Australien 2020

February - March 2020
Ostküste, Outback, Westküste Read more
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  • Day 13

    Melbourne Tag 4

    February 27, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 17 °C

    So, das CBD und die Gärten sind erforscht. Nun ist noch sind noch die Docklands dran. Hierbei handelt es sich um das ebenfalls nördlich des Yarra Rivers liegende Quartier, in welchem die Industrie immer mehr der bewohnten Fläche weicht. Dass Viertel ist zwar unserer Empfindung nach noch nicht so richtig in Schwung gekommen, hat aber einige nette Ecken. Unter anderem scheint hier das Melbourne Police Department ihren Hauptsitz zu haben. Für den Nachmittag lösen wir erneut eine Tageskarte für die Metro und begeben uns für den erneuten Versuch eines Bade- und Vorerkundungsbesuchs auf den Weg. Dieses Mal ist das Ziel der Brighton Beach, wo man nebst dem Badeplausch auch einer kleinen Pinguinparade am Abend zuschauen kann. Aufgrund der Wetterlage (kalt, windig und leicht regnerisch) streichen wir nach einem späten Nachmittagssnack aber unsere Pläne und entscheiden uns für eine erneute Erkundungstour der Southbank-Promenade. Und erneut lässt uns das Wetter am Abend nicht im Stich. Es ist zwar kühl und leicht windig, aber wir dürfen wieder einen wunderbaren Sonnenuntergang erleben.Read more

  • Day 14

    Melbourn Tag 5

    February 28, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 18 °C

    An unserem letzten Erkundungstag in Melbourne steht wieder ein ordentliches Programm an. Am Morgen begeben wir uns zuallererst ins Fitzroy-Quartier, welches vor allem bei Studenten und Künstlern sehr an Beliebtheit gewonnen hat. Da erstaunt es auch nicht, dass allerhand Kaffees ihre Produkte anbieten (ok, der ist fies), und die Auswahl dementsprechend schwierig ist. Dennoch können wir uns für eines entscheiden und werden nicht enttäuscht. Der Kaffee ist grandios und unser Morgenessen könnte vermutlich eine Familie ernähren. Gestärkt für den Tag erkunden wir in der folgenden Stunde noch viele weitere Strässchen, bevor wir uns in Richtung Süden begeben. Dort wartet die Rod Laver Arena auf uns, welche jedes Jahr der Austragungsort des berühmten Australien Open ist. Nach einer knapp 1.5 stündigen Führung verlassen wir die Halle wieder und wissen nun einige Dinge über die Courts, den Veranstaltungsort und die Preisgelder. Auch hier verbringen wir noch ein wenig Zeit und schlendern über das Gelände, bevor wir uns langsam zurück zum Hotel begeben. Es heisst wieder einmal Koffer packen und parat machen für den Abschied. Bevor ich hier aber zum Abschluss komme, wiedermal eine zu uns passende Episode.
    Am Vorabend, haben wir anhand der Speisekarte einen feinen Italiener entdeckt, welchen wir am Abend besuchen wollten. Also wieder in Richtung Southbank und los. Fast am Ende der Soutbank stellen wir fest, an dem sind wir wohl vorbei. Folglich umdrehen und wieder zurück. Als wir wieder am Anfang der Soutbank stehen kommt uns der Zweifel an uns selbst. Hätten wir vorhin weiter laufen sollen? Oder sind wir tatsächlich auch ein zweites Mal am Italiener vorbeigelaufen? Also so doof können wir nicht sein. Ok, wir sind so doof... beim dritten Anlauf haben wir ihn dann gefunden. Und bei diesem Besuch haben wir auch gesehen, dass man für ein gutes Insta-Foto zwingend die Plätze tauschen muss. Lieber das Essen kalt werden lassen für ein gutes Foto... Irgendwie verstehen wir das beide noch nicht so ganz.
    Episode 2.0: nach dem Essen war noch Zeit für einen Dessert, also schnell zum Glacestand und zwei Kugeln in den Becher und ab zu ein paar Bänkli am Yarra-Ufer. Dort stellten wir fest dass auf dem Bänkli vor uns ein Typ sass. Nun, nichts ungewöhnliches würde man meinen, wenn nicht plötzlich aus dem Nichts noch eine offensichtlich stark alkoholisierte Dame hervorgekommen wäre. Auch noch nicht ungewöhnlich würde man meinen, selbst dann nicht, wenn sie sich in ihrem Zustand an ihn heranschmiegt, und ihn schon halb besteigt. Wir amüsierten uns köstlich ab diesem Bild, wie sie in ihrem Zustand krampfhaft versuchte seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Irgendwann wurde ihr es zu viel und sie begann einen leichten verbalen Streit. Zur selben Zeit dachte Nicole, es wäre eine gute Idee, ihre Hände mit Handcreme einzureiben. Aus welchem Grund auch immer, fing sie an zu klatschen um die restliche Creme zu verteilen (?!). Die gute, schon recht aggressive Dame, ging natürlich davon aus, dass die Klatscherei ihr bzw. ihrem Streit galt und find daraufhin an uns anzupöbeln. Nach etlichen Beleidigungen und dem umherfragen, wer hier so doof geklatscht hat und ob wir das lustig fänden, entschieden wir uns, einen gepflegten Rückzug hinzulegen, nicht aber, ohne uns über die ganze Situation köstlich zu amüsieren.
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  • Day 15

