Roadtrip Ostküste USA

August - September 2019
Von New York über Boston mit dem Auto durch New England Read more
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  • Day 10

    White Mountains State Park

    September 3, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute morgen strahlte die Sonne wieder vom Himmel und nach einem sehr gehaltvollem (aber auch sehr leckerem) Frühstück im Hotel führte uns unsere heutige Tour durch den White Mountains National Forrest über den Kancamagus Pass in New Hamphire. Der Park besteht aus einer 30 Meilen langen Bergstrasse, die alle Naturschönheiten der White Mountains quasi im Schnelldurchgang präsentiert.
    Bei starken Windstärken und Temperaturen unter Null, haben wir uns gegen eine Tour auf den Mount Washington entschieden, sondern die Naturschönheiten genossen, die diese Gegend zu bieten hat. Für die Temperaturen da oben waren wir einfach nicht richtig ausgerüstet und nach dem gestrigen Wetter haben wir die Wärme der Sonne sehr genossen :-)
    Das Labour Day -Weekend ist vorbei und damit sind alle ausflugsfreudigen Amerikaner wie vom Erdboden verschluckt... Unglaublich, wo sind die alle hin ???
    Auf unserer Tour über den Kancamagus-Highway waren wir fast allein unterwegs und konnten sagenhafte Ausblicke auf die bewaldeten Berge genießen, Trails die wir in völliger Stille laufen konnten und immer wieder etliche kleine Wasserfälle bewundern.
    Wirklich jeder Stopp auf dieser Tour hat sich gelohnt !
    Am Ende der Strecke, kurz vor der Grenze zu Vermont schließt sich der Franconia Notch State Park an.
    Hier sind wir heute einen Trail zum ‚The flume Gorge‘ gelaufen. Es handelt sich hier um eine 240 Meter lange und 27 Meter tiefe Schlucht immer an der Flanke des Mount Liberty entlang. Über Bretterwege und unzähligen nassen und zum Teil rutschigen Stufen erreicht man nach etwa 3 Meilen den Wasserfall.
    Für meine Höhenangst eine echte Herausforderung, aber alles gut geschafft :-)
    Wir haben die Natur und die damit verbundene Ruhe wie ein Schwamm aufgesogen. So gern hätten wir Moose (Elche) zu Gesicht bekommen, auf die hier überall hingewiesen wird (brake for moose), aber dieses Highlight ist uns leider nicht vergönnt gewesen... - Schade, aber unser Roadtrip ist ja noch nicht vorbei !
    Unser Endziel für heute liegt bereits in Vermont. Nachdem den ganzen Tag die dichten Ahorn, Buchen- und Kiefernwälder der Mountains das Bild geprägt haben, wurde die Landschaft zunehmend flacher.
    Farmhäuser mit den typischen amerikanischen Heuschobern prägen das Bild und dazwischen immer wieder große Weideflächen für Kühe und Schafe und große Maisfelder. Überall blüht gelber Sonnenhut in den Vorgärten und auch hier zeigen sich erste Vorboten des bald einsetzenden Indian Summer.
    Mittelwelle sind wir im ganz bezaubernden Städtchen Stowe, im Herzen der Green Mountains angekommen. Wir sind gespannt, was die morgen für uns zu bieten haben. Für heute haben wir genug. Es war ein schöner, aber auch langer Tag...
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  • Day 11

    Green Mountains, Vermont

    September 4, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute hat uns die Kraft der Naturgewalten mit voller Wucht erwischt !
    Nach einem traumhaften gestrigen Abend, hat es sich über Nacht zugezogen und fast durchgängig geregnet. Nach dem Aufstehen dachten wir, das Schlimmste wäre überstanden - Dachten wir...
    Von den Green Mountains können wir leider gar nicht viel berichten, weil wir unterwegs mit solchen Starkregen-Fronten zu kämpfen hatten, dass wir kaum die Straße erkennen konnten, geschweige denn, die Natur um uns herum. Immer wieder mussten wir einen Seitenstreifen ansteuern, weil die Weiterfahrt einfach zu gefährlich wurde...
    Kleine Farmer Markets und wunderschöne kleine Ortschaften (bei Sonne !) haben wir links liegen gelassen.
    Wieder einmal haben wir uns nicht nach unserem Navi gerichtet und somit eine Straße gewählt, die direkt über über das Gebirge geführt hat.
    Serpentinen in Verbindung mit extremer Höhe sind für mich einfach der Supergau :-(
    Ein Zurück gab es aber nicht. Es gab weder einen anderen Weg, noch reichte für weitere Experimente unser Sprit... und dann dazu dieses Wetter. Von einer entspannten Fahrt waren wir heute gaaaanz weit entfernt !
    Am späten Nachmittag erreichten wir dann nach nicht enden wollenden Meilen unser Endziel Lee in den Berkshire Hills von Massachusetts.
    Schon vorher rissen die Wolken auf und es reichte doch noch für ein paar schöne Fotos, die wir unterwegs machen konnten.
    Das heutige Highlight ist der Blick vom Balkon unserer Lodge auf einen wunderschönen See. Der Sundowner auf unserem grossen Balkon entschädigte uns für alle heutigen Strapazen...
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  • Day 12

