A 8-day adventure by Alexandra & Johann Read more
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  • Day 1

    Forty Shades of Green

    August 9, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute wurden wir um 8:00 Uhr von Omi abgeholt (Danke! 😘) und zum Flughafen gebracht.
    Da wir schon vorab online eingecheckt hatten, ging alles recht schnell im Terminal und Sicherheits- und Passkontrolle haben wir auch bravourös hinter uns gebracht (naja, Max brauchte eine kleine Einschulung bei der automatischen Passkontrolle, aber dann lief's problemlos 😉😁). Abflug war sehr pünktlich, Flug -nachdem wir durch die Wiener Wolkendecke durch waren- sehr sonnig. Punktlandung in Dublin - auch hier war es bewölkt und sehr schwül.
    Was auffällt am Flughafen: es ist sehr, sehr oft angeschrieben, dass hier links gefahren wird. Und es ist wirklich so! 😉😂 Eher gewöhnungsbedürftig, aber wir kennen es ja schon aus England.
    Die Reiseleiterin haben wir rasch gefunden und es war auch noch Zeit für Kaffee und Muffin ☕️ bei 'Nero Café' bevor's zum Bus ging. Wir haben für diese Reise einen schönen Bus, bei dem jeder aus unserer Gruppe einen Doppelsitz für sich alleine hat. Zusätzlich zu Reiseleiterin Carina und Fahrer Marc begleitet uns Leprechaun (siehe Fotos). Neben der Harfe und dem Kleeblatt gilt er als Wahrzeichen Irlands. Er wird fälschlicherweise als Kobold bezeichnet, ist aber ein mystisches Feenwesen.

    Unsere erste Station war 'Malahide Castle & Garden'. Burg und Abtei wurden im 12. Jahrhundert von den Normannen errichtet. Um die Anlage herum gibt es einen schönen Garten und wir bekamen einen ersten Eindruck der vielen Grünschattierungen dieser Insel (Johnny Cash weiß, warum er die irischen '40 shades of green' besingt.). Meterhohe Gummibäume, toller Rasen und seeehr viel Grün.
    Weiter ging's nach Jonesborough nahe Dundalk in unser Hotel (Carrickdale Hotel& Spa). Das Hotel liegt genau an der Grenze zu Nordirland bzw. ist eine Hälfte des Hotels in der Rebuplik Irland und die andere Hälfte in Nordirland. 😎 Nach dem Einchecken besuchten wir noch den 'Secret Garden' - eine wunderschön angelegte kleine Gartenanlage.

    Im Hotel gab es dann ein wunderbares und seeehr reichhaltiges Abendessen (jeweils Auswahl aus 3 Vorspeisen, 3 Hauptspeisen und 3 Nachspeisen). Danach haben wir (zur Förderung der Verdauung!) noch einen Whiskey getrunken. 😋

    Conclusio des 1. Tages:
    * Unsere Reiseleiterin ist sehr nett, kennt sich in Irland sehr gut aus (sie lebt seit 10 Jahren hier und ist mit einem Iren verheiratet) UND sie hat Humor, obwohl sie eine Norddeutsche ist! 😉😂
    * Irland ist wirklich so grün, wie gesagt wird!
    * Es haben wirklich viele Iren rote Haare! 👨‍🦰👩‍🦰
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  • Day 2

    Ein Luxusliner und ein Riese

    August 10, 2023 in Northern Ireland ⋅ 🌬 21 °C

    Um 7 Uhr Frühstück im Hotel: Cerealien, Obstsalat, Milch, Joghurt, Croissants, Zuckerschnecken, viel Obst,... vom Buffet und typisches irisches Frühstück (Eierspeise, potato bread, black pudding u. white pudding [frittierte Blutwurst und Leberwurst], gegrillte Tomaten, Champignon,...) beim Kellner zu ordern. War alles sehr gut!