    Great Ocean Road / Melbourne - Fairhaven

    February 29, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Kleine Anmerkung zur Titelgebung: Aufgrund von Zeichenbeschränkungen werde ich im Titel "Great Ocean Road" mit "GOR" abkürzen.

    Heute steht die Abreise aus Melbourne und anschliessend der erste Teil unserer Great Ocean Road tour an. Wir sind extra früh unterwegs, damit wir dem vielen Verkehr in Melbourne ausweichen und den Touribüssen ein wenig zuvorkommen. Unser Ziel, Abfahrt um 0700 Uhr aus dem Parkhaus. Also los, ab zur Ausfahrt. Während bei unserer Anreise die Schranke uns den Weg zu Melbourne offensichtlich noch verweigern wollte, will sie uns jetzt nicht mehr abreisen lassen. Heisst, die Schranke bleibt zu, weil unser Pin ungültig ist. Also wieder parkieren, zurück zum Hotel spurten und ab an die Rezeption. Nach einem Anruf und einigen Abklärungen sind wir offensichtlich ready für die Ausfahrt. Ich mache mich wieder auf den Weg zum Parkhaus, einsteigen, zur Schranke fahren und siehe da, wir werden in die Freiheit entlassen. Nach einigem Wirrwarr beim Verlassen von Melbourne, was diversen Baustellen und Einbahnstrassen zu danken ist, machen wir uns auf den Küstenweg in Richtung Great Ocean Road. Am Morgen ist es meistens wolkig, was uns von den Strandbesuchen entlang der Küste dennoch nicht abhält. Überall sehen wir viele Surfer im Meer treiben, die passende Welle warten. Ein ganz spezielles Bild ist die von den Wellen erzeugte Gischt, welche in Nebelform ins Küsteninnere zieht. Je länger wir unterwegs sind, umso besser wird das Wetter, bis wir schlussendlich bei absolutem Traumwetter in Fairhaven ankommen, wo wir die Nacht verbringen werden. Bevor wir aber unser B&B beziehen, machen wir noch einen Halt beim Leuchtturm von Airleys Inlet und geniessen die Aussicht. Wir entscheiden uns, am nächsten Morgen nochmals hierherzukommen, um den Sonnenaufgang zu sehen. Es wird Zeit unser Nachtquartier anzufahren und nach kurzer Suche erwartet uns unsere Gastgeberin, Sue. Wir machen uns Strandfertig und erfahren noch, dass nach einem sehr durchzogenen Sommer ein prächtiger Spätsommerabend auf uns wartet. Nicole findet einen neuen Freund der sie und ihre Streicheleinheiten offensichtlich geniesst. Zu Fuss geht’s an den Strand, wobei Nicole und mir auffällt, dass die Strände in Australien im Gegensatz zu den Stränden anderer Länder meist sehr feinen Sand aufweisen. Wir geniessen das faule Nichtstun und entscheiden uns nach dem ausgiebigen Sonnenbad im Nahen Rettungsschwimmer-Clubhaus ein kleines Nachtessen einzunehmen. Erneut werden wir Zeuge einer höchst spannenden Erziehungsmethode. Die Familie, bestehend aus den Eltern und zwei kleinen Jungen, im Alter von Schätzungsweise drei und fünf Jahren, sind ebenfalls zum Essen im Clubhaus erschienen. Beide Kids erhalten ihr Essen. Während der Ältere ruhig isst, macht sich der Kleinere einen Spass daraus, den Grossteil seines Reises mit der Gabel auf den Boden und die verschiedenen Stühle zu verteilen. Dass der Vater seelenruhig daneben sitzt und keinen Piepen macht, erstaunt zumindest uns dabei umso mehr. Und jetzt der Knüller, als Dankeschön fürs fleissige Essen gibt’s zum Abschluss noch ein Glace. Ich wollte das auch mal machen, musste dann aber feststellen, dass Nicole so gar keine Freude an meiner Esstaktik hatte... Komisch.Read more

