stück weiter unten im Windschatten einen Pause eingelegt.
Hier war auch schon wesentlich mehr los, aber kein Wunder: bis zu den Stauseen, die man sehen konnte, kann man mit dem Auto fahren.
Nach weiteren 2 Stunden einfacher Wege bin ich dann schon um 15 Uhr am Rifugio Zoia angekommen. Nach dem langen Tag gestern liege ich hier jetzt im Liegestuhl und entspanne etwas.Leggi altro
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- Giorno 60
- domenica 16 luglio 2023 17:11
- ☀️ 15 °C
- Altitudine: 2.408 m
ItaliaLocalità Palo Lungo46°19’48” N 9°49’10” E
Etappe 56: Über Block und Stein
16 luglio 2023, Italia ⋅ ☀️ 15 °C
Das Rifugio Zoia hatte mal wieder hervorragendes Essen (Pizzoccheri 😋) zwarschon etwas touristisch angehaucht, aber trotzdem noch schön.
Heute morgen ging es dann mal wieder bei strahlendem Sonnenschein los. Da die Hütte nur 5 Minuten von einem größeren Parkplatz entfernt ist war hier schon beim Start etwas mehr los, da auch viele Tagesausflügler unterwegs waren.
Auf meinem ersten Wegstück zum Rifugio Carate war noch etwas mehr los, aber dort angekommen bin ich auf einen recht einsamen Weg abgezweigt und hier hab ich dann im weiteren Tagesverlauf nur noch so 10 Leute getroffen.
Wieder viel Blick auf Gletscher und einsame Täler und heute ging es doch recht lange über blockiges Gelände. Aber es war ein guter Mix und hat Spass gemacht.
Ich bin gut voran gekommen und war schon gegen 15 Uhr an der Hütte. Da morgen und übermorgen aber längere Etappen anstehen ist mir das gerade recht😁Leggi altro
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- Giorno 61
- lunedì 17 luglio 2023 16:55
- ☀️ 20 °C
- Altitudine: 2.077 m
ItaliaAlpe Airale46°14’14” N 9°46’38” E
Etappe 57: Um den Monte Disgrazia
17 luglio 2023, Italia ⋅ ☀️ 20 °C
Auf der Hütte war es wieder ein kurzweiliger Abend, es waren hauptsächlich Deutsche und Schweizer dort.
Besonders als einzelner Wanderer wird man meist irgendwo dazu gesetzt und so hab ich mich mit zwei Schweizerinnen unterhalten.
Eine von ihnen ist Disponentin in einem Unternehmen für Helikoptertransporte und meinte dann irgendwann, dass ein Freund von ihr morgen früh in der Nähe einen Versorgungsflug hätte und ihr dann „Kipferli“ zum Frühstück bringen würde.
Ich bin heute aber sehr früh gestartet da ich wieder 8-9 Stunden vor mir hatte und so hab ich die Lieferung nicht mehr miterlebt… aber ich konnte tatsächlich aus der Ferne einen Hubschrauber sehen der die Hütte angeflogen ist… Sachen gibt’s 😂
Ich hatte heute zwei mögliche Varianten für meine Route: eine geringfügig kürzere, aber langweiligere Route und eine etwas längere, aber reizvollere. Obwohl morgen eine sehr lange Etappe ansteht habe ich mich hetze auch für die längere entschieden.
Von der Hütte ging es erst hinunter in das Dorf Chiareggio, der Weg war landschaftlich wunderschön besonders in der Morgenstimmung - ich war um kurz nach 7 gestartet.
Von Chiareggio ging es dann das Valle Ventina hoch, an 2 Rifugios vorbei und bald stand man wieder in einer Moräne und hatte Blick auf Gletscher.