    Massachusetts-Connecticut-Rhode Island

    September 5, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Bundesstaaten wechselten auf unserem heutigen Roadtrip so rasend schnell, dass wir selbst manchmal nicht mehr so genau wussten, wo wir uns gerade befinden.
    Heute Morgen haben wir den letzten großartigen Blick von unserer Lodge auf den See genossen, bevor wir die Green Mountains in Massachusetts verlassen haben.
    Unser Weg führte uns durch die Berkshires, eine wunderschöne Hügellandschaft, geprägt durch große Farmen, Seen und dazwischen immer wieder viel Wald. Seit dem 19. Jahrhundert haben hier Geldbarone wie z.B. Die Vanderbilts ihre Sommerfrische verbracht. Noch heute gilt diese Gegend als die Teuerste New Englands. Nirgends sollen die Übernachtungspreise so hoch sein. Bei den Häusern die hier stehen, glauben wir das aufs Wort ! Sicher nicht unsere Preisklasse, aber gucken und träumen ist ja noch erlaubt :-)
    Auf diesem Weg haben wir einen Abstecher nach Hancock Shaker Village gemacht. Die Shaker-Sekte ist eine Abspaltung der Quäker, die ihren Namen durch eine Art Schüttel-Trance beim Gottesdienst erhielt. Sie leben karg und in völliger Bescheidenheit und dies ist die letzte kleine Gemeinde, die überhaupt noch existiert. Finanzieren tun auch die sich mittlerweile über Einnahmen, die die Touristen in die Kassen spielen - Nicht ganz unser Geschmack...
    Bei unserem Weg Richtung Küste durch Connecticut wurde die Landschaft wieder flacher und wir staunen jedesmal über die wunderschönen Häuser mit riesigen Rasenflächen, die wirklich ALLE perfekt gemäht sind. Der Gärtner mit Aufsitzmäher gehört hier anscheinend zum guten Ton :-) Arbeitslos werden die bei diesen gewaltigen Flächen auf jeden Fall nie !
    Sobald wir uns der Küste näherten, waren wir auch ganz schnell wieder beim Thema Leuchttürme...
    Detlef hat die Suche noch nicht aufgegeben und somit gab es heute für ihn ein klares Ziel - Ohne Leuchtturm fahren wir nirgends hin !
    Leider befand sich das Objekt der Begierde in einem Areal mit riesigem Golfplatz zwischen den weitläufig verteilten, offensichtlich sehr teuren Privatanwesen. Das Schild ‚for owners only‘ haben wir wohl irgendwie übersehen...
    Wir haben uns jedenfalls mit unserem Auto mitten auf dem Golfplatz zwischen Golfcaddys wiedergefunden. Die haben vielleicht alle geguckt :-))
    An den Leuchtturm kamen wir auf diesem Weg aber leider trotzdem nicht. Zum Glück hat unsere Kamera ein gutes Objektiv - Wir haben unseren Leuchtturm - Yessss !!! :-)
    Mittlerweile haben wir unser heutiges Endziel Rhode Island erreicht. Rhode Island ist der kleinste Bundesstaat der USA. Er ist nur 78 km lang und 60 km breit und vor allem durch kleine Hafenstädte, schöne Strände und Buchten und vor allem wunderschöne Sommerresidenzen bekannt.
    Unser Hotel liegt leider wie in so vielen amerikanischen Orten üblich, direkt an einer Durchgangsstraße, umgeben von Fastfoodläden, Tankstellen und Shoppingcentren. Das ist für die Staaten nicht ungewöhnlich, zum Glück hatten wir das auf diesem Roadtrip bisher noch nicht (obwohl das Hotel wirklich gut ist)
    Dieser Umstand lädt nicht wirklich zu einem kleinen Spaziergang am Abend ein. Also für den Restaurantbesuch nach 8 Stunden Autofahrt nochmal in den Wagen...
    Ganz in der Nähe haben wir in Restaurant mit super Bewertungen und eigener Hausbrauerei gefunden. Der Laden war gerammelt voll und zum ersten Mal habe ich etwas bestellt, was ich nicht hundertprozentig übersetzen konnte, aber unter der Überschrift Turkey Platter stand... Was soll ich sagen... Das Auge isst ja bekanntlich mit - Ich habe jedenfalls nur den Turkey gegessen :-) War auf den Fall mal eine neue Erfahrung und hat einem schönen Abend keinen Abbruch getan.
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  • Day 13

