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- Mar 28, 2022, 11:05am
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 19 m
- ItalyLiguriaSarzanaPiazza San Giorgio44°6’36” N 9°57’36” E
Cinque Terre
March 28, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C
Seit einer guten Stunde sind wir zurück von unserem Ausflug in die Cinque Terre und ich muss sagen, ich bin total "overflasht". Mein Arbeitsspeicher ist voll mit Bildern, Eindrücken und Erlebnissen, die erst einmal verarbeitet werden müssen.
Unser Plan, gerade in dieser Jahreszeit diesen Touristen- Hotspot zu besuchen, ging auf. Es war sehr angenehm...
nicht leer, aber auch keine Menschenmassen.
Gestern Abend haben wir überlegt, was uns wichtig ist. Wie wir es am Besten angehen, um uns einen Eindruck von der Ligurischen Küste mit den 5 Dörfern zu verschaffen.b her ansehen.
Mit Sarazan haben wir uns als Stellplatz einen Ort mit Bahnhof ausgesucht.
Und so fahren wir morgens die 3 km mit dem Roller zum Bahnhof nach Sarazan, der mitten in dem hübschen Städtchen liegt und einfach zu finden ist.
Gebucht haben wir die Bahnfahrt von Sarazan nach Monterosso al Mar über die App "Train" und per Paypal bezahlt. Alles ziemlich easy. Die App informiert uns aktuell über alle wichtigen Details der Fahrt, wie z.B welches Gleis wir nehmen müssen , über Verspätungen oder Zwischenstopps usw.. Wirklich toll und hilfreich für unser Vorhaben.
Vor der Abfahrt des Zuges haben wir noch reichlich Zeit eingeplant, um auch einen kleinen Bummel durch das wirklich schöne mittelalterliche Städtchen Sarazan machen zu können, in dem uns überall Apfelsinenbäume entgegen leuchten.
Die Stadt hat eine Fülle von Kirchen, von Wehrtürmen und Festungen sowie Plätze mit Denkmälern und im Zentrum sind viele alte Villen und Gärten zu finden. Aber Sarazan soll heute nicht im Mittelpunkt stehen, sondern die Cinque Terre.
Heute kann sich Michael auch mal entspannt zurücklegen und aus dem Zugfenster die vorbeigleitende Landschaft betrachten und in die Hinterhöfe und Gärten sehen.
Um nach Monterosso al Mar zu kommen, dem größten der fünf Dörfer, müssen wir in La Spezia umsteigen. Was Verspätungen betrifft, da steht die italienische Bahn der Deutschen Bundesbahn in nichts nach. Unser Anschlusszug in La Spezia ist weg, als wir dort ankommen. Doch der nächste Zug steht bereits 20 Minuten vor der Abfahrt wartend auf dem Gleis und sorgt bei uns für Irritationen.
Die Fahrt führt durch viele Tunnel, und zwischendurch gibt es immer mal einen tollen Blick nach unten aufs Meer.
In jedem der Dörfern hält der Zug. Hier steigen Wanderer ein oder aus. Man kann sie an den riesigen Rucksäcken, aus denen die Wanderstöcke herausschauen, erkennen.
Wandern wollen wir eher nicht. Etwas Anderes haben wir im Sinn. Wir bummeln ein wenig durch Monterosso al Mare und suchen dann den Schiffsanleger.
Monterosso ist das nördlichste Dorf und mit rund 1700 Einwohnern der größte Ort der Cinque Terre. Es gibt hier sogar einen Sandstrand, auf dem schon Sonnenhungrige liegen und ihren Body in die Sonne halten.
Auf dem Parkplatz am Meer stehen zwei oder drei Wohnmobile. Eine ganz schöne Kurbelei hier herunter zu kommen, denke ich, als ich mir die Serpentinen am Berg anschaue.
Bei der Suche nach dem Schiffsanleger sind wir dummerweise in die falsche Richtung gelaufen.
Jetzt müssen wir uns sputen, wollen wir das Schiff um 14.00 Uhr noch erreichen. Sehen können wir es schon. Es liegt weit unter uns im Meer. Aber hinkommen ist eine andere Sache. Da sind immer irgendwelche Felsen im Weg. Fünf Minuten bevor die " Golfo dei Poeti" ablegt, haben wir uns Tickets besorgt und können an Bord gehen.
Entspannte 1 1/2 Stunden fährt das Schiff mit uns entlang der Cingue Terre bis nach Portovenere. Es sind nur wenige Passagiere an Bord und wir genießen die Fahrt im Sonnenschein entlang der Küste.
Michael fragt sich immer wieder, wie die einzelnen Häuser in den Bergen, zu denen nicht einmal Straßen führen, versorgt werden.
In Vanazza , dem angeblich schönsten der 5 Dörfer, legt das Boot an und Passagiere steigen ein und aus. An alle anderen Dörfer fährt das Schiff möglichst nah heran, damit wir den Ort gut sehen können.
In Portovenere verlassen wir das Schiff. Jetzt haben wir Zeit, um uns den Ort anzusehen und etwas zu essen, bevor wir mit dem Linienboot zurück nach La Spezia fahren.
Portovenere begrüßt uns bei der Einfahrt in den Hafen mit einer großen Wehranlage.
Beim Bummeln entdecken wir das Stadttor und den Turm. Hier ist der Eingang in das historische Zentrum, und zwar in die Straβe Kappelini, wo viele Geschäfte und Restaurants sind. Die uralten Bauwerke zusammen mit den antiken Häusern und der engen Gasse versetzen uns in die Vergangenheit.
So langsam macht sich Hunger breit und wir suchen uns ein kleines Restaurant am Wasser und beobachten dabei die vorbei flanierenden Besucher.
Waren bei unserer Ankunft noch relativ viele Menschen hier im Hafen, so wird es jetzt schlagartig leer. Die Passagiere eines Kreuzschiffes, das in La Spezia im Hafen liegt, werden mit Bussen wieder abtransportiert.
Von Portovenere fahren auch viele kleine Boote zu den Inseln Tino, Palmaria und Tinetti sowie zu den Cinque Terre und zu den Palmariahöhlen.
Wir allerdings fahren zurück nach La Spezia. Zum Bahnhof von La Spezia müssen wir gut 2 km vom Hafen durch die Stadt laufen. Dabei bekommen wir auch gleich einen kleinen Eindruck von der betriebsamen Hafenstadt .
Unser Zug steht schon auf dem Gleis und bringt uns in gut 10 Minuten zurück nach Sarzana.
Dort wartet die "Rote Paula" unversehrt auf uns. Gegen 19.30 Uhr sind wir zurück am Wohnmobil. Wir haben viel gesehen und viel erlebt. Ein toller Tag. Morgen lassen wir es etwas ruhiger angehen.Read more
Traveler Schön ist das, mit euch dort hin zu reisen :-) Nun kenne ich das auch ein bißchen. Das war sicher sehr schlau, das Womo stehen zu lassen und mit dem Zug und Schiff dort hin zu fahren.
Womofriends-on-tour Mit dem Womo will man nicht wirklich in die Cinque Terre fahren. Das geht auch nur in Monterosso und auch nicht mit einem großen Mobil. Aber mit Zug und Schiff bei dem Wetter war toll. Ich wäre auch noch gern zu einem der Orte gewandert. Aber bergauf und ab und über Treppen und schmalen Pfaden zu wandern, dafür ist mein Mann nach seiner Lungenembolie noch nicht wieder fit genug. War aber auch so sehr schön.