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- Friday, September 10, 2021
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 159 m
GermanyHofweier48°25’39” N 7°54’57” E
Vorbereitung Jacobsweg

Von Saint Jean Piet de Port bis ans Ende der Welt
Immer mal wieder habe ich gesagt , das ich den Jacobsweg mal laufen möchte, wie so viele Dinge die man irgendwann mal so dahin sagt.
Als Janine dann auch den Spaß fürs laufen entdeckte , liefen wir immer wieder gemeinsam .
Als die Strecken immer länger wurden und an Höhenmetern zunahmen,erzählten wir unsere Familie und den Freunden , wir laufen den Jacobsweg .
Irgendwann kam die Frage von Freunden ,wann denn unsere große Reise beginnt.
Aus einer im Grunde dahingesagten Äußerung wurde schnell ein kongretes Vorhaben .
WIR WERDEN PILGERN !
Je öfter wir darüber sprachen,desto überzeugter waren wir diesen Weg zu gehen.
Ein Gespräch mit Chrischti und Rouven verlief vielversprechend, sie bestärkten uns in unserem Vorhaben.
Janine sprach mit ihrer Arbeitgeberin ,die großes Verständnis für ihre Reise zeigte und gab das ok.
Ab da stand für unser Vorhaben nichts mehr im Weg !
Als erstes buchten wir erst einmal die Flüge, um eventuelle Rückzüge zu vermeiden.
Erst jetzt realisierten wir, es wird ernst.
Das einfache Pilgerleben wie wir uns das vorher vorstellten , war plötzlich nicht mehr so einfach!
Viele Fragen auf einmal….
Welchen Rucksack nehmen wir?
Regenjacke oder Poncho?
Schlafsack, wenn ja welchen?
Sind Blasenpflaster gut, oder verschlim-
mern sie alles ?
Brauchen wir Stöcke ?
Zelt, ja ,nein, vielleicht ?
Pilka oder wachsen ?
Funktionswäsche oder doch Stil ?
… und und und
Allein das Packen unseres Wanderrucksackes stellte uns vor die erste große Herausforderung ! Wenn man bedenkt das man jedes Gramm täglich mehrere Stunden auf den Rücken tragen muss, überlegt man schon sehr genau was man mitnimmt.
Je näher der Tag der Abreise kam umso aufgeregter wurden wir !
Neue Fragen stellten sich nun.
Reichen unsere Kleider?
Wie schläft man in einem Raum mit
fremden Menschen?
Wird der Camino uns verändern?
Was, wenn einer von uns ans abbrechen
denkt?
(Obwohl das für uns nie eine Option war.)
Was, wenn das erste Heimweh kommt?
Wie kommen wir ohne spanisch klar?
Je näher der Tag der Abreise kam, umso aufgeregter wurden wir, schließlich waren wir beide noch nie solang unterwegs. Getrennt vom Partner, von der Familie und von Freunden.
Noch nie 24 Stunden täglich, 8 lange Wochen aufeinander.
Alles was wir jetzt noch besaßen, war in unseren 10 kg schweren Rucksäcken.
Mit einem mulmigen Gefühl verabschiedeten wir uns von unseren Liebsten!
Teilweise sahen wir ihre besorgten Gesichter.
Besonders die Trennung von Julian und Mila fiel mir schwer.
Wird Mila mich nach so langer Zeit wieder erkennen, waren meine Bedenken.
Knapp 800 km Fußmarsch und mehr auf den Camino France, dem klassischen Jacobsweg durch Spanien lagen vor uns!
In den nächsten 8 Wochen haben wir uns vorgenommen, die Pyrenäen zu überqueren, durch die spanische Wüste zu laufen und die Wälder und Berge Galizien zu erklimmen.
Immer auf das nötigste reduziert und wir wollten uns der Herausforderung des Weges stellen!
Nur wir zwei und der Weg.
In dem Moment fragten wir uns ernsthaft, ob das alles hier so eine gute Idee war, und was wir hier machen.
Doch noch bevor wir eine Antwort erhielten, war es zu spät, das Flugzeug hob auch schon ab.
Jetzt ging es tatsächlich los.
Camino wir kommenRead more
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- Day 1
- Monday, September 13, 2021 at 2:00 PM
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 172 m
FranceSaint-Jean-Pied-de-Port43°9’52” N 1°14’12” W
Unser Anreise

