A 18-day adventure by Nicht bummeln Read more
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  • Day 1

    Anreise Hongkong

    May 12, 2016 in Hong Kong ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach München bin ich mit dem Flixbus gefahren. Hin und Zurück 30 Euro, während die Bahn beim Sparpreis 60 Euro für Hin und Zurück verlangt. Bei der Bahn hätte ich Donnerstag früh locker meinen Flug erwischt (ok, derzeit ist ja Baustelle mit Schienenersatzverkehr und ich hätte 3x Umsteigen müssen, also hätte es vermutlich auch nicht geklappt), während der Flixbus eine Übernachtung erforderte. Gepennt hab ich bei meiner Freundin Melanie und ihrer Familie. "Bezahlt" hab ich mit Babysitting :).
    Donnerstag bin ich dann um ca 9 Uhr in die SBahn in Olching gestiegen und war rechtzeitig und pünktlich am Flughafen.

    Eingecheckt, eingestiegen und losgeflogen. Da ich ja gerne mal was neues ausprobiere, hatte ich Hindu-Kost (scharf, kein Rindfleisch) bestellt. Ca. 1 Woche vor Abflug muss man die Sonderkost bestellen, damit man sie im Flieger auch bekommt. Es gab noch vegetarisch, Laktosefrei, Koscher (teste ich vermutlich das nächste mal), Islamisch, (kein Schwein) usw. Ich steig ja immer um beim Fliegen, weils dem Rücken besser gefällt. Auf dem Weg München - Abu Dhabi hats mit der Hindu-Kost leider nicht geklappt, auf dem Flug Abu Dhabi - Hongkong aber schon...für Flugzeugessen echt lecker!

    Tipp von mir: Bei der Sitzplatzreservierung online vorab immer die hinteren Reihen wählen. Ok...wenn der Flieger abstützt hat man hinten die wenigsten Überlebenschancen. Aber die Gefahr ist größer bei einem Autounfall zu sterben, als bei einem Flugzeugabsturz! Wenn man dran ist, ist man dran! Hinten deshalb...weil da nicht viele Leute sitzen möchten. Wenn man nicht wirklich unbedingt einen Fensterplatz will, dann Mittelreihe auswählen. Man hat da einfach mehr Platz. Ich saß in 47D und 45D also im hintersten Teil. Viele Leute wollen halt schnell raus und sitzen deshalb lieber vorne...was aber gar nichts bringt, den auf den Koffer muss man so oder so warten! Erster Flug waren wir zu 2 in der 3er Reihe. Mein "Sitznachbar" ist ab Abu Dhabi nach Sydney weitergeflogen. Wir hatten den 1 Sitz zwischen uns leer gelassen, was einfach platztechnisch angenehmer ist. Der 2 Flug nach Hongkong, war zum einen nicht ausgebucht und zum anderen saß ich da alleine in der 3er Reihe....und das war der Nachtflug. Armlehnen hochgeklappt, die 3 von der Fluggesellschaft gelieferten Nackenkissen aufeinandergelegt und echt bequem geschlafen...so 3 Stunden, dann wurde etwas holprig und die Stewardessen haben mich geweckt um mich anzuschnallen. Und dann konnte ich nicht mehr schlafen *schluchz*. Den Turbulenzen ist wahrscheinlich auch geschuldet, dass wir sogar 1 Std. früher gelandet sind als geplant.

    Ich hatte 1 Std. 30 Min. Zwischenstopp in Abu Dhabi. Da es etwas länger gedauert hat aus dem Flugzeug zu kommen, bin ich dann im Terminal kurz auf Toilette und dann von Gate 70 zu Gate 4 gelaufen, bringt den Kreislauf in Schwung und entspannt den Rücken! Ich war dann im letzten Aufruf für den Hongkong Weiterflug!

    In Hongkong angekommen, war ich total müde und gerädert. Ich bin dann mit dem Airport Express in die Stadt gefahren (20 Min., Bus dauert 40 Min.) als ich dann bei Causeway Bay ausgestiegen bin (Ausgang E, da das laut Booking.com Bewertungen der kürzeste Weg zur Unterkunft ist) musste ich mich erstmal orientieren. Ich hab mit auf dem Weg zum Hotel nur 1x verlaufen *freu* und das nicht mal ganz so falsch. Es ist ein Hostel...Backpacker....nicht wirklich luxuriös. Ich hab ein Bett, ein Bad und Strom. Das reicht...da derzeit im Haus irgendwas repariert wird....läuft der Wassertank für die Klospülung nicht voll...ich hab ein DejaVu. Also mache ich den Deckel vom Spülkasten runter und befülle ihn mit dem Duschkopf! Alles kein Drama.

    Nachdem ich meinen Jetlag halbwegs ausgeschlafen habe (ca 3,5 Std.) habe ich mal meinen Koffer soweit ausgepackt (kein Schrank, also Koffer eher offen und auf der einzigen Ablagefläche im Raum das Kulturbeutelzeugs) und lang und ausgiebig geduscht. Dann wollte ich mich einfach mal ein bißchen orientieren. Ich bin erstmal im Viertel in dem das Hotel ist rumgelaufen und hab noch was gegessen. Dann bin ich auf die andere Seite vom Fluss/Bay/Stück Meer/Hafen und hab mir gleich mal die Skyline von Hongkong mit der Lichtshow (Symphony of Lights, Dauer 15 Min) angeschaut und bin noch am Peninsula Hotel vorbei gelaufen. Das Peninsula Hotel wurde laut Reiseführer 1928 gebaut und ist DIE Luxusherberge in Hongkong. Alles noch aus der Kolonialzeit. Da werd ich noch einen High Tea trinken. Außerdem möchte ich wissen, ob es wirklich so pompös ist, wie im Reiseführer beschrieben.

