Pololū Stream

Heute startete ich alleine um 7 Uhr mit dem Auto rauf zum Nordwestzipfel von Big Island: die Kohala Mountain Road lieferte malerische Ausblicke. Spannend war auch, dass es gestern noch sehr trocken wirkte und wir viel Vulkangestein sehen konnten, nun konnte ich aber sehr viel grüne Landschaft sehen. Außerdem fielen mir dort einige Pferderanches auf. Mein Endziel: der Pololu Valley Lookout & Trail. Dort angekommen werde ich von einer eigenen Dame empfangen, die die einheimische Kultur beschützen will, und mich sehr intensiv vor dem Weg runter warnt und ständig meint, dass er so gefährlich sein soll. Außerdem bittet sie mich, dass ich mich, unten angekommen, respektvoll verhalten soll, da in einem Bereich ihre Vorfahren begraben sind. Das ist natürlich selbstverständlich für mich und ich wage den Abstieg. Letztendlich waren es nur 20 Minuten runter und 25 Minuten zum herauf gehen. Also ja, es war steil, aber es war wirklich schaffbar. Beim Abstieg zeigte sich mir ein richtig schöner Ausblick auf die Klippen (das hat mich ein wenig an die Westküste von Kauai erinnert). Unten angekommen konnte man bei einem schwarzen Sandstrand herumspazieren. Jedoch war der sehr grobkörnig, dennoch sehr schön.
Ich war sehr froh, dass ich so früh da war, denn nach mir sind immer mehr und mehr Menschen gekommen. Außerdem war es plötzlich extrem heiß, die Sonne hat ordentlich runtergebrannt, sodass ich beim Rückweg schnell ins Schwitzen gekommen bin. Ich hab beim Rückweg dann noch einen kleinen Abstecher zum Keokea Beach Park gemacht, war aber eh nicht so sehenswert. Ich hätte mir noch ein paar weitere Punkte herausgesucht gehabt, aber dafür reichte dir Zeit nicht. Dennoch insgesamt ein richtig cooler Start in den Tag 😊

Anschließend holte ich die anderen 3 in unserer Unterkunft in Waimea ab und wir fuhren weiter gen Osten von Big Island. Die Insel ist bei weitem die Größte von allen hawaiianischen. Erster Stopp der Waipio Valley Lookout: dieser war wirklich sehr beeindruckend! Das Tal soll einer der schönsten Wanderwege auf Big Island bieten, leider ist es jedoch seit einem Jahr abgesperrt, da die Einheimischen ihr Land vor rücksichtslosen Tourist:innen beschützen wollen.

Weiter ging es zu den Akaka Falls und den Kahuna Falls. Hier führte ein Weg durch eine Art botanischen Garten/Wald zu den Wasserfällen. Mir gefiel die Botanik abermals außerordentlich gut dort. Der Wasserfall war etwas weit weg, aber mit 35 Metern gar nicht so klein.

Dann stoppten wir noch beim Onomea Bay Trail. Der war leider nicht so prickelnd. Wenn man wirklich davon was haben hätte wollen, hätte man einen Eintritt für den Hawai‘i Tropical Bioreserve & Garden zahlen müssen. Das wollte die Mehrheit aber nicht.

Anschließend ging es zu den Rainbow Falls. Die heißen so, da es oftmals einen Regenbogen dort zu sehen gibt. Leider nicht als wir dort waren. Dort war die Stimmung dann etwas komisch, weil die 3 gemeinsam einen Helikopterflug gebucht hatten, der kurzfristig storniert worden war. Da ich dieses Erlebnis bereits auf Kauai hatte, wollte ich nicht mitfliegen. Während die 3 besprachen was sie jetzt stattdessen machen wollen, sah ich mir das Areal der Wasserfälle an. Leider hatten die Anderen dann keine Lust mehr die weiteren Sehenswürdigkeiten rundherum anzusehen.
Also bezogen wir unser Airbnb südlich von Hilo, einer der größten Städte auf Big Island. Die Besitzerin des Airbnb war sehr nett und gesprächig. Sie ist eine Einwanderin aus den Phillipinen und wohnt alleine in dem Haus.

Ich und Romina machten sich dann für den Abend fertig, denn wir hatten Plätze für das berühmte Merrie Monarch Festival ergatterrt. Zunächst wollte Romina nicht mehr mitgehen, weil sie lieber Zeit mit ihren Freunden verbringen wollte. Dann entschied sie sich dennoch kurzfristig wieder um. Weitere Infos zum Festival gibt‘s in einem separaten Blogeintrag.

Insgesamt war der Vormittag definitiv mein Highlight des Tages 😆Leia mais