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- Dag 158
- lørdag 28. september 2019 16:30
- ⛅ 24 °C
- Høyde: 1 433 m
MalaysiaLindung4°28’13” N 101°22’31” E
Cameron Highlands (Tanah Rata)

Es geht heute also in die Berge- die Cameron Highlands rufen. Hier gibt es Teeplantagen und -fabriken, Erdbeerfarmen, Schmetterlingsfarmen, Bienenfarmen, Tomatenfarmen, und und und...
Die kleine Stadt Tanah Rata, in der wir unterkommen, ist nur der Ausgangspunkt für Tagestouren oder Hiking-Trails. Ansonsten reihen sich nur Hostel an Hostel. Eine Stadt die nur für den Tourismus erbaut wurde, scheint es.
Eine Tagestour buchen wir dann natürlich auch, um die verschiedenen Farmen, den Dschungel und die Teeplantagen zu besichtigen. Unser Guide ist ein super netter und informativer Mann und so lernen wir erstaunlich viel über die Cameron Highlands, die Natur, etc.
Der erste Stopp führt uns in den Dschungel einen 2h Pfad entlang, um Rafflesien zu sehen. Diese Pflanzen gibt es nur in Südostasien und sie sind sehr empfindlich. Berühst du sie nur ganz leicht mit deinem (in Bakterien schwimmenden) Finger, “blüht“ sie am nächsten Tag schwarz und sieht wie tot aus. Die Blütezeit dieser Blume ist ebenfalls nicht besonders lang: sie beträgt gerade mal 7 Tage Maximum. Die Blumen fangen an auf dem Boden oder auf Ästen zu wachsen, brauchen dann 9 Monate bis sie blühen und “sterben“ dann nach gut einer Woche.
Wir hatten Glück und es blühte eine Blume- so konnten wir sie in voller Pracht bewundern und es hat sich wirklich gelohnt. Ist eine ungewöhnliche aber tolle Pflanze :).
Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zu einer 600 Hektar großen Teeplantage und zur Teefabrik des Nummer 1 Herstellers in Malaysia Boh. Das widersprüchliche daran ist, dass der Gründer dieser Farm ein Schotte war und diese jetzt im Familienbesitz ist: von einer malaysisch-schottischen Familie.
Die Fabrikführung war richtig kurz und besonders informativ ebensowenig. Aber in den Teeplantagen zu laufen war mal wieder ein unglaubliches Erlebnis. Da auf den Schmetterlingsfarmen die Tiere wohl nicht gut gehalten werden und es den Besitzer nur um Geld geht beschließen wir dies nicht noch zusätzlich zu unterstützen und diesen Stopp zu quitten. Stattdessen fahren wir dann zum Mossy Forest: ein Wald der aufgrund seiner Moosbeschaffenheit berühmt/bekannt ist. Da die Touris/Menschen sich aber an den Bäumen immer festhalten bzw. auf das Moos treten und es so kaputt geht, gibt es seit März diesen Jahres einen gebauten Weg zu einem Viewpoint, der natürlich auch Eintritt kostet. Da die View zu dem Zeitpunkt, an dem wir da waren, nicht da war und wir auch vom Parkplatz etwas vom moosbewachsenen Wald sehen konnten, beschlossen wir auch hier, das Geld zu sparen. Und unser Guide war dann so nett und hat uns dann geheime kostenlose Plätze und Spots im Wald gezeigt, sodass wir kostenlos einen wunderbaren Eindruck bekamen.
Zum Abschluss ging es noch auf eine Erdbeerfarm. In den Cameron Highlands gibt es mindestens 60 solcher Farmen. Den Namen der Anbautechnik hab ich allerdings schon wieder vergessen :).
Auf den Farmen werden dann natürlich ganz viele Erdbeer-Produkte angeboten: Erdbeer-Kaffee, Erdbeer-Tee, Erdbeer-Schokolade, Erdbeer-Marmelade, Erdbeerkuchen, getrocknete Erdbeeren,...
Frische Erdbeeren gibt es auch zu kaufen oder du kannst sie, wie in Deutschland, selber pflücken, was aber deutlich teurer ist.
Es war ein wirklich spannender und beeindruckender Tag in den Cameron Highlands!
Am zweiten Tag machen wir eine weitere Hiking-Tour durch den Dschungel. Dazu nutzen wir einen der vielen Hiking-Trails die in Tanah Rata starten. Der Weg führt über Wurzeln und Baumstämme hoch auf den Berg Gunung Jasar. Aussichtstechnisch glich es erstmal der von der ersten Tafelbergbesteigung: nur Nebel! Dieser lichtete sich aber zum Glück schnell und so bekamen wir noch einen relativ guten Blick auf Tanah Rata und die Farmgelände.
Runter ging es einen anderen Weg. Der erste Teil des Tracks ging steil runter und aufgrund der hohen Feuchtigkeit war der Boden auch demenstprechend nass und rutschig. Der zweite Teil führte durch eine Teeplantage. Diese unendliche Weite, die man spürt, wenn man an den Teepflanzen vorbei läuft- so beeindruckend. Auch die unterschiedlichen Grüntöne, je nachdem ob die Teeblätter schon geerntet wurden oder nicht, sind faszinierend anzusehen. Da diese Teeplantage allerdings privates Gebiet ist, muss man, um es zu betreten bzw. in unserem Fall um es zu verlassen (da wir von der anderen Seite kamwn), Eintritt bezahlen. Problem war nur, dass wir kein Geld mithatten (denn wer braucht schon Geld beim Hiken?). Wir erklärten unsere Situation aber die Wächter blieben stur. Einmal kein Geld dabei und dann sowas!
So mussten wir also den ganzen Weg über die Teeplantage wieder zurück und die andere Abzweigung der Straße nehmen, um so zur Hauptstraße zu gelangen. Nervig war, dass uns ein Hund den ganzen Weg zurück nach Tanah Rata folgte. Erst als wir die Tür zum Hotel aufstießen ließ er von uns ab.
Trotz dem kleinen Fauxpas war es ein schöner uns naturmäßig beeindruckender Tag!Les mer
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- Dag 161
- tirsdag 1. oktober 2019 15:00
- ⛅ 29 °C
- Høyde: 117 m
MalaysiaBukit Nanas3°8’48” N 101°41’45” E
Kuala Lumpur

Es ist Halbzeit :)
Der nächste Stopp in Malaysia ist dessen Hauptstadt Kuala Lumpur. Eine Großstadt, die mit vielen hohen Gebäuden auf sich aufmerksam macht. Die Hauptattraktion sind natürlich die Petronas Towers.
In Kuala Lumpur probieren wir zum ersten Mal Couchsurfing aus. Wir übernachten bei Bahaa, einem Lybier, der fürs Studium nach Kuala Lumpur gezogen ist. Er wohnt in einem Hotel, dass mehr und mehr zu einer Residenz umgebaut wird. Sein Appartment ist nicht besonders groß, für 3 Personen aber auch nicht zu eng. Wir dürfen in seinem Bett schlafen, während Bahaa auf der Couch schläft.
Am ersten Nachmittag/Abend fahren wir mit Bahaa in die Stadt: es geht zum Central Market (ein großer Markt mit Souvenirständen), nach Chinatown (besteht hauptsächlich nur aus einer Straße, wo sich ebenfalls Souvenirstand an Souvenirstand tummelt. Eine Food Street gibt es allerdings auch) und in das größte Einkaufszentrum Asiens (Pavillion). Hier genießen wir einen Drink auf dem höchsten Stockwerk und bekommen so einen ersten Eindruck von der Stadt. Da Bahaa uns sein “landestypisches“ Essen zeigen will gehen wir abends syrisch essen (echt lecker, by the way). Zum Abschluss des ersten Abends besichtigen wir die Petronas Towers, die bei Nacht angeleuchtet echt cool aussehen. Im unteren Teil dieser Twintowers befindet sich ein großes Einkaufszentrum, das sich allerdings nur wirklich reiche Leute leisten können.
Auf der anderen Seite der Towers gibt es einen kleinen Park mit einem See, wo Lichtspiele stattfinden, zu denen wir allerdings zu spät waren. Da es dunkel war sah der See auch eher aus wie ein schwarzes Loch.
Nach der Sightseeing-Tour geht es nach Hause zurück, wo wir noch ziemlich lange quatschen.
Morgens werden wir mit einem frischen und leckeren Frühstück überrascht, nach welchem wir uns zu den Batu Caves aufmachen. Das Nahverkehrsnetz ist in Kuala Lumpur super ausgebaut, man kommt leicht von A nach B und das auch recht günstig. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es eine gute Verbindung zu den Batu Caves gibt. Der Name Batu Caves ist vielleicht etwas verwirrend, da es nicht wirklich die Höhle ist, die man besichtigt sondern eher die hinduistischen Tempel vor und in der Höhle. Ja richtig gelesen: Malaysia und vor allem Kuala Lumpur ist ein reiner Kulturmix: es gibt hier Chinesen, Inder, Koreaner und natürlich Malaysier, wobei ich mir nicht sicher bin, ob diese wirklich die Mehrheit bilden. Typisch malayisches Essen gibt es daher auch nicht wirklich: indisch und chinesisch ist genauso berühmt und beliebt.
Der Aufgang zu den Tempel in der Höhle bilden bunte Stufen, die von Affen “belagert“ werden. Diese sind sehr frech und man muss aufpassen, dass einem nichts geklaut wird. Wasserflaschen, Hüte, Sonnenbrillen, etc. sind beliebte Beute. Wir haben es ohne “Affenangriff“ hoch und auch wieder runter geschafft. Die Höhlentempel waren für uns nicht mehr so beeindruckend, da wir das auch schon in Vietnam gesehen haben. Trotzdem wars ganz nett anzuschauen.
Zurück in der Stadt versuchen wir für den morgigen Tag ein Busticket zu kaufen, für das wir aber zur weit draußen gelegenen Busstation fahren müssen.
Abends treffen wir uns dann wieder mit Bahaa und einem Deutschen, den Bahaa ebenfalls über Couchsurfing kennenglernt hat. Bahaa führt uns heute in den 59. Stock eines Hotels, bzw. in dessen Rooftop-Bar, von wo aus man einen unfassbar tollen und atemberaubenden Blick auf diese gewaltige Stadt hat. Bei einem Drink genießen wir die Aussicht und den Einbruch der Dunkelheit. Als es dann anfängt zu regnen machen wir uns auf in das syrische Restaurant von gestern, da Bahaa auch gernr Jonas sein landestypisches Essen zeigen will.
Danach laufen wir durch die Food Street und durchqueren die Partymeile- hier gibt es Clubs und Bars im Überfluss. Auch wir lassen den Abend bei ein paar Drinks ausklingen ( Free Drinks for Ladys) und quatschen und lachen ausgelassen. Ein echt cooler und witziger Abend.
Am nächsten Morgen schlafen wir lange (zu lange) und nach einem erneut ausgiebiegem Frühstück müssen wir auch schon los denn ein neues Ziel ruft.
Die Couchsurfing-Erfahrung war super, mit Bahaa hatten wir den besten Host den wir hätten bekommen können und es war schön mal wieder auszugehen, was zu trinken und Spaß zu haben. In guter Gesellschaft gelingt sowas ja immer noch besser :).Les mer
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- Dag 163
- torsdag 3. oktober 2019 19:00
- ⛅ 29 °C
- Høyde: 9 m
MalaysiaKampung Bandar Kaba2°11’23” N 102°15’0” E
Malakka