    Wetter: Schwülwarm und jetzt um 23 Uhr noch 28 Grad. Ich hab mir für den Urlaub eine Fitnessuhr gekauft, damit ich mal eine Kilometerleistung bekomme. Trotz Ankunft heute plus dem Jetlag Schläfchen habe ich 11.035 Schritte gemacht, was einer Kilometerleistung von 9,74 km entspricht. Ich hab die Schrittweite recht hoch gestellt und nur noch eine Fehlertoleranz von 3-5 Schritten auf 50 Schritte. Also mittlerweile relativ genau. Und selbst wenn wir 10% abziehen ist das immer noch ein ordentlicher Wert.
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  • Day 3

    Hongkong

    May 14, 2016 in Hong Kong ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir haben hier 20:50 Uhr und noch immer 27 Grad...schwül. Ich schwitze mal wieder wie der Teufel. Gelaufen bin ich heute 17.407 Schritte, das entspricht 15,37 km. Mir tut vom Fuß bis über die Knie und den Rücken grade alles weh! Das wird schon wieder, spätestens morgen früh nach dem aufstehen.

    Um nicht ganz so viel zu laufen und weils einfach praktisch ist, habe ich mir die Octopus Card geholt. Das ist eine aufladbare Karte für die öffentlichen Verkehrsmittel. Als ich gelandet bin und meinen Koffer hatte, der übrigens den Flug nicht überlebt hat (Reißverschluss abgerissen), hab ich erstmal Bargeld geholt. Danach habe ich für "only cash" für 150 HKD die Octopus Card am MTR (Mass Transit Railway Hongkong)- Schalter geholt. 100 HKD Guthaben, 50 HKD Pfand. Bei der Abreise geb ich sie einfach wieder ab.

    Was hab ich heute gemacht...ich bin gelaufen :)
    Ich habe 2 Erkundungstouren aus dem Marco Polo Reiseführer gemacht. Die Tour 3 - Spuren der Geschichte (Gebäude aus der Kolonialzeit) und die Tour 4 - Ginseng, Kunst und Schwalbennester.

    Tour 3 - Spuren der Geschichte
    Am Statue Square hab ich erstmal das Surpreme Court Building bewundert. Ein schöner Kuppelbau der größentechnisch bei den ganzen Hochhäusern außenrum irgendwie untergeht. Dann hab ich erstmal unterbrochen und den Central Escalator gesucht. 880m Rollband hoch, runter muss man Treppen laufen. Das musste ich einfach sehen! Danach bin ich zur St. Johns Cathedral, auch die Kirche geht bei den Hochhäusern außenrum irgendwie unter, was der Schönheit des Gebäudes aber keinen Abbruch tut. Innen ist es für ein Gotteshaus recht freundlich. Ventilatoren kühlen und alle Türen stehen offen. Eine Trommelband hat da auch noch geprobt, vermutlich findet bald ein Konzert statt. Witzig sind wiederum die Knie-Kissen unter jedem Sitz. Damit man sich beim beten die Knie nicht aufschürft. Direkt daneben ist das French Mission Building. Anschließend bin ich in die Duddell Street und eine alte Treppe mit 4 Gaslaternen anzuschauen. Das alte Zeug sieht halt einfach am besten aus. Statt die Treppen hochzulaufen, bin ich rechts ins Gebäude und mit dem Fahrstuhl 2 Stockwerke hochgefahen und voila...ich stand oben draußen auf der Straße! :) Dann habe ich noch den Fringe-Culture-Club angeschaut und wollte bei Colette's vegetarisches Mittagsbuffet essen....Colette's hatte geschlossen...nun weiß ich, das es wohl daran liegt, das heute Buddha Geburtstag hat und deshalb haben viele Geschäfte geschlossen. Die ehemalige Police Station, die ich mir als nächstes anschauen wollte....wurde grade von Grund auf renoviert...ich bin dann direkt zum Hongkong Park um Dimsum und Tee im Lock Cha Tea House zu geniesen....das hatte dauerhaft geschlossen. Nicht mal mehr ein Namensschild war dran. :(
    Dimsum hab ich noch nicht bekommen, aber ich bleib am Ball!

    Tour 4 - Ginseng, Kunst und Schwalbennester
    In der Nähe der MTR Station Sheung Wang hab ich erstmal die Gasse aus dem Reiseführer gefunden, in der vor allem Stempelmacher und Visitenkartenmacher sind. 4 von ca. 20 Ständen hatten offen...verdammter Buddha :). Ums Eck herum hatten ein paar Läden offen, die Pilze, Raupen (getrocknet) und ähnliches verkauft haben. So genau wollte ich da gar nicht hinsehen. Ich bin dann in den Western Market, dort ums Eck war auch die Straßenbahnhaltestelle. Der Western Market ist ein altes Gebäude mit massenhaft Stoffen im oberen Stockwerk. Alles war zugestellt, nur ein schmaler Durchgang für Käufer und Händler wurde gelassen. Der Wahnsinn. Unten waren ein paar Geschäfte und eins deutscher Bäcker, der allerdings nicht wirklich deutsches Gebäck hatte. Das war von italienischem Brot bis dänischen Toast alles dabei. Aus Deutschland grade mal Wiener im Schlafrock und Weißbrot. Außerdem waren da 2 riesengroße Erzgebiergische Nussknacker neben englischen Telefonzellen gestanden. In der Upper Lascar Row - Cat Street waren mehrere Flohmarktstände von Kitsch bis Kunsthandwerk über Schmuck zu Postern war alles dabei. Interessant, aber nichts dabei was mich angelacht hätte. Nach dem Man-Mo Tempel war ich in der Hollywood Road...ein Antiquitätengeschäft nach dem anderen. Was mir gefiel war zu groß fürs Handgepäck, was klein genug war, gefiel mir nicht. Dann hab ich noch kurz im Hollywood Park gerastet bevor ich an weiteren geschlossenen Geschäften vorbei zur nächsten MTR Station bin. Irgenwie hatte ich heute halt Pech.