    Um 8 Uhr war dann Abfahrt nach Belfast. Der Grenzübertritt ist völlig problemlos, da es durch das Karfreitag-Abkommen keine (bewachte) Grenze mehr gibt.
    Auf der Fahrt hat uns Carina viel über die Geschichte Irlands, den Glauben an mystische Wesen (Riesen, Kobolde und Feen) und den Nordirlandkonflikt erzählt.
    In Belfast haben wir dann eine kleine Stadtrundfahrt gemacht, die Wandgemälde im protestantischen Teil der Stadt besichtigt und uns die Friedensmauer angeschaut, die den katholischen und den protestantischen Teil der Stadt voneinander trennt. Dann ging's zu einem Fotostop zum Titanic-Museum. Max und ich, sowie ein zweites Paar blieben hier, da wir das Museum besichtigen wollten und auch am Vortag schon online Karten gebucht hatten. Der Rest der Gruppe fuhr in die Innenstadt zur Besichtigung des Rathauses.

    Das Titanic-Museum erzählt die Geschichte des Luxusliners 🚢 von der Idee, über den Bau bis hin zum bitteren Ende auf der Jungfernfahrt. Damit verbunden wird auch der Aufstieg Belfasts, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Werft- und Fabrikarbeiter und der geschichtliche Hintergrund erzählt. Es war ein sehr interessanter, zum Teil interaktiver Museumsbesuch.

    Wir wurden dann vom Bus abgeholt und auch zum Rathaus gebracht, in das wir auch noch einen kurzen Blick werfen konnten.

    Weiter ging's für alle zum UNESCO Weltkulturerbe 'Giant's Causeway', der aus über 40.000 sechseckigen Basaltsäulen besteht. Der Legende nach von einem Riesen erbaut, um nach Schottland zu gelangen, geologisch betrachtet durch das langsame Abkühlen von flüssiger Lava entstanden und etwa 60 Millionen Jahre alt.

    Danach ging's auf unserem Weg zum Hotel nochmals über die "Staatsgrenze" und wir bekamen aus der irischen Mythologie die Geschichte von Osheen und Nieve in der Anderwelt vorgelesen. 📖

    Nach dieser kurzweiligen Busfahrt haben wir im Hotel 'An Grianan' in der Nähe von Londonderry/Derry eingecheckt und nach einem sehr guten Abendessen fallen wir müde ins Bett und werden von Luxuslinern, Riesen und dem irischen Paradies (der Anderwelt) träumen! 😴
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  • Day 3

    Bloody Sunday

    August 11, 2023 in Northern Ireland ⋅ 🌬 18 °C

    Nach einer relativ unruhigen Nacht (Im Hotel war eine Nach-Hochzeitsfeier für alle Gäste, die zur ursprünglichen Hochzeit nicht hatten kommen können und einige der Gäste hatten ihr Zimmer auf unserem Korridor. Es war bis 4:30 Uhr ein feucht-fröhliches Treiben! 🍻) gab's um 7:30 Uhr Frühstück und um 8:30 Uhr fuhren wir Richtung Derry ab.
    Ursprünglich wollten wir zuerst zum Ringfort, aber der Mann, der das Tor beim Ringfort öffnet, war auch bei der Nach-Hochzeitsfeier und die Rezeptionistin meinte, wir sollen ihm noch etwas Zeit geben. 🍺😂🤣
    Also auf nach Derry (od. Londonderry, wie es von den Protestanten in Nordirland genannt wird). Derry war 1972 trauriger Schauplatz des Bloody Sunday, wo bei einer Demonstration 13 Menschen von der britische Armee erschossen wurden und weitere 13 schwer verletzt wurden. Viele Wandgemälde in Derry erinnern noch heute daran.