Für die Anreise nach Saint Jean Piet de Port gibt es viele Möglichkeiten: Bus , Bahn , Auto oder diverse Fluggesellschaften.
Wir haben uns für einen Flug nach Birraritz entschieden. Chrischti fuhr uns zum Flughafen, Sebastien kam auch zum Flughafen um uns ein Buen Camino zu wünschen und brachte uns noch frische Croissant mit!
Dann ging alles ganz schnell, wir verabschiedeten uns herzlich, heimliche Tränen waren schon dabei, denn es war ja nun eine Trennung von ca 8 Wochen und checkten ein!
„Oh Gott was machen wir hier ?‘‘ war Janine und meine nächste Frage.
Gelandet, entschieden wir uns noch ein paar Stunden in Birraritz am Meer zu verbringen.
Mit der Bahn oder dem Bus wollten wir dann am späten Nachmittag nach Saint Jean Piet de Port fahren, wo schon unser Zimmer reserviert war.
Unsere Anreise war also sehr entspannt, der Caipi am Meer hat dann alles abgerundet! War ein sehr lustiger Caipi, hat mich sehr an Michels Cocktail erinnert! Hatte aber tatsächlich nicht wirklich was von einem Caipi
, dafür brauchten wir nur einen!!!!!🤪🤪🤪
Somit entschieden wir uns danach doch für‘s Taxi, alles andere wäre schiefgegangen.Read more
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- Day 1
- Monday, September 13, 2021 at 8:24 PM
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 172 m
FranceSaint-Jean-Pied-de-Port43°9’52” N 1°14’12” W
Saint Jean Pied de Port

Nachdem wir mit dem Taxi in Saint Jean Pied de Port ankamen, bezogen wir unser Zimmer, und gingen direkt in die Stadt.
Wir wollten noch ne Kleinigkeit essen, doch zuerst gingen wir noch ins Pilgerbüro.
Hier im Pilgerbüro gibt es neben der offiziellen Registrierung als Pilger und vielfältigen Informationen für den Weg, auch den ersten Stempel im Pilgerpass.
Hier in Saint Jean Piet de Port trifft man auch erstmals auf größere Mengen an Pilger. Eine gute Gelegenheit, um sich an das langsam entstehende, Pilgergefühl zu gewöhnen.
Morgen früh beginnt der Tag um 6 Uhr und dann beginnt der Kampf nach 1600 Höhenmeter und langen Fußmarsch über den Pyrinäen ums Bett! Es wird spannend….Read more
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- Day 2
- Tuesday, September 14, 2021 at 6:24 PM
- 🌧 15 °C
- Altitude: 966 m
SpainRoncesvalles43°0’34” N 1°19’14” W
Etappe1 Saint John Piet-Roncesvalles

Heute Morgen begann der Weg um 6:00 Uhr morgens in der Dunkelheit, die ersten Stunden ging es noch ganz ohne Kaffee, aber dafür mit Hirnbirn durch diverse Kuhherden. Nach zwei Stunden Fußmarsch bekamen wir endlich unseren ersten Kaffee. Dann ging es weiter… bergauf.
Es ging stetig bergauf. Erst moderat dann wurde es immer steiler!
Erste Selbstzweifel kamen auf, welche ich aber gleich wieder beiseite schob.!
Die erste Etappe selbst war eine echte Herausforderung, 1600 Höhenmeter bergauf und 800 wieder bergab .
Unsere erste Bekanntschaft war Angelo aus Norwegen, der so viel Mitleid mit mir und meinem schweren Rucksack hatte das er mir anbot seinen nur 6kg schweren Rucksack mit dem meinem zu tauschen. Entweder waren wir zu langsam oder ihm mein Rucksack zu schwer, aber er verließ uns schnell wieder. So liefen wir noch unzählige kräftezehrende Kilometer bergauf. Aus dem nichts stand vor uns der bislang beste Foodtruck Spaniens mit den allerbesten Bananen, welche wir natürlich gleich kauften um sie zu verzehren.
Immer im Nacken der Gedanke auf der Straße zu schlafen, da wir noch kein Bett hatten. So liefen wir noch 6 km bergab (die wir fast noch schwieriger empfanden als bergauf) nach Roncesvalles. 600 Meter vor dem Ziel verloren wir die gelben Wegweiser und folgten einem fremden Pilger mit der scheinbar richtigen Route. Nach einigen reiflichen Überlegungen entschieden wir uns dafür, wieder umzukehren und gelangten recht schnell ans Ziel.
Angekommen bekamen wir noch ein Bett im 50 Betten Schlafsaal im Kloster. Und hatten die Begegnung des Tages… einen Gummibärenautomat!
Die anschließende Dusche und ein Abendessen weckten wieder unsere Lebensgeister, allerdings waren sie für heute nicht mehr die fittesten!
Bilanz:
-24,8 km
-1600 Höhenmeter
-24,8 km Gesamtstrecke
Keine Blasen an den Füßen.Read more
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- Day 2
- Tuesday, September 14, 2021 at 6:39 PM
- 🌧 15 °C
- Altitude: 966 m
SpainRoncesvalles43°0’34” N 1°19’14” W
Sturm in den Pyrenäen