    Da mein Koffer kaputt ist, der Reißverschluss ist für den Popo...hab ich mich noch kurz auf dem Tempel Street Market umgesehen und einen neuen Koffer gekauft. Das ist mein Geburtstagsgeschenk an mich. Gelb und Hartschale...25 Euro. Ich hoffe der überlebt die nächsten Flüge :).
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  • Day 4

    Immer noch Hongkong

    May 15, 2016 in Hong Kong ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich wollte heute nicht ganz so viel laufen wie gestern...es ist mir gelungen...16.909 Schritte, das sind 14,93 km...also grade mal 0,5 km weniger als gestern.

    Ursprünglich wollte ich heute die Tour 1 in meinem Reiseführer machen...Hongkong perfekt im Überblick...Station 1 - Victoria Park und Station 2 - Jade Garden (Restaurant) hab ich geschafft...ersteres war wirklich schön und grün. Laut Reiseführer machen die Phillipinischen Hausmädchen da Sonntags immer Picknick...der Reiseführer hat recht. Ein Wahnsinn! Deutsche picknicken auf Decken, Asiaten auf Plastikfolien! Ein großer Teil der Hausmädchen schein muslimisch zu sein, da sehr viele...ca. die Hälfte...Kopftücher aufhatten. Im Park ist eine Joggingstrecke, ein kleiner Teich für Rennboote mit Fernbedienung, ein Sportplatz und viele Bänke zum ausruhen. Die Bänke waren weitestgehend frei, der Boden war belegt. Station 2 war der Jade Garden, ein Restaurant...ich hatte immer noch kein Dimsum. Dort wollte ich es endlich haben, bekommen habe ich es nicht...da zuviel los. Dann habe ich den Rest der Strecke angeschaut, die Hälfte hat mich nicht interessiert..deshalb hab ich meine eigenen Pläne gemacht. Ich hab mich erstmal in die Straßenbahn gesetzt. Die kostet 2,30 HKD egal wie weit man fährt. Oben vorne hat man eine echt gute Aussicht. Gefahren bin ich ca. 15 Stationen...das entspricht 3 MTR Stationen. Von der Hauptstraße gingen immer Gassen ab, teils war da viel los mit Ständen und Händlern, teils standen da nur Autos rum. Um das Flair von Hongkong einzufangen, war die Straßenbahn eine gute Idee.

    Nach der Straßenbahn wollte ich eigentlich auf den Victoria Peak...Der Peak ist die Gipfelregion um die mit 552 Meter höchste Erhebung der Insel. Im 19 Jahrhundert haben da nur die reichen gewohnt. Es geht um die Aussicht auf die Stadt...hoch bin ich dann nicht, da mindestens 2 Std. Wartezeit waren, bis man drankommt. Massenhaft Leute dort. Ist halt auch Sonntag. Da haben die meisten frei.

    Tja, statt Peak gabs dann die Star Ferry. Die Fähre setzt von einem Teil Hongkongs auf die andere über. Kostete 3,40 HKD Wochenendpreis. Sonst kostet es 2 HKD. Es ging ein Lüftchen und man hatte ne tolle Aussicht auf beide Ufer...sollte man unbedingt gemacht haben! Von der Star Ferry runter, hin zum Peninsula Hotel. Die haben die teuerste Suite Hongkongs...die kostet 68.000 HKD (das entspricht ca. 7.750 Euro) pro Nacht. Die haben 14 Rolls Royce für Ausflugsfahrten der Gäste...14!!!!! Mir würde schon einer reichen! Dort wollte ich einen Tee trinken....wieder dasselbe...zu viel los. Dann bin ich halt aufs Klo. Die Toiletten sind dort gut versteckt, 2x Treppe hoch, 2x rechts, 1x links, 1x rechts. Luxustöpfe die den Spülkasten hinten am Klo haben...von der Brille runter zum Boden. Der ist eigentlich im Klo unten hinten irgendwie drin integriert. Durch meine Badrenovierung beschäftige ich mich derzeit mit Toiletten...und die war irgendwie nicht schlecht. Und selbst die Luxusherberge schlechthin...hat nur einlagiges Klopapier! Dafür gabs eine Dame die nach dem Händewaschen das Papier zum abtrocknen reichte...wobei ich da wiederum Frottehandtücher erwartet hätte.

    Als nächstes wollte ich in die Avenue of Stars. Das Äquivalent zum Hollywood Walk of Fame. Michelle Yeoh, Stephen Cow, Maggie Cheung, Chow Yun-Fat, Sammo Hung, Jet Li, Jackie Chan und natürlich Bruce Lee sind dort verewigt. Wer die alten Jackie Chan Filme kennt, kennt auch einige die dort verewigt sind :). Die Avenue of Stars ist gesperrt...Umbauarbeiten *knurr*. Das ärgert mich wirklich!!! Frustriert bin ich dann die Nathan Road hochgelaufen....ein Schmuckgeschäft neben dem anderen. Auf der Straße wird man von Indern angequatscht ob man Handtaschen oder Uhren will...die verkaufen schwarz bzw. Fälschungen. Irgendwann biegt man auf der Nathan Road links ab, dann wieder rechts und man steht vorm Temple Street Market. Das ist ein Nachtmarkt der gegen 17 Uhr aufmacht. Dort hab ich was gegessen, geschlendert, geschaut und dann Feierabend gemacht.

    Welche Überraschung...mir tun die Füße weh :(
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  • Day 5

    Letzter Tag Hongkong

    May 16, 2016 in Hong Kong ⋅ ⛅ 25 °C

    Gelaufen bin ich heute tatsächlich weniger, 12.388 Schritte, das entspricht 10,94 km. Ich Dummbeutel hab mir ja extra eine Uhr gekauft, die mir sagt wieviel ich laufe...wie kam ich bloß auf die Idee??? Ansich gehts auch mit den Füßen. Leiden tun in erster Linie meine Waden...Bergauf laufen, bergab laufen. Muskelkater, aber das wird schon wieder. Wenn ich aufstehe lauf ich ca. 10 Schritte wie ne Ente und dann gehts langsam...wenn ich eingelaufen bin.