  • Day 16

    GOR / Fairhaven - Apollo Bay

    March 1, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Früh aufstehen ist angesagt. Wir werden früh vom Wecker zum Aufstehen genötigt, was sich aber mehr als lohnt. Kurz einige warme Kleider angezogen und ab geht’s zurück zum Leuchtturm. Uns erwartet eins wundervoller Sonnenaufgang, den wir zu zweit geniessen können. Wir spazieren noch etwas der Küste entlang und entdecken drei Surfer, deren Motivation für einen ordentlichen Ritt auf den Wellen aber offensichtlich aufgrund des wunderbaren Farbenspiels der Sonne im Rahmen hält. Wir fahren zurück, machen uns und unser Gepäck parat und verabschieden uns von Sue. Nach dem Frühstück geht’s zum nahegelegenen Golfplatz. Es ist nicht so, dass wir die Platzreife erlangt und uns für 18 Loch auf den Rasen gewagt hätten. Viel eher geht es um die Bewohner des Platzes. Das spezielle dieses Golfplatzes ist nämlich, dass hier Kängurus leben und die Platzbetreiber für externe Personen kurze Touren anbieten, damit die Kängurus nebst den Golfern auch noch ein wenig andere Gesellschaft erhalten. Tatsache ist, dass sich die Tiere so an die Menschen gewöhnt haben, dass man sehr nahe an die Tiere kann. Dennoch nehmen alle vom sich präsentierenden ausgewachsenen Männchen lieber ein bisschen mehr Abstand. Mit 50 - 70 Kg kommt da nämlich schon noch eine gewisse Masse daher. Nach dem tierischen Programm entscheiden wir kurzerhand, nochmals zum Leuchtturm zu fahren, welcher nun bestiegen werden kann. Die Idee entpuppt sich zu einem teuren Spass, dazu aber später. Die Aussicht ist super und wir geniessen die frische Brise. Nach einer halben Stunde und einem Tee, gehen wir zurück zu unserem Fahrzeug. Was klebt denn da an der Frontscheibe...? Ah, wir haben eine Busse erhalten, aaaahhhh 99 Dollar fürs falschparken. Hä, Falschparken? Haben wir eine Tafel übersehen, kann ja gar nicht sein. Ich schaue mir das Ticket genauer an und stelle fest, ich habe auf einer fast leeren Strasse, auf der falschen Strassenseite geparkt. Mir fallen einige bösartige Worte ein und nerv mich ein bisschen über diese Busse, vor allem aber über mich selbst.
    Die schlechte Laune kann sich aber nicht lange halten, denn der heutige Tag ist erneut grandios. Wenn man es ganz genau nimmt beginnt erst heute die Great Ocean Road. Kurz nach unserer Abfahrt beim Leuchtturm begegnen wir dem "Eingangstor" zum so viel umschwärmten Abschnitt. Kleine Randnotiz: Den Ausbau der Great Ocean Road vollzogen Soldaten die nach dem Kriegseinsatz im ersten Weltkrieg nach Hause kamen, um sich von den Strapazen zu "erholen". Hierbei kamen aber viele aufgrund der grossen Anstrengungen ums Leben. Warum aber dieser Küste nach die Strasse gebaut wurde wird schnell klar. Die kurvige Strasse führt uns entlang von Küstenabschnitten, Stränden, Waldabschnitten, welche wir auch dank dem immer besser werdenden Wetter, geniessen können. Mal geht es hoch, dann wieder Tief. Fast jeden Kilometer kann man anhalten und die Aussicht auf den Ocean und die Küste geniessen. Unter anderem erreichen wir nach einem kurzen Spaziergang über eine Treppe einen ca. 10 - 15 Meter hohen Wasserfall. Um unser Rennmobil überhaupt parkieren zu können, mussten wir vorher aber eine Extrarunde einlegen. Hierbei bleibt zu erwähnen, dass es sich um eines der einzigen Male handelte, bei welchem wir einen Parkplatz suchen mussten. Während die übrigen Plätze, Sehenswürdigkeiten und Routen nicht von Touristen allzu fest überlaufen waren. Auf den anschliessenden Küstenkilometern hielten wir noch ein paar Mal an, unter anderem um die Vorbereitungen auf eine Strandhochzeit zu beobachten. Es gibt wohl definitiv schlechtere Plätze um zu heiraten. Wir erreichen am Nachmittag das Apollo Bay Waterfront Motel Inn im gleichnamigen Städtchen Apollo Bay, verstauten unsere Sachen und gingen noch die paar Meter ans Meer hinunter. Mittlerweile hatten sich die Wolken wieder zurückgemeldet. Der Strandabschnitt in Apollo Bay, bei welchem wir uns befanden, wird offensichtlich regelmässig vom Meer ausgespült, denn als wir den einen Meter zum Strand "hinunterkletterten" bemerkten wir, dass das Wasser doch schon sehr nahe an die Abgrenzung herankam. Ein gemütlichen Spaziergang konnten wir uns abschminken und mussten nach ca. 500 Meter den Strand wieder verlassen. Dafür konnten wir die Hauptstrasse von Apollo Bay etwas besser kennenlernen und uns für den Abend ein passendes Lokal suchen.
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  • Day 17