Bis zum Passo Ventina war es aber noch ein gutes Stück nach oben und es ging mal wieder sehr steinig zu und seit langem auch mal wieder über ein Schneefeld. Nicht schwierig, aber die Wegfindung war kurz mal nicht so einfach. Ich war dann schon kurz vor 12 am Pass und der Blick auf beide Seiten war genial.
Der Weg nach unten ging wieder eine ganze Weile über Steinblöcke und an 2 tiefblauen Seen vorbei.
Langsam kam ich auch wieder in einfacheres Gelände und hatte noch eine gute Stunde bis zu meinem Ziel, dem Rifugio Bosio. Der restliche Weg ging durch Wälder und ein paar Almen - einfach und unspektakulär, genau das richtige am Ende einer lange. Etappe.Leggi altro
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- Giorno 62
- martedì 18 luglio 2023 18:39
- 🌩️ 17 °C
- Altitudine: 2.398 m
ItaliaPasso di Zocca46°17’16” N 9°39’50” E
Etappe 58: Auf dem Sentiero Roma
18 luglio 2023, Italia ⋅ 🌩️ 17 °C
Was für ein Tag 😁
Ich hatte die Etappe mit der Alpenvereinaktiv App geplant, die Hütte gebucht und dann hinterher festgestellt, dass das eigentlich 2 Etappen des Sentiero Roma sind und das schon anspruchsvolles Gelände ist.
Ich habe dann überlegt ob ich das noch änder soll, aber mit entsprechender Vorbereitung sollte es gehen.
An der Stelle auch eine kleine Exkursion wie ich bei so etwas vorgehe:
1. Bei langen Touren sehr früh starten um Puffer zu haben falls etwas unerwartetes passiert
2. Abbruchmöglichkeiten schon im Kopf haben. Auf der langen Etappe heute hatte es 2 Biwakschachteln gegeben wo man zur Not hätte unterkommen können
3. Sich mit den Wanderern unterhalten die gestern das Stück gegangen waren
4. Sich davor schon überlegen wo man wann sein muss um frühzeitig zu merken ob der Zeitplan aufgeht
Nachdem mir gestern dann noch 2 Wanderer die Route als stellenweise „very vertical“ beschrieben haben war ich schon etwas unsicher, aber mal schauen.
Ich bin dann heute schon um 6:20 gestartet, da 10 Stunden Gehzeit im Raum standen.
Es ging gut dahin, aber zwischenzeitlich sind mir ein paar Wegweiser begegnet, die eher noch längere Gehzeiten suggeriert haben.
Als ich dann nach 2:45 am Rifugio Ponti vorbei kam, war ich schon etwas erleichtert, da bis hier 3-4 Stunden Gehtzeit angegeben waren.
Ich hab dann etwas Tempo rausgenommen, da ich für die länge der Tour schon etwas zu schnell unterwegs war um das Tempo den ganzen Tag halten zu können.
Das Gelände war tatsächlich nicht das einfachste, es ging wirklich 95% der Zeit über Blockwerk und auch viele Klettersteig stellen die ich abklettern musste.
Da waren auch ein paar Stellen wo ich mich schon sehr konzentrieren und gut überlegen musste wie ich da heil runterkomme.
Es waren aber immer Ketten zur Sicherung da und es ging dann auch sehr gut.
Ist schon auch spannend: Ich weiß, dass ich sowas kann, aber es ist halt immer ein Risiko dabei und allein das macht es für mich psychisch anspruchsvoll.
Es hat sich dann schon etwas gezogen, war aber sowohl technisch als auch landschaftlich eine super schöne Etappe.
Am Ende war ich selbst mit Pausen knapp unter 9 Stunden unterwegs und war dann aber froh am Rifugio zu sein, besonders weil der Himmel dann doch noch etwas dunkler wurde und etwas Regen kam.Leggi altro