    Das viele laufen macht müde, deshalb hab ich heute ausgeschlafen! Ich bin wirklich erst um 10 Uhr aufgestanden, bis ich gepackt, geduscht und Tagesplan gemacht habe, war es 12 Uhr als ich losgezogen bin. Direkt zur Peak Tram. Das ist eine Standseilbahn die zur höchsten Erhebung Hongkongs mit 552 Metern führt. Die Steigung liegt bei ca. 85%, irgendwie war es fast senkrecht. Runter kann man da nur rückwärts fahren, sonst kugelt man durch die Tram. Für meine Mutter wäre es vermutlich nichts gewesen. Die Fahrt dauert auch nur 8 Min. Oben auf dem Victoria Peak gibt es ein futuristisches (in meinen Augen eher häßliches) Gebäude....indem, wie in Hongkong üblich....massenhaft Geschäfte sind. Dort ist auch ein Postamt. Da hab ich meine Karten abgegeben, bin ja mal gespannt ob die in Deutschland ankommen. Die aus Xian ist immer noch nicht da. Nach etwas suchen, findet man auch den Ausgang aus dem Peak-Tower. Wenn man draußen rechts geht und in eine schmale Gasse läuft, kommt man auf den Peak Rundweg. Der Peak, also der Berg ist Urwald. Dort hat man der Natur freien Lauf gelassen bis auf den Rundweg, den hält man insofern in Pflege, dass der halt frei bleibt für die Fußgänger, Spaziergeher, Hunde-Gassigeher und Jogger. Es gibt dort auch ein Hundeklo! Find ich wieder total witzig. Nicole...Hunde kann man auf sowas trainieren *hinweis*.

    Dadurch dass das alles Wald ist, ist es auch angenehm schattig und kühl. Kein Wunder das hier früher die Britische Elite gewohnt hat, als es noch keine Klimaanlagen gab. Man braucht hier die Klimaanlagen nicht wegen der Hitze, die Temperaturen haben wir bei uns auch. Sondern wegen der Luftfeuchtigkeit.

    Anschliessend bin ich noch zum Ladies Market. Warum der Ladies Market heisst, weiss ich nicht. Der Reiseführer schweigt sich darüber aus. Die Märkte hier sind vergleichbar mit den Tschechenmärkten. Auf dem Temple Street Market hab ich mir einen neuen Koffer gekauft, da meiner den Flug nach Hongkong nicht überlebt hat. Der Reißverschluss ist gerissen. Umgerechnet 25 Euro. Wie in der Tschechei auch. Der neue ist leuchtendgelb *freu*.

    Morgen gehts nach Bangkong. Ich freue mich drauf. Mein Flug startet 15 Min. später als geplant, also Ortszeit 12:30 Uhr. Für mich heißt das, ich muss hier spätestens um 9 Uhr das Hotel verlassen um zum Flughafen zu kommen.
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  • Day 6

    Von Hongkong nach Bangkok

    May 17, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 37 °C

    Viel gibt's heute nicht zu erzählen. Ich bin früh aufgestanden, habe gepackt und bin zum Flughafen. Dort bin ich eingecheckt und dann nach Bangkok geflogen. Ich habe vom Hotel in Bangkok noch 100 HKD Kaution wieder bekommen und 50 Euro Kaution von der Octopus Card...apropos Octopus Card...mit der kann man in Hongkong alles fahren außer vlt. Taxi. Bus, U-Bahn, Straßenbahn, Peak-Tram, Star Ferry...alles kann man damit bezahlen. Man kann auch in den 7 Eleven und im Wellcome Supermarkt damit bezahlen. Das Ding ist nicht nur gut durchdacht, sondern auch praktisch!

    Als ich in Bangkok angekommen bin hats geregnet, aber kurz vor meinem Hotel hats aufgehört. Vergleichsweise mit dem Hotel in Hongkong ist es ein riesen Upgrade, dafür kostet es nur die Hälfte. Es hat natürlich auch einen Nachteil: 4 Stock ohne Aufzug und kein Pool. Der Vorteil, 5 Min zur Partymeile zu Fuß (ich hab den ersten Orientierungsgang schon gemacht), d.h. nah dran ohne laut; kostenlos Getränke, Obst und Muffins und 2 Waschmaschinen. Eine Ladung kostet 30 Bath, das sind 0,75 Euro. Waschmittel wird gestellt. So krieg ich die durchgeschwitzten Klamotten von Hongkong schnell und günstig sauber. Mir geht nämlich die Unterwäsche aus!

    Die Gastgeberin hier hat zwar einen grauenhaften Akzent, aber dafür 2 Katzenbabies, die Narrenfreiheit geniessen. Die zwei haben aber längere Gesichter als die europäischen Katzen. Außerdem hat sie mir gleich eine Karte gegeben mit dem Weg zur Partymeile, für deine Tempeltour mit dem Schiff auf dem Chayo Praya River, ein Infoblatt wo ich gut thailändisch essen kann und welche WorkShops bzw. Ausflüge ich machen kann. Top.

    Top Service, ich wollte grade meine Wäsche aus der Maschine holen und die nächste reintun, die haben mir die Wäsche sogar schon aufgehängt. Super!!!

    Ich hab bei meiner ersten Erkundungstour für 1,25 Euro Abendessen gemacht und für 75 Cent einen superleckeren frischen Mangosaft getrunken. Ich glaube der Rest vom Urlaub wird günstiger als Hongkong.