    GOR / Apollo Bay - Port Campbell

    March 2, 2020 in Australia ⋅ 🌧 14 °C

    Wie die letzten Tage auch, war es auch heute wieder ordentlich zügig. Nach dem Frühstück starteten wir mit einem kleinen Spaziergang zum Maits Lookout. Hierfür mussten wir zuerst einen stark ansteigenden schmalen Pfad entlangfahren, bei welchem das Kreuzen nur begrenzt möglich war. Die Strapazen, welche wir unserem Toyota auferlegt hatten, waren aber alle Mühe wert. Die Aussicht war super und wir genossen unseren mitgebrachten Tee, obwohl meinem Empfinden nach die Temperatur auch einige Grad wärmer hätte sein dürfen. Nach kurzer Fahrt machten wir einen Ausflug zum Camp Otway, wo die alte Funkstation sowie ein auf dem gleichen Gelände platzierter Leuchtturm stehen. Das Gelände ist der zweitsüdlichste Punkt von Australien. Aufgrund unseres Planungspatzers vor Melbourne, hatten wir den südlichsten Punkt leider verpasst. Aber ob die paar Meter Aussichtstechnisch einen unterschied machten, wage ich hier mal zu bezweifeln. Nun folgten die in jedem Reiseführer als Highlight der Great Ocean Road angepriesenen zwölf Apostel. Es handelt sich hierbei um teils massive Felserhebungen im Meer, wobei man erwähnen muss, dass es selbst zum Zeitpunkt der Namensgebung nicht zwölf Türme waren. Entsprechend der Werbung für die Apostel waren hier auch die meisten Touristen zugegen. Dennoch schaffte man es spielend, aneinander vorbei zu kommen und Fotos zu machen, auf denen keine anderen Personen drauf sind. Obwohl zwischenzeitlich die Wolken am Himmel wieder überhand hatten, konnten wir doch mit einigen Sonnenstrahlen den Moment geniessen. Aufgrund des Sujets entschieden wir uns, am Abend vor Sonnenuntergang nochmals hierher zu kommen, um "perfekte" Stimmungsbilder zu machen, und den Anblick zu geniessen. Das heisste aber, frühes Abendessen und anschliessendes Beziehen der Unterkunft. Kaum fertig, machten wir uns wieder auf den Weg. Leider hatten wir Pech und von Beginn des Sonnenunterganges weg hielt sich eine dicke Wolkendecke am Himmel. Auch andere Touris, welche die gleiche Idee hatten wie wir, zogen beim Eindunkeln wieder ab. Zu allem Übel sassen auch noch diverse Personen mit frischer Pizza zu Nicole aufs Bänkli - und das obwohl sie doch so hungrig war...Read more