ViaggiatoreSehr bewundernswert wie professionell und souverän du das alles meisterst 😊
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- Giorno 63
- mercoledì 19 luglio 2023 17:45
- ☁️ 18 °C
- Altitudine: 1.300 m
ItaliaSaline46°15’55” N 9°31’55” E
Etappe 59: Sentiero Roma Tag 2
19 luglio 2023, Italia ⋅ ☁️ 18 °C
Heute ist mal wieder alles etwas anders gelaufen als gedacht.
Heute morgen hatte ich seit langem mal wieder Muskelkater, die lange Tour von gestern und das blockige Gelände hat dann doch was ausgemacht.
Der Elan in der Früh war dann etwas eingeschränkt, aber es hat sich im Laufe des Tages gegeben.
Mein Plan für heute war den Sentiero Roma weiter zu laufen, aber dann zum Rifugio Antonio Omio weiter zu gehen.
Dazwischen standen aber noch 7,5 Stunden und 4 Pässe. Immerhin sollte das Wetter laut dem Hüttenwirt bis zum Nachmittag stabil bleiben.
Ich bin also um 7 nach einem sehr spartanischen Frühstück - wirklich nur Zwieback - losgelaufen und es ging trotz dem Muskelkater dahin.
Das Gelände war wie gestern und bei den Pässen immer wieder Kletterpassagen, die mit Ketten gesichert waren.
Die ersten 2 Pässe hatte ich schnell hinter mir, aber dann wurde der Himmel gegen 9 schon bedrohlich dunkel und es fing auch an zu donnern. Ich hatte gerade Empfang und das Niederschlagsradar versprach nicht Gutes.
Glücklicherweise war ich gerade auf keinem der Pässe und konnte auch in ca. 10 Minuten Entfernung eine knallrote Biwakschachtel sehen.
Also hab ich mich beeilt und bin dort noch fast trocken angekommen. Innen war es dann recht kuschelig, da eine 6köpfige Gruppe aus Deutschland dort übernachtet hatte und wegen den dunklen Wolken erst gar nicht aufgebrochen war.
Das Angebot auf Rotwein aus dem Tetrapack hab ich um die Uhrzeit dankend abgelehnt und war einfach froh das Gewitter geschützt aussitzen zu können.
Ein paar Minuten später kamen noch 2 Italiener dazu und wirklich alle sind vom Unwetter überrascht worden, hatte kein Wetterbericht vorhergesagt.
Nach 45 Minuten war der Spuk aber auch schon wieder vorbei. Ich hatte aber noch den schwersten Pass für heute vor mir. Zum Glück war er dann doch nicht so schwer und der Stein war von den letzten Tagen so aufgewärmt, dass er als ich an den Kletterstellen war schon wieder komplett trocken war.
Kurz nach 12 kam ich dann am Rifugio Gianetti vorbei und da ich noch ein paar Ungereimtheiten mit der morgigen Route hatte, hab ich dort mal nachgefragt. War eine gute Entscheidung, der Weg den ich eigentlich gegen wollte wird kaum begangen und mir wurde abgeraten.
Da ich gut in der Zeit lag habe ich mich dann dazu entschieden statt zum Rifugio Antonio Omio zum Rifugio Brasca zu laufen. Das war zwar etwas länger aber sonst hätte ich im den nächsten Tagen ein Problem, weil ich für Freirag und Samstag schon Unterkünfte gebucht habe.
Es war dann schon etwas zäh, weil ich dadurch knapp 1000 Höhenmeter Abstieg zusätzlich hatte, aber nach anfänglichen nervigen Gelände ging der Abstieg recht fix und ich war schon kurz vor 16 Uhr dort.
Das Gute ist, dass meine morgige Etappe dadurch etwas kürzer ist und ich es auch noch vor den Gewittern geschafft habe, die hier jetzt gerade durchziehen.
Vorhin war hier auch noch eine irre Szene: dunkler Himmel, das Rifugio noch im Sonnenschein und um das Rifugio sind einzelne Hagelkörner in der Größe von Weintrauben eingeschlagen. Zum Glück blieb es beim Hagel bei den einzelnen.
Der Sentiero Roma ist nun fast vorbei, er war schon recht anspruchsvoll und es war auch etwas verrückt wie unterschiedlich die Leute hier unterwegs sind. Es waren nicht wenige unterwegs, die den Weg komplett unterschätzt haben und auch viel zu große und schwere Rucksäcke dabei haben. Damit hätte ich die Kletterstellen nicht machen wollen.Leggi altro