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- Day 3
- Wednesday, September 15, 2021 at 7:46 AM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 877 m
SpainAurizberri42°58’47” N 1°22’15” W
Etappe 2 Roncesvalles-Larrasoana

Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht in der Herberge wurden wir um 5.30 Uhr vom Mönchsgesang geweckt und machten uns danach direkt auf den Weg. Es ging noch in vollkommender Dunkelheit durch den Wald, über uns der Sternenhimmel den wir so noch nie gesehen hatten. Aus heiterem Himmel entdeckten wir vor uns einen Kaffeestand… wie sich herausstellte schien dies nur eine Fata Morgana zu sein. Es stellte sich heraus das lediglich zwei Pilger ihren Rucksack neu packten.
Nach 8 Kilometern Kuh-Scheisse-Slalom erreichten wir eine Bar, die uns den Tag rettete. Endlich einen Kaffee! Dort lernten wir auch Dominiko und seine Hündin Bonny aus der Schweiz kennen.
Gestärkt mit einer Banane machten wir uns jetzt auf den Weg weiter zum Ziel, welches nur noch weitere 14 Kilometer entfernt zu sein schien.
Nach den 1600 Höhenmeter vom vergangenen Tag schienen die 543 Höhenmeter von heute fast noch erträglich. Allerdings gingen diese etwa 10 mal hoch und wieder herunter. In Folge dessen tat uns alles weh, unsere Knie vom runterlaufen, unsere Hüfte vom hochlaufen, unsere Hüftknochen vom aufreiben des Gurtes, unsere Füße und die verkrampften Pobacken. ( ja das gibt es wirklich!)
Nach Stand unserer Uhr sollte das Ziel der Etappe in 500 Metern zum Greifen nahe sein… dies stellte sich allerdings als falsch heraus. Es folgten weitere 5 Kilometer, in denen jegliche Art von Emotionen, wie Wut, Trauer, Hass auf den Heiligen Jakob und Verzweiflung seinen Raum fanden.
Angekommen kehrten wir, aufgrund von schmerzenden Knochen, in die erste Pension die wir fanden ein.
Bilanz:
-27,03 km
-543 Höhenmeter
-51,83 km Gesamtstrecke
Alles tut weh, aber dennoch 0 Blasen an den Füßen.Read more
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- Day 3
- Wednesday, September 15, 2021 at 7:08 PM
- 🌧 20 °C
- Altitude: 504 m
SpainLarrasoaña42°54’8” N 1°32’23” W
Der Weg wird steinig und schwer…

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- Day 4
- Thursday, September 16, 2021 at 8:08 AM
- 🌧 15 °C
- Altitude: 513 m
SpainZuriáin42°53’22” N 1°33’26” W
Etappe 3 Larrasoana-Pamplona