  • Day 18

    Port Campbell - Hamilton

    March 3, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 17 °C

    Der letzte Abschnitt der Great Ocean Road steht heute vor der Tür. Im Anschluss geht’s weiter in Richtung Hamilton, wo wir zur Abwechslung zwei Nächte im Hamilton Caravan Park in einem Chalet verbringen werden.
    Nach der Losfahrt stellen wir fest, dieser Abschnitt ist nicht mehr so touristisch wie diejenigen der Vortage. Das liegt wohl auch daran, dass die Tagestouren nur bis zu den zwölf Aposteln fahren. Die Route entlang der Küste bzw. die einzelnen Sehenswürdigkeiten teilen wir uns mit einer Handvoll anderer Touristen. Beginnend in Port Campbell über Peterborough fahren wir der Küste entlang und machen unter anderem einen Halt bei der Bay of Island. Wie schon so oft in letzter Zeit, starten wir mit mässig gutem Wetter, welches sich aber mit der Zeit immer zum positiven entwickelt. Auch in diesem Abschnitt zeigt sich, was die Natur mit genügend Zeit und Gewalt alles errichten oder eben zerstören kann. Kurz vor dem Mittag verlassen wir die Great Ocean Road und sagen diesem Highlight adieu. Bei der anschliessenden zirka zwei Stündigen Fahrt ins Landesinnere können wir es gemütlich nehmen und die letzten paar Tage nochmals Revue passieren lassen. Nach der Ankunft bei unserem befristeten Zuhause geht wir uns an die Wäsche... Ich könnte jetzt von unserem Nachmittagsprogramm erzählen, aber das besteht lediglich aus waschen, tumbleren bzw. aufhängen sowie zusammenlegen der Wäsche. Warum die Wäsche überhaupt nötig ist, ganz einfach. Bald geht’s ab zum Red Centre, also nach Alice Springs, wo wir eine vier tägige geführte Tour mitmachen. Und dort brauchen wir allerlei speziellere Wäsche, also unsere Wanderklamotten etc.
    Aber zurück zu Hamilton. Wir entscheiden uns, am Abend in Hamilton zu essen, also laufen wir los und sich nach etwa 15' im Gemeindezentrum. Dieses hat zwar einen Mac und einen Burgerking (heisst in Australien übrigens Hungry Jack), offensichtlich aber keine günstigen und einigermassen gepflegten Restaurants. Doch in einer kleinen Nische finden wir unseren Asiaten. Tolles Essen zu fairen Preisen, was will man mehr. Satt und zufrieden watscheln wir wieder zurück, denn morgen wartet ein grossartiger Tag auf uns!
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  • Day 19

    Grampians National Park

    March 4, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 19 °C

    Was für ein Tag! Um es kurz zu machen, wir haben so viel gesehen und erlebt, dass es kaum in Worte zu fassen ist. Am besten hat uns eindeutig die Tierwelt gefallen. Freilaufende Wallabys, Kängurus, Emus, es war einfach super. Und weil wir ein gutes Auto haben und Nicole & ich ein gutes Team sind, haben wir auch die zirka 6 sehr starken Bremsungen überstanden, damit wir keine Tiere auf der Haube hatten. Aber von Beginn weg:
    Am Vorabend haben wir besprochen was und in welcher Reihenfolge wir die verschiedenen Highlights des Grampians National Park anschauen wollten. Am Morgen hiess es dann, sehr zeitig loszufahren, da wir 1.5 Stunden Weg vor uns hatten. Schon am Anfang hätten wir gefühlt alle 500 Meter anhalten können, weil das Lichtschauspiel aus Sonne, Wolken und Landschaft einfach atemberaubend war. Erstes Ziel war der Mount William, dem höchsten "Berg" der Grampians. Wir konnten auf der eher schmalen Strasse sehr weit hinauffahren und mussten zum Schluss nur noch 25 Minuten bis zum Gipfel laufen. Oben angekommen wurde es zwar ein bisschen wolkig, dennoch konnte man die Aussicht einfach nur geniessen. Sie war traumhaft. Wir hätten auch noch ewig dort oben bleiben können, weil wir aber noch viel Programm vor uns hatten, gings wieder Bergab. Auf dem Fussmarsch zu unserem Rennboliden konnten wir einige Wallabys sehen, welche zuerst auf der Strasse und danach im Gebüsch auf ruhigere Zeiten (also bis wir wieder weg waren) warteten.
    Die nächste Station hiess Halls Gap. Also geht’s los, zuerst zum ersten Lookout (wird anschliessend erklärt) dann zum Wanderausgang des zweiten Lookouts. Für diesen mussten wir etwa 1/3 der zuletzt gefahrenen Strecke wieder zurück. Da wir den Beginn für die Wanderung aber nicht fanden, gings zur Touri-Information. Dort erklärte man uns, dass wir nun wieder den erwähnten 1/3 hinauffahren müssten. Also wieder ins Auto und los... was lange währt wird endlich gut, oder so. Anlässlich der jeweils etwa 30 minütigen Wanderungen erreichten wir die Fels- bzw. Lavagesteinsformationen (Boroka Lookout / Reed Lookout). Die Aussicht sprach eindeutig für sich, und für die nicht ganz schwindelfreien wie mich, hielt sich auch das Rumgeturne auf den Felsen in Grenzen. Auf dem Weg verflüchtigten sich wieder allerhand Getier, wobei wir uns schon fragten, ob das normal sei oder an uns lag...
    Zu guter Letzt hiess es nochmals Treppensteigen. Der MacKenzie-Fall bot, was man von einem richtigen Wasserfall erwartet. Und im Gegensatz zu den sonstigen Wasserfällen, die wir in Australien bis jetzt "gesehen" haben, floss da auch ordentlich Wasser. Wieder beim Fahrzeug hiess es, den Rückweg antreten. Auch hier begegneten uns diverse Kängurus, welche vor uns über die Strasse wollten. Eines der letzten war wohl beim Polizisten im Kindsgi, denn es wartete am Strassenrand bis wir komplett angehalten hatten, schaute uns an und hoppelte erst dann, frisch fröhlich über die Strasse. Es heisst ja nicht um sonst „Rad steht, Känguru hüpft" oder so.
    Plötzlich meldete sich Nicole und meinte, eine Herde von Kängurus auf der neben uns befindlichen Wiese gesehen zu haben. Also schnell gewendet und zurück. Und Tatsache, auf dem sehr grossen Wiesland neben uns befanden sich ein paar dutzend Kängurus und einige Emus. Der Anblick war einfach sensationell!! Über den ganzen restlichen Nachhauseweg dachten wir noch an dieses Bild, es war magisch! Nach dem Nachtessen hiess es Koffer für den Abreisetag parat machen und ab ins Bett. Dieser Tag war einfach der Hammer.
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  • Day 20