    Derry hat eine sehr hübsche Altstadt, die von einer Stadtmauer umgeben ist. Diese Stadtmauer ist begehbar und wir machten dann mit unserer Reiseleiterin Carina eine Mauer-Rundtour. Wir sahen einige historische Gebäude und hatten einen tollen Ausblick auf die Stadt.
    Danach besuchten Max und ich das Tower Museum, wo es eine sehr gute Ausstellung über den Angriff der spanischen Armada im Jahre 1588 gab.
    Dann ging's noch in die Guildhall (Rathaus), wo es eine sehr große, schöne Orgel und viele bunte Glasfenster gibt.

    Um 12 Uhr waren wir wieder beim Bus und auf ging's zum Ringfort.
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  • Day 3

    Was ist denn bitte ein Ringfort?

    August 11, 2023 in Ireland ⋅ 🌬 18 °C

    Von Derry aus fuhren wir zum Ringfort 'Grianan of Aileach' im County Donegal (also von Nordirland wieder in die Republik Irland).

    Die Straße dorthin ist eine einspurige Bergstraße, was mit einem großen Bus an und für sich schon ein Abenteuer ist, aber wenn einem Autos oder gar ein anderer Bus entgegenkommen, dann wird's eine spannende Herausforderung. Unser Fahrer Marc hat diese Aufgabe jedoch bravourös gemeistert.

    Aber was ist denn nun ein Ringfort?

    Laut allgemeiner Beschreibung wurde dieses Ringfort vor rund 2.000 Jahren erbaut und war Sitz der Könige von Aileach. Es hielt Kriegen und Belagerungen stand, bot den Menschen im Inneren der Mauern Schutz und war möglicherweise auch ein Ort für Opferungen.

    Für uns war es eine runde, sehr kleine Festung ohne Unterschlupf-Möglichkeit, aber mit wunderbarem Blick über die Heide und die Grafschaft.
    Sehr beeindruckend ist auch, dass das gesamte Ringfort in Trockenmauer-Bauweise errichtet wurde.

    Nach einem kurzen Fotostop und der Besteigung der Fortmauern fuhren wir weiter in Richtung des Glenveagh Nationalparks.
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  • Day 3

    Glenveagh Castle

    August 11, 2023 in Ireland ⋅ 🌬 18 °C

    Nach mittellanger Fahrt erreichten wir den Glenveagh Nationalpark, der zum Großteil aus Moor- und Torflandschaft besteht und schön, aber völlig unspektakulär ist. Ja, wenn da nicht dieses Landhaus im schottischen Baroniestil wäre. 🏰
    Denn mitten drinnen in diesem 165 km² großen Areal (das damals noch kein Nationalpark war) hat ein reicher Spekulant am Ufer des Loch Veagh (Lough Beagh) 1870 ein 'Schloss' erbauen lassen.
    Über die komplizierte und bewegende Geschichte (240 Menschen wurden für den Bau vertrieben, der neue Besitzer hat das Anwesen an den Staat übergeben, nachdem er sich den Erhalt des Gebäudes nicht mehr leisten konnte,...) haben wir im Besucherzentrum einiges gehört und dann ging es mit dem Shuttlebus zum Castle.

    Das Castle ist innen schön eingerichtet und gestaltet (Leitthema ist der Hirsch, der extra hier angesiedelt wurde, um auch Jagdgesellschaften abhalten zu können), hat aber eher kleine Zimmer.
    Dafür ist es von einer wunderschönen Gartenlandschaft umgeben. Hier gibt es einen angelegten Teil, mit allem, was in der Küche verarbeitbar ist (Kürbis, Rhabarber, Kresse, Beeren, Spalierobst,...), einen Rosengarten, eine toskanische Terrasse, einen sehr ursprünglichen Teil mit vielen Bäumen usw.
    Gegen Ende unserer Besichtigung des Gartens überraschte uns ein Platzregen (inklusive Mückenangriff), der aber schnell wieder vorbei war.