    Ach ja..mein Kilometerstand noch: 9.035 Schritte, das sind 7,98 km. Dafür das ich den Großteil des Tages nur rum gesessen habe, ist doch einiges an Kilometern zusammen gekommen. Auch Wadentechnisch hats dem Muskelkater wohl ganz gut getan.
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  • Day 7

    Bangkok

    May 18, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 36 °C

    Erstmal die Zahlen: 7.187 Schritte, das sind 6,35 km. Es sind jetzt noch 31 Grad (hier ist 21:34 Uhr) mit 79% Luftfeuchtigkeit

    Letzte Nacht hat es geregnet. Gewittert um genau zu sein. Ich bin davon aufgewacht. Von einem Donner. Ich schlafe ja normalerweise wie ein Stein, außer wenn meine Katze vor meinem Fenster jammert oder der Wecker klingelt bin ich echt schwer wach zu kriegen. Der Donner hat einen lauten Schlag getan, wie ich noch nie nen Donner so laut gehört habe. Dann lag ich erstmal wach...kombiniert mit der erhöhten Luftfeuchtigkeit durch den Regen hat mein Kreislauf etwas gezickt.

    Das hies im Klartext, fauler Tag mit Klimaanlage und viel schlafen auf dem Zimmer! Nachmittags, als es wieder aufwärts ging bin ich dann mal raus. Ich weiss jetzt auch wo mein Bus für die Fähre am Freitag abend abfährt. Und ich kenn den kürzesten Weg zum Hotel, wenn ich von Koh Tao wieder in Bangkok ankomme.

    Ansonsten hab ich mir ein Taxi geschnappt um zu einem interessanten Opferschrein zu fahren. Es ist der Nai Lert Shrine...der ist beim Hotel Nai Lert Park Bangkok mit dran, aber öffentlich zugänglich. Ich hab im Hotel einfach gefragt wo ich hin muss. Laut Reiseführer stehen da hunderte von hölzernen und steinernen Phalli. Die Sammlung ist der Fruchtbarkeitsgöttin Chao Mae Tabtim gewidmet....Hunderte...pha. Nach der Beschreibung dachte ich an einen Peniswald....es waren vlt 20. Entweder hat der Reiseführerschreiber übertrieben oder die sind alle zur Reparatur oder so....

    Danach bin ich zurück zur Khaosan Road und hab mir in der Nebenstraße (Rambutri Road) einen Schneider gesucht, damit ich mir mein asiatisches Teekleid endlich holen kann. Ich könnte mich immer noch in den Arsch beißen, dass ich das in China nicht gemacht habe! Schwarzer Stoff mit großen Blumen. Nicht übel der Stoff! Seide! Das muss einfach sein!

    Danach noch essen und Cocktails....Happy Hour...und ich vertrag doch nichts.
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  • Day 8

    Bangkok

    May 19, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 36 °C

    Aufstehen - Frühstücken - schwitzen sobald man aus der Tür rausgeht. Sollte es letzte Nacht geregnet haben, habe ich nichts davon gemerkt.

    Ich wollte heute eigentlich die Empfehlung vom Hotel machen...mit dem Boot den Fluss runter zum War Arun, Grand Palace und Wat Pho.

    Auf dem Weg zum Pier kam ich an einem alten Fort vorbei. Da waren sogar schattige Ausruhbänke. Als ich mich umgeschaut hab wurde ich von einem Thai angesprochen...das übliche...wo ich herkomme, wie oft ich schon in Thailand war, wie lange ich bleibe...dann hat mir der Mann erklärt dass Wat Arun, Grand Palace und Wat Pho bis 14 Uhr geschlossen sind weil der König beim Gottesdienst ist. Ich soll doch den lächelnden Buddha und den Wat Lucky anschauen. Kann auch sein das es ein Schlepper war, der Touristen professionell verarscht. Allerdings war das ne Ecke wo relativ wenig Touristen waren. Und ich soll mir noch einen Schneiderladen anschauen. Ich soll dem Tuktuk soll ich nicht mehr als 40 THB zahlen, weil er beim Schneider einen Coupon bekommt, der den Großteil der Kosten deckt. Das ganze hat er auf meiner Karte vom Hotel notiert. Den Stift hatte er Griffbereit. Und schwupps...saß ich im Tuktuk auf dem Weg zum lächelnden Buddha. Tuktuk ist schnell und mit anschnallen ist nichts. Dafür ist der Fahrtwind angenehmer als die Klimaanlagegekühlten Taxis. Und das Tuktuk ist wie ein Motorrad...es kommt durch Gassen die für Autos zu schmal sind. Ich glaube meine Mutter wäre schnell wieder rausgesprungen. :)

    Der lächelnde Buddha ist eine kostenlose Sehenswürdigkeit...Gold, riesig groß und riesige Füße. Der Wat Lucky...Glückstempel war klein, behaglich und voller Ventilatoren..mit massiven Standfüßen. Ich habe mich etwas mit der Tempeldienerin unterhalten, morgen ist ein großer Buddhistischer Feiertag und sie muss noch den Tempel schmücken. Und die üblichen Fragen woher, wie lange, wie oft...ganz erstaunt war sie das ich allein verreist bin. Wat heißt übrigens Tempel.

    Anschließend ging es zu einem Tour-Abzockladen...Schmuck...Gold und Silber mit Thai-Saphiren laut Verkäuferin. Ich bin bloß kein Schmuckträger, vor allem kein teurer Schmuck und für Thailand kam er mir echt überteuert vor. Der Deal mit dem Fahrer war rein - 5 Min umschauen - raus undcer fährt mich zurück. Ich habe mich dran gehalten...er hat mich danach zu einem Schneider gefahren. Dort habe ich nein gesagt, dass ich mich an den Deal gehalten habe und er mich zur Khaosan Road fahren soll. Er sagte nein, ich soll in den Laden...daraufhin ich: wenn er mich jetzt nicht zur Khaosan Road fährt kriegt er von mir kein Geld und das ich einfach gehe und mir ein Taxi anhalte...er: das mach ich eh nicht und außerdem nimmt mich kein Taxi mit...ich dachte nur: Arsch, ich geh jetzt einfach. Bin ausgestiegen, die Straße entlang und in seiner Sichtweite ein Taxi angehalten und weggefahren :). SO nicht mit mir! Er hat mich den halben Tag für nichts rumgefahren, weil von mir hat er kein Geld bekommen! Vermutlich knicken viele Touristen ein bei so ner Masche, er wirkte auf jeden Fall erstaunt das ich einfach losmarschiert bin.