Als letzten Stopp in Malaysia gehts heute nach Malakka, eine historische Küstenstadt. Die Stadt wurde, wie Georgetown, zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt (die Altstadt rund um Chinatown). Sie war früher ein wichtiger Handelsposten für indische, arabische, malaiische und chinesische Händler und es entstand die Gewürzstrecke. Angelockt vom Gewürzhandel kamen drei Kononialmächte (Portugal, Niederlande und England)nach Malaiische und nahmen es ein. Bis zur malaysischen Unabhängigkeit war die Küstenstadt in europäischem Besitz. Vor allem den Einfluss der Holländer sieht man der Altstadt heute noch an: die Christ Church z.B. wurde von den Niederländern erbaut.
Die Anfahrt nach Malakka war wenig kompliziert- die Fahrt in die Stadt wurde allerdings etwas abenteuerlich. Der Bus in die Altstadt zeigte sich erst nach gut einer Stunde (soll eigentlich alle 20min kommen) und dann lässt uns der Busfahrer an einer falschen Haaltestelle raus. So müssen wir 1km weiter zur Unterkunft laufen...
Der Check-In dauert laut Booking.com auch nur bis 19 Uhr unf es ist kurz nach halb 7 als wir aus dem Bus steigen. Wir beeilen uns zu unserem Hostel zu kommen wo wir feststellen müssen, dass die ganze Hektik umsonst war.
Am nächsten Tag erkunden wir dann die historische Altstadt- wobei ich zugeben muss, dass wir erst noch ein paar Erledigungen in einer Mall machen mussten :).
Zuerst geht es zum A'Famosa Fort und zur St. Pauls Church bzw. zu den übriggebliebenen Ruinen dieser. Die Kirche/Kapelle wurde von den Portugiesen erbaut und diente dem Missionar St. Francis Xaver als Basis. Das Fort sind auch nur noch die Überreste einer von den Portugiesen erbauten Festung.
Weiter ging es dann zum Stadtkern, der aus der Christ Church, dem Clock-Tower und dem Stadthyus (Rathaus) besteht. Alles ist in gleicher Farbe (rot) gestrichen und erinnert an die Holländer, weshalb er auch Dutch Square genannt wird.
Durch das Stadtviertel China Town führt der berühmte Jonker Walk. Es ist eine Straße, die übersäht ist mit Restaurants und Antiquitätenlädeb. Nachts findet hier auch immer ein Night-Market statt.
Den nachgebauten Palast des Sultans, der die Stadt gründete, sehen wir uns am zweiten Tag an. Es ist das einzige Museum, dass wir hier besichtigen, viel Neues oder Interessantes zur Stadtgeschichte erfahren wir allerdings nicht.
Der Palast ist architektonisch sehr interessant, die Baukunst aus purem Holz ist schon beeindruckend.
Am Nachmittag wollen wir dann auch mal das Wasser sehen, weshalb wir uns zur malakkischen Insel Pulau aufmachen. Direkt am Wasser bzw. im Wasser steht eine beeindruckende Moschee, die Melaka Straits Mosque. Schön mit bunten Glasfenstern ausgestattet bildet sie, mit dem Meer im Hintergrund, ein schönes Fotomotiv. Um die Moschee von allen Seiten betrachten zu können, müssen wir uns natürlich angemessen kleiden. Für 5-10min bin ich also eine Muslimin.
Abends gehts dann, auf Wunsch von Basti, ins Kino. Er wollte unbedingt den neuen One Piece Film sehen- nicht meine Welt! Hoffentlich dreht sich Japan nicht alles um Animes
Fun-Fact zu Malakka: es gibt hier Fahrrad-Rischkas die mit Kuscheltieren zu beliebten Kinderserien (my little Pony, Snoopy,...) geschmückt sind und während der Fahrt Musik spielen (ganz schön nervig...). Nachts fahren sie dann alle Geschöpfe aus uns leuchten und blinken um die Wette! Ganz schön verrückt!Les mer
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- Dag 166
- søndag 6. oktober 2019 20:00
- ⛅ 27 °C
- Høyde: 16 m
SingaporeSüdost1°18’42” N 103°52’48” E
Singapur

Goodbye Malaysia-hello Singapur!
Es geht in ein neues Land,: Singapur ruft.
Morgens geht es in Malakka noch in einen englischen Gottedienst in der Christ Church, bei dem moderene Elemente mit traditionellen verbunden werden. Klimaanlagen und Beamer finden sich in dieser Kirche, wie es in Asien üblich ist. Der Bischof predigt mithilfe einer Power Point Präsentation, ruft den jungen Leute “peace bro“ zu und beendet die Segensspendung mit “cheers“.
Wir werden speziell begrüßt und werden noch auf einen Tee und Snack eingeladen.
Wir müssen danach aber auch schon los, da in Malakka die Linienbusse ja nicht besonders oft fahren, wie wir bei der Hinfahrt bemerkt hatten. So stellen wir uns also 2h vor Abfahrt unseres Busses nach Singapur an den Dutch Square und warten auf die Buslinie 17. Unzählige Reisebusse kommen an und lassen ihre Reisegruppen aussteigen, nur unser Bus kommt nicht. Auch die Polizistin meint, er müsse bald kommen da der letzte schon vor gut ner Stunde da war... also warten und warten wie. Aber vergeblich.
Nach einer Stunde beschließen wir mit dem Taxi zu fahren, da der Verkehr sehr stockt und wir nicht wissen wie lange wir zum Busbahnhof brauchen. Mit dem Taxi ging es schneller als gedacht und so kamen wir eine dreiviertel Stunde vor Busabfahrt an. Die Abfahrt verzögerte sich dann noch um eine halbe Stunde, da der Bus Verspätung hatte. So ging es dann los nach Singapur.
Nach einer 3stündigen Fahrt kommen wir an der malayischrn Grenzseite an und bekommen unseren Ausreisestempel. Mit dem Bus geht es dann über die Brücke zur singapurianischen Grenze. Dort stellen wir uns erstmal an die falsche Schlange an (nur singapurianische Pässe)...
Bis wir das merken sind schon 5min vergangen und wi haben nur 20min Zeit....
Also schnell die Einreisekarte ausfüllen und weiter- das Weiter sieht so aus, dass jedem von uns ein Polizist zugeordnet wird, der uns während des Einreiseprozesses begleitet. Erst geht es an einen Schalter, wo die Einreisekartedaten eingelesen werden und unser Pass eingescannt wird- einen Stempel gibt es noch nicht. Den bekommen wir erst nach 5min im Polizeibüro. Geschafft. Nur als wir aus dem Gebäude treten müssen wir mit Schrecken feststellen, dass unser Bus nicht auf uns gewartet hat und schon losgefahren ist. Wir müssen jetzt auf einen Bus (von der gleichen Company) warten, und hoffen, dass dieser uns mitnehmen kann. Es dauert allerdings eine Ewigkeit, bis ein solcher Bus auftaucht...
Zwischenzeitlich wollten wir schon mit einem Linienbus zum Zug fahren und damit in die Stadt (den Tipp bekommen wir von 2 Deutschen die in Singapur arbeiten und für ein Wochenende in Malaysia waren). Ich sehe es nur nicht ein, nochmal Geld dafür auszugeben in die Stadt zu kommen, weshalb ich Basti dazu überreden kann, noch etwas zu warten. Und es hat sich dann gelohnt, denn es kam noch ein SmartExpress-Bus der sogar noch freie Plätze hatte und uns mitnahm.
Bis in die Innenstadt dauerte es aber noch über eine Stunde und so kamen wir erst im Dunkeln und völlig k.o. im Hostel an.
Was für ein Abenteuer!
Am nächsten Morgen ging es dann zum Flughafen, um Basti's Papa abzuholen, der uns für ein paar Tage besuchen kommt.
Wir lassen es sehr gemütlich angehen, da wir alle ganz schön k.o. sind und haben auf dem heutigen Tagsesplan nur Little India und das arabische Viertel stehen. Little India beeindruckt mit indischen Gerüchen, Läden und Tempeln. Es ist als wäre man kurzzeitig in Indien- wirklich authentisch! Und da bald Diwali ist gibt es auch viele Märkte, die uns und vor allem Bastis Papa Indien noch näher bringen. Der Tempel, den wir besuchen, ist groß und ebenfalls beeindruckend. Für Basti und mich allerdings längst nicht so wie für Bastis Papa. Er ist ganz fasziniert davon, ein Stück indische Kultur in Singapur zu erleben.
Weiter geht es dann ins arabische Viertel, dessen Zentrum die Sultan-Moschee bildet. Mit seiner golden Kuppel und Türmen ist sie schwer zu übersehen. Leider sind wir zu spät dran, weshalb wir keine Gelegenheit haben uns sie von innen anzuschauen. Aber ist höchstwahrscheinlich auch wieder nur ein Raum mit Teppichboden :).
Im arabischen Viertel entsteht so langsam ein neues Szenenviertel in Singapur- bunte Häuser in kleinen Gässchen, die zum Verweilen einladen. So genießen wir hier unser erstes Abendessen.
Am nächsten Tag stehen Marina Bay und Chinatown auf dem Programm. Marina Bay ist eine angelegte Bucht mit einem wunderschönen Garten, dem Bügelbrett-Hotel sowie der Lotusblume. In den Gardens by the Bay stehen die nachgebauten Affenbrotbäume-ans Original kommen sie natürlich nicht heran aber interessant ist die Nachbildung schon. Beeindruckender wirken die Bäume allerdings bei Nacht, wenn sie leuchten, da man tagsüber das “Gestell“ noch mehr sieht. Von der Bucht hat man einen guten Blick auf die Skyline von Singapur, die sowohl am Tag als auch in der Nacht unglaublich schön aussieht. Der Ausblick auf die Marina Bay kann sich ebenfalls sehen lassen: das Bügelbrett-Hotel ist als Gebäude einzigartig auf der Welt ebenso wie die Lotusblüte. Beide Bauwerke harmonieren sehr gut miteinander, was ein wunderschönes Bild entstehen lässt. Ein Bild vor dem wasserspeienden Löwe lassen wir uns auch nicht entgehen.
Chinatown ist auf den ersten Blick nicht besonders traditionell chinesisch. Wie in Kuala Lumpur besteht das Viertel hauptsächlich aus Straßen, auf denen sich Souvenirstand an Souvenierstand reiht, als Beleuchtung gibt es Lampions mit chinesischen Schriftzeichen. Die Food-Street, des chinesischen Viertels bietet natürlich hauptsächlich chinesische Küche an, allerdings findet man hier auch andere Speisen. Wo aber bleibt das traditionelle China? Wir stoßen darauf in einem buddhistischen Tempel, in dem gerade eine Zeremonie abgehalten wird. Sehr spannend zuzusehen und zuzuhören. Natürlich kann ich euch nicht erklären, worum es bei dieser Zeremonie ging, interessant war allerdings dass sie mit dem Rücken zur großen Buddha-Statue stehen. Ein bisschen Lust auf China hat man dadurch auf jeden Fall bekommen.
Als es dunkel wird machen wir uns wieder auf den Weg zu Marina Bay: wir wollen die beleuchteten Bäume und die Skyline vom Skywalk aus betrachten. Überrascht werden wir hier erstmal von einer Lichtshow, bei der die Bäume zum Leben “erwachen“. Passend zur Musik tanzt das Licht die Bäume rauf und runter. Wir legen uns mit dem Rücken auf den Boden und haben so einen tollen Blick auf die Show. Es war magisch und soo schön! Daran werde ich mich noch lange und gerne erinnern.
Der Skywalk, der zwischen den Bäumen entlanggeht, bietet eine tolle Aussicht auf das beleuchtete Hotel, die Bäume und die Hochhäuser.
Auf der anderen Seite der Bucht/des Hotels wartet schon die nächste Überraschung: eine Wassershow vor der Skyline Singapurs. Ebenfalls total cool! Was für ein perfekter Tag!
Der dritte Tag führt uns auf die Insel Sentosa, dazu im nächsten Footprint mehr.
Am letzten Tag wollen wir einen Naturtag machen. Erst die chinesischen und japanischen Gärten anschauen und dann noch in den botanischen Garten gehen. Leider werden erstere aber gerade restauriert und sind bis Ende 2021 geschlossen... sehr schade.
So bleibt also noch der botanische Garten, von dem wir uns aber mehr erhofft hatten. Ich weiß nicht ob es an der Jahreszeit lag aber geblüht hat so gut wie gar nichts- es waren hauptsächlich Bäume an denen man vorbeigelaufen ist. Auch der “Regenwald“-Abschnitt war nicht besonders und die zwei Seen konnten uns ebenfalls nicht überzeugen. Da auch das Wetter sehr drückend und heiß war, waren wir ganz schön niedergeschlagen und lustlos.
Lediglich St. Andrews Cathedral und das Fort Canning schauen wir uns noch im sogenannten Kolonialviertel an.
Danach fahren wir zur Harbourfront, setzen uns da an den Steg und beobachten etwas den Sonnenuntergang. Den letzten gemeinsamen Abend lassen wir dann bei deutschen Burgern ausklingen.
Singapur ist eine unfassbar vielseitige, multikulturelle und tolle Stadt, die viel zu bieten hat- auch viel Übertriebenes, wie einen Kanal in einem Einkaufszentrum, auf dem man mit Booten durch die Mall fahren kann.
Es ist eine sehr belebte und westlich geprägte Stadt, wo sich auch besonders junge Leute wohlfühlen.Les mer
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- Dag 169
- onsdag 9. oktober 2019
- ⛅ 30 °C
- Høyde: 38 m
SingaporeSentosa Island1°14’58” N 103°49’49” E
Sentosa