ViaggiatoreHattest du die Unterkunft für diese Nacht vorher nicht gebucht? :) Evtl bin ich grad einfach zu doof das zu verstehen 🙈😂

ViaggiatoreBei den Berghütten kann man meist recht kurzfristig absagen, reicht ja ein Tag mit schlechtem Wetter und du kannst die Tour nicht machen. Sind in der Regel nur Reservierungen.

ViaggiatoreUnd dann hatte eine andere Hütte spontan noch was frei oder buchst du dann immer mehrere? 😊

ViaggiatoreUnter der Woche ist das meist kein Problem wenn man nicht gerade auf einer ganz populären Route unterwegs ist. Die Hütte auf der ich dann war hat 43 Schlafplätze und es waren mit mir 5 Gäste
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- Giorno 64
- giovedì 20 luglio 2023 20:29
- ☀️ 23 °C
- Altitudine: 203 m
ItaliaSant' Agata46°9’21” N 9°25’25” E
Etappe 60: Durch das Val Codera
20 luglio 2023, Italia ⋅ ☀️ 23 °C
Auf der Hütte ging es gestern ruhig zu, außer mir war nur noch eine vierköpfige Familie dort. War ganz angenehm, weil die Hütte sehr alt und hellhörig war.
Wenn die 43 Schlafplätze voll gewesen wären, wäre das sicher eine unruhige Nacht gewesen.
Die heutige Tour gehörte zwar streng genommen immer noch um Sentiero Roma, allerdings muss man das eher als Zustieg bzw. für mich als Abstieg sehen.
Technisch überhaupt nicht mehr schwierig, dafür führt der Weg durch das schwer zugängliche und wunderschöner Val Codera.
Etwas seltsam ist, dass es im Tal etwas an dem Rifugio Brasca einen Forstweg gibt, aber dieser gar nicht bis ganz ins Tal führt, sondern im Bergdorf Codera endet.
Dafür gibt es erstaunlich viele Gebäude im Tal.
Der Weg führte also an einigen Almen und alten Ansiedlungen vorbei und etwa ab Codera dann auf einem etwas schmaleren Weg aus Steinplatten und -stufen durch Maronenwald, ständig vom lauten Zikadenesang begleitet, hinunter bis nach Novate Mezzola am Lago di Mezzola.
Das Val Codera mit den vielen alten Gebäuden ist schon wirklich sehenswert. Auch wenn der Anstieg schon etwas steil ist, wenn man in der Gegend ist sollte man sich das nicht entgehen lassen.
Ich wollte heute aber noch ein Stück weiter, damit ich morgen mal wieder einen kurzen Tag machen und am Comer See etwas entspannen kann.
Ich hab es dann gerade noch geschafft in einer Bäckerei ein Stück Pizza zu ergattern bevor diese über Mittag geschlossen hatte und hab es mir dann am Lago di Mezzola erst mal im Schatten gemütlich gemacht.
Danach noch eine Runde Schwimmen zur Abkühlung, bei der ich dann gemerkt habe wie müde die Beine sind😂
Für heute hatte ich auch noch gar keine Unterkunft, aber das hat sich im der Pause schnell regeln lassen und ich hab ein nettes Bed & Breakfast gefunden.
Ich musste dann noch ca. 1,5 Stunden weiter dorthin laufen und das war wegen der Mittagshitze auf der Teerstraße ohne Schatten schon unangenehm. Gestern war ich um 13 Uhr noch auf 2700m Höhe und jetzt runter auf 200m.
Aber das ging auch vorbei und das B&B hatte auch noch einen Pool zum erfrischen.
Den Nachmittag habe ich dann mit Ausruhen und Etappenplanung verbracht.
Ich hatte schon befürchtet, dass ich zum Abendessen nochmal zur Fuß laufen muss, das nächste Restaurant war dann doch 2 km entfernt..
Die Besitzerin des B&B hat mir dann aber ein Fahrrad geliehen😊
Nach 2 Monaten mal wieder zu radeln war auch ganz angenehm und dann gab es eine leckere Pizza 🍕Leggi altro
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- Giorno 65
- venerdì 21 luglio 2023 17:46
- ⛅ 22 °C
- Altitudine: 199 m
ItaliaDomaso46°8’56” N 9°19’53” E
Etappe 61: Am Comer See entlang
21 luglio 2023, Italia ⋅ ⛅ 22 °C
Irgendwie hatte ich keine Lust einen kompletten Pausentag einzulegen, aber zum Glück hatte ich für heute nur eine kurze Strecke entlang dem Comer See geplant. 2 kurze Tage sind fast so gut wie ein ganzer Tag Pause😅
Ich hatte mal wieder sehr viel Glück, es ging nämlich schon in de Nacht mit dem Gewittern los und den ganzen Tag kam hier eine Gewitterfront nach der anderen durch.
Gegen 2 Uhr früh war es tatsächlich so heftig, dass man die Druckwellen von Blitz/Donner spüren konnte. Wahrscheinlich hängt das auch mit den Bergen die den See umgeben zusammen.
Nachdem ich eh Zeit hatte und auch wegen dem Gewitter nicht so gut geschlafen hatte, habe ich erst mal gemütlich gefrühstückt und dann geschickt eine Lücke zwischen den Gewittern abgepasst und bin dann um 9:30 losgelaufen.
Gleich nach 15 Minuten stand ich dann an einem ehemaligen Bahnübergang, der groß mit Durchgang verboten beschildert war.
Da ich wenig Lust auf 45 Minuten Umweg hatte und es nur ein Gleis war, habe ich dann den sehr offensichtlichen Trampelpfad um die Absperrung herum genutzt😂
Ich musste dann leider auch mal 20 Minuten an einer viel befahrenen Straße entlang, bevor ich dann etwas oberhalb des Sees durch kleine Dörfer gelaufen bin.
Erstaunlicherweise bin ich tatsächlich dem meisten Regen entgangen und gegen 11 hat sich auch schon wieder blauer Himmel angekündigt.
Gegen 13 Uhr war ich dann schon am Ziel und hab mir in einem Restaurant das Mittagsmenü gegönnt.
Ich war etwas erstaunt, dass die Rechnung für Thunfischpasta als Primi Piatti, Fisch mit Pommes als Secondi Piatti, einer Flasche Wasser und einem Doppio Macchiato tatsächlich nur 13€ sein sollten.
Ich hab dann natürlich Trinkgeld gegeben und mir wurde erklärt, dass die Preise für die arbeitende Bevölkerung hier sind.
Abends schaut es dann anders aus.
Heute bin ich in einem Hostel am See, da die Preise hier sonst schon recht ordentlich sind, aber für eine Nacht passt das.
Der Nachmittag war dann wieder mit Einkaufen, Waschen und Planen gefüllt - ich war heute tatsächlich das erste Mal in m in Leben in einem Waschsalon 😂
Gegen 17 Uhr kam dann nochmal ein Gewitter durch, das hat dann aber einen schönen Regenbogen beschert.
Jetzt mache ich noch einen ruhigen Abend, morgen geht es wieder ordentlich nach oben.Leggi altro