    Newport

    September 6, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute ist uns beiden das Aufstehen ausgesprochen schwer gefallen. Vielleicht lag es am gestrigen Bier, vielleicht aber auch am grauen Himmel, der für heute nichts Gutes versprach...
    Da wir für unsere heutige Tour nur etwa 80 Meilen zu bewältigen hatten, konnten wir uns ausgiebig Zeit nehmen, um Newport etwas intensiver zu erkunden. Nach einem ersten kleinen Stadtrundgang, der wie gefühlt in jedem Ort aus Restaurants, Souvenierläden und T-Shirt-Shops besteht, gab es natürlich am Pier die Geschäfte für den Segler von Welt. Allein um in der Lage einzukaufen, oder nur einen Kaffee zu trinken, muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen...
    Sehr kurios und unterhaltsam war dann ein Besuch in einem Christmas-Shop. Hier gibt es Weihnachtsbaumkugeln für jeden Geschmack. Als Baseballhelm der Yankees, als singender Elvis, blinkende Schneekugeln und und und...- Echt lustig :-)
    Newport Ruhm als schöner Sommeraufenthaltsort erreichte seinen Höhepunkt vor dem ersten Weltkrieg, als hier reiche Familien wie die Astors, Belmonts und Vanderbilts ihre Häuser zu Orten prunkvoller und verschwenderischer Ereignisse machten.
    Genau diese Häuser (und ganz viele Häuser amerikanischer Millionäre / Milliardäre) kann man sich anschauen, wenn man mit dem Auto den 10 Meilen langen Ocean Drive fährt.
    Wir fragen uns, womit diese Menschen wohl ihr Geld verdienen ? Oder sind die bereits über Generationen mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden ? Wer weiß...
    Das imposanteste Haus von allen ist dabei ‚The Breakers‘. Gebaut als Sommerresidenz für die Familie Vanderbilt und einem Palazzo aus dem 16. Jahrhundert nachempfunden. Das es sowas hier gibt, hätten wir nie vermutet. Die konnten tatsächlich auch anders, als nur Holzhäuser zu bauen !
    Auch nicht, dass in einem dieser Prunkvillen die damalige Firstlady, Jackie Kennedy, aufgewachsen ist.
    Viele dieser Villen haben eine so lange Zuwegung, dass man sie gar nicht sehen kann (oder nur die Schornsteine der z.T. 7-10 Kamine des Hauses). Allein in die Gästehäuser würde unser Häuschen locker reinpassen.
    Wenn man sich vorstellt, dass jeden Tag tausende gaffender Touris an diesen Häusern vorbeifahren, dann können wir verstehen, warum sich diese Menschen so abschotten.
    Nach einem ordentlichen Spaziergang am Cliff Walk sahen wir aus, wie vom Winde verweht :-) Aber Bewegung schadet ja nicht und uns kennt ja hier keiner...
    Nach einer direkten und damit sehr kurzweiligen Fahrt sind wir mittlerweile auf der Halbinsel Cape Cod angekommen.
    Die Leuchtreklamen an der Interstate warnen vor einem Tropical Storm (ja, hier hier wird man schon im Auto auf das Wetter aufmerksam gemacht...)
    Der Tropical Storm ist für uns wettergewohnte Norddeutsche einfach nur WIND ! Für die kommenden Tage ist aber Besserung vorhergesagt - Hoffentlich...
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  • Day 13