Heute geht es auf die Insel Sentosa- das Touristenparadies schlechthin. Man findet hier Strand, an dem man Baden und Relaxen kann und die Resort World mit dem Freizeitpark Universal Studios, einem Aquarium, einem Wasserrutschenpark und noch vieles mehr. Wir wollen erstmal an den Strand und ein bisschen Urlaubsfeeling bekommen. Am Strand ist kaum was los, das Wasser ist herrlich und die Sonne bruzelt nicht zu sehr (trotzdem hole ich mir einen Sonnenbrand). So genießen wir die Ruhe und das Meer, bevor wir uns dann nachmittags auf den Weg ins Aquarium machen. Das Aquarium soll eines der besten und größten weltweit sein. Vorher laufen wir über eine Hängebrücke allerdings noch zum südlichsten Punkt von Kontinentasien. Auf diesem Inselabschnitt hat man einen tollen Blick auf den Strand und die Yachten die im Meer liegen.
Das Aquarium überzeugt auf ganzer Linie. Es fängt schon direkt mit einem Kracher an: ein riesen Haifischbecken unter dem man durchgehen kann und die Haie über einen drüber schwimmen. Wow, so unglaublich beeindruckend. Viele verschiedene Arten von Haien gab es da, große und kleine,...
Vorbei war das Staunen dann noch lange nicht, denn in jedem Raum gab es unglaubliche Dinge zu entdecken. Viele schöne Korallen, runde große Becken, Quallen, Drachenfische, Tintenfische und das weltweitgrößte Becken mit ca. 50m Länge. In diesem ziehen Mantarochen ihre Bahnen, Hammerhaie und viele andere Fische tummeln sich ebenfalls. Hier könnte man gut mehrere Stunden verbringen und einfach nur die Fische beobachten. Alle paar Minuten kommt ein neuer Schwarm Fische, die es sich lohnt anzuschauen. So unglaublich und doch so wahr.
Absolut lohnenswert und sehenswert. Ein unvergesslisches Erlebnis! WOW!
Wir lassen den schönen Tag in einem deutschen Burgerrestaurant (Hans im Glück) ausklingen und um das gane Abzurunden gönnen wir uns nochmals die Wassershow vor der Skyline Singapurs.Les mer
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- Dag 171
- fredag 11. oktober 2019 20:30
- ⛅ 25 °C
- Høyde: 102 m
MalaysiaBukit Nanas3°8’45” N 101°41’44” E
Kuala Lumpur (again)

Goodbye Singapur-hello Indonesia/Bali ( so sollte es eigentlich heute in meinem Blogeintrag heißen)
Aber: das Busunternehmen mit denen wir von Singapur nach Kuala Lumpur fahren macht uns mit einem Auffahrunfall einen Strich durch diese Rechnung...
So heißt es also wieder: hello Malaysia!
Die Busreise in Singapur fängt schon nicht gut an, da wir mit einer Stunde Verspätung erst in Richtung Grenze aufbrechen.
An beiden Grenzübergängen gehts dann aber zeitlich recht schnell, sodass wir um kurz nach 11 von der malaysischen Grenze losfahren und so gegen 14/15 Uhr in Kuala Lumpur ankommen- sollte also kein Problem sein, unseren Flug zu bekommen. Ein Flug von Singapur wäre viel teurer gewesen, weshalb wir entscheiden von KL zu fliegen.
Es vergeht keine halbe Stunde als es laut kracht! Unser Busfahrer ist auf einen Kleintransporter aufgefahren. Uns ist zum Glück nichts passiert aber der Bus sieht sehr lädiert aus.
So müssen wir auf der Autobahn erstmal warten bis die Poliziei kommt und dann auch noch aufs Polizeirevier um die Daten aufzunehmen (warum das nicht auch auf der Straße ging ist mir etwas rätselhaft). So war es schon halb 3 als wir von der Polizeistation losfuhren und nach KL waren es noch 4h. Unseren Flug um 18Uhr können wir knicken... 160€ einfach mal so weg- geil!
Richtung Kuala Lumpur geht es dann aber auch erst 2h später da erst noch die Bremsen gecheckt werden müssen, Fahrerwechsel etc..
Statt 13 Uhr kommen wir erst um halb 9 abends an!
Nach schönen und recht entspannten Tagen in Singapur sind wir wieder alleine unterwegs und dann sowas... das zieht einen echt ganz schön runter. Wieso klappt bei uns eigentlich nie was auf Anhieb? Wieso muss es immer kompliziert und mit mehr Stress verbunden sein?
Lange kann ich das nicht mehr aushalten... mittlerweile bin ich schon ganz schön reisemüde und habe keine Lust mehr. Trotzdem fällt es mir natürlich schwer im Hostel rumzusitzen und nichts zu machen. Keine Ahnung wie ich die richtige Balance dafür finden kann...
Wir kommen also 8 Stunden später als geplant in Kuala Lumpur an (12h hat die eigentlich 5stündige Fahrt gedauert) und fahren dann nochmal schön in der Gegend rum, weil der Busfahrer uns anbietet zum Office des Busunternehmens zu fahren um uns dort direkt beschweren zu können. Letztendlich fahren wir nur im Kreis und kommen wieder am Busterminal an, wo wir vor ner halben Stunde schon aussteigen wollten.... was für ein Tag!
Da wir ja eigentlich schon längst auf Bali sein sollten, hatten wir auch keine Unterkunft für die Nacht. Wir versuchen es daher erstmal bei Bahaa, der uns vor einer Woche ja schon gehost hat. Bahaa hat allerdings für die heutige Nacht schon 3 Gäste weshalb wir uns eine Unterkunft suchen müssen. Das Hostel das wir über Booking.com finden nimmt uns so spät noch auf, sodass wir wenigstens ein Dach zum Schlafen haben.
Am nächsten Tag können wir dann zu Bahaa bei dem wir dann noch eine Nacht bleiben, da unser neuer Flug erst am Sonntagabend ist.
Da wir ganz schön fertig sind von den Strapazen der gestrigen Reise unternehmen wir mit Bahaa nicht viel. Nachmittags bestellen wir Pizza und abends gehts dann ins Kino: der Joker.
Nach dem Film und den ganzen nächsten Tag war die Stimmung irgendwie sehr angespannt. Bahaa war sehr zurückhaltend, nachdem Basti ihn freundlich darauf hingewiesen hat, ihn nicht ständig in seiner Aussprache zu verbessern. So war er sehr froh, als wir dann am nachmittag gen Flughafen aufbrachen.
Das war kein schöner Abschluss von Malaysia!Les mer
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- Dag 174
- mandag 14. oktober 2019 01:00
- ⛅ 26 °C
- Høyde: 10 m
IndonesiaPantai Kuta8°43’16” S 115°10’27” E
Kuta