Nachdem wir wussten das unsere Etappe heute nur 16 Kilometer betragen wird, haben wir uns dafür entschieden, einmal auszuschlafen und bei Tagesanbruch zu starten. Zudem hatten wir das Glück schon in der Pension einen Kaffee zu bekommen. Diese Chance ließen wir uns natürlich nicht entgehen.
Diese Etappe schien unsere zu werden! Voller Elan schafften wir es schneller als manch andere zu laufen und wurden ausnahmsweise nicht von fremden Pilgern überholt. Da wir genügend Zeit hatten, ließen wir kein Kaffee aus. Auf einem Marktplatz entdeckten wir einen Wochenmarkt, auf dem wir den leckersten Matchpotatos (gelber Pfirsich) unseres Lebens essen durften. In so kurzer Zeit genießt man das Essen wieder ganz anders und intensiver als zuhause. Wir hatten unser Tagesziel schon erreicht, bevor die Albergue aufmachte. An der Stadtmauer entlang und durch ein Stadttor ging es dann zur Herberge Jesus je Maria, wo wir noch zwei Betten bekamen.
Den restlichen Tag ließen wir also in Pamplona ausklingen. Wir schlenderten durch die vielen Gassen, gingen zum örtlichen Bach und besuchten die wunderschöne Kathedrale. Aufgrund des Gewichtes unserer Rucksäcke entschieden wir uns, radikal auszumisten. Alle Luxusartikel wie Shampoo, ein drittes Paar Socken oder Unterhosen, sowie Wanderstöcke wurden zurück nach Deutschland geschickt. Dadurch reduzierte sich das Gewicht um weitere 4kg.
Am Abend lernten wir Kevin aus Bayern kennen, der sich leider am Fuß verletzt hatte und gestern einen Ruhetag einlegen musste. Gemeinsam mit ihm begaben wir uns auf eine Tapastour durch die örtlichen Tapasbars (alles den Corona Richtlinien entsprechend!). Zudem lernten wir: Wein reinigt unsere Seele. Dazu lernten wir neue kulinarische Köstlichkeiten wie Babyaal kennen.
In der Albergue angekommen trafen wir auf unseren vermeintlich verloren geglaubten Freund Angelo! Wir freuten uns alle darüber uns endlich wieder zu sehen.
Bilanz:
-16 km
-345 Höhenmeter
-67,83 km Gesamtstrecke
Abwärts des Bauchnabels schmerzt alles und zudem hat Janine eine Blase am Fuß .Read more
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- Day 4
- Thursday, September 16, 2021 at 6:53 PM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 465 m
SpainSan Nicolás42°48’59” N 1°38’40” W
Ein Tag in Pamplona


TravelerUiii, seid ihr in einer Kaserne untergekommen. 😜Hoffentlich kein Schnarcher dabei !!

TravelerOh mein Gott nur Schnarcher und lautschnaufer , es is 1 Uhr nachts und ich kann trotz ohrenstöpfsel nicht schlafen… buuuh
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- Day 4
- Thursday, September 16, 2021 at 9:21 PM
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 457 m
SpainPlaza del la Compania42°49’7” N 1°38’30” W
Treppenhölle

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- Day 5
- Friday, September 17, 2021 at 8:26 AM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: Sea level
SpainZariquiegui42°45’7” N 1°43’9” W
Etappe 4 Pamplona -Puente de la Reina