    Von Hamilton nach Robe

    March 5, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach zwei Nächten in Hamilton machten wir uns heute auf den Weg in das knapp drei Stunden entfernte Robe. Das Wetter war heute Morgen, nachdem es die halbe Nacht geregnet hatte, wunderbar. Und so konnten wir bei kühlen Temperaturen starten. Doch zuerst wartet das Frühstück auf uns... und was für eines. Nicht nur farblich sondern sicher auch Kalorientechnisch kam ich absolut auf meine Kosten. Was auch erklärt, dass ich kein Mittagessen mehr brauchte. Nach unserer Abfahrt wartete der Blue Lake in Mount Gambier. Dieser See fällt durch sein intensives blau auf, welches er aber nur während etwa 3 - 4 Monaten hat. Der kurze Weg den Hügel hinauf, ermöglicht einen wunderbaren Blick auf das Wasser und auf die nähere Umgebung. Der Weg führte uns durchs teils Inland, wobei wir feststellen konnten, dass in diesem Bereich wie im Reiseführer erwähnt die Milchwirtschaft eine grosse Rolle spielte. Riesige Hallen und für unsere Massstäbe überlange Sattelschlepper, waren anzutreffen. Hier scheint definitiv alles ein bisschen grösser.
    Nachdem wir in Robe ankamen, hiess es endlich wiedermal, ab an den Strand. Aufgrund der südlichen Lage war auch hier nicht ans Baden im Meer zu denken. Fürs Füsse reinhalten, Sonnenbaden und im Sand buddeln, reichte es aber alle mal. Damit wir den Sonnenuntergang beim wohl hässlichsten Leuchtturm aller Zeiten anschauen konnten, verpflegten wir uns rechtzeitig und fuhren dann zum Obelisken. Die Aussicht war, trotz des Gebäudes herrlich und ermöglichte ein paar schöne Aufnahmen.
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  • Day 21