    Abend auf Cape Cod

    September 6, 2019 in the United States ⋅ 🌧 16 °C

    Jetzt haben auch wir verstanden, warum bereits auf dem Highway auf das Wetter aufmerksam gemacht wird.
    Es handelt sich um die Ausläufer des Hurrican Dorian, der zur Zeit über die Bahamas und Florida hinweg fegt und hier die Insel mit Wind und Regen aufmischt.
    Bis morgen Mittag tobt sich hier noch ein wenig aus, dann lacht die Sonne wieder :-)
    Aber wie Ihr seht, haben wir den Abend mehr als gut genutzt... Eine Bretterbude direkt am Hafen und die Leute standen Schlange - Kein Wunder... Sooooo lecker !!!
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  • Day 14

    Hyannis auf Cape Cod

    September 7, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 19 °C

    16. Hochzeitstag !!! - Und Sturmtief Dorian hatte wie angekündigt über Nacht ganze Arbeit geleistet... Heute Morgen war es noch so windig und regnerisch, dass wir kaum Aufstehen mochten.
    Cape Cod bedeutet für uns in erster Linie Sonne, Sand und Meer. Wenn die Sonne auf sich warten lässt, dann ist Sand und Meer irgendwie hinfällig...
    Nach einem recht halbherzigen Stadtbummel wollten wir dann doch etwas mehr sehen. Wir haben uns also ohne Ziel ins Auto gesetzt und sind einfach immer die Küstenstraße entlang.
    Als erstes sind wir über das J.F.K. Memorial gestolpert, der auf Cape Cod aufgewachsen ist und hier wirklich überall verehrt wird.
    So langsam entwickelt sich unser Roadtrip eher zu einer House-Watching-Tour, aber wir entdecken wirklich immer wieder neue wahnsinnig schöne Wohngegenden. Egal ob als Beachouse am Strand, oder im Wald versteckt. Jedes für sich ist einfach wunderschön...
    wir haben mittlerweile einige Vergleiche und hier sieht man besonders, wie die Schere zwischen Arm und Reich in diesem Land auseinander geht. Auf der einen Seite benötigen viele Menschen gleich mehrere Jobs, um irgendwie über die Runden zu kommen und hier trifft man sich mittags im teuren Golfclub zum Lunch, zu dem man im Tesla oder Range Rover fährt - Sehr strange...
    Außerdem waren wir mal wieder auf der Suche nach einem Leuchtturm, der nur auf einer unserer vielen Karten eingezeichnet war. Nach nicht enden wollender Fahrt waren wir schon fast der Überzeugung, dass es auch diesen Leuchtturm gar nicht gibt, aber dann... Tataaaaa.... - Gefunden !
    Genau zu dieser Zeit riss der Himmel auf und wir haben einen langen Strandspaziergang an einem der vielen Strände hier unternommen.
    Dabei sind wir auf ziemlich merkwürdige Gesellen gestoßen. Es handelt sich um riesige Pfeilschwanzkrebse. Wie Überreste aus einer Prä-Historischen Zeit. Die kommen nur an der Ostküste vor und legen am Strand ihre Eier. Unsere Exemplare waren leider tot, aber wir hatten sowas noch nie gesehen !
    Von der Tiefe und Länge des Strandes hatten wir das Gefühl, wir sind in Venice Beach - Nur ist hier weniger los... - Zumindest mittlerweile. Cape Cod gehört zu den beliebtesten Urlaubsregionen an der Ostküste und zwischen Juni und August steppt hier der Bär.
    Gut, dass letzte Woche die Schule wieder angefangen hat. Nur an den riesigen Parkplätzen der Strände merkt man, was hier sonst so los ist.
    Wir haben unsere Decke ausgebreitet und einfach in der Sonne entspannt... Nach einem frischen und sehr gut belegten Sandwich, (von dem eine ganze Familie satt geworden wäre), ging’s dann langsam wieder zurück Richtung Hyannis.
    Morgen gehts weiter nach Provincetown, dem nördlichsten Punkt Cape Cod und damit auch schon zu unserer letzten Etappe unseres Roadtrips. In ein paar Tagen heißt es Abschied nehmen, aber daran denken wir jetzt noch nicht...
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  • Day 15