    Zum Thema Taxi.. Spottbillig, aaaber nicht jedes Taxi nimmt dich mit. Manchmal sind sie wohl auf dem Heimweg und wollen nicht in die Gegenrichtung. Ich bestehe auch immer darauf, dass sie das Taxameter einschalten. Manche wollen das auch nicht. Dann einfach das nächste nehmen. An Taxen gibt's in Bangkok keinen Mangel. Meist klappt es gleich mit dem ersten oder zweiten Taxi. Mein Maximum bisher, dass es erst mit dem 4. Taxi geklappt hat. Die Taxen, die ohne Taxameter fahren wollen setzen ca das 1,5 fache bis 2fache vom Taxameterpreis an.

    Dann habe ich mir noch 2 Hennatattoos machen lassen, gechillt Siesta gehalten, Anprobe beim Schneider gemacht für mein neues Kleid und dann war ich noch beim War Arun. Morgen ist mein vorerst letzter Tag in Bangkok, da will ich noch den Grand Palace und Wat Pho machen. Abends geht's mit dem Bus nach Süden und dann mit der Fähre weiter. Deshalb gibt's den morgigen Bericht wohl erst übermorgen früh.

    Die heutigen Zahlen : 8.764 Schritte, das sind 5,34 km. Da Bangkok weniger gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgebaut ist als Hongkong laufe ich halt nicht zur nächsten UBahn- Station sondern wink mir ein Taxi. Es ist 19:40 Uhr und es sind 32 Grad mit 74% Luftfeuchtigkeit.
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  • Day 9

    Von Bangkok nach Koh Tao

    May 20, 2016 in Thailand

    Heute gibt's den Doppelbericht, weil ich gestern den Nachtbus nach Chumpon zum Fähranleger nach Koh Tao genommen habe.

    Nachdem ich gestern früh gepackt und meinen Koffer an der Rezeption abgegeben habe, hatte ich viel vor. Ich habe mir ein Taxi zum Wat Pho geschnappt, nachdem der Taxifahrer mit dem Begriff "Grand Palace" oder "Big Palace" nichts anfangen konnte. Im Wat Pho gibt es Viharn des Liegenden Buddha: Die Hauptattraktion ist heute die berühmte 46 Meter lange und 15 Meter hohe vergoldete liegende Buddha-Statue. Die Füße sollen tolle Intarsien zieren. Leider werden die Füße derzeit restauriert.

    Die Tempelanlage ist riesig. Überall stehen Chedi, das sind rein optisch eine Art Türme (glockenförmig, nach oben spitz zulaufend). Außerdem ist Buddha Woche, also vom 20.05.-28.05. ist laut der Anschlagtafeln irgendwas in Bangkok. Auf Nachfrage hat es etwas mit Buddhas Geburtstag, Erleuchtung und Tod (Übergang ins Nirvana) zu tun, was alles im Mai passierte. Aufcjeden Fall war viel los. Mit Chören und Gebeten und Gottesdiensten. Sehr interessant aber zu heiß. Es war 39 Grad mit 67 % Luftfeuchtigkeit. Was für mich hies...zuviel Hitze. Im Tempel war ich ca 2 Stunden, den Palast hab ich dann gestrichen. Ich hab mich in die Khaosan Road in eine Kneipe unter einen Ventilator gesetzt und gelesen. Nachmittags habe ich noch die Anprobe von meiner Jacke (passend zum Kleid) absolviert und mir eine halbstündige Fußmassage gegönnt. Für meine geschundenen Füße und meine muskelverkaterten Waden wars super.

    Im Anschluss habe ich meinen Koffer geholt und bei Lomprayah eingecheckt. Lomprayah ist hier ein Fährunternehmen, das mit modernen Bussen zum Fähranleger fährt und mit Katamaranen die Insel anfährt. Ich hatte einen super Platz im Bus...oben vorne rechts in der ersten Reihe. Blöd nur das es der Nachtbus war, da hat man nicht viel von der Aussicht.

    Als ich in Bangkok ankam regnete es, als ich Bangkok verlies...auch. In Deutschland würde man "schöner Landregen" sagen. Um 6 Uhr morgens erreichten wir Chumpon, die Fähre fuhr dann mit 45 Min Verspätung los. Um halb 10 war ich dann auf Koh Tao. Bei der Tauchschule eingecheckt, das Zimmer dort dann doch nicht genommen sondern ein Hotel gesucht. Ich hatte einfach das Bedürfnis nach Warmwasserdusche, Klimaanlage, Pflegeprodukten im Bad und Wäscheservice. Mir ist nämlich wieder die saubere Unterwäsche ausgegangen. Um 14 Uhr konnte ich das Zimmer beziehen. Vorher hab ich in einem schönen Lokal gefrühstückt und am Strand im Halbschatten gelegen...leichter Sonnenbrand, weil Sonnencreme im Koffer. Weißer Sand blaues Meer...wunderbar. Als ich mein Zimmer beziehen konnte hab ich erstmal ausgepackt und dann ausgiebig geduscht und ein Nickerchen gemacht. Im Bus wars nicht so mit schlafen. Um 17 Uhr war ich dann wieder an der Tauchschule für die ersten 3 Theorielektionen. Wir sindczu 2 im Tauchkurs. Die andere Teilnehmerin heißt Linda. Noch ist mir das ganze zu hoch und zu theoretisch. Morgen mittag gibt's schon den ersten Tauchgang.