    Von Robe nach Victor Harbor

    March 6, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Eines vorneweg, Möwen können ganz lästige Viechern sein! Dazu aber später
    Die Reise entlang der Ostküste beziehungsweise dem Südosten entlang geht langsam zu Ende. Wir nähern uns in grossen Schritten Adelaide und damit auch dem Ende der ersten Etappe. Wir brechen auch heute wieder zeitig auf, da wir zuerst noch tanken müssen. Kleine Randnotiz dazu. Dank unserem Toyota Corolla Hybrid hatten wir bis zum Ende knapp 2000 Kilometer mit insgesamt nur vier Tankfüllungen bestritten.
    Aber zurück zur Route. Erneut wartet ein Tag mit bestem Wetter auf uns. Wir fuhren unter anderem Coorong National Park entlang. Die Hawaiianer sind stolz auf ihren "Mega langen Strand"... der ist im Gegensatz zu diesem Küstenabschnitt ein reiner Pippifaz. Schön, und das kann ich nun aus eigener Erfahrung sagen, sind aber Beide. Da wir an diesem Tag vier Stunden fahren mussten, kommt, was unweigerlich immer kommen musste. Ich musste auf die Toilette. Während bei den vorherigen Etappen gefühlt alle 20 km eine Haltebucht mit WC kam, wollte und wollte hier einfach keine kommen. Nach gefühlten 100 km endlich das erlösende Schild. Also schnell abgebogen und hoppla, da ist ja die asphaltierte Strasse zu Ende. Also über die Kiesstrasse weiter. Irgendjemand hat sich da einen gewaltigen Scherz erlaubt, denn die Toiletten sind am Ende eines mehr als vier Kilometer langen Holperweges. Wer schon mal mit einer vollen Blase über Holperpisten gefahren ist, weiss was ich meine - diese P...nelken!
    Nach der Pinkelpause, dürfen wir die vier Kilometer jetzt auch wieder zurückfahren und können schliesslich wieder auf die asphaltierte Strasse einbiegen. Irgendwann fragen wir uns, warum wir auf Höhe von Wellington einen so grossen Bogen fahren müssen. Kurzerhand entscheiden wir uns für den direkten Weg und stossen keine zehn Minuten später auf die Antwort. Hier muss man mit einer Fähre den Fluss überqueren und unser Navi hatte dazu, obwohl wir nun sogar schneller waren, überhaupt gar keine Lust. Doch Nicole ist die Meisterin der Navigation und lotste uns souverän bis nach Victor Harbor. Hier gibt es das beste Information Center von ganz Australien, erklärte uns die Rezeptionistin des Victor Harbor City Inn, unserem Motel für die Nacht. Kurz Zeit später wissen wir auch wieso, die gute Dame arbeitet selbst einige Tage dort! Wir quartieren uns ein, und merken, dass es wieder einmal Zeit fürs Wäsche waschen wird. Kurzerhand die Maschine gefüllt und die fertige Sportwäsche anschliessend aufgehängt. Nun ging es ab in die Stadt, am Sporthandel vorbei bis wir zu einem Kaffee kamen. Die Toastis sahen wirklich lecker aus, also kurzerhand zwei bestellt. Wenn der Geschmack von Essen linear zur Zubereitungszeit ansteigt, erklärte sich das folgende, so zugetragene Spektakel. Nach gefühlten 30 Minuten erhielten wir endlich unsere Toastys und beabsichtigten, zum Strand hinunter zu gehen. Schliesslich muss man regelmässig an seiner Bräune arbeiten. Kurz nach dem Verlassen des Kaffees wurden wir aber verfolgt. Diebische Möwen, näherten sich uns von allen Seiten und verfolgten uns hartnäckig. Hierzu muss man erwähnen, dass Nicole in Neuseeland sehr schlechte Erfahrungen mit diesen Viechern gemacht hatte. Die Meute, welch nun etwa 15 bis 20 Tiere zählte, schloss Nicole langsam ein. In einem mehr oder weniger sicheren Abstand lief ich ihr hinter her, bis ich einen spitzen Schrei und die Hälfte eines fliegenden Toasts sah. Während die Mehrheit der Möwen sich auf diese Hälfte stürzte, verfolgten einige Tiere Nicole immer noch hartnäckig, um auch an die zweite Hälfte zu gelangen. Nicole konnte sich aber zur Wehr setzen und genoss immerhin noch den zweiten Teil ihres Sandwiches. Nach diesem Stress, wollten wir einfach nur noch an den Strand. Doch auch dieser Plan wurde uns nach kurzer Zeit vereitelt, weil es einfach dermassen stark windete, dass an warmes Sonnenbar einfach nicht zu denken war.
    Den Abschluss dieses Tages machte der Besuch beim heimischen Mexikaner, welcher mit riesigen Portionen aufwartete. Satt und mehrheitlich zufrieden gings ab ins Bett.
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  • Day 22