    Cape Cod - Provincetown

    September 8, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Amerikaner vergleichen die gebogene Halbinsel gerne mit dem angewinkelten Arm eines Muskelmannes, der in den Atlantik ragt.
    Wenn wir uns die letzten 2 Tage in Hyannis in Höhe des Unterarms befunden haben, dann sind wir heute in Provincetown in der Fingerspitze angekommen - und für uns an der schönsten Ecke, die wir bisher von der Insel gesehen haben.
    Ähnlich wie auf den Nordseeinseln herrscht auf Cape Cod Saisonbetrieb. In der Hauptsaison von Juni bis August fluten mehr als 10 Mio Touristen die Insel. Mit Ende der Ferien sieht das schlagartig anders aus (Gott sei Dank...) Es ist noch immer sehr viel los, aber zumindest hält sich der Verkehr bis auf ein paar Nadelöhre in Grenzen...
    Als wir die Stadtgrenze von Provincetown überfahren haben, hat sich eine andere Welt aufgetan.
    Zum einen sahen wir plötzlich nichts als Dünen und schneeweißen Sand, der wirklich direkt bis an die Straße reicht. Das war schon fast unwirklich...
    Zum anderen gibt es keinen Ort auf der Insel, der schriller, schräger und bunter ist, als Provincetown, denn hier ist der sommerliche Treffpunkt für Lesben und Schwule an der Ostküste. Fast in jedem Haus wehen die Regenbogenfahnen und alle wirken hier sehr gechillt. Ein ähnliches Feeling haben wir auf Ibiza erlebt, wenn auch mit völlig anderen Typen. Wir fühlen uns hier auf jeden Fall sehr wohl...
    Auch mit unserer Hotelauswahl haben wir hier voll ins Schwarze getroffen. Im Hotel Provincetown at Gabriels ist alles sehr familiär. Alle sind extrem bemüht und auch ein bisschen durchgeknallt, aber obwohl wir mitten im Geschehen wohnen, ist dies oder wie eine grüne Oase aus einer anderen Welt.. Im Garten plätschert das Wasser und überall gibt es Möglichkeiten des Rückzugs. Besser hätten wir es für die letzten Tage nicht treffen können :-)
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  • Day 16

    Biken auf Cape Cod

    September 9, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

    Unser erstes Frühstück in unserem Hotel war etwas ganz Besonders. Nicht nur, dass zu unseren schrägen, etwas älteren Damen, die das Hotel führen auch ein älterer Herr gehört, sondern eben dieser steht in der Mischung aus Frühstücksraum und Wohnzimmer in einer offenen Küche und erfüllt den Gästen (fast) jeden Frühstückswunsch... Dazu - man soll es kaum glauben - nach 2,5 Wochen der erste Kaffee , der nicht im Styroporbecher serviert wurde !
    Nach wie vor ist die USA ein absolutes Wegwerfland. Jeder Becher hat einen Plastikdeckel, sogar in den Hotels gibt es morgens fast nur Plastikbesteck und alle Getränke sind sowieso Einweg. Die Krönung waren einmal Kekse, die wir im Supermarkt gekauft haben. Die waren innerhalb der Packung nochmal in einer Packung und danach nochmal in einem Plastiktray. Die Tüte hätte schon mehr als ausgereicht...
    Das schöne Frühstück haben wir auch zum ersten Mal in dieser Zeit im Garten geniessen können.
    Den hatten wir komplett für uns, denn wie überall in den Hotels essen die Amerikaner lieber drinnen klimatisiert (davon abgesehen, dass unsere Hotels fast nie Frühstücksgelegenheiten draußen angeboten haben)
    Also, gestärkt haben wir uns für den heutigen Tag dazu entschlossen, den Wagen stehen zu lassen und uns mal wieder Fahrräder zu mieten...
    Mangels Parkmöglichkeiten (die, wenn vorhanden wirklich unglaublich teuer sind) und Schleichtempo,auf den Straßen, bewegen sich die meisten hier im Ort sowie nur mit dem Fahrrad vorwärts.
    Wir haben uns für einen Bike-Trail durch das Cape Cod National Sheashore, ein großes Naturschutzgebiet mit langen, weiten Sandstränden, Dünen und einsamen Waldstücken entschieden.
    Ein Teil dessen sind wir bereits gestern mit dem Auto gefahren, kamen aber nicht an die Strände, weil freundliche Ranger in ihren Häuschen saßen und für jedes Fahrzeug 20 Dollar kassierten. Das war uns für einen Blick hinter die Dünen dann doch to much...
    Mit dem Fahrrad war das kostenlos und somit ging es für uns mehrere Stunden auf und ab durch eine wunderschöne Dünenlandschaft, Pinienwälder, in denen nur das Zirpen der Grillen zu hören war und wirklich unglaubliche Strandabschnitte. Immer wieder haben wir die Räder abgestellt und haben einfach nur die Seele baumeln lassen. Müde, aber voller Eindrücke lassen wir den Tag in einer der vielen Lobsterbars ausklingen... Schön wars :-)
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  • Day 17

