Asien - Ozeanien

November 2023 - May 2024
An open-ended adventure by Beatrice Read more
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  • Day 14

    Dienstag, 14.11.2023

    November 14, 2023 in South Korea ⋅ ⛅ 10 °C

    Wieder auf der Suche nach einem geeigneten Frühstück versagt und den Weg zu einem weiteren Palast angebrochen. Changdeok (창덕궁), Palast der blühenden Tugend. Er wurde als zweiter Palast zu Beginn des 14. Jhdts gebaut. Beim Baustil kann ich keinen wesentlichen Unterschied wahrnehmen. Auch die Farbgebung scheint wohl typische für die Joseon-Dynastie, allerdings ist das Gelände und der Aufbau der Anlagen viel schöner und da ich mir gerade nicht ganz sicher bin, ob ich mir noch die beiden anderen Paläste ansehen will, küre ich diesen zum Favoriten. Für den geheimen Garten muss man wohl eine Führung buchen. Bei dieser stelle ich wiederum fest, dass Koreanerinnen offenbar über einen selbstironischen Humor verfügen. Der Hinweis auf K-Serien bei Netflix findet alle paar Stationen statt, wohlwissend, dass das ausländische Publikum sofort darauf anspricht. Da hab' ich wohl noch Nachholbedarf. Bis auf meinen für hiesige Temperaturen schlecht gepackten Koffer, erfreue ich mich am Kaiser (Joseon)-Wetter und würde wieder im Herbst herreisen.
    Während ich die letzten Tage viel friere, fällt mir umso mehr auf, dass ich bei jedem Kaffee, den ich bestelle, gefragt werde, ob er geeist sein soll. In der Tat beobachte ich die Koreaner mit ihren geeisten Kaffees, Getränken und mit Eiswaffeln bei Minusgraden.
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  • Day 15

    Mittwoch, den 15.11.2023

    November 15, 2023 in South Korea ⋅ ⛅ 12 °C

    KPop-Street, Gangnam-Style.
    Die KStar-Road weist, neben den teddybärartigen Figuren, die jeweils für eine KStar-Band stehen (und außer BTS sagt mir keine etwas), alle erdenklichen Luxusmarken von Prada, Fendi,... über YSL und Chanel auf. Da fragt man sich doch über die Zusammenhänge von Luxus und KPop. Im nebenan liegenden Gangnam Viertel bzw. in der Apgujeong Cafe Street findet man jede Menge Restaurants und kleine Geschäfte. Die Autofahrer und Fußgänger konkurrieren in den engen, verzweigten Gassen. Die jungen Koreaner in Businesskleidung sammeln sich vorm "London Bagle Museum" in der Sonne. Beim anderen Straßenverkauf vor dem man Schlange steht, stelle ich mich einfach dazu. Da alles auf Koreanisch (in Hangul) ausgeschildert ist, werde ich von allen Seiten (mal wieder die Frauen!) unterstützt und erhalte warmes Salzbrot in wunderschöner Verpackung!
    tbc
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  • Day 21

    Dienstag, 21.11.2023

    November 21, 2023 in South Korea ⋅ 🌙 12 °C

    Songjeong gehört offiziell zu Busan ist aber weit weg vom "Zentrum". Nachdem ich gestern mit Korail 2:50 h von Seoul Station nach Busan Station gefahren bin, war ich dann nochmal ca. 1,5h mit der Metro unterwegs, um in meinem Hotel ( 150m vom Songjeong Beach entfernt) anzukommen. Nachdem ich im Seouler Metrosystem nun recht gut klar gekommen bin, war Busan mit Hilfe von Naver ein Kinderspiel. Ji-Yon meinte, dass es hier so viel gemütlicher sei, als in Seoul. Beim Metro-Fahren hab ich mich unwillkürlich gefragt, ob das etwas mit dem Altersdurchschnitt zu tun hat. Während in Seoul die Plätze für alte Menschen zumeist frei waren, waren hier beide Linien voll mit älteren Menschen. Dabei wurde mir auch nochmal klarer, wie jung-dynamisch sich Seoul an vielen Orten anfühlt.
    Heute und morgen sind 'warme' 15/16° angesagt, weshalb ich nach den Stadttagen heute tatsächlich keine Lust habe, nach Busan hineinzufahren. Lieber ein bisschen Strand genießen.
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  • Day 23