Goodbye Malaysia-hello Indonesia/Bali!
Nach einem entspannten Flug (der allerdings eine halbe Stunde Verspätung hatte) kommen wir kurz vor Mitternacht in Bali an. Da natürlich nicht nur ein Flugzeug ankommt, ist die Schlange bei der Immigration sehr lang und es dauert bestimmt eine halbe Stunde bis wir endlich unseren Visa-Stempel haben. Während wir in der Schlange warten spricht uns eine Deutsche an, mit der wir uns unterhalten und die uns hilfreiche Tipps gibt. Auch versucht sie uns zu helfen, um günstig vom Flughafen wegzukommen. Sehr nett von ihr, da das Pärchen das sie anspricht allerdings in die komplett andere Richtung muss, befreien wir sie aus der “Pflicht“ und suchen mithilfe der App GoJek eigentsändig ein Taxi, mit dem wir sogar sehr günstig wegkommen.
Im Hostel ist zum Glück noch jemand an der Rezeption und so können wir gegen 2Uhr nachts ins Bett fallen. Trotz Müdigkeit kann ich allerdings fast die ganze Nacht nicht schlafen. Der ganze Stress macht mir wohl sehr zu schaffen- das kam nicht nur einmal vor bisher. In den Schlafsälen herrscht natürlich auch nicht besonders ruhige Stimmung oder eine Schlafatmosphäre, was es dann für mich natürlich noch schwerer macht. Daher versuchen wir auf Bali jetzt Hostels mit Schlafsälen zu vermeiden, damit ich auch mal genügend und erholsamen Schlaf bekommen kann.
Wir sind natürlich immer noch sehr “gezeichnet“ von der Reise am Freitag. Vor allem emotional geht es uns nicht besonders gut, trotzdem versuchen wir unser Bestes uns auf Bali einzulassen und es zu genießen.
Und es gelingt am ersten Tag schon echt gut: wir gehen an den Strand und reiten die Wellen im Meer. Der Kuta Beach ist sehr beliebt bei Surfern, vor allem für Anfänger sind die Wellen perfekt geeignet daher ist es kein Wunder, dass das Wasser voll mit Surfern ist. Wir gehen aber so schwimmen und surfen vielleicht mal noch wann anders.
Nachmittags gehen wir dann zum baby sea turtle release. Wir setzen also Babyschildkröten ins Meer aus. Zuerst bekommen wir, gegen Spende, ein “Token“ das wir dann gegen eine Babyschildkröte austauschen können. Die Babyschildkröte tragen wir in einer Plastikbox zum Wasser. Dabei muss man sehr gut aufpassen, denn die Schildkröte versucht gerne aus der Box zu klettern. Am Meer angekommen warten wir auf ein Signal und setzen die Schildkröten auf dem Sand aus. Jetzt ist es ihre Aufgabe zum Meer zu laufen- das Rennen beginnt. Es dauert erstaunlich lange, bis die ersten Schildkröten das Wasser erreichen. Oft kommt es auch vor, dass sie mit der nächsten Welle wieder zurückgespült werden. Wir können bestimmt eine halbe Stunde Babyschildkröten im Meer beobachten.
Es war ein tolles Erlebnis und gut fühlt man sich auch dabei- war mal kurz die Welt retten (zumindest eine Babayschildkröte). Von den 300 die heute ins Meer gesetzt wurden, schafft es allerdings wohl kaum eine die ersten 3 Tage im Wasser zu überleben. Der Leiter der Rettungsaktion erzählte uns nämlich, dass nur 1 von 1000 das überlebt. Schon echt krass...
Trotzdem tat es gut, den Schildkröten zu helfen und es war ein schönes Erlebnis!
Bali fängt gut an!
Eigentlich wollte ich dann noch den Sonnenuntergang anschauen, doch der war schon um kurz nach 6- so frühe Untergangszeiten sind wir nicht mehr gewöhnt, weshalb wir ihn leider verpasst haben....Les mer
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- Dag 175
- tirsdag 15. oktober 2019 14:00
- ⛅ 29 °C
- Høyde: 171 m
IndonesiaBanjar Danginlabak8°31’46” S 115°15’4” E
Ubud

Am nächsten Tag gehts-trotz Reisemüdigkeit- schon wieder weiter. Wir fahren mit dem Bus ins Inselinnere, in die Touristenstadt Ubud. Hier schlafen wir in einem Home Stay.
Ubud ist bei Touristen beliebt, da von dort viele Attraktionen schnell und einfach erreicht werden können.
Da unser Home Stay etwas außerhalb von der Stadt Ubud liegt, kommen wir erstmal in Ruhe an und suchen uns abends nur was zu essen.
Der erste richtige Tag in Ubud ist bei uns eher ein Entspannungstag. Wäsche waschen und Reiseplanung stehen allerdings trotzdem auf dem Programm. Und da es mir ja immer noch soehr schwer fällt, den ganzen Tag (untätig) im Hotelzimmer zu sitzen machen wir uns nachmittags nach Ubud auf und erkunden den Markt sowie den Palast. Der Markt ist wirklich schön, hat viele Holzarbeiten und Tücher zu bieten. Auch runde Korbtaschen sind hier sehr beliebt.
Der Palast ist eher ein Tempel als ein Palast. Interessanterweise sind 90% der Indonesier Hindus, obwohl Indonesien ja auch ein Land mit sehr vielen Muslimen sein soll. Die Tempel in Bali sind nicht so bunt und hoch gestaltet, wie die Hindutempel in Indien. Hier wird eher mit Stein und Holz gearbeitet, diese Arbeiten/Skulpturen aber eher schlicht gehalten. Nie hätte ich gedacht, dass das Hindutempel sind.
Alle 6 Monate gibt es für den Dorftempel eine große Zeremonie. Die Festlichkeiten beginnen an Vollmond und enden 3 Tage später. Die große Abschlusszeremonie konnten wir live miterleben. Frauen tragen kleine Türme mit Opfergaben auf dem Kopf und bringen sie in den Tempel. Bevor dies geschieht treffen sie aufeinander um dann von einer Band begleitend gemeinsam zum Tempel zu prozessieren. Leider werden die Straßen nicht gesperrt, weshalb immer Motorräder und Autos vorbeifahren.
Ein berühmter öffentlicher Tempel, der Batuan-Tempel, ist Teil der Tagestour, die wir am nächsten Tag machen. Durch unseren Guide bekommen wir eine kleine “Tempelführung“ bei der wir nochmals sehr viel neues und interessantes über die Religion erfahren.
Die Tegallang-Reisterrassen sind der erste Stop der Tour. Reisfelder sind hier, wie der Name schon sagt, terrassenförmig angeordnet. Da wir recht früh morgens ankommen ist es in den Terassen noch sehr leer, sodass wir ganz in Ruhe und in unserem Tempo durch die Reisterrassen schlendern können. Es ist wirklich eine tolle Kulisse und ein toller Anblick, den Reis so angeordnet zu sehen. Ist nochmal etwas Besonders im Gegensatz zu den “normalen“ Reisfeldern.
Als Zwischenstopp halten wir an einer Kaffeeplantage, bei der wir verschieden Kaffee- und Teesorten probieren dürfen. Avocado- und Kokosnuss-Kaffee sind meine Favoriten, aber auch die Teesorten sind echt lecker gewesen.
Auch wird uns die Zubereitung des teuersten Kaffee der Welt erklärt- dem Luwak-Kaffee. Er ist deshalb so gut und teuer, weil die Luwak-Tiere die Früchte der Kaffeeplanze essen und dann die eigentlichen Kaffeebohnen ausscheiden. Jeden Morgen wird die Luwak-Kacke dann aufgehoben und die Kaffeebohnen aussortiert.
Probieren durften wir diesen Kaffee allerdings nicht (zumindest nicht kostenlos).
Weiter ging es dann zu einem von vielen Wasserfällen. Der Kanto- Lambo Wasserfall ist schön aber leider zu einem heißen Instagram-Motiv geworden, weshalb sich im Pool vor dem Wasserfall eine Schlange gebildet hat, nur um den perfekten Shot vor dem Wasserfall zu bekommen. Ganz schön übertrieben!Les mer
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- Dag 177
- torsdag 17. oktober 2019 13:00
- ⛅ 32 °C
- Høyde: 238 m
IndonesiaTegalkuning8°29’27” S 115°14’23” E
Bali Swing

Teil unserer Tagestour ist auch der “Aktivitätenpark“ Bali Swing. Hier gibt es viele verschiedene Schaukeln und Fotospots. Die Schaukeln schaukeln unterschiedlich hoch und es gibt sowohl Einzel- als auch Tandemschaukeln.
Leider ist es tatsächlich nur ein reines Fotomaking. Die Touristen kommen hierher um das perfekte Foto zu schießen bzw. vom Fotografen schießen zu lassen. Frauen können sich sogar Kleider ausleihen, damit es beim Schaukeln schön im Wind weht. Alles ist in Szene gesetzt um auf Instagram damit prahlen zu können. Klar wollte ich auch ein paar Fotos machen aber am liebsten wollte ich mich mit den Schaukeln über den Dschungel und die Reisterrassen schwingen. Allerdings kannst du nicht aussuchen, wie lange du schaukeln willst und selbst schaukeln darfst du auch nicht- man wird von den Mitarbeitern angeschuckt.
Auch kann man sich nicht wirklich auf das Schaukeln konzentrieren weil von hinten immer kommt: schau nach rechts, jetzt nach links...
Trotzdem gab es auch ein paar Schaukeln, wo es recht ruhig war und man für eine Weile die Freiheit genießen konnte.
Auf der einen Seite war es also schon sehr cool über den Dschungel zu schaukeln- die ganze Fotoinziniererei macht das Flair aber ganz schön kaputt.
War vielleicht nicht die beste Wahl, vor allem weil es auch sehr teuer war...
Trotzdem finde ich die entstanden Fotos toll und auch das Erlebnis war trotz allem super schön!Les mer
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- Dag 178
- fredag 18. oktober 2019 15:30
- ⛅ 30 °C
- Høyde: Sjønivå
IndonesiaTanjung Santigi8°30’5” S 116°2’51” E
Senggigi

Wir reisen weiter und kehren Bali fürs Erste den Rücken. Unsere Reise führt heute auf die indonesische Insel Lombok auf der es ruhiger und günstiger sein soll. Letzteres stimmt nicht, ruhiger ist es hier aber tatsächlich. Wenn du den richtigen Strandabschnitt findest bist du sogar fast alleine. Nervig sind allerdings die Einheimischen, die versuchen, dir was zu verkaufen. Entspannen kannst du also auch nicht, wenn du alle 5min angequatscht wirst.
Außer einem kleinen Hafen mit Badestrand drumherum hat Senggigi nicht viel zu bieten- die meisten Touristen kommen hier auch nur her, da man von Senggigi aus viele gute Tagesausflüge rund um die Insel oder auch zu den Gili-Insel machen kann. Surfer gibt es hier keine. Der Muslimanteil ist auf Lombok sehr hoch, was auf Bali nicht der Fall war. Eine Moschee auf Bali zu finden gestaltet sich bestimmt schwierig, hier auf Lombok gibt es gefühlt an jeder Straßenecke eine (ok das stimmt jetzt auch nicht, aber jede Stadt hat auf jeden Fall eine, wenn nicht sogar zwei).
Da wie gesagt Senggigi kaum was sehenswertes zu bieten hat verbringen wir die Tage am Strand. Tagestouren sind uns dann doch zu teuer und die Gili-Inseln sind unser nächster Stopp.
Tut uns wahrscheinlich auch mal ganz gut so ein paar Strandtage. Das Wetter spielt zumindest mit, auch wenn es tagsüber sehr zuzieht und die Sonne beim Sonnenuntergang von den Wolken verschluckt wird.Les mer
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- Dag 181
- mandag 21. oktober 2019 10:00
- ☀️ 29 °C
- Høyde: 15 m
IndonesiaGili Trawangan8°21’4” S 116°2’30” E
Gili T(rawangan)