Nach einer viel zu kurzen unruhigen Nacht, in welcher wir ständig vom Lärm der auf der Straße stattfindenden Party geweckt worden sind, klingelte um 5.30 Uhr unser Wecker. So zogen wir wieder einmal in der Dunkelheit los und verloren, weshalb auch immer, die gelben Pfeile aus den Augen. Durch die nette Hilfe eines spanischen Joggers fanden wir schnell wieder auf den Jakobsweg. Gracias an dieser Stelle.
So ging es erst einmal durch nebelbehangene Felder. Wieso der Berg der heutigen Etappe „Berg der schon vorher um Verzeihung bittet“ (deutsche Übersetzung) hieß, konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstehen. Das offenbarte sich erst kurz vor Ende des Aufstieges, als es noch einmal steil bergauf ging. Zudem schafften wir es in dieser Etappe einige der anderen Pilger zu überholen.
Oben angekommen bot sich uns ein spektakuläres Bergpanorama, das sich aus dem dichten Nebel erhob, hier standen viele Figuren aus Metall, welche zusammen ein Pilgerdenkmal darstellten.
Nun ging es zum Abstieg, und der gehörte zu den schlimmsten Dingen die wir bisher erlebt hatten. Es ging schrecklich steil bergab und der Weg ähnelte einem ausgetrockneten Flussbett . Das heißt, er besteht nur aus Steinen und Geröll, und man musste furchtbar aufpassen das man keinen Fehltritt tut und abrutscht.
Zu allem Übel wird es jetzt auch noch richtig heiss Richtung Tal, und es wurde noch steiler!
Erst nach 17 Kilometern, in welchen wir bergauf und danach wiedereinmal bergab mussten haben wir unseren ersten Kaffee bekommen. Eins unsere Highlights war es, als wir frische Mandeln vom Baum pflücken und danach verspeißen konnten.
Dann waren es nur noch 7 km bis zum heutigen Etappenende. Dort wurde dann ein Zimmer gebucht, duschen gegangen und Wäsche gewaschen bis wir bemerkten…. Wir brauchen jetzt einen Wein! Nach und nach trudelten auch alle anderen unserer Pilgerbekanntschaften ein. Angelo trafen wir in einem Kaffee wieder. Kevin ging zum Arzt, aufgrund seines schmerzenden Fußes. Da Mama all ihre Kleider kurzerhand zurück nach Deutschland geschickt hatte, fiel ihr auf, sie brauche ein neues Tshirt. Mama ist halt eine Konsumwachtel… also gingen wir für Kevin neue Schuhe und für Mama ein neues Oberteil kaufen. Jetzt lassen wir den Abend noch gemeinsam bei einer leckeren Pizza ausklingen.
Aaaah und wir wurden noch auf dem Berg von der Polizei angehalten die uns einfach nur ein Buen Camino wünschten.
Bilanz:
-23,83km
-530 Höhenmeter
-91,66 km Gesamtstrecke
Schmerzen werden langsam zur Gewohnheit und immer noch eine Blase.Read more
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- Day 5
- Friday, September 17, 2021
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 360 m
SpainPuente la Reina42°40’21” N 1°48’57” W
4Etappe Der Berg der alles verzeiht…

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- Day 6
- Saturday, September 18, 2021 at 7:57 AM
- 🌧 15 °C
- Altitude: 487 m
SpainCirauqui42°40’34” N 1°53’26” W
Etappe 5 Puente de la Reina-Estella

Noch in vollkommender Dunkelheit, um 5.50 Uhr, verliessen wir unserer Albergue und damit auch Puente de la Reina. Was vor einigen Tagen noch der Kuh-Scheiße-Slalom war schien heute der Nacktschnecken-Slalom zu werden.
Unser Ritual uns in der Dunkelheit des morgens zu verlaufen, hatten wir auch heute Morgen wieder durchgesetzt. Aber komm wir sehen die Pfeile ja nicht einmal tagsüber, wie soll uns das denn nachts gelingen. Der Anstieg in der Dunkelheit war heute vergleichbar mit einem kurzen Stück der Pyrenäen.
Kurz danach trafen wir in einem Dorf ein. Schon am Dorfeingang erwartete uns lautstarke Musik. Von einem Kaffee gestärkt, liefen wir durch eine Gasse der Musik entgegen fest entschlossen dort einen Zumbakurs anzutreffen. Plötzlich waren wir mitten im Geschehen einer noch vom Vortag stattfindenden Party. In der Luft lag der Duft von Cannabis. Als wir uns tanzend an der Menge Jugendlicher vorbei schlichen, boten sie uns entgegen unserer Vorstellung keinen Joint sondern einen Hotdog an. Noch gestärkt von dem Kaffee lehnten wir ab und tanzten weiter Richtung Estella.
Wir trafen noch Laura und José und liefen gemeinsam bis zum nächsten Berganstieg. Unterwegs klauten wir uns immer wieder mal eine Feige vom Baum. Das war unser erstes Frühstück, gefolgt von einem Omelett, welches Mama plötzlich schmecken konnte.
Nach einigen Kilometern, die wir im Regen liefen kamen wir auch schon am Ziel an.
Da Estella ziemlich groß ist, hatten wir keine Bedenken ein Bett für heute Nacht zu finden. Dies stellte sich allerdings als schwieriger heraus als gedacht. Wir liefen vier mal durch den Ort (3km) bis uns ein Italiener und ein Spanier fand. Sie buchten uns zwei Betten in ihrer Herberge und liefen gemeinsam mit uns dort hin. Angekommen, glücklich und zufrieden ein Bett zu haben, kam die böse Überraschung (Siehe Video).
Kurzerhand entschieden wir das duschen heute ausfallen zu lassen, wir Drecksschweine…
Wir verließen so schnell wie nur möglich die Herberge um uns unseren Schlafplatz schön zu trinken. Ob das gelingt wird sich noch herausstellen.
Bilanz:
-25,87 km
-536 Höhenmeter
-117,53 km Gesamtstrecke
Ich habe Rückenverspannung und Janine Fußschmerzen und 2 Blasen.Read more
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- Day 6
- Saturday, September 18, 2021 at 7:11 PM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 438 m
SpainEstella-Lizarra42°40’21” N 2°1’52” W
Etappe 5 Nacht des Grauens