ViaggiatoreBlöde Frage. Wie geht das eigentlich mit der Verständigung in diesem Teil Italiens?🤔 So in puncto Hüttenreservierung etc…

ViaggiatoreMeist reicht eine Mail auf Englisch. Ansonsten hilft Google Translate😁
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- Giorno 66
- sabato 22 luglio 2023 17:25
- ⛅ 17 °C
- Altitudine: 1.998 m
SvizzeraPasso S. Jorio46°10’1” N 9°9’35” E
Etappe 62: Zum Passo San Jorio
22 luglio 2023, Svizzera ⋅ ⛅ 17 °C
Komischerweise war die Nacht im Hostel unruhiger als auf den Hütten. Es wurde lauter geschnarcht und wenn sich die Person im Stockbett über mir gedreht hat, hat mein Bett mit gewackelt 😂 Aber es ging schon.
Da es im Hostel erst ab 8 Frühstück gab und ich heute wieder knapp 20 km und 2000 Höhenmeter vor mir hatte bin ich schon gegen 7 los und hab mir auf dem Weg eine Bar gesucht, die schon geöffnet hatte.
Der Weg führte heute erst noch am See durch Ortschaften und ging dann bald auf einer Straße und später Forststraße den Berg hoch. Bis gegen Mittag war der Weg sogar fast langweilig, weil man kaum Sonne und Sicht hatte.
Aber dann wurde es endlich wieder besser. Bin ich am Anfang meiner Tour noch durch Meere von blühenden Blaubeersträuchern gelaufen so bin ich heute durch ein Meer von reifen Blaubeeren gelaufen und hab mich dann den Berg etwas hoch gesnackt.
Man hatte nun auch etwas mehr Blick, aber ich konnte nichtmal bis zum See zurück sehen.
Laut der Planung sollte ich heute eigentlich 8,5 Stunden brauchen. Ich wusste schon dass ich in der Regel schneller bin, aber heute war ich in knapp 6,5 Stunden am Ziel, dem Rifugio Sant Jorio, das eine ehemalige Zollstation ist.
Nach einer Stärkung mit Bier, Pasta und Kuchen habe ich dann beschlossen noch ein bisschen auf die Gipfel neben der Hütte zu gehen, da diese nicht weit entfernt waren.
Am Ende bin ich doch normal 1,5 Stundem gelaufen aber die haben sich gelohnt.
Erst zur Bocchetta der Lago, und von dort komplett über den Grat zurück zur Hütte inklusive den Gipfeln Marmontana und Cima di Cugn.
Vom Beginn des Grats konnte man dann auch den Comer See nochmal sehen und vom Ende des Grats den Lago Maggiore.
Jetzt ist es aber auch wieder genug und morgen geht es dann über den Passo san Jorio wieder in die Schweiz ins Tessin.Leggi altro
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- Giorno 67
- domenica 23 luglio 2023 17:14
- ⛅ 22 °C
- Altitudine: 1.440 m
SvizzeraMotta d'Er46°13’46” N 8°59’4” E
Etappe 63: Zur Alpe Arami
23 luglio 2023, Svizzera ⋅ ⛅ 22 °C
Das Rifugio gestern war sehr nett, vor allem weil es ehrenamtlich betrieben wird. Es gehört zur Operazione Mato Grosso (http://www.rifugi-omg.org/) und alle Erlöse der Rifugios werden für gute Zwecke in Lateinamerika (v.a. Peru) eingesetzt.
Das Team auf dem Rifugio wechselt die Saison durch regelmäßig und dieses Mal waren es 3 etwas ältere und erfahrene und ca. 10 Helfer so Anfang 20, die herangeführt werden sollten wie man so eine Hütte organisiert. Ich fand das so nett, dass ich spontan etwas gespendet habe.
Heute morgen wurde ich dann voll Donner geweckt, eigentlich sollte doch nichts kommen. Mal wieder Glück gehabt, nach dem Frühstück, das mal wieder nur aus Zwieback und Biscotti bestand, war das Gewitter aber auch schon wieder weiter gezogen.
Heute hatte ich erst mal einiges an Strecke und Abstieg vor mir, aber der Weg war sehr abwechslungsreich und führte auf einsamen Pfaden über einige Almen und wieder an jeder Menge Blaubeeren vorbei, was mir nach dem spärlichen Frühstück ganz gelegen kam.
Später bin ich dann an einem Bergdörfchen mit dem Namen Laura vorbei gekommen, hier musste ich natürlich für meine Nichte die auch Laura heißt, ein paar Bilder machen.
So langsam zog sich der Abstieg, aber gegen 12:30 war ich dann endlich im Tal in Arbedo, das gleich neben Bellinzona liegt.
Schnell noch ein paar Schweizer Franken abgehoben und dem Sonntag geschuldet in der Tankstelle ein kleines Mittagessen organisiert, welches ich dann am Ticino in einer kurzen Pause gegessen habe.
Und kaum im Tal ging es schon wieder nach oben. Es war zwar den ganzen Tag etwas bewölkt, aber auch recht schwül und die 1200 Höhenmeter Aufstieg, nachdem man schon 16 km hinter sich hat, waren dann doch gut anstrengend.
Komplett durchgeschwitzt bin ich dann 3 Stunden später an der Alpe Arami mit der zugehörigen Baita (Hütte) angekommen. Wieder ein schöner und liebevoll hergerichteter Ort und ich bin wohl der einzige Übernachtungsgast.
Jetzt erhole ich mich von den Strapazen bevor es morgen wieder weiter geht.Leggi altro

ViaggiatoreDeine Tour ist wirklich beeindruckend. Wir bewundern deine Ausdauer und Enthusiasmus den mit dem du dich jeden Tag aufs neue motivierst.

ViaggiatoreDanke euch. Ich hab immer noch so viel Freude daran, dass ich mich gar nicht groß motivieren muss. Aber vielleicht ist es auch einfach das Ziel vor Augen.