    Donnerstag 23.11.2023

    November 23, 2023 in South Korea ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach über zwei Stunden mit dem Bus bin ich nun im Gamcheon Culture Village unterwegs. Kleinere bunte Häuschen schmiegen sich an den Berg. Das ist nur vermeintlich hübsch - die Farbe reißt es da schon heraus, ebenso der Blick aufs Meer zwischen den Bergen hindurch. Der Kleine Prinz ist hier omnipräsent in Wandmalereien, Sprüchen und irgendwo steht auch eine Figur, deren Standort man bei Naver direkt eingeben kann. Ohnehin gibt es überall Schriftzüge, Fotowände und beleuchtete Figuren, die wahrscheinlich nur zum Zweck errichtet wurden, Fotos damit zu machen. Das was man hat, und es ist eigentlich gar nicht mal so viel, wird aufgemotzt. Im Grunde besteht Busan aus an den Strand und zwischen Berge geklatschte Hochhausschluchten. Ein Lob dem Stadtmarketung!
    Heute ist der wärmste Tag der Woche, also nochmal 18/19° genießen, bevor morgen die Temperatur auf 5° stürzen soll.
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  • Day 24

    Letzter ganzer Tag in Korea

    November 24, 2023 in South Korea ⋅ 🌬 6 °C

    Wieder ein sonniger Tag in Korea. Die 5° fühlen sich in der Sonne ganz ok an. Die koreanische Regierung hat jedoch eine Warnung vor der Kälte und Erfrierungen aufs Handy geschickt. Die Damen an der Straße zum Songjeong Beach sitzen dennoch auf der Straße und unterhalten sich angeregt. Warnungen kommen hier jeden zweiten Tag. Nicht immer screenshotte ich sie rechtzeitig, um sie im Anschluss übersetzen zu können. Bei einer Tsunami-Warnung spekuliere ich auf die allseits wohl auffällige Panik...
    Wenn ich geahnt hätte, welch Sightseeing-Highlight der Bus 1011 ist, hätte ich den bereits am ersten Tag genommen. Er fährt wie immer auch zuerst durch die Hochhausschluchten, doch dann auf über die Gwangdangaegyo-Brücke (Diamantenbrücke), von der man einen tollen Blick auf die Stadt und ein bisschen auf ihre Dimension hat. Leider saß ich im Bus links, sodass ich keine Fotos machen konnte - der Ausblick war spektakulär. Gleiches Spiel bei der Fahrt über die Busanhang Portdaegyo Brücke durch den Hafen.
    Heute verbringe ich Zeit auf der Insel Yeongdo. Dort starte ich im Hyinyeoul Culture Village. Es ist natürlich wieder sehr touristisch, da Busan seine schönen Seiten auszunutzen weiß. Offensichtlich sind hier viele Künstler ansässig. Man kann durchaus individuelle Souvenirs erstehen. Meine Kaffeesucht würde hier explodieren. Fast alle Cafés entlang des Weges haben große aufs Meer ausgerichtete Fenster und sind individuell eingerichtet. Endlich mal keine Starbucks
    Nachdem ich kaum noch Akku beim Handy hatte, 'musste' ich eben ein zweites Mal einkehren. Aber es gibt Schlimmeres als beim Schreiben dieser Worte dann und wann aufs Meer zu schauen. Endlich mal kein Starbucks oder vergleichbare Ketten. Auch in Gamcheon gab es das schon. Das ist bisher mein Lieblingsort in Busan.

    Durch ein Fernglas konnte ich vorhin schon einen Blick auf die japanische Insel Tsushima erhaschen, weshalb ich dringend auch bald weiter Richtung Inselspitze will.
    tbc.
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  • Day 26