    Von Victor Harbor nach Adelaide

    March 7, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 21 °C

    Nach fast drei wunderbaren Wochen an der Ostküste machten wir uns auf unsere letzte Etappe nach Adelaide, wo wir unser Mietfahrzeug zurückgaben, um am Folgetag in Richtung rotes Zentrum zu Reisen. Es stand eine verhältnismässig kurze Reise von 1.5 Stunden vor uns. Bevor wir aber ins Zentrum von Adelaide reisten, um uns die Stadt anzusehen, wartete noch der Cleland Wildlife Park in den Adelaide Hills auf uns. Und wieder einmal merkten wir, dass hier alles ein bisschen grösser ist, als bei uns.
    So kommt es, dass wir eine geschlagene halbe Stunde nach dem Eingang zum Wildlife-Park suchten. Aber auch hier gilt, Geduld zahlt sich aus. Nach der geringen Eintrittsgebühr kamen wir in den Shop und schauten uns um. Mir fiel augenblicklich ein Wombat-Plüschtier ins Auge, welches etwa 30 - 40 cm lang war, und einen Durchmesser von ungefähr 20 cm hatte. Ich streckte ihn Nicole entgegen, worauf sie meinte, dass dieses Plüschtier übertrieben gross dargestellt werde- weit gefehlt wie wir später feststellten.
    Der Wildlife-Park bietet die Möglichkeit, diverse Tiere in "freier" Wildbahn zu erleben. Natürlich sind sich die Kängurus, Wallabys und Emus an die Menschen gewohnt. Dennoch waren wir erstaunt, wie Nahe wir an die Tiere herankamen. An dieser Stelle sollte erwähnt sein, dass der Cleland Wildlife-Park allerhand verschiedener Tiere bei sich hat.
    Wir verliessen die Adelaide Hills und begaben uns ins Stadtzentrum. Im Gegensatz zu Melbourne, hat Adelaide trotz seiner knapp 1.2 Mio. Einwohner einen "Kleinstadt"-Charakter. Keine typischen Wolkenkratzer und zu unserem Wohlbefinden, ist man hier eher wieder gemütlich unterwegs. Parkplätze im Stadtzentrum sucht man aber auch hier vergebens, weshalb wir uns entschlossen, unser Rennmobil etwas ausserhalb zu parkieren und den Rest der Strecke ins Stadtzentrum liefen. Wir erkundeten diverse Strassen und Plätze, genehmigten uns einen kleinen Happen und fanden auf dem Rückweg die Einkaufspassage. Die war zwar nicht des Einkaufs wegen für uns interessant, bot aber allerlei andere "Attraktionen" wie Strassenkünstler und schöne Gebäude. Kurz vor unserem Fahrzeug, auf dem daneben befindlichen Park fand ein Festival statt, durch welches wir gemütlich schlenderten. Aufgrund der später werdenden Stunde entschlossen wir uns, den Weg zu unserem Hotel auf uns zu nehmen. Vorgängig hatten wir uns, trotz geringer Mehrkosten, für das Airport Hotel entschieden. Das brachte den Vorteil mit sich, dass wir unser heissgeliebtes Mietauto bereits schon am Vortag abgeben konnten und am Abreisetag, nicht all zu früh aufstehen mussten. Nach dem entladen des Gepäcks und der Verstauung in unserem Zimmer (tatsächlich waren wir dieses Mal direkt beim Lift einquartiert) ging es zur Fahrzeugvermietung. Manchmal zweifle ich an uns, denn auch hier taten wir uns mit dem Finden etwas schwer. Doch zu guter Letzt fanden wir die Vermietung und es hiess ein erstes Mal Abschied nehmen. Für uns ist klar, falls wir mit einem Mietfahrzeug erneut durch den Osten von Australien reisen, würden wir wieder einen mit Hybrid-Antrieb nehmen. Er bietet zwar ein bisschen weniger Platz, macht aber mit seinen anderen Vorteilen dieses kleine Manko allemal wet!
    Zurück im Hotel hiess es nun erst einmal packen und überprüfen, was noch an sauberer Wäsche übrig war. Anschliessend unter die langersehnte Dusche und hinunter zum hoteleigenen Restaurant. Gemeinsam teilten sich Nicole und ich eine Pizza und beobachteten das Treiben. Nach einem kurzen Blick in die Dessertkarte entschieden wir uns, auf die zusätzlichen Kalorien zu verzichten und aufs Zimmer zu gehen. Während Nicole schnell einschläft, suchte ich nach einer Möglichkeit, das erlebte in Bilder- und Kartenform für uns als Erinnerung zu erhalten und stiess dabei auf diese Seite. Also füllte ich noch kurz die ersten paar Tage aus und machte im Anschluss auch Feierabend.
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