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- Day 6
- Saturday, September 18, 2021 at 7:14 PM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 436 m
SpainEstella-Lizarra42°40’20” N 2°1’52” W
Etappe 5 Morgens um 7 in Spanien

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- Day 7
- Sunday, September 19, 2021 at 6:53 PM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 453 m
SpainLos Arcos42°34’7” N 2°11’28” W
Etappe 6 Estella-Los Arcos

Unerwartet ausgeschlafen wachten wir in der Albergue des Grauens auf. Heute starteten wir bei Sonnenaufgang, denn wir hatten nur ein Ziel vor Augen… der Weinbrunnen! Da er erst 8.30 Uhr seinen Hahn öffnete und nur 4km entfernt lag.
Durch die Webcam konnten wir mit unserer Familie Zuhause anstoßen. Entgegen aller Erwartungen, war der Wein sehr… schlecht. Aber egal No Vino No Camino!
So liefen wir 20 km durch die Wüste Spaniens. Die Sonne brannte und links und recht gab es nichts zu sehen. Allerdings waren vor und hinter uns so viele Pilger das wir uns vorkamen wie auf einer Volkswanderung!
Je später es wurde, desto mehr Pilger waren vor uns und desto weniger hinter uns.
Pieseln am Straßenrand war heute schon eine Herausforderung, aber nach 5 Tagen Pilgern haben wir es drauf zu pinkeln ohne den Rucksack absetzen zu müssen.
In Los Arcos versuchten wir ein Bett zu finden… allerdings trafen wir überall auf ein Complete Full Schild. Wir müssen tatsächlich so erschöpft ausgesehen haben das Jose uns eine Luxuszimmer angeboten hatte. Zwei Betten, ein eigenes Bad und sogar einen Balkon. Ohne nach dem Preis zu fragen nahmen wir das Angebot sofort an.
Die Wüste Spaniens hat uns so geschafft das wir zuerst einen Mittagsschlaf machen mussten.
Den Abend ließen wir bei dem schlechtesten 1 Euro Wein ausklingen den wir je getrunken haben.
Buen Camino
Bilanz:
-20,45km
-392 Höhenmeter
-137,98 km Gesamtstrecke
Der Muskelkater lässt langsam nach aber Gluteus Maximus lässt grüßen.Read more

Travelerhey Ihr Zwei Lieben .hoch interessant was Ihr so erlebt.Rudelpipi und Massenmenschen auf dem Jakobsweg.wir sitzen hier mir Regen und 13grad am Bodensee und freuen uns auf Samstag. Wir fahren 2wochen nach Italien. denke viel an Euch und wenn abends der Frosch leuchtet, ganz besonders.😆😃

TravelerHallo ihr zwei wünschen euch eine tolle Zeit in Italien! Bei uns ist alles supi unglaubliche Freundlichkeit auf den Weg jeden Tag lernst du neue Menschen kennen, gehst ein Stück zusammen oder nicht und man trifft sie irgendwo wieder ! Auf den Camino heißt es man solle sich Gesichter merken all die Namen behält man nicht ! Lg an Gunnar
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- Day 8
- Monday, September 20, 2021 at 6:02 AM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 461 m
SpainLos Arcos42°34’9” N 2°11’33” W
Etappe 7 Los Argos-Logrona

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- Day 8
- Monday, September 20, 2021 at 8:50 PM
- ⛅ 14 °C
- Altitude: 405 m
SpainSala Gonzalo de Berceo42°27’50” N 2°26’33” W
Etappe 7. Weinfestival in Logrona

Unglaublich an einen Montag in Spanien die Stadt ist voll und die Mengen kommen jetzt erst- trotz Regen!!!
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- Day 9
- Tuesday, September 21, 2021 at 9:04 AM
- 🌧 11 °C
- Altitude: 500 m
SpainNavarrete42°25’57” N 2°33’34” W
Etappe 8. Logrono-Najera