    Nach NZ...Sonntag, 26.11.2023

    November 26, 2023 in New Zealand ⋅ 🌙 15 °C

    Nach einem deutlich unbequemeren Flug (als FFM-Korea), konnte man beim Anflug auf Auckland nur manchmal einen Blick auf die Umrisse erkennen, da eine relativ dichte Wolkendecke über der Nordinsel bzw. Auckland lag. Schon beim Anflug wurde mir bewusst, dass ich schlecht vorbereitet bin. Einerseits bin ich einfach keine professionelle "Reisende" wie das so viele meiner Kolleg*innen und Freund*innen sind, andererseits hab' ich über zu viele unterschiedliche Reiseziele
    'gleichzeitig' recherchiert. Es ist einfach doch etwas Anderes, als mit 19 planlos mit InterRail durch Europa zu fahren... Ich fühle mich schrecklich naiv und unbedarft und völlig idiotisch, dies hier auch noch zu teilen, aber wahrscheinlich liest das hier niemand. 🤔😅
    Biosecurity. Davon hatte ich zwar schon gelesen, dass ich jedoch hätte ein Formular ausfüllen müssen, stand auf den Internetseiten, die ich konsultierte, nicht. Zum Glück - wie auch in Südkorea (dort ging es nur darum, anzugeben, wo man sich aufhält) - kriegte man im Flugzeug einen Zettel ausgehändigt. Am besten führt man also keine Lebensmittel aus anderen Ländern mit sich und hatte zuvor keinerlei Kontakt mit Tieren (außer domestizierten). Nicht einmal verwendete Outdoor-Ausrüstung sollte mitgeführt werden. Entsprechend durchläuft man in NZ, nachdem man sein Gepäck vom Band geholt hat, noch mehrere Stationen der Kontrolle. Das Eindringen von allem, was die Flora und Fauna bedroht, wird also so gut wie möglich abgewehrt. Ohne Rückflugticket kommt ja auch kein Mensch rein.
    Als ich endlich den Flughafen betrete, wird mir sofort bewusst, dass hier ein anderer Wind weht. Es wirkt kleiner, weniger geschäftig und dennoch erhält man überall eine sinnvolle Auskunft. Die Leute sind äußerst nett, das Essen hingegen höllisch teuer. Google Maps (funktioniert wieder, wenngleich ohne Aktualisierungen während der Bahnfahrt) zeigt mir, dass ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln ca. 1,5h bis zu meiner Unterkunft benötige. Ich bin zwar kurz versucht, ein Taxi zu nehmen, aber bis auf die Tatsache, dass ich von meinem schweren Koffer genervt bin, lief das bisher ganz gut.
    Und hier deutlich besser, denn absolut jeder ist hilfsbereit. In kürzester Zeit besitze ich eine At Hop-Karte, irre ein bisschen herum bis ich die richtige Haltestelle finde, kriege noch Tipps vom äußerst netten Busfahrer und sitze dann in der ersten S-Bahn. 'Diversität' ist dort mein erster Gedanke. Plötzlich wird mir die extreme Gleichförmigkeit in Südkorea bewusst. Wahrscheinlich ist es deren vielzitierter Höflichkeit geschuldet, dass mich keiner als Fremde angestarrt hat. Wobei es doch eher ein völliges Ignorieren war.
    Auf meinem Weg zum Apartment beobachte ich nun also unterschiedlichste Leute und Nationalitäten in der S-Bahn. In der zweiten Bahn fühle ich mich, als ob ich mitten in einen sonntäglichen Grundschulausflug geplatzt wäre, da alles voller kleinerer Kinder ist. Südkorea hat also nicht nur auf dem Papier eine der niedrigsten Geburtenraten - im direkten Bahnvergleich scheint es mir auch sichtbar zu sein.
    Die gestrige Fahrt quer durch Südkorea von Busan nach Seoul, ließ mich nur kurz vom Handy aufblicken - immer wieder Hochhäuser zwischen braunen Hügeln und Bergen. Geradezu verschandelte Landschaft. In Auckland kann ich gar nicht genug aus dem Fenster schauen. Überwiegend kleinere Häuser zwischen Palmen und Wasser. Die Bahntrasse auffällig mit Graffiti geziert (auch das existiert im cleanen Südkorea nicht).
    Ich bin nun sehr gespannt, fühle mich jedoch sehr schlecht vorbereitet und ungeheuer naiv. Alt und naiv. Warum habe ich mir nicht beispielsweise von Tourlane meine Reiseroute planen lassen. Angst vor Kosten? Die habe ich jetzt gerade auch, denn z.B. Hobbiton ist in den nächsten Tagen ausgebucht und nur noch über teure Gruppenreisen erstehbar.
    Und wenn in Backpackerblogs steht, dass 95% der Leute ihren Koffer zu voll packen, dann gehöre ich mehr als dazu. Ich bereue es gerade wirklich, noch nach Südostasien reisen zu wollen. Denn fast alles in diesem Koffer ist darauf ausgerichtet und wird auch in den nächsten Tagen wohl kaum Verwendung finden. Allerdings hat mir ein nette Begegnung mit einer Frau aus Bali am Flughafen wieder etwas mehr Lust auf diese Länder gemacht.
    Heute bin ich leider nicht mehr dazu in der Lage, die Gegend zu erkunden, ich sehne mich nach Schlaf (auf einer leider sehr weichen Matratze).
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  • Day 29

    Auckland 27.11.-2.12.2023

    November 29, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 20 °C