    Im Castle erlebten wir noch eine kleine Überraschung: der Esstisch im Speisezimmer war mit Gmundner Keramik 'Hirsch' gedeckt. Dieses Geschirr hat die Gattin des Erbauers -passend zum Leitthema- extra aus Österreich importieren lassen! 🍽🦌

    Um 16:30 Uhr waren wir dann wieder beim Bus und fuhren zu unserem nächsten Hotel in Ballyshannon, wo es um 19 Uhr ein sehr gutes Abendessen gab.

    Sagen muss man noch, dass unsere Busfahrten immer sehr kurzweilig sind - Carina versorgt uns mit irischer Musik und vielen, vielen Hintergrundinformationen. Heute hörten wir z.B. über den Bloody Sunday, die 3 wichtigsten Heiligen, die Finanzkrise und die Baukrise in Irland, Guinness und die irische Harfe, irische Pubs, die große Hungersnot uvm.
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  • Day 4

    Tag des Wassers, Teil 1

    August 12, 2023 in Ireland ⋅ 🌬 17 °C

    Um 7:30 Uhr gab's Frühstück und nachdem sich die Gruppe in den letzten Tagen immer besser kennenlernte, dauern die Mahlzeiten auch schon viel länger, da immer mehr getratscht wird. 😉🤭
    Um 9:00 Uhr war dann Abfahrt und es ging von Ballyshannon los in Richtung der Klippen von Slieve League (Sliabh Liag). Den letzten Teil der Strecke fuhren wir entlang einer einspurigen, stark gewundenen Küstenstraße (dort hat u.a. Sarah Jessica Parker ein Haus und verbringt auch viel Zeit hier). Das Wetter zeigte sich von seiner irischen Seite: 17 °C, wolkig, immer wieder kurze Regenschauer. 🌧

    In Carrick stiegen wir dann in einen kleineren Bus um, der uns zu den Klippen brachte.
    Marc ist ein toller Fahrer, aber für diese Serpentinenstraße wäre unser Bus einfach zu groß!
    Die steil ins Meer abfallenden Klippen von Slieve League gehören mit ihren über 600 Metern Höhe zu den höchsten Klippen in Europa. 
    Die Klippen wurden kurz bestaunt (leider lagen sie z.T. tief in den Wolken) und viel fotografiert, bevor uns ein heftiger Wind und ein noch heftigerer Regenschauer wieder in den Bus trieb.
    Schade, denn landschaftlich ist es hier einfach wunderschön!
    Das Wetter spielte jedenfalls verrückt, den keine 10 Minuten später war es wieder sonnig. So ging es den ganzen Tagi im steten Wechsel. 🌧⛅️☀️

    Nach dem Umstieg in 'unseren' Bus machten wir uns auf den Weg nach Donegal Town und bewunderten in Killybegs noch die Hafenanlage.
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  • Day 4

    Tag des Wassers, Teil 2

    August 12, 2023 in Ireland ⋅ 🌬 17 °C

    Weiter ging's begleitet vom verrückten Wetter nach Donegal Town.
    Auf dem Weg haben wir von Carina viel über Donegal (die Grafschaft und die Stadt) erfahren und sie erzählte uns u.a. vom tollen Postsystem hier in Donegal. Prinzipiell hat jedes Haus hier natürlich eine eigene Adresse (jedes Haus hat sogar eine eigene Postleitzahl! 😮), aber irgendwann gingen die Leute dazu über, Hausbeschreibungen und Personenbeschreibungen statt der Adresse zu verwenden. So wird dann mit "Carina, im gelben Haus neben dem Supermarkt, Killybegs' adressiert. Od. mit 'das Mädchen mit den rosa Haaren, das im Visitorcenter arbeitet, Carrick' usw. Und die Post kommt an!! 👍🏻👏🏻 Und solĺte der Postler doch einmal überfordert sein, dann stellt er die Adressierung in eine bestimmte Facebook-Gruppe und irgendein Facebook-Teilnehmer kennt den Adressaten bestimmt. Einfach genial!