Heute ging es leider nicht weniger anstrengend als gestern weiter. Auf dem Plan standen weitere 30km…
Schon beim aufstehen bemerkte Janine das ihre Füße leider noch vom Vortag weh taten, aber so ist das auf dem Camino, man muss halt immer weiter gehen.
Wie jeden Tag starteten wir um 6.00 Uhr am Morgen in vollkommender Dunkelheit und trafen recht schnell auf unsere italienischen Freunde. Gemeinsam mit Team Italy ging es durch einen schönen Park an einem See vorbei an dem wir einige Hasen und viele Mäuse sahen (Janine fand das ganz toll! Ich eher weniger!)
Nach 12 km entschieden wir uns für eine Rast und einen Kaffee. Mit der Zeit lernen wir auf einiges zu verzichten, KAFFEE gehört definitiv nicht dazu !!!!Hier musste Janine dann auch eine Schmerztablette nehmen, die wie sich herausstellte überhaupt nichts brachte.
Es ging an unzähligen Weinbergen entlang. Die Strecke verlief flach und es gab kaum Anstiege .
Erst kurz vor dem Ziel wurde die Strecke anstrengender und unangenehmer und wir mussten aufpassen wo wir hintraten..
Da Janine ihre Füße immer mehr schmerzten, entschied sie sich nach reiflicher Überlegung dafür, die weitere Etappe Barfuß zu laufen.
So ging es die nächsten 11km ohne Schuhe oder wo es das Geröll nicht hergab mit Flipflops weiter.
Die Blicke der anderen Pilger ließen uns ihre Gedanken verraten !!!! Janine war glücklich das war die Hauptsache.
In Najera haben wir uns dann eine Albergue gesucht und sogar ein zwei Bett Zimmer ergattert!
Ich fand es, anders als Janine, leider ausgesprochen gruselig, genau wie den Rest der „Stadt“.
Den restlichen Tag nutzen wir dazu um zu waschen, zu duschen und etwas zu essen.
In der Albergue lernten wir übrigens den dritten José kennen. Was Namen angeht scheinen die Spanier etwas einfallslos zu sein.
Bilanz
-30,28 km
-430 Höhenmeter
-197,21 km Gesamtstrecke
Janine ihre Schmerzen an den Füßen werden einfach nicht besser.Read more
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- Day 9
- Tuesday, September 21, 2021 at 7:15 PM
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 497 m
SpainNájera42°24’59” N 2°44’2” W
Etappe 8 Barfuß nach Santiago

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- Day 10
- Wednesday, September 22, 2021 at 6:23 PM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 645 m
SpainSanto Domingo de la Calzada42°26’27” N 2°57’9” W
Etappe 9 Najera - Santo Domingo

Erstaunlich ausgeschlafen wachten wir heute Morgen in unserer Albergue auf. Wir packten unsere Taschen, putzten die Zähne und machten uns auf den Weg.
Durch den Vollmond gelang es uns heute alle Pfeile zu entdecken und uns ausnahmsweise nicht zu verlaufen.
Die Strecke, welche uns als schönste Strecke in ganz Rioja angepriesen wurde, stellte sich als Weinberge ohne Weinverkostung und Feldwege an Bundesstraßen heraus. Hinter jedem Berg vermuteten wir das Ortenberger Schloss. Haben es allerdings bis jetzt noch nicht gefunden.
Heute gab es ausnahmsweise auch keinen Kaffee am frühen morgen. Stattdessen entschieden wir uns für einen frisch gepressten Orangensaft.
In Santo Domingo angekommen nahmen wir die ersten Betten in der örtlichen Albergue.
Leider gab es im Dorf recht wenig zu entdecken und so hatten wir Zeit uns den wirklich wichtigen Fragen im Leben zu stellen wie Beispielsweise, ob Schnecken schon mit ihren Häusern auf die Welt kommen.
Im Santa Domingo besuchten wir die Kirche, hier gibt es nämlich eine Besonderheit! Neben Bänken und Altaren gibt es hoch oben in der Kirche eine Käfig, indem ein Hahn und ein weißes Huhn leben. Dies ist seit dem Mittelalter so und soll an ein Wunder erinnern.
Die Tiere werden aus Tierschutzgründen aller 2 Wochen regelmäßig ausgetauscht, erfuhren wir dann später!
Es heißt, wenn der Hahn kräht schafft man die gesamte Strecke nach Santiago. Das Krähen habe ich nicht gehört aber Janine meint es gesehen zu haben. ( häh? )
Danach ging es noch die etwa 700 Treppenstufen auf den Kirchturm hinauf. Weswegen sich dorthin kein anderer Pilger verirrt hatte, haben wir erst oben begriffen. Gluteus Maximus lässt wieder grüßen!
Wir befinden uns gerade vor der Entscheidung, entweder eine Etappe aufzuteilen oder zwei am Stück zu laufen. Grund hierfür ist es, dass wir unseren Pilgerbekanntschaften voraus sind und unsere aktuellen Begleiter leider hauptsächlich aus Spanier bestehen.
Bilanz:
-21,29km
-327 Höhenmeter
-218,5 km km Gesamtstrecke
Janine hat immer noch Schmerzen an den Fußsohlen aber dafür hat sie jetzt neue Sexy Sandalen.Read more
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- Day 10
- Wednesday, September 22, 2021 at 6:26 PM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 645 m
SpainSanto Domingo de la Calzada42°26’27” N 2°57’9” W
Etappe 9 Nix Luxus - Albergue