ViaggiatoreDeine Erlebnisse jeden Tag zu lesen, sind ein Highlight 👍👏Sei ganz herzlich gegrüßt von Margarete und Dirk
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- Giorno 68
- lunedì 24 luglio 2023 17:42
- 🌧 18 °C
- Altitudine: 1.221 m
SvizzeraAlp Bardughè46°13’42” N 8°52’44” E
Etappe 64: Dem Wetter trotzen
24 luglio 2023, Svizzera ⋅ 🌧 18 °C
Es war die letzten Tage leider schon absehbar, dass heute vom Wetter her kein guter Tag wird.
Allerdings hatte sich die Vorhersage die letzten Tage stetig gebessert und am Vormittag sollte es noch etwas besser sein, daher war ich einigermaßen optimistisch.
Die heutige Etappe hatte nur am Vormittag einen Teil wo ich weit oben und etwas am Grat unterwegs bin, am Nachmittag hatte ich eine Ausweichmöglichkeit.
Tja und als dann der Wecker um 6:30 geklingelt hat ging es auch schon mit Donner und Gewitter los, Mist.
Während dem Frühstück kreisten dann auch schon die Gedanken was ich nun mache. Komplett übers Tal laufen? Zuviel Umweg.
Notgedrungen Pausentag? Keine Lust die nächsten Hütten umzubuchen.
Also erst mal in Ruhe fertig gefrühstückt und dann hab ich mich trotz knapp 50m Sichtweite mal auf den Weg gemacht.
Die Baita Arami hätte auch heute gar nicht offene gehabt und die nächste Hütte war nur 1,5 Stunden auf einfachen Wegen entfernt. Im schlimmsten Fall wären das 1,5 Stunden Weg umsonst, aber ich habe auf der Tour auch noch mehr verinnerlicht, dass man manchmal einfach schauen muss und nicht von Beginn des Tages sagen kann ob de Plan aufgeht.
Der Weg zur Capanna Albagno war schön zu gehen, aber ich war relativ schnell gut durchnässt, vor allem die Schuhe.
Ich war dann schon gegen 9 an der Hütte und sie war sogar bewirtet. Da es gerade ziemlich geregnet hat bin ich dann zum Aufwärmen in die Hütte und habe mit dem Ehepaar, dass sie bewirtet etwas geplauscht.
Das hat auch wieder geholfen, da sie zum einen meinten, dass der Weg nicht so schwierig ist und auch nochmal bestätigen, dass der Teil der bei Gewitter etwas heikel wäre in knapp 2 Stunden zu bewältigen wäre.
Ein Blick auf das Regenradar verriet, dass es ab ca. 10-10:30 etwas besser werden sollte, also bin ich dann schon um 9:30 wieder weiter um das Wetterfenster genau abzupassen.
Und der Plan hat perfekt funktioniert😇 ich konnte den Übergang über 2 Scharten bei guter Sicht machen und als ich dann im Abstieg zur Capanna Borgna war machte das Wetter wieder zu.
Auch hier bin ich dann in die Hütte und traf auf 10 Leute, die alle auf besseres Wetter warteten bzw. hier einen Pausentag einlegten.
Nochmal ein Blick auf das Regenradar und dann fiel der Entschluss doch gleich weiter zu laufen, da mir der Nachmittag zu ungewiss war und lieber früher am Ziel um länger trocknen zu können. Der weitere Weg war aber auch vom Wetter her unkritisch, da es breite Wege weiter im Tal waren.
Es hat sich dann leider wieder recht eingeregnet und dazu kam ein recht frischer Wind - ich war kurz davor die Regenhose über meine kurze Hose zu ziehen🤣 Das war schon lange nicht mehr der Fall.
Es ging dann flott dahin und ich bin an vielen alten und teilweise verfallenen Steinhüttem vorbei gekommen.
Später ging es dann über Steintreppen nach unten, leider relativ rutschig. Der Weg war auf 800m schwieriger zu gehen als auf 2300m.
Eigentlich wäre ich ja über einige Gipfel zur heutigen Unterkunft gekommen, aber wegen dem Wetter war ich ja über das Tal, also musste ich nochmal 500m nach oben.
Mittlerweile zeigte sich auch wieder die Sonne, der Aufstieg hatte dann etwas von Saunafeeling.
Ich bin dann gut in der Azienda Montana d‘Odro angekommen. Wieder ein sehr schöner Ort, die Familie die sie betreiben haben sie erst übernommen und es ist hier alles sehr entspannt. Es rennt eine ganze Rasselbande Kinder herum und ich hab spontan beim Schnibbeln fürs Abendessen geholfen.
Mal wieder ein spannender Tag. Seit ich jetzt jetzt bin sind nochmal 2 Gewitter drüber gezogen, schon etwas verrückt im Moment.Leggi altro
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- Giorno 69
- martedì 25 luglio 2023 19:08
- ☀️ 17 °C
- Altitudine: 1.722 m
SvizzeraPasso di Nimi46°15’8” N 8°46’3” E
Etappe 65: Durchs Verzasca Tal
25 luglio 2023, Svizzera ⋅ ☀️ 17 °C
Der Abend auf der Azienda Montana d‘Orzo war mal wieder sehr fein und entspannt. Im Moment ist wieder ein Ort schöner als der letzte davor.
Heute bin ich dann wieder kurz vor 8 gestartet da es schon wieder ein be fussy Stück war. Zum Glück hatten sich die Gewitter wieder verzogen und es war wieder wunderbares Wetter, ein paar Wolken und nicht zu warm.
Ich musste erst mal wieder runter und Tal, die erste Stunde war der gleiche Weg wie gestern hoch. Danach habe ich mich das Verzasca Tal entlang gehangelt.