Wie im letzten Blogeintrag bereits erwähnt geht es heute auf eine der Gili-Insel. Wir entscheiden uns für die größte der drei Inseln: Gili Trawangan oder auch Gili T. Gili bedeutet klein, weshalb auch Gili T mit einem Durchmesser von 2km super gut und einfach zu Fuß zu erkunden ist.
Auf der Insel ist es sehr ruhig- keine Motorroller, die über die Straße brettern. Ebenfalls auch keine Autos- nichts mit Motor fährt hier. Lediglich Pferdekutschen und Fahrräder. Alles an der Insel lädt zum Entspannen ein: auf der Strandpromenande reihen sich Bar und Cafe aneinander, das türkisblaue Wasser und der weiße Strand machen es perfekt. Und entspannen das tun wir hier auch. Die meiste Zeit verbringen wir im und am Wasser. Schwimmbar ist es allerdings nicht, da es überall spitze Korallen und Steine gibt und auch tagsüber Ebbe herrscht. Man braucht dann schonmal fast ne halbe Stunde bis man überhaupt mal das Wasser erreicht.
Die Gili-Inseln sind perfekt zum Schnorcheln und tauchen, weshalb auch wir an einem Tag schnorcheln gehen. Am ersten Spot tummeln sich Fische mit den unterschiedlichsten Farben und Größen inmitten von Unterwasserstatuen. Es war mein erstes Mal richtig schnorcheln und wow war das beeindruckend. Ich hätte den Fischschwärmen noch den ganzen Tag zuschauen und hintherschwimmen können. Der zweite Spot toppt das Erlebnis noch, denn mitten im Wasser direkt vor mir/uns schwimmen Meeresschildkröten. Von nahem sind die echt groß und es war ein unfassbar tolles Gefühl neben der Schildkröte her zu schnorcheln. Auch auf dem Boden lagen ein paar wenige, die man aber natürlich nur schwerlich gesehen hat. Meereschildkröten, Fische und Korallen- ein toller Ausflug und ein unvergessliches Erlebnis.
Außer schwimmen, sonnen/bräunen und schnorcheln erkunden wir die Insel noch zu Fuß. Innerhalb von 2h bist du einmal komplett um die Insel gelaufen- schon krass irgendwie. Das wahre Inselfeeling auf dem Fahrrad haben wir allerdings nicht, zu Fuß ist es aber genauso cool und mit den Badestopps zwischendurch auch temperaturmäßig auszuhalten.
Abgerundet werden die schönen Inseltage mit einem Sonnenuntergang (wobei die Sonne wieder von Wolken verschluckt wird) und einem Open Air Kino am Strand.
Der letzte Morgen beginnt dann für mich noch mit dem schönen Sonnenaufgang bevor es dann wieder für einen Tag nach Senggigi, Zwischenstopp auf der Rückreise nach Bali, geht.Les mer
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- Dag 187
- søndag 27. oktober 2019 21:00
- ⛅ 14 °C
- Høyde: 2 200 m
IndonesiaGunung Cemorolawang7°55’21” S 112°57’57” E
Vulkan Bromo

Nach einem nächtlichen Zwischenstopp in Kuta, Bali geht es am Samstagmorgen los nach Java, eine weitere indonesische Insel. Unser Ziel auf dieser Insel ist der aktive Vulkan Bromo.
Nach einer laaangen Reise kommen wir im Dunkeln im Dorf Chewang Lawag, das direkt am Fuße des Vulkans liegt, an. Die Indonesier wissen genau, wie sie Touristen das Geld aus der Tasche ziehen können- um im Dorf übernachten zu können muss man Eintritt bezahlen. Ganz schön bescheuert... aber was soll man machen?
In der Unterkunft angekommen gehts direkt schlafen, da es am nächsten Morgen früh los geht.
Der Wecker klingelt um kurz vor 3.
Dick eingepackt machen wir uns auf den Weg zum King Kong View Point um den Sonnenaufgang zu bewundern. Wir schließen uns für die Wanderung bei einer 3er Gruppe aus unserem Hostel an: zwei Schwestern aus Frankreich und ein Engländer. Gemeinsam gehts 2500m hoch. Schon während des Aufstiegs kann man das Morgenrot am Himmel sehen. Wirklich traumhaft schön. Nach 1 1/2h erreichen wir das Ziel und können in Ruhe durchatmen und die Morgenröte genießen bevor sich die Sonne zeigt. Ein wunderschöner und klarer Sonnenaufgang. Auf unserer rechten Seite kommt dann auch der Vulkan zum Vorschein- einfach unglaublich. Die Bilder können das alles gar nicht so einfangen, aber einen Eindruck geben sie auf jeden Fall.
Das war mal ein perfekter und wunderschöner Start in den Tag.
Wir verweilen noch ein bisschen am Aussichtspunkt und genießen den Panoramablick. Nach einem Heißgetränk, auf dem Berg ohne Sonne wars sehr kalt, begehen wir den Abstieg. Wir legen einige Pausen ein, da der Ausblick einfach toll ist.
Nach einer Stärkung machen wir uns dann direkt auf zum Krater. Da wir aber keine 330000 Rupien Eintritt bezahlen wollen (das sind umgerechnet 40€) versuchen wir über einen Schleichweg auf eigene Faust und unentdeckt den Krater zu besteigen. Anfangs dachten wir, das ist nicht möglich, da wir einen Zaun entdeckten. Auch in den Reiseblogs klang unser Vorhaben illegal. Aber wie wir von Nahem und zu unser allem Erstaunen feststellten, waren der “Zaun“ nur ein paar Holzblöcke zwischen denen man ohne Probleme durchlaufen konnte. Wow das war ja einfach! Die Wanderung durch den “sea of sand“ (den schwarzen Sand des Vulkans) war beschwerlich aber gut machbar. Der Aufstieg auf den Krater war nochmals sehr kräftezehrend und die Beine taten nach der langen Fahrt, wo man sich ja nicht bewegt hat, sehr weh. Aber alle Strapazen haben sich gelohnt. Plötzlich stand man nämlich auf dem Krater des Vulkans und konnte in den “See“ schauen. Der Bromo hat keine Lava sondern Wasser aus dem Schwefel in Rauchschwaben aufsteigt. Es war super beeindruckend zu sehen, wie der Rauch aufstieg, das Wasser blubberte und es immer mal wieder große Rauchstöße gab. Auf dem Krater konnte man auch noch etwas herumlaufen, was ebenfalls super cool war.
Ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis!
Das erste Mal auf einem aktiven Vulkan- schon coolLes mer
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- Dag 188
- mandag 28. oktober 2019 23:00
- 🌙 27 °C
- Høyde: 12 m
IndonesiaPantai Kuta8°42’59” S 115°10’20” E
Seminyak

Mit den wundervollen Eindrücken im Gepäck geht es am nächsten Tag den laangen Weg zurück nach Bali. Witzigerweise sitzt das französische Geschwisterpärchen mit uns im Mini-Van nach Bali. Ein belgisches Pärchen ist ebenfalls noch an Bord.
Heute dauert die Fahrt noch länger als am Samstag- wir kommen erst kurz vor Sonnenuntergang am Fährhafen an, wo wir dann ohne Auto nach Bali rüberschiffen. In Bali erwartet uns ein neuer Fahrer, der uns während der Fahrt sehr erheitert!
Die Fahrt nach Seminyak dauert noch 4h, weshalb wir erst super spät in unserem Hotel ankommen. Was für Reisestrapazen.
Gut, dass wir hier ein wenig am Strand entspannen können, bevor am Donnerstag der Südostasien-Abschnitt endet.
Schwimmen ist am Strand in Seminyak nicht erlaubt, da die Strömung und die Wellen so stark sind. Vom Wellenreiten werden wir aber nicht abgehalten. Zwischen Surfanfängern versuchen wir also ebenso die Wellen möglichst gut zu “nehmen“ und standhaft zu bleiben.
Mit einem sonnigen und heißen Tag sowie mit einem wunderschönen und endlich mal so gut wie wolkenlosem Sonnenuntergang verabschiedet sich Indonesien von uns.
Der Südoastasien-Abschnitt ist nun also vorbei.Les mer
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- Dag 191
- torsdag 31. oktober 2019 14:00
- ☁️ 20 °C
- Høyde: 15 m
JapanShiomi Unga35°39’44” N 139°48’34” E
Tokio

Goodbye Indonesia-hello Japan!
Das nächste große Abenteuer unserer Reise startet also heute. Irgendwie noch so surreal aber doch auch sehr real. Wir fliegen jetzt in ein Land in dem wir nun nicht einfach nur durchreisen sondern wo wir arbeiten und Land und Leute etwas näher kennenlernen wollen (gut im Grunde genommen hauptsächlich Basti, da ich (bisher?) nicht der größte Japan-Fan bin).
Ein Alltagsleben werden wir haben und eine Unterkunft/ ein Bett das wir für 2 Monate unser “Eigentum“ nennen können. Es gibt Schränke, in die man seine Klamotten einräumen und den Rucksack daher einfach mal zur Seite legen kann.
Schöne Vorstellung!
Ganz so schön ist die Realität dann doch nichg. Im Share-House angekommen bekommen wir unsere Zimmer zugewiesen (dass wir in unterschiedlichen Zimmern schlafen war uns bewusst, dass sie 2 Stockwerke voneinander getrennt sind nicht). Ich bin in einem 8er Schlafsaal und Basti in einem 6er.
Die Betten haben keine Abdeckung, sind alle offen und für jeden einsichtig. Privatsphäre im Zimmer ist also schon mal gleich null.
Im Share House wohnen so um die 60 Leute davon sind bestimmt 50 aus Deutschland.
Bist du in Japan und das einzigste was du die ganze Zeit hörst ist Deutsch- ganz schön verrückt! International ist es hier also nicht besonders.
Da wir in unterschiedlichen Stockwerken wohnen müssten wir auch theoretisch in zwei unterschiedlichen Küchen kochen- jeder einzeln und alleine... (das machen wir natürlich nicht, trotzdem ist es ganz schön blöd,mein Geschirr immer hochzuschleppen um oben zu essen und es dann wieder unten in meinem Schrank zu verstauen). Bei 60 Leuten ist natürlich auch immer etwas los und so hast du im ganzen Haus eigentlich keine Privatsphäre- außer vielleicht im Telefonzimmer. Daran muss ich mich erstmal gewöhnen ( ich meine 2-3 Nächte geht das ja schon mal aber 2 Monate?)
Alles ist noch super neu und ungewohnt. Das Gefühl für eine bestimmte Zeit nicht mehr auf Reisen zu sein ist irgendwie auch noch ganz merkwürdig. Das Wissen hier jetzt 2 Monate zu wohnen wirkt für mich eher noch sehr beklemmend und macht mir auch etwas Angst!
Wird es mir in Japan troztdem gefallen?
Kann ich mich auf Kultur und Sprache einlassen?
Komme ich auf Arbeit gut zurecht? Genüge ich?
Immerhin gibt es jetzt eine feste Postanschrift :) also falls mir jemand etwas schicken möchte... :)Les mer
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- Dag 192
- fredag 1. november 2019
- ☀️ 20 °C
- Høyde: 16 m
JapanShiomi Unga35°39’44” N 139°48’36” E
Die ersten Tage in Tokio