    Angekommen in Donegal schien wieder die Sonne und wir konnten schöne Fotos der Abbey und des Castles machen. Auf dem Weg von der Abbey in die Innenstadt hat uns dann aber ein Regen-Schnee-Graupelschauer so erwischt, dass unsere Jeans 👖 zwischen Oberschenkel, Kniekehle und Knöchel waschelnass waren! 🌧🌩🌨🌬 Oben herum blieben wir dank Regenjacken trocken.🧥

    Wir haben uns dann noch kurz die Geschäfte in der Innenstadt angeschaut (Magee Tweed Store - qualitativ hochwertiges Gewand, aber seeehr teuer, Shop in dem Sarah Jessics Parker gerne einkauft, Buchgeschäft usw.).

    Zum Trocknen und weil wir einfach genug hatten vom wechselhaft Wetter gingen wir ins Old Castle Pub und aßen Chowder (Fischsuppe) und Burger.

    Um 15 Uhr fuhren wir dann mit dem Waterbus (Schiff, das nicht mit Propellern angetrieben wird, sondern mit Jets [ähnlich dem Antrieb von Jet-Skies] und in sehr geringen Wassertiefen [1 Meter] fahren kann.) in die Bucht von Donegal.

    Die Fahrt war sehr lustig, da ein Alleinunterhalter (mit Keyboard) uns erklärte, was wir rundherm alles sahen und zwischendurch Lieder sang und zum Mitsingen einlud. 🎹🎶

    Auf dem Weg zurück zum Hotel sahen wir uns in Rossnowlagh noch eine bei Surfern beliebte Bucht an. Und wirklich waren einige Surfer unterwegs (zwar mit Neopren-Anzug, aber mit nackten Füßen) und das bei 16°C Lufttemperatur, Regen und gefühlten -1 Million°C Wassertemperatur! 🥶

    Zum Abschluss gab's auch hier einen heftigen Regenschauer! 🌧🌫

    Zurück in Ballyshannon gingen wir noch Keksnachschub beim Spar einkaufen (als Seelennahrung bei diesem Wetter), um 18:30 Uhr gab's Abendessen und dann verkrochen wir uns in unser Hotelzimmer, denn -wer hätte es erraten?- es schüttete wieder! 😉🌧🌩🌫
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  • Day 5

    Der Dichter und die Gräber, Teil 1

    August 13, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach dem Frühstück ging's von Ballyshannon auf zur Halbinsel Mullaghmore, wo wir einen Fotostopp bei einer wunderschönen Klippenbucht machten. Auch das Classiebawn Castle konnten wir im Hintergrund bewundern und fotografieren. Classiebawn Castle wurde früher von Louis Mountbatten, 1. Earl Mountbatton of Burma (früherer Vizekönig von Indien) bewohnt. Er war ein Onkel von Queen Elizabeth II. und Prinzgemahl Philip und wurde durch ein Bombenattentat der IRA getötet.

    Dann ging's ins Dorf Mullaghmore, wo wir einen Strandspaziergang machten.

    Danach ging unsere Fahrt weiter ins Yeats County, Namensgebend war William Butler Yeats - einer der berühmtesten Dichter Irlands. Er verbrachte seine Kindheit in der Stadt Sligo und dem Umland. Zeit seines Lebens schwärmte er für und über die schöne Landschaft und kehrte oft hierher zurück.
    Orte, die ihn zu seinen Gedichten inspiriert haben, sind u.a. der Tafelberg Benbulben und der Glencar Wasserfall. Beides durften wir auf unserer Reise bewundern.
    Auch den Friedhof, auf dem Yeats begraben ist (oder auch nicht) sahen wir. Warum 'oder auch nicht'? Naja, William Butler Yeats starb in Paris und wurde dort in einem Massengrab beerdigt. Erst später entnahm man die sterblichen Überreste, von denen man annahm, dass sie seine waren und beerdigte sie am Fuße des Benbulben, wie es seinem Wunsch entsprach.
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  • Day 5

    Der Dichter und die Gräber, Teil 2

    August 13, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 17 °C

    Danach ging's weiter nach Sligo, wo Yeats (der übrigens eng mit dem irischen Schriftsteller Oscar Wilde befreundet war) als Kind gelebt hat. Hier gibt es u.a. das Yeats Gedenkhaus und eine -etwas seltsame- Statue zu Ehren des Dichters.
    Max und ich machten einen kleinen Stadtrundgang und besichtigten die alte Abtei.