Da ich nicht auf der Straße laufen wollte bin ich über kleine Pfade was am Vormittag zu mehrfachen Falschabbiegen geführt hat und ich hatte wieder ein paar Wege die es nicht mehr gab. So bin ich also auch mal 10 Minuten quer durch den Wald bis ich wieder einen Weg hatte. Hat leider etwas Zeit gekostet.
Später ging es dann einen schonen Weg an der Verzasca entlang, da es hier ein paar Wanderparkplätze gibt war hier auch etwas mehr los. Auf der Karte war dann ein kleines Lokal eingezeichnet und da das Frühstück schon 4 Stunden her war habe ich mir Aufschnitt und Käse aus der Gegend gegönnt. Sehr, sehr lecker und auch reichlich - das Weiterlaufen viel anfangs schwer.
Nach weiteren 30 Minuten an der Verzasca zweigte dann mein Weg ab und es ging auf einem Pfad, immer mal wieder mit Studen steil nach oben und eigentlich ging es die ganze Zeit an Wasserfällen entlang.
Das sollte dann auch fast für 3 Stunden so bleiben und heute ging es irgendwie zäh.
Zwischendrin habe ich dann mal eine der Gumpen für ein kühles Bad genutzt, aber lang hat man es nicht ausgehalten.
Irgendwann wurde der Weg dann zum Glück flacher und man hatte auch wieder etwas mehr Blick. Es zog sich aber noch eine weitere Stunde bis ich am höchsten Punkt für heute, der Bocchetta d‘Orgnana, stand.
Das war auch schon der Übergang vom Verzasca Tal ins Maggia Tal.
Von hier war es aber immer noch eine Stunde über eine schmalen Pfad bis zur heutigen Unterkunft, der Capanna Nimi.
Aber auch die Stunde ging rum und als ich angekommen bin stand schon ein großes Brett mit Köse der Alpe, verschiedene Wurstsorten und Eingelegtes am Tisch. Ich wurde mit den Worten „Du kommst genau richtig um Apero“ begrüßt 😃
Danach stand mal wieder das übliche Programm auf dem Plan, aber heute sogar mit Badewanne 😂Leggi altro
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- Giorno 70
- mercoledì 26 luglio 2023 07:27
- ☀️ 10 °C
- Altitudine: 1.706 m
SvizzeraCròs Pizzitt46°15’11” N 8°45’54” E
Etappe 66: Durchs Maggia Tal
26 luglio 2023, Svizzera ⋅ ☀️ 10 °C
Auf der Capanna Nimi ging es schon sehr relaxt zu, war ein junges und sehr nettes Team auf der Hütte. Sie ist leider nicht so leicht zu erreichen, aber alleine der Käse ist einen Besuch wert.
Heute war dann für mich schon um 6:30 Frühstück angesagt, da mein Planer 9,5 Stunden für die Etappe veranschlagt hat.
In der Früh ging dann ein recht lebhafter Wind, so dass ich seit langem mal nicht im Tshirt loslaufen konnte. Aber wenn ich so höre was in München gerade für Temperaturen herrschen will ich nicht meckern😂
Der Tag war eigentlich von der Aufteilung her wie gestern: runter ins Tal, einen Hatscher im Tal und alle Höhenmeter die es nach oben geht am Schluss. Anders ist mir lieber, aber so sind die Berge halt nicht immer😄
Der Weg ins Tal war dann auch schon ein gutes Stück, ich habe fast 3 Stunden gebraucht, immerhin war der Wind schon nach 30 Minuten weg und ich konnte die Jacke bald wieder ausziehen.
Im Tal bin ich dann im Ort Maggia vorbei gekommen und habe die Gelegenheit mal wieder an einem Supermarkt vorbei zu kommen genutzt um meine Vorräte aufzufrischen und mir ein Mittagessen einzupacken.
Da es hier auch ein kostenloses WLAN gab, habe ich auch noch ein paar Unterkünfte für die nächsten Tage angeschrieben.
So war es dann doch fast eine Stunde Pause und dann habe ich mich aber zügig an den Talhatscher gemacht, da ich nicht so spät an der Hütte sein wollte.
So ging es 2 Stunden an der Maggia entlang. Der Weg war schön und zum Glück auch meistens schattig. Es war aber auch ein komisches Gefühl und einige Erinnerungen kamen heute hoch, da ich 2019 mitTinka ein paar Tage in Ascona am Lago Maggiore war und wir hier auch einen Ausflug in das Maggia Tal gemacht hatten.
Bevor es dann an den Anstieg ging habe ich noch eine kleine Mittagspause an der Maggia eingelegt und die Foccachia gegessen, die ich mir davor gekauft hatte.
Der Anstieg danach hatte es in sich. Es ging relativ steil nach oben und für knapp 2 Stunden bestand der Weg gefühlt aus nicht enden wollenden Treppenstufen, immer wieder auch vorbei an verfallenen Gebäuden.
Aber ich kam erstaunlich gut und schnell voran und ich endlich wurde der Weg wieder etwas flacher und ich bin wieder an einer Alm mit Ziegen und Käseproduktion vorbei gekommen. Ich hatte aber von gestern noch genug😂
Es ging dann nochmal eine Stunde weiter, aber letztendlich war ich schneller als Gedacht und bin zwar etwas KO aber gut an der Capanna Alzasca angekommen.
Hier kann man es auch wieder gut aushalten. Ist gerade wirklich eine tolle Ecke mit vielen kleinen Hütten. Das Maggia Tal ist aber auch wenn man im Tal selber bleibt einen Besuch Wert.Leggi altro