Die ersten Tage in Tokio sind um und es ist immer noch sehr merkwürdig. So viele neue Eindrücke, so viele neue Menschen,...
Um ein paar Leute aus dem Share House kennenzulernen gehts für uns schon direkt am ersten Abend (Halloween) mit einer kleinen Gruppe nach Shibuya. Shibuya ist ein Stadtteil Tokios und berühmt für seine große Kreuzung. Hier stehen jeden Tag viele Leute und warten auf das grüne Licht der Ampel um die Kreuzung zu überqueren. Aber Halloween toppt alles. Riesige Menschenmasssen die sich an der Kreuzung, auf der Kreuzung und in allen anderen angrenzenden Straßen tümmeln. Man kann sich nicht um die eigene Achse drehen- da schubst dich einer, da tritt dir jemand auf den Fuß...
Die einzige Möglichkeit unverletzt durchzukommen ist dem Strom zu folgen. Ich frage mich schnell was der Sinn des Ganzen ist?
Es gibt nicht mal eine Parade oder so... man läuft einfach nur mit den Massen an Leuten mit und macht Fotos mit kostümierten Japanern. Ich glaube intern gibt es einen Wettbewerb wer die meisten Fotos bekommt. Wirklich einen Reiz daran erkennen kann ich nicht... es sind einfach nur unglaublich viele Menschen die sich an einem Ort tummeln und durch die Gegend laufen. Nun ja gut, man muss ja auch nicht alles verstehen. So viel Spaß wie die anderen Deutschen aus dem Share House hatte ich daher nicht... sich über Japaner lustig zu machen beschreibt jetzt nichr gerade meine Definition von Spaß. Aber hey ich war dabei!
Am Freitag lassen Basti und ich es ruhiger angehen und erkunden Tokio ein wenig zu Fuß. Dabei passieren wir viele Parks, dir sehr schön sind und manche Bäume sogar auch etwas herbstlich aussehen. Ansonsten wirkt alles sehr trist und grau- die Hausfassenden sehen tagsüber total hässlich aus und allgemein ist es nicht besonders schön.
Wir laufen bis zum Park vor dem Palast ( den Leuten nach zu urteilen eine wichtige Sehenswürdigkeit in Tokio) und schießen Fotos von der “berühmten“ Brücke. In den Palast hinein können wir nicht mehr, da er schon geschlossen war.
Zufällig laufen wir dann am Sports Square vorbei, wo riesige Leinwände für Public Viewing aufgebaut sind. Die Rugby-Weltmeisterschaft, die in Japan stattfindet, kann man darauf verfolgen.
Ein schöner Anblick Tokios bietet sich uns dann auf dem Rückweg. Mit dem,durch die untergehende Sonne, rotgefärbtem Himmel im Hintergrund und den Lichtern in den Gebäuden hat die Stadt plötzlich einen ganz anderen Flair. Sehr schön anzuschauen!
Am Samstag gehen wir mit ein paar Leuten aus dem Share House zum Deutschfest. Das Fest wurde von der deutschen Botschaft in Japan organisiert. Es ist ganz nett- viele Firmen aus Deutschland (Vorwerk, Schleich, die Sendung mit der Maus, Haribo) haben eigene Zelte und machen Werbung. Natürlich gibt es auch deutsches Essen und deutsches Bier. Auch deutsches Brot gibt es im Angebot.
Es ist alles sehr verlockend aber viieel zu teuer. Das können wir uns nicht leisten.
Nach dem kleinen gemeinsamen Ausflug teilt sich die Gruppe, da einige zum Rugby-Finale wollen und andere nicht.
Wenn schon mal eine Weltmeisterschaft in Japan ist und man zufällig da ist, ist es ja fast ein Muss sich das Finale anzuschauen. Leider war beim Public Viewing schon alles voll- wir haben nur Rücken und etwas grün gesehen. Eigentlich wollten wir dann in eine Bar und da weiterschauen aber bis wir im Kneipenviertel ankamen war das Spiel schon vorbei (Südafrika hat gewonnen).
So haben wir also nur noch eine Kleinigkeit gegessen und sind noch etwas durch Shibuya gelaufen, bevor es wieder zurück ins Share House ging!Les mer
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- Dag 195
- mandag 4. november 2019 14:00
- ☀️ 19 °C
- Høyde: 50 m
JapanHimon’ya35°37’14” N 139°40’56” E
Mal wieder Kind sein-Mein Arbeitsalltag

So der erste Monat in Japan ist um und es ist mal wieder Zeit für einen Footprint.
Seit dem 4.November arbeite ich in der Tokiowamatsu Privatschule im Afterschulprogramm. Montags, Dienstags und Donnerstag sind meine Arbeitszeiten von 14-18:30 Uhr und an den anderen Tagen geht es für mich schon um 12:15 Uhr los. An den kurzen Tagen kommen die Kinder so gegen viertel vor 3 und machen dann erstmal ihre Hausaufgaben. Danach gibt es meistens ein paar Snacks für die Kinder. Natürlich gibt es auch in der Afterschool Programme/Kurse für die Kinder, damit sie nicht den ganzen Nachmittag nur spielen :). Das Programm variiert je nach Wochentag: Einrad, Cherrleading, Arts und Crafts, Japanische Calligraphy, Mathe oder Gymnastik sind ein paar Beispiele. Auch haben die Kinder Klavierunterricht.
Wenn die Kids schon früher Schule aushaben, beginnt die Afterschule mit dem Mittagessen.
Meistens gehen wir an den langen Tagen (bei gutem Wetter) raus auf den Schulhof, wo die Kids sich austoben können.
In Gegensatz zu Deutschland müssen sich die Kinder hier aber nicht warm anziehen (trotz winterlichen Temperaturen) sondern springen in T-Shirt und kurzer Hose bei 5° rum.
Sonst sind die Japaner immer darauf bedacht ja keine Bakterien und Keime abzubekommen (ich muss die in Plastik eingepackten Snacks mit einem Einweg-Handschuh rausgeben oder alle laufen mit Mundschutz rum) aber die Kids laufen in kurzer Hose und T-Shirt rum. Mir fröstelts schon allein bei dem Anblick. Immer bevor die Kinder abgeholt werden müssen sie ihre Schuluniformen anziehen, die bei den Mädels aus einem blauen Rock und einer langen Bluse besteht und bei Jungs aus einer kurzen Hose und einem kurzen oder langärmeligen Hemd und Jackett besteht. Auch hier ziehen die Kinder kaum Strumpfhosen darunter an. Brrrr!
Meine Rolle in dem ganzen Programm habe ich ehrlich gesagt noch nicht ganz gefunden. Meistens besteht meine Aufgabe darin im Hauptraum der Afterschule zu sitzen und mit deb Kinder zu spielen und zu interagieren. Aufgrund der großen Sprachbarriere ist das allerdings nicht sehr leicht. Japanisch kann ich kaum und die Kinder sind zu schüchtern um Englisch zu sprechen. So kommt es dann auch manchmal vor, dass ich den ganzen Tag nur “dumm“ rumsitze und die Kinder nur beobachte. Woche für Woche wird die Interaktion zwar besser aber es braucht glaub ich noch etwas Zeit bis ich richtig angekommen bin und auch die Kinder nicht mehr so schüchtern sind.
Hilfreich ist auf jeden Fall, dass ich eine Kollegin habe, die etwas Deutsch spricht und mit der ich gemeinsam ein Plakat mit deutschen und japanischen Floskeln erstellt habe. So fällt es mir deutlich leichter mit den Kindern zu interagiere. Obwohl ich natürlich nie auf einem solchen Niveau sein kann, wie das meine japanischen Kollegen sind.
Es schmerzt auch ein bisschen mit einem Kind ein Spiel mehr oder weniger schweigend spielen zu müssen da das überhaupt nicht der Arbeit einer Sprachtherapeutin entspricht. Klar spielt Körpersprache bei det Interaktion ebenfalls eine große Rolle aber Sprache ist das A&O für eine gesunde Interaktion! Diese Barriere ist so gut wie unmöglich zu brechen... (vor allem in nur 2 Monaten. In Indien hat es auch mindestens 3 Monate gebraucht).
Nun ja aber ich versuche mein Bestes zu geben und nach ein paar Rückschlägen letzte Woche geht es auch wieder echt bergauf :)
Meine Vorstellung, als special program letzte Woche, habe ich gut gemeistert und es hat besser geklappt als ich dachte. Beim Adventskalenderbasteln hatten die Kids auch super viel Spaß und ein paar Kids wollten bisher jeden Tag eine neue “Pyramide“ basteln. Nur das mit der Füllung ist etwas ein Problem, da meine Kollegen es nicht so toll finden, wenn nur 2 Kinder Süßigkeiten aus dem Adventskalender bekommen. Da kommt die japanische Uniformität sehr zum Vorschein. So gibt es jetzt eben Origami-Faltanleitungen oder Quizze für alle Kinder in den Türchen....
Andere Länder, andere Sitten.Les mer
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- Dag 208
- søndag 17. november 2019 14:00
- ☀️ 18 °C
- Høyde: 13 m
JapanSumida Kōen35°42’43” N 139°48’14” E
Sumida-Park

Um Geld zu sparen, laufen wir den ganzen Weg zum Asaksa-Schrein. Es ist tolles Wetter und es gibt viel zu sehen.
Der Skytree (ein Fernsehturm und eine der Hauptattraktionen Tokios) ragt z.B. plötzlich weit über die Stadt heraus und sieht super beeindruckend aus. Da uns Ende Dezember aber zwei Freundinnen aus Deutschland besuchen heben wir uns den Skytree auf, da der Aufstieg recht teuer ist und die Aussicht sich wohl nicht wirklich ändert.
So lassen wir den Skytree links liegen und spazieren durch den Sumida-Park. Direkt als wir reinkommen sehen wir einen kleinen Schrein, den wir uns kurz anschauen.
Im Sumida-Park ist es richtig voll heute- überall sitzen Japaner vor ihren Smartphones und tippen. Wir genießen lieber die Aussicht und die Natur. Etwas herbstliche Färbung haben die Bäume schon angenommen, was dem Park ein tolles Flair gibt. Vom Park aus hat man nochmal einen super Blick auf den Skytree und ich freu mich ehrlich gesagt schon, wenn wir auf dessen Aussichtsplattform gehen. Ist bestimmt cool :).
Wir verbringen etwas Zeit im Park und laufen dann weiter zum Asaksa-Schrein.Les mer
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- Dag 208
- søndag 17. november 2019 15:00
- ☀️ 17 °C
- Høyde: 12 m
JapanSensō Ji35°42’53” N 139°47’48” E
Asaksa-Schrein

Heute machen wir uns auf den Weg zum Asaksa Schrein. Ein bisschen japanische Kultur abseits von Manga und Elektronik.
Schon beim Betreten des Tors merkt man eine ganz andere Stimmung als noch in Akihabara. Viele Japaner sind typisch mit Kimono gekleidet und reihen sich in die Schlange zum Beten ein. In Japan “betritt“ man als Gläubiger den Tempel/Schrein nicht sondern man steht davor und schaut nur hinein. Bevor man die Stufen zum Schrein hinaufläuft reinigt man erstmal seine Hände und seinen Mund. Dafür gibt es immer Wasserspender neben dem Schrein. Wenn man sich gereinigt hat, schreitet man die Stufen nach oben und spendet dem Gott Geld (meist 5 Yen). Danach folgt ein Verbeugungs-Gebetsritual. Nach dem Geldeinwurf wird sich zweimal verbeugt, dann zweimal in die Hände geklatscht und in andächtiger Haltung gebetet. Nach dem Gebet wird sich nochmals verbeugt und rückwarts zurück gelaufen.
Wenn man will kann man sich dann noch sein Horoskop besorgen. Für ca. 1€ holt man sich einen Stab aus einer Holzbox die eine Nummer anzeigt. Die Nummer ist einer Schublade zugeordnet, von welcher man sich dann das Horoskop herausnehmen kann. Wenn es dir Glück voraussagt steckt man es in die Tasche und nimmt es mit nach Hause. Ist das Horoskop “negativ“ , also sagt es dir eine schlechte Zukunft voraus, musst du es an einen dafür vorgesehenen Holzrahmen heften.
Der Asaksa- Schrein ist einer der größten Schreine Tokios und ich muss sagen es war wirklich beeindruckend das alles zu sehen und schon fast direkt einzutauchen. Diese Seite Japans gefällt mir deutlich besser!
Hinter dem Schrein gibt es noch eine Shoppingstreet, wo es japanische Spezialitäten und Soivenirs im Überfluss kaufen kann.Les mer
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- Dag 221
- lørdag 30. november 2019 13:00
- ☀️ 11 °C
- Høyde: 48 m
JapanYoyogikamizonocho35°40’35” N 139°41’58” E
Meiji-Schrein und Shinjuku