    Whale Watching Provincetown

    September 10, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 21 °C

    Endlich ! Heute haben wir uns einen Wunsch erfüllt, auf den wir uns schon die Reise über gefreut haben :-)
    Whale Watching Touren werden an der Ostküste von Boston bis Cape Cod angeboten, aber nirgendwo als in Provincetown stehen die Chancen so gut, diese wunderschönen Geschöpfe wirklich zu sehen. Nur 6 Meilen vor der Küste finden Buckelwale, Glattwale und Finnwale durch das reichhaltige Nahrungsangebot optimale Lebensbedingungen.
    Als wir am Sonntag hier ankamen, dann die böse Überraschung - Season is over... OH NO !!! :-(
    Anscheinend gab es kein Schild für“aufgrunddesschlechtenwettersderletztentagefindetheutekeinetourstatt“
    Wie dem auch sei, gestern und heute war das Wetter Bombe und da unser Flieger erst heute Abend ab Boston startet, sind wir gleich heute morgen zur ersten Tour aufgebrochen - Was für ein Erlebnis !!!
    Es sind frei lebende Tiere und somit liegt die Entscheidung bei Ihnen, wie nah sie selbst, oder das Boot herankommen lassen.
    Und wir sich wirklich reich belohnt worden !
    Bevor wir nur einen Wal gesehen haben, schwamm ein für die Gegend sehr seltener Mondfisch direkt auf das Boot zu. Der Mondfisch gilt als der schwerste Knochenfisch der Welt und kann eine Länge von 3,30 m und ein Gewicht von 2,3 Tonnen erreichen. Seine Nahrung besteht vorwiegend aus Quallen.
    Und dann hatten wir die erste Walsichtung ! Die Wale lassen unter Wasser einen Ring aus Blasen aufsteigen, wenn diese kurz vor der Oberfläche zerplatzen entsteht eine Gischt aus Blubberblasen. Darin lassen sie ihre Beute aufsteigen und fangen diese an der Wasseroberfläche nur noch mit dem geöffneten Maul auf. Für uns sieht dies also aus, als würde das Meer in ein helles grün getaucht werden, fast wie ein Meeresleuchten.
    Sowas mit Amerikanern auf dem Boot ist kaum auszuhalten... „Oh my goodness ! Look over there ! Look, loooooook !!!!!“ Die drehen hier völlig durch - Diesmal aber zu Recht ! Was für ein unglaublich schöner Abschluss unseres letzten Tages...
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  • Day 17

    Boston - End of our Roadtrip

    September 10, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

    Nun ist es soweit...
    Wir haben mittlerweile unseren Mietwagen abgegeben und warten in Boston auf unseren Flieger nach München.
    Es war für uns eine unvergessliche Reise, auf die wir Euch wieder gern mitgenommen haben.
    Wir sind in den fast 3 Wochen genau 2.790 km mit dem Auto gefahren, haben 30 km mit dem Fahrrad zurückgelegt und sind 123 km zu Fuß gelaufen.
    Wie auch im letzten Jahr haben wir wieder (fast) alles mit Euch geteilt, haben unglaublich nette, aufgeschlossene und hilfsbereite Menschen kennengelernt (auch wenn man den Amerikanern an der Ostküste dies nicht unbedingt nachsagt...), haben uns staunend vor den Naturschönheiten verneigt und wieder viel über Land und Leute dazu gelernt. Für uns wird dies als eine unvergessene Zeit in Erinnerung bleiben.
    Bye bye USA... Für uns bestimmt nicht zum letzten Mal :🇺🇸🇺🇸🇺🇸

    Eure
    Annette & Detlef
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