    Jetzt ist 20:32 Uhr und ich hab lecker scharfes rotes Curry mit Reis und Hühnchen gegessen und einen Ananassaft dazu getrunken. Ich weiss auch wieder was ich an der Thailändischen Küche nicht so mag, der Geschmack bon einem Gewürz - ein Blatt - ist nicht so meins. Es sind hier noch 31 Grad mit einer lauen Meeresbrise und echt angenehm. Luftfeuchtigkeit zeigt meine WetterApp auf Koh Tao nicht an. Und das Beste? Momentan schwitze ich nicht!

    Schritte gestern: 7.678 Schritte = 6,78 km
    Schritte heute: 6.215 Schritte = 5,49 km
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  • Day 11

    Der Tauchkurs

    May 22, 2016 in Thailand

    Um 9 Uhr sollte es heute mit dem Tauchkurs weiter gehen. Also bin ich um kurz vor halb 9 zur Tauchschule marschiert um im dazu gehörendem Restaurant Paprika zu frühstücken. Das hat auch alles gut geklappt, bloß das "ohne Tomaten" natürlich nicht klappt. Dafür bin ich mit einem der Tauchbegleiter ins Gespräch gekommen, der auch zum Frühstück dort war. Der Tauchbegleiter geht mit Leuten die schon einen Tauchschein haben raus.

    Die Welt ist ein Dorf. Danny der Tauchbegleiter ist frühpensionierter Zöllner. Den haben sie psychisch Krankheitsbedingt vor 3 Jahren in Rente geschickt. Er kriegt die EU Mindestenpension und darf etwas über 1000 Euro dazu verdienen sofern es was berufsfremdes ist. In Thailand kann er von seiner Pension gut leben und um das Hobby tauchen möglichst kostengünstig betreiben zu können arbeitet er als Tauchbegleiter. Danny ist 40...irgendwas mach ich beruflich falsch :).

    Die verdammten Zöllner trifft man echt überall.

    Wir hatten in der Tauchschule noch 2 Lektionen Theorie und dann gings ab zu praktischen Übungen.

    Wer hätte gedacht das mein größtes Problem beim Tauchkurs der Weg aufs Tauchboot und wieder runter ist? Der Weg aufs Boot ging über ein anderes Boot das beschissen geparkt hat, weshalb wir ca 1 Meter springen mussten um auf das beschissen geparkte Boot zu kommen. Abends bei der Rückkehr hat unser Boot auch beschissen geparkt. Da mussten wir ca. 80 cm weit springen. Und nachdem der Steg jeweils ziemlich hoch war und der Weg nach unten ziemlich tief war meldete sich natürlich meine verdammte Höhenangst! Da stand ich nun...aber mit Hilfe und handreichung hab ich den Srung jeweils geschafft, obwohl ich alles andere als sportlich bin.

    Als "ich kann wirklich schwimmen"-Test sollten Linda und ich 2x ums Boot schwimmen...ich bin 1x drum rum geschwommen, das hat auch gezählt. Als Erklärung gaben sie, dass auch viele Asiaten Tauchkurse machen wollen, es bei denen aber mit dem schwimmen hapert.

    Ausrüstung erklärt und zusammen gebaut. Flossen abprobiert und dann zum Tauchspot gefahren. Ich hab heute mal mit einem Bikini angefangen. Im Film gestern hatte die Frauen Bikini und Badeanzug an...also ist es wohl relativ was man trägt. Nun bin ich ja nicht grade der Typ für einen knappen geschnürten Bikini. Hohes Hößchen, stabiles Oberteil...das schmuggelt die Pfunde optisch weg.

    Dann gings ums Blei. Ich habe viel Auftrieb, also brauche ich mehr Blei. Man muss tarieren, hat man zu viel Auftrieb kommt man nicht runter...hat man zu wenig Auftrieb sinkt man schnell zu Boden. Die Mischung machts. Die Kombination aus Blei am Körper und Luft in der Weste soll einen gut austarieren. D.h. entspannt im Wasser schweben.

    Also Bleigurt an, Tauchweste drüber (da hängt die Sauerstoffflasche hinten dran), Maske auf, Flossen an und Mundstück rein, für Linda gabs nen Neoprenanzug, für mich nicht. Sie hatten meine Größe nicht. Ich nehms einfach mit Humor...ich bin nunmal dick und das lässt sich nicht ganz so einfach ändern. Wenn man dann in voller Tauchmontur ist, soll man vom Boot mit einem großen Schritt vorwärts ins Wasser springen. Rechte Hand an Maske und Mundstück, linke Hand an Bleigurt...ca. 1 Meter Sprungtiefe vom Boot bis Wasseroberfläche. Erst der Tauchlehrer, dann Linda, dann ich. Bei den beiden anderen hats gut geklappt...bei mir mit Zeit und gutem Zureden. Ich weiss das, wenn ich reinspringe unter mir verdammt viel Wasser ist und ich mir nicht weh tue...ich fühle verdammten Schiss bei dem Gedanken ans springen...bescheuert und irrational!

    Dann sind wir in voller Montur auf dem Rücken ca. 100 Meter geschwommen. Im Wasser liegen und mit den beflossten Füßen paddeln. Mittlerweile hab ich es ganz gut raus. Dann der erste Praxistest. Mundstück rein, Augen zu und 30 Sek untertauchen. Es hat problemlos geklappt durch das Mundstück unter Wasser zu atmen. Man muss es anfangs bewusst machen, da man beim automatischen normalen atmen viel durch die Nase atmet. Maske auf und dann richtig runter...naja...nur 3 Meter, aber halt komplett unter Wasser. Alle 30-40 cm soll man Druckausgleich machen, Nase zuhalten und versuchen durch die Nase auszuatmen. Das nimmt den Druck vom Trommelfell. Kennen wir ja vom fliegen.
    Fazit: erster Tauchgang war recht nett, aber ich hatte massive Probleme mit dem tarieren, da ich zuviel Auftrieb hatte. Wir hatten zu wrnig Blei. Die Fische waren frech und neugierig. Außerdem wurde ich 3x von Fischen in den Oberschenkel gezwickt. Die Fische beißen gut.