2 Wochen später besuchen wir den Meji-Shrein. Ein ebenfalls großer Schrein und eine wichtige Sehenswürdigkeit Tokios. Der Schrein ist dem Meiji-Tenno und dessen Frau gewidmet. Der Schrein ist umgeben von einem kleinen Park, durch den ein kleiner Fluss läuft. Im Park gibt es links und rechts einen geteerten Weg, der zum Schrein führt und in der Mitte einen Schotterweg der den Göttern gewidmet ist. Trotzdem laufen immer alle Touris in der Mitte :).
Am Schrein angekommen muss man sich natürlich auch erst wieder reinigen, bevor man dem Meiji-Tenno huldigen darf. Das Prozedere ist immer das gleiche. Druck beim Beten hat man allerdings schon, da sich hinter dir eine lange Schlange bildet, die auch huldigen will.
Auch am Meji-Schrein kann man sich das Horoskop ausstellen lassen und Holztafeln mit Wünschen beschreiben, die dann verbrannt werden und so in Erfüllung gehen.
Einzigartig am Meiji-Schrein sind die Hochzeiten, die hier zelebriert werden.
Eine Shinto-Hochzeit entscheidet sich sehr von einer christlichen deutschen Hochzeit. Die Hochzeit beginnt mit einer Prozession von einem Tor zum nächsten, wobei man am Hauptgebäude des Schreins vorbeiläuft. Vorne läuft der Priester dann das Brautpaar und hinten dran die Hochzeitsgesellschaft. Nach 10-15min geht die Prozession wieder zurück in das Tor aus das sie gekommen sind. Der erste Teil der Prozession soll den “alten“ Weg, das “alte“ Leben symbolisieren,den/das man mit der heutigen Hochzeit hinter sich lässt. Der zweite Teil der Prozession symbolisiert den Weg in das neue gemeinsame Leben.
Nach dem Meiji-Schrein machen wir uns auf in Richtung des Stadtviertels Shinjuku. Dabei passieren wir die Takeshita-Street. Eine Shopping-Straße, die sehr eng ist und wo es nur so blinkt. Viel zu essen gibt es dort auch.
Shinjuku ist kein spezielles oder besonders schönes Stadtviertel. Es gibt hier auch große Kreuzungen, hohr Gebäude, viele Läden die mit Leuchtreklamen Werbung machen...
Natürlich laufen hier auch viele Menschen umher. Unser Ziel in Shinjuku ist die Memory Lane. Eine kleine schmale Gasse mit besonderem Flair. Überall gibt es kleine Restaurants in denen ein BBQ abgehalten wird und Japaner und Europäer sitzen, ein Bierchen zischen, sich unterhalten und Fleischspieße etc. essen. Echt cool da mal durchzulaufen und diese “Kneipen-BBQ-Szene“ mal zu beobachten.
Krass ist hier auch die Weihnachtsdekoration. Überall wo du hinläufst siehst du dekorierte Bäume, Kaufhäuser... es blinkt und blitzt auch hier und dafür, dass Weihnachten hier nicht wirklich gefeiert wird, fahren die Japaner ganz schön viel auf. In manchen Orten in Deutschland gibt es weniger Dekoration als hier.Les mer
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- Dag 222
- søndag 1. desember 2019 10:00
- ⛅ 7 °C
- Høyde: 27 m
JapanHigashiginza Eki35°40’16” N 139°45’59” E
Roppongi, Ginza und Co.

Am erste Adventssonntag beschließen wir, wie sich das gehört, in die Kirche zu gehen. Im Internet finden wir sogar eine deutschsprachige katholische Kirchengemeinde. Nichts wie hin.
In der Kirche angekommen, fühlt es sich plötzlich nichr mehr an, als wäre man in Tokio, in einem andren Land weit weg von zuhause. Denn Gotteslob, Adventskranz und eine kleine Orgel, geben der Kirche direkt deutsches Flair. Die klassichen Adventslieder wie “Macht hoch die Tür“, “ Wir sagen euch an“ oder “Tochtee Zion“ sind heute im Gottesdienst natürlich auch Programm. Ach herrlich!
Nach dem Gottesdienst gibt es noch ein Zusammenkommen bei Kaffee und Kuchen. Die Gemeinde besteht aus unterschiedlichen und interessanten Mitgliedern. Einige Deutsche die mittlerweile ganz in Japan leben, Japaner die schon mal in Deutschland gelebt haben und die deutsche Sprache nicht verlernen wollen und dann noch Studenten wie wir, die für ein Auslandssemester oder Praktikum in Tokio sind. Es war wirklich cool mal wieder in einem deutschen Gottesdienst zu sein und das zu Beginn der Adventszeit.
Gegen halb 1 machen wir uns auf dem Weg zurück zur Bahnstation und wir treffen uns dann mit Flo, einem aus dem Share-House da wir heute die Hibiya-Line (meine Linie zur Arbeit) abfahren wollen. Es gibt nämlich viel zu sehen. Angefangen bei den Roppongi Hills- ein riesen Einkaufskomplex- wo sich auch ein kleiner Weihnachtsmarkt befindet. Er ist wirklich wirklich klein und besonders viel zu bieten hat er nicht. Auch das Flair ist nicht wirklich Weihnachtsmarkt gerecht. Einfach nicht dasselbe wie in Deutschland. Wir schlendern noch etwas in Roppongi herum und laufen dann in Richtung des Tokyo Towers und einem weiteren Schrein. Da auch der Tokyo Tower uns zu teuer ist lassen wir ihn ebenfalls links liegen und machen nur ein Foto.
Der Schrein liegt auf einem kleinen Berg, wenn ich das richtig verstanden ist es sogar der höchste Schrein Tokios. Er ist klein aber fein. Touristen kommen hier eher keine hin, was auch mal ganz schön war. Neben dem Schrein ist ein kleiner Teich mit Fischen drin, die von den Leuten, die zum Schrein kommen, gefüttert werden. Auch wir kommen in den Genuss, da uns ein Japaner sein Rest an Fischfutter gibt.
Nach dem Schrein laufen wir nach Ginza. Ginza ist das Bonzeneinkaufsviertel schlechthin. Louis Vitton, Gucci,... reihen sich aneinander, ein riesen Kaufhaus nach dem anderen. Gegen 17 Uhr wurde dann auch für ein paar Minuten die Straße für Autos gesperrt und alle Leute konnten auf der großen Straßen laufen. Mega cool!
Durch die Kaufhäuser hindurch konnte man noch das Rot des Sonnenuntergangs erblicken. Echt ein schöner Anblick.
Wir laufen noch etwas auf der Straße entlang bevor wir uns dann auf den Heimweg machen.Les mer
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- Dag 228
- lørdag 7. desember 2019 19:00
- ☁️ 6 °C
- Høyde: Sjønivå
JapanRaibow Bridge35°38’12” N 139°45’47” E
Rainbow bridge und lifehouse

Heute ist das Wetter leider nicht besonders toll. Es regnet fast den ganzen Tag und es ist kalt.
Daher steht heute nicht so viel auf dem Programm.
Lediglich unseren Wocheneinkauf erledigen wir am Vormittag.
Abends wird das Wetter zum Glück besser und wir gehen mit zwei weiteren Leuten aus dem Share House zur Rainbow Bridge. Nicht nur dass diese Brücke abends in Regenbogenfarben leuchtet (daher auch der Name) sondern in den Wochen vor Weihnachten gibt es dort auch ein Feuerwerk, das wir uns natürlich heute anschauen wollen.
Das wir auch noch ein Geburtstagsvideo für eine Freundin von mir drehen müssen, nehme ich die schön beleuchtete Brücke zum Anlass dazu. Da es aber schon dunkel ist und ich unseren Handys eine gute Beleuchtung nicht zugetraut habe filmen wir mit der Kamera von Simon, einem Mitbewohner aus dem Share House. Ein Fehler, wie sich am nächsten Morgen herausstellt.
Das Feuerwerk war richtig richtig schön. Es war toll inziniert, es wurden sogar unterschiedliche Figuren in den Himmel gezeichnet. Herzen, Kreise,... das war echt cool. Leider ging das Feuerwerk nur 5min aber es hat sich definitiv trotzdem gelohnt.
Nach dem Feuerwerk wollten wir auf die andere Seite der Brücke laufen und dabei die Aussicht auf die Skyline Tokios bewundern. Doch leider war die Brücke schon geschlossen, weshalb wir uns dann wieder auf den Weg zurück ins Share House machten. Diesmal aber zu Fuß, da die Hinfahrt ganz schön teuer war und wir nicht nochmal so viel Geld ausgeben wollten. So hatten wir nochmal einen anderen und schönen Blick auf die Brücke sowie die Skyline.
Der Sonntag begann für mich mit einer schlechten Nachricht: Simon hatte alle Bilder von der SD-Karte auf seinen Laptop gezogen und diese dann direkt formatiert. Das Problem bei der Sache war aber, dass sich die Videos in einem anderen Ordner auf der Speicherkarte befanden, den er nicht auf den Rechner gezogen hatte. Das Geburtstagsvideo war also weg-na toll...
Am Vormittag fahren wir mit zwei Zimmerkollegen von Basti nach Akihabara. Dann muss ich da wohl versuchen ein Video zu drehen. Aber wie immer ist es in Akihabara super laut und voll und eine schöne Kulisse gibt es auch nicht wirklich.
Immerhin essen wir heute endlich mal japanische Crepes- Strawberry Cheescake: mit einem kleinen Käsekuchen drin und ganz viel Sahne. Soo lecker.
Am Nachmittag gehen Basti und ich zum Lifehouse- einer internationalen freievangelischen Gemeinde. In der Nähe des Events gibt es einen Park/Garten in den wir eh schon lange wollten. Unser Plan war also dorthin zu gehen und das Video zu drehen. Der Weg war länger als gedacht, der Garten leider auch nicht kostenlos und wir waren super im Zeitdruck. Also wieder kein Video...
Die Stimmung während des Gottesdienstes war unfassbar: bei den ganzen Lobpreislieder gehen alle immer so ab, tanzen, springen...
Die Predigt war sehr auf Japan zugeschnitten: sie war sehr oberflächlich und einfach. Japaner sind ja eigentlich nicht christlich und feiern deswegen kein Weihnachten. Daher wurde in der Predigt stark darauf beharrt, dass Weihnachten für alle Menschen ist- auch für dich.
Nach dem Gottesdienst gab es heute noch einen Bingo-Abend. Erst wurden wir in 4 Gruppen eingeteilt und es wurden 3 Spiele gespielt, um als Team zusätzliche Bingokarten zu bekommen. Mein Team hat nur ein Spiel gewonnen und daher gabs leider keine zusätzlichen Karten.
Am Ende haben mit auf meiner Bingokarte 4 Nummern gefehlt, mit denen ich allen Bingo hätte haben können aber das Glück war nicht auf meiner Seite. Auch Basti bekam kein Bingo.
Immerhin gab es viele Snacks an denen wir uns satt essen konnten bis uns schlecht war.
Den Rückweg treten wir zu Fuß an, was sich als sehr lohnenswert herausstellt: denn wir finden nicht nur einen guten Spot fürs Video sondern auch einen Book Off, wo Basti japanische Bücher kauft.Les mer
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- Dag 235
- lørdag 14. desember 2019 11:00
- ☀️ 8 °C
- Høyde: 82 m
JapanMashiko36°28’3” N 140°5’36” E
Mashiko-Besuch bei Bastis Chefin