…. Aber die ist echt Luxus , im Vergleich zu den anderen ….
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- Day 11
- Thursday, September 23, 2021 at 7:43 AM
- ⛅ 8 °C
- Altitude: 724 m
SpainGrañón42°27’5” N 3°1’30” W
Etappe 10 Santo Domingo - Belorado

Völlig unausgeschlafen und genervt mit einem dicken Auge,verließen wir um Punk 6.00 Uhr die Albergue. Heute schafften wir es sogar uns im Dunkeln gegenseitig umzurennen.
Aufgrund dessen, dass Janine ihre Füße immer noch nicht perfekt waren, entschieden wir uns den Tag ganz ruhig und entspannt angehen zu lassen. Leute die uns mit einem freundlichen Buen Camino begrüßten, bekamen von uns nur ein mürrisches mmmmh als Antwort.
Bis zum ersten Foodtruck nach 6km verlief die Strecke sehr ruhig. Beim ersten Kaffee hatten wir dann das Glück, gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang anzukommen. Mit meinem Orangensaft kühlte ich mein Auge, welches immer dicker wurde!
Die weitere Strecke wurde erst dann gesprächiger, als wir Klaus aus Friedrichshafen kennenlernten. Nicht nur der Gesprächsstoff wurde mehr, sondern auch der Schritt schneller. Wodurch wir auch schon bald am nächsten Kaffee ankamen. Von Koffein aufgeputscht und fit wie das Duracellhäschen kamen wir gut voran.
Bald trafen wir auf einen der im Internet angepriesenen Straßenhunde. Allerdings schien dieser zwar bissig aber sehr verspielt. War ja immerhin noch ein kleiner Welpe!
In Bolorado angekommen begrüßten uns viele farbenfrohe Bilder an den Hauswänden. Unsere Albergue für diese Nacht ist die bisher allerschönste! (Mit eigenem Restaurant und sogar einem Pool!).
Auf dem Weg die örtliche Ruine auf dem Berg zu besichtigen, trafen wir die Betreuerin einer Albergue. Nach längerem Gespräch mit der netten deutschen Frau, stellte sich heraus, dass sie in Offenburg geboren worden ist. Obwohl wir ziemlich erschöpft von der kurzen Nacht waren, bestiegen wir noch tapfer die Ruine. (700 Meter hoch!)
Noch einen Abstecher in die Stadt, ein Bier mit netten Pilgern aus Amerika und Kanada getrunken und einen schönen Abend im Garten der Albergue verbracht.
Bilanz:
-23,83km
-349 Höhenmeter
-242,33 km Gesamtstrecke
Wieder schmerzende Füße aber immerhin trägt Janine Socken und sexy Sandalen.Read more
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- Day 11
- Thursday, September 23, 2021 at 7:51 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 774 m
SpainBelorado42°25’17” N 3°11’27” W
Etappe 10. Belorado

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- Thursday, September 23, 2021 at 7:59 PM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 774 m
SpainBelorado42°25’17” N 3°11’27” W
TravelerUnd ihr habt es super geschafft 💪