    Beim zweiten Tauchspot sind wir dann auf 18 Meter tief getaucht. Wegen dem Gewichtsproblem wurde meine Aluflasche gegen eine aus Stahl getauscht. Das tarieren klappte besser, aber dann mit der schweren Flasche auf dem Rücken nach dem Tauchgang die Leiter hoch ist kein Zuckerschlecken. Das freie schweben in Bauchlage klappte dann auch recht gut. Man kriegt ein Gefühl dafür. Frei schweben im Schneidersitz (auch ne Übung) klappte bei den anderen super, ich hab mit Schneidersitz in Rückenlage frei geschwebt. Die Stahlflasche war für die Übung nicht hilfreich!
    Fazit: zweiter Tauchgang war ok und macht Lust auf mehr. Ich habe das mit dem tarieren jetzt fast raus!

    Dann halt noch Abrüsten und die Ausrüstung in Süßwasser spülen. Danach gabs noch eine theoretische Lektion über Tauchtabellen. Ich muss heute noch Kapitel 4 und 5 vom Tauchbuch lesen, morgen ist schon theoretische Prüfung. Dafür geht's morgen erst um 10 Uhr los.

    Als ich dann in Hotel kam und in den Spiegel schaute hab ich mich etwas erschreckt. Ich seh aus wie ein Radieschen. Das Rükenschwimmen zum Strand gab Sonnenbrand. Jetzt momentan regnet es draußen. Warm und gleichmäßig, Typ Landregen. Vorhin wirkte es auf dem Meer recht düster. Da waren auch richtig dunkle Flecken wo es schon über dem Meer abgeregnet hat.
    Heute nur 1 Bild, ich bin heute nicht zum fotografieren gekommen.

    Beim Tauchen hatte ich den Schrittzähler nicht an, da er nicht so tief wasserdicht ist. Anstrengend war der Tag trotzdem. 3.194 Schritte = 2,82 km. Temperatur um 20:06 Uhr 31 Grad.
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  • Day 12

    Der zweite Tag unter Wasser

    May 23, 2016 in Thailand

    Ich habe mich seid gestern 4x eingecremt. Direkt nach dem duschen, kurz vorm schlafen gehen, als ich heute Nacht aufgewacht bin und heute früh. Langsam wirds besser mit dem Sonnenbrand. Ich hoffe ich kann das-mich-schälen vermeiden.

    Letzte Nacht hat es geregnet. Als ich um 6 Uhr aufgewacht bin hat es immer noch geregnet. Danny meinte dass es um 5 Uhr morgens richtig heftig geschüttet hat. Irgendwie verpass ich immer den richtigen Regen.

    Heute haben wir um 10 Uhr angefangen. Theoretische Prüfung. 10 Fehler darf man machen, 4 habe ich gemacht. Also bestanden. Soweit die Theorie.

    Die Praxis sieht so aus, dass sich mittlerweile alle darüber amüsieren, dass ich Schiss habe ins Wasser zu springen. Aber es wird besser.

    Heute wieder 2 Tauchgänge. Im ersten haben wir geübt wie wir die Maske ausblasen (Wasser reinlassen, Maske oben an der Stirn andrücken und ca 3-5x kurz und heftig durch die Nase ausatmen) und wie man unter Wasser die Weste auszieht und wieder anzieht. Das mit der Weste fand ich schwierig, sobald ich die aus hatte ging ich automatisch hoch. Das ganze hat sich bei ca. 6 Meter abgespielt.

    Im 2. Tauchgang war die Übung Purzelbaum im Wasser machen, Maske komplett auf dem Boden ablegen, im Kreis schwimmen, Maske aufsammeln, anlegen und ausblasen. Wenn man die Maske aufhat und versehentlich durch die Nase einatmet passiert nur, dass sie sich am Kopf gut festsaugt. Wenn man ohne Maske schwimmt muss man bewusst aufpassen das man nicht durch die Nase einatmet. Und dann war Sauerstoff teilen noch eine Übung. Was richtig blöd war, dass wir unter Wasser die Flossen ausziehen und barfuss am Boden gehen sollten. Klingt eigentlich ganz interessant und nicht sehr schwer. Aber mit der Stahlflasche auf dem Rücken ist das sauschwer. Es zieht dich immer nach hinten. Aber ich hab alle Übungen geschafft...irgendwie. Wegen dem Wetter war beim ersten Tauchgang die Sicht recht schlecht, beim 2. am Nachmittag besser. Lustigerweise hat dafür beim auftauchen geregnet.

    Gestern und heute habe ich Clownfische, die Fischpediküre-Fische, Zebrafische, gelbe blaue und schwarze Fische gesehen. Seeigel und Seegurken. Tolle Rifflandschaften. Und künstliche Riffe, dort wo sie alte Autos und Fitnessgeräte versenkt haben. Die morgigen Tauchgänge sind aufgrund der Wetterlage noch nicht ganz gesichert. Wir sollen um 6:30 Uhr an der Tauchschule sein. Wenn, dann vlt gleich bei der ersten Ausfahrt. Das heißt: heute früh ins Bett.

    Auf dem Schiff lebt ein Kater, Mr. White. Zutraulich, verschmust und ein Faible für Taschen. Der stärkere Wellengang heute, hat ihm scheinbar nichts ausgemacht. Dafür waren einige Taucher seekrank. Gut, das mich das nicht betrifft.

    Sonnenbrandtechnisch schäle ich mich noch nicht, aber heute hat er sich leicht verstärkt.

    Die heutigen Zahlen : 18:22 Uhr, 30 Grad, 2.459 Schritte = 2,17 km.
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