Heute geht es für uns mal raus aus Tokio. Wir besuchen Bastis Chefin in ihrer Hometown. Dazu fahren wir mit der Straßenbahn so 1 1/2h nach Utsinomiya, wo wir dann von Massako (Bastis Chefin) und ihrer Mama abgeholt werden. Da Massako in einem eher kleinen Dorf wohnt und es dort nicht wirklich was zu sehen gibt machen wir einen Ausflug nach Mashiko. Mashiko ist berühmt für Keramik-und Tongeschirr. Das wird hier selbst hergestellt und natürlich verkauft.
Zuerst machen wir einen Essensstop in einem urigen und sehr schönen Restaurant. Hier muss man sogar seine Schuhe ausziehen um reinzugehen. Basti und ich essen zum ersten Mal Soba ( nichts außergewöhnliches) und beim All-you-can-drink gönne ich mir Matcha-Milch.
Nach dem Essen gehen wir zu einer Sake-Fabrik. Sake ist ein alkohlisches Getränk das aus Reis hergestellt wird. Wir lernen nicht nur etwas über den Brauprozess sondern dürfen natürlich auch eine Kostprobe nehmen: Sake mit Erdbeere schmeckt richtig gut!
Wir machen noch ein Bild in typischer Sake-Braukluft und fahren dann weiter in die typische Straße von Mashiko, wo sich ein Porzellanladen an den anderen reiht.
Es gibt alles mögliche: Tassen, Teller, Schüsseln, Töpfe uvm.
In einem Laden dürfen wir uns sogar einen “typischen“ japanischen Raum anschauen. Der besondere Teppichboden, ein niedriger Tisch, wo man sich nur knieend hinsetzen kann, ein Schrein und eine kleine Wärmequelle. So in etwa sieht es auch im Gästezimmer von Massakos Haus aus: alles sehr einfach eingerichtet und klein. Nur die Wärmequelle wird mittlerweile durch eine Klimaanlage ersetzt. Und es gibt Fußbodenheizung.
Auch das Wohnzimmer ist klein und bis auf ein paar Schränke, ein Fernseher, ein Tisch und ein Sofa ist nicht viel Möbiliar.
Während wir aufs Essen warten schauen wir ein bisschen japanisches Fensehen und spielen mit Massakos Neffe.
Zum Abendessen gibt es Tanataren-Sushi, das ist Sushi zum selber zusammenstellen. Erst nimmt man ein Seegrasblatt, dann macht man Reis drauf und danach Fisch deiner Wahl. Die Rolle tunkst du dann in Sojasoße. Zusätzlich zum Sushi gab es noch gekochtes Gemüse und Dumplings (japanische Maultaschen).
Das Essen war echt lecker und unser erstes Mal Sushi in Japan.
Leider ist die Gesprächssituation irgendwie sehr angespannt. Man muss Massako richtig viel aus der Nase ziehen und wirklich was erzählen will sie auch nicht. Metrkwürdig, da sie eigentlich sehr kulturell interessiert ist. Sie bekommt es auch kaum hin einen englischen Satz zu produzieren und googelt alles nach.
So machen wir uns dann doch schon recht früh auf den Weg zu unserem Hotel. Wir fahren nicht zurück nach Tokio, da wir am nächsten Tag Nikko erkunden wollen.
Das Hotel ist ein Traum: ein großes Bett, ein Fernseher, eine Badewanne im Badezimmer...
Nach einem schönen Bad fallen wir dann aber auch totmüde ins Bett da wir am Freitagabend bzw. Freitagnacht auch noch in einer Bar waren. In der Bar waren wir vor 2 Wochen schonmal und da hatte ich nach Mixbier (Radler) gefragt. Damals konnte er es mir nicht anbieten aber da wir dem Barkeeper versprochen hatten wiederzukommen hat er Radler (extra für mich) ins Sortiment aufgenommen. So süß :)Les mer
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- Dag 236
- søndag 15. desember 2019 09:00
- ☁️ 3 °C
- Høyde: 382 m
JapanImaichi36°43’12” N 139°41’54” E
Nikko

Heute fahren wir nach Nikko. Von Utsunumiya, wo wir übernachten haben, ist es nicht weit bis in die kleine Stadt in den Bergen. Nikko zieht Touristen an, da die vielen Tempel und Schreine zum Weltkulturerbe gehören. Vor allem der Tosho-gu- Shrine, der die Grabstätte des Shogun Tokugawa Ieyaso bildet, ist in Nikko bekannt. In dieser Tempelanlage befindet sich auch das Wahrzeichen Nikkos: die drei Affen die nichts (Böses) hören, sehen und sagen! Sie sind eher unscheinbar in das Holz vom Pferdestall geschnitzt, aber es war trotzdem cool, den Ursprung der Affensmileys zu sehen und davon zu lesen.
Im Tosho-go Schrein selbst gibt es beeindruckende Tore. Das Haupttor ist riesig und vergoldet. Die Schnitzereien, hauptsächlich Drachen, sind sehr sauber und fein aneinandergereiht und ebenfalls vergoldet. Das war wirklich beeindruckend anzusehen. Auch im Inneren ist alles vergoldet.
In einem chinesischen Tempel, der sich ebenfalls auf der Anlage befindet, gibt der Drache an der Decke ein Echo von sich. Das kann man aber nur hören wenn man an einer bestimmten Stelle im Tempel steht- echt cool!
Außer dem Mausuleum gibt es noch den Futarasan-Schrein, ein Shinto-Schrein aus dem Jahr 761.
Wir sparen uns hier den Eintritt und bewundern die Architektur nur von außen- das reicht auch schon! Anders als in den Schreinen die wir zuvor angeschaut haben, wird es darin eh nicht aussehen.
Am Anfang des Weltkulturerbeareal steht die heilige rote Brücke. Ebenfalls eine berühmte Sehenswürdigkeit und ein Wahrzeichen der Stadt. Um auf die Brücke draufgehen zu können muss man allerdings Eintritt bezahlen, weshalb wir nur den Blick auf die Brücke genießen.
Zum Chuzenji-See und dem angrenzenden Nationalpark schaffen wir es leider nicht mehr, da der Weg zu Fuß zu lang ist und wir keine 1000Yen für die Busfahrt ausgeben wollen. Ist zwar schade, weil ich glaube, dass der See schon auch noch interessant gewesen wäre und man da auch noch schön die Laubfärbung hätte sehen können- aber man kann eben nicht alles haben (auf Weltreise schon gar nicht).
So fahren wir am Nachmittag dann schon wieder zurück nach Tokio.
Der Ausflug nach Nikko hat sich auf alle Fälle gelohnt: mal raus aus dem trubeligen Tokio und die Countryside zu besichtigen war echt toll!Les mer
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- Dag 242
- lørdag 21. desember 2019 15:00
- ⛅ 10 °C
- Høyde: 45 m
JapanTokyo Dome35°42’20” N 139°45’7” E
Edo-Museum und Tokyo Dome

Heute wollen wir eigentlich zum Tokyo Dome- dem Baseball-Stadion in Tokio. Zusätzlich zum Stadion gibt es noch andere Attraktionen, es ist um den Tokyo Dome herum nämlich eine eigene kleine Stadt mit kleinem Freizeitpark etc. entstanden.
Nachmittags, nach dem Einkaufen, wollen wir los. Zuerst heißt es, dass zwei von Bastis Zimmermitbewohner mitwollen, weshalb wir dann erst spät losgehen. Kurz bevor wir aber aufbrechen ändern sich die Pläne- Bastis Mitbewohner wollen plötzlich nicht mehr zum Tokyo-Dome (da sind ihnen zu viele Menschen) sondern ins Edo-Museum und Basti sagt natürlich direkt zu. Das war so nicht abgesprochen....
Schlecht gelaunt machen wir uns dann ins Museum, aber mein Interesse ist nicht besonders geweckt. Irgendwie hat das Museum auch nicht so viel zu bieten: es besteht hauptsächlich aus einem aus der Edo-Zeit nachgestellten Dorf. Die Häuser sehen alle gleich aus: alle haben denselben Boden, sind gleich angeordnet... hat mich nicht wirklich gepackt... immerhin hatten die Jungs ihren Spaß.
Nach dem Museum gehen drei von uns (Basti, Flo und ich) dann auch endlich mal zum Tokyo Dome. Da es schon dunkel ist können wir die schönen Illuminations bewundern. Ein kleiner Weihnachtsmarkt, über den wir schlendern, Achterbahnen durch Kaufhäuser, eine Wildwasserbahn,... Tokyo Dome City hat wirklich einiges zu bieten. Im Baseball-Shop informieren wir uns etwas über das lokale Team, im Shonen-Jump Shop fangen die Augen der Jungs an zu strahlen:One Piece und Merchandise von vielen anderen Animes gibt es hier zu kaufen. Auch gibt es viele Arcades (Spielhallen). Die Illuminations gefallen mir am besten: alles so schön beleuchtet und angestrahlt! Mit all den Läden und Attraktionen hat sich hier wirklich eine kleine eigene Stadt aufgebaut. Auf jeden Fall interessant anzuschauen!Les mer
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- Dag 243
- søndag 22. desember 2019 13:00
- ☁️ 9 °C
- Høyde: 50 m
JapanKomazawa Olympic Park35°37’33” N 139°39’38” E
Olympia Park

Am 4.Advent ist in Tokio das Wetter mal wieder schlecht- nachmittags ist Regen angesagt.
Trotzdem wollen wir nicht den ganzen Tag im Share House zu verbringen und da ich eh noch in den Olympia Park wollte, ist das unser Plan für heute. Leider ist es der alte Olympia Park von den Spielen im Jahr 1964. Für die kommenden olympischen Spiele gibt es keinen Park: alle Locations sind in der Stadt verteilt und leider schaffen wir es nicht mehr zum neuen Olympia-Stadion zu fahren.
Der Olympia-Park ist allerdings echt schön. Es gibt noch die alten Stadien von damals aber auch neue Sportparks. Viele Japaner trainieren hier: Fußball,Baseball oder eine Runde durch den Park laufen. Auch Skaten oder Tennis spielen kannst du hier. Nicht nur die Sportaktivitäten machen den Park attraktiv, denn naturmäßig ist der Park ebenfalls schön. Ende Dezember war sogar noch etwas Laubfärbung da. Witzigetweise war am heutigen Adventssonntag der Santa Claus Run. Run muss man hier allerdings als Walk verstehen. Japaner und Japanerinnen im Santa Claus-Kostüm laufen eine Runde durch den Park und versammeln sich dann am Central Plaza um etwas Party zu machen. So witzig anzusehen :) manche Kostüme waren wie immer etwas ausgefallen :)
Da es dann nachmittags aber tatsächlich anfing zu regnen haben wir uns wieder auf den Nachhauseweg gemacht und den restlichen Tag im Share House verbracht.Les mer