    Mit dem Bus fuhren wir dann weiter nach Carrowmore. Hier findet sich eine große Menge von Megalithanlagen (Steinkreise, Passage-Gräber und Dolmen), die in der Jungsteinzeit zwischen 4000 und 2500 v.Chr. errichtet wurden. Einige der Gräber sind gut erhalten, aber die meisten wurden geplündert und/oder zerstört.
    Wir hatten hier eine Führung und erfuhren viel Interessantes. So dürfte Grab Nr. 51 das Grabmahl der herrschenden Dynastie gewesen sein. Am 10. Februar und am 31. Oktober (Ende und Beginn des Winters) scheint die Sonne von vorne zwischen die Trägersteine und erleuchtet die Deckplatte von unten, so dass diese aussieht, als würde sie auf der Unterseite brennen.
    Einfach nur beeindruckend, was die Menschen damals berechnet und erbaut haben.

    Auf dem Weg zum Breaffy House Hotel Resort machten wir dann noch einen kurzen Zwischenstopp im National Country Life Museum. Das Museum zeigt das Leben der Landbevölkerung (meist Pächter) zwischen 1850 und 1950, sowie das Wohnhaus eines Großgrundbesitzers (Verpächter) zur damaligen Zeit.
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  • Day 6

    Am Ende der Welt

    August 14, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach einem wirklich tollen Frühstück mit riesiger Auswahl machten wir uns um 8:30 Uhr auf zur Insel Achill, um uns die Keem Bay anzuschauen, oder wie die Iren sagen: das Ende der Welt.

    Unterwegs gab's wieder viele Informationen:
    * die verwandtschaftlichen Verbindungen der amerikanischen Präsidenten zu Irland (eig. hatten fast alle bisherigen Präsidenten Vorfahren in Irland - außer Trump)
    * Kinder und das Schulsystem in Irland (Schulformen Abschluss, Schulbusse und Schuluniformen)

    Die Insel Achill ist die größte Insel Irlands -abgesehen von der Hauptinsel- und ist durch eine Straße mit der Hauptinsel verbunden.
    Angekommen in der Keem Bay machten wir uns bei einem Strandspaziergang auf die Suche nach Amethysten, die es hier angeblich gibt. Leider fand keiner unserer Gruppe einen dieser Halbedelsteine. 😪 Aber es gab viele Schafe und es gab sogar Leute, die bei 15°C Lufttemperatur im Meer badeten! Auch sehenswert.

    Auf dem Heimweg machten wir noch einen Abstecher zum 'Slievemore Deserted Village'. Hierbei handelt es sich um die Ruinen eines ehemaligen Pächterdorfes, dessen 125 Einwohner während der großen Hungersnot beschlossen haben, auszuwandern.
    Wenn man sich die kleinen Grundflächen der Häuser (ca. 5m² für eine ganze Familie!) und die unwirtliche Gegend (Fels überzogen mit einer Torf -und Wiesenschicht) anschaut, dann versteht man den Entschluß. Mit dem heutigen Wissen über die große Hungersnot (über 1 Mio. Menschen sind gestorben, 1 weitere Mio. Menschen sind ausgewandert - viele davon haben die Überfahrt nicht überlebt, es gab eigentlich genug zu essen, aber die Engländer beanspruchten alles für sich,...), ist der Anblick dieses verlassenen und verfallenen Dorf einfach nur extrem traurig. 😔
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