ViaggiatoreWenn ich so bei 13 Grad im Regen auf die Tram warte & deinen Beitrag lese, kann ich dir mit dem schlechten Wetter in München nur beipflichten 🥲🤣

Bist du quasi im Endspurt? Mit wievielen Tagen rechnest du noch? [Margarete und Dirk]

ViaggiatoreHallo ihr zwei, also Endspurt ist noch zu früh. Ich werde schon noch mindestens bis Ende August brauchen
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- Giorno 71
- giovedì 27 luglio 2023 16:38
- ⛅ 15 °C
- Altitudine: 1.465 m
SvizzeraCimalmotto46°17’16” N 8°29’12” E
Etappe 67: Zum Rifugio la Reggia
27 luglio 2023, Svizzera ⋅ ⛅ 15 °C
Eigentlich hatte ich mich auf einen entspannten Tag mit einer nicht so anstrengenden Etappe gefreut, aber es kam dann doch anders.
Es ging leider schon gestern Abend los, entweder hab ich irgendetwas gegessen was nicht gut war, oder mir einen leichten Infekt geholt. Die Verdauung war auf jeden Fall angeschlagen und nachts hatte ich dann Schweißausbrüche.
Beim Frühstück war ich also nicht so richtig fit, aber ganz schlimm war es auch nicht und so habe ich beschlossen es einfach etwas langsamer anzugehen und mehr Pausen zur machen.
Zunächst ging es ein Stück nach oben am Lago d‘Alzasca vorbei und dann über die Bocchetta di Cansgéi.
Es ging eigentlich erstaunlich gut, aber ab hier war dann ein langer Abstieg auf schmalen Pfaden angesagt was einiges an Konzentration forderte.
Gegen Mittag war ich aber dann im Tal und legte erst mal ein kurzes Nickerchen ein.
Der weitere Weg war nicht mehr schwer, es ging das Tal entlang langsam nach oben und über kleine Dörfer und viele verfallene Gebäude bis nach Cimalmotto.
Ein kleines Stück oberhalb liegt hier das Rifugio la Reggia, mal einer ein sehr kleines aber feines Rifugio.
Ich hab dann hier auch noch etwas im der Wiese gedöst. Vom Gefühl her habe ich das was mich das heute Nacht geplagt hat schon wieder rausgeschwitzt. Jetzt wird auf jeden Fall entspannt und morgen schaue ich weiter.Leggi altro

ViaggiatoreGute Besserung dir, freut mich, dass du den Abschnitt trotzdem gut überstanden hast 😊
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- Giorno 72
- venerdì 28 luglio 2023 18:13
- ☁️ 20 °C
- Altitudine: 784 m
ItaliaCrego46°15’23” N 8°20’22” E
Etappe 68: Uf Wiederluege Schweiz
28 luglio 2023, Italia ⋅ ☁️ 20 °C
Sooo das wichtigste zuerst: Mir geht es schon wieder gut. Ich bin gestern direkt nach dem Abendessen schlafen gegangen und hatte glücklicherweise auch ein Zimmer für mich alleine und konnte so grandiose 10 Stunden schlafen.
Gestern war auch mental anstrengend. Es hing natürlich damit zusammen, dass ich physisch angeschlagen war, aber gestern fiel es mir wirklich das erste Mal richtig schwer und ich dachte „und jetzt nochmal einen Monat?“. Aber hatte sah die Welt schon wieder anders aus und der Gedanke war verflogen.
In der Früh hab ich mich dann auch wieder gut gefühlt und bin gegen 7:30 gestartet. Es war zwar noch etwas frisch, aber das Wetter war gut und so ging es erst mal gemütlich in den Talschluss des kleinen Seitentals.
Es ging erst an einem Fluss entlang, dann durch etwas Wald. Hier habe ich ungewollt eine Herde Kühe aufgeschreckt. Der Weg führte an ihnen vorbei und ohne groß was zu tun sind sie etwas panisch geworden und den Hang hoch gerannt🤷♂️
Heute war es auch wieder sehr einsam und teilweise war auch die Wegmarkierung und -findung nicht so einfach. Zum Glück gibt es GPS😄
An der Alpe Croppo ist mir dann heute eine ganze Herde Esel mit über 20 Tieren begegnet - wie gut, dass ich hier etwas vom eigentlichen Weg abgekommen war.
Der weitere Weg zum Passo della Fria war dann mal wieder mit Blumen gesäumt, man merkt aber deutlich, dass nicht mehr ganz soviel blüht wie noch vor ein paar Wochen bzw. es hängt sehr vom Standort und der Höhe ab.
Am Passo della Fria war ich dann erst mal in den Wolken, aber nach 10 Minuten und etwas Abstieg war die Sicht wieder gut.
Es ging dann noch über den Passo della Forcoletta, der aber auf der gleichen Hlhe lag und dann ging es nochmal für 3 Stunden bergab. Der Weg war zwar angenehm aber die Füße haben sich dann doch etwas beklagt.
Ich war dann schon gegen 15 Uhr am Rifugio Monte Zeus, aber das war mir sehr recht um noch etwas Energie tanken zu können und auch mal die nächsten Etappen planen zu können.Leggi altro

20 auf einen Streich … das bedeutet bestimmt viel Glück für die nächsten Etappen … Schön dass es dir wieder besser geht !!! [Wolfgang]

ViaggiatoreIch habe mir heute einmal den gesamten Wegverlauf, den du bisher geschafft hast, auf der Karte angesehen. Ich kann nur den Hut ziehen und die Daumen drücken, dass du die letzten Etappen auch so gut bewältigst. Ich beneide dich um deine Erlebnisse und den Mut dieses Abenteuer zu wagen.












































































































































































































































































































































































































































































































Viaggiatore
Sehr schön, roter Apollofalter
Viaggiatore
🥰
ViaggiatoreWenn es geregnet hätte, hättet ihr euch direkt die Dusche sparen können 